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FOCUS-MONEY_2022-18_Vorschau

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moneykompakt<br />

KRYPTOWÄHRUNGEN<br />

Die EU reguliert sich ins Aus<br />

Während die EU versucht, möglichst viele Bereiche des Kryptomarkts möglichst<br />

stark zu regulieren, preschen andere Länder vor. Außerdem deutet sich bei<br />

Bitcoin & Co. ein Showdown an. <strong>FOCUS</strong>-<strong>MONEY</strong> verrät, was jetzt wichtig wird<br />

von MARIAN KOPOCZ<br />

+++ Aktuelle Staking-Zinssätze +++ Avalanche: 9,0 Prozent +++ BNB Chain: 7,3 Prozent +++ Solana<br />

Können die Kryptos um Bitcoin, Ethereum & Co. ihren<br />

Abwärtstrend beenden oder kommt bald der von vielen<br />

Marktteilnehmern erwartete große „Sell-off“? <strong>FOCUS</strong>-<br />

<strong>MONEY</strong> beleuchtet die wichtigsten Aspekte rund um Kryptowährungen<br />

und ihre Regulierung und verrät, warum Elon<br />

Musk schon wieder beginnt, bei den Kryptos mitzumischen.<br />

Die wichtigsten Charts<br />

Wirft man einen Blick auf den Chart des Bitcoin und auf seine<br />

Historie, so ist die einzige Schlussfolgerung daraus: Immer<br />

wenn der Bitcoin-Kurs auf Wochensicht die 50-Wochenlinie<br />

nach unten durchbrach, folgte ein Sturz auf die<br />

200-Wochen-Linie. Dies war in den Jahren 2014/2015, 20<strong>18</strong><br />

und 2020 so. Die einzige Chance, die der Bitcoin jetzt noch<br />

hat, ist, in den kommenden Wochen die 50-Wochen-Linie bei<br />

rund 45 000 Dollar schnell wieder zurückzuerobern. Gelingt<br />

dies nicht, so lässt die Geschichte auf einen Sturz bis auf die<br />

200-Wochen-Linie (heute bei 21 300 US-Dollar, Tendenz<br />

steigend) schließen. Doch ist es wirklich so einfach? Wie so<br />

oft könnte es genau anders kommen, als alle dachten. Denn<br />

es könnte beim Bitcoin mittlerweile weniger Übertreibungen<br />

nach oben und nach unten geben. Außerdem sehen Sie<br />

im Chart auf der rechten Seite, dass der Bitcoin auf Tagessicht<br />

ein symmetrisches Dreieck bildet, das bald vor dem<br />

Ausbruch steht. Auch die Gesamtmarktkapitalisierung aller<br />

Kryptos und die Hashrate (s. S. 54) geben eher bullishe Signale.<br />

Anleger sollten allerdings vorsichtig agieren und bereit<br />

sein, ihre Strategie zu ändern. Wer jetzt zu bullish oder zu<br />

bearish ist und seine Strategie den Gegebenheiten nicht anpasst,<br />

der könnte später das Nachsehen haben. Und die großen<br />

Wale wie Microstrategy kaufen weiter Bitcoin. Aufsehenerregend<br />

ist das aktuelle Engagement von Terra Luna beim<br />

Bitcoin. Denn das Unternehmen, welches hinter dem Coin<br />

steht, kaufte zuletzt für rund 1,7 Milliarden Dollar ganze<br />

42 531 Bitcoin und ist damit zum drittgrößten Bitcoin-Halter<br />

hinter Tesla (42 902 Bitcoin) und Microstrategy (129 2<strong>18</strong><br />

Bitcoin) aufgestiegen. Zudem erklärte der CEO von Terra<br />

Luna, Do Kwon, dass er insgesamt für zehn Milliarden Dollar<br />

Bitcoin kaufen möchte. In welchem Zeitraum dies geschehen<br />

soll, ist nicht klar. Auch <strong>FOCUS</strong>-<strong>MONEY</strong> stellte Luna Anfang<br />

des Jahres vor. Der Coin Luna ist dazu da, den Stablecoin dahinter<br />

abzusichern. Und genau aus diesem Grund kauft Do<br />

Kwon auch Bitcoin. Denn mit diesen Reserven möchte er die<br />

Vermögenswerte des Stablecoin Terra USD absichern.<br />

Regulierungs-Wirrwarr<br />

Europa möchte die Blockchain-Branche und die Kryptowährungen<br />

stark regulieren. Während ein Verbot von Proof-of-<br />

Work-Kryptos im März noch verhindert werden konnte, so<br />

nimmt der EU-Wirtschaftsausschuss ECON jetzt „Unhosted<br />

52 Illustration: iStock<br />

<strong>FOCUS</strong>-<strong>MONEY</strong> <strong>18</strong>/<strong>2022</strong>

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