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BOLD CAR No.11

SPECIAL TOPIC CAR | PORSCHE ART: CHRIS LABROOY | REPORTAGE: PORSCHE DESIGN | LE MANS | PATH TO PROFESSIONAL | HERITAGE DESIGN EDITION: HOMMAGE AN DIE TRADITION

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DESIGN / BRAND STORY<br />

<strong>BOLD</strong> <strong>CAR</strong> SPECIAL // 37<br />

zweiten Blick ihre Bestimmung preisgeben.<br />

Unsere Kunden sind Menschen,<br />

die zeitloses und zugleich funktionales<br />

Design schätzen.“<br />

Roland Heiler, 62 Jahre, in der Nähe von<br />

Göppingen geboren, nimmt uns mit<br />

zu einem Porsche Design-Erlebnis der<br />

besonderen Art: Wir fahren mit einer der<br />

zwei Gondeln der Schmittenbahn auf<br />

den Berg. Der Gag: Auch sie wurden von<br />

Porsche Design entworfen. Hier erzählt<br />

er uns seine Laufbahn: Nach der Schule<br />

begann er eine Lehre bei Porsche als<br />

Technischer Zeichner mit dem Ziel, Autodesigner<br />

zu werden. Seine Arbeit überzeugte<br />

Porsche, ihm ein Stipendium zu<br />

gewähren – die Firma schickte ihn aufs<br />

Royal College of Art nach London. Ab<br />

1984 begann er seine Arbeit als Designer,<br />

bis er 1997 zu Audi als Leiter Exterieur<br />

Design wechselte. Nur drei Jahre später<br />

übernahm er das neue Porsche-Studio<br />

in Kalifornien – vor allem, um Kundeprojekte<br />

zu realisieren. Sein damaliger Chef<br />

holte ihn 2005 dann nach Zell am See als<br />

Geschäftsführer von Porsche Design: „Ein<br />

kleiner Kulturschock.“ Der inzwischen<br />

überwunden ist.<br />

Das Büro und ursprüngliche Heiligtum<br />

von F. A. Porsche, ist in Zell am See<br />

konserviert worden und sieht noch<br />

genauso aus, wie zu der Zeit, als „Butzi“<br />

Porsche es zum letzten Mal verließ. Dort<br />

stehen die Automodelle noch in der<br />

Vitrine, das Reißbrett wartet, die selbstgemalten<br />

Bilder seiner Kinder hängen<br />

an der Wand, seine Pfeifen liegen noch<br />

im Ascher auf dem Schreibtisch. Das<br />

Zimmer riecht sogar noch nach Tabakrauch.<br />

Schade, dass wir F. A. Porsche<br />

nicht mehr kennenlernen können. Was<br />

war er für ein Typ? Heiler beschreibt ihn<br />

als „innovationsfreudigen, zurückhaltenden<br />

Menschen, der die leisen Töne<br />

und bescheidenes Auftreten favorisierte,<br />

in der Sache aber sehr bestimmt und<br />

entschlossen war.“<br />

Nicht ganz so entschlossen entern wir<br />

wieder unseren Targa, der uns zurück<br />

nach München zum Airport bringt, wo<br />

wir uns immerhin noch einmal in die<br />

vom Studio F. A. Porsche designte Flughafensitzreihe<br />

„Serie 8000“ lümmeln<br />

können. Roland Heiler macht uns den<br />

Abschied aber etwas einfacher, durch<br />

seine Ankündigung, dass die Porsche<br />

Driver‘s Selection „Masterpiece“-Reihe<br />

(Porsche 911-Details wurden hier vom<br />

Studio F. A. Porsche verfremdet, wie<br />

zum Beispiel: die Felgenwanduhr, zwei<br />

verschiedene Soundbars aus 911-<br />

Auspuffendtöpfen und zwei verschiedenen<br />

Bürostühlen unter Verwendung<br />

von 911- Originalsitzen) eine weitere<br />

Soundbar bekommen hat, und dass in<br />

zwei Jahren – wenn die Firma 50. Jubiläum<br />

feiert – ein echter Knaller kommt.<br />

Es bleibt also recht spannend im Porsche<br />

Design-Land ...<br />

WEITERE INFORMATIONEN:<br />

www.porsche-design.com

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