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moneyeditorial EDITORIAL Die EZB und das Eis in der Sonne GEORG MECK Chefredakteur <strong>FOCUS</strong>-<strong>MONEY</strong> diesen Rekord hätten wir uns lieber erspart: Noch nie seit Einführung des Euro im Jahr 1999 war die Geldentwertung so hoch wie heute. Die Inflationsrate ist im März auf 7,4 Prozent hochgesprungen, sie liegt damit Welten oberhalb des 2-Prozent-Ziels, das die Europäische Zentralbank offiziell anstrebt. Blamiert sind all jene Schlauberger, welche die Warnungen vor der anziehenden Inflation als Paranoia der Deutschen abgetan haben. Erst wurde die Teuerung geleugnet, dann als „vorübergehend“ verniedlicht und nun, da sie sich nicht länger ignorieren lässt, zu einer „guten Inflation“ umgedeutet – im Namen des Klimaschutzes und was sonst noch alles an untauglichen Hilfsargumenten vorrätig ist. Dabei ist offensichtlich: Nichts ist gut, wenn das Geld jeden Tag an Wert verliert. Es ist kein Spaß, wenn die Energiepreise um 44 Prozent höher sind als im Vorjahresmonat, wenn die Preise für Lebensmittel, Alkohol und Tabak um 5 Prozent steigen. Und das ist nur der Durchschnitt im Euro-Raum. Es geht noch schlimmer. Litauen steht mit einer Inflationsrate von 15,6 Prozent an der Spitze der Horrorstatistik. Eine baldige Besserung ist nicht in Sicht. Für Deutschland prophezeit Bundesbank-Präsident Joachim Nagel im Fall eines russischen Gasembargos Inflationsraten zumindest dicht an zweistelligen Werten. Die Folgen bekommt heute schon jeder zu spüren. Das Ersparte schmelze so schnell dahin wie das Eis in der Sonne, mahnte dieser Tage Karl von Rohr, der Vizechef der Deutschen Bank, und forderte einmal mehr, die Nullzinskur schleunigst zu beenden. Die Notenbanken haben keine andere Wahl, das wurde auf der Frühjahrstagung des IWF deutlich. Amerikas Fed- Präsident Powell erschreckte dort die Märkte, indem er eine Zinserhöhung um 0,5 Prozent in Aussicht stellte. Selbst die sture EZB sieht sich zu einem aggressiveren Kurs gezwungen. Mit Beschwichtigungen ist es nicht länger getan. Schließlich ist die Wahrung der Preisniveaustabilität ihre höchste Aufgabe, auch wenn Präsidentin Lagarde lieber über Klima und Diversität redet. Aus aktuellem Anlass! Lesen Sie <strong>FOCUS</strong>-<strong>MONEY</strong> bequem zu Hause Nun mehren sich die Signale aus dem Inneren der EZB, dass sie die Zinsen im Juli erhöht. Ein wahrhaft einschneidendes Ereignis, nachdem die EZB Liebe Leserinnen und Leser, zuletzt im Jahr 2011 die Schlüsselzinsen angehoben hat: Die Zinswende kommt! Noch so eine Zeitenwende also, um das viel bemüh- Anleger, viele Börsianer blicken bange in die Zukunft: Wie geht Krieg, Corona, Inflation – es sind ungemütliche Zeiten für te Wort auch für die Geldpolitik zu strapazieren. es weiter mit den Aktienkursen? Wie schnell erhöhen die Notenbanken die Zinsen? Was kann die Politik in dieser Gemengelage ausrichten? Mein Tipp: Sie erfahren alles Wichtige in <strong>FOCUS</strong>-<strong>MONEY</strong>. Herzlich Ihr Den portofreien Kombi-Bezug (Print und Digital) für 1 Jahr erhalten Sie zum Vorzugspreis von nur <strong>18</strong>5,25 €* (statt 242,25 € – Sie sparen 24 %) und sichern sich einmalig eine 120-€-Prämie als Dankeschön. Wie das geht? Bestellen Sie einfach auf www.focus-abo.de/money-editorial das exklusive Angebot für <strong>FOCUS</strong>-<strong>MONEY</strong>-Leser und erhalten Sie <strong>FOCUS</strong>-<strong>MONEY</strong> innerhalb von zwei Wochen portofrei nach Hause geliefert. Die Digital ausgabe lesen Sie als einer der Ersten einen Tag früher – dienstags ab 8.00 Uhr. Wenn Sie <strong>FOCUS</strong>-<strong>MONEY</strong> nach Bezug wieder im Handel kaufen möchten: Ein Anruf genügt, und das Abo ist beendet. <strong>FOCUS</strong>-<strong>MONEY</strong> <strong>18</strong>/<strong>2022</strong> Foto: F. Röth Composing: <strong>FOCUS</strong>-<strong>MONEY</strong> *inkl. MwSt. und Versand. Sie haben ein gesetzliches Widerrufsrecht 3