Leitbild Milspe - Ennepetal

OFFENE FRAGEN UND AUSBLICK
Das hier vorgestellte Entwicklungskonzept für die Innenstadt Ennepetal-Milspe
wurde in einem kooperativen Planungsprozess erarbeitet. In dieser Form konnte
nur eine grobe Richtung für die Innenstadtentwicklung vorgegeben werden,
Detailfragen sind im weiteren Planungsprozess in kleineren Facharbeitsgruppen
zu klären. Die folgenden Fragestellungen bedürfen alle einer technischen oder
organisatorischen Prüfung und sind bei entsprechender Interpretation als Aufgaben
zu verstehen.
� Durch welche gestalterischen Mittel kann die Innenstadt inszeniert werden?
� Wie können kulturelle Aktivitäten in der Innenstadt gebündelt und gefördert
werden?
� Wie können die Buslinien außerhalb der Voerder Straße geführt werden?
� Wie kann die ÖPNV-Qualität in Ennepetal besser nach außen dargestellt
werden (Marketing-Strategie)?
� Wie soll der ruhende Verkehr zukünftig organisiert werden?
Die vorgeschlagenen Leitprojekte können nur schrittweise über einen langfristigen
Zeitraum hinweg realisiert werden. Einige Projekte sind vorrangig umzusetzen,
da sie die Funktion einer Initialzündung für die weitere Entwicklung übernehmen.
Diese drei Projekte sind gleichmäßig über den Kernbereich verteilt:
Stadtplatz am Haus Ennepetal, Fußgängerzone, Einrichtung der Rendezvoushaltestelle.
Aufgrund der kurzfristigen Verfügbarkeit des Garthe-Wolff-Geländes ist
auch der Entwicklungsbereich B primär in Angriff zu nehmen.
RESÜMEE
Die derzeitige Situation der Innenstadt Ennepetal-Milspe wurde von den Gutachtern
und Workshop-Teilnehmern in vielen Punkten kritisch gesehen, es ist
also großer Handlungsbedarf gegeben. Das vorliegende Entwicklungskonzept
ist ein erster Schritt, die Defizite zu beheben und die vorhandenen Chancen
und Potenziale zu nutzen. Das Entwicklungskonzept dient der Beurteilung städtebaulicher
Projekte hinsichtlich ihrer Innenstadtverträglichkeit und es ist
Grundlage für weitere Planungsschritte. Die Realisierung der vorgeschlagenen
Projekte hängt wesentlich vom Engagement der Akteure vor Ort ab. Mutige
Entscheidungen und Kooperationen zwischen unterschiedlichen Akteuren tragen
dazu bei, die dringend notwenigen Veränderungen einzuleiten und das
Leitbild einer kompakten Innenstadt mit Nutzungsvielfalt, guter Erreichbarkeit,
hoher Durchlässigkeit und attraktiven öffentlichen Räumen zu realisieren.
Es hat sich gezeigt, dass am Ende eines kooperativen Planungsverfahrens, trotz
der teilweise konträren Interessen, konsensorientierte Lösungen stehen können.
Offene Fragen sind in einem Diskussionsprozess mit bis zu 30 Teilnehmern und
einem komplexen Thema wie der Innenstadtentwicklung unumgänglich. Details
können in einer derartigen Runde nicht thematisiert werden. Hierzu bedarf es
der Bildung von neuen Facharbeitsgruppen zu enger abgegrenzten Themenbereichen.
Das Entwicklungskonzept steckt den Rahmen für diese konkrete themenbezogene
Weiterarbeit.
Innenstadtentwicklung Ennepetal-Milspe 16