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mobile.schule MAGAZIN 2022

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April | Mai | Juni <strong>2022</strong> I ZKZ 34730 I € 4,90<br />

„Nichts ist dringlicher als die Lehrkräftequalifizierung“<br />

<strong>mobile</strong>.<strong>schule</strong>


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<strong>2022</strong>/23<br />

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von Lehrern für Lehrer<br />

h e rgestellt<br />

i n D e u t s c h L a n D


1<br />

DREI<br />

FRAGEN<br />

... an Andreas Hofmann, Herausgeber vom <strong>mobile</strong>.<strong>schule</strong> Magazin. Der Medien-<br />

pädagoge vergleicht die Digitalisierung in Schulen mit dem Henne-Ei-Phänomen.<br />

Interview Marisa Balz<br />

Abbildungen: © Andreas Hofmann<br />

Worin liegt die Notwendigkeit für die Herausgabe<br />

dieses neuen Bildungsmagazins?<br />

Andreas Hofmann: Nichts ist dringlicher als<br />

die Lehrkräftequalifizierung – besonders seit<br />

der Pandemie. Daher liegt der Schwerpunkt<br />

von <strong>mobile</strong>.<strong>schule</strong> auf Fortbildungen. Der digitale<br />

Wandel des Bildungssystems hat gerade<br />

erst begonnen. Technik ist mittlerweile vielerorts<br />

vorhanden. Das Wissen, wann, warum und<br />

wie Lehrkräfte diese nutzen können, leider<br />

nicht. Mit dem Magazin möchten wir inspirieren,<br />

motivieren und über die zahlreichen Fortbildungsmöglichkeiten<br />

informieren. Und zwar<br />

dort, wo Bedarf ist: im Lehrerzimmer.<br />

Wenn der digitale Wandel im Bildungssystem<br />

gerade erst begonnen hat, welche<br />

Herausforderungen erwarten Lehrkräfte<br />

in Zukunft?<br />

Hofmann: Das Schulsystem benötigt dringend<br />

eine Reform, die auch die Arbeit der Lehrkräfte<br />

maßgeblich betrifft. Am Beispiel von Fortbildungen<br />

sehen wir, dass es oft an Möglichkeiten,<br />

Geldern und Zeit fehlt, die jedoch erforderlich<br />

sind, um Schulen wieder zeitgemäß zu machen.<br />

Außerdem müssen grundlegende Strukturen<br />

verändert werden. Die Pandemie hat deutlich<br />

gezeigt, dass das Schulsystem den Schritt in<br />

das 21. Jahrhundert verpasst hat. In Deutschland<br />

herrscht ein Flickwerk, daher sind Veränderungsprozesse<br />

nur schwer realisierbar.<br />

Wie können diese Veränderungsprozesse<br />

dennoch angestoßen werden?<br />

Hofmann: Es braucht ein Umdenken der systemischen<br />

Strukturen und pädagogischen Herangehensweisen.<br />

Nicht nur Technologie, sondern<br />

auch Lehrkräfte, die ihr Selbstverständnis von<br />

ihrer Lehrrolle neu denken. Vor Corona schrieben<br />

Schulen Konzepte zum Beantragen der<br />

DigitalPakt-Gelder – zum Teil ohne Erfahrungen<br />

darüber, wie man mittels digitaler Technologie<br />

unterrichtet. Das klassische Henne-Ei-Phänomen,<br />

was war zuerst da? Die Technik oder die digitalen<br />

Unterrichtsmethoden? Plötzlich steckten wir<br />

2020 im Lockdown. Innerhalb von zwei Jahren<br />

fluteten Millionen Endgeräte die Klassenzimmer,<br />

Schulen haben aufgerüstet und Lehrkräfte sich<br />

aus der Not heraus der Digitalität geöffnet. Das<br />

darf mit den Schulöffnungen nicht aufhören.<br />

Denn echter Wandel, also Schulentwicklung, ist<br />

ein Veränderungsprozess, der nur gemeinsam<br />

erfolgreich zu meistern sein wird. Dazu möchten<br />

wir mit diesem Magazin beitragen!<br />

Andreas Hofmann<br />

Der ehemalige Lehrer hat vor über zehn<br />

Jahren <strong>mobile</strong>.<strong>schule</strong> und damit ein<br />

Netzwerk von Hunderten von Kolleginnen<br />

und Kollegen, Bildungsinteressierten<br />

und -trägern, gegründet, die sich<br />

austauschen und voneinander lernen.


2<br />

INHALT<br />

1<br />

EDITORIAL<br />

Drei Fragen<br />

4<br />

DIGITALISIERUNGSSCHRITTE<br />

Nicht ohne mein Kollegium<br />

8<br />

MEDIEN<br />

Von Lesekisten und Märchenvideos<br />

10<br />

INNOVATIV<br />

Weltliteratur im Playmobilformat<br />

14<br />

SCHULENTWICKLUNG<br />

Die Graswurzelbewegung<br />

16<br />

DATEN & FAKTEN<br />

IMPRESSUM<br />

20<br />

FORTBILDUNGSKALENDER<br />

Workshops zum zeitgemäßen Lernen<br />

36<br />

SCHULPORTRÄT<br />

Tablets für alle<br />

40<br />

KOMPETENZEN<br />

Verstehen & Weitergeben<br />

44<br />

FACHUNTERRICHT<br />

Englisch: Insta-Grüße vom<br />

Mount Rushmore<br />

48<br />

KOMMENTAR<br />

Reisebegleitung im digitalen Raum


3<br />

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Mit CANCOM in die Welt<br />

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4<br />

NICHT<br />

OHNE<br />

MEIN<br />

KOLLEGIUM<br />

Für <strong>mobile</strong>.<strong>schule</strong> haben sich die Lehrkräfte Matthias<br />

Stegmaier und Paul Rieger über die Digitalisierungsschritte<br />

an ihren Schulen unterhalten. Sie erzählen von persönlichen<br />

Herausforderungen und wieso Mut dazugehört.<br />

Im Gespräch Paul Rieger, Matthias Stegmaier<br />

Matthias Stegmaier: Ich erinnere mich<br />

noch an unsere ersten Unterrichtsstunden<br />

mit Antolin.de, einer Website zur Leseförderung.<br />

Die Kinder haben ihre ersten Bücher<br />

alleine gelesen und anschließend auf der<br />

Homepage Quizfragen dazu beantwortet.<br />

Das war vor 20 Jahren, als wir noch einen<br />

Laptop pro Klassenzimmer hatten. Seitdem<br />

hat sich viel getan.<br />

Paul Rieger: Da sagst du was, bei uns hat<br />

die digitale Schule in den letzten fünf Jahren<br />

richtig Fahrt aufgenommen. Vor sechs Jahren<br />

haben wir die ersten zehn iPads, einen<br />

Beamer bekommen. Heute sind es über 60<br />

iPads, zwei Beamer sowie zwei Macbooks.<br />

Stegmaier: Und wie wurde die neue Ausstattung<br />

bei euch an der Schule angenommen?<br />

Rieger: Sie ist unerlässlich. Die Schulschließungen<br />

während Corona haben uns<br />

gezeigt: Wir brauchen die digitalen Mög-<br />

Abbildungen: © PODIS, Ksuxa-muxa / Shutterstock.com; privat<br />

I DIGITALISIERUNGSSCHRITTE


5<br />

lichkeiten, um mit den Schülerinnen und<br />

Schülern in Kontakt zu bleiben. Deswegen<br />

haben wir Chat- und Videotools zur Interaktion<br />

installiert und sowohl die Kinder als<br />

auch die Lehrkräfte in die Nutzungsweisen<br />

eingearbeitet. Die Schülerinnen und<br />

Schüler ziehen sowieso mit, die sind, was<br />

digitale Medien betrifft, brutal motiviert<br />

und engagiert bei der Sache. Auch das<br />

Kollegium ist an Lern- und Förderprogrammen<br />

interessiert.<br />

Stegmaier: Das kenne ich. Nach dem Leseförderprogramm<br />

Antolin.de kam vor zehn<br />

Jahren Zahlenzorro.de dazu, ein Programm<br />

mit Matheaufgaben. Darin sind beispielsweise<br />

Rechengeschichten oder Übungen,<br />

um das Einmaleins zu lernen, enthalten.<br />

Wir haben während Corona auch unsere<br />

Ausstattung erweitert: Anfangs gab es an<br />

der Schule nur einen Computerraum sowie<br />

einen Laptop pro Klasse. Seit Sommer<br />

2020 haben alle Lehrkräfte und Kinder ein<br />

eigenes iPad. Dafür gab es extra Schulungen.<br />

Letztes Jahr kamen dann interaktive<br />

Tafeln. Die Ausstattung mit <strong>mobile</strong>n Endgeräten<br />

war aufgrund der langen Lockdown-<br />

Zeit und des andauernden Homeschoolings<br />

sehr wertvoll.<br />

Paul Rieger<br />

unterrichtet an der Grund<strong>schule</strong><br />

Neustetten und ist als Autor und<br />

Fortbildungsleiter für Medienbildung<br />

tätig. Im Podcast Wissen mit<br />

W – das Grundschulcafé spricht er<br />

regelmäßig über Bildungsthemen.<br />

Rieger: Damit geht natürlich viel einher,<br />

wir mussten zum Beispiel Datenschutzvereinbarungen<br />

mit den Eltern treffen. Wie<br />

reagieren denn die Eltern eurer Schule auf<br />

die digitalen Neuerungen?<br />

Stegmaier: Die Kommunikation mit den<br />

Eltern war bei uns ein großes Thema: Zum<br />

einen gibt es Eltern, die sich mehr Digitales<br />

wünschen. Manche sind sogar dafür die<br />

klassische Schreibschrift mit Stiften abzuschaffen,<br />

da sie das als antiquiert erachten.<br />

Andere wiederum begrenzen Zuhause<br />

ihren digitalen Konsum und wünschen sich,<br />

dass wir als eine an Montessori orientierte<br />

Schule auch reduziert mit digitalen Medien<br />

arbeiten. Wir haben einen guten Kompromiss<br />

gefunden und Ideen entwickelt, dass<br />

die Medien das analoge Lernen in erster<br />

Linie ergänzen.<br />

Rieger: Zum Beispiel?<br />

Matthias Stegmaier<br />

ist Klassenlehrer an der Hans-<br />

Georg-Karg-Schule des CJD,<br />

Christliches Jugenddorfwerk<br />

Deutschlands, in Braunschweig.<br />

Als Autor war er an der Erstellung<br />

von Mathematik-Lehrmitteln<br />

beteiligt und gehört zum Podcastteam<br />

von Wissen mit W – das<br />

Grundschulcafé.


6<br />

Stegmaier: Ein Erstklässler hat sich beispielweise<br />

mit dem Lesen schwergetan, da<br />

bat ihn der Kollege, zu Hause regelmäßig<br />

laut zu lesen. Da die Eltern aber keine Zeit<br />

dafür hatten, zeigte ihm der Lehrer, wie er<br />

mit dem iPad Tonaufnahmen machen und<br />

diese verschicken kann. Vier Wochen lang<br />

hat der Junge Gutenachtgeschichten laut<br />

vorgelesen und die Aufnahmen seinem<br />

Lehrer geschickt. Dadurch hat sich seine<br />

Lesefähigkeit deutlich verbessert.<br />

Stegmaier: Worin lagen deine persönlichen<br />

Hürden bei der digitalen Transformation?<br />

Rieger: Entweder funktionierte das WLAN<br />

nicht oder eine Einstellung bei einem Gerät<br />

ging nicht. Man darf nicht aufgeben,<br />

sondern muss es noch einmal versuchen.<br />

Manchmal muss man sich durchbeißen<br />

und ein Mindset dafür entwickeln, dass die<br />

Umsetzung Zeit braucht und man auf dem<br />

Weg dahin ist.<br />

Rieger: Wie toll! Das ist auch eine gute<br />

Übungsaufgabe für Kinder, die sich im Distanzunterricht<br />

befinden. Wie macht ihr das<br />

in den anderen Fächern?<br />

Stegmaier: Im Sportunterricht bieten wir<br />

für den Wechsel- und Distanzunterricht<br />

Workouts über Videokonferenzen an. Dazu<br />

nutzen wir die Schulplattform IServ und<br />

machen Übungen auf Fitnessmatten vor,<br />

die die Schülerinnen und Schüler zu Hause<br />

im Kinderzimmer nachmachen können. Die<br />

jüngeren Lehrkräfte unterstützen dabei<br />

uns ältere bei technischen Fragen und<br />

Problemen.<br />

Rieger: Gegenseitige kollegiale Unterstützung<br />

ist ein wichtiger Aspekt. Außerdem<br />

muss man dranbleiben. Das war für mich<br />

die größte Herausforderung, als ich mich<br />

die ersten zwei Jahre in die Materie eingearbeitet<br />

habe.<br />

Stegmaier: Auch hier sind Kolleginnen und<br />

Kollegen eine Stütze und Inspiration, die<br />

– neben Weiterbildungen – dabei helfen.<br />

Technik muss schrittweise in den Unterricht<br />

integriert werden. Schließlich lernen wir<br />

auch aus unseren Erfahrungen und verbessern<br />

uns dabei kontinuierlich.<br />

Rieger: Das und die Tatsache, dass wir für<br />

Innovationen mutig sein müssen. Einmal<br />

habe ich den Schülerinnen und Schülern ein<br />

Tablet in die Hand gedrückt und gesagt: ‚Wir<br />

machen jetzt einen Film!‘ Dieser bestand<br />

aus vier Fotos, die wir in dem Programm<br />

iMovie nacheinander abspielten und zwei<br />

Tonspuren – eine mit Erklärungen, eine<br />

mit Musik – die wir darüber legten. Nach<br />

einer Doppelstunde war ihr erster eigener<br />

Film fertig und mir stand der Schweiß auf<br />

der Stirn, aber die Begeisterung der Kinder<br />

macht süchtig und gibt Kraft, weiterzumachen<br />

und Neues auszuprobieren.<br />

<strong>mobile</strong>.<strong>schule</strong> Magazin empfiehlt:<br />

4. Mai <strong>2022</strong>, 17 Uhr<br />

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ZUHÖRBILDUNG IN DER GRUNDSCHULE<br />

Mehr Infos und Termine im Fortbildungskalender<br />

ab Seite 20.<br />

Stegmaier: Da hast du recht. Wir verbinden<br />

über Schnittstellen PCs mit den interaktiven<br />

Tafeln und können darüber Dokumentationen<br />

kinoartig in der Klasse anschauen. Das ist<br />

motivierend und ein ganz anderes Gefühl im<br />

Vergleich zum Zeitalter der Videokassetten.<br />

Rieger: Viel Spaß macht den Schülerinnen<br />

und Schülern auch die produktive Arbeit mit<br />

den Video- und Textverarbeitungsprogrammen<br />

iMovie und Pages, um Filme, Hörspiele<br />

und Internetrecherchen selbstständig zu<br />

gestalten. Am Ende erhalten sie attraktive<br />

und motivierende Erzeugnisse mit Unterrichtsbezug.<br />

Stegmaier: Aktuell sind vor allem Lernrückstände<br />

in Mathe und Lese-Rechtschreib-Fä-<br />

Abbildungen: © Privat; Freud / Shutterstock.com<br />

I DIGITALISIERUNGSSCHRITTE


Leseförderung &<br />

Integration<br />

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& 12 Textsprachen, inkl. dt. Gebärdensprache.<br />

higkeiten an vielen Schulen ein wesentliches<br />

Thema. Viele Schulen beklagen hier Mängel,<br />

einige Kinder haben große Schwierigkeiten<br />

in den Fächern. Hast du einen Tipp, wie digitale<br />

Anwendungen hier helfen können?<br />

Rieger: Wir nutzen ebenfalls Antolin. Außerdem<br />

ermöglicht es uns die Anwendung<br />

Online-Diagnose Grund<strong>schule</strong>, den Überblick<br />

über die individuellen Lernstände aller<br />

Schülerinnen und Schüler zu behalten.<br />

Dabei werden Testergebnisse der Kinder<br />

in einer farbigen Tabelle übersichtlich aufgelistet<br />

und wir können die Kompetenzen<br />

der Kinder schnell einordnen. So kann ich<br />

außerdem individuell fördern und bei Bedarf<br />

helfen.<br />

Stegmaier: Ich bin selbst immer wieder<br />

erstaunt darüber, wie uns digitale Medien in<br />

unserem Beruf unterstützen können. Man<br />

muss sich nur trauen, sie einzusetzen. Aber<br />

obwohl wir heute schon vieles in unseren<br />

Schulalltag integriert haben, befinden wir<br />

uns auch nach 20 Jahren immer noch auf<br />

dem Weg zur digitalen Schule.<br />

Direkte Verlinkung zu kostenlosen Lernmaterialien<br />

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Exit<br />

Klimakrise >_<br />

Rieger: Das ist bei uns auch so. Es ist ein<br />

Prozess. Unser Ziel ist, die digitalen Lernmöglichkeiten<br />

mit dem analogen Unterricht<br />

nahtlos zu vereinen und Synergieeffekte zu<br />

nutzen. Beispielsweise beim Gestalten von<br />

Plakaten mit analogen Mitten sowie digitaler<br />

Textbearbeitung gekoppelt an Internetrecherchen.<br />

Bis es soweit ist, gilt es immer<br />

wieder, neue Etappenziele in Angriff zu<br />

nehmen und zu realisieren.<br />

DAS ESCAPE GAME<br />

FÜR DEN<br />

UNTERRICHT<br />

INFOS UNTER<br />

welthungerhilfe.de/<br />

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8<br />

VON LESEKISTEN UND<br />

MÄRCHENVIDEOS<br />

Lehrkräfte wollen wissen, wie das Lernen mit Tablet-PCs ihren Unterricht<br />

verändern kann. Die Antwort: mit guter Vorbereitung und Kreativität.<br />

Gastbeitrag Verena Knoblauch<br />

Seit dem coronabedingten Distanzunterricht investieren<br />

Schulen und Träger in Leih-, Dienstund<br />

Schülergeräte. Doch sind die Geräte vorhanden,<br />

beginnt der spannende Teil der Arbeit: in<br />

dem Moment nämlich, in dem die Kinder die Geräte<br />

selbst in die Hand nehmen und damit arbeiten.<br />

ERSTE SCHRITTE<br />

Bevor Lehrkräfte die Tablets im Unterricht einsetzen,<br />

sind folgende Schritte empfehlenswert:<br />

1. Austausch suchen<br />

Lehrkräfte sollten sich mit Kolleg/-innen austauschen,<br />

die bereits Tablets im Unterricht einsetzen.<br />

Das geht zum Beispiel bei Fortbildungen oder auf<br />

Twitter unter den Hashtags #Twitterlehrerzimmer,<br />

#twlz oder #mololdigital.<br />

2. Ausprobieren<br />

Bevor die Kinder mit den Tablets arbeiten, sollten<br />

sich Lehrkräfte mit den Geräten vertraut machen,<br />

die Bedienung in Ruhe ausprobieren und gegebenenfalls<br />

passende Fortbildungen besuchen. Nur<br />

wer sich sicher im Umgang fühlt, wird sich trauen,<br />

die Geräte im Unterricht einzusetzen und die Kinder<br />

damit arbeiten zu lassen.<br />

3. Ziel vor Augen haben<br />

Gemeinsam mit Kollegen, sollten Lehrkräfte ein<br />

Konzept entwickeln. Wichtig ist eine klare Vorstellung<br />

oder eine Vision, wie der Unterricht aussehen<br />

und wie das Lernen gestaltet sein soll.<br />

IDEEN FÜR DEN UNTERRICHT<br />

Ein Blick in die App-Stores enthüllt eine große Vielfalt<br />

an Apps. Es ist aber sinnvoll, sich für den Einsatz<br />

im Unterricht auf eine Handvoll Apps zu beschränken,<br />

die man flexibel einsetzen kann. Nicht immer<br />

ist eine zusätzliche schicke App nötig. Jedes Gerät<br />

bietet etwa die Möglichkeit, Fotos, Videos und<br />

Audioaufnahmen zu erstellen.<br />

Multimediale Portfolios<br />

Solche Ton- oder Bildaufnahmen können in ein<br />

multimediales Portfolio, also eine Sammlung oder<br />

Zusammenstellung von relevanten Inhalten, eingefügt<br />

werden. In solchen Portfolios, erstellt mit Apps<br />

wie Pages oder Book Creator können die Kinder<br />

ihre Arbeitsergebnisse und ihren Lernfortschritt<br />

individuell dokumentieren.<br />

A) Beispiel Englisch:<br />

Die Kinder gestalten für jedes Unterrichtsthema<br />

eine Portfolio-Seite. Sie fügen für jede neue Vokabel<br />

ein Bild ein, schreiben das englische Wort und<br />

machen eine Audioaufnahme davon. So können<br />

die Kinder ihre Aussprache anhören und gegebenenfalls<br />

korrigieren. Nach und nach entsteht ein<br />

persönliches Wörterbuch.<br />

Recherchieren und Präsentieren<br />

Die Schülerinnen und Schüler üben regelmäßig das<br />

Recherchieren von Informationen. Dazu nutzen<br />

sie sowohl Bücher als auch das Internet. Kindersuchmaschinen<br />

wie www.fragfinn.de oder www.<br />

blinde-kuh.de bieten Kindern einen Einstieg in die<br />

Internetrecherche. Das ist eine zentrale Kompetenz,<br />

denn es ist wichtig, dass Kinder nicht alleine<br />

von Erklärungen Erwachsener abhängig sind.<br />

B) Neu erworbenes Wissen kann auf verschiedene<br />

Art präsentiert werden: traditionell als analoges<br />

Referat mit Plakat oder digital mit multimedialen<br />

Präsentationen wie Book Creator erstellt. Auch<br />

I MEDIEN


9<br />

A) B)<br />

C)<br />

das traditionelle Referat über die Lieblingsbücher<br />

der Kinder kann durch Einsatz der Green-Screen<br />

Technik zu einem Bericht direkt von einem Schauplatz<br />

der Geschichte werden. Dafür gestalten die<br />

Kinder im Kunstunterricht eine Lesekiste, also<br />

einen Schuhkarton, in dem ein Ort aus ihrem Lieblingsbuch<br />

nachgestaltet ist. Die Buchpräsentation<br />

selbst führen die Kinder vor grünem Hintergrund<br />

durch und filmen sich dabei gegenseitig. Ein Foto<br />

der Lesekiste als neuer Hintergrund vervollständigt<br />

den Effekt.<br />

Durch dieses spielerische und kreative Erproben<br />

lernen die Kinder die Möglichkeiten von Bildbearbeitung<br />

kennen. Die Erfahrung, dass man mit<br />

einfachsten Mitteln die eigenen Bilder und Videos<br />

bearbeiten kann, weckt ein Bewusstsein dafür,<br />

dass man nicht alles glauben darf, was im Internet<br />

zu sehen ist.<br />

Rechercheergebnisse können zudem an einer<br />

digitalen Pinnwand, etwa mit Anwendungen wie<br />

Padlet oder Task Cards, gesammelt werden.<br />

den eigenen Account zur Verfügung stellen, bei<br />

dem vorübergehend ein einfaches Passwort festgelegt<br />

wird.<br />

Anschließend erstellen die Kinder mit der App<br />

iMovie einen Trailer zu ihrem Lieblingsmärchen.<br />

In der App gibt es verschiedene Vorlagen, die<br />

lediglich mit Bildern und den Texteinblendungen<br />

befüllt werden müssen. Die Kinder wählen eine<br />

passende Vorlage, suchen bei Pixabay Bilder,<br />

laden sie in die Vorlage und tragen die Textzeilen<br />

ein.<br />

Beispiele für bei einem solchen Projekt der Autorin<br />

entstandene Videos gibt es hier:<br />

kurzelinks.de/qsgg<br />

kurzelinks.de/4dsi<br />

Lehrkräfte sollten sich bei alldem immer vor<br />

Augen führen: Nicht die Technik an sich steht im<br />

Vordergrund, sondern die neuen Möglichkeiten,<br />

die sich durch sie eröffnen.<br />

Handlungs- und produktionsorientierter<br />

Umgang mit Literatur<br />

Wie kreativ man Tablets nutzen kann, zeigt ein<br />

Märchenprojekt. Dabei stellen die Kinder sich vor,<br />

ein Journalist oder eine Journalistin wäre bei ihrem<br />

Lieblingsmärchen live dabei gewesen. Welchen<br />

Zeitungsbericht hätte er oder sie geschrieben?<br />

Foto: @ Lisa Hörterer<br />

C) Die Kinder suchen bei der kostenlosen Bilddatenbank<br />

Pixabay ein passendes Bild, formulieren<br />

eine Schlagzeile und eine kurze Meldung und<br />

veröffentlichen alles auf der Seite www.paulnewsman.com.<br />

Mit Hilfe dieses Webdienstes können<br />

selbst Grundschulkinder mit geringem Aufwand<br />

Artikel in einem authentischen Layout im Stil einer<br />

deutschen Online-Zeitung erstellen. Damit nicht<br />

jedes Kind einen eigenen Account anlegen muss,<br />

kann die Lehrkraft den Schülerinnen und Schülern<br />

Verena Knoblauch<br />

ist Grundschullehrerin und Medienpädagogin.<br />

Sie setzt seit einigen Jahren<br />

selbst Tablets im Unterricht ein.


10<br />

WELTLITERATUR<br />

IM PLAYMOBILFORMAT<br />

Goethes Faust oder Büchners Woyzeck finden Schülerinnen und Schüler oft<br />

langweilig. Nicht aber, wenn Michael Sommer die Schulliteratur mit Playmobilfiguren<br />

auf Youtube nachspielt.<br />

Text Marisa Balz<br />

I INNOVATIV


11<br />

Fanfaren ertönen: „Haben Sie schon mal<br />

eine Low Carb Diät gemacht, so mit<br />

Hülsenfrüchten?“ fragt Michael Sommer,<br />

während er die Kamera auf eine unrasierte<br />

Playmobilfigur in blauer Soldatenweste scharfstellt.<br />

Mit dieser Frage leitet er die 36. Episode<br />

seines Youtube-Kanals Sommers Weltliteratur<br />

to go ein. Sie inszeniert Georg Büchners Drama<br />

Woyzeck. Der ehemalige Dramaturg Sommer<br />

veröffentlicht seit 2015 jede Woche ein neues<br />

Video zu Werken aus dem literarischen<br />

Weltkanon. Heute sind es bereits über 430,<br />

149 000 Abonnentinnen und Abonnenten<br />

folgen seinem Kanal.<br />

Szene. Sommer platziert die Figuren immer wieder<br />

neu, dreht sie seitlich, nimmt welche weg und<br />

stellt neue dazu. Auf diese Weise leitet er durch<br />

die gesamte Handlung im Schnelldurchlauf.<br />

Mit den Videos trage er zum Abbau von Schwellen<br />

bei: „Das bloße Lesen der Werke empfinden<br />

Schüler häufig als langweilig und anstrengend,<br />

weshalb sie sich nicht an die Texte trauen“, sagt<br />

Sommer. Die Zusammenfassungen der Werke<br />

auf Youtube sollen Lust darauf machen, sich mit<br />

der Literatur auseinanderzusetzen, indem sie<br />

Abbildungen: © Robert Haas<br />

LITERATUR FÜR DAS SMARTPHONE<br />

Büchners Woyzeck gehört neben Goethes<br />

Faust, Schillers Kabale und Liebe oder Lessings<br />

Nathan der Weise zu den Dramen, die jedes<br />

Jahr in deutschen Schulen gelesen werden.<br />

Sommer hat zu allen wichtigen Werken aus<br />

dem literarischen Weltkanon Youtube-Filme<br />

erstellt. Sie geben in zehnminütigen Videos die<br />

Inhalte wieder. Die Videos sollen Schülerinnen<br />

und Schülern sowie Studierenden den Einstieg<br />

in die teilweise schwer verständlichen Texte<br />

erleichtern. „Es ist wichtig, die Leute mit ihren<br />

Kommunikationsgewohnheiten da abzuholen,<br />

wo sie sind“, sagt er. Damit meint er nicht nur<br />

die Sprache, sondern auch die Ära der Smartphones,<br />

in der Jugendliche heute aufwachsen.<br />

„Alles, was im Smartphone nicht enthalten ist,<br />

kommt im Leben junger Leute nicht vor“, sagt<br />

Sommer. Mit den Videos mache er Platz für<br />

literarische Werke in der digitalen Welt, er öffne<br />

sozusagen ein Türchen. „Durchgehen müssen<br />

sie dann schon selbst“, so der Youtuber.<br />

BUCHCHARAKTERE<br />

ALS PLAYMOBILFIGUREN<br />

Zu Beginn eines jeden Videos stellt Sommer die<br />

Hauptfiguren vor. Dazu verwendet er Playmobilfiguren,<br />

die optisch den Buchcharakteren ähneln.<br />

Bei Woyzeck etwa der verarmte, einfache Soldat<br />

Woyzeck, dessen Freundin Marie und den Militärarzt,<br />

der medizinische Experimente an Woyzeck<br />

durchführt – wie die Diät der Hülsenfrüchte.<br />

Dann steigt er in die Geschichte ein: Woyzeck<br />

und Marie sind auf einem Rummel. Sommer<br />

arrangiert die Figuren vor der Kamera wie Schauspieler<br />

auf einer Bühne. „Los geht’s mit einem<br />

Pärchenabend“, kommentiert Sommer die erste<br />

DIGITALE ANREIZE<br />

ZUM LESEN<br />

<strong>mobile</strong>.<strong>schule</strong> Magazin hat weitere digitale<br />

Projekte zusammengestellt, die die Lesemotivation<br />

von Schülerinnen und Schülern<br />

steigern:<br />

MEDIA.LABS<br />

In wöchentlichen Treffen erzählen<br />

Jugendliche mittels Tablets, Kameras<br />

und Mikrofonen eigene Geschichten<br />

und beschäftigen sich so kreativ mit<br />

dem Lesen.<br />

www.stiftunglesen.de<br />

TOTAL DIGITAL! – LESEN<br />

UND ERZÄHLEN MIT<br />

DIGITALEN MEDIEN<br />

Das Projekt richtet sich an Kinder und<br />

Jugendliche, die auf vielfältige Weise,<br />

etwa durch digitale Schnitzeljagden,<br />

Fotogeschichten oder die Erstellung<br />

von E-Books eigene Geschichten<br />

gestalten.<br />

www.lesen-und-digitale-medien.de<br />

SCHÜLERZEITUNGS-<br />

WETTBEWERB<br />

Die Jugendpresse Deutschland zeichnet<br />

in einem Bundeswettbewerb Schülerzeitungen<br />

aus und vergibt zudem jährliche<br />

Sonderpreise für einzelne Berichte.<br />

www.schuelerzeitung.de


12<br />

Michael Sommer stellt literarische Werke wie Buddenbrooks von Thomas Mann – hier der schicksalhafte Zahnarztbesuch<br />

des Familienoberhauptes – mit Playmobilfiguren nach.<br />

eine unterhaltsame und lehrreiche Lektüre versprechen.<br />

„Die Werke sind Klassiker, sie sind in<br />

der Regel nicht umsonst im Weltkanon gelandet“,<br />

sagt er.<br />

VOM SKRIPT ZUM VIDEO<br />

Als ehemaliger Dramaturg gehört Literaturvermittlung<br />

zu Sommers fachlichem Handwerk.<br />

Nach dem Lesen eines Buches erstellt er zunächst<br />

das Skript. Darin bricht er den Inhalt auf<br />

die wichtigsten Szenen herunter und recherchiert<br />

rechtefreie Bilder im Internet, die er als<br />

Hintergründe verwendet. Als nächstes wählt er<br />

aus seinem Sortiment mit 1500 Playmobilfiguren<br />

die passenden aus. „Mittlerweile kann ich für<br />

die Besetzungen ziemlich jeden Typ bedienen“,<br />

sagt Sommer. Inspirationen für die zielgruppengerechte<br />

Ansprache der Schülerinnen und<br />

Schüler findet er in seiner Tätigkeit als Lehrer an<br />

der Heimerer Fachakademie für Sozialpädagogik<br />

in München. Dort ist er in Kontakt mit jungen<br />

Menschen und schnappt neue Redewendungen<br />

auf, die er in die Videos einbaut.<br />

Die Sprache sei für sein Format besonders<br />

wichtig, um die Jugendlichen zu erreichen. Daher<br />

nutzt Sommer teilweise flapsige Formulierungen:<br />

Marie wird etwa auf dem Rummel von einem<br />

anderen Mann abgecheckt, heißt es in dem<br />

Video. „Auch, wenn Tragödien wie Faust oder<br />

Wilhelm Tell tragische Geschichten sind, tue ich<br />

niemanden weh, wenn ich sie mit einem Augenzwinkern<br />

wiedergebe“, sagt er. Anders sei dies bei<br />

realen Leidensgeschichten: „Beim Tagebuch der<br />

Anne Frank mache ich keine Witze“. Das schätzt<br />

auch sein Publikum und bedankt sich in den<br />

Kommentaren für die „Balance zwischen dem<br />

angemessenen Respekt vor dem Schicksal der<br />

Familie“ und dennoch beschwingten Umsetzung<br />

in dem Video.<br />

MEHR WEIBLICHE STIMMEN<br />

Das Tagebuch der Anne Frank ist für Sommer<br />

ein besonders wichtiger Text. Zum einen weil<br />

Frank als Betroffene über den Nationalsozialismus<br />

schreibt, zum anderen da sie zu den starken<br />

weiblichen Stimmen des 20. Jahrhunderts zähle.<br />

„Frauen kommen zu wenig in der klassischen<br />

Literatur und Schullektüre vor“, erklärt Sommer.<br />

Aus diesem Grund hat er sich vorgenommen für<br />

ein Jahr, noch bis September <strong>2022</strong>, ausschließlich<br />

Geschichten von Autorinnen in seinem Kanal<br />

vorzustellen. Die Abonnentinnen und Abonnenten<br />

seines Kanals können eigene Wünsche<br />

Abbildungen: © Michael Sommer<br />

I INNOVATIV


13<br />

einbringen und aus einer Liste mit 100 Werken<br />

abstimmen. „Ich ‚verplaymobilisiere‘ auch Bücher,<br />

die in der Freizeit gelesen werden“, sagt Sommer.<br />

Beispielsweise den Jugend- und Fantasyroman<br />

Twilight von Stephanie Meyer. Damit weckt er<br />

Interesse, die Bücher zu lesen und trägt dazu bei,<br />

Lesekompetenz zu stärken.<br />

Mit Sommers Weltliteratur to go rettet Sommer<br />

nicht nur Schülerinnen und Schülern vor Klassenarbeiten,<br />

Referaten und dem Abitur, wie es in<br />

den Kommentaren unter seinen Videos zu lesen<br />

ist. Er bietet auch Lehrkräften einen kreativen<br />

Einstieg für den Unterricht. In einem Kommentar<br />

zur Playmobilversion von Woyzeck heißt es: „Ich<br />

früher: danke für den Abistoff, Ich heute: danke<br />

für die Hilfe zur Vorbereitung meiner ersten<br />

Deutschstunde als Lehrkraft.“<br />

ZUM YOUTUBE-KANAL:<br />

www.youtube.de<br />

Suchwort:<br />

Sommers Weltliteratur to go<br />

<strong>mobile</strong>.<strong>schule</strong> Magazin empfiehlt:<br />

18. Mai <strong>2022</strong>, 13.30 Uhr<br />

KOMPETENZTEAM STADT WUPPERTAL<br />

IMPULSE ZUR FÖRDERUNG VON<br />

SCHREIBKOMPETENZEN IM DEUTSCHUNTERRICHT<br />

19. Mai <strong>2022</strong>, 16.30 Uhr<br />

RUHRFUTUR<br />

LITERA(FU)TUR: KINDER- UND JUGENDLITERATUR 2.0<br />

Mehr Infos und Termine im Fortbildungskalender<br />

ab Seite 20.<br />

Rückenwind ist ein mehrstufiges, didaktisch ausgereiftes<br />

Gesamtkonzept. Es umfasst den kompletten unterrichtsbegleitenden<br />

Lernprozess:<br />

• Individuell fördern auf Basis des persönlichen Lernstands<br />

(Online-Diagnose Klasse 2-9)<br />

• Verstehen und üben mit digitalem Unterrichtsmaterial<br />

(Alfons Online, kapiert.de, BiBox)<br />

• Interaktiv üben, teilweise mit KI-Unterstützung<br />

(Interaktive Übungen Klasse 1-10)<br />

www.rueckenwind.westermann.de


14<br />

DIE GRASWURZEL-<br />

BEWEGUNG<br />

Reine Wissensabfrage ist eine veraltete Prüfungsform. Das findet das Institut<br />

für zeitgemäße Prüfungskultur. Was sind bessere Alternativen?<br />

Interview Benigna Daubenmerkl<br />

Herr Tepaße, Sie setzen sich für eine veränderte<br />

Prüfungskultur an Schulen ein. Was<br />

verstehen Sie darunter?<br />

David Tepaße: Zeitgemäße Prüfungskultur<br />

bedeutet, dass die klassische Trennung<br />

zwischen Lernen und der Leistungsabfrage in<br />

der Prüfung verschwimmt. Heute schreiben<br />

Schülerinnen und Schüler am Ende des Lernprozesses<br />

Prüfungen, und die Klasse beginnt<br />

nach der Prüfung sofort mit einem neuen<br />

Lernkapitel. Wenn Prüfungen aber zu einer<br />

lernprozessbegleitenden Beurteilung würden,<br />

dann wären Schwächen der Schülerinnen und<br />

Schüler während des Lernvorgangs sichtbar.<br />

So könnten Lehrkräfte beispielsweise beim<br />

Kapitel Bruchrechnen schon frühzeitig prüfen,<br />

inwieweit das Grundprinzip des Teilens verstanden<br />

wurde. Anschließend könnten Lehrerinnen<br />

und Lehrer den weiteren Lernprozess<br />

<strong>mobile</strong>.<strong>schule</strong> Magazin empfiehlt:<br />

27. April <strong>2022</strong>, 18 Uhr<br />

MOBILE.SCHULE FLATRATE<br />

FERNUNTERRICHT MIT STRUKTUR: AUFGABEN<br />

VERTEILEN, FEEDBACK GEBEN UND LERNSTÄNDE<br />

ERFASSEN MIT TEAMS UND FORMS<br />

10. Mai <strong>2022</strong>, 14.30 Uhr<br />

REGIONALE FORTBILDUNGEN<br />

3D-DRUCK IN DER SCHULE<br />

Mehr Infos und Termine im Fortbildungskalender<br />

ab Seite 20.<br />

individuell anpassen. Das wäre ein zeitgemäßes<br />

Prüfungsverständnis.<br />

Warum zeitgemäß?<br />

Tepaße: Wenn wir Schülerinnen und Schüler<br />

auf das Leben in einer digitalen Welt vorbereiten<br />

wollen, müssen wir Lernen in der Schule<br />

neu denken – es geht nicht mehr um Stoffvermittlung.<br />

Das heißt, wir als Lehrkräfte müssen<br />

Lernen so gestalten, dass Schülerinnen und<br />

Schüler sich selbst das Wissen aneignen, das<br />

sie benötigen, um Probleme zu lösen. Für<br />

diesen grundlegenden Wandel brauchen wir<br />

auch alternative Prüfungsszenarien, denn die<br />

Prüfungskultur bedingt die Lernkultur.<br />

Wie können solche Prüfungsszenarien<br />

aussehen?<br />

Tepaße: Nehmen wir als Beispiel einen Projektkurs<br />

in der Oberstufe, bei dem die Schülerinnen<br />

und Schüler einen Stuhl designen und mit<br />

einem 3D-Drucker anfertigen. Die Note setzt<br />

sich zusammen aus dem Endprodukt, einer<br />

Präsentation und dem Gesamtprozess, anhand<br />

von Feedbackgesprächen, die während der<br />

Entwicklung des Stuhls stattgefunden haben.<br />

Dabei spreche ich mit ihnen über Hindernisse,<br />

die entstehen, und ihre Lösungswege. So<br />

fördern wir nachhaltiges Verstehen, denn sie<br />

müssen die Probleme in ihrem eigenen Projekt<br />

selbst identifizieren und benennen. Dadurch<br />

sind sie höchst motiviert, eigenständig eine Lösung<br />

zu finden und lernen nachhaltig. Zudem<br />

erfahren sie sich so selbstwirksam und können<br />

ihre Persönlichkeit besser entfalten.<br />

Abbildungen: © privat<br />

I SCHULENTWICKLUNG


15<br />

INSTITUT FÜR ZEITGEMÄSSE<br />

PRÜFUNGSKULTUR<br />

Pädagoginnen und Pädagogen, Lehrkräfte und<br />

Bildungsverantwortliche gründeten im Dezember<br />

2020 das Institut für zeitgemäße Prüfungskultur.<br />

Als wichtigste Merkmale einer zeitgemäßen Prüfungskultur<br />

verstehen sie:<br />

PROZESSORIENTIERTE PRÜFUNGEN:<br />

Anstelle einer einzigen Inhaltsabfrage am Ende<br />

eines Lernkapitels entsteht die Leistungsbewertung<br />

durch kontinuierliche und lernbegleitende Kommunikation<br />

und Feedback der Lehrkraft während des<br />

Lernprozesses.<br />

SINNHAFTIGKEIT UND MOTIVATION:<br />

Das stärkere Einbeziehen der Lernenden in ihren<br />

eigenen Lernprozess ermöglicht mehr Selbstbestimmung<br />

und macht Prüfungen zur konstruktiven<br />

Lernbegleitung. Lernen wird zum sinnvollen,<br />

persönlichen Projekt.<br />

TRANSPARENZ DER BEWERTUNG:<br />

Die Lehrkräfte legen gemeinsam mit den Schülerinnen<br />

und Schülern die Lernziele und Bewertungskriterien<br />

fest. Dadurch werden Bewertungen leichter<br />

nachvollziehbar, die Lernmotivation steigt.<br />

NACHHALTIGES LERNEN:<br />

Da der Bewertungsfokus nicht mehr auf der Prüfung<br />

am Ende eines Lernkapitels liegt, erkennen<br />

Schülerinnen und Schüler ihre Lücken frühzeitig<br />

und können ihre Lernwege individuell anpassen.<br />

Sie verstehen die Lerninhalte besser und lernen<br />

nachhaltiger.<br />

Weitere Infos zu den Merkmalen auf:<br />

www.pruefungskultur.de<br />

Wie prägt das die Arbeit der Lehrkräfte?<br />

Tepaße: Für die Lehrenden bedeutet das, dass<br />

sie den Lernprozess moderierend steuern und<br />

individuell gestalten. Ihr Ziel ist nicht, Schülerinnen<br />

und Schülern eine möglichst große<br />

Menge Lernstoff zu vermitteln, sondern aktive<br />

Problemlösungskompetenzen.<br />

Welche Änderungen sind dafür am bestehenden<br />

Schulsystem notwendig?<br />

Tepaße: Im Wesentlichen brauchen wir flexiblere<br />

Strukturen: zum Beispiel Schulstunden, die<br />

nicht an eine 45-minütige Taktung gebunden<br />

sind, damit wir genügend Zeit haben, Schülerinnen<br />

und Schülern im Dialog ausführlich Rückmeldung<br />

zu ihren Lernprozessen zu geben. Und<br />

wir sollten ihnen vertrauen, dass sie mit digitalen<br />

Hilfsmitteln verantwortungsvoll umgehen – auch<br />

bei Prüfungen auf Distanz. Nur durch Vertrauen<br />

können sich die neuen Strukturen bilden, die am<br />

Ende zu mehr Selbstwirksamkeit und besseren<br />

Problemlösungskompetenzen führen.<br />

Wie bereiten Sie sich auf<br />

diese Prüfungsszenarien vor?<br />

Tepaße: Wir sammeln Ideen, indem wir mit<br />

Kolleginnen und Kollegen beispielsweise nach<br />

Vorträgen, auf unserer Community-Seite<br />

oder bei digitalen Barcamps, also Workshops<br />

mit einer offenen Agenda, diskutieren. Diese<br />

Beispiele stellen wir auf unsere Website und<br />

besprechen sie. Mit diesen praktischen Ideen<br />

wollen wir eine Graswurzelbewegung, also<br />

eine Basisbewegung, für eine zeitgemäße<br />

Prüfungskultur einleiten.<br />

David Tepaße<br />

ist stellvertretender Schulleiter des<br />

Gymnasiums Harsewinkel in Nordrhein-<br />

Westfalen und unterrichtet Informatik,<br />

Sozialwissenschaften und Mathematik.


16<br />

DATEN & FAKTEN<br />

92 PROZENT<br />

der Jugendlichen nutzen mehrmals wöchentlich<br />

Whatsapp, wie die JIM-Studie zum Medienumgang<br />

von Kindern und Jugendlichen ergab. Damit ist es<br />

die verbreitetste App unter den 12- bis 19-Jährigen.<br />

www.mpfs.de<br />

91 Projekte umfasst die zweite<br />

Förderphase der Qualitätsoffensive<br />

Lehrerbildung.<br />

www.digitalpakt<strong>schule</strong>.de<br />

Im Januar <strong>2022</strong> startete<br />

Bildungsschnack – Der Forschungspodcast.<br />

Einmal<br />

im Monat sprechen darin<br />

Wissenschaftlerinnen und<br />

Wissenschaftler über aktuelle<br />

Forschungsprojekten und innovative<br />

Bildungsideen.<br />

www.uhh.de/<br />

ew-bildungsschnack<br />

6,4<br />

MILLIONEN EURO<br />

investiert das Bundesministerium für Bildung<br />

und Forschung, BMBF in das Projekt Directions<br />

zur Entwicklung eines Gütesiegels für Lernapps<br />

und -plattformen. Ziel des vom Karlsruher<br />

Institut für Technologie, der Universität Kassel<br />

und der Datenschutz cert durchgeführten Projektes<br />

ist es, die Datenschutzzertifizierung von<br />

Bildungsprodukten zu gewährleisten.<br />

www.bmbf.de<br />

60 PUNKTE<br />

erzielt Deutschland beim Digital-Index der<br />

Initiative D21 und steigt damit um 2 Punkte<br />

gegenüber dem Vorjahr. Der Index bildet den<br />

Digitalisierungsgrad in Deutschland ab.<br />

www.initiatived21.de/d21-digital-index<br />

DÄNEMARK<br />

nutzte bereits vor der Coronapandemie digitale Medien im<br />

Schulunterricht. Laut der Studie ICILS, International Computer<br />

and Information Study, setzten 91 Prozent der dänischen<br />

Schülerinnen und Schüler schon vor 2020 täglich Medien<br />

in Schulen ein.<br />

www.iea.nl/studies/iea/icils<br />

2024<br />

2024 endet der<br />

DigitalPakt Schule.<br />

Er läuft seit 2019.<br />

www.derdigitalpakt.de<br />

Abbildungen: © Sira Anamwong / Shutterstock.com<br />

I DATEN & FAKTEN + IMPRESSUM


IMPRESSUM<br />

So funktioniert<br />

Digitale Schule<br />

Herausgeber: Andreas Hofmann, <strong>mobile</strong>.<strong>schule</strong> GmbH<br />

Theaterwall 43, 26122 Oldenburg<br />

Tel: +49 179 4779129<br />

E-Mail: info@hofmann-medienberatung.org<br />

https://<strong>mobile</strong>.<strong>schule</strong><br />

Chefredaktion: Tina Sprung (verantwortlich),<br />

E-Mail: tsprung@avr-verlag.de<br />

Verlag und Redaktionsanschrift:<br />

AVR Agentur für Werbung und Produktion GmbH<br />

Arabellastraße 17, 81925 München<br />

Tel: +49 89 419694-0<br />

E-Mail: info@avr-werbeagentur.de<br />

www.avr-werbeagentur.de<br />

Geschäftsführer: Thomas Klocke<br />

Redaktionsleitung: Marisa Balz<br />

Redaktion: Benigna Daubenmerkl, Silvia Gallus,<br />

Vincent Hochhausen, Gülcan Ünal<br />

Marketing: Christoph Gülden<br />

Autoren/Mitarbeiter dieser Ausgabe: Susanna Endres,<br />

Paul Rieger, Matthias Stegmaier, Sebastian Staack<br />

Anzeigenleitung: Kirstin Strecker, Tel: +49 89 419694-57<br />

E-Mail: kstrecker@avr-verlag.de<br />

Anzeigenverkauf: Nathaly Fulda, Tel: +49 89 419694-55<br />

E-Mail: nfulda@avr-verlag.de<br />

Art Direction und Bildredaktion: Michaela Körner<br />

Grafik Design: Michaela Körner<br />

Composing: Udo Karohl<br />

Titelbild: © Visual Generation / Shutterstock.com<br />

Erscheinungsweise: 4x Jährlich<br />

Druck: Mayr Miesbach GmbH<br />

Am Windfeld 15, 83714 Miesbach<br />

Preis des Heftes: € 4,90 inkl. gesetzl. MwSt.<br />

Leser- und Abo-Service: Mo-Do, 9:00 bis 12:00 Uhr<br />

Tel: +49 89 419694-43, E-Mail: <strong>mobile</strong>.<strong>schule</strong>.magazin@avr-verlag.de<br />

Hinweis: Beiträger freier Autoren geben nicht in jedem Fall die<br />

Meinung der Redaktion wieder.<br />

Verleger zugleich Anschrift alle Verantwortlichen<br />

Erfüllungsort und Gerichtsstand ist München. Nachdruck oder<br />

sonstige Vervielfältigungen – auch auszugsweise – sind nur mit<br />

Genehmigung des Verlages gestattet. Für unaufgefordert eingesandtes<br />

Redaktionsmaterial übernimmt der Verlag keine Haftung.<br />

Besuchen Sie uns auf der Messe!<br />

Learntec, 31.05.-02.06.<strong>2022</strong>,<br />

Karlsruhe, dm-arena, T18<br />

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Köln, Halle 6.1, B98/C99<br />

LogoDIDACT vereint kinderleichte Bedienung<br />

mit exakt auf die Bedürfnisse<br />

moderner Schulen abgestimmten Funktionen.<br />

Jetzt mit Office 365-Connector!<br />

Als Schulträger profitieren Sie von:<br />

✓ Einfache Administration spart Zeit<br />

und Geld<br />

✓ Zentrales Management & Server-<br />

Überwachung<br />

✓ Betrieb lokal, im Rechenzentrum<br />

oder in der Cloud<br />

✓ WLAN-Infrastruktur-Modul<br />

✓ Verwaltung von Tablets<br />

✓ Sicherheit durch selbstheilende<br />

Arbeitsstationen<br />

✓ Kinderleichte Software-Verteilung<br />

✓ Datenschutz und Jugendschutzfilter<br />

(KI)<br />

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Edisonstr. 21-23 · 74076 Heilbronn<br />

07131 89840-0 · info@sbe.de<br />

www.logodidact.de<br />

www.sbe.de


Für alle, die Schule<br />

besser machen.<br />

Die richtigen Endgeräte für mehr Flexibilität im<br />

Bildungswesen.<br />

Online-Hausaufgabenbetreuung? Biostunde mit<br />

Augmented Reality? Projektwoche „Game Design“?<br />

Schulen stecken voller Ideen, die es verdienen,<br />

verwirklicht zu werden.<br />

Dabei dürfen sie nicht auf sich allein gestellt sein:<br />

Mit der richtigen Technologie im passenden Gerät<br />

unterstützt Intel Schulen und Lehrkräfte bei zeitgemäßem<br />

Unterricht und die Schulverwaltung beim<br />

Aufbau ihrer individuellen IT-Infrastruktur. So entsteht<br />

in modernen Lernumgebungen Raum für immer neue<br />

Ideen.<br />

Perfekt für Lieblingsfächer, Freistunden und<br />

alles dazwischen<br />

So finden Sie das passende Gerät<br />

Allgemein gilt: Je besser ausgestattet der Rechner, desto<br />

flexibler kann die Lehrkraft ihn einsetzen. Die tatsächliche<br />

Leistungsfähigkeit bestimmt sich dabei durch den Prozessor,<br />

den Arbeits- und Datenspeicher und Netzwerkkomponenten<br />

(Bsp. WiFi).<br />

Außerdem ermöglichen vielfältige Anschlüsse und Schnittstellen<br />

es Lehrkräften, sich einfach und ohne spezielle Adapter<br />

und Software mit Druckern, Bildschirmen, inter aktiven<br />

Touchdisplays oder den Geräten ihrer Schüler:innen<br />

zu verbinden.<br />

Allerdings unterscheiden sich im alltäglichen Gebrauch die<br />

Bedürfnisse von Lehrkraft zu Lehrkraft. So sind für den<br />

Kunstunterricht im Klassenzimmer bestimmte Funktionen<br />

wichtiger als für Physik im Homeschooling. Und Sportlehrer:innen<br />

nutzen ihre Rechner anders als die Schulleitung.<br />

Deshalb gibt es unterschiedliche Formfaktoren bzw.<br />

Gerätetypen <strong>mobile</strong>r Endgeräte – zum Beispiel einen 2-in-1<br />

Convertible PC, der Notebook und Tablet in sich vereint.<br />

Rundum top aufgestellt<br />

mit einem 2-in-1 Convertible PC<br />

Einfach auf alles vorbereitet<br />

mit einem 2-in-1 Detachable PC<br />

Schule klappt jetzt überall<br />

mit einem Notebook (Clamshell)<br />

Digital wird ganz leicht<br />

mit einem Tablet<br />

• Integrierte Tastatur<br />

• Breite Einsatzmöglichkeiten<br />

• Viele Anschlussmöglichkeiten<br />

für Drucker, Beamer etc.<br />

• Robustheit**<br />

• Bedienung mit Stift möglich<br />

• Ergonomie*<br />

• Abnehmbare Tastatur<br />

• Breite Einsatzmöglichkeiten<br />

• Viele Display-, Speicher- und<br />

Leistungsoptionen<br />

• Bedienung mit Stift möglich<br />

• Ergonomie*<br />

• Integrierte Tastatur<br />

• Viele Anschlussmöglichkeiten<br />

für Drucker, Beamer etc.<br />

• Verschiedene Display-, Speicherund<br />

Leistungsoptionen für ein<br />

starkes Arbeitsgerät<br />

• Ergonomie*<br />

• Lange Akkulaufzeit<br />

• Handlichkeit<br />

• Bedienung mit Stift möglich<br />

* Laut DGUV-Checkliste für ergonomisches Arbeiten im Homeoffice (www.dguv.de/de/mediencenter/pm/pressearchiv/2021/quartal_1/ details_1_418510.jsp).<br />

** Viele Hersteller bieten besonders robuste Geräte speziell für den Einsatz in Schulen an.<br />

Kein Produkt und keine Komponente kann absolute Sicherheit bieten. Für die Funktion bestimmter Technik von Intel kann entsprechend konfigurierte Hardware, Software oder die Aktivierung<br />

von Diensten erforderlich sein. Ihre Kosten und Ergebnisse können variieren. © Intel Corporation. Intel, das Intel Logo und andere Intel Marken sind Marken der Intel Corporation oder ihrer<br />

Tochtergesellschaften. Andere Namen und Marken können als Eigentum von Dritten beansprucht werden.


Die Aufgabe für<br />

heute: Skills für<br />

morgen.<br />

Bereit für die Zukunft durch gezielte Fortbildung.<br />

Mit dem kostenfreien Bildungsprogramm Intel®<br />

Skills for Innovation für Lehrkräfte.<br />

Intel® Skills for Innovation<br />

Analog zur Technologie entwickeln sich auch das<br />

Schulsystem und Bildungswesen stetig weiter. So ist<br />

es heute wichtiger denn je, notwendige Kompetenzen in<br />

einer digitalen Lebens- und Arbeitswelt zu vermitteln –<br />

um Schüler:innen bereit für ihre zukünftigen Herausforderungen<br />

zu machen.<br />

Um das an immer mehr Schulen zu ermöglichen, bietet<br />

Intel weltweit vielfältige Fortbildungen zum Thema<br />

Digitalisierung in der Bildung an – seit Mai 2021 auch<br />

kostenfrei in Deutschland.<br />

Mit dem Programm Intel® Skills for Innovation können<br />

Lehrkräfte sich selbst und ihren Unterricht digital<br />

weiterbringen.<br />

Die On-Demand-Inhalte sind aus 4 Stufen frei wählbar,<br />

je nach Interesse und Wissensstand.<br />

Zusätzlich stehen bereits 70 Unterrichtspläne für<br />

verschiedenste Fächer und insgesamt 140 Stunden<br />

Unterrichtszeit zur Verfügung. Handbücher, Präsentationen,<br />

Reflexionsfolien, Arbeitsblätter und viele weitere<br />

ergänzende Materialien machen das Paket komplett.<br />

So werden aus Anwender:innen echte Mentor:innen, die<br />

Schüler:innen mit den Denkweisen, Fertigkeiten und<br />

Kompetenzen ausstatten, die sie für das Leben und<br />

Arbeiten in einer zunehmend digital geprägten Welt<br />

benötigen.<br />

Die wichtigsten Ziele des Programms:<br />

Lehrkräfte werden von Anwender:innen<br />

digitaler Technologie zu erfolgreichen Mentor:innen<br />

für digitale Lehrkompetenzen.<br />

Technologie wird sinnvoll und gewinnbringend<br />

in den bestehenden Lehrplan und in den täglichen<br />

Unterricht integriert.<br />

Die Gestaltung von innovativen Lernumgebungen<br />

und neuen Lernerfahrungen unterstützt<br />

die Kompetenzentwicklung von Schüler:innen.<br />

Schüler:innen lernen Kompetenzen,<br />

die für das Leben und Arbeiten in einer<br />

digitalisierten Welt notwendig sind.<br />

Wir begleiten Sie in drei individuellen Phasen:<br />

Erkunden, Erfahren und Erweitern<br />

Um eine nachhaltige und ganzheitliche Integration von <strong>mobile</strong>n Endgeräten<br />

in den Unterricht gewährleisten zu können, muss weit mehr beachtet werden,<br />

als die bloße Bereitstellung der Hard- und Software. Dabei ist die Schulentwicklung<br />

in unseren Augen der wichtigste Baustein technologiegetriebener<br />

Entwicklungsprozesse. Starten auch Sie mit uns Ihre digitale Lernreise.<br />

Phase<br />

3 1<br />

Lernfortschritt<br />

von Schüler*innen<br />

als Bezugspunkt<br />

2<br />

Mehr Informationen unter: www.gfdb.de/intel-sfi<br />

Aktivierungscode zur Registrierung des SFI-Programms: IntelSFI<br />

Kein Produkt und keine Komponente kann absolute Sicherheit bieten. Für die Funktion bestimmter<br />

Technik von Intel kann entsprechend konfigurierte Hardware, Software oder die Aktivierung von<br />

Diensten erforderlich sein. Ihre Kosten und Ergebnisse können variieren. © Intel Corporation. Intel, das<br />

Intel Logo und andere Intel Marken sind Marken der Intel Corporation oder ihrer Tochtergesellschaften.<br />

Andere Namen und Marken können als Eigentum von Dritten beansprucht werden.


20<br />

FORT- UND WEITERBILDUNGEN<br />

TERMINE<br />

Mehr Informationen<br />

zu Weiterbildungen auf:<br />

https://<strong>mobile</strong>.<strong>schule</strong><br />

April<br />

27. April <strong>2022</strong>, 16 Uhr<br />

MOBILE.SCHULE<br />

MOBILE.SCHULE DIGITAL<br />

Die #MOLOLDIGITAL ist eine kostenfreie Onlinetagung<br />

von <strong>mobile</strong>.<strong>schule</strong> für Lehrerinnen<br />

und Lehrer. Sie findet seit Mai 2020 regelmäßig<br />

mit bis zu 2500 Teilnehmenden statt. In über<br />

50 Angeboten teilen Referierende ihr Wissen<br />

und ihre Expertise zu digitalen Unterrichtsmethoden.<br />

<strong>mobile</strong>.<strong>schule</strong> ist eine Lehrkräfte<br />

Community mit dem Ziel, Bildungseinrichtungen<br />

zeitgemäßer werden zu lassen.<br />

27. April <strong>2022</strong>, 16.30 Uhr<br />

WESTERMANN<br />

EINFACH DIGITAL UNTERRICHTEN –<br />

MIT DER BIBOX!<br />

Die Fortbildung richtet sich an Lehrkräfte, die<br />

noch nicht mit der Bibox arbeiten. Die Bibox<br />

für Lehrerinnen und Lehrer der Sekundarstufe<br />

bietet Ihnen viele Materialien für ihren Unterricht.<br />

Auch das digitale Schulbuch ist enthalten.<br />

Die Teilnahme ist kostenlos.<br />

Experten geklärt werden können. Jeder Stammtisch<br />

wird durch einen kurzen Impuls eines<br />

Referierenden eingeleitet, der zur Inspiration<br />

und als Anregung des Austausches dienen soll.<br />

27. April <strong>2022</strong>, 18 Uhr<br />

MOBILE.SCHULE FLATRATE<br />

FERNUNTERRICHT MIT STRUKTUR:<br />

AUFGABEN VERTEILEN, FEEDBACK GE-<br />

BEN UND LERNSTÄNDE ERFASSEN MIT<br />

TEAMS UND FORMS<br />

In der kostenfreien Fortbildung lernen Lehrkräfte,<br />

wie sie in Microsoft Teams Aufgaben<br />

verteilen, korrigieren und bewerten können.<br />

Die neue Funktion Lesefortschritt von Microsoft<br />

Teams ist neben dem Kursnotizbuch und<br />

Feedbackgeben ebenfalls Thema.<br />

27. April <strong>2022</strong>, 17 Uhr<br />

LANDESMEDIENZENTRUM<br />

BADEN-WÜRTTEMBERG<br />

#MOODLETAGEBW-STAMMTISCH<br />

Moodle gewinnt als zentrales Lernmanagementsystem<br />

in Baden-Württemberg zunehmend<br />

an Bedeutung. Zur Unterstützung für<br />

Moodlerinnen und Moodler und die, die es<br />

werden wollen, bietet der #MoodletageBW–<br />

Stammtisch die Möglichkeit zum Austausch,<br />

zur Vernetzung und auch Platz für Fragen,<br />

die gemeinsam mit Moodle-Expertinnen und<br />

28. April <strong>2022</strong>, 16 Uhr<br />

MOBILE.SCHULE FLATRATE<br />

WIR ERWEITERN DIE REALITÄT –<br />

AUGMENTED REALITY AM IPAD<br />

Die eigene Umwelt anzureichern und reale Objekte<br />

um digitale Informationen zu erweitern ist<br />

heute bereits mit dem Smartphone oder Tablet<br />

möglich. Die Teilnehmenden lernen die Technik<br />

hinter Augmented reality, kurz AR, kennen.<br />

Auch Ideen zum unterrichtspraktischen Einsatz<br />

werden gemeinsam im Workshop entwickelt.<br />

I FORTBILDUNGSKALENDER


21<br />

28. April <strong>2022</strong>, 17.15 Uhr<br />

MOBILE.SCHULE FLATRATE<br />

PECHA KUCHA – PRÄSENTATION<br />

OHNE LANGEWEILE<br />

Pecha-Kucha ist eine in Japan entwickelte<br />

Vortragstechnik, bei der zu einem mündlichen<br />

Vortrag passende Bilder oder Folien nach einer<br />

bestimmten Formatvorgabe an eine Wand<br />

projiziert werden. Diese Methode eignet sich<br />

zur Gestaltung und zum Halten von Schülervorträgen.<br />

Sie fördert die Weiterentwicklung<br />

der Kompetenzen der Lernenden im Hinblick<br />

auf das freie Sprechen und ist organisatorisch<br />

einfach zu handhaben. Teilnehmende lernen in<br />

dem Workshop die Technik und die Methode<br />

dahinter kennen.<br />

28. April <strong>2022</strong>, 18.30 Uhr<br />

MOBILE.SCHULE FLATRATE<br />

NÜTZLICHE DIGITALE TOOLS FÜR<br />

LEHRENDE: KOLLABORATION UND<br />

KOOPERATION<br />

Kommunikation und Kollaboration sind eng<br />

miteinander verbundene Schlüsselkompetenzen<br />

für das 21. Jahrhundert und bilden<br />

Grundvoraussetzungen für die Eigenschaft,<br />

die in keiner Bewerbung fehlen darf – Teamfähigkeit.<br />

In diesem Workshop wird vorgestellt,<br />

mit welchen kostenlosen Tools und Webseiten<br />

kollaborative Arbeitsprozesse ohne erforderliche<br />

Benutzerkonten aufseiten der Schülerinnen<br />

und Schüler initiiert, unterstützt und<br />

geteilt werden können. Sie erhalten Einblicke<br />

in Praxisbeispiele und die Gelegenheit, vorgestellte<br />

Tools praktisch zu erproben.<br />

Mai<br />

2. Mai <strong>2022</strong>, 14.30 Uhr<br />

ZENTRUM FÜR SCHULQUALITÄT UND<br />

LEHRERBILDUNG (ZSL) REGIONALSTELLE<br />

KARLSRUHE<br />

DIGITALES LERNEN DEUTSCH GRUND-<br />

SCHULE: DIE FLIPPED CLASSROOM<br />

METHODE IM DEUTSCHUNTERRICHT Die<br />

Teilnehmenden lernen die Methode des Flipped<br />

Classroomes kennen und erhalten Tipps<br />

zur Umsetzung in ihrem Unterricht. Geeignete<br />

digitale Tools und ihre Anwendung werden vorgestellt.<br />

Die Teilnehmenden erstellen zudem<br />

eine eigene kleine Flipped Classroom-Einheit<br />

für den eigenen Unterricht.<br />

2. Mai <strong>2022</strong>, 16.30 Uhr<br />

HESSISCHE LEHRKRÄFTEAKADEMIE<br />

FANTASIEVOLL MOTIVIEREN FÜR FREIES<br />

SCHREIBEN & STORYTELLING<br />

Dieser Workshop widmet sich einer wesentlichen<br />

Aufgabenstellung des Fremdsprachenunterrichts:<br />

dem freien kreativen Schreiben<br />

und mündlichen wie schriftlichen Storytelling.<br />

Die vorgestellten digitalen Werkzeuge, Apps<br />

oder Datenbanken und Impulse aus Gamification<br />

und Augmented Reality helfen Ihnen, die<br />

Lernenden in eine fremde Welt zu versetzen,<br />

alle Sinne anzusprechen und die Fantasie zu<br />

beflügeln.<br />

2. Mai <strong>2022</strong>, 18 Uhr<br />

LANDESMEDIENZENTRUM<br />

BADEN-WÜRTTEMBERG<br />

DIGITIAL@REGIONAL – STAMMTISCH<br />

(SEK 1 UND SEK 2)<br />

Im Rahmen der Lehrerfortbildungsreihe digital@<br />

regional für zeitgemäßes Lehren und Lernen<br />

findet ein regelmäßiger digitaler Stammtisch<br />

für Lehrkräfte, Teilnehmende und Interessierte<br />

statt. Am Vorabend jedes Fortbildungstages haben<br />

Lehrkräfte beim zugehörigen Stammtisch<br />

die Möglichkeit, sich mit Kolleginnen und Kollegen<br />

sowie Referentinnen und Referenten aus<br />

Baden-Württemberg und ganz Deutschland zu<br />

vernetzen und auszutauschen.


22<br />

3. Mai <strong>2022</strong>, 8.30 Uhr<br />

LANDESMEDIENZENTRUM<br />

BADEN-WÜRTTEMBERG<br />

DIGITIAL@REGIONAL – AUF<br />

KLASSENFAHRT (SEK 1 UND SEK 2)<br />

Am 3. Mai findet im Rahmen der Fortbildungsreihe<br />

digital@regional des Landesmedienzentrums<br />

Baden-Württemberg (LMZ) eine<br />

passgenaue Fortbildung für Lehrkräfte der<br />

Sekundarstufen 1 und 2 statt. Im Rahmen<br />

der Veranstaltung können Schülerinnen und<br />

Schüler parallel auf digitale Klassenfahrt gehen<br />

und so selbst Teil der Fortbildung<br />

werden.<br />

3. Mai <strong>2022</strong>, 17 Uhr<br />

WESTERMANN<br />

NATURWISSENSCHAFTEN 2.0 –<br />

MODERNER NAWI-UNTERRICHT MIT<br />

DEN NEUEN KONZEPTEN ERLEBNIS<br />

UND BLICKPUNKT<br />

Das Webinar gibt einen Überblick über das<br />

überarbeitete Konzept von Erlebnis Naturwissenschaften<br />

sowie das neue Lehrwerk<br />

Blickpunkt Naturwissenschaften und stellt<br />

die Themenseiten anhand von Beispielen<br />

exemplarisch dar. Außerdem erfahren Sie,<br />

mit welchen digitalen Medien ein moderner<br />

naturwissenschaftlicher Unterricht anschaulicher<br />

und wirklichkeitsgetreuer gestaltet<br />

werden kann.<br />

4. Mai <strong>2022</strong>, 15 Uhr<br />

MICROSOFT<br />

WHAT’S NEW IN EDU:<br />

LIVE-DEMOS UND Q&A<br />

Micorsoft stellt einmal pro Monat die neuen<br />

Features und Entwicklungen von Micorsoft<br />

Education in einem kurzen, kompakten<br />

Live-Format vor. Teilnehmende erhalten<br />

echte Demos aus Insider- und Preview-Versionen.<br />

Microsoft demonstriert Anwendungen<br />

wie Teams zeigt die neuen Features.<br />

Auf Twitter sammeln sie vorab auch Fragen<br />

und Anregungen der Teilnehmenden und<br />

Interessenten.<br />

4. Mai <strong>2022</strong>, 15 Uhr<br />

KOMPETENZZENTRUM FÜR LEHRKRÄF-<br />

TEFORTBILDUNG DER TECHNISCHEN<br />

UNIVERSITÄT CAROLO-WILHELMINA<br />

BRAUNSCHWEIG<br />

INFORMATIK / DIGITALISIERUNG / ON-<br />

LINE-SEMINAR: GEMEINSAM INTERAK-<br />

TIVE ARBEITSBLÄTTER FÜR DEN INFOR-<br />

MATIKUNTERRICHT ERSTELLEN<br />

In der Fortbildung lernen Teilnehmende, wie<br />

sie mit der Lernplattform Pearup in wenigen<br />

Minuten eigene interaktive Arbeitsblätter<br />

mit integrierten block- und textbasierten<br />

Programmierumgebungen erstellen können.<br />

Die Arbeitsblätter werden automatisch ausgewertet.<br />

Außerdem besteht die Möglichkeit<br />

die Arbeitsblätter mit anderen Lehrkräften zu<br />

teilen und individuell für die eigenen Schülerinnen<br />

und Schüler anzupassen.<br />

4. Mai <strong>2022</strong>, 17 Uhr<br />

MOBILE.SCHULE FLATRATE<br />

DIGITALE LESEFÖRDERUNG IN DER<br />

GRUNDSCHULE MIT LESEO<br />

Mit der Plattform für digitale Leseförderungen<br />

Leseo können Lehrkräfte Kinder für das Lesen<br />

begeistern und Lesekompetenz individuell<br />

fördern. Leseo bietet eine Online-Bibliothek<br />

mit über 140 Büchern in fünf Lesestufen. Jedes<br />

Kind kann direkt auf der Internet-Plattform<br />

Bücher in seiner Lesestufe lesen und die dazugehörigen<br />

Aufgaben bearbeiten – selbstständig<br />

und im eigenen Tempo. Die Lehrkräfte haben<br />

die Schüleraktivitäten und die Entwicklung ihrer<br />

Lerngruppe immer im Blick. In dem kostenlosen<br />

Seminar geben zwei Grundschullehrerinnen<br />

einen Einblick in die Schulpraxis mit Leseo<br />

und berichten von ihren Erfahrungen – auch<br />

während der Schulschließungen.<br />

I FORTBILDUNGSKALENDER


23<br />

4. Mai <strong>2022</strong>, 18 Uhr<br />

AIM AKADEMIE FÜR INNOVATIVE<br />

BILDUNG UND MANAGEMENT<br />

ONLINE: LERNEN AUS DEN ERFAHRUN-<br />

GEN IN DER PANDEMIE – ZEITGEMÄ-<br />

SSES UND HYBRIDES LERNEN<br />

Wie funktioniert zeitgemäßes und zukunftsorientiertes<br />

Lernen während und nach der<br />

Pandemie und wie kann es gestaltet werden?<br />

Wie kann die Problemlösefähigkeit als wesentliches<br />

Element zeitgemäßer Bildung geschult<br />

und gefördert werden? Fabian Karg wird mit<br />

den Teilnehmenden diese Fragestellungen<br />

diskutieren und beantworten. Am Beispiel des<br />

hybriden Lernens werden Handlungsoptionen<br />

aufgezeigt, wie der digitale Transformationsprozess<br />

in allen Schulen gelingen kann.<br />

4. Mai <strong>2022</strong>, 18 Uhr<br />

MOBILE.SCHULE FLATRATE<br />

MICROSOFT TEAMS – GRUNDLAGEN<br />

FÜR SCHULE UND UNTERRICHT<br />

In diesem kostenfreien Workshop lernen<br />

Teilnehmende die Grundlagen von Microsoft<br />

Teams-Konferenzen kennen. Darunter wichtige<br />

Einstellungsmöglichkeiten rund um Rechte<br />

und Rollen sowie Funktionen zum Teilen und<br />

gemeinsamen Arbeiten. Neben der Einführung<br />

gibt es auch pädagogische Vorüberlegungen.<br />

5. Mai <strong>2022</strong>, 15.30 Uhr<br />

REGIONALE FORTBILDUNG<br />

H5P (INTERAKTIVE INHALTE)<br />

KENNENLERNEN, AUSPROBIEREN,<br />

KOLLEGIAL TEILEN!<br />

Die Software H5P bietet die Möglichkeit, interaktive<br />

Inhalte im Präsenzunterricht einzubinden.<br />

Die Schülerinnen und Schüler werden<br />

beim Üben, Wiederholen und Festigen von<br />

Inhalten ansprechend digital unterstützt und<br />

erstellte Übungen leicht im Fachbereich geteilt.<br />

In diesem Kurs werden folgende Module vorgestellt<br />

und Einsatzmöglichkeiten im Unterricht<br />

thematisiert: interaktives Video mit Quizfragen,<br />

Textbausteine sortieren, Dialogkarten, Zeitstrahl,<br />

Zuordnungsaufgaben, virtuelle Touren,<br />

Audioaufnahmen. In der Übungsphase werden<br />

Beispiele für den Einsatz im eigenen Unterricht<br />

erstellt.<br />

5. Mai <strong>2022</strong>, 16 Uhr<br />

BILDUNGSMINISTERIUM MECKLENBURG-<br />

VORPOMMERN - INSTITUT FÜR QUALITÄTS-<br />

ENTWICKLUNG<br />

WORKSHOP – ANKOMMEN IN ITSLEAR-<br />

NING: BASISKURS FÜR EINSTEIGENDE<br />

Interessierten lernen kleinschrittig und niedrigschwellig<br />

das Lernmanagementsystem itslearning<br />

und dessen Funktionsweise und Einsatzmöglichkeiten<br />

in der Schule kennen. Sie lernen<br />

unter anderem wie sie darüber Kurse erstellen,<br />

mit anderen Personen darüber kommunizieren<br />

und Aufgaben und Aufträge bereitstellen<br />

können. Für die Teilnahme am Basiskurs sind<br />

itslearning-Vorkenntnisse nicht erforderlich.<br />

Teilnehmende benötigen einen bereits aktivierten<br />

itslearning-Zugang.<br />

5. Mai <strong>2022</strong>, 16 Uhr<br />

HESSISCHE LEHRKRÄFTEAKADEMIE<br />

ONLINE-SEMINAR: WELTRELIGIONEN<br />

DIGITAL!<br />

In dem Online-Seminar wird das neue Multimediaportal<br />

relithek.de vorgestellt. Relithek.de<br />

ist eine interreligiöse Plattform, die Erklärfilme<br />

zu den Weltreligionen sowie Ergänzungsmaterial<br />

zur Arbeit mit den Filmen beinhaltet. Das<br />

interaktive Online-Seminar führt in die neue<br />

Webseite ein und reflektiert deren Einsatz im<br />

Homeschooling und im Präsenzunterricht.<br />

Teilnehmende lernen mit Hilfe der Plattform<br />

relithek.de grundlegende Inhalte der Weltreligionen<br />

beschreiben und die Einbindung der<br />

Plattform in den Präsenzunterricht und das<br />

Homeschooling zu reflektieren.


24<br />

5. Mai <strong>2022</strong>, 17 Uhr<br />

INSTITUT FÜR QUALITÄTSENTWICKLUNG<br />

AN SCHULEN SCHLESWIG-HOLSTEIN<br />

PROSUME@SCHOOL ZEITGEMÄSSES<br />

LERNEN IM REZEPTIVEN UND PRODUK-<br />

TIVEN UMGANG MIT MEDIEN<br />

Das Webinar handelt von einem Konzept, bei<br />

dem sich Schülerinnen und Schüler methodisch<br />

abwechslungsreich in jedem Fach handlungs-<br />

und produktionsorientiert mit Medien<br />

und Unterrichtsinhalten auseinandersetzen.<br />

Beim Prosume stehen zunächst ein oder<br />

mehrere Ausgangsmedien, deren Inhalte sich<br />

die Lerner aneignen und dabei gewonnene<br />

Informationen für eine Vertiefung oder einen<br />

Transfer auf andere Kontexte aufbereiten.<br />

Neben grundlegenden Lern- und Arbeitstechniken<br />

werden dabei zahlreiche Medienkompetenzen<br />

geschult, die Kinder und Jugendliche in<br />

einer von Medien durchdrungenen Welt wie<br />

der heutigen brauchen, um fit für ihre Zukunft<br />

zu sein.<br />

5. Mai <strong>2022</strong>,17.30 Uhr<br />

CORNELSEN AKADEMIE<br />

DIGITALE MEDIEN IN DEN MODERNEN<br />

FREMDSPRACHEN<br />

Digitale Medien bieten vielfältige Möglichkeiten,<br />

den täglichen Fremdsprachenunterricht variabel<br />

zu gestalten. Hierfür werden Beispiele vorgestellt,<br />

die an Standardsituationen orientiert<br />

sind und den Einsatz von Apps und Webtools<br />

beispielsweise mit der Lehrwerksarbeit verknüpfen.<br />

Darüber hinaus wird neben Apps und<br />

Webtools auch eine Auswahl an technischem<br />

Zubehör zur Integration in den Fremdsprachenunterricht<br />

präsentiert.<br />

5. Mai <strong>2022</strong>, 18 Uhr<br />

VIRTUELLE PÄDAGOGISCHE HOCHSCHULE<br />

ELECTURE: HYBRIDE<br />

VERANSTALTUNGEN – HERAUSFORDE-<br />

RUNGEN, CHANCEN, METHODEN<br />

Hybride Veranstaltungen, also die gleichzeitige<br />

Durchführung von Veranstaltungen in Präsenz<br />

und online, spielen in zeitgemäßen Bildungskonzepten<br />

eine bedeutende Rolle. Unterschiedliche<br />

Bedürfnisse in Einklang zu bringen<br />

erfordert dabei viel Kreativität und Flexibilität.<br />

In dieser eLecture werden Chancen, Grenzen<br />

und Gestaltungsmöglichkeiten für hybride<br />

Veranstaltungen besprochen. Zusätzlich gibt<br />

es Didaktik-Tipps für hybride Gruppenarbeiten<br />

und spontane Visualisierungen und auch Hinweise<br />

zur passenden Technik.<br />

9. Mai <strong>2022</strong>, 14 Uhr<br />

HESSISCHE LEHRKRÄFTEAKADEMIE<br />

ONLINE-SEMINAR – KOLLABORATIV<br />

ARBEITEN – COOLE TOOLS NUTZEN<br />

In dem Workshop werden verschiedene Tools<br />

wie Oncoo, Flinga, Taskcards und Excalidraw<br />

präsentiert, die sich für Lernende eignen, um<br />

miteinander Inhalte zu entwickeln, sich abzusprechen<br />

sowie Ihre Ergebnisse aufzubereiten<br />

und abschließend präsentieren zu können.<br />

Teilnehmende lernen mögliche Einsatzgebiete<br />

kennen, um diese im Präsenz- und Onlineunterricht<br />

schnell und einfach einzusetzen und<br />

die jeweils passenden Toll auszuwählen.<br />

10. Mai <strong>2022</strong>, 14.30 Uhr<br />

REGIONALE FORTBILDUNGEN<br />

3D-DRUCK IN DER SCHULE<br />

In der Wirtschaft werden 3D-Drucker zunehmend<br />

eingesetzt. In der Schule fördern sie<br />

interdisziplinäre Kompetenzen und Kreativität.<br />

Der Kurs richtet sich an Lehrkräfte, die mit dem<br />

3D-Druck im Unterricht starten möchten. Er<br />

hält auch Tipps für fortgeschrittene Benutzerinnen<br />

und Benutzter bereit.<br />

Abbildungen: © olllikeballoon / Shutterstock.com<br />

I FORTBILDUNGSKALENDER


25<br />

10. Mai <strong>2022</strong>, 16 Uhr<br />

LANDESINSTITUT FÜR LEHRERBILDUNG<br />

UND SCHULENTWICKLUNG IN HAMBURG<br />

ONLINE-SEMINAR: URHEBERRECHT FÜR<br />

LEHRERINNEN UND LEHRER<br />

Im Seminar Urheberrecht für Lehrerinnen und<br />

Lehrer lernen die Teilnehmenden Materialien<br />

aus dem Internet, Fernsehen, Radio und Büchern<br />

sowie aus Schulbüchern rechtssicher einzusetzen.<br />

Sie lernen die zum Beispiel die Unterschiede<br />

zwischen einer Verbreitung per Fotokopie, über<br />

das schulische Intranet oder im Internet, beispielsweise<br />

über Webseiten und Blogs, kennen.<br />

10. Mai <strong>2022</strong>, 16 Uhr<br />

LANDESINSTITUT FÜR LEHRERBILDUNG<br />

UND SCHULENTWICKLUNG IN HAMBURG<br />

ERKLÄRVIDEOS – GRUNDLAGEN SCHÜ-<br />

LERPRODUKTION – THORETISCHE UND<br />

PRAKTISCHE AUSEINANDERSETZUNG<br />

In diesem Seminar geht es um die theoretische<br />

und praktische Auseinandersetzung mit Erklärvideos.<br />

Außerdem werden die unterschiedlichen<br />

Stile gegeneinander abgewogen. Der Schwerpunkt<br />

dieser Veranstaltung liegt beim Einsatzbereich<br />

von Erklärvideos, die die Schülerinnen und<br />

Schüler selbst im Unterricht produzieren. ​Die<br />

Konzeption wird beleuchtet und Teilnehmende<br />

stellen eigene Erklärvideos her. Dafür ist ein<br />

Smartphone oder ein Tablet erforderlich.<br />

11. Mai <strong>2022</strong>, 17 Uhr<br />

MOBILE.SCHULE FLATRATE<br />

LERNSTAND ERFASSEN –<br />

WISSENSLÜCKEN SCHLIESSEN –<br />

ONLINE-DIAGNOSE FÜR DEUTSCH,<br />

MATHEMATIK UND ENGLISCH<br />

In der kostenfreien Fortbildung lernen Teilnehmende<br />

den Lernstand ihrer Klasse ohne<br />

große Vorbereitung auszuwerten. Der Referent<br />

zeigt ihnen, wie sie mit vorgefertigten Tests den<br />

Wissensstand der Lernenden einfach erheben<br />

können. Diese digitale Lösung zur Lernstandsanalyse<br />

reduziert ihren Zeitaufwand in allen<br />

Lernphasen auf ein Minimum und kann völlig<br />

lehrwerkunabhängig eingesetzt werden. Nach<br />

dem Webinar können ist die Nutzung des Online-Diagnose<br />

Tools 30 Tage lang kostenlos.<br />

11. Mai <strong>2022</strong>, 18 Uhr<br />

MOBILE.SCHULE FLATRATE<br />

MÖGLICHKEITEN ZUR KOLLABORATION<br />

MIT MICROSOFT 365<br />

Die gleichzeitige Zusammenarbeit in Microsoft<br />

Word, Excel und Powerpoint sowie das Teilen<br />

von Dokumenten in Teams oder die Freigabe<br />

von Dateien außerhalb der eigenen Organisation<br />

werden immer wichtiger. In diesem<br />

kostenlosen Workshop lernen Teilnehmende<br />

die Möglichkeiten der Zusammenarbeit kennen<br />

und führen selbst erste Tests durch.<br />

11. Mai <strong>2022</strong>, 19.30 Uhr<br />

BUNDESZENTRALE FÜR<br />

POLITISCHE BILDUNG<br />

ELTERN-LAN DIGITAL ZUM SPIEL<br />

CALL OF DUTY: WARZONE<br />

Kinder und Jugendliche begeistern sich für<br />

Computerspiele. Erwachsene stehen der Faszination,<br />

die digitale Spielwelten für die jüngere<br />

Generation besitzen, oft ratlos gegenüber. In<br />

dieser Online-Veranstaltung erhalten Eltern<br />

und pädagogisch Tätige sowie alle weiteren<br />

Interessierten einen Einblick in die Welt der<br />

Computerspiele.


26<br />

12. Mai <strong>2022</strong>, 17 Uhr<br />

VIRTUELLE PÄDAGOGISCHE HOCHSCHULE<br />

PHDL ELECTURE: BERUFSORIENTIE-<br />

RUNG DIGITAL GESTALTEN<br />

Diese Electure gibt einen Überblick über eine<br />

Fülle von Plattformen, Internetportalen, Online-Materialien<br />

und digitalen Werkzeugen, mit<br />

denen Lehrkrfte ihren Berufsorientierungsunterricht<br />

mit neuen Ideen bereichern und<br />

abwechslungsreich gestalten können.<br />

16. Mai <strong>2022</strong><br />

PÄDAGOGISCHES LANDESINSTITUT<br />

RHEINLAND-PFALZ<br />

APPETIT?! CANVA – VISUELLE<br />

PRÄSENTATIONSTECHNIKEN<br />

Apps bereichern das Lehren und Lernen im<br />

Unterricht. Einige Tools und Apps werden in<br />

dieser Fortbildungsreihe zu visuellen Präsentationstechniken<br />

exemplarisch präsentiert. Dabei<br />

stellt die APPetit?!-Reihe weniger die Technik in<br />

den Vordergrund, sondern zeigt die Möglichkeiten<br />

des Zugangs zum Lehr-/ Lerninhalt. Mit<br />

Canva können Schülerinnen und Schüler Poster<br />

erstellen, um sie zu teilen oder veröffentlichen.<br />

Durch die Möglichkeit des zusätzlichen Einsatzes<br />

von Videos oder Soundaufnahmen werden<br />

zudem mehrere Lernkanäle der Lernenden<br />

angesprochen.<br />

16. Mai <strong>2022</strong>, 16 Uhr<br />

LANDESINSTITUT FÜR LEHRERBILDUNG<br />

UND SCHULENTWICKLUNG IN HAMBURG<br />

BERUFSORIENTIERUNG, SEK II:<br />

„BERUFLICHE ORIENTIERUNG WIRKSAM<br />

BEGLEITEN“ WIE ARBEITE ICH SINNVOLL<br />

MIT DEM HANDBUCH?<br />

Im Rahmen der Veranstaltung führen Mitarbeitende<br />

der Agentur für Arbeit in die Module<br />

des Handbuchs Berufsorientierung ein. Der<br />

Fokus liegt auf der praktischen Anwendung.<br />

Das Angebot richtet sich an die mit der Durchführung<br />

der Berufsorientierung beauftragten<br />

Lehrkräfte sowie Planer schulinterner Curricula.<br />

Das Seminar ist als Präsenzveranstaltung<br />

konzipiert, kann aber gegebenenfalls auch<br />

digital stattfinden.<br />

16. Mai <strong>2022</strong>, 16.30 Uhr<br />

MOBILE.SCHULE FLATRATE<br />

EINFACH DIGITAL UNTERRICHTEN –<br />

MIT DER BIBOX FÜR DIE<br />

GRUNDSCHULE!<br />

In der kostenfreien Veranstaltung lernen<br />

Grundschullehrkräfte die Bibox kennen. Sie<br />

bietet viele Materialien wie zum Beispiel das<br />

digitale Schulbuch und hilft ihnen dabei den<br />

Unterricht vorzubereiten. Vorkenntnisse sind<br />

nicht erforderlich.<br />

17. Mai <strong>2022</strong>, 14.30 Uhr<br />

LANDESINSTITUT FÜR LEHRERBILDUNG<br />

UND SCHULENTWICKLUNG IN HAMBURG<br />

ONLINE-SEMINAR: DIDAKTISCHE<br />

EINSATZSZENARIEN DES IPADS IM<br />

UNTERRICHT<br />

In dieser Fortbildung lernen Lehrkräfte<br />

einen alltagsspezifischen Einsatz des<br />

iPads im Unterricht kennen. Sie erhalten<br />

einen kurzen Überblick über die Potenziale<br />

des iPads und weitverbreitete Apps im<br />

Bildungsbereich. Außerdem werden sie interaktive<br />

Poster erstellen, Interviews aufnehmen<br />

und diese professionell aufbereiten sowie<br />

Präsentationen so anlegen, dass sie mit<br />

wenigen Handgriffen als Erklärvideo weiterverarbeitet<br />

werden können. Grundlegende<br />

Bedienung des iPads ist Voraussetzung, da<br />

es keine Einführung in die Bedienung des<br />

Gerätes geben wird.<br />

I FORTBILDUNGSKALENDER


27<br />

17. Mai <strong>2022</strong>, 14.45 Uhr<br />

THÜRINGER INSTITUT FÜR<br />

LEHRERFORTBILDUNG, LEHRPLAN-<br />

ENTWICKLUNG UND MEDIEN<br />

MEINUNGSBILDUNG IN SOZIALEN<br />

NETZWERKEN – VON INFLUENCER*IN-<br />

NEN LERNEN<br />

In den letzten Jahren hat sich gezeigt: Falschinformationen<br />

im Internet haben einen realen<br />

Einfluss auf das politische Geschehen und auf<br />

die demokratische Gesellschaft. Dabei sind<br />

Kinder und Jugendliche darauf angewiesen,<br />

seriöse von unseriösen Quellen zu unterscheiden,<br />

um politische Ereignisse zu bewerten und<br />

eigene Meinungen zu entwickeln. Um sie dabei<br />

zu unterstützen, benötigen die Lehrkräfte<br />

grundlegendes Wissen über digitale Medien,<br />

Meinungsbildungsprozesse im Internet und<br />

die Wirkungsweisen von Desinformation. Das<br />

Projekt weitklick unterstützt Lehrende dabei,<br />

das Thema Desinformation im digitalen Raum<br />

nachhaltig in den Unterricht der Sekundarstufe<br />

1 und 2 sowie in der Berufsbildung zu integrieren.<br />

Das Projekt ist auf drei Jahre angelegt.<br />

17. Mai <strong>2022</strong>, 17 Uhr<br />

LANDESINSTITUT FÜR LEHRERBILDUNG<br />

UND SCHULENTWICKLUNG IN HAMBURG<br />

BOOKTUBES UND FILMTUBES IM ENG-<br />

LISCHUNTERRICHT DER OBERSTUFE<br />

In dieser Fortbildung werden die didaktischen<br />

Einsatzmöglichkeiten von Booktubes und<br />

FilmTubes im Englischunterricht der Oberstufe<br />

vorgestellt. Es geht von der Sichtung und<br />

Analyse ausgewählter Book- und FilmTubes<br />

über das eigene Gestalten bis zum Entwickeln<br />

von Bewertungskriterien. Die Fortbildung wird<br />

unterstützt von Schülerprodukten, die die Möglichkeiten<br />

und Schwierigkeiten des Formates<br />

konkret beleuchten.<br />

18. Mai <strong>2022</strong>, 16 Uhr<br />

REGIONALE FORTBILDUNGEN<br />

TOOLS FÜR DEN DIGITAL GESTÜTZTEN<br />

ITALIENISCHUNTERRICHT<br />

Im Zentrum der Fortbildung stehen digitale<br />

Werkzeuge zur Steigerung von Lese-, Sprech-<br />

und Schreibkompetenz im italienischen<br />

Fremdsprachenunterricht. Verschiedene dieser<br />

Werkzeuge werden vorgestellt und auf ihre<br />

Unterrichtstauglichkeit geprüft. Es erfolgt ein<br />

Austausch zu der Frage: Welche Strategien<br />

können zu einem sinnvollen und gewinnbringenden<br />

Einsatz von Smartphones im Unterricht<br />

führen?<br />

17. Mai <strong>2022</strong>, 16 Uhr<br />

LANDESINSTITUT FÜR LEHRERBILDUNG<br />

UND SCHULENTWICKLUNG IN HAMBURG<br />

OHREN SPITZEN & RAN ANS MIKRO:<br />

SPIELERISCHE ZUHÖRBILDUNG IN DER<br />

GRUNDSCHULE<br />

Geschichten lauschen, über das Gehörte<br />

sprechen, Zuhör-Spiele dazu spielen oder<br />

selbst kleine Tonaufnahmen machen. So üben<br />

Schülerinnen und Schüler von der 1. bis 6. Jahrgangsstufe<br />

spielerisch das aufmerksame und<br />

konzentrierte Zuhören. Während der Veranstaltung<br />

erhalten die Teilnehmenden Einblicke<br />

in die Methoden der Zuhörbildung und gehen<br />

selbst mit Mikrofon und digitalem Aufnahmegerät<br />

auf Klangerkundung und nehmen ein<br />

kleines Geräusche-Rätsel auf.<br />

18. Mai <strong>2022</strong>, 16.30 Uhr<br />

MOBILE.SCHULE FLATRATE<br />

SO PROFITIEREN IHRE SCHÜLERINNEN<br />

UND SCHÜLER VON DER BIBOX<br />

Die Bibox ist mehr als nur das digitale Schulbuch.<br />

Als komplettes Unterrichtssystem hilft es<br />

Lehrkräften dabei, ihren Unterricht digital zu<br />

gestalten. Schülerinnen und Schüler können<br />

das digitale Schulbuch überall nutzen und<br />

Arbeitsaufträge leicht weitergegeben werden.<br />

Diese kostenlose Fortbildung richtet sich an<br />

Lehrerinnen und Lehrer, die im Idealfall schon<br />

die Fortbildung zur BiBox für Lehrkräfte „Einfach<br />

digital unterrichten mit der BiBox“ besucht<br />

haben.


28<br />

18. Mai <strong>2022</strong>, 18 Uhr<br />

MOBILE.SCHULE FLATRATE<br />

DAS DYNAMISCHE DUO:<br />

TEAMS UND ONENOTE<br />

Um möglichst effektiv arbeiten zu können ist<br />

eine strukturierte Unterrichtsplanung wichtig.<br />

Microsoft Teams bietet hierfür mit all seinen<br />

Funktionen eine Grundlage, die durch das<br />

integrierte Kursnotizbuch noch erweitert wird.<br />

Die kostenfreie Veranstaltung gliedert sich<br />

in zwei Teile: Zunächst werden die Grundlagen<br />

von Onenote wie das Einrichten von<br />

Notizbüchern vorgestellt, bevor es um die<br />

Verbindung zu Teams geht wie das Verteilen<br />

von Aufgaben und korrigieren mit Teams. Das<br />

Seminar zeigt Best Practice Beispiele aus dem<br />

Unterrichtsalltag.<br />

19. Mai <strong>2022</strong>, 15.45 Uhr<br />

MOBILE.SCHULE<br />

MOBILE.SCHULE EINSTEIGER<br />

Das Onlineformat <strong>mobile</strong>.<strong>schule</strong> Einsteiger<br />

bietet die Möglichkeit der intensiven Einzelbetreuung.<br />

Die Fortbildung hilft dabei die ersten<br />

digitalen Schritte zu gehen und sich mit anderen<br />

interessierten Einsteigerinnen und Einsteigern<br />

zu vernetzten. Die kleinen Lerngruppen<br />

ermöglichen eine individuelle Betreuung durch<br />

die kleinen Lerngruppen. Limitierte Plätze.<br />

19. Mai <strong>2022</strong>, 16.30 Uhr<br />

RUHRFUTUR<br />

LITERA(FU)TUR: KINDER- UND<br />

JUGENDLITERATUR 2.0<br />

Während der Coronapandemie musste auch<br />

die Vermittlung von Literatur vielfach auf digitalem<br />

Wege erfolgen. Die Kinder- und Jugendbuchautorin<br />

Kathrin Schrocke hat dazu mit<br />

der Padlet-Software einen Online-Workshop<br />

entwickelt, der es ihr ermöglicht, interaktiv mit<br />

ihren jungen Leserinnen und Lesern in Kontakt<br />

zu treten. Dabei gibt sie unter anderem Einblicke<br />

in die Arbeit als Autorin und bietet kreative<br />

Zugänge zu ihrem Jugendroman Immer kommt<br />

mir das Leben dazwischen.<br />

23. Mai <strong>2022</strong>, 19.30 Uhr<br />

BUNDESZENTRALE FÜR<br />

POLITISCHE BILDUNG<br />

ELTERN-LAN DIGITAL ZUM SPIEL COUN-<br />

TER-STRIKE: GO<br />

Kinder und Jugendliche begeistern sich für<br />

Computerspiele. Erwachsene stehen der Faszination,<br />

die digitale Spielwelten für die jüngere<br />

Generation besitzen, oft ratlos gegenüber. In<br />

dieser Online-Veranstaltung erhalten Eltern<br />

und pädagogisch Tätige sowie alle weiteren<br />

Interessierten einen Einblick in die Welt der<br />

Computerspiele.<br />

19. Mai <strong>2022</strong>, 16 Uhr<br />

KOMPETENZZENTRUM FÜR LEHRERFORT-<br />

BILDUNG OSNABRÜCK (KOS)<br />

UNTERRICHT DIGITAL: ARBEITSBLÄTTER<br />

MIT TUTORY ERSTELLEN<br />

In dieser blended learning Fortbildung<br />

werden der Einsatz sowie die Erstellung von<br />

Arbeitsblättern mit Hilfe von Tutory thematisiert.<br />

Es werden dabei die Funktionalitäten<br />

des Online Tools mittels kurzer Lernvideos<br />

vorgestellt. Die Inhalte der Lernvideos werden<br />

von den Teilnehmenden im Selbststudium erarbeitet.Anschließend<br />

sind von den Teilnehmenden<br />

Szenarien zu entwerfen, in denen<br />

Arbeitsblätter im eigenen Unterricht eingesetzt<br />

werden können.<br />

23. Mai <strong>2022</strong>, 17.30 Uhr<br />

CORNELSEN AKADEMIE<br />

BEGRIFFE UND MODELLE IM THEMEN-<br />

FELD BILDUNG UND DIGITALISIERUNG<br />

Medienkompetenz, Digital Natives und Digital<br />

Immigrants, Flipped Classroom, Web 2.0 –<br />

immer mehr neue Begriffe prägen die aktuellen<br />

Entwicklungen im Rahmen der Digitalisierung<br />

von Schule und Bildung. Vor diesem Hintergrund<br />

werden diese Begriffe erklärt und<br />

eingeordnet. Die Fortbildung bespricht verschiedene<br />

Modelle in diesem Bereich und ihre<br />

Grundlagen. Weitere Themen sind: Wie sind<br />

diese konzeptionell aufgebaut und welche Rolle<br />

spielen sie in den Bereichen Schule und Unterricht?<br />

Wie können diese bewertet werden und<br />

welche aktuellen und zukünftigen Trends sind<br />

zu erwarten?<br />

I FORTBILDUNGSKALENDER


29<br />

25. Mai <strong>2022</strong>, 18 Uhr<br />

MOBILE.SCHULE FLATRATE<br />

ADMINISTRATION VON TEAMS<br />

Microsoft Teams eignet sich für den Einsatz<br />

im Unterricht. Jedoch sind zu Beginn einige<br />

Dinge zu beachten. Welche Lizenzmodelle<br />

gibt es? Wie registriert man seine Schule?<br />

Diese grundlegenden Vorüberlegungen und<br />

Einstellungen werden in diesem kostenlosen<br />

Workshop angesprochen. Darunter das<br />

Einrichten des Tenants, Lizenzmodelle, pädagogische<br />

Vorüberlegungen sowie wichtige<br />

Sicherheitseinstellungen, Nutzer anlegen,<br />

Gruppen erstellen und verwalten.<br />

31. Mai <strong>2022</strong>, 9 Uhr<br />

HESSISCHE LEHRKRÄFTEAKADEMIE<br />

MEDIENBILDUNGSKONZEPT FÜR<br />

GRUNDSCHULEN UND FÖRDER-<br />

SCHULEN – ONLINE<br />

Das Medienbildungskonzept kann dem Kollegium<br />

eine Struktur für die Jahresplanung<br />

geben und dazu beitragen, dass man weniger<br />

Unterricht vorbereiten muss. Es denkt<br />

bereits mit und berücksichtigt zudem den<br />

Medieneinsatz im Unterricht und bezieht<br />

alle sechs Kompetenzbereiche der Medienbildung<br />

ein. Die Veranstaltung bezieht sich<br />

auf das Aufgabenfeld des IT-Beauftragten<br />

und der Schulleitung an Grund- und Förder<strong>schule</strong>n.<br />

Die Fortbildung gibt Einblicke<br />

in die praktische Arbeit mit dem Medienbildungskonzept<br />

im Schulalltag. Sie schafft<br />

Anregungen für die Weiterentwicklung an<br />

der eigenen Schule. Beispielhafte Medienbildungskonzepte<br />

werden gezeigt und der<br />

Prozess dahinter näher beleuchtet.<br />

Aus gutem Grund heißt es „Made in Germany“ und nicht „Made by<br />

Germans“. Denn täglich geben Mitarbeiter/Innen aus aller Welt bei<br />

uns ihr Bestes. Damit das so bleibt, stehen wir auch weiterhin für ein<br />

weltoffenes Deutschland.<br />

Eine Initiative deutscher Familienunternehmen.


30<br />

31. Mai <strong>2022</strong>, 14.30 Uhr<br />

INSTITUT FÜR QUALITÄTSENTWICKLUNG<br />

AN SCHULEN SCHLESWIG-HOLSTEIN<br />

NEUE MÖGLICHKEITEN ZUR DURCH-<br />

FÜHRUNG UND BEOBACHTUNG CHE-<br />

MISCHER EXPERIMENTE DURCH DEN<br />

EINSATZ DIGITALER MEDIEN<br />

Der Einsatz digitaler Medien im Chemieunterricht<br />

bietet zahlreiche neue Möglichkeiten und<br />

Chancen, um Lernprozesse zu initiieren und zu<br />

begleiten. Im Chemieunterricht ist das Experiment<br />

eine wesentliche Säule bei der Unterrichtsgestaltung,<br />

welches durch die sinnvolle<br />

Einbindung digitaler Medien einen Mehrwert<br />

erhalten kann. In der Fortbildung erhalten<br />

Interessierte die Möglichkeit der praktischen<br />

Arbeit sowie die gemeinsame Diskussion über<br />

die mögliche Einbindung in den Unterricht. Ein<br />

Skript mit allen Experimenten wird digital zur<br />

Verfügung gestellt.<br />

31. Mai <strong>2022</strong>, 16 Uhr<br />

LANDESINSTITUT FÜR LEHRERBILDUNG<br />

UND SCHULENTWICKLUNG IN HAMBURG<br />

MATHEMATIK GRUNDSCHULE KLASSE<br />

1 BIS 4: LERNSOFTWARE PLÄTTCHEN & CO<br />

Plättchen & Co ist eine interaktive Software zur<br />

Entdeckung mathematischer Zusammenhänge.<br />

Arithmetische und geometrische Lerninhalte<br />

aus dem Zahlenbuch werden mit der interaktiven<br />

Whiteboard-Software Plättchen und Co.<br />

digital dargestellt. Die Software ist nicht nur<br />

in Verbindung mit dem Zahlenbuch, sondern<br />

auch mit anderen Schulbüchern nutzbar. Verschiedene<br />

Rechenwege können mit der Software<br />

dargestellt und später verglichen werden.<br />

Die Leitidee Argumentieren und Kommunizieren<br />

rückt hierdurch in den Vordergrund.<br />

Juni<br />

1. Juni <strong>2022</strong>, 15 Uhr<br />

WESTERMANN<br />

ROTE REIHE –<br />

SPHÄREN IM SYSTEM ERDE<br />

In diesem Webinar zeigt die Referentin, wie die<br />

Umsetzung der neuen Kompetenzanforderungen<br />

des Bildungsplans Baden-Württemberg<br />

im Unterricht erfolgreich gelingt. An konkreten<br />

Beispielen stellt sie die neue kompetenzorientierte,<br />

didaktische Konzeption sowie inhaltliche<br />

und methodische Schwerpunkte des neuen<br />

Themenbandes vor. Zudem gibt sie gezielte<br />

Hinweise auf digitale Möglichkeiten und Begleitmaterialien.<br />

Teilnehmende erhalten Tipps<br />

zum selbstständigen Lernen, zur Vertiefung<br />

und zur Unterstützung bei Ihrer Unterrichtsvorbereitung.<br />

1. Juni <strong>2022</strong><br />

PÄDAGOGISCHES LANDESINSTITUT<br />

RHEINLAND-PFALZ<br />

MINT FORUM RHEIN-NECKAR:<br />

SCHULE 4.0<br />

In Ludwigshafen findet dieses Jahr das zweite<br />

MINT-Forum für Lehrkräfte aus verschiedenen<br />

Schulen entlang der Bildungskette statt, um in<br />

interaktiven und innovativen Kurzworkshops<br />

das außerschulische MINT-Fortbildungsangebot<br />

in der Breite kennenzulernen und erleben<br />

zu können. Bei diesem Event kommen Nutzerinnen<br />

und Nutzer mit Anbieterinnen und Anbietern<br />

außerschulischer MINT-Lernangebote<br />

zusammen, tauschen sich aus und fördern so<br />

die Bedarfs- und Zielgruppenorientierung der<br />

Angebotsentwicklung.<br />

Abbildungen: © owatta / Shutterstock.com<br />

I FORTBILDUNGSKALENDER


31<br />

2. Juni <strong>2022</strong>, 15 Uhr<br />

LANDESINSTITUT FÜR SCHULE<br />

SPORTUNTERRICHT 2.0 – DAS SCHUL-<br />

IPAD EROBERT DIE TURNHALLE!<br />

Der digitale Wandel durchdringt alle Lebensbereiche,<br />

auch das Bildungs- und Schulwesen.<br />

Vermutlich machen sich viele Sportlehrkräfte<br />

Gedanken, ob und inwiefern Unterricht im Fach<br />

Sport mithilfe digitaler Tools umgesetzt werden<br />

kann. An dieser Stelle setzt die Fortbildung an<br />

und stellt Ideen und Möglichkeiten zur Diskussion.<br />

Teilnehmende erhalten einen Überblick<br />

zu verschiedenen Apps und Programmen für<br />

den Sportunterricht und entwickeln anhand<br />

praktischer Beispiele eigene Unterrichtsideen.<br />

2. Juni <strong>2022</strong>, 15.30 Uhr<br />

REGIONALE FORTBILDUNGEN<br />

EINE LEKTÜRE DIGITAL BEGLEITEN<br />

UND UMSETZTEN<br />

Es werden Aktivitäten und deren Einsatzmöglichkeiten<br />

im Zusammenhang mit der Lektüre<br />

einer Ganzschrift im Deutsch- oder Fremdsprachenunterricht<br />

vorgestellt und ausprobiert,<br />

unter anderem Studentquiz, das Erstellen von<br />

Testfragen oder das Erstellen und Einbinden<br />

von GIFs. In der Veranstaltung wird nach der<br />

Vorstellung der konkreten Unterrichtsbeispiele<br />

ausreichend Zeit zur Besprechung eigener<br />

Ideen sein.<br />

2. Juni <strong>2022</strong>, 17 Uhr<br />

INSTITUT FÜR QUALITÄTSENTWICKLUNG<br />

AN SCHULEN SCHLESWIG-HOLSTEIN<br />

KOOPERATIVES SCHREIBEN<br />

MIT DIGITALEN MEDIEN IM<br />

ENGLISCHUNTERRICHT DER SEK II<br />

Die Online-Veranstaltung richtet sich an alle<br />

Lehrkräfte, die vor der Herausforderung stehen,<br />

kooperativ mithilfe von digitalen Medien<br />

die Kompetenz Schreiben zu fördern. Vorgestellt<br />

werden Möglichkeiten der funktionalen<br />

Implementierung digitaler Tools im Englischunterricht,<br />

um kooperativ zu schreiben. Die<br />

Schülerinnen und Schüler benötigen lediglich<br />

ein Smartphone und einen Internetzugang. Ziel<br />

ist es, mit einfachen Mitteln die zu fördernde<br />

fremdsprachliche Kompetenz Schreiben mit<br />

digitalen Medien im Englischunterricht zu verknüpfen,<br />

sodass Teilnehmende direkt in ihrem<br />

eigenen Unterricht durchstarten können.<br />

Anzeige<br />

Ihre Praxis-Erfahrungen als Lehrkraft und auch die Bildungsforschung zeigen:<br />

Eine Differenzierung bei über 20 Schüler*innen ist eine echte Herausforderung.<br />

Wie können Sie allen Kindern die benötigte Aufmerksamkeit schenken?<br />

Katja Heinisch von Tangible Play erläutert auf der DIDACTA <strong>2022</strong>, wie künstliche<br />

Intelligenz (KI) einen differenzierten Unterricht unterstützen kann.<br />

Wie künstliche<br />

Intelligenz die<br />

Differenzierung in<br />

Grund<strong>schule</strong>n<br />

unterstützt<br />

Gut durchdachte KI-Systeme als Lernsysteme<br />

können Lehrkräfte entlasten und eine<br />

sinnvolle Ergänzung für das schulische<br />

Lernen sein. Jedes Kind arbeitet in seinem<br />

eigenen Lerntempo und auf seinem Leistungsniveau<br />

– die Differenzierung erfolgt<br />

neben der Leistung auch nach<br />

Inhalt und Interesse. So wird der<br />

Unterricht noch nachhaltiger.<br />

Mit dem KI-gestützten Lernspielsystem<br />

von Osmo wird<br />

das möglich.<br />

Osmos Lernspiele passen<br />

sich an jedes Leistungsniveau<br />

an. Ein breites Angebot<br />

an Inhalten fördert das<br />

individuelle Lernen, zum Beispiel in den<br />

MINT-Fächern, im musisch-künstlerischen<br />

Bereich und im Deutsch- und Fremdsprachenunterricht.<br />

Osmo ist besonders<br />

kindgerecht, denn mithilfe künstlicher Intelligenz<br />

und realer Spielmaterialien zum<br />

Anfassen verbindet es die Wirklichkeit mit<br />

der virtuellen Welt.<br />

Erfahren Sie mehr darüber, wie die KI<br />

von Osmo den differenzierten Unterricht<br />

in der Grund<strong>schule</strong> optimal unterstützt<br />

im Beitrag von Katja Heinisch<br />

(Tangible Play) im Rahmen des Schulungsprogramms<br />

von <strong>mobile</strong>.<strong>schule</strong> auf der<br />

DIDACTA <strong>2022</strong> in Köln.<br />

www.playosmo.com/de/schools/


32<br />

8. Juni <strong>2022</strong>, 9 Uhr<br />

KOMPETENZTEAM KREIS EUSKIRCHEN<br />

DIGITALISIERUNG UND HISTORISCHES<br />

LERNEN – GESCHICHTSUNTERRICHT IM<br />

MEDIENWANDEL<br />

Noch nie gab es so eine intensive und mediale<br />

Vermittlung von Geschichte wie heute.<br />

Doch wie gestaltet sich das historische Lernen<br />

unserer Schülerinnen und Schüler in einer<br />

digitalen Welt? Welchen digitalen Einflüssen ist<br />

der Umgang mit der Vergangenheit unterworfen?<br />

Welchen Stellenwert haben Instagram<br />

und Youtube im Alltag der Schülerinnen<br />

und Schüler? Kurz: Wie kann ein zeitgemäßer<br />

Geschichtsunterricht aussehen, der den Schülerinnen<br />

und Schüler Hilfe zur Orientierung in<br />

einer digitalen Geschichts- und Erinnerungskultur<br />

bietet?<br />

8. Juni <strong>2022</strong>, 13.30 Uhr<br />

HESSISCHE LEHRKRÄFTEAKADEMIE<br />

ONLINE-FORTBILDUNG: IPADS IM<br />

ENGLISCHUNTERRICHT – DIGITALE<br />

TOOLS FÜR LEHRKRÄFTE UND<br />

SCHÜLER/-INNEN<br />

In dieser Fortbildung werden verschiedene<br />

Homepages und Programme vorgestellt, die<br />

Schülerinnen und Schüler sowohl im Präsenz-<br />

als auch im Distanzunterricht nutzen<br />

können. Dabei geht es unter anderem um die<br />

folgenden Lernbereiche: Einführung neuer<br />

Grammatik, Grammatikübungen, Ausspracheübungen,<br />

kollaboratives Schreiben von Texten,<br />

virtuelle Stadtrundgänge, Hör-/Sehverstehen<br />

und Spiele. Zudem gibt es die Möglichkeit, die<br />

vorgestellten Angebote selbst auszuprobieren.<br />

8. Juni <strong>2022</strong>, 15 Uhr<br />

MICROSOFT<br />

WHAT’S NEW IN EDU:<br />

LIVE-DEMOS UND Q&A<br />

Micorsoft stellt einmal pro Monat die neuen<br />

Features und Entwicklungen von Micorsoft<br />

Education in einem kurzen, kompakten Live-<br />

Format vor. Teilnehmende erhalten echte<br />

Demos aus Insider- und Preview-Versionen. Microsoft<br />

demonstriert Anwendungen wie Teams<br />

zeigt die neuen Features. Auf Twitter sammeln<br />

sie vorab auch Fragen und Anregungen der<br />

Teilnehmenden und Interessenten.<br />

8. Juni <strong>2022</strong>, 17 Uhr<br />

HESSISCHE LEHRKRÄFTEAKADEMIE<br />

CRASHKURS EXCEL<br />

Die Fortbildung stellt für Lehrkräfte einen<br />

grundlegenden Teil für die Selbstorganisation<br />

und Arbeitsplanung vor. Die Teilnehmerinnen<br />

und Teilnehmer erhalten mit praxisnahen Beispielen<br />

eine Einführung in Microsoft Excel und<br />

einen Überblick über die grundlegende Funktionalität<br />

einer Tabellenkalkulation und deren<br />

Nutzung im Schulalltag. Die Teilnehmer und<br />

Teilnehmerinnen lernen mit einer Einführung in<br />

Microsoft Excel und einem Überblick über die<br />

grundlegende Funktionalität einer Tabellenkalkulation,<br />

sowie an praxisnahen Beispielen aus<br />

dem Schulalltag, wie Noten- und Klassenlisten<br />

die Software für sich zu nutzen.<br />

9. Juni <strong>2022</strong>, 17 Uhr<br />

CORNELSEN AKADEMIE<br />

LEBENDIG VISUALISIEREN IM UNTER-<br />

RICHT - ANWENDUNG IM UNTERRICHT<br />

Die Fähigkeit, schulische Inhalte und Zusammenhänge<br />

visualisieren und damit für die<br />

Lernenden im wahrsten Sinne des Wortes<br />

sichtbar machen zu können, ist eine Kernkompetenz<br />

von Lehrkräften. In diesem Live-Online-<br />

Seminar lernen Teilnehmende, wie sie Symbole<br />

im Sketchnote-Stil im Unterricht einsetzen<br />

können, um Kernideen zu visualisieren, Inhalte<br />

zu veranschaulichen, Abläufe darzustellen<br />

und Arbeitsmaterialien zu gestalten. Auf diese<br />

Weise steigern sie die Aufmerksamkeit und<br />

die Motivation der Lernenden, erleichtern das<br />

Verständnis und sorgen dafür, dass die Lerninhalte<br />

länger im Gedächtnis der Lernenden<br />

verankert bleiben.<br />

I FORTBILDUNGSKALENDER


33<br />

10. Juni <strong>2022</strong>, 8.30 Uhr<br />

KOMPETENZZENTRUM FÜR LEHRERFORT-<br />

BILDUNG OSNABRÜCK (KOS)<br />

UNTERRICHT DIGITAL: KEYNOTE<br />

UND PAGES FÜR FORTGESCHRITTENE<br />

IPAD-NUTZER/-INNEN<br />

Die Teilnehmenden vertiefen ihre bereits vorhandenen<br />

Kompetenzen zum Einsatz des iPads<br />

im Unterricht. Sie lernen Pages, die App zur<br />

Textverarbeitung, und Keynote zur Gestaltung<br />

von Präsentationen kennen. Konkret geht es<br />

um neue Dokumente oder Präsentationen anlegen,<br />

Arbeitsblätter und Präsentationen kreativ<br />

gestalten, digitale Mappenführung, Speichern in<br />

verschiedenen Formaten und Dokumente und<br />

Präsentationen exportieren. Im Anschluss an die<br />

Veranstaltung erhalten die Teilnehmenden Zugang<br />

zu einer Videodatenbank mit den wichtigsten<br />

Informationen aus der Veranstaltung.<br />

15. Juni <strong>2022</strong>, 18 Uhr<br />

MOBILE.SCHULE FLATRATE<br />

MICROSOFT ONENOTE –<br />

TABLET STATT TAFEL<br />

Onenote ist das Schweizer Taschenmesser der<br />

digitalen Notizbücher. Plattform- und geräteübergreifend<br />

lassen sich Notizen erstellen,<br />

speichern und automatisch synchronisieren.<br />

Im Zusammenspiel mit einem Gerät mit aktiver<br />

Stifteingabe entfaltet es sein volles Potenzial.<br />

Die Kursnotizbücher, die mit Hilfe von Teams<br />

automatisiert erstellt werden können, eröffnen<br />

grenzenlose Kollaboration- und Kooperationsmöglichkeiten.<br />

Nach diesem Workshop wissen<br />

Teilnehmende wie sie Onenote sinnvoll für ihre<br />

Arbeit einsetzen können. Sie erhalten Beispiele<br />

für Strukturen, können Inhalte einbetten und<br />

kennen die Grundlagen zur Arbeit mit Onenote<br />

in ihren Kursen.<br />

Wir machen deine Schüler*innen<br />

zu Vokabelchampions!<br />

Effektiv + motivierend: individuelle Lernpläne, gezielte<br />

Rechtschreib- und Einprägübungen, Abfragefunktionen<br />

Von Lerntherapierenden bei Lernschwächen empfohlen<br />

Abgestimmt auf deinen Unterricht: Vokabellisten in<br />

Sekunden zusammenstellen und mit anderen teilen<br />

Neue interaktive Lernmethode aus der Wissenschaft:<br />

steigert den Lernerfolg durch gestisches Lernen<br />

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deiner Klasse oder Lerngruppe aus<br />

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34<br />

15. Juni <strong>2022</strong>, 19.30 Uhr<br />

BUNDESZENTRALE FÜR<br />

POLITISCHE BILDUNG<br />

ELTERN-LAN DIGITAL ZUM SPIEL<br />

MINECRAFT<br />

Kinder und Jugendliche begeistern sich für<br />

Computerspiele. Erwachsene stehen der Faszination,<br />

die digitale Spielwelten für die jüngere<br />

Generation besitzen, oft ratlos gegenüber. In<br />

dieser Online-Veranstaltung erhalten Eltern<br />

und pädagogisch Tätige sowie alle weiteren<br />

Interessierten einen Einblick in die Welt der<br />

Computerspiele.<br />

20. Juni 22, 14 Uhr<br />

FORTBILDUNG IN<br />

BAYERISCHEN SCHULEN<br />

AKTIVES UND INTERAKTIVES LERNEN<br />

MIT DIGITALEN MEDIEN - WIE KANN<br />

DAS IN DER GRUNDSCHULE GELINGEN?<br />

Lernprozesse, die von der Arbeit mit Lernplattformen,<br />

Videounterricht und Lehrfilmen<br />

begleitet werden, ermöglichen die Förderung<br />

zahlreicher Medienkompetenzen. Die sichere<br />

und selbstbestimmte Nutzung digitaler<br />

Medien ist Voraussetzung für aktivierenden,<br />

interaktiven und konstruktiven Unterricht.<br />

Die E-Session gibt Impulse aus der Praxis<br />

dafür.<br />

20. Juni 22, 15.30 Uhr<br />

KOMPETENZZENTRUM FÜR LEHRERFORT-<br />

BILDUNG OSNABRÜCK (KOS)<br />

UNTERRICHT DIGITAL:<br />

IPAD HYBRID-BASICS<br />

Der Veranstaltung liegt ein Blended-Learning-<br />

Ansatz zugrunde: Teilnehmende sollten sich<br />

vor der Veranstaltung mit Hilfe von Videos<br />

mit wichtigen iPad-Funktionalitäten vertraut<br />

machen. Die anschließende Online-Präsenzsitzung<br />

dient der vertiefenden Nutzung des<br />

iPads. Konkret geht es um die Gestaltung von<br />

Tafelbildern mit dem iPad, die Nutzung des<br />

Stiftes in der App Notizen, Unterrichtsmaterial<br />

mit der App Notizen gestalten und teilen,<br />

Classroomscreen sowie die Durchführung von<br />

Interaktionen mit Wooclap.<br />

21. Juni <strong>2022</strong>, 15.30 Uhr<br />

LANDESINSTITUT FÜR LEHRERBILDUNG<br />

UND SCHULENTWICKLUNG IN HAMBURG<br />

DIGITALE MESSWERTERFASSUNG UND<br />

AUSGEWÄHLTE EXPERIMENTE IM NW-<br />

UNTERRICHT<br />

Ziel dieser Fortbildung ist eine Einführung<br />

in die digitale Messwerterfassung mit Bluetooth-Messsensoren.<br />

Es werden verschiedene<br />

Messwerterfassungssysteme wie Smart Pasco,<br />

Vernier, Cobra Smartsense und Cassy vorgestellt<br />

und erprobt. Die Fortbildung besteht<br />

aus einem kurzen Theorieteil und einem<br />

ausgedehnteren praktischen Teil, in dem die<br />

verschiedenen Geräte ausprobiert und Anwendungen<br />

und Experimente aufgezeigt werden.<br />

Das Angebot richtet sich an Lehrkräfte aller<br />

naturwissenschaftlichen Fächer.<br />

23. Juni <strong>2022</strong>, 15 Uhr<br />

KOMPETENZZENTRUM FÜR LEHRERFORT-<br />

BILDUNG OSNABRÜCK, UNIVERSITÄT<br />

OSNABRÜCK<br />

CHEMIE: DIGITALE TOOLS IM CHEMIE-<br />

UNTERRICHT<br />

Insbesondere in naturwissenschaftlichen<br />

Fächern können digitale Medien den Unterricht<br />

im Online- und Präsenzformat unterstützen.<br />

In dieser Lehrerfortbildung werden in einem<br />

kurzen Einstiegsvortrag verschiedene Aspekte<br />

der Mediendidaktik und Medienkompetenz<br />

präsentiert. Der Fokus der Lehrerfortbildung<br />

liegt auf dem praxisorientierten Arbeiten mit<br />

verschiedenen kostenlosen, digitalen Tools, die<br />

den Chemieunterricht unterstützen können.<br />

Neben der Vorstellung bereits bestehender<br />

Online-Angebote wie digitale Labore und<br />

Simulationen werden Tools präsentiert, mit<br />

denen eigene Lernangebote gestaltet werden<br />

können, zum Beispiel Padlet, Prezi oder Active<br />

Presenter.<br />

I FORTBILDUNGSKALENDER


35<br />

23. Juni <strong>2022</strong>, 16 Uhr<br />

MICROSOFT<br />

MICROSOFT LEARNED: MEIN NEUES<br />

DIENSTGERÄT UND ERFOLGREICH<br />

ARBEITEN & LERNEN IN GEMISCHTEN<br />

GERÄTEUMGEBUNGEN<br />

In diesem Workshop lernen Teilnehmende<br />

die ersten Schritte beim Arbeiten mit One-<br />

Drive, Onenote und Teams, Möglichkeiten,<br />

um drahtlos zum Beamer zu kommen und<br />

vieles mehr - im „Bring Your Own Device“-<br />

Szenario darf dafür die Art des Endgeräts<br />

keine Rolle spielen. Onenote in Kombination<br />

mit Teams hilft sowohl den Lehrkräften als<br />

auch den Schülerinnen und Schülern nahezu<br />

papierlos zu arbeiten.<br />

30. Juni <strong>2022</strong>, 16 Uhr<br />

KOMPETENZZENTRUM UNIVERSITÄT<br />

HANNOVER – UNIPLUS LEHRKRÄFTEFORT-<br />

BILDUNG<br />

UNTERRICHT DIGITAL UND KREATIV<br />

GESTALTEN MIT DATENSCHUTZKON-<br />

FORMEN TOOLS<br />

In diesem Online-Workshop erhalten die Teilnehmenden<br />

einen ersten Überblick über die<br />

Angebote von kits. Kits steht für Kompetent<br />

in Technik und Sprache und ist ein Projekt<br />

des Niedersächsischen Landesinstituts für<br />

schulische Qualitätsentwicklung. Es setzt sich<br />

zum Ziel, Sprach- und Medienbildung gewinnbringend<br />

miteinander zu verknüpfen. Teilnehmende<br />

arbeiten mit ausgewählten digitalen<br />

Tools und stellen eine methodisch-didaktische<br />

Verknüpfung zum eigenen Unterricht her. Ziel<br />

ist, dass die Teilnehmenden zu einem eigenen<br />

Projekt in ihrer Einrichtung inspiriert werden.<br />

23. Juni <strong>2022</strong><br />

PÄDAGOGISCHES LANDESINSTITUT<br />

RHEINLAND-PFALZ<br />

SCHULE. MEDIEN. RECHT. E-SESSION<br />

FÜR SCHULEITERINNEN, SCHULLEI-<br />

TER UND MITGLIEDER DER ERWEI-<br />

TERTEN SCHULLEITUNG<br />

Diese E-Session bietet inhaltlichen Input<br />

zum Thema Schule im Kontext Medienrecht<br />

und Datenschutz. Alle Themenbereiche werden<br />

anhand von Fallbeispielen dargestellt<br />

und diskutiert. Die Dozentin, Antonia Dufeu,<br />

ist Rechtsanwältin in Mainz. Sie beschäftigt<br />

sich seit Jahren mit schulischen Rechtsfragen<br />

aus den Bereichen Datenschutzrecht,<br />

Persönlichkeitsrecht und Urheberrecht.<br />

TIPP DER REDAKTION<br />

Auf dem Webinar-Radar von Sebastian<br />

Staack gibt es regelmäßig neue Webinare<br />

für Lehrkräfte:<br />

www.trello.com/b/awvx1TFG/<br />

webinar-radar-für-lehrerinnen<br />

Zudem gibt es wöchentlich neue<br />

Seminare auf:<br />

www.<strong>mobile</strong><strong>schule</strong>.net


36<br />

Jaouad El Jerroudi behandelt mit der<br />

siebten Klasse elektrische Stromkreise<br />

im Physikunterricht. Die Kinder bauen<br />

einfache Schaltungen mit Glühbirnen,<br />

Kabeln und einer 3-Volt-Batterie. Beim Umschalten<br />

des Klippschalters leuchten die Birnen<br />

hell auf. „Jetzt machen wir das mit einer<br />

100-Volt-Batterie“, sagt der Physiklehrer.<br />

Die Schülerinnen und Schüler nehmen ihr<br />

iPad in die Hand und klicken auf das Stromsymbol.<br />

Die Spannung wird beim gleichen<br />

Experiment nun mit einer stärkeren Batterie<br />

simuliert. Dabei brennt die Birne durch und<br />

geht kaputt. Am Otto-Hahn-Gymnasium, kurz<br />

OHG, in Nord-Rhein-Westfalen haben alle<br />

1700 Schülerinnen und Schüler sowie die<br />

110 Lehrkräfte ein eigenes iPad, finanziert<br />

vom Träger, der Stadt Monheim. Für ihre<br />

Vorreiterrolle als Schule mit digitalen Medien<br />

wurde sie im Mai 2020 vom deutschen<br />

Digitalverband Bitkom als Smart School ausgezeichnet.<br />

GLEICHE VORAUSSETZUNGEN FÜR ALLE<br />

„Das iPad als digitales Werkzeug ergänzt<br />

hier zum Beispiel aus Sicherheitsgründen<br />

den experimentalen Unterricht im Fach<br />

Physik“, sagt El Jerroudi. Er unterrichtet<br />

seit 14 Jahren am OHG die Fächer Physik,<br />

Mathematik und Informatik. Seit fünf Jahren<br />

koordiniert er die Digitalisierungsarbeit<br />

an der Schule. „Uns war wichtig, dass die<br />

Geräte unabhängig vom Elternhaus sind,<br />

da wir eine Schule im sozialen Brennpunkt<br />

sind und alle die gleichen Voraussetzungen<br />

haben sollen“, sagt El Jerroudi. Die Schule<br />

entschied sich daher gegen das Bring your<br />

own device-Konzept, bei dem Kinder Privatgeräte<br />

für den digitalen Unterricht nutzen.<br />

Vor acht Jahren hat El Jerroudi das medien-<br />

TABLETS<br />

FÜR ALLE<br />

Jeder der 1700 Schülerinnen und Schüler am<br />

Otto-Hahn-Gymnasium in Monheim verfügt<br />

über ein eigenes iPad. Digitaler Unterricht ist<br />

dort Alltag. Die Schule im Porträt.<br />

Text Marisa Balz<br />

Abbildungen: © Visual Generation / Shutterstock.com<br />

I SCHULPORTRÄT


erenziert<br />

OTTO-HAHN-GYMNASIUM,<br />

MONHEIM<br />

Schülerinnen und Schüler: 1700<br />

Lehrkräfte: 110<br />

Schulleitung: Dr. Hagen Bastian<br />

Website: ohg.monheim.de<br />

pädagogische Konzept zur Einführung der<br />

iPads an der Schule geschrieben und der<br />

Stadt Monheim vorgelegt. Es enthält zum<br />

Beispiel Ideen zur Fortbildung von Lehrkräften<br />

sowie Vorgaben zur Evaluation der<br />

iPad-Nutzung an der Schule. „Schülerinnen<br />

und Schüler erhalten etwa das gleiche<br />

Arbeitsblatt, als interaktives Arbeitsblatt und<br />

in Papierform und wir beobachten deren<br />

Motivation“, erklärt er. Die digitale Version<br />

komme besser an. „Digitale Endgeräte<br />

gehören zum Alltag der Schülerinnen und<br />

Schüler und sind ihnen vertraut, deswegen<br />

motiviert sie die Arbeit damit“, sagt er.<br />

INFORMATIKLEHRER ALS TECHNIKER<br />

Die Stadt stattet die Schule seit 2016 nach<br />

und nach mit den digitalen Endgeräten<br />

aus. „Anfangs waren es nur zwei fünfte<br />

Klassen, nach einem Jahr der ganze 5. Jahrgang“,<br />

erzählt El Jerroudi. Dadurch solle das<br />

Lernen mit iPads von Beginn an ermöglicht<br />

werden. Die anderen Jahrgänge folgten in<br />

den darauffolgenden Jahren. Grund für die<br />

schrittweise Ausstattung sei die regelmäßige<br />

Evaluation gewesen. „Fehler oder Probleme,<br />

die in der Zwischenzeit aufgetreten sind,<br />

konnten wir so vor der nächsten Ausstattungsrunde<br />

beheben“, berichtet El Jerroudi.<br />

Beispielsweise habe das System-Update von<br />

iOS das Programm, das alle Geräte steuert,<br />

immer wieder zerschossen. Eine Herausforderung<br />

bei der Digitalisierung sieht El<br />

Jerroudi in der Tatsache, dass jede Schule<br />

selbst für das Lösen solcher Probleme zuständig<br />

sei. „Wir Informatiklehrer müssen an<br />

den Schulen auch als Techniker fungieren“,<br />

sagt er, „ich muss zum Beispiel täglich Passwörter<br />

zurücksetzen“. Inzwischen besteht<br />

das Digitalisierungsteam an der OHG aus<br />

sechs Personen. El Jerroudi leitet es zusammen<br />

mit Martin Kaiser, dem stellvertretenden<br />

Schulleiter. Gemeinsam setzen sie sich<br />

für die Vermittlung von Medienkompetenzen<br />

an der Schule ein.<br />

MULTIPROFESSIONELLE TEAMS<br />

STÄRKEN MEDIENKOMPETENZEN<br />

El Jerroudi betont: „Damit digitale Medien<br />

einen Mehrwert im Unterricht bieten, muss<br />

der gesamte Lehrkörper Zeit und Nerven<br />

Damit Ideen wachsen<br />

Unterrichtsbausteine<br />

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DEUTSCHLAND


38<br />

investieren und motiviert sein.“ Denn der<br />

Einsatz der Geräte erfordere Medienkompetenz<br />

seitens aller Schulakteure, also der<br />

Schülerinnen und Schüler, Eltern sowie<br />

Lehrkräfte. Schülerinnen und Schüler<br />

müssen sich in die Anwendungen auf dem<br />

Gerät einarbeiten und einen Internetführerschein<br />

absolvieren. Dabei besuchen sie<br />

Online- und Präsenzschulungen, die über<br />

verschiedene Bereiche im Umgang mit dem<br />

Internet aufklären. Die Themen variieren<br />

je nach Altersstufe. „In der 5. und 6. Klasse<br />

behandeln wir Mediensucht, in der 7. und<br />

8. Cybermobbing und Fake News und in der<br />

Oberstufe Pornografie“, sagt El Jerroudi. Dafür<br />

kooperiert die Schule beispielsweise mit<br />

der Polizei, die einen Referenten schicken,<br />

der zu den Themen aufklärt.<br />

Aber auch Eltern und Lehrkräfte erhalten<br />

Schulungen, etwa zu Medienverantwortung<br />

und Medienethik oder Mediensucht und<br />

Urheberrecht. „Wir arbeiten mit Schulsozialarbeiten,<br />

-psychologen, Lehrkräften und<br />

weiteren Akteuren als multiprofessionelle<br />

Teams zusammen“, sagt El Jerroudi.<br />

FACEBOOK FÜR DIE SCHULE<br />

Derartige Schulungen tragen dazu bei,<br />

dass digitale Medien nicht zum Selbstzweck<br />

<strong>mobile</strong>.<strong>schule</strong> Magazin empfiehlt:<br />

würden und verantwortungsvoll genutzt<br />

werden. „Sie sind Werkzeuge, um das Lernen<br />

zu vereinfachen“, sagt El Jerroudi. Etwa, indem<br />

sie Lernzeitverluste durch lange Diskussionen<br />

vermeiden und die Motivation steigern. „Ich<br />

starte die Stunde gerne mit einem Kahoot,<br />

einem Online-Quiz“, erzählt er. „Die Kinder<br />

klicken auf dem iPad eine Antwort an und<br />

über dem Beamer erscheinen ihre Antworten<br />

in Form eines Rankings.“ Auch zum individuellen<br />

Lernen eignen sich die iPads, zum Beispiel<br />

zum Vokabeltraining. Dafür können die<br />

Schülerinnen und Schüler im schulinternen<br />

App-Store vorinstallierte Anwendungen wie<br />

die Sprachlern-App Memrise herunterladen.<br />

„Heute sind über 100 Lernapps auf den Geräten,<br />

anfangs waren es fünf“, sagt El Jerroudi.<br />

Neben dem schulinternen App-Store nutzen<br />

die Schülerinnen und Schüler die Schulplattform<br />

IServ. „Das ist wie Facebook für<br />

die Schule“, sagt El Jerroudi, „ein Netzwerk,<br />

über das die Kinder Aufgaben erhalten und<br />

abgeben können und sich austauschen<br />

können“. Auch Videokonferenzen sind<br />

darüber möglich. Als die Präsenzpflicht Anfang<br />

des Jahres <strong>2022</strong> an Schulen wegen der<br />

Omikronvariante ausgesetzt wurde, haben<br />

viele Schülerinnen und Schüler so von zu<br />

Hause aus am Unterricht teilgenommen.<br />

„Circa 10 bis 50 Prozent einer Klasse waren<br />

zu der Zeit erkrankt oder in Quarantäne, sie<br />

wurden dann über die Plattform IServ ihrer<br />

Klasse digital zugeschaltet“, erzählt er.<br />

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KOMPETENZZENTRUM FÜR LEHRERFORTBIL-<br />

DUNG OSNABRÜCK (KOS)<br />

UNTERRICHT DIGITAL: IPAD HYBRID-BASICS<br />

Mehr Infos und Termine im Fortbildungskalender<br />

ab Seite 20.<br />

Auch in Zukunft soll am Monheimer Gymnasium<br />

der Heimunterricht unabhängig<br />

von der Pandemie möglich sein. Beispielsweise,<br />

wenn Kinder wegen einer Erkrankung<br />

längere Zeit nicht in die Schule kommen<br />

können oder Auslandsaufenthalte absolvieren.<br />

Durch sie erhielt die Digitalisierung<br />

den nötigen Schub. „Während des ersten<br />

Lockdowns fehlte es an Internetkapazitäten,<br />

da zuvor nur punktuell auf IServ zugegriffen<br />

wurde“, sagt El Jerroudi. Daraufhin kaufte<br />

die Schule mehr Arbeitsspeicher, um die<br />

Prozessleistungen zu erhöhen. Dieser<br />

Ausbau trägt dazu bei, dass die Schülerinnen<br />

und Schüler über den tabletgestützen<br />

Unterricht zunehmend mit digitalen Medien<br />

lernen können.<br />

I SCHULPORTRÄT


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40<br />

VERSTEHEN<br />

Pädagogen brauchen digitale Kompetenzen.<br />

Welche das genau sind, definiert das europäische<br />

Programm „DigCompEdu“.<br />

Gastbeitrag Wassilios E. Fthenakis<br />

Die Allgegenwart digitaler Geräte und<br />

die Verpflichtung, Kindern digitale<br />

Kompetenz zu vermitteln, macht es<br />

für die Fachkräfte erforderlich, die eigene<br />

digitale Kompetenz weiterzuentwickeln.<br />

Ein gemeinsamer europäischer Rahmen<br />

für die digitale Kompetenz von Fachkräften<br />

im Erziehungsbereich ist „DigCompEdu“ –<br />

European Digital Competence Framework for<br />

Educators – der Europäischen Kommission.<br />

Es richtet sich an Fachkräfte aller Bildungsebenen,<br />

von der frühen Kindheit bis zur<br />

beruflichen Bildung, der Sonderpädagogik<br />

und der Bildung in informellen Kontexten.<br />

Zusätzlich zu allgemeinen digitalen Kompetenzen<br />

benötigen Lehrende spezifische<br />

Kompetenzen, um digitale Technologien<br />

effektiv im Unterricht nutzen zu können.<br />

DigCompEdu erfasst und beschreibt die<br />

für Fachkräfte spezifischen Kompetenzen.<br />

Hierbei wird zwischen sechs Bereichen mit<br />

insgesamt zweiundzwanzig Kompetenzen<br />

unterschieden:<br />

BEREICH 1: BERUFLICHES ENGAGEMENT<br />

Nutzung digitaler Technologien zur Kommunikation,<br />

Zusammenarbeit und beruflichen<br />

Entwicklung<br />

Kommunikation in der Organisation:<br />

Nutzung digitaler Strategien zur Förderung<br />

der organisationsbezogenen Kommunikation<br />

mit Lernenden, Eltern und Drittpersonen.<br />

Beitragen zur gemeinsamen<br />

Entwicklung und Verbesserung von organisatorischen<br />

Kommunikationsstrategien.<br />

Berufliche Zusammenarbeit: Nutzung<br />

digitaler Technologien zur Zusammenarbeit,<br />

zum Teilen und Austausch von Wissen und<br />

Erfahrung sowie zur gemeinsamen Erneuerung<br />

der pädagogischen Praxis.<br />

Reflexive Praxis: Individuelle und kollektive<br />

Reflexion, kritische Bewertung und aktive<br />

Entwicklung der eigenen pädagogischen<br />

Praxis wie auch der anderen Mitglieder der<br />

pädagogischen Gemeinschaft.<br />

Kontinuierliche digitale berufliche<br />

Weiterentwicklung: Nutzung digitaler<br />

Quellen und Ressourcen für kontinuierliche<br />

berufliche Weiterentwicklung.<br />

BEREICH 2: DIGITALE RESSOURCEN –<br />

PLANUNG<br />

Beschaffung, Herstellung und Teilen digitaler<br />

Ressourcen<br />

Pädagogische Fachkräfte sehen sich aktuell<br />

mit einer Fülle digitaler Bildungs-Ressourcen<br />

konfrontiert, die sie für die Organisation von<br />

Bildungsprozessen nutzen können. Eine der<br />

Schlüsselkompetenzen ist, mit dieser Vielfalt<br />

zurechtzukommen.<br />

Auswahl digitaler Ressourcen: Identifizierung,<br />

Bewertung und Auswahl digitaler<br />

Ressourcen für Unterricht und Lernen.<br />

Berücksichtigung des spezifischen Lernziels,<br />

Kontextes, pädagogischen Ansatzes und der<br />

Zielgruppe der Lernenden, bei der Auswahl<br />

digitaler Ressourcen und Planung ihrer<br />

Nutzung.<br />

UND WEITERGEBEN<br />

I KOMPETENZEN


41<br />

Abbildungen: © Sascha Kreklau<br />

Herstellung und Modifizierung digitaler<br />

Ressourcen: Modifizierung und Aufbau der<br />

Ressourcen ohne Lizenz und anderen Ressourcen,<br />

bei denen der Zugang erlaubt ist.<br />

Herstellung oder Mit-Herstellung neuer digitaler<br />

Bildungsressourcen. Berücksichtigung<br />

des spezifischen Lernzieles, Kontextes, pädagogischen<br />

Ansatzes und der Zielgruppe<br />

der Lernenden bei der Konzeption digitaler<br />

Ressourcen und Planung ihrer Nutzung.<br />

Verwaltung, Schutz und Teilen digitaler<br />

Ressourcen: Organisation digitaler Ressourcen<br />

und Herstellung ihrer Verfügbarkeit<br />

für Lernende, Eltern und andere. Effektiver<br />

Schutz für sensible digitale Inhalte. Respektierung<br />

und korrekte Anwendung von<br />

Regeln für Privatsphäre und Copyright. Verstehen<br />

der Nutzung und Erstellung offener<br />

Bildungsressourcen einschließlich ihrer<br />

richtigen Zuordnung.<br />

BEREICH 3: UNTERRICHT UND LERNEN –<br />

IMPLEMENTIERUNG<br />

Verwaltung und Umsetzung der Nutzung<br />

digitaler Technologien im Unterricht und<br />

beim Lernen<br />

Digitale Technologien können den Unterricht<br />

auf vielerlei Weise fördern und verbessern.<br />

Unabhängig davon, welche pädagogische<br />

Strategie oder welcher Ansatz gewählt<br />

wurde, liegt die spezifische digitale Kompetenz<br />

der Fachkraft im effektiven Einsatz der<br />

Nutzung digitaler Technologien in verschiedenen<br />

Phasen und Settings des Lernprozesses.<br />

Die grundlegende Kompetenz in<br />

diesem Bereich liegt im Unterrichten. Diese<br />

Kompetenz beinhaltet Entwurf, Planung<br />

und Implementierung der Nutzung digitaler<br />

Technologien in verschiedenen Stadien des<br />

Lernprozesses. Die Kompetenzen Anleiten,<br />

gemeinsames Lernen und selbstreguliertes<br />

Lernen ergänzen diese Fertigkeit, wobei zu<br />

betonen ist, dass das wirkliche Potenzial<br />

digitaler Technologien darin liegt, den Fokus<br />

des Unterrichtsprozesses von der Fachkraft<br />

auf schülerzentrierte Prozesse zu lenken.<br />

Unterrichten: Planung und Implementierung<br />

digitaler Geräte und Ressourcen in den<br />

Unterrichtsprozess, auf eine Weise, dass die<br />

Effektivität der Lehr-Interventionen gesteigert<br />

wird. Angemessene Organisation und Einsatz<br />

digitaler Unterrichtsstrategien: Experimentieren<br />

mit und Entwicklung neuer Formate und<br />

pädagogischer Methoden für den Unterricht.<br />

Anleiten: Die Nutzung digitaler Technologien<br />

und Dienste zur Förderung der<br />

individuellen und kollektiven Interaktion mit<br />

den Lernenden innerhalb und außerhalb<br />

der Unterrichtsstunde. Nutzung digitaler<br />

Technologien für das Angebot rechtzeitiger<br />

und zielgerichteter Anleitung und Beistand.<br />

Experimentieren mit und Entwicklung neuer<br />

Formen und Formate für das Angebot von<br />

Anleitung und Unterstützung.<br />

Gemeinsames Lernen: Nutzung digitaler<br />

Technologien zur Förderung und Steigerung<br />

der Zusammenarbeit zwischen Lernenden.<br />

Befähigung der Lernenden zur Nutzung<br />

digitaler Technologien als Teil ihrer gemeinschaftlichen<br />

Aufgaben, zur Verbesserung<br />

der Kommunikation, Zusammenarbeit und<br />

gemeinsamen Schaffung von Wissen.<br />

Selbstreguliertes Lernen: Nutzung<br />

digitaler Technologien zur Unterstützung<br />

des selbstbestimmten Lernens im Sinn<br />

von Planung, Kontrolle und Reflektion<br />

über das eigene Lernen, Lieferung von<br />

Wassilios Fthenakis<br />

ist Professor für Erziehungswissenschaften<br />

und Chefredakteur des<br />

Fachmagazins didacta.


42<br />

Beweisen über Lernfortschritte, Teilen von<br />

Erkenntnissen, Ideenfindung zu kreativen<br />

Lösungsansätzen.<br />

BEREICH 4: BENOTUNG<br />

Nutzung digitaler Technologien und<br />

Strategien in der Benotung<br />

Benotung kann Innovation in der Bildung<br />

erleichtern oder einschränken. Bei der<br />

Integration digitaler Technologien muss berücksichtigt<br />

werden, wie diese für vorhandene<br />

Benotungsstrategien förderlich sein<br />

können. Gleichzeitig muss beachtet werden,<br />

wie sie zur Schaffung oder Erleichterung<br />

innovativer Benotungsansätze eingesetzt<br />

werden können. Digital kompetente Fachkräfte<br />

sollten dazu imstande sein, digitale<br />

Technologien in der Benotung unter Beachtung<br />

dieser beiden Aspekte zu nutzen.<br />

Darüber hinaus führt die Nutzung digitaler<br />

Technologien in der Bildung, sei es für Benotung,<br />

Lernen, Verwaltung oder andere<br />

Zwecke, zu einer umfassenden Datenmenge<br />

hinsichtlich des Lernverhaltens jedes einzelnen<br />

Lernenden. Die Analyse und Interpretation<br />

dieser Daten und ihre Nutzung bei<br />

der Entscheidungsfindung wird zunehmend<br />

bedeutsam – ergänzt durch die Analyse<br />

konventioneller Evidenz zum Lernverhalten.<br />

Benotungsstrategien: Nutzung digitaler<br />

Technologien zur formalen und summativen<br />

Benotung. Förderung der Diversität<br />

und Eignung von Benotungsformaten und<br />

-ansätzen.<br />

Analyse von Lernergebnissen: Herstellung,<br />

Auswahl, kritische Analyse und Interpretation<br />

digitaler Aussagen zu Aktivität,<br />

Verhalten und Fortschritt der Lernenden für<br />

die Steuerung von Unterricht und Lernen.<br />

Feedback und Planung: Nutzung digitaler<br />

Technologien, um den lernenden zielgenaues<br />

und rechtzeitiges Feedback geben zu können.<br />

Anpassung der Unterrichtsstrategien<br />

und Angebot gezielter Unterstützung auf<br />

der Grundlage von Erkenntnissen, die durch<br />

digitale Technologien geschaffen wurden.<br />

Befähigung von Lernenden und Eltern, die<br />

Erkenntnisse zu verstehen, die durch digitale<br />

Technologien angeboten werden, und deren<br />

Nutzung für die Entscheidungsfindung.<br />

BEREICH 5: BEFÄHIGUNG<br />

DER LERNENDEN<br />

Nutzung digitaler Technologien zur Förderung<br />

von Inklusion, Personalisierung und<br />

Förderung des aktiven Engagements der<br />

Lernenden.<br />

Eine der wesentlichen Stärken digitaler<br />

Technologien im Bildungsbereich liegt in<br />

ihrem Potenzial zur Unterstützung schülerzentrierter<br />

pädagogischer Strategien und<br />

in der Steigerung von aktivem Engagement<br />

der Lernenden im Lernprozess sowie dessen<br />

Steuerung. Digitale Technologien können<br />

zur Erleichterung aktiven Engagements<br />

auf Seiten der Lernenden genutzt werden,<br />

beispielsweise, wenn sie ein Thema explorieren<br />

oder mit verschiedenen Optionen<br />

oder Lösungsansätzen experimentieren.<br />

Digitale Technologien können darüber hinaus<br />

zur Unterstützung von Differenzierung<br />

im Unterricht sowie zur Personalisierung<br />

von Bildung beitragen, indem Lernaktivitäten<br />

angeboten werden, die an das Kompetenzniveau<br />

jedes einzelnen Lernenden<br />

angepasst sind. Gleichzeitig muss jedoch<br />

darauf geachtet werden, bestehende Ungleichheit<br />

nicht zu steigern, beispielsweise,<br />

Abbildungen: © Devita ayu silvianingtyas / Shutterstock.com<br />

I KOMPETENZEN


43<br />

was den Zugang zu digitalen Technologien<br />

oder digitaler Kompetenz betrifft, und Zugänglichkeit<br />

für alle Lernenden, einschließlich<br />

jenen mit speziellen Bildungsbedürfnissen,<br />

sicherzustellen.<br />

Zugänglichkeit und Inklusion: Sicherstellung<br />

des Zuganges zu Lernressourcen<br />

und -aktivitäten für alle Lernenden, einschließlich<br />

jenen mit spezifischen Bedürfnissen.<br />

Beachten und Eingehen auf die<br />

digitalen Erwartungen der Lernenden, ihre<br />

Fähigkeiten, Nutzungsformen und Missverständnisse<br />

wie auch die kontextuellen,<br />

physischen oder kognitiven Einschränkungen<br />

ihrer Nutzung digitaler Technologien.<br />

Differenzierung und Personalisierung:<br />

Eingehen auf unterschiedliche Lernbedürfnisse<br />

der Lernenden bei der Nutzung<br />

digitaler Technologien, indem Vorangehen<br />

auf unterschiedlichen Levels und mit individueller<br />

Geschwindigkeit sowie gemäß<br />

individueller Lernwege und Ziele ermöglicht<br />

wird.<br />

Förderung von aktivem Engagement:<br />

Nutzung digitaler Technologien zur<br />

Förderung von aktivem und kreativem<br />

Engagement der Lernenden bei einem<br />

Thema. Nutzung digitaler Technologien<br />

im Rahmen pädagogischer Strategien<br />

zur Förderung transversaler Strategien,<br />

vertieften Denkens und kreativen Ausdrucks<br />

bei den Lernenden. Öffnung des<br />

Lernens gegenüber neuen Kontexten der<br />

realen Welt, wobei die Lernenden selbst<br />

in konkrete Aktionen, wissenschaftliche<br />

Forschung oder die Lösung komplexer<br />

Probleme involviert werden oder auf<br />

andere Weise das Engagement der Lernenden<br />

in komplexen Angelegenheiten<br />

gesteigert wird.<br />

BEREICH 6: FÖRDERUNG DER DIGITA-<br />

LEN KOMPETENZ DER LERNENDEN<br />

Befähigung der Lernenden zur kreativen<br />

und verantwortlichen Nutzung digitaler<br />

Technologien zu Zwecken der Information,<br />

Kommunikation, Erstellung von Inhalten,<br />

Problemlösung und des Wohlbefindens<br />

Lehrende müssen den Lernenden digitale<br />

Kompetenz beibringen. Dabei unterscheidet<br />

„DigCompEdu“ fünf Bereiche:<br />

Informations- und Medien-Literacy:<br />

Aufnahme von Lernaktivitäten, Aufgaben<br />

im Unterricht, welche von den Lernenden<br />

fordern, Informationsbedürfnisse zu<br />

äußern, Informationen und Quellen in<br />

digitalen Kontexten zu finden, Prozesse zu<br />

organisieren, Informationen zu analysieren<br />

und zu interpretieren sowie Vergleich<br />

und kritische Bewertung der Glaubwürdigkeit<br />

und Verlässlichkeit von Informationen<br />

und ihrer Quellen.<br />

Digitale Kommunikation und Kooperation:<br />

Aufnahme von Lernaktivitäten,<br />

die von den Lernenden die effektive und<br />

verantwortliche Nutzung digitaler Technologien<br />

zu Kommunikation, Kooperation und<br />

bürgerlicher Teilhabe erforderlich machen.<br />

Erstellung digitaler Inhalte: Aufnahme<br />

von Lernaktivitäten, die von den Lernenden<br />

fordern, ihre eigenen Gedanken mit<br />

digitalen Mitteln zum Ausdruck zu bringen,<br />

sowie digitale Inhalte in verschiedenen<br />

Formaten zu modifizieren und herzustellen.<br />

Den Lernenden ist beizubringen, wie<br />

Copyright und Lizenzen für digitale Inhalte<br />

geregelt sind, wie Quellen zitiert und<br />

Lizenzen zugewiesen werden sollen.<br />

Verantwortliche Nutzung: Das physische,<br />

psychologische und soziale Wohl<br />

der Lernenden bei der Nutzung digitaler<br />

Technologien muss bewertet und sichergestellt<br />

werden. Die Lernenden müssen<br />

dazu befähigt werden, mit Risiken umzugehen<br />

sowie digitale Technologien sicher<br />

und verantwortlich zu handhaben.<br />

Digitale Problemlösung: Aufnahme von<br />

Lernaktivitäten, die von den Lernenden<br />

fordern, technische Probleme zu identifizieren<br />

und zu lösen oder technisches<br />

Wissen kreativ auf neue Situationen zu<br />

übertragen.<br />

MEHR AUF:<br />

joint-research-centre.ec.europa.eu/<br />

digcompedu_en


44<br />

INSTA-GRÜSSE<br />

VOM MOUNT RUSHMORE<br />

Eigene E-Books erstellen und 3D-Spaziergänge zu Sehenswürdigkeiten sind<br />

selbstverständlich in der Englischklasse von Johanna Uhl-Martin. Wie digitale<br />

Medien den Fremdsprachenunterricht bereichern können.<br />

Interview Silvia Gallus<br />

So sieht bei Lehrerin Johanna Uhl-Martin<br />

ein Arbeitsauftrag zum Unterrichtsthema<br />

Mount Rushmore aus.<br />

I FACHUNTERRICHT


45<br />

Sie nutzen seit neun Jahren digitale<br />

Medien im Unterricht. Wie setzen Sie<br />

diese ein?<br />

Johanna Uhl-Martin: Wenn wir zum Beispiel<br />

in Landeskunde den Mount Rushmore<br />

behandeln, sehen sich die Schülerinnen<br />

und Schüler erst einmal das Denkmal<br />

und die Gegend in den USA auf Google<br />

Earth an, schauen ein 360-Grad-Video<br />

und verfassen danach über die Plattform<br />

Zeoob.com, auf der man fiktive Social<br />

Media-Posts schreiben kann, einen Instagram-Post.<br />

Mein Faible ist, digitale Medien<br />

so zu nutzen, dass Kinder eine produktivkreative<br />

Haltung im Umgang mit Sprache<br />

einnehmen.<br />

Das heißt konkret?<br />

Uhl-Martin: Die Schülerinnen und Schüler<br />

erstellen Social Media Posts, digitale Poster,<br />

Cartoon-Videos oder E-Books aus den Inhalten,<br />

die wir im Unterricht behandeln. Letztes<br />

Jahr während des Lockdowns haben wir<br />

beispielsweise einen London Travel Guide<br />

erstellt, den wir sogar veröffentlicht haben.<br />

zu einem selbstgewählten Thema, etwa<br />

zum Big Ben oder Buckingham Palace,<br />

und gestalteten zwei Buchseiten mit dem<br />

E-Book Creator. Dafür habe ich mir bei der<br />

kostenlosen Version einen Lehrer-Account<br />

angelegt und die Schülerinnen und Schüler<br />

zur Bearbeitung eingeladen. Am Ende<br />

habe ich die separat gestalteten Seiten der<br />

Schülerinnen und Schüler zu einem Buch<br />

zusammengefügt.<br />

MEINE DREI<br />

1. Internet für<br />

Recherchen und<br />

die Verwendung von<br />

Webtools<br />

2. eBook Creator für Buchprojekte<br />

www.bookcreator.com<br />

3. Canva, um Plakate und Unterrichtsmaterialien<br />

zu gestalten<br />

www.canva.com<br />

HAMMERTOOLS<br />

Abbildungen: © privat; nadyabadya, JosepPerianes / Shutterstock.com<br />

Wie genau lief das Projekt ab?<br />

Uhl-Martin: Zuerst haben wir uns überlegt,<br />

dass wir das Buch im Internet veröffentlichen<br />

wollen, um nötige Fotolizenzen zu<br />

bedenken. In einer Medienschulung habe<br />

ich der Klasse dann lizenzfreie Bilder auf<br />

der Website Pixabay gezeigt und über<br />

Creative Commons-Lizenzen, also Werke,<br />

die man trotz Urheberrecht kopieren und<br />

verbreiten darf, aufgeklärt. Dann recherchierten<br />

die Schüler einzeln oder in Teams<br />

Wie kommen Sie auf<br />

solche Ideen und Tools?<br />

Uhl-Martin: Vieles entdecke ich im Twitter-Lehrerzimmer.<br />

Seit Jahren sind dort<br />

Lehrkräfte vernetzt, die sich schon früher<br />

beim Thema digitales Lernen auf den Weg<br />

gemacht haben. Wir tauschen uns dort<br />

über Unterrichtsideen aus und über Tools,<br />

die man nutzen kann. Als der Lockdown<br />

kam, etwa über Konzepte für den Distanzunterricht.<br />

Johanna Uhl-Martin<br />

unterrichtet am Schweinfurter Walter-<br />

Rathenau-Gymnasium Deutsch und<br />

Englisch, seit 2013 in Tabletklassen.<br />

Nebenbei hat sie promoviert und untersuchte,<br />

wie Jugendliche mit digitalen<br />

Medien informell Englisch lernen, etwa<br />

bei Computerspielen oder beim Serien<br />

schauen. Sie bietet auch Lehrerfortbildungen<br />

an. www.uhl-edu.de


46<br />

Nun findet wieder Präsenzunterricht statt.<br />

Welchen Stellenwert sollten digitale Medien<br />

heute neben klassischen haben?<br />

Uhl-Martin: Digitale Endgeräte im Unterricht<br />

ergänzen das Schulbuch und finden wie alle anderen<br />

Medien immer dann Anwendung, wenn<br />

sie sinnvoll sind. Ein Vorteil ist, dass ein Tablet<br />

viele Medien in einem bündelt: Klassische<br />

Medien wie Arbeitsblatt, Heft und Bücher, dazu<br />

Multimedia, das Internet sowie Kommunikations-<br />

und Gestaltungsmedien. Wir recherchieren<br />

viel und halten die Ergebnisse damit fest.<br />

Wie wir die Geräte konkret einsetzen, variiert je<br />

nach Thema.<br />

Worin sehen Sie den Vorteil digitaler<br />

Medien speziell für den Fremdsprachenunterricht?<br />

Uhl-Martin: Sie ermöglichen mehr Kontakt<br />

mit der Fremdsprache als früher. Die Schülerinnen<br />

und Schüler können über das Internet<br />

auf authentische Materialien zugreifen und<br />

multimediale Begegnungen mit der Sprache erleben.<br />

Landeskunde lässt sich anschaulich mit<br />

3D-Videos, -Karten und Street View vermitteln.<br />

Hinzu kommt die Verwendung von Hilfsmitteln<br />

zur selbstgesteuerten Auseinandersetzung mit<br />

Sprache und Inhalten, zum Beispiel digitale<br />

Wörterbücher und das Microsoft-Lerntool<br />

Immersive Readers, mit dem man einen schriftlichen<br />

Text anhören sowie Bilder und Wörterbücher<br />

hinterlegen kann.<br />

<strong>mobile</strong>.<strong>schule</strong> Magazin empfiehlt:<br />

5. Mai <strong>2022</strong>, 17.30 Uhr<br />

CORNELSEN AKADEMIE<br />

DIGITALE MEDIEN IN DEN MODERNEN<br />

FREMDSPRACHEN<br />

17. Mai <strong>2022</strong>, 17 Uhr<br />

LANDESINSTITUT FÜR LEHRERBILDUNG<br />

UND SCHULENTWICKLUNG IN HAMBURG<br />

BOOKTUBES UND FILMTUBES IM<br />

ENGLISCHUNTERRICHT DER OBERSTUFE<br />

18. Mai <strong>2022</strong>, 16 Uhr<br />

REGIONALE FORTBILDUNGEN<br />

TOOLS FÜR DEN DIGITAL GESTÜTZTEN<br />

ITALIENISCHUNTERRICHT<br />

Mehr Infos und Termine im<br />

Fortbildungskalender ab Seite 20.<br />

Die 8. Klasse des<br />

Schweinfurter Walter-<br />

Rathenau-Gymnasiums<br />

hat während des Lockdowns<br />

einen digitalen<br />

London Travel Guide<br />

erstellt.<br />

Abbildungen: © Can Yesil / Shutterstock.com<br />

I FACHUNTERRICHT


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48<br />

REISEBEGLEITUNG<br />

IM DIGITALEN RAUM<br />

Gastkommentar Susanna Endres<br />

Wir befinden uns regelmäßig in Situationen, in<br />

denen wir urteilen, handeln und aktiv werden<br />

müssen. Damit sind wir unvermittelt im<br />

ethischen Diskurs. Denn die Ethik stellt die Frage danach,<br />

welche Handlungen als moralisch gut oder problematisch<br />

zu bewerten sind. Doch wie gelangen wir zu den Moralvorstellungen,<br />

an denen wir Handlungen messen? Neben der<br />

Sozialisation im persönlichen Umfeld und in Bildungseinrichtungen<br />

spielen Medien eine große Rolle. Was gut und<br />

was böse ist, lernen wir von klein auf durch Geschichten<br />

und Märchen. In Film und Fernsehen erleben wir, wie<br />

andere uns ihre Werte vorleben oder mit den Widrigkeiten<br />

einer ungerechten Welt zu kämpfen haben, so der<br />

deutsche Soziologe Jo Reichertz. Die durch die Medien<br />

vermittelten Moralvorstellungen zu untersuchen und zu<br />

bewerten, ist eine Teilaufgabe der Medienethik. Die Medienethikerin<br />

Claudia Paganini definiert den Fachbereich<br />

folgendermaßen: „Medienethik reflektiert den moralischen<br />

Wert von medialem Handeln, stellt die Praxis kritisch in<br />

Frage und entwirft normative Konzepte für eine sinnvolle<br />

Gestaltung medial vermittelter menschlicher Interaktion.“<br />

Medienethik an die Schulen<br />

Laut der vom medienpädagogischen Forschungsverbund<br />

Südwest herausgegebenen JIM-Studie 2021 besitzen<br />

heute rund 94 Prozent der Jugendlichen zwischen 12<br />

und 19 Jahren ein Smartphone. Es stellt sich also nicht<br />

die Frage, ob Schülerinnen und Schüler digitale Endgeräte<br />

nutzen, sondern wie sie das tun. Mit der immer<br />

größeren Rolle digitaler Medien im Alltag müssen auch<br />

ihre Nutzerinnen und Nutzer etwa durch Lehrkräfte oder<br />

Eltern dafür sensibilisiert werden, wie Medien das eigene<br />

ethisch-moralische Selbstbild prägen und den individuellen<br />

Zugang zur Welt beeinflussen.<br />

Damit ist das Fachgebiet der Medienethik inzwischen<br />

in Schulen unerlässlich, da es laut Paganini darüber<br />

aufklärt „welche Handlungen zu Recht als geboten,<br />

verboten oder erlaubt gelten können.“ Medienethische<br />

Bildung soll aber nicht nur dabei helfen, Medien selbstbestimmt<br />

und ethisch-verantwortlich zu rezipieren,<br />

sondern auch dazu ermuntern, selbst aktiv die digitale<br />

Medienwelt zu gestalten.<br />

Werte als gelebte Praxis<br />

Dabei lässt sich medienethische Bildung in der Schule nicht<br />

an ein bestimmtes Fach koppeln. Vielmehr können medienethische<br />

Fragen in allen Fächern und in allen schulischen<br />

Lebensbereichen auftreten und diskutiert werden. Die<br />

Coronapandemie zeigte zum Beispiel, dass auch in naturwissenschaftlichen<br />

Fächern der Umgang mit Falschinformationen,<br />

beispielsweise zu Fragen der Entstehung und<br />

Ausbreitung der Pandemie oder der Impfung, ein wichtiges<br />

Thema ist. Damit eine kritische Selbstreflexion gelingt,<br />

müssen Lehrkräfte sensibel für entsprechende medienethische<br />

Anschlussfragen wie „Wie gehe ich mit Falschinformationen<br />

um? Ignorieren? Melden?“ sein und diesen offen<br />

begegnen. Lehrkräfte sollten die Erfahrungen der Jugendlichen<br />

ernstnehmen und sich selbst im medienethischen<br />

Diskurs zurücknehmen. Gleichzeitig sollten Lehrkräfte ihre<br />

eigene Vorbildfunktion nicht unterschätzen. Wie sie selbst<br />

mit digitalen Medien umgehen, ihre eigene Unsicherheit<br />

beispielsweise in Bezug auf Falschinformationen im Netz,<br />

können wertvolle Impulse für den medienethischen Diskurs<br />

im Klassenzimmer bieten.<br />

Denn: Werte können nicht von außen gelehrt werden. Damit<br />

Werte gelebt werden, sollten sie von den Jugendlichen<br />

selbst eingebracht werden. Der Religionspädagoge Ralph<br />

Bergold formuliert, dass die Lehrkraft weniger Zugführerin<br />

beziehungsweise Zugführer als vielmehr Reisebegleitung ist,<br />

die dabei hilft, die spannenden und wertvollen Wegmarken<br />

des gemeinsamen Miteinanders im digitalen Raum zu entdecken<br />

und sich zu eigen zu machen.<br />

Susanna Endres ist wissenschaftliche<br />

Mitarbeiterin am Zentrum<br />

für Ethik der Medien und der digitalen<br />

Gesellschaft. In ihrer Promotion beschäftigt<br />

sie sich mit Fragen der medienethischen<br />

Bildung im Kontext der<br />

Digitalisierung. Hierbei interessiert sie<br />

sich für die Herausforderung, ethische<br />

Kompetenzen im Rahmen von E-Learning-Plattformen<br />

zu fördern.<br />

Abbildungen: © privat<br />

I KOMMENTAR


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© Foto: Cornelsen/Michael Miethe

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