HCU - HafenCity Universität Hamburg
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<strong>HCU</strong><br />
70<br />
<strong>HafenCity</strong> <strong>Universität</strong><br />
<strong>Hamburg</strong><br />
Umgestaltung der Freiräume<br />
Auch wenn die Umgestaltung der Freiräume von den Bewohnerinnen und Bewohnern in der<br />
Befragung nicht vorrangig gewünscht wurde, stellt die Neugestaltung der Freiräume in mehrfacher<br />
Hinsicht eine Chance dar, das Quartier mit begrenztem Aufwand aufzuwerten. Es kann<br />
die Wohnzufriedenheit der Mieterinnen und Mieter gesteigert werden und das Interesse neuer<br />
Mieterinnen und Mieter geweckt werden. Stadtverwaltung, die Städtische Wohnungsbaugesellschaft<br />
und Mieterinnen und Mieter können mit einem gemeinsamen Projekt gegenseitiges<br />
Vertrauen aufbauen.<br />
Maßnahmen Akteure<br />
Umgestaltung der bislang wenig genutzten Rasenflächen, um dort Aktivitäten<br />
der Bewohner zu ermöglichen und Treffpunkte zu schaffen (Bänke,<br />
kleine Sitzgruppen, Grillplätze, …), die Kombination von Kinderspielplätzen<br />
mit einladenden Aufenthalts- und Spielmöglichkeiten für Erwachsene<br />
(Boule, Federball) sowie Treffpunkte für Jugendliche<br />
Tab. 36 Maßnahmenvorschlag: „Umgestaltung der Freiräume“<br />
7.3 Empfehlungen zur Umsetzung - Wie geht es weiter im Quartier?<br />
Bei den oben vorgeschlagenen Maßnahmen handelt es sich zum Teil um Vorschläge, die zwar<br />
von Stadtteilakteuren erarbeitet und von Bewohnerinnen und Bewohnern bewertet wurden,<br />
die jedoch nicht unbedingt von den beteiligten Handlungsträgern entwickelt wurden. Daher<br />
ist es nun unbedingt erforderlich, die Handlungsträgerinnen und -träger intensiv in die weitere<br />
Quartiersentwicklung einzubeziehen, denn diese müssen letztlich die Entscheidung zur Umsetzung<br />
von Maßnahmen treffen. Dazu sind folgende Schritte wichtig:<br />
Handlungsträger einbinden: Kommunikation fortsetzen<br />
Stadtverwaltung (Fachbereich<br />
Stadtgrün und FB<br />
Stadtplanung),<br />
Wohnungsbaugesellschaften,<br />
Bewohnerinnen und Bewohner<br />
Mittlerweile befinden sich einige der oben genannten Maßnahmen (Verbesserung der Seniorenbetreuung,<br />
Sanierung von Gebäuden und Wohnungen) am Beginn der Umsetzungsphase.<br />
Andere Maßnahmen sind zurzeit in der Diskussion (z.B. Errichtung eines neuen Supermarktes)<br />
oder es handelt sich dabei um den Wunsch von Bewohnerinnen und Bewohnern (Gemeinschaftliches<br />
Wohnen oder Nachbarschaftszentrum an der Thomaskirche).<br />
Um ein realistisches Maßnahmenkonzept zu erhalten und Synergieeffekte zu erzeugen, ist es<br />
zum einen sinnvoll, dass Maßnahmen miteinander abgestimmt werden (z.B. Werbung für die<br />
modernisierten Wohnungen mit Hinweis auf die Schule, Berücksichtigung des Betreuungskonzeptes<br />
bei der Modernisierung etc.), zum anderen müssen die betroffenen Handlungsträger die<br />
Bedeutung der Maßnahmen erkennen und deren Umsetzung beschließen.<br />
Die oben erarbeiteten Empfehlungen bilden die Grundlage für den ersten Entwurf eines Maßnahmenkonzeptes<br />
bzw. für ein „Integriertes Entwicklungskonzept Leineberg“, das als Diskussions-<br />
und Entscheidungsgrundlage für die beteiligten Handlungsträger dient. Diese sind auf<br />
dieser Grundlage gezielt anzusprechen. In Vorgesprächen kann geklärt werden, ob die Akteure<br />
Interesse zeigen, einige Maßnahmen weiter zu entwickeln oder umzusetzen.<br />
Über einige Maßnahmen können die beteiligten Akteure alleine entscheiden, andere können<br />
sie nur in Kooperation mit anderen umsetzen. So geht es in diesem Schritt ebenso darum für<br />
Fallstudie Göttingen-Leineberg<br />
Forschungsprojekt „Nachfrageorientiertes Nutzungszyklusmanagement“