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Buddenbrooks <strong>im</strong> Behnhaus<br />
Aufgrund der zweijährigen Sanierung des Museums Behnhaus<br />
Drägerhaus war diese dort untergebrachte Inter<strong>im</strong>sausstellung des<br />
Buddenbrookhauses seit Beginn dieses Jahres nicht zu sehen. Nun ist<br />
die Ausstellung in kompr<strong>im</strong>ierter und an die neuen Gegebenheiten<br />
angepasster Form auf der für beide Häuser aktuell nutzbaren Fläche<br />
des Drägerhauses wieder geöffnet. Selbstverständlich wurde dabei<br />
dem gesellschaftlichen Stand der Buddenbrooks entsprochen und die<br />
stilvolle Festraumfolge zur Präsentation ausgewählt.<br />
Fotos: Hofmann/Witzke<br />
Die Leiterin des Buddenbrookhauses, Dr. Birte Lipinski, lädt hier gemeinsam<br />
„Christian Buddenbrook“ zum Besuch der Ausstellung <strong>im</strong> Behnhaus Drägerhaus ein<br />
Ausstellungs<strong>im</strong>pression<br />
Durch die Ausstellung führt Tony Buddenbrook selbst und gibt dabei<br />
so manches Familiengehe<strong>im</strong>nis preis – sowohl über die realen Manns<br />
als auch über die literarischen Buddenbrooks. Die Schau legt ihren<br />
Schwerpunkt auf die Lübecker Zeit der Manns und bietet <strong>im</strong> Zuge<br />
dessen auch den Stammbaum der Familie zum Mitnehmen an. Anlässlich<br />
der Wiederöffnung wurde auch ein neuer Imagefilm gedreht, der<br />
<strong>im</strong> Eingangsbereich zu sehen ist und in dem der spleenige Christian<br />
Buddenbrook auf der Suche nach seiner Schwester Tony stattdessen<br />
auf seine beiden „Gastgeber“, Dr. Birte Lipinski (Leiterin des Buddenbrookhauses)<br />
sowie Dr. Alexander Bastek (Leiter des Museum<br />
Behnhaus Drägerhaus) trifft.<br />
Neu ist zudem, dass die Bezüge zwischen der Kunstausstellung „Von<br />
Caspar David Friedrich bis Edvard Munch. Die Highlights der Sammlung<br />
<strong>im</strong> Drägerhaus“ des Museums Behnhaus Drägerhaus und der<br />
Buddenbrooks-Inter<strong>im</strong>sausstellung klarer herausgearbeitet werden.<br />
So darf in dem Bereich, in dem sich beiden Ausstellungen treffen,<br />
Friedrich August Kaulbachs Gemälde „Kinderkarneval“, auf dem<br />
Thomas Manns spätere Ehefrau Katia als kostümiertes Kind zu sehen<br />
ist, nicht fehlen. Auch von Gotthardt Kuehl sind dort einige Gemälde<br />
aus der Zeit des ausgehenden 19. Jahrhunderts zu sehen, in der Thomas<br />
Mann seine Kindheit in der Hansestadt verbrachte – jedoch stellt<br />
Kuehl nicht das bürgerliche Lübeck der Manns, sondern beispielsweise<br />
mit seinem Gemälde „Lübecker Waisenhaus“ die Gegenwelt der<br />
Arbeiter dar. Ebenfalls ist ein Gemälde von Ida Boy-Ed, der Förderin<br />
von Thomas Mann, richtungsweisend am Übergangsbereich zwischen<br />
beiden Häusern platziert.<br />
> > Museum Behnhaus Drägerhaus, Königstr. 9-11, Lübeck<br />
www.die-luebecker-museen.de, Di-So 10-17 Uhr<br />
BUDDENBROOKS<br />
IM BEHNHAUS<br />
Eine Ausstellung über Heinrich und<br />
Thomas Mann – erzählt von Tony<br />
Buddenbrook persönlich<br />
Museum<br />
Behnhaus Drägerhaus<br />
www.die-luebecker-museen.de<br />
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