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HCU - HafenCity Universität Hamburg

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Handlungsbereich: „Nahversorgung“<br />

Fallstudie Göttingen-Leineberg<br />

Forschungsprojekt „Nachfrageorientiertes Nutzungszyklusmanagement“<br />

<strong>HCU</strong><br />

<strong>HafenCity</strong> <strong>Universität</strong><br />

<strong>Hamburg</strong><br />

Von den sechs Maßnahmenvorschlägen aus dem Handlungsbereich „Nahversorgung“ sahen die<br />

Befragten besonders beim Leineberger Einzelhandelszentrum einen hohen Handlungsbedarf.<br />

Die Modernisierung und ansprechende Gestaltung des Einkaufszentrums wurde dabei etwas<br />

häufiger priorisiert als eine breitere und vielfältigere Angebotspalette, die beispielsweise durch<br />

einen neuen Discounter gewährleistet werden könnte. Vergleichsweise viele Leinebergerinnen<br />

und Leineberger wünschten zudem die (Wieder-) Eröffnung einer Sparkassenfiliale (Rang 3, Mittelwert<br />

4,17). Die Vorschläge zur Etablierung eines regelmäßig stattfindenden Wochenmarkts,<br />

zur Eröffnung eines neuen Restaurants oder Cafés bzw. zur Eröffnung einer Wohnungstauschbörse<br />

auf dem Leineberg wurden in der Summe hingegen als nicht ganz so wichtig bewertet.<br />

Die Bedeutung eines „Wochenmarktes“ wurde zudem recht unterschiedlich eingeschätzt (hohe<br />

Streuung).<br />

Auch der Vorschlag „Sparkassenfiliale“ zeigt eine hohe Streuung (Mittelwert 4,17). Dabei war<br />

die Bewertung vom Alter abhängig. Die über 65-jährigen bewerteten diesen Maßnahmenvorschlag<br />

deutlich wichtiger als jüngere Befragte. Befragte unter 40 Jahren maßen diesem Maßnahmenvorschlag<br />

eine deutlich geringere Bedeutung bei. Befragte der Altersgruppe der 50 bis<br />

unter 65-jährigen lagen mit ihrer Einschätzung dazwischen.<br />

Der Vorschlag „Wohnungstauschbörse“ wurde zwar insgesamt als weniger wichtig bewertet<br />

(Mittelwert 3,42). Seine Akzeptanz ist jedoch abhängig vom Umzugswunsch der Befragten:<br />

Bewohnerinnen und Bewohner, die in den nächsten 12 Monaten einen Umzug planen (31 Befragte),<br />

bewerten diesen Maßnahmenvorschlag deutlicher wichtiger als Befragte, die keinen<br />

Umzug planen. Dies verwundert insofern nicht, da sich die Wohnungstauschbörse insbesondere<br />

an Personen richtet, deren Wohnung nicht mehr den eigenen Ansprüchen gerecht wird,<br />

diese aber häufig gerne weiterhin im angestammten Stadtteil wohnen möchten. Umzugswillige,<br />

die innerhalb des Leinebergs umziehen möchten (14 Befragte), bewerteten diesen Maßnahmenvorschlag<br />

denn auch mit einem Mittelwert von 5,14 ungewöhnlich hoch. Des Weiteren<br />

wünschten sich insbesondere Frauen diese Maßnahme.<br />

Die Vorschläge für den Handlungsbereich Nahversorgung (vgl. Tabelle 14) betreffen insbesondere<br />

einen größeren Branchenmix sowie eine bessere ärztliche Versorgung auf dem Leineberg<br />

und ergänzen somit die vorangegangenen konkreten Maßnahmenvorschläge noch einmal im<br />

Detail.<br />

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