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LÜBECKER WEG 223

Das Nachrichtenblatt des DAV Sektion Lübeck e.V.

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15 kg auf dem Buckel) deutlich im Vorteil<br />

und überholt die Kollegen mit den<br />

Rädern locker. Ganz weit hinten im Tal<br />

sieht man dann schon das Ziel der Tagesetappe:<br />

die Zufallshütte zu der ein langer<br />

Abstieg führt. Wir erreichten unser Ziel<br />

am frühen Nachmittag. In der Zufallhütte<br />

könnte man auf dieser Rundwanderung<br />

auch einen Tag Pause machen. Es gibt<br />

dort einen kleinen, sehr schönen Schluchtenweg<br />

und einen leichten Klettersteig.<br />

Bei uns fing es ab 17 Uhr an zu regnen<br />

und bald waren wir in einer Nebelsuppe<br />

gefangen. Es regnete die ganze Nacht und<br />

am Morgen sah es absolut trostlos aus.<br />

wobei man sich fragt, ob es wirklich so<br />

viel Spaß macht, sein Mountainbike auf<br />

der einen Seite des Passes hochzutragen<br />

und dann wieder auf der anderen Seite<br />

runterzutragen.<br />

Die ersten 400 HM auf beiden Seiten des<br />

Passes sind so steil und steinig, dass Radfahren<br />

eigentlich nicht so richtig möglich<br />

ist. Da ist man aus Wanderer auch mit<br />

schwerem Rucksack (wir hatten ungefähr<br />

Kurzprofil : 960 HM hoch - 1.400 HM<br />

runter - 5:15 Std. Gehzeit – 14 km<br />

Tag 4: Zufallhütte – Pizzini Hütte<br />

Nun ging es auf die Königsetappe und<br />

wir waren uns unsicher, ob wir es wegen<br />

der Wetterbedingungen schaffen könnten.<br />

Ziel war die Pizzinihütte (2706m) und es<br />

lag eine Gletscherüberquerung vor uns.<br />

Aber erst mal sahen wir: gar nichts. Nur<br />

Nebel und die letzten Regentropfen.<br />

Trotzdem beschlossen wir aufzubrechen,<br />

da eine 4er Wandertruppe aus Ulm direkt<br />

vor uns einen Bergführer für den Gletscher<br />

gebucht hatte. Wir wussten nicht,<br />

ob es Neuschnee auf dem Gletscher gegeben<br />

hatte, der die Spuren überdeckt hätte.<br />

Aber der Wettergott war uns gütig gestimmt.<br />

Nach einer halben Stunde im<br />

Nebel auf einem gut markierten Pfad kam<br />

auf einmal die Sonne heraus. Pünktlich<br />

um 11 Uhr trafen wir zusammen mit Ulmern<br />

auf die Bergführer (2 Führer) direkt<br />

18 <strong>LÜBECKER</strong> <strong>WEG</strong> - Ausgabe <strong>223</strong> - März 2022

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