Leitbild Milspe - Ennepetal
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EINFÜHRUNG<br />
AUSGANGSBEDINGUNGEN<br />
Die Situation der Innenstädte wird in den letzten Jahren zunehmend mit Sorge<br />
betrachtet. Das Bundesbauministerium, die Ministerkonferenz für Raumordnung<br />
(MKRO) und die Konferenz der Länderbauminister (ARGEBAU) haben dieses Thema<br />
in Stellungnahmen und Entschließungen angenommen und Maßnahmen zu<br />
einer Innenstadtpolitik beschlossen. Das Land Nordrhein-Westfalen greift die<br />
Überlegungen zur Konsolidierung der Innenstädte mit besonderem Interesse auf,<br />
da hier die Innenstädte im Rahmen mehrerer Stadterneuerungsprogramme in erheblichem<br />
Umfang gefördert worden sind.<br />
Wenn sich die gegenwärtig erkennbaren Probleme zu einem anhaltenden Trend<br />
verstetigen, besteht die Gefahr, dass mit den aktuellen Fehlentwicklungen auch<br />
die Stadterneuerungspolitik der vergangenen Jahrzehnte entwertet wird. Diese<br />
Problematik steht im Mittelpunkt mehrerer Initiativen der Landesregierung wie<br />
zum Beispiel<br />
� die Auseinandersetzung mit den Chancen und Risiken innerstädtischer Einkaufs-<br />
und Entertainment-Center,<br />
� die Projekte zur Integration von Bibliotheken und kleinen Lichtspielhäusern<br />
und<br />
� die Förderung des Stadtmarketings zur Aktivierung örtlicher Potenziale und<br />
damit zur Stabilisierung der Innenstädte.<br />
Die Stadt <strong>Ennepetal</strong> hat bereits in den 70er Jahren erhebliche Anstrengungen unternommen,<br />
um den Stadtkern <strong>Milspe</strong> städtebaulich aufzuwerten. Die öffentlich<br />
geförderten Sanierungsmaßnahmen haben wesentlich zur Stabilisierung des<br />
Stadtkerns beigetragen. Aus heutiger Sicht ist das Ergebnis ambivalent zu bewerten:<br />
Einerseits verfügt <strong>Milspe</strong> mit dem Marktplatz, dem Haus <strong>Ennepetal</strong> und der<br />
Kluterthöhle über Anziehungspunkte für Kunden und Besucher. Andererseits sind<br />
die Ränder des Innenstadtbereichs an der Neustraße nach wie vor wenig einladend.<br />
Von der Fachmarktansiedlung am Rand des Stadtkerns sind wenig Impulse<br />
auf den zentralen Einkaufsbereich ausgegangen.<br />
In der Summe befindet sich <strong>Ennepetal</strong> heute in einer Situation wie auch andere<br />
Städte im Einzugsbereich leistungsfähiger Oberzentren: Die Kaufkraftbindung im<br />
Spannungsfeld zwischen den benachbarten Ober- bzw. Mittelzentren und den<br />
nicht integrierten SB-Warenhäusern und Fachmärkten<br />
ist zu gering.<br />
Die mehrpolige Stadtstruktur erschwert die konzentrierte<br />
Förderung eines Zentrums. Politik und<br />
Öffentlichkeit haben erkannt, dass neue Zukunftsperspektiven<br />
für die Stadt- und Stadtteilzentren<br />
aufgezeigt werden müssen. Diese Aufgabe<br />
soll das <strong>Leitbild</strong> für die Innenstadt von <strong>Ennepetal</strong>-<strong>Milspe</strong><br />
erfüllen.<br />
Innenstadtentwicklung <strong>Ennepetal</strong>-<strong>Milspe</strong> 3<br />
Marktplatz in<br />
<strong>Ennepetal</strong>