78. landeskongress. 3.
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Junge Liberale NRW <strong>78.</strong> Landeskongress in Köln<br />
Antrag Nr. 001<br />
Antragsteller: Landesvorstand<br />
Angenommen: Ja / Nein Verwiesen an _____________<br />
Medizin- und Forschungsethische Herausforderungen: Individuelle<br />
Gewissensentscheidung auf Grundlage der Menschenwürde stärken<br />
In allen Phasen des Lebens, von der Geburt bis zum Tod, sehen wir uns medizinethischen<br />
Fragestellungen ausgesetzt. Diese Fragen müssen vor dem Hintergrund des drastischen<br />
technologischen und gesellschaftlichen Wandels der vergangenen Jahrzehnte regelmäßig<br />
betrachtet und neu gestellt werden. Während auf gesellschaftlicher Seite die individuelle<br />
Entscheidungsfreiheit für die Menschen immer wichtiger wird, sorgt der technische<br />
Fortschritt fortwährend für neue Fragen. Neue Diagnose- und Therapieformen stellen<br />
Menschen vor neue Entscheidungen, die ihr Leben im innersten Kern betreffen.<br />
Die Jungen Liberalen trauen der Gesellschaft und dem mündigen Bürger zu, diese<br />
Entscheidungen für sich treffen zu können. Sie setzen sich daher insbesondere bei<br />
medizinethischen Fragen gegen Bevormundung und für eine größtmögliche<br />
Entscheidungsfreiheit ein. Die Freiheit darf nur dort eingeschränkt werden, wo die Freiheit<br />
des jeweils anderen verletzt wird. Grundlage für diese politische Entscheidung sind für die<br />
Jungen Liberalen immer sorgfältig abgewägte Argumente auf dem Fundament der Würde<br />
des Menschen. Ideologische oder religiöse Argumente sind Teil der individuellen<br />
Gewissensentscheidung, dürfen aber nicht Begründung für politische Entscheidung sein.<br />
1. Beginn des Lebens<br />
Die medizinische Forschung im Bereich von künstlicher Befruchtung, Geburten und der<br />
Diagnose von Krankheiten macht immense Fortschritte. Die Jungen Liberalen begrüßen<br />
daher, dass sich der Deutsche Bundestag in dieser Legislaturperiode die Frage nach der<br />
Zulassung der Präimplantationsdiagnostik (PID) gestellt und positiv beantwortet hat. Das<br />
Ergebnis der Diskussion ist aus Sicht der Jungen Liberalen NRW ein wichtiges Signal an<br />
die Gesellschaft, da es die individuelle Gewissensentscheidung im Rahmen allgemein<br />
anerkannter Grenzen ermöglicht.<br />
Die Jungen Liberalen sehen die Selbstbestimmung über die Fortpflanzung als wichtiges<br />
Menschenrecht.<br />
Alternative 1 Alternative 2 Alternative 3<br />
Die Jungen Liberalen fordern daher Die Jungen Liberalen Die Jungen Liberalen<br />
eine weitergehende Regelung zur stehen der Ermöglichung fordern eine<br />
Leihmutterschaft. Frauen, für die der Leihmutterschaft weitestgehende Regelung<br />
eine Schwangerschaft eine große allerdings skeptisch zur Leihmutterschaft. Die<br />
Gesundheitsgefährdung bedeutet gegenüber. Wir setzen Leihmutterschaft soll<br />
oder nicht möglich ist, sollen unter uns daher dafür ein, das dabei vollständig<br />
strengen Grenzen die Möglichkeit die bisherige legalisiert werden.<br />
erhalten ihr Kind von einer anderen Verbotsregelung Mit der genauen<br />
Frau austragen zu lassen. beibehalten wird. Ausgestaltung soll sich<br />
Die Möglichkeit darf nur bestehen,<br />
der Bundestag in einer<br />
wenn biologische bzw.<br />
Debatte ohne<br />
medizinische Gründe eine<br />
Fraktionszwang<br />
Schwangerschaft verhindern. Die<br />
Entscheidung über die individuelle<br />
ausführlich beschäftigen.<br />
Antrag Seite: 1