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WOLL Elternratgeber Ausbildung + Karriere 2022/2023 Kreis Olpe

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mann mit einer Zusatzqualifikation im Küchen- und<br />

Servicemanagement. „In der Schule lerne ich die Theorie<br />

sowohl für das Restaurantfach als auch für die<br />

Küche.“ Im Betrieb hat sie schon die verschiedenen Restaurants<br />

für Haus- beziehungsweise À-la-carte-Gäste<br />

sowie das Sternerestaurant kennengelernt. Weiter geht<br />

es über die Küche und die Reservierung hin zur Bankettabteilung.<br />

Als Restaurantfachfrau beherrscht Laura alle<br />

Abläufe im Service. Immer im Blick: Das Wohlergehen der<br />

Gäste. „Dafür muss man aufgeschlossen und auch mal hart<br />

im Nehmen sein. Die Arbeit ist anstrengend, gleichzeitig<br />

kann sie dich auch sehr glücklich machen – umso mehr,<br />

wenn du die Möglichkeit bekommst, einmal in einem<br />

Sternerestaurant zu arbeiten.“<br />

Organisationstalente<br />

Auch Roxana Engemann (20) ist die Liebe zum Gastgewerbe<br />

quasi in die Wiege gelegt worden. Ihr Vater führt ein Hotel<br />

in dritter Generation und hat im Waldhaus Ohlenbach<br />

in Schmallenberg seine <strong>Ausbildung</strong> gemacht – genauso wie<br />

Roxana heute: „In meiner <strong>Ausbildung</strong> zur Hotelkauffrau<br />

lerne ich die ganzen Facetten eines Hotels kennen. Die<br />

Rezeption ist das erste und letzte, was ein Gast sieht. Wir<br />

stehen vor und nach dem Aufenthalt in Kontakt mit den<br />

Gästen, beraten sie, organisieren Extras“, erklärt sie. Auch<br />

kaufmännische Dinge wie etwa die Buchhaltung stehen<br />

auf dem Plan, genauso wie die Menügestaltung oder die<br />

Veranstaltungsplanung. „Wir koordinieren das Zusammenspiel<br />

aus Wellness, Service, Küche und Verwaltung. In<br />

der <strong>Ausbildung</strong> lernt man aber auch die anderen Bereiche<br />

eines Hotels kennen.“<br />

Diese Vielseitigkeit gefiel auch Kemal Akgün (21).<br />

Er beendet bald seine <strong>Ausbildung</strong> im Hotel Platte:<br />

„Ich hatte zunächst eine <strong>Ausbildung</strong> zum Industriekaufmann<br />

begonnen; das war mir aber zu monoton. Etwas<br />

Kaufmännisches sollte es aber<br />

trotzdem sein, weil ich gut<br />

mit Zahlen umgehen kann.<br />

Und so kam ich schließlich<br />

auf den Beruf des Hotelkaufmanns.“<br />

Auch nach drei<br />

Jahren sagt er: „Ich nutze<br />

jeden Tag, um etwas Neues<br />

zu lernen und mich weiterzubilden.<br />

Diese <strong>Ausbildung</strong> ist<br />

Kemal Akgün<br />

eine, bei der es nie langweilig wird. Wer offen, aktiv und<br />

kreativ ist, der hat hier tolle Möglichkeiten.“<br />

Merle Schmidt<br />

Sportlich im Arbeitsalltag<br />

„Eigentlich war mir schon<br />

immer klar, dass ich die Leidenschaft<br />

zum Sport auch<br />

beruflich ausleben möchte“,<br />

erinnert sich Merle Schmidt.<br />

„Ich wollte etwas mit<br />

Abwechslung, Bewegung und<br />

Begeisterung.“ Und das bekam sie. Die 21-Jährige macht<br />

seit vergangenem Jahr eine <strong>Ausbildung</strong> zur Sport- und Fitnesskauffrau<br />

im Hotel Deimann. „Schon nach wenigen<br />

Monaten <strong>Ausbildung</strong> konnte ich meinen Trainerschein<br />

machen und somit eigenständig Kurse geben, mit Gästen<br />

des Hotels an den Geräten trainieren oder individuelle Fragen<br />

beantworten.“ Kaufmännisch wird es im SPA an der<br />

Rezeption: Termine buchen, Mails beantworten und organisieren,<br />

was zu organisieren ist. „Man sollte selbst Spaß<br />

an Bewegung haben und gerade im sportlichen Bereich ist<br />

Motivation und ein sicheres Auftreten von Vorteil.“ Was<br />

Merle später einmal vor hat? „Ein Studium im Sportbereich<br />

könnte ich mir gut vorstellen. Ein klarer Vorteil ist,<br />

dass man mit diesem Beruf sehr viel von der Welt sehen<br />

kann. Diese Möglichkeit möchte ich nutzen.“<br />

Ein Auge für Ästhetik<br />

Sophie Seeger ist 21 Jahre alt und im zweiten Lehrjahr als<br />

Kosmetikerin im Hotel Deimann. „Schon während meines<br />

Fachabis habe ich zwischendurch ein Praktikum in einem<br />

Kosmetikstudio absolviert und schließlich entdeckt, dass<br />

ich auch im Hotel eine solche <strong>Ausbildung</strong> machen kann“,<br />

erzählt sie. „Anders als im Kosmetikstudio hat man es im<br />

Hotel mit vielen verschiedenen Menschen zu tun und kann<br />

so noch mehr Erfahrungen sammeln.“ Auch ihre Kollegin<br />

Leonie Hübel (19) lernt Kosmetikerin: „Unsere Aufgaben<br />

sind sehr vielseitig: von kosmetischen Behandlungen für<br />

Gesicht und Körper bis Maniküre und Pediküre, Wellnessmassagen,<br />

Make-Up, Hamam-Behandlungen und was es<br />

sonst noch für Angebote gibt.“ Sophie stellt fest: „Man<br />

muss für diesen Beruf offen auf Menschen zugehen können,<br />

keine Angst vor Körperkontakt haben und einen Blick<br />

für Schönheit und Ästhetik haben.“ Neben den Behand­<br />

74 - <strong>WOLL</strong> <strong>Elternratgeber</strong> <strong>2022</strong>

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