Wappender Herrenvon Berghofenauf Haus BerghofenBerghofenEin historischer ZahlenspiegelDaten zur Ortsgeschichte2. Teilzusammengestellt von Ingo FiedlerWappen derDortmunderPatrizierfamilie vonBerghofen1712: Wilhelm Heinrich von Eickels Witwe und Erbin heiratet Dietrichvon Elverfeld zu Herbede. In Berghofen bewirtschaften seither Pächterdas Gut. (Die Familie von Elverfeld bleibt bis 1889 Eigentümerin desBerghofer Gutes, das dann an die Familien von Rheinbaben, von Wedelund schließlich an die Grafen von Hagen auf Schloss Sandfort gelangt.)1731: Bis zu diesem Jahre üben die Adeligen auf Haus Berghofennoch Gerichts- und Verwaltungsfunktionen am Ort aus, die dann an denbrandenburgisch-preußischen Staat übergehen.1738: Der aus einer Berghofer Familie stammende Dortmunder BürgerGeorg Dietrich Wallbaum tritt mit seiner Zustimmung „als Geschenkder Stadt Dortmund“ in die Elitetruppe Potsdamer Riesengarde, dasInfanterieregiment No. 6, ein und wird nach seiner Dienstzeit KöniglicherMühlen-Wagen-Meister in Spandau.1746: Seit wann in Berghofen Steinkohlen gefördert worden sind, istnicht bekannt. Schon für das Jahr 1296 ist ein Bergmann aus Schürenerwähnt. Auch in Berghofen tritt Kohle zutage, aber in die Zeit vor 1746reicht nachweislich nur der Abbau der Zeche Feldbank zurück. DasStollenmundloch der Zeche ist im Lohbachtal am westlichen Ausläuferdes Busenberges noch sichtbar.1750: Die Zeche St. Martin wird erwähnt (siehe auch 1786).um 1750: Die Berghofer werden 1801 in einem Brief an König FriedrichWilhelm III. schreiben: „Seit 50 und mehr Jahren haben wir zum Unterrichtder Jugend unseren eigenen Schullehrer“. Der Lehrer jener frühen Zeitist der am 17. November 1722 getaufte Johann Wilm Eggenstein, deram 1. April 1750 Anna Margareta Theiners aus Berghofen geheiratethat. Auf einem Plan der Zeche Feldbank von 1772 ist das Schulhauseingezeichnet.1753: Berghofen kommt bei einer Neuregelung der Verwaltungsgrenzender Grafschaft Mark mit dem Amt Unna zum Kreis Hamm.1754 April 4: Zeche Sybilla-Elisabeth wird vermessen. Das zu ihrgehörende Flöz „Dicke-Bank“ bei Benninghofen ist schon seit 1731ausgebeutet worden. An das spätere Grubenfeld der Zeche Elisabetherinnert noch ein Begrenzungsstein im Ehrental. Das Bergwerk wird 1920zur Zeche Admiral in Wellinghofen konsolidiert.1756 April 11: Nun erst einigen sich die Erben über den Verbleib desHauses Berghofen. Der königliche Forstmeister Alexander Wilhelm vonKorff ist der eigentliche Erbe. Er schuldet aber Friedrich von Elverfeld35.347 Reichstaler und 31 Silbergroschen, da dieser Prozesskostengegen die Familie von Penning finanziert hat. So bleibt Haus Berghofenals Finanzausgleich im Besitz der Familie von Elverfeld.1760 Die Zeche Wilhelmine Nr. 1 wird erwähnt.1761 Juli 3: Im Verlaufe des Siebenjährigen Krieges kommt es ander Ruhrbrücke bei Westhofen zu einem Gefecht. Preußen, Hessen undHannoveraner greifen mit Grenadieren und leichter Reiterei des Scheiter-Corps die an der Seite Österreichs kämpfenden Franzosen an, die ihreNachschublinie sichern. Unter großen Verlusten können die Franzosenihre Brückenstellung halten. Nach dem Gefecht ziehen sich die alliiertenTruppen nach Benninghofen zurück. So ist der von 1756 bis 1763tobende Siebenjährige Krieg nahe an Berghofen herangerückt, das vonKriegshandlungen verschont bleibt, aber unter Truppendurchzügen undRequirierungen ständig zu leiden hat.1763 September 20: Die Bergrechte werden der Zeche LudwigsWienbank, die in der Nähe des Hauses Berghofen fördert, verliehen. Noch1842 wird die Grube genannt.1769 Januar 21: Neben dem zum jeweiligen Hof oder Kotten gehörigenLand verfügt die Berghofer Bauerschaft über einen Gemeinbesitz, dieMarken, in die das Vieh getrieben wird und aus denen man festgelegteGaben an Bau- und Brennholz entnimmt. Von den Berechtigungen wirdintensiv Gebrauch gemacht, wobeidie Eichelmast für die Schweine vonbesonderer Bedeutung ist. Da anvielen Orten der Gemeinbesitz weniggepflegt wird, verfügt König FriedrichII. nach dem SiebenjährigenKrieg eine nach Hofesgröße anteiligeAufteilung der Marken, mit derFolge, dass große Höfe gestärktwerden, aber kleinere Höfe kaumnoch die Familie ernähren. Schon1769 kann der König die Einigungüber die Aufteilung der BerghoferMarken unterzeichnen.Friedrich II. preußischer König(1712-1786)1770 November 2: Verleihung der Längenfelder Wilhelmine 1 und 2der Zeche Wilhelmine (Wilhelminenbänke). Die Zeche fördert wenigstensbis 1864. 1897 kommt das Grubenfeld zur Zeche Glückauf Tiefbau.1777: Ein „Mühlenproberegister des Amtes Unna“ liefert eineerste Berghofer Bevölkerungsstatistik. Seit der Herrschaft der Grafenvon der Mark sind Berghofer Bauern verpflichtet, ihr Korn in derHörder Mühle mahlen zu lassen. Das Mühlenproberegister weist fürBerghofen 44 Haushaltungen mit insgesamt 197 Personen aus. 19Haushaltungen leben vorwiegend von der Landwirtschaft. Es gibt 12Bergarbeiterhaushalte, 3 Schneider, 2 Schmiede, 2 Zimmerleute, 2Tagelöhner sowie je einen Leineweber, Schuhmacher, Schulmeister undeinen nicht näher bezeichneten Witwenhaushalt.1783: Die Zeche Diedrich wird vermessen. Sie ist bis 1846 in Betrieb.Die Schächte der Zeche an der Wittbräucker Straße werden im Frühjahr2017 verfüllt.
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