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78. landeskongress. 3.

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Antragsbuch zum <strong>78.</strong> Landeskongress<br />

Junge Liberale NRW <strong>78.</strong> Landeskongress in Köln<br />

Antrag Nr.: 202<br />

Antragsteller:KV Köln, Roman Müller-Böhm, Philipp Bergmann, Philipp Debus<br />

Der Landeskongress möge beschließen:<br />

Angenommen: Ja / Nein Verwiesen an: _____________________<br />

Weltanschauliche Neutralität sicherstellen!<br />

Weltanschauliche Neutralität sicherstellen!<br />

Die Jungen Liberalen NRW wollen eine Gesellschaft, in der Menschen verschiedener Religionen<br />

und Weltanschauungen gleichberechtigt miteinander leben. Für uns ist es selbstverständlich,<br />

dass jedermann ein Anrecht auf positive und negative Religionsfreiheit hat und dies von allen<br />

Teilen der Gesellschaft respektiert wird. Wir wollen einen Staat, der Religion und<br />

Religionsgemeinschaften weder privilegiert, noch benachteiligt. Unser Ziel ist der weltanschaulich<br />

neutrale Staat.<br />

Rechtsstellung & Finanzen<br />

Um den weltanschaulich neutralen Staat zu verwirklichen und gleiche Bedingungen für alle<br />

Religionsgemeinschaften zu schaffen, müssen Staat und Kirche klar getrennt werden.<br />

Wesentliches Mittel hierfür ist die Aufhebung des Status von Religionsgemeinschaften als<br />

Körperschaften des öffentlichen Rechtes. Das Recht zur Steuererhebung und die<br />

Dienstherrenfähigkeit für Beamte sind nur zwei Punkte, die dem Trennungsprinzip<br />

entgegenstehen und entfallen müssen. Der über Art. 140 GG unmittelbar geltende Art. 137 WRV<br />

muss entsprechend geändert werden.<br />

Die Anbringung religiöser Symbole an oder in öffentlichen Gebäuden lehnen die Jungen<br />

Liberalen NRW grundsätzlich ab. Ausnahmen sind nur dann zulässig, wenn die entsprechenden<br />

Symbole zum architektonischen Gesamtensemble eines denkmalgeschützten Gebäudes in<br />

öffentlicher Hand gehören. Das ersichtliche Bekenntnis zu einer Glaubensüberzeugung etwa<br />

durch Tragen eines religiösen Symbols gehört zur positiven Religionsfreiheit und dieses Recht<br />

muss entsprechend geschützt werden. Im öffentlichen Dienst beschäftigte Beamte und<br />

Angestellte haben als Vertreter des weltanschaulich neutralen Staats jedoch auch die<br />

Verpflichtung, die negative Religionsfreiheit der Bürger zu respektieren – aus diesem Grund muss<br />

auf das Tragen religiöser Symbole bei Beamten und Angestellten, die dauernden Kontakt mit der<br />

Öffentlichkeit haben wie Polizeikräfte, Lehrpersonal etc. verzichtet werden, wenn der<br />

entsprechende Wunsch von Eltern, Schülern oder anderen betroffenen Bürgern geäußert wird.<br />

§ 166 StGB – der Gotteslästerungsparagraph – ist unverzüglich und ersatzlos zu streichen.<br />

Persönliche Beleidigungen können auch weiterhin über den § 185 StGB zur Anzeige gebracht<br />

werden, alles weitere ist durch das Grundrecht auf Meinungsfreiheit gedeckt.<br />

Die im Rahmen der Feiertagsgesetzgebung während so genannter 'stiller Feiertage' verhängten<br />

Einschränkungen unter dem Oberbegriff des Tanzverbots sind ersatzlos abzuschaffen.<br />

Die Versammlungsstättenordnung hat auch für im kirchlichen Besitz befindliche Gebäude zu<br />

Antrag Seite: 1 / Seite: 13

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