HCU - HafenCity Universität Hamburg
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Fazit: Veränderung der Sozialstruktur<br />
Fallstudie Göttingen-Leineberg<br />
Forschungsprojekt „Nachfrageorientiertes Nutzungszyklusmanagement“<br />
<strong>HCU</strong><br />
<strong>HafenCity</strong> <strong>Universität</strong><br />
<strong>Hamburg</strong><br />
Bei der Zusammensetzung der Bewohnerinnen und Bewohner im Quartier zeigt sich eine<br />
Gleichzeitigkeit von Bestand und Wandel. Während ein hoher Anteil Erstbezieher auf eine<br />
große Wohnzufriedenheit hinweist, verzeichnet der Stadtteil gleichzeitig seit vielen Jahren einen<br />
kontinuierlichen Austausch der Bewohnerinnen und Bewohner. Dieser Austausch geht mit<br />
einem Generationswechsel und einem Wandel der Sozialstruktur einher: Der Anteil an Jugendlichen<br />
steigt stetig an, ebenso wie der Anteil an Empfängerinnen und Empfängern von Transfereinkommen<br />
und Menschen mit ausländischem Pass. Die Konzentration bestimmter Nachfragegruppen<br />
in einzelnen Blöcken des Quartiers deutet darauf hin, dass sich Quartiersbereiche<br />
ungleich entwickeln.<br />
3.3 Entwicklung der Gebäude, Wohnungen und Freiflächen<br />
Im folgenden Abschnitt wird auf der Grundlage der Indikatoren Modernisierung der Gebäude,<br />
Veränderung der Ausstattung der Wohnungen, Entwicklung der Freiflächen und Spielplätze<br />
und Entwicklung des Einzelhandels die bauliche Entwicklung der Gebäude, Wohnungen und<br />
des Wohnumfelds im Quartier Leineberg beschrieben.<br />
Modernisierung der Gebäude<br />
Insgesamt befinden sich fast alle Gebäude<br />
in einem teilmodernisierten Zustand. Das<br />
bedeutet, dass an den meisten Gebäuden<br />
punktuell Modernisierungsmaßnahmen, wie<br />
beispielsweise die Erneuerung von Haustüren<br />
und Balkonen, statt gefunden haben.<br />
Auch Heizungsanlagen wurden häufig<br />
erneuert. Schäden an der Fassade und Balkonen<br />
oder Verunreinigungen, insbesondere<br />
der Erdgeschosszone, sind nicht zu beobachten.<br />
umfassend<br />
modernisierte Gebäude;<br />
3%<br />
teilmodernisierte<br />
Gebäude; 91%<br />
nichtmodernisierter<br />
Gebäude; 6%<br />
Die nebenstehende Übersicht zeigt den<br />
Zustand von Gebäuden der befragten Woh- Diagr. 11 Modernisierungszustand von Gebäuden<br />
nungseigentümer im Quartier Leineberg.<br />
Aufgrund punktueller Modernisierungsmaßnahmen<br />
wurden 91 % der Gebäude als teilmodernisiert eingestuft. Nichtmodernisierte Gebäude<br />
sind mit einem Anteil von 6 % vertreten. Nur ein Gebäude wurde in den letzten Jahren umfassend<br />
modernisiert.<br />
Aufgrund des derzeitigen Zustandes der Gebäude und Wohnungen plant die Städtische Wohnungsbaugesellschaft<br />
Göttingen umfassende Modernisierungsmaßnahmen in den nächsten<br />
Jahren. Untersuchungen der Bestände und konkrete Maßnahmenplanungen erfolgten bereits.<br />
Seitens der anderen Eigentümer im Quartier sind kurz- oder mittelfristig keine Planungen für<br />
Modernisierungsmaßnahmen bekannt.<br />
nichtmodernisiert keine oder nur geringfügige Modernisierungen durchgeführt<br />
teilmodernisiert einzelne Modernisierungsmaßnahmen (s.u.) durchgeführt<br />
umfassende Modernisierung mehrere Modernisierungsmaßnahmen durchgeführt - mindestens:<br />
Wärmedämmende Maßnahmen, Erneuerung der Fenster, Heizung<br />
und Elektroleitungen<br />
Tab. 4 Übersicht Einteilung Grad der Modernisierung<br />
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