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Lebensart im Norden | Mai 2022 | Neumünster

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Aktuelle Ausstellungen<br />

NICHTS VERSTEHT SICH VON SELBST<br />

PETER F. PIENING – ZEICHNUNGEN UND BILDOBJEKTE<br />

15. <strong>Mai</strong> bis 31. Juli<br />

Den 80. Geburtstag des Ahrensburger Künstlers Peter F. Piening feiert<br />

das Museum Eckernförde mit dieser Ausstellung von neuen Arbeiten.<br />

In etwa hundert Zeichnungen und Bildobjekten arbeitet Piening sich<br />

geradezu enzyklopädisch an seiner Lebenswirklichkeit ab. Ironie und<br />

Hintersinn, eine wohl kalkulierte Komik bei zugleich tiefer Ernsthaftigkeit<br />

kennzeichnen dabei den fortwährenden Versuch des Künstlers,<br />

sich selbst auf die Spur zu kommen.<br />

Peter F. Piening begann in den 1960er Jahren als Zeichner und Maler.<br />

Es folgten Jahre, in denen er skulpturale Objekte aus Holz bis hin zu<br />

teils begehbaren Großobjekten schuf.<br />

Nun kehrt er in<br />

Serien aufeinander<br />

bezogener Arbeiten<br />

zum kleinen Format<br />

zurück. In seinem<br />

Projekt „ohnehin“<br />

stehen sich Bleistiftzeichnungen<br />

und Bildobjekte aus<br />

hölzernen Materialien<br />

gegenüber.<br />

Peter F. Piening – Mit Gemüsehobel, 2020-2021<br />

Der Künstler schenkt alltäglichen<br />

Gegenständen – ob Thunfischdose,<br />

Suppenkelle, Rasierpinsel<br />

oder Werkzeug jeder Art<br />

– seine Aufmerksamkeit, bleibt<br />

<strong>im</strong>mer nah an ihrer oberflächlichen<br />

Erscheinungsweise und<br />

hinterfragt dabei gleichzeitig<br />

ihre Existenz.<br />

Pienings Serie der „Miniaturen“<br />

hingegen entzieht sich einem<br />

eindeutigen Bezugsrahmen.<br />

Dennoch wecken die kastenförmigen<br />

Bildobjekte Assoziationen<br />

an Architekturen oder<br />

Peter F. Piening – Miniatur 3564, 2021-<strong>2022</strong><br />

Landschaften, an Figürliches oder Botanisches. Abstraktes gewinnt<br />

dinglichen Charakter. Im Faltblatt zur Serie heißt es „In diesen Relief-<br />

Farb-Form-Konstellationen scheinen Gegenstandswelten ein Versteck<br />

gefunden zu haben.“<br />

> > Museum Eckernförde, Rathausmarkt 8, Eckernförde<br />

www.museum-eckernfoerde.de, Di-So 11-17 Uhr<br />

NORDSEE TRIFFT OSTSEE<br />

Bis 31. <strong>Mai</strong><br />

Petra Kleibömer lebt und<br />

malt seit 2012 auf Föhr.<br />

Sie geht gern – motiviert<br />

durch den ständigen<br />

Wechsel des Lichts – in<br />

die freie Natur und<br />

widmet sich dort der<br />

Pleinair-Malerei mit<br />

wasserlöslichen Ölfarben.<br />

In ihrem kleinen<br />

Atelier in Borgsum malt<br />

und spachtelt sie dazu mit<br />

reinen Pigmenten und Acrylfarben.<br />

Ihre besondere<br />

Technik sind die „verschobenen<br />

Bilder“ (friesisch:<br />

fersköwen biljen).<br />

Bild von Petra Kleibömer<br />

Sie bestehen aus einer<br />

aufwendigen Spachteltechnik. Bis zur Vollendung des Gesamtwerkes<br />

ist jedes Kästchen ein eigenständiges kleines, für sich gearbeitetes<br />

Gemälde. Im Hotel Haus am Meer in Howacht kann man in dieser<br />

Ausstellung die beeindruckenden Werke der Künstlerin bewundern.<br />

> > Haus am Meer<br />

Dünenweg 1, Howacht<br />

80 lebensart

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