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ZUR GESUNDHEIT | ADVERTORIAL<br />
ONKOLOGIE<br />
VORWORT<br />
Neue Untersuchungs- und<br />
Therapieoptionen bereichern<br />
die onkologische Therapie<br />
Bisher wurde unter anderem mittels der Chemotherapie, also mit Zellgiften<br />
versucht, Krebserkrankungen zu behandeln. Bei hämato-onkologischen Erkrankungen<br />
(Blutkrebs) werden mit diesen Therapiearten gute Erfolge erzielt,<br />
bei soliden Tumorerkrankungen sind diese Erfolge sehr viel geringer.<br />
Dr. Wilfried Stücker<br />
Vorstandsvorsitzender der IOZK-AG<br />
und Leiter des Immun-Onkologisches<br />
Zentrum Köln (IOZK)<br />
Die zunehmenden Erkenntnisse auf dem Gebiet der Molekularbiologie eröffnen<br />
immer bessere Therapieoptionen. Hier spielt die Erkenntnis eine entscheidende<br />
Rolle, dass kein Tumor mit einem anderen Tumor vergleichbar ist.<br />
So können selbst Tumore, bzw. Metastasen des gleichen Ursprungs, in einem<br />
Patienten unterschiedliche Eigenschaften aufweisen.<br />
Diese Erkenntnisse erschweren es, Therapiemöglichkeiten weiterhin in den üblichen randomisierten doppel-blind<br />
Studien zu testen, weil mit zunehmendem Wissen über die Individualität der Tumore die Vergleichbarkeit in diesen<br />
Studien stark eingeschränkt wird. Je größer die Zahl der Tumormerkmale, die die Wirksamkeit einer Therapie<br />
beeinflussen können, desto mehr Kohorten müssen getestet werden. Das macht die Durchführung der Studien<br />
immer teurer und langwieriger. Früher war man der Meinung, dass zum Beispiel eine Darmkrebserkrankung eines<br />
Patienten vergleichbar ist mit einem Darmkrebs bei einem anderen Patienten. Heute wissen wir, auf Grund der<br />
molekularbiologischen Diagnostik, am Beispiel von Dickdarmkrebszellen, dass diese im höchsten Maße individuell<br />
sind. Erschwerend kommt hinzu, dass sich der Tumor im Verlauf individuell verändert. Diese Erkenntnisse<br />
gelten für fast alle soliden Tumore und müssten bei den therapeutischen Maßnahmen Berücksichtigung finden.<br />
Aus diesem Grund bekommt die personalisierte Therapie solider Tumore eine zunehmende Bedeutung.<br />
Personalisierte Medizin dient der Identifikation einer optimalen Behandlungsoption für den individuellen Patienten,<br />
z. B. anhand bestimmter molekularer Zielstrukturen. Diese molekularen Therapien sind oft nur bei einem kleinen<br />
Anteil der Patienten wirksam, bei diesen aber außerordentlich effektiv. Individualisierte Therapie muss aber auch<br />
die dynamische Interaktion zwischen Tumor und Immunsystem berücksichtigen: der Tumor und auch das Immunsystem<br />
verändern sich durch therapeutische Maßnahmen: Chemo- oder Hormontherapie erzwingen Veränderungen<br />
an den Tumorzellen. Deshalb ist zur Therapiesteuerung in gewissen Abständen eine Verlaufsdiagnostik<br />
notwendig, um die aktuellen Tumoreigenschaften und die immunologische Situation einschätzen zu können.<br />
In der modernen onkologischen Therapie stehen immer mehr Behandlungsstrategien zur Verfügung, die klug<br />
kombiniert werden müssen, um die jeweils bestmögliche nachhaltige Wirkung zu erzielen. Je gezielter und<br />
physiologischer diese Therapien sind, desto wirksamer und nebenwirkungsärmer sind sie. Nebenwirkungen sind<br />
kein Zeichen für Wirksamkeit, wie früher postuliert wurde, sondern in den meisten Fällen Ausdruck mangelnder<br />
Spezifität.<br />
Es bleibt eine große Herausforderung, die heute zur Verfügung stehenden Erkenntnisse zum Vorteil der Patienten<br />
einzusetzen. Dieser Herausforderung wird man nur mit vermehrter Diagnostik auch im Verlauf der Erkrankung<br />
gerecht, um zum richtigen Zeitpunkt, die richtige Therapie zielgerichtet nutzen zu können.<br />
Dr. Wilfried Stücker<br />
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