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Inhalt Biogas Journal | 2_2017 Alles aus einer Hand - Ihren Anforderungen entsprechend! Adsorber Produktion Flachbett- & Schüttbettadsorber auf Basis nachwachsender Rohstoffe Kunststoff & Edelstahl Aktivkohle-Wechsel kurze Reaktionszeit Entsorgung inkl. Nachweis kurze Lieferzeiten flexible Liefermengen Logistik Auslegung inkl. Standzeitberechnung Optimierungsberatung Qualitätskontrolle Service Beladungsuntersuchung Labor Natürlich besser! • Dotierte Aktivkohle zur Entschwefelung & Reinigung von technischen Gasen • entfernt zusätzlich in einem Schritt Siloxane, VOC´s und Mercaptane • hergestellt in Deutschland • lange Standzeiten, weniger Wechsel Sparen Sie Kohle und sichern Sie sich ihr Angebot! AdFiS products GmbH Am Kellerholz 14 D-17166 Teterow 2 Telefon: +49 (0) 3996 15 97-0 Fax: +49 (0) 3996 15 97-99 E-Mail: sales@adfis.de web: www.adfis.de
Biogas Journal | 2_2017 Editorial Biogas, sicher, günstig Liebe Leserinnen und Leser, gerade haben wir als Verband unseren 25. Geburtstag gefeiert. Mit 25 fühlt man sich erwachsen, voller Kraft und Tatendrang, man meint alles zu wissen und in der Regel auch besser als alle anderen … Irgendwann merkt man dann aber, dass manches, was andere schon gedacht oder gemacht haben, doch gar nicht so falsch war. Man ergänzt die eigenen Erfahrungen mit den Erkenntnissen der anderen und entwickelt neue Meinungen. Das nennt man dann Reifungsprozess. Der menschliche Reifungsprozess ist zum Glück anders als der eines Verbandes, aber ein paar Parallelen gibt es sicherlich. So haben wir im Sturm und Drang, der beim Fachverband Biogas schon gleich nach der Gründung eingesetzt hat, schnell vieles gemeinsam vorangebracht und auch einige Erfolge erzielt. Zu Beginn der 2010er Jahre gab es erste Erkenntnisse, dass ein uneingeschränktes Wachstum nicht dauerhaft funktionieren kann, aber solange es ging, gab es keine Not zum Umsteuern. Dann kam die angekündigte Vollbremsung, und durch harte Arbeit ist es gelungen, dass der Karren nicht gleich auf dem Schrottplatz landete. Aber jetzt müssen wir uns entscheiden, wie wir weiter reisen. Das Ziel ist klar: ein nachhaltiger Betrieb der Biogasanlagen. Nachhaltig im Sinne der Betriebswirtschaft, aber auch im Sinne unserer Umwelt und Gesellschaft. Wie können wir dieses Ziel erreichen? Wir müssen für die Gesellschaft eine Dienstleistung erbringen, für die wir auch bezahlt werden. Letzteres hat bisher das Erneuerbare-Energien- Gesetz gewährleistet. Nun müssen wir aber auch andere Finanzierungsmöglichkeiten erschließen und vor allem die Dienstleistungen erbringen: Das sind zum Beispiel eine positive Klimawirkung durch Vermeidung von Treibhausgasemissionen, intensivere Kreislaufwirtschaft, eine verlässliche Energiebereitstellung und zukünftig vielleicht auch Biodiversität in der Kulturlandschaft. Eine entscheidende Bedeutung in unserer Gesellschaft wird zukünftig die CO 2 -Vermeidung haben, dies wird die Währung der Zukunft. Hier können wir punkten, wenn wir unsere Hausaufgaben machen. Apropos Hausaufgaben: Das Jahr 2017 wird eine Reihe von zusätzlichen, zum Teil kostspieligen Auflagen bringen, beispielhalft seien nur die Umsetzung der Düngeverordnung oder die wasserrechtlichen Auflagen durch die Verordnung über Anlagen im Umgang mit wassergefährdenden Stoffen (AwSV) genannt. Weitere kommen hinzu. Es muss uns gelingen, die Anforderungen zu erfüllen und gleichzeitig einen wirtschaftlichen Anlagenbetrieb sicherzustellen. Hierzu wird der Fachverband Biogas seinen Beitrag durch Begleitung der Vorschriften bei der Entstehung sowie dann der Umsetzung leisten, und er wird für eine immer schnelle Bereitstellung der für die Anlagenbetreiber relevanten Informationen sorgen. Nur wenn es uns gelingt, die Anforderungen der Gesellschaft an uns zu erfüllen, wird auch zukünftig eine Finanzierung unserer Anlagen möglich sein. Auch in diesem Heft finden Sie wieder die Informationen zu den aktuellen Entwicklungen Sicherheit, Betriebswirtschaft und Flexibilisierung. Im Titelthema dieser Ausgabe geht es um die Vergärung von Maisstroh als kostengünstige Substratalternative. Dabei versuchen Anlagenbetreiber und Unternehmen, Reststoffpotenziale stärker zu nutzen. Als Branche müssen wir aber auch weiter denken und uns konkret überlegen, wie Biogas zukünftig überleben kann. Hierzu hat das Präsidium das Projekt „Zukunft Biogas“ ins Leben gerufen. Dabei erarbeiten 15 Biogasexperten aus dem Haupt- und Ehrenamt im Fachverband Biogas eine Zukunftsstrategie für unsere Branche. Die ersten Ergebnisse werden Mitte März in der Kuratoriumssitzung unseres Verbandes zur Diskussion gestellt. Ziel ist es, bis zum Frühsommer konkrete Maßnahmen zu entwickeln, mit denen wir sicherstellen können, dass die Biogastechnologie auch langfristig gesellschaftlich akzeptiert ist und damit ein wirtschaftlicher Betrieb möglich ist. Wichtige Ansatzpunkte werden dabei sicher die schon genannten Aspekte wie Klimaschutz und Systemdienstleistungen sein. Wenn es uns gelingt, eine tragfähige Strategie für die Branche zu entwickeln, werden wir auch am 14. Februar 2042, dem 50. Geburtstag unseres Verbandes, auf eine erwachsene Branche mit dem Toast „Biogas, sicher, günstig“ anstoßen können. Herzlichst Ihr Dr. Claudius da Costa Gomez, Hauptgeschäftsführer des Fachverbandes Biogas e.V. 3
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