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17. Jänner 2022

- Fünf Jahre für die Kinder, statt ein Schwerpunktjahr - FPÖ führt blaues Notfalltelefon ein - Ärger um Müllpläne erreicht den Gemeinderat - Mordprozess in Graz: 44-Jähriger erstach Ehefrau mit dem Küchenmesser

- Fünf Jahre für die Kinder, statt ein Schwerpunktjahr
- FPÖ führt blaues Notfalltelefon ein
- Ärger um Müllpläne erreicht den Gemeinderat
- Mordprozess in Graz: 44-Jähriger erstach Ehefrau mit dem Küchenmesser

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<strong>17.</strong> JÄNNER <strong>2022</strong>, E-PAPER AUSGABE<br />

Getty<br />

Quelle: ZAMG<br />

8°<br />

Kleinere<br />

Wolken aber<br />

großteils<br />

sonnig. Die<br />

Temperaturen in<br />

Graz liegen morgen Dienstag<br />

zwischen -2 und 8 Grad.<br />

Unfassbar<br />

Der 44-Jährige, der im April seine<br />

Ehefrau im Bezirk Gries brutal getötet<br />

hatte, stand heute vor Gericht. 4<br />

Neue Spielplätze<br />

Unfall<br />

In Graz-Umgebung ereignete sich eine<br />

große Kollision mit fünf Verletzten –<br />

sowie weitere Blaulicht-Meldungen. 6<br />

Gratis Fahrräder<br />

Stadtregierung<br />

plant fünf Jahre<br />

für Kinder und<br />

Jugendliche<br />

Kostenlose Nachhilfe<br />

Mehr Wohnstraßen<br />

STADT GRAZ (2), GETTY, KK (2), FF FRIESACH WÖRTH<br />

Schön. Die Rathauskoalition präsentierte heute ihre Pläne für Kinder und Jugendliche, die in der gesamten Regierungsperiode im Mittelpunkt stehen<br />

sollen. Man möchte beispielsweise Elternbeiträge senken, Nachhilfe kostenlos anbieten sowie mehr Wohn- und temporäre Spielstraßen schaffen. SEITE 2


2 graz<br />

www.grazer.at <strong>17.</strong> JÄNNER <strong>2022</strong><br />

Die Zahl der Corona-Fälle in Graz<br />

hat sehr stark zugenommen. GETTY<br />

Corona-Zahlen<br />

in Graz und GU<br />

■ Die Omikron-Variante<br />

breitet sich weiter massiv aus,<br />

über das Wochenende stieg<br />

die Zahl der gemeldeten Fälle<br />

in Graz noch einmal deutlich<br />

an. Die Sieben-Tage-Inzidenz<br />

in Graz lag Freitag bei 885,5<br />

Fällen pro 100.000 Einwohner,<br />

jetzt sind es 987,9. In<br />

Graz-Umgebung beträgt der<br />

Wert aktuell 770,3 (Freitag:<br />

673,4), in der Steiermark im<br />

Durchschnitt bei 731,1 (Freitag:<br />

602,8). In Graz sind inzwischen<br />

385 Menschen mit<br />

Corona verstorben, 302 in GU.<br />

Mit dem neuen Förderprogramm können<br />

z.B. Kapellen renoviert werden. GETTY<br />

150.000 Euro für<br />

Kleindenkmäler<br />

■ Das Land Steiermark, um<br />

Kulturlandesrat Christopher<br />

Drexler, hat ein Förderungsprogramm<br />

zur Erhaltung von<br />

Flur- und Kleindenkmälern in<br />

der Steiermark aufgelegt. Unterstützt<br />

wird die Renovierung,<br />

Restaurierung und Revitalisierung<br />

von Kapellen, Bildstöcken,<br />

Feldkreuzen, Pest- und Grenzsäulen<br />

sowie anderer derartiger<br />

Denkmäler. Insgesamt stehen<br />

dafür 150.000 Euro zur Verfügung<br />

– maximal 5.000 Euro pro<br />

eingereichtem Projekt.<br />

Fünf Jahre für die<br />

Kinder, statt ein<br />

Schwerpunktjahr<br />

Mehr Platz im öffentlichen Raum – etwa durch Wohnstraßen und temporäre Spielstraßen – ist geplant. STADT GRAZ/FISCHER<br />

POLITIK. Die Rathauskoalition präsentierte heute Projekte für Kinder, die in den<br />

nächsten fünf Jahren umgesetzt werden sollen: Von der Senkung der Elternbeiträge<br />

über Wohnstraßen und Pop-up-Spielstraßen bis hin zu gratis Fahrrädern.<br />

Von Verena Leitold<br />

verena.leitold@grazer.at<br />

Noch unter Altbürgermeister<br />

Siegfried Nagl kam<br />

die Idee auf, das Jahr <strong>2022</strong><br />

aufgrund der Entbehrungen in<br />

der Corona-Pandemie zum Jahr<br />

der Kinder und Jugendlichen zu<br />

machen. Der zuständige Stadtrat<br />

und nunmehrige ÖVP-Chef Kurt<br />

Hohensinner verfolgte das Projekt<br />

weiter und wollte im Sommer<br />

<strong>2022</strong> mit dem Schwerpunktjahr<br />

starten. Jetzt muss er seine Pläne<br />

wohl zumindest adaptieren.<br />

Denn die neue Rathauskoalition<br />

aus KPÖ, Grünen und SPÖ<br />

präsentierte heute ihrerseits die<br />

Vorhaben für die Kinder und Jugendlichen<br />

– und diese möchte<br />

man nicht nur geballt in einem<br />

Jahr verankern, sondern gleich<br />

die gesamte Regierungsperiode<br />

von fünf Jahren in den Mittelpunkt<br />

stellen. „Das gemeinsame<br />

Ziel der Koalition ist es, Graz zu<br />

einer besonders kinderfreundlichen<br />

Stadt zu machen. Kinder<br />

und Jugendliche werden wir daher<br />

in die Stadt- und Verkehrsplanung<br />

einbeziehen und einen Austausch<br />

auf Augenhöhe pflegen.<br />

Sie sollen in Entscheidungsprozesse,<br />

von denen sie unmittelbar<br />

betroffen sind, aktiv eingebunden<br />

werden. Wir wollen die Gefühle<br />

von Kindern achten, ihre Interessen<br />

und Bedürfnisse wahrnehmen,<br />

sie ermutigen, ihre Meinung<br />

aktiv kundzutun und auch<br />

Verantwortung zu übernehmen“,<br />

so Bürgermeisterin Elke Kahr,<br />

Vize Judith Schwetner und Koalitionspartner<br />

Michael Ehmann.<br />

Viele kleine Projekte<br />

„Ein besonderes Anliegen ist<br />

mir der Ausbau der kostenlosen<br />

Nachhilfe. Die Stadt wird Mittel<br />

bereitstellen, um das Angebot<br />

zu erweitern. Eine gute Schulbildung<br />

darf nicht vom Einkommen<br />

abhängig sein“, umreißt Kahr eines<br />

der konkreten Vorhaben. Außerdem<br />

sollen die Elternbeiträge<br />

in Kinderbeteuungseinrichtungen<br />

ab September gesenkt werden<br />

– langfristiges Ziel ist der<br />

beitragsfreie Kindergarten.<br />

Außerdem möchte man Kindern<br />

und Jugendlichen im öffentlichen<br />

Raum mehr Platz geben.<br />

Die Straßganger Straße, Andreas-<br />

Hofer-Straße, Petrifelderstraße 91<br />

bis 98 sowie der Superblock rund<br />

um Herbersteinstraße, Villenstraße,<br />

Absengerstraße sowie Burgenlandstraße<br />

sollen zu Wohnstraßen<br />

werden. Pop-up-Spielstraßen<br />

wie es sie bisher etwa in der Kaiserfeldgasse<br />

hin und wieder gab,<br />

möchte man ausweiten. Den Weg<br />

mit temporären Fahrverboten vor<br />

Schulen will man im Sinne der Sicherheit<br />

am Schulweg fortsetzen.<br />

Jedes Kind soll, wie schon im<br />

Koalitionsprogramm<br />

angekündigt,<br />

ein Fahrrad bekommen.<br />

Dieses hofft man bis zum kommenden<br />

Schuljahr zur Verfügung<br />

stellen zu können. Kinder und<br />

Jugendliche werden im Rahmen<br />

von Beteiligungsprojekten stärker<br />

einbezogen. Beispielswiese<br />

will die Regierung noch enger<br />

mit den Kinderbürgermeistern<br />

zusammenarbeiten und den<br />

Umweltpreis Projekten von Kindern<br />

widmen.<br />

Koalition vs. Opposition<br />

Zum Vorhaben von Stadtrat<br />

Hohensinner meinte Bürgermeisterin<br />

Kahr: „Der Gedanke<br />

dahinter mag gut gemeint sein.<br />

Die Vorhaben müssen aber dauerhaft<br />

implementiert und Kinder<br />

immer unterstützt werden.“ Die<br />

Vorschläge kenne man nicht im<br />

Detail, der Großteil der Projekte<br />

sei jedoch sicherlich unterstützenswert.<br />

Hohensinners Grundsatzbeschluss<br />

für ein Kinderjahr<br />

werde man auf der Tagesordnung<br />

also nicht in dieser Form zustimmen.<br />

Man darf wohl mit einem<br />

Abänderungsantrag rechnen.


<strong>17.</strong> JÄNNER <strong>2022</strong> www.grazer.at<br />

graz 3<br />

Ab sofort kann man sich mit seinen Sorgen an die FPÖ wenden. <br />

Blaues Notfalltelefon<br />

GETTY<br />

■ Der FPÖ-Gemeinderatsklub<br />

möchte den Sorgen und Anliegen<br />

der Grazer Gehör schenken<br />

und bietet mit der Einrichtung<br />

eines eigenen Notfalltelefons einen<br />

niederschwelligen Zugang<br />

für unterschiedlichste Anliegen.<br />

„Dabei werden Fragestellungen<br />

aller Art von unseren Mitarbeitern<br />

entgegengenommen,<br />

insbesondere auch Fragen zu<br />

miet- und wohnrechtlichen Problemen,<br />

soziale Fragen und im<br />

Moment sicher von zentraler Bedeutung,<br />

Fragen zu den geltenden<br />

Covid-19-Regelungen und<br />

allfällig notwendige Einsprüche<br />

gegen das im Raum stehende<br />

Impfpflichtgesetz. Anliegen<br />

rechtlicher Natur werden von<br />

unseren Mitarbeitern an Anwälte<br />

weitergeleitet und der Schutz<br />

der persönlichen Daten wird<br />

von uns strengstens eingehalten“,<br />

so der Grazer FPÖ-Klubobmann<br />

Alexis Pascuttini. Unter<br />

der Nummer +43 664/1877113<br />

werden die Anrufe von Mitarbeitern<br />

des Gemeinderatsclubs<br />

entgegengenommen.<br />

Müllpläne aussenden<br />

■ Der Bericht in der Printausgabe<br />

des „Grazer“ , über das<br />

Ende der Müllabholpläne in<br />

schriftlicher Form, hat für viele<br />

Reaktionen gesorgt. In Anrufen<br />

und Leserbriefen verliehen<br />

die Grazer ihrem Unmut darüber<br />

Ausdruck, dass die Holding<br />

Graz die wichtigen Müllabholtermine<br />

<strong>2022</strong> nur mehr online<br />

darstellt. Auch der Grazer Seniorenbundobmann,<br />

Bundesrat<br />

Ernest Schwindsackl richtet<br />

einen Appell an die Holding,<br />

die Müllabholpläne <strong>2022</strong>, in<br />

schriftlicher Form beizubehalten:<br />

„Die Müllabholung ist ein<br />

wesentlicher und wichtiger gesellschaftspolitischer<br />

Servicebereich<br />

unserer Stadtverwaltung,<br />

welcher aufgrund der größtenteils<br />

vorbildhaften Mülltrennung<br />

durch Jung und Alt, funktioniert.<br />

Durch eine nicht ausreichende<br />

Termin-Information könnte es<br />

zu unkontrollierten Müllablagerungen<br />

kommen!“ Schwindsackl<br />

sieht in dieser Vorgangsweise<br />

eine weitere Form von Altersdiskriminierung,<br />

nachdem nicht<br />

alle älteren Grazer über ein Internet<br />

bzw. sonstigen elektronischen<br />

Zugang verfügen. VP-<br />

Gemeinderat Georg Topf wird<br />

in der kommenden Gemeinderatsitzung<br />

am Donnerstag eine<br />

Anfrage an das zuständige Stadtsenatsmitglied<br />

stellen. Ein klares<br />

Foul an die bereits leidvoll durch<br />

die anhaltente Pandemie geprüfte<br />

ältere Generation der Stadt,<br />

sieht Bundesrat Schwindsackl.<br />

GR Topf stellt Anrag auf Beibehaltung<br />

der schriftlichen Abholpläne. PACHERNEGG<br />

FFP2-MASKENPFLICHT<br />

• Am Jakominiplatz von 6 – 20 Uhr<br />

• Auf den großen Marktplätzen<br />

während der Marktzeiten*<br />

So schützen Sie Ihre Gesundheit und die aller anderen Personen.<br />

Details zur Verordnung:<br />

graz.at/corona-aktuelles<br />

* Betrifft: Kaiser-Josef-Platz, Lendplatz, Hofbauerplatz, in Andritz im Bereich vor der<br />

Volksschule Viktor Kaplan und Andritzer Reichsstraße, St.-Peter-Pfarrweg Nr. 35


4 graz<br />

www.grazer.at <strong>17.</strong> JÄNNER <strong>2022</strong><br />

Mordprozess in Graz:<br />

44-Jähriger erstach seine<br />

Frau mit Küchenmesser<br />

Acht Geschworene und drei Berufsrichter urteilen über die Schuld des 44-Jährigen. Dem Mann droht eine lebenslange Haftstrafe.<br />

KK<br />

GERICHT. Ein 44-jähriger Afghane erstach im April seine Gattin in der gemeinsamen Wohnung im Grazer<br />

Bezirk Gries. Danach stellte er sich der Polizei. Heute begann am Landesgericht für Strafsachen der Prozess.<br />

Von Julian Bernögger<br />

julian.bernoegger@grazer.at<br />

Am 7. April 2021 tötete ein<br />

Mann seine Gattin in einer<br />

Wohnung in der Grazer<br />

Idlhofgasse auf brutalste Weise.<br />

Heute wurde ihm an Straflandesgericht<br />

der Prozess gemacht. Der<br />

Angeklagte wurde in einer afghanischen<br />

Provinz geboren, seine Eltern<br />

starben früh. Im Jahr 2002 heiratete<br />

er mit seiner Frau, das Paar<br />

bekam vier Kinder (heute neun bis<br />

17 Jahre alt). Beim Militär erlebte<br />

er verschiedene Kampfhandlungen,<br />

davon ist der 44-Jährige<br />

möglicherweise immer noch traumatisiert.<br />

2015 gelang der Familie<br />

schließlich die Flucht nach Österreich.<br />

2019 erhielt der Angeklagte<br />

Asylstatus, 2020 zog die Familie in<br />

die Wohnung in der Idlhofgasse<br />

ein.<br />

Die Kinder gingen zur Schule,<br />

der Mann und seine Frau besuch-<br />

ten Deutschkurse. Der Verteidiger<br />

des Angeklagten beschreibt ihn als<br />

„liebevollen Vater, der sich um die<br />

Zukunft seiner Familie und seiner<br />

Kinder sorgte und regelmäßig in<br />

die Kirche ging, um sich mit österreichischen<br />

Werten vertraut zu<br />

machen. Er ist sicher kein eiskalt<br />

planender Mörder, der aus Lust am<br />

Töten seine Frau umbringt.“<br />

Die Tat an sich bestreiten weder<br />

der Verteidiger, noch der Angeklagte<br />

selbst. Ein Grund könnte<br />

wahnsinnige Eifersucht gewesen<br />

sein. Der 44-Jährige war davon<br />

überzeugt, dass seine Frau eine<br />

Affäre mit einem anderen Mann<br />

hatte. Am Abend des 6. Aprils 2021<br />

stritt das Paar bereits deswegen.<br />

Nachdem die Kinder am nächsten<br />

Morgen aus dem Haus waren, ging<br />

der Streit weiter.<br />

Brutal getötet<br />

„Der Angeklagte nahm einen<br />

rund 1,3 Kilogramm schwe-<br />

ren Türstopper aus Metall und<br />

schlug seiner Frau gegen den<br />

Kopf“, sagt Staatsanwalt Hansjörg<br />

Bacher heute bei seinem<br />

Anklagevortrag. „Nach Ansicht<br />

der Staatsanwaltschaft geschah<br />

bereits dieser Schlag mit Tötungsabsicht“,<br />

führt Bacher weiter<br />

aus. Der Angeklagte beließ<br />

es aber nicht dabei. Er nahm<br />

ein Küchenmesser mit einer 18<br />

Zentimeter langen Klinge und<br />

stach 15 Mal auf den Oberkörper<br />

seiner Ehefrau ein. So wuchtig,<br />

dass er ihr fast den ganzen<br />

Daumen abtrennte, als sie sich<br />

wehrte. Der letzte Stich war so<br />

fest, dass selbst der Gerichtsmediziner<br />

das Messer nicht<br />

mehr händisch entfernen konnte.<br />

Staatsanwalt Bacher spricht<br />

von einer „Exekution“. Nach<br />

der Tat stellte sich der Mann bei<br />

der Polizeiinspektion Lend. Ein<br />

Gutachten attestiert ihm eine<br />

„instabile, schizotype Persönlichkeitsstörung<br />

und eine herabgesetzte<br />

Impulskontrolle. Die<br />

Staatsanwaltschaft wird auch<br />

beantragen, den Angeklagten in<br />

eine Anstalt für geistig abnorme<br />

Rechtsbrecher einzuweisen“,<br />

sagt Bacher. Das Urteil stand bei<br />

Redaktionsschluss noch aus. Es<br />

wird auf www.grazer.at veröffentlicht.<br />

Kein Einzelfall<br />

Vergangenes Jahr schockierten<br />

zahlreiche Frauenmorde ganz<br />

Österreich. Auch in Graz gab es<br />

weitere brutale Fälle von Gewalt<br />

gegen Frauen. Eine 17-jährige<br />

Schwangere wurde mutmaßlich<br />

vom Vater des Kindes getötet, einer<br />

36-Jährigen wurde von ihrem<br />

Partner in die Beine geschossen.<br />

Die Stadt Graz startete erst kürzlich<br />

die Kampagne „16 Tage gegen<br />

Gewalt“. Regelmäßig gab es<br />

Demonstrationen gegen die sogenannten<br />

Femizide.<br />

derGrazer<br />

IMPRESSUM: „der Grazer“ – Unabhängige Wochenzeitung für Graz und Umgebung | Erscheinungsort: Graz | HERAUSGEBER, HERSTELLER & MEDIENINHABER: Media 21 GmbH, Gadollaplatz 1, 8010 Graz; Tel. 0 316/23 21 10<br />

| GESCHÄFTSFÜHRUNG/REDAKTION: Gerhard Goldbrich | CHEFREDAKTION/PROKURA: Tobit Schweighofer (DW 2618) | REDAKTION: Verena Leitold (Leitung E-Paper & Online, 0664/80 666 6691), Vojo Radkovic (0664/<br />

80 666 6694), Valentina Gartner (0664/80 666 6890), Fabian Kleindienst (0664/80 666 6538), Julian Bernögger (0664/80 666 6690), Nina Wiesmüller (0664/80 666 6918), Redaktion -Fax-DW 2641, redaktion@grazer.<br />

at | ANZEIGENANNAHME: Fax 0 316/23 21 10 DW 2627, verkauf@grazer.at | VERKAUF: Michael Midzan (Verkaufsleitung, 0664/80 666 6891), Selina Gartner (Verkaufsleitung, 0664/80 666 6848), Robert Heschl (0664/<br />

80 666 6897), Mag. Eva Semmler (0664/80 666 6895) | Michelle Scheiber (0664/80 666 6642) | OFFICE MANAGEMENT: Pia Ebert (0664/80 666 6490) | PRODUKTION: Burkhard Leitner | VERBREITETE AUFLAGE PRINT: 176.193 (Der<br />

Grazer, wö, ÖAK 1.HJ 2021). | OFFENLEGUNG: Die Informationen gemäß § 25 MedienG können unter www.grazer.at/gz/offenlegung-impressum abgerufen werden.


<strong>17.</strong> JÄNNER <strong>2022</strong> www.grazer.at<br />

graz 5<br />

Gegen Salzburg hatten die 99ers nach einer umkämpften Partie Grund zu<br />

feiern,das morgige Spiel gegen Hydro Fehervar AV 19 wurde abgesagt.GEPA<br />

99ers-Heimspiel abgesagt<br />

■ Eigentlich wollte man den<br />

Schwung aus dem 3:2-Auswärtserfolg<br />

gegen Tabellenführer Salzburg<br />

mitnehmen, nun ist wieder<br />

alles anders: Das Heimspiel der<br />

Graz 99ers gegen Hydro Fehervar<br />

AV 19, das morgen in der Eishalle<br />

Liebenau stattfinden hätte<br />

sollen, ist abgesagt. Damit wird<br />

Corona erneut zum Spielverderber,<br />

Grund für die Absage sind<br />

„medizinische Vorsichtsmaßnahmen“.<br />

Bereits gekauft Karten<br />

behalten allerdings ihre Gültigkeit<br />

– wann das Spiel nachgeholt<br />

wird, ist noch nicht bekannt.<br />

Für die 99ers bedeutet das eine<br />

ungeplante Pause. Der gestrige<br />

Sieg gegen Salzburg bestätigte<br />

das gegen HK SZ Olimpija gewonnene<br />

Selbstvertrauen. In<br />

einer kämpferischen Leistung<br />

kämpfte man sich im zweiten<br />

Drittel nach einem 0:2-Rückstand,<br />

in Overtime erzielte Michael<br />

Boivin den Siegestreffer.<br />

Auch Tormann Christian<br />

Engstrand glänzte erneut.<br />

Das beliebte Lokal am Schloßberg bleibt vorerst geschlossen. GRAZ TOURISMUS/SCHIFFER<br />

aiola macht Coronapause<br />

■ Aufgrund der höhen Ansteckungszahlen<br />

angesichts der Corona-Variante<br />

Omikron kommt<br />

es zwar – Stand heute – noch<br />

zu keinen Engpässen auf den<br />

Intensivstationen und in Krankenhäusern,<br />

in vielen Betrieben<br />

allerdings zu teilweise massiven<br />

Personalausfällen. Das Grazer<br />

Szenelokal aiola upstairs am<br />

Schloßberg muss deshalb jetzt<br />

sogar schließen. „Aufgrund der<br />

aktuellen Corona-Situation und<br />

den damit zusammenhängenden<br />

Ausfällen ist es uns derzeit<br />

leider nicht möglich, unseren<br />

Restaurantbetrieb aufrecht zu erhalten.<br />

Wir nehmen die Gesundheit<br />

unseres Teams und unserer<br />

Gäste sehr ernst und sehen uns<br />

daher leider gezwungen, unsere<br />

Tore vorübergehen zu schließen“,<br />

geben die Betreiber bekannt.<br />

Sollte es die Situation zulassen,<br />

möchte man Anfang Februar<br />

wieder für die Gäste da sein.<br />

Das Team von Velofood setzt seit mehr als fünf Jahren auf nachhaltige Lieferungen.<br />

Mit einer neuen Kooperationen, will man Firmen besser erreichen. VELOFOOD (2)<br />

Velofood-Kooperation<br />

für die Arbeitswelt<br />

NEU. Ab sofort kann man bei Velofood in Graz auch<br />

mit der Sodexo Restaurant Pass Card bestellen.<br />

Von Fabian Kleindienst<br />

fabian.kleindienst@grazer.at<br />

Seit fünf Jahren liefert das<br />

Grazer Start-up Velofood<br />

die Speisen beliebter Grazer<br />

Restaurants CO 2<br />

-neutral mit<br />

dem Fahrrad und mit biologisch<br />

abbaubaren Verpackungen. Erst<br />

vor kurzem zog das Unternehmen<br />

um Gründer Jonathan Stallegger<br />

Bilanz – demnach konnte<br />

man, auch bedingt durch den<br />

Corona-Lieferboom, in diesen<br />

fünf Jahren 219.075 Liter Treibstoff<br />

sparen und 710.762 Kilogramm<br />

CO 2<br />

-Äquivalente. Heute<br />

wurde eine weitere Kooperation<br />

des Grazer Erfolgsunternehmens<br />

bekannt: Ab sofort kann auch mit<br />

der Sodexo Restaurant Pass Card<br />

bestellt und bezahlt werden.<br />

„Bewusste Arbeitspausen,<br />

ausgewogenes und abwechslungsreiches<br />

Essen sowie klimafreundliche<br />

Lieferung lassen<br />

sich mit Sodexo jetzt ganz leicht<br />

kombinieren. Die Zukunft der<br />

Arbeitswelt bietet weitreichende<br />

Chancen, Klima und Ressourcen<br />

zu schonen”, ist Andreas<br />

Sticha, Geschäftsführer von Sodexo<br />

Benefits & Rewards Austria,<br />

dem Marktführer für Essensgutscheine,<br />

überzeugt.<br />

Damit will man für Unternehmen<br />

ein Angebot schaffen, um<br />

ihren Teams auch den Alltag im<br />

Homeoffice zu erleichtern. Dank<br />

einer kürzlich im Nationalrat beschlossenen<br />

Gesetzesänderung<br />

entfällt der Sozialversicherungsbeitrag<br />

auch beim Zuschuss für<br />

das Mittagessen im Homeoffice.<br />

Künftig<br />

kann man<br />

Velofood-<br />

Bestellungen<br />

auch mit der<br />

Sodeco Restaurant<br />

Pass<br />

Card bezahlen.


6 graz<br />

www.grazer.at <strong>17.</strong> JÄNNER <strong>2022</strong><br />

C H R O N I K<br />

Blaulicht<br />

Report<br />

✏ julian.bernoegger@grazer.at<br />

Fünf Verletzte bei<br />

großem Unfall<br />

Vier Autos wurden bei einem Unfall in Graz-Umgebung beschädigt, fünf<br />

Personen wurden durch den Crash zum Teil schwer verletzt. FF FRIESACH WÖRTH<br />

tos an dem Unfall beteiligt. Die<br />

27-Jährige wurde in ihrem Auto<br />

eingeklemmt. Die Feuerwehr<br />

Friesach-Wörth befreite sie.<br />

Die Frau musste anschließend<br />

schwer verletzt ins UKH Graz<br />

gebracht werden. Der 35-Jährige<br />

und seine Familie, die ebenfalls<br />

im Auto saß, erlitten leichte Verletzungen.<br />

Auch der 57-Jährige<br />

wurde nur leicht verletzt. Der<br />

Kreuzungsbereich war für die<br />

Dauer der Aufräumarbeiten bis<br />

kurz nach 19.00 Uhr gesperrt. An<br />

■ Gestern Nachmittag ereignete<br />

sich in Gratkorn im Bezirk<br />

Graz-Umgebung ein schwerer<br />

Unfall mit vier beteiligten<br />

Fahrzeugen: Gegen <strong>17.</strong>40 Uhr<br />

wollte eine 27-Jährige mit einem<br />

Leichtkraftfahrzeug im<br />

Ortsteil Unterfriesach von der<br />

L318 auf die B67 in Richtung<br />

Graz abbiegen. Dabei übersah<br />

die Frau wohl einen 37-jährigen<br />

Autofahrer. Durch den Zusammenstoß<br />

der beiden Fahrzeuge<br />

wurden die Autos gegen einen<br />

weiteren Pkw, gelenkt von einem<br />

35-Jährigen, geschleudert.<br />

Das Auto des 35-Jährigen<br />

wurde durch den Aufprall in<br />

den Wagen eines 57-Jährigen<br />

gedrängt. Somit waren vier Auden<br />

beteiligten Fahrzeugen entstand<br />

ein hoher Sachschaden.<br />

Tierquäler legte<br />

Rasierklingen aus<br />

■ Ein 49-jähriger Hundebesitzer<br />

war gestern Vormittag gegen 9<br />

Uhr mit seinem American Staffordshire<br />

Terrier auf der Hundewiese<br />

im Augartenpark unterwegs.<br />

Dabei dürfte der Hund<br />

einen Köder gefressen haben,<br />

den ein Tierquäler offenbar zuvor<br />

ausgelegt hatte. Der Hund<br />

erbrach später und der Besitzer<br />

fand eine Rasierklinge. Ob der<br />

Hund gesundheitliche Schäden<br />

erlitt, steht derzeit noch nicht<br />

fest. Er ist jedenfalls außer Lebensgefahr.<br />

Die Polizei sucht<br />

derzeit nach dem Tierquäler.<br />

Unbekannter half<br />

bei Fahrerflucht<br />

■ Am Freitag verursachte ein<br />

bislang unbekannter Autofahrer<br />

bei der Autobahnauffahrt<br />

zur A2 einen Unfall mit einem<br />

Sportwagen. Der Fahrer geriet<br />

von der Straße ab und krachte<br />

in einen Baum. Kurios: Kurz darauf<br />

hielt ein weiteres Auto an<br />

der Unfallstelle an. Der Fahrer<br />

half dem Unfalllenker in sein<br />

Auto und wies ihn an, niemanden<br />

etwas vom Unfall zu erzählen.<br />

Dann flüchteten die beiden<br />

Männer in Richtung Wien. Den<br />

kaputten Sportwagen ließen sie<br />

einfach zurück. Ob der Lenker<br />

verletzt wurde oder alkoholisiert<br />

war, ist bislang nicht bekann.<br />

Die Ermittlungen laufen.


<strong>17.</strong> JÄNNER 2021 www.grazer.at<br />

graz 7<br />

Jessy sucht<br />

ein Zuhause<br />

Grazer<br />

Pfoten<br />

Jessy möchte mit ihrem Herrchen durch dick und dünn gehen. KK<br />

Mit 13 Jahren im Tierheim gelandet.<br />

Die traurigen Blicke Wer kann sie schnell wieder aus<br />

wo sie in Ruhe entspannen kann.<br />

auf den Bildern sagen mehr als dem Tierheim raus holen?<br />

tausend Worte, denn Jessy versteht<br />

es einfach nicht. Die liebe - 13 Jahre<br />

Beagle-Hündin ist freundlich und - Beagle<br />

aufgeweckt. Sie geht gerne spazieren<br />

und ist auch in diesem Alter<br />

- mag Hunde und Kinder<br />

noch recht fit. Da sie schon eine Kontakt: Arche Noah<br />

ältere Dame ist, sollte man ihr www. aktivertierschutz.at<br />

einen Rückzugspunkt schenken, Tel. 0676/84 24 17 437<br />

Iryna freut sich sehr über ihre neue Echthaarperücke, die sie dank dem Verein<br />

„Steirer mit Herz“ und Obmann Marcel Resch, bekommen hat. OBRSBERGER<br />

Perücke für Kämpfer<br />

■ Der Verein Steirer mit Herz<br />

durfte vor kurzem die mittlerweile<br />

81. Echthaarperücke an<br />

eine große Kämpferin im LKH<br />

Graz übergeben. Die Freude<br />

war Iryna förmlich ins Gesicht<br />

geschrieben – eine unglaublich<br />

hübsche, junge Frau fühlt sich<br />

nach ihrer intensiven Therapie<br />

mit Nebenwirkungen durch ihre<br />

neue Haarpracht wieder vollständig.<br />

„Die Übergabe ist natürlich<br />

immer sehr emotional,<br />

weil die Betroffenen aufgrund<br />

ihrer Krankheit auch sehr viel<br />

durchmachen mussten. Gerade<br />

bei Mädchen haben Haare einen<br />

wichtigen Stellenwert und es ist<br />

immer schön mit anzusehen,<br />

wie sehr sie sich darüber freuen“,<br />

so Marcel Resch, Obmann vom<br />

Verein „Steirer mit Herz“. Die<br />

Perücken werden übrigens dank<br />

Spenden aus Österreich und darüber<br />

hinaus – Italien, Slowenien,<br />

Schweiz oder Deutschland – von<br />

einem eigenen Perückenmacher<br />

angefertigt.<br />

Jetzt<br />

mitdiskutieren<br />

www.facebook.com/derGrazer<br />

Gibt eh eine App<br />

Dafür gibt es die App, die erinnert<br />

am Vortag noch daran, den<br />

Müll rauszustellen.<br />

Andreas Erschen<br />

* * *<br />

Alte haben keine App<br />

Es gibt alte Menschen, die haben<br />

weder Handy noch Laptop.<br />

Gertrude Vlk<br />

* * *<br />

Rücksicht nehmen<br />

Auf jeden Fall verschicken, es<br />

gibt genug Leute, die das online<br />

nicht können. Wäre schön, wenn<br />

man auf diese Gruppe Rücksicht<br />

nehmen würde.<br />

Manuela Espunkt<br />

So geht es nicht<br />

Nicht jede Altersgruppe kann<br />

Apps und das Internet nutzen!<br />

So geht man nicht mit der älteren<br />

Generation um, liebe Holding!<br />

Laut nach „Solidarität“<br />

schreien, aber bitte nur dort, wo<br />

man es gerade braucht!<br />

Sabine Hubmann<br />

* * *<br />

Man kann anrufen<br />

Man braucht nur anrufen, haben<br />

wir auch gemacht für die<br />

Schwiegermami und am nächsten<br />

Tag ist es per Post da.<br />

Melanie Marek<br />

* * *<br />

Zuerst informieren<br />

Zuerst muss man aber informiert<br />

werden, dass die Pläne<br />

nicht mehr zugestellt werden<br />

und wo man anrufen soll und so<br />

weiter.<br />

Erich Cagran<br />

Mehr Geld investieren<br />

Hier in Alanya werden 2x täglich<br />

die Mülleimer geleert, auch<br />

sonntags. In Graz, besser ganz<br />

Österreich, 95 Prozent in der<br />

Vorstandsebene<br />

und mit dem Geld dann<br />

bei den Müllmännern<br />

ordentlich aufstocken.<br />

Auch die Boni für die<br />

Bonzen streichen.<br />

Heinz Heinrich Huter<br />

einsparen<br />

* * *<br />

Ganz leicht online<br />

Die Pläne kannst ganz leicht<br />

online abrufen und ausdrucken.<br />

Hätten die Hausverwaltungen a<br />

bisserl was zu tun.<br />

Jo Ker<br />

* * *<br />

Was tun?<br />

Und was macht man, wenn<br />

man keine App hat?<br />

Erich Cagran<br />

Meistkommentierte<br />

Geschichte<br />

des Tages<br />

Bürger<br />

ärgern sich<br />

über Müllpläne<br />

Dass die Holding heuer keine<br />

Müllabholpläne ausschickt,<br />

verärgerte viele Grazer<br />

Bürger. Seitens der Holding verweist<br />

man auf die digitalen Angebote,<br />

die Bürgerinitiative Andritz<br />

hingegen macht auf Ältere<br />

ohne Internetzugang aufmerksam.<br />

Unsere Leser diskutierten<br />

auf Facebook, wie Menschen<br />

ohne Internetzugang zu den<br />

Müllplänen kommen sollen.<br />

REAKTIONEN & KOMMENTARE


8 graz<br />

www.grazer.at <strong>17.</strong> JÄNNER <strong>2022</strong><br />

Peppa Wutz-Familie live<br />

ÜBERRASCHUNG. Im Mittelpunkt<br />

des Familienmusicals<br />

„Peppa Wutz“ steht<br />

eine Geburtstagsüberraschungsparty<br />

für Peppa!<br />

Von Vojo Radkovic<br />

vojo.radkovic@grazer.at<br />

Die Serie heißt im Original<br />

„Peppa Pig“ und ist<br />

bei uns als „Peppa Wutz“<br />

längst Begriff für Eltern, Omas<br />

und Oppas und natürlich für Kinder<br />

ab 3 Jahren. Das Erfolgsteam<br />

aus der Serie „Feuerwehrmann<br />

Sam“ hat aus den vielen Geschichten<br />

um das süße Schweinchen<br />

Peppa ein Familienmusical<br />

kreiert, das erneut unter Beweis<br />

stellt, dass man Zeichentrick-Erfolge<br />

im Fernsehen auch auf die<br />

Bühne bringen kann. Im Fernsehen<br />

haben Peppa Wutz und ihre<br />

Familie und ihre Freunde vor<br />

allem auf RTL schon eine große<br />

Fangemeinde erspielt und die<br />

Serie ist auch auf Netflix abrufbar.<br />

Im Musical geht es um Peppas<br />

großen Tag: Sie hat Geburtstag!<br />

Peppa schläft noch und das ist<br />

auch gut so, denn Mama und<br />

Papa Wutz sind mit den Vorbe-<br />

Auch das rote Auto der Familie Wutz darf natürlich im Kinder- und Familienmusical „Peppa Wutz“ nicht fehlen.<br />

reitungen für die große Überraschungsparty<br />

beschäftigt. Polly<br />

Papagei und Peppas kleiner Bruder<br />

Schorsch helfen tatkräftig<br />

mit. Peppa weiß noch nicht was<br />

dieser Tag alles für Überraschungen<br />

bereithält. Aber es wird ein<br />

aufregender Tag mit ihrer ganzen<br />

Familie, all ihren lustigen<br />

Freunden und einem großarti-<br />

gen Überraschungsgast.<br />

Das Geschehen auf der Bühne<br />

wird von den Akteuren mit<br />

hinreißenden Handpuppen<br />

dargestellt. Es gibt farbenfrohe<br />

Kulissen und die vielen Überraschungen<br />

machen die Show<br />

auch für Kinder und Eltern zu<br />

einer einzigen Geburtstagsparty.<br />

Das THEATER auf Tour bittet,<br />

M. LANSER<br />

dass alle Kinder mit einem bunten<br />

Partyhütchen zur Vorstellung<br />

kommen, welches sie aufsetzen,<br />

wenn Peppa Pig überrascht werden<br />

soll.<br />

„Ein Schweinchen hat Geburtstag“,<br />

gibt es am 1. Februar<br />

in der Grazer Stadthalle. Beginn<br />

ist um 15 Uhr. Karten gibt es über<br />

www.oeticket.com<br />

Grazer Love A.M. starten durch<br />

Die fünf Grazer nennen sich Love A.M. und bringen Anfang April ihr Debütalbum<br />

„In Disarray“ heraus. Die Single „Pointless“ ist bereits LP-Vorbote. LEITNER<br />

■ Love A.M., das Post-Dream-<br />

Rock-Quintett aus Graz, scheut<br />

die Emotion nicht. Liebe, was<br />

sonst? Die Schönheit, der Wahnsinn<br />

und die Schrecknisse des<br />

Lebens werden in englischsprachige<br />

Songs voll erhabener Traurigkeit<br />

gepackt. Auf »Pointless«,<br />

der ersten Single zum Debütalbum<br />

»In Disarray«, das am 1. April<br />

erscheinen wird, rückt die Grazer<br />

Band Love A.M. ein Gespräch mit<br />

einem Menschen in einer Sinneskrise<br />

in den Fokus. Auch in diesem<br />

Love A.M.-Song geht es um Nähe<br />

und Ferne, um Suche und Sünde<br />

und um den Teufel, der vielleicht<br />

in giftgrünen High-Heels<br />

mit gebrochenem Absatz daherkommt.<br />

Die Single ist ein dunkel-bebender<br />

New-Wave Song,<br />

der sich zwischen Synth-Bässen,<br />

schneidenden Gitarrenriffs und<br />

industriell-kalten Electro-Drums<br />

bewegt. Da dämmert jedoch Licht<br />

am Ende des Tunnels, nach dem<br />

es zunächst gebrochen wurde. Am<br />

Ende des Songs wird die thematisierte<br />

Sinn-Krise zur befreienden<br />

Katharsis, der scheinbar dunkle<br />

Track zum euphorischen Mitsing-<br />

Aphrodisiakum, der sich mit großer<br />

Leidenschaft Richtung Befreiung<br />

schraubt.<br />

Das Debütalbum erscheint am<br />

1. April im dem Wiener Wohnzimmer-Label,<br />

das mit dieser Produktionen<br />

auch zugleich 20-Jahr-Jubiläum<br />

feiert. Die Grazer Band Love<br />

A.M. gibt es seit 2016.


<strong>17.</strong> JÄNNER <strong>2022</strong> www.grazer.at<br />

graz 9<br />

Ausblick<br />

Was am Dienstag<br />

in Graz wichtig ist<br />

■ Der erste Landtag in diesem Jahr verspricht nicht nur spannende<br />

Themen, sondern auch reichlich Zündstoff für die Parteien: In der<br />

morgigen Sitzung ist beispielsweise die Impfpflicht großes Thema.<br />

Die Freiheitlichen sehen Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer<br />

als deren Wegbereiter und wollen über die Vollziehung des Gesetzes<br />

und die Folgen noch einmal debattieren. Zwei Monate nach<br />

Bekanntwerden des UVP-Skandals fühlen die Grünen Landesrätin<br />

Ursula Lackner dahingehend noch einmal auf den Zahn. Die KPÖ<br />

stellt eine Dringliche Anfrage an Gesundheitslandesrätin Juliane<br />

Bogner-Strauß zum Erhalt des Ärztenotdienstes in Graz. Die Neos<br />

thematisieren die Ersatzzahlungen für Unternehmen sowie deren<br />

Verzögerungen.<br />

■ Noch bis inklusive morgen können Bewerbungen für die Geschäftsführende<br />

Intendanz des steirischen herbst eingereicht werden.<br />

Ab 1. <strong>Jänner</strong> 2023 ist die Leitung für fünf Jahre ausgeschrieben.<br />

Als Mindestgehalt gibt‘s 100.000 Brutto im Jahr.<br />

■ Die Kicker vom SK Sturm sind ihren Rivalen aus dem ungarischen<br />

Székesfehérvár am Samstag unterlegen, jetzt wird es spannend wie es<br />

den Eishacklern geht: Die 99ers spielen morgen um 18.30 Uhr gegen<br />

Hydro Fehervar AV19 (siehe auch Seite 5).<br />

Morgen Dienstag ist die erste Landtagssitzung in diesem Jahr angesetzt. Es<br />

geht unter anderem um Impfpflicht, Ärztenotdienst und UVP-Skandal. KK<br />

■ Von 16 bis 19 Uhr kann man im JUFA Hotel Graz in der Idlhofgasse<br />

für das Rote Kreuz Blut spenden.

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