2022_02

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2 Dorfspiegel Dietlikon Kurier Nr. 2 13.1.2022 Trouble um ein schwindendes Erbe: Hauptprobe des Theaters Dietlikon. (Fotos zvg) Mit seiner Entourage wohnt er unter einem Dach. Dazu gehört seine Ex- Ehefrau Julia, seine ledige Schwester Adelheid Hammerschmidt, der seltsam anmutende Butler James, dessen Gedächtnis schon bessere Jahre erlebt haben mag sowie Köchin Mary. Privatsekretär Carlos ist der Neuste im Team und kümmert sich in der Abwesenheit seines Chefs um dessen Finanzangelegenheiten. Der kommt just mit einer jungen Frau im Schlepptau aus den Ferien zurück, welche er auf den Bahamas genossen hat. Die mitgebrachte Dame namens Lara stellt er als neue Frau Hammerschmidt vor und erklärt bald einmal, dass er seine «Schoggimuus» als Alleinerbin seines Vermögens von gut 50 Millionen Schweizer Franken einsetzen werde. Dass diese – mit 30 Jahren im besten Alter – ihn lediglich seines Geldes wegen geheiratet haben könnte, scheint ihn nicht zu stören. Die Damen Hammerschmidt sehen ihr Erbe schwinden – so auch alle anderen Personen, welche sich für erbberechtigt halten. Eigentlich sind sich Exfrau und Schwester des noch nicht erblassten Erblassers spinnefeind, aber um die Millionen zurückzuholen, spannen sie zusammen und evaluieren gemeinsam so einige Optionen, wie sie sich der neuen Konkurrentin entledigen könnten … Die SchauspielerInnen schaffen es, die Spannung des Stücks bis zum unerwarteten Ende zu halten. Die ZuschauerInnen erleben mit, wie sich das Stück innerhalb der Spielzeit von gut eineinhalb Stunden vom Ausgangssetting wegentwickelt, bis es in Richtung Schluss einige sehr unerwartete Wendungen nimmt. Wer spielt im Ensemble mit? Es spielen für Sie Rolf Aerne als Eugen Hammerschmidt, Rahel Aerne als Lara Hammerschmidt, Corinne Remund als Julia Hammerschmidt, seine Ex, Susi Rohrer als Adelheid Hammerschmidt, seine ledige Schwester, Lenard Lutz als Carlos Mendoza, Privatsekretär, Oliver Gauch als Balthasar Blümlein, Notar, Werni Rohrer als Butler James, Claudia Gebert als Iris, Dienstmädchen sowie Cristina Schwartz als Mary, der Köchin. Es gibt eine Pause zwischen den beiden Spielhälften für Erfrischungen und Snacks, welche im vorderen Bereich des Saales konsumiert werden können. Es gilt Zertifikatspflicht gemäss den Vorgaben des BAG. Premiere: Fr, 14. Januar, 20 Uhr Saal Fadacher, Dietlikon Details: www.theater-dietlikon.ch
Kurier Nr. 2 13.1.2022 Dorfspiegel Dietlikon 3 Schwerpunkt: Das traditionelle Neujahrsinterview mit den Gemeindepräsidentinnen der Kuriergemeinden «Ich freue mich auf hoffentlich bald wieder unbeschwertere Zeiten» Corona, der Wegzug eines Steuerzahlers, der Abschied von Angela Merkel: Edith Zuber, Gemeindepräsidentin von Dietlikon, erinnert sich an ein bewegtes Jahr. Dieselben Fragen haben wir nachfolgend auch Marlis Dürst gestellt, Gemeindepräsidentin von Wangen-Brüttisellen. Betrieb des gemeinsamen Hallenund Freibades Faisswiesen. Die grösste Enttäuschung 2021 in meiner Gemeinde: Der Wegzug einer für Dietlikons Steuern bedeutenden Firma sowie dass wir im ersten Halbjahr erneut Anlässe pandemiebedingt absagen mussten, so auch zum zweiten Mal die zweite Dietliker Kulturnacht. la Merkel, anlässlich des Grossen Zapfenstreichs vom 2. Dezember, Eindruck gemacht. Die grössten Herausforderungen 2022 für meine Gemeinde: Es stehen wie alle vier Jahre die Gesamterneuerungswahlen auf Gemeindeebene an und zudem müssen wir alles daransetzen, die finanzielle Lage wieder zu verbessern. Die grössten internationalen Herausforderungen 2022: Die Corona-Pandemie zu besiegen und neue Kriege zu verhindern. gen sehr langjährigen Standort an der Industriestrasse ins Aegert in Dietlikon Süd umzieht. Dies ist ein Vorzeigeprojekt punkto inländischem Produktionsstandort und ökologischer Bauweise. Ein Buch, das ich im letzten Jahr gelesen habe und empfehlen kann (oder: ein Film): «Operation am Ungeborenen», ein Porträt über das bisherige Leben und Wirken des Medizinpioniers Martin Meuli, unserem letztjährigen Festredner an der Dietliker Bundesfeier. Edith Zuber hofft, dass die Corona- Pandemie bald überwunden ist. Was war 2021 für ein Jahr? Auch im zweiten Jahr in Folge dominierte weltweit das Thema Corona Pandemie. 2021 standen jedoch im Unterschied zum Vorjahr wirksame Impfungen zur Verfügung. Mein Highlight 2021: Dass man sich dank der Coronaimpfung vor einem schweren Krankheitsverlauf schützen konnte. Das hat mich am meisten beschäftigt im letzten Jahr: Definitiv die Corona-Pandemie und ihre Auswirkungen. Der politische Höhepunkt in meiner Gemeinde 2021: Der deutliche und erfolgreiche Ausgang der Urnenabstimmungen in Wangen- Brüttisellen und Dietlikon über den interkommunalen Vertrag zwischen beiden Gemeinden für die weitere Zusammenarbeit und den künftigen Die grösste Enttäuschung 2021 international: Die Auswirkungen der Corona-Pandemie haben weltweit aufgezeigt, wie rasch die internationalen Lieferketten empfindlich gestört werden können und wie abhängig man sich in den letzten Jahrzehnten von anderen Ländern gemacht hat. Ich hoffe, dass daraus die richtigen Lehren gezogen werden. So hat sich das politische Klima in der Schweiz 2021 verändert: Die Impffrage hat nicht nur Teile der Gesellschaft gespalten, sondern auch Parteien und Familien. Für einmal gingen andere Gruppierungen für ihre Anliegen auf die Strasse. Zum Glück sind die Abstimmungsresultate trotz anderweitiger Ankündigungen doch akzeptiert worden. Diese(n) Politiker(in) habe ich 2021 bewundert (und warum, darf auch international sein): Bewunderung ist ein grosses Wort. Mir hat die Haltung und die Abschlussrede der nach 16 Jahren abtretenden Grande Dame Europas, Ange- Diese Tätigkeit habe ich in den letzten zwölf Monaten, während der Pandemiezeiten, neu entdeckt bzw. wiederentdeckt: Mein Leben hat sich in der Pandemie glücklicherweise nicht wirklich verändert, abgesehen vom Maskentragen, Abstandhalten und dem Langzeit Homeoffice des Ehepartners. Das muss unsere Gemeinde 2022 unbedingt schaffen: Dass analog zum SBB-Projekt die künftige Glattalautobahn landschafts- und siedlungsverträglich geplant wird, dass die Schulraumplanung konkretisiert werden kann, dass der Umbau des Alterszentrums Hofwiesen erfolgreich abgeschlossen wird und dass im Herbst die Renovation des Freibades wie geplant startet. Darauf freue ich mich 2022: Auf hoffentlich bald wieder unbeschwertere Zeiten und zahlreiche Begegnungen mit der Bevölkerung und den Wirtschaftsvertretern. Zudem auf die Inbetriebnahme des neu erstellten und repräsentativen Fabrikations- und Verwaltungsgebäudes der Firma Luzi AG, welche vom jetzi- Eigene Gedanken bzw. Mitteilungen an die Bevölkerung: Wenn diese Interviews publiziert werden, liegen die Feierlichkeiten von Weihnachten und Neujahr bereits wieder hinter uns. Von Herzen wünsche ich Ihnen, liebe Dietlikerinnen und Dietliker, liebe Leserinnen und Leser, Glück, Zufriedenheit, Zuversicht und gute Gesundheit fürs Jahr 2022! Dass der Umbau des Alterszentrums Hofwiesen erfolgreich abgeschlossen wird, das wünscht sich die Gemeindepräsidentin. (Fotos zvg)
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Seite 15 und 16: Kurier Nr. 2 13.1.2022 Kirchen 15 H

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