audimax TECH. 1-2022 - Karrieremagazin für ITler und Ingenieure
Von neuen Helden, Büchern, Filmen und Songs, die dein Mindset auf links drehen *** Unser Master-Special für alle Unentschlossenen: Studiengänge, Erfahrungsberichte aus erster Hand, Finanzierung und was sonst noch wichtig ist *** Diversity in MINT: Wie ausgeprägt ist Vielfalt in Unternehmen wirklich? *** Wenn Waren watscheln. Nachhaltige City-Logistik und innovative Entwicklungen für die letzte Meile *** Fahren.Flitzen.Fliegen – Einstiegs-Know-how für die Mobilität der Zukunft *** Was Willi Weitzel mit Pippi Langstrumpf, Wollwurst und Popelsammlungen zu tun hat: Er verrät’s in Mut Zur Lücke
Von neuen Helden, Büchern, Filmen und Songs, die dein Mindset auf links drehen *** Unser Master-Special für alle Unentschlossenen: Studiengänge, Erfahrungsberichte aus erster Hand, Finanzierung und was sonst noch wichtig ist *** Diversity in MINT: Wie ausgeprägt ist Vielfalt in Unternehmen wirklich? *** Wenn Waren watscheln. Nachhaltige City-Logistik und innovative Entwicklungen für die letzte Meile *** Fahren.Flitzen.Fliegen – Einstiegs-Know-how für die Mobilität der Zukunft *** Was Willi Weitzel mit Pippi Langstrumpf, Wollwurst und Popelsammlungen zu tun hat: Er verrät’s in Mut Zur Lücke
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BRAINSTORMING<br />
SPECIAL BOOKS<br />
… lebensverändernd …<br />
Go set a watchman, Harper Lee *** Wie<br />
der Soldat das Grammofon repariert, Saša<br />
Stanišić *** Der Junge, der Maulwurf, der<br />
Fuchs <strong>und</strong> das Pferd, Charlie Mackesy ***<br />
The Rural Diaries, Hilarie Burton Morgan<br />
*** Der Junge im gestreiften Pyjama, John<br />
Boyne *** Alle Farben des Lebens, Lisa Aisato<br />
*** Kafka am Strand, Haruki Murakami ***<br />
The Gentleman's Guide to Vice and Virtue,<br />
Mackenzie Lee ***<br />
FEIN GEMACHT!<br />
Ein tiefes Seufzen. Das kennen wir wahrscheinlich alle aus der<br />
eigenen Erfahrung in den letzten zwei Pandemie-Jahren. Zum<br />
Wohl der Gesellschaft an die strengen <strong>und</strong> notwendigen Regeln<br />
halten, hat oft geschlaucht <strong>und</strong> manchmal hätte man sich gerne<br />
ein einfaches »Danke!« gewünscht. Im schweizerischen Mettauertal<br />
hat man sich da was ausgedacht: die erste »Gut-gemacht-<br />
Maschine« der Welt. Aus einer ausrangierten Telefonzelle bastelte<br />
man mit Hilfe von Spenden <strong>und</strong> Kulturförderung einen<br />
außergewöhnlichen Automaten zum Schulterklopfen. Für ein<br />
Lob gibt man einfach seine gute Tat in einen Computer ein. Anschließend<br />
ertönt eine Hymne, es erscheint ein kurzer Clip mit jubelnden<br />
Leuten <strong>und</strong> die Botschaft »Gut gemacht!« Zum Schluss<br />
spuckt der Automat noch einen Gutschein<br />
<strong>für</strong> ein lokales Geschäft aus<br />
<strong>und</strong> im besten Fall, verlässt man die<br />
Zelle mit einem breiten Lächeln. Vielleicht<br />
wird das Einzelstück ja bald zur<br />
Massenware. Schlecht wär's bestimmt<br />
nicht. Noch einfacher allerdings: Öfter<br />
mal zwischenmenschliche Wertschätzung<br />
<strong>und</strong> Lob verteilen. Deshalb<br />
jetzt zum guten Schluss: Liebe<br />
Leserin, lieber Leser, du bist gut, so<br />
wie du bist! *** www.telefonkabinemettauertal.ch<br />
3.000 LECKERE MÖGLICHKEITEN<br />
Eigentlich ist es ziemlich herzzerbrechend,<br />
dass wir in dieser Reihe<br />
des Außergewöhnlichen den Beruf<br />
des Handwerksbäckers erwähnen.<br />
Aber die Wahrheit ist nun mal leider, dass es immer weniger<br />
echte Bäcker gibt; diejenigen, die vom Sauerteig bis zum Verkauf<br />
alles unter einem Dach erledigen. Doch die Ansprüche der K<strong>und</strong>en<br />
haben sich geändert. Viele wollen ihr Brot günstig <strong>und</strong> praktisch<br />
erhalten <strong>und</strong> kaufen deshalb im Ketten-Backshop oder Discounter.<br />
In großen Fabriken werden Backwaren fast nur von Maschinen<br />
produziert. Gelernte Bäcker braucht es dort so gut wie nicht.<br />
Und tatsächlich entscheiden sich immer weniger <strong>für</strong> eine<br />
Ausbildung zum Handwerksbäcker. Der Zentralverband<br />
des Deutschen Bäckerverbandes stellt<br />
fest: Von 2010 bis 2020 haben sich die Lehrlingszahlen<br />
mehr als halbiert. Das liegt einerseits<br />
an dem eher unterdurchschnittlichen<br />
Gehalt <strong>und</strong> natürlich den harten nächtlichen<br />
Arbeitszeiten. Einige Betriebe gehen daher mittlerweile<br />
außergewöhnliche Wege <strong>und</strong> öffnen ihre<br />
Backstuben erst zu späterer St<strong>und</strong>e. Azubis können<br />
so ihre Arbeit erst gegen 7:30 Uhr beginnen. Auch die K<strong>und</strong>en<br />
gehen diese geänderten Öffnungszeiten oft mit – aus Verb<strong>und</strong>enheit<br />
zum guten Ergebnis des »richtigen« Bäckers. Das deutsche<br />
Handwerk ächzt derzeit an vielen Stellen. Unterstützen kann es<br />
jeder, der sich eine gute Backstube in der eigenen Stadt sucht <strong>und</strong><br />
sich durch die über 3.000 verschiedenen Brotsorten knuspert.<br />
MURMELN UND ZWIEBELN<br />
Jetzt wird's mal Zeit <strong>für</strong> was Praktisches. Klar, eure Mamas, Papas,<br />
Omas <strong>und</strong> Opas haben euch beim Auszug von daheim<br />
bestimmt schon tausend tolle Tipps <strong>für</strong> die Haushaltsführung mitgegeben.<br />
Wir stellen uns gleich hinten an <strong>und</strong> verraten dir ein paar<br />
vielleicht sogar neue ungewöhnliche Kniffe <strong>für</strong> den Alltag. Nudeln<br />
kochen ist ja bekanntlich die absolute Gr<strong>und</strong>lage des Studentenlebens.<br />
Ein nachhaltiger Trick dabei ist: Das Kochwasser nicht<br />
gleich wegkippen. Wegen den darin enthaltenen Mineralien, eignet<br />
es sich nämlich perfekt zum Gießen deiner Zimmerpflanzen.<br />
Apropos Pflanzen: Vielleicht kennst du schon den Tipp, in<br />
OH ...<br />
WELCHE FUNKTIONEN HABEN KONVENTIONEN IM<br />
GESELLSCHAFTLICHEN ZUSAMMENLEBEN?<br />
Ohne Konventionen keine Sprache: Wir verwenden<br />
die Ausdrücke in der Regel so wie es der Sprachkonvention<br />
entspricht <strong>und</strong> nur in Ausnahmefällen ironisch<br />
oder mit einer besonderen, von den Konventionen abweichenden<br />
Bedeutung. Wenn diese Fälle sehr häufig<br />
auftreten, kommt es zu Verständnisproblemen <strong>und</strong> die<br />
Bedeutung von Ausdrücken werden ambivalent. Das<br />
kann die Sprache <strong>und</strong> die Literatur bereichern, aber<br />
diese von Konventionen abweichenden Sprachpraktiken<br />
sind in dem Sinne parasitär, als sie weiter davon<br />
abhängig sind, dass es einen lebensweltlichen Sprachgebrauch<br />
gibt, der weitgehend eindeutig ist <strong>und</strong> sich an<br />
die Sprachkonventionen hält.<br />
Konventionen sind auch moralisch relevant, weil sie<br />
unsere Erwartungen bestimmen. In vielen Fällen gibt<br />
es gute Gründe, Erwartungen nicht zu enttäuschen.<br />
Manche Konventionen – das betrifft auch Kleidungsvorschriften<br />
in Sakralbauten – sind <strong>für</strong> Gläubige so<br />
bedeutsam, dass ihre Verletzung zu Kränkungen oder<br />
Wut führt, weil aus der Sicht der Gläubigen die eigene<br />
Religion beleidigt wird.<br />
Schnittblumenwasser Zucker zu streuen, damit sie länger<br />
halten. Das stimmt allerdings nur, wenn du äußerst sparsam<br />
mit dem Zucker bist, da die Flüssigkeit sonst der perfekte<br />
Nährboden <strong>für</strong> Bakterien ist. Nichts falsch machen<br />
kann man, mit dem Einschneiden der unteren Stengel mit<br />
einem scharfen Messer. Dann kullern wegen der Blumen<br />
bestimmt keine Tränen. Apropos Tränen: Beim Zwiebelschneiden<br />
gibt es ja viele außergewöhnliche Tricks gegen das<br />
Heulen. Mit Taucherbrille oder einem Schluck Wasser im<br />
M<strong>und</strong> sieht man aber in erster Linie außergewöhnlich dämlich<br />
aus. Ein einfaches Hausmittel: Zwiebel, Brett <strong>und</strong> Messer<br />
gut mit Wasser befeuchten. Das hilft <strong>und</strong> keiner glaubt, dass<br />
du einen an der Murmel hast. Apropos ... okay, lassen wir<br />
das. Eine Murmel ist allerdings wirklich praktisch, wenn du<br />
beim Bilderaufhängen gerade keine Wasserwaage zur Hand<br />
hast <strong>und</strong> die Handy-App zu ungenau ist. Die kleine Glaskugel<br />
rollt schon bei geringer Schräge sofort los. War <strong>für</strong> dich was<br />
Neues dabei? Dann kannst du demnächst vielleicht sogar die<br />
Oma beeindrucken.<br />
KÜNSTLICHE INTELLIGENZ,<br />
VERSTEHSTE?<br />
Künstliche Intelligenz (KI) ist in unserem<br />
Alltag bereits in vielen Anwendungen<br />
vertreten. Der KI-Campus hat sich der<br />
Aufgabe gestellt, die technischen Gr<strong>und</strong>lagen<br />
hinter solchen Tools verständlich zu erklären <strong>und</strong> uns fit <strong>für</strong><br />
KI zu machen. Die Lernplattform <strong>für</strong> Künstliche Intelligenz<br />
entwickelt kostenlose Online-Kurse, Videos <strong>und</strong> Podcasts<br />
<strong>für</strong> Einsteiger <strong>und</strong> Fortgeschrittene, um KI- <strong>und</strong> Datenkompetenzen<br />
zu stärken. Dabei werden interaktive Formate gezielt<br />
eingesetzt, um KI-Inhalte ohne technologische Komplexität<br />
zu vermitteln. Übrigens: Von Julian Nida-Rümelin<br />
(siehe Interview oben) gibt es auf dem KI-Campus eine Kursreihe<br />
zum Thema »KI <strong>und</strong> Ethik«. *** www.ki-campus.org<br />
Fotos: ens-arts/freepik.com; privat, DeGruyter<br />
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