Leitbild Milspe - Ennepetal
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Leitprojekt A2 - Stadtplatz am Haus <strong>Ennepetal</strong><br />
Neben dem Marktplatz fungiert Haus <strong>Ennepetal</strong> als Impulsgeber für die Innenstadtentwicklung.<br />
In diesem Bereich wird der kulturelle Schwerpunkt der<br />
Innenstadt ausgebildet. Auf dem heutigen Parkplatz entsteht als Gegenpol<br />
zum Marktplatz ein weiterer Stadtplatz mit attraktiver Randbebauung und publikumsintensiven<br />
Nutzungen. Ein Neubau an der Neustraße fasst den Platz<br />
und sorgt für Lärmabschirmung. Aufgrund schwieriger Eigentumsverhältnisse<br />
südlich des neuen Platzes wird im rückwärtigen Bereich der Bebauung an der<br />
Voerder Straße eine grüne Kulisse mit dichtem Baumbestand vorgesehen. Das<br />
Haus <strong>Ennepetal</strong> am östlichen Platzrand wird durch einen verglasten Anbau<br />
zum Platz geöffnet. Publikumsintensive Randnutzungen tragen dazu bei, den<br />
Platz zu beleben: Im Neubau nördlich des Platzes sind gastronomische und<br />
kulturelle Nutzungen vorgesehen (z. B. Hotel, Restaurant, Eiscafé, Kino). Im<br />
Anbau des Hauses <strong>Ennepetal</strong> könnte ein Bürgerbüro als zentrale Anlaufstelle<br />
der Stadtverwaltung einziehen.<br />
Ein neuer Straßenanschluss an der Neustraße (östlich des Neubaus) hält motorisierten<br />
Individualverkehr vom Platzbereich fern, durch Grüngestaltung<br />
wird dieser Anschluss zu einer neuen Torsituation zur Innenstadt ausgebildet.<br />
Eine neue Bushaltestelle auf dem Stadtplatz könnte für eine gute ÖPNV-Anbindung<br />
des Hauses <strong>Ennepetal</strong> sorgen.<br />
Die wegfallenden ca. 100 Stellplätze könnten auf dem dem DB-Gelände untergebracht<br />
werden (s. Entwicklungsbereich C).<br />
Die Entwicklung des Postgeländes hängt wesentlich von den Eigentumsverhältnissen<br />
ab. Nach derzeitigem Stand möchte die Post das Obergeschoss des<br />
Gebäudes weiternutzen, für das Untergeschoss käme dann zunächst Einzelhandel<br />
oder Dienstleistung in Frage. Langfristig könnte an diesem Standort<br />
ein Parkhaus für den Kultur- und Freizeitschwerpunkt entstehen.<br />
Leitprojekt A3 - Busbahnhof<br />
Wegen ihrer zentralen Lage kann die Fläche des Busbahnhofs sowohl Verkehrsals<br />
auch Handelsfunktionen übernehmen. Der Busbahnhof muss aus Sicht der<br />
Workshop-Teilnehmer seinen Standort im Kernbereich der Innenstadt behalten.<br />
Damit die Wettbewerbsfähigkeit der Innenstadt <strong>Ennepetal</strong>-<strong>Milspe</strong> gegenüber<br />
den Konkurrenten in der unmittelbaren Nachbarschaft verbessert werden kann,<br />
ist die Neuansiedlung von Einzelhandel im Kernbereich notwendig. Die Fläche<br />
des heutigen Busbahnhofs bietet sich für solche Zwecke an.<br />
Durch eine Neuorganisation des Busverkehrs kann der Raumbedarf des Busbahnhofs<br />
verringert werden. Eine gestalterisch aufgewertete Rendezvous-Haltestelle,<br />
wo die Busse nur kurz für den Fahrgastwechsel halten ist platzsparender<br />
und leichter städtebaulich zu integrieren. Auf dem heutigen Parkplatz vor dem<br />
Parkhaus ist die Einrichtung einer Rendezvous-Haltestelle möglich. Unvermeidbare<br />
Wartezeiten werden dann außerhalb des Kernbereichs, z. B. auf dem DB-<br />
Gelände, genommen. Um die Verkehrsströme zu entflechten und kreuzende Verkehre<br />
von Pkws und Bussen zu vermeiden, ist zur Parkhauserschließung eine<br />
weitere Zufahrt zur Neustraße direkt im Vorfeld des Parkhauses vorgesehen.<br />
Innenstadtentwicklung <strong>Ennepetal</strong>-<strong>Milspe</strong> 14