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31. Mai 2022

- Große Sorger-Filiale in Eggenberg nach Umbau zurück - Maßnahmen gegen die Teuerungen: 300 Euro Bonus für 31.208 Haushalte - FPÖ: Öffi-Ausbau nur mit Beteiligung der Bürger - Grüne: Senioren sind mehr als nur Pflegefälle - Mordversuch: Mutter stach auf 5-jährigen Sohn ein

- Große Sorger-Filiale in Eggenberg nach Umbau zurück
- Maßnahmen gegen die Teuerungen: 300 Euro Bonus für 31.208 Haushalte
- FPÖ: Öffi-Ausbau nur mit Beteiligung der Bürger
- Grüne: Senioren sind mehr als nur Pflegefälle
- Mordversuch: Mutter stach auf 5-jährigen Sohn ein

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<strong>31.</strong> MAI <strong>2022</strong>, E-PAPER AUSGABE<br />

Getty<br />

Quelle: ZAMG<br />

25°<br />

Der Sommer<br />

ist zurück!<br />

Morgen Mittwoch<br />

wird es<br />

bei bis zu 25 Grad<br />

wieder angenehm warm. Die<br />

Sonne zeigt sich häufig in Graz.<br />

Anbacken<br />

Morgen Mittwoch eröffnet die große<br />

Sorger-Filiale in Eggenberg nach dem<br />

Umbau in völlig neuem Look. 2<br />

Anpacken<br />

Die Landesregierung präsentierte ein<br />

zwölf Millionen Euro schweres Maßnahmenpaket<br />

gegen die Teuerungen. 3<br />

Mordversuch in Graz<br />

Mutter stach auf<br />

5-jährigen Sohn ein<br />

STREEET VIEW, SORGER, LAND STEIERMARK<br />

Schockierend. In der Sackstraße kam es heute zu einem Großeinsatz der Polizei: Eine 42-Jährige stach in ihrer Wohnung mit einem Küchenmesser<br />

auf ihren fünf Jahre alten Sohn ein. Beide werden im LKH operativ versorgt, ihr Zustand soll stabil sein. Die Ermittlungen laufen. SEITE 5


2 graz<br />

www.grazer.at <strong>31.</strong> MAI <strong>2022</strong><br />

Die Zahl der Corona-Fälle in Graz<br />

ist weiter rückläufig.<br />

GETTY<br />

Corona-Zahlen<br />

in Graz & GU<br />

■ Die Corona-Infektionszahlen<br />

im Raum Graz und<br />

Graz-Umgebung gehen weiter<br />

zurück. Die Sieben-Tage-<br />

Inzidenz liegt in Graz heute<br />

bei 121,3 Fällen pro 100.000<br />

Einwohner (gestern: 129,8), in<br />

Graz-Umgebung sind es wie<br />

gestern 120,4. Der Steiermark-<br />

Durchschnitt beträgt aktuell<br />

102,2. Die AGES meldet 45<br />

Fälle auf Normalstationen<br />

und acht auf Intensiv. 533 Personen<br />

sind in Graz mit Corona<br />

verstorben, 414 in GU.<br />

Große Sorger-Filiale<br />

in Eggenberg nach<br />

Umbau zurück<br />

In Eggenberg lädt Sorger jetzt mit großen Glasfronten und neuem Gastgarten zum Verweilen ein. SORGER<br />

GASTRONEWS. Morgen eröffnet die Stamm-Filiale von Sorger in der Eggenberger<br />

Allee neu. In den letzten Monaten wurde groß umgebaut. Innen wurde<br />

neu gestaltet und barrierefrei gemacht, außen gibt‘s einen neuen Gastgarten.<br />

Die Tigermücke ist an ihrem Muster<br />

gut erkennbar.<br />

JAMES GATHANY<br />

Tigermücke in<br />

der Steiermark<br />

■ In der Steiermark finden sich<br />

seit einigen Jahren vor allem in<br />

Graz und Umgebung vermehrt<br />

gebietsfremde Gelsenarten. Besonders<br />

achten muss man auf<br />

die asiatische Tigermücke, die<br />

man an ihrem schwarz-weißgestreiften<br />

Muster erkennt. Sie<br />

können verschiedene Erkrankungen<br />

wie das Dengue-Fieber,<br />

übertragen. Besonders wahrscheinlich<br />

ist das allerdings<br />

nicht. Regentonnen sollte man<br />

abdecken, Behältnisse, in denen<br />

sich Wasser sammelt, regelmäßig<br />

leeren.<br />

Von Verena Leitold<br />

verena.leitold@grazer.at<br />

Am 1. Juni 1981 zog das Familienunternehmen<br />

vom<br />

Südtirolerplatz nach Eggenberg<br />

und Albin Sorger-Domenigg<br />

III. begann in der ehemaligen<br />

Backstube der Bäckerei<br />

Steiner zu backen. Genau 41 Jahre<br />

später eröffnet die Stammfiliale<br />

in der Eggenberger Allee nach<br />

einem ausgedehnten Umbau<br />

nun morgen neu.<br />

„Diese Baustelle war eines der<br />

wichtigsten Projekte der vergangenen<br />

Jahre. Nicht nur befinden<br />

sich genau dahinter unsere Backstube<br />

und Kaffeerösterei, auch<br />

haben viele unserer Verwaltungsmitarbeiter<br />

ihren Arbeitsplatz<br />

direkt darüber,“ so Albin Sorger-<br />

Domenigg jun. Die neue Filiale<br />

ist nun dasHerzstück des kleinen<br />

„Sorger-Viertels“ in Graz. Das<br />

Areal reicht von der Eggenberger<br />

Allee 36 bis hin zur Hofeinfahrt in<br />

der Franz-Steiner-Gasse 4.<br />

Optisch hat sich in den letzten<br />

Monaten einiges verändert: ein<br />

rosé farbener Terrazzo-Boden,<br />

Wandverkleidungen aus Eichenholz<br />

und große Glasfronten sind<br />

besonders einladend. Vor dem<br />

Eingang gibt es noch Holzbänke<br />

und Tische für den schnellen<br />

Kaffee, wer eine längere Auszeit<br />

im Freien möchte, ist ums Eck<br />

richtig: „Unser Gastgarten ist gewachsen<br />

und wurde neben das<br />

Gebäude und somit weg von der<br />

Straße verlegt“, sagt Paul Sorger-<br />

Domenigg. „Große Fenster zu allen<br />

Seiten lassen viel Licht in die<br />

Räume und unterstreichen unser<br />

neues offenes Raumkonzept – wir<br />

wollten eine Filiale mit großem<br />

Wohlfühlfaktor schaffen und das<br />

ist uns auf jeden Fall gelungen.“<br />

Auch auf Barrierefreiheit hat<br />

man im Zuge der Neugestaltung<br />

viel Wert gelegt: ein aufwendiges<br />

Aufgangssystem für Menschen<br />

mit Mobilitäts-Einschränkungen<br />

wurde in das alte Gebäude integriert.<br />

ORF-Park<br />

Inzwischen beschäftigt Sorger 352<br />

Mitarbeiter in der ganzen Steiermark<br />

und betreibt 24 Filialen.<br />

Eine neue, die bald dazu kommt,<br />

ist jene im ORF-Park. Dort soll<br />

ein gläserner Pavillon mit großem<br />

Gastgarten die Besucher anziehen.<br />

Ursprünglich hätten die<br />

Bauarbeiten schon im Frühjahr<br />

beginnen sollen, diese haben sich<br />

jedoch verzögert. Die Verhandlungen<br />

laufen aktuell noch.<br />

Die Eröffnung im<br />

ORF-Park in St.<br />

Peter verzögert sich<br />

etwas.<br />

SORGER/HOHENSINN-ARCHITEKTUR


<strong>31.</strong> MAI <strong>2022</strong> www.grazer.at<br />

Maßnahmen gegen die Teuerungen:<br />

graz 3<br />

300 Euro Bonus für <strong>31.</strong>208 Haushalte<br />

HILFE. Die Landesregierung schnürte ein 12 Millionen Euro schweres Anti-Teuerungs-Paket. Dieses beinhaltet<br />

den „Steiermarkbonus“, sowie Geld für gemeinnützigen Wohnbau und kleine Transportfirmen.<br />

Von Verena Leitold<br />

verena.leitold@grazer.at<br />

Energie, Sprit, Lebensmittel<br />

und Co: Die massiven<br />

Preissteigerungen in vielen<br />

Bereichen belasten gerade unzählige<br />

Haushalte. Die steirische<br />

Landesregierung präsentierte<br />

deshalb heute Maßnahmen, um<br />

die Teuerungen möglichst abzufedern.<br />

Insgesamt wurde ein rund<br />

zwölf Millionen Euro schweres<br />

Paket geschnürt.<br />

Im Rahmen eines „Steiermarkbonus“<br />

erhalten <strong>31.</strong>208<br />

Haushalte, die im <strong>Mai</strong> eine Wohnunterstützung<br />

bezogen haben<br />

Johann Seitinger, Hermann Schützenhöfer, Anton Lang und Doris Kampus<br />

(v.l.) präsentierten die Maßnahmen des Landes gegen die Teuerungen.LAND STMK<br />

bzw. in der vergangenen Saison<br />

Anspruch auf einen Heizkostenzuschuss<br />

hatten, einmalig jeweils<br />

300 Euro. 9,362 Millionen Euro<br />

werden so ausbezahlt.<br />

Im Bereich des gemeinnützigen<br />

Wohnbaus, der aufgrund der steigenden<br />

Materialkosten zum Erliegen<br />

gebracht zu werden droht,<br />

werden die förderbaren Kosten<br />

im Geschossbauprogramm<br />

<strong>2022</strong>/23 von 1.800 Euro pro Quadratmeter<br />

auf 2.100 erhöht. „In einer<br />

60-Quadratmeter-Wohnung<br />

des aktuellen Geschossbauprogramms<br />

ersparen sich die Mieter<br />

über 250 Euro pro Jahr an Mehrkosten“,<br />

so der zuständige Landesrat<br />

Hans Seitinger.<br />

Private Verkehrsunternehmen,<br />

die etwa Schülertransporte<br />

durchführen und von den Dieselpreissteigerungen<br />

betroffen sind,<br />

werden mit einer Sofortmaßnahme<br />

von insgesamt rund 300.000<br />

Euro unterstützt, um den öffentlichen<br />

Verkehr zu sichern.<br />

Noch nicht genug<br />

„Der Steiermarkbonus, Aktivitäten<br />

bei der Wohnbauförderung<br />

und im Bereich der privaten Verkehrsunternehmen<br />

sind wichtig<br />

und richtig, aber noch lange<br />

nicht ausreichend“, stellte Landeshauptmann<br />

Hermann Schützenhöfer<br />

klar. „In der Landeshauptleutekonferenz<br />

haben wir<br />

uns ja auch dezidiert für die Abschaffung<br />

der kalten Progression<br />

ausgesprochen – ein Vorhaben,<br />

das übrigens auch die Budgets<br />

der Länder stark treffen wird. Wir<br />

müssen jetzt aber schauen, dass<br />

den Menschen mehr Geld zum<br />

Leben bleibt. Da werden auch bei<br />

den kommenden Lohnverhandlungen<br />

Schritte zu setzen sein.”<br />

Tipps für Kulturreisen<br />

STÄDTEREISEN <strong>2022</strong>. Zeit für einen kurzen Städtetrip? Bei milden Temperaturen hält man<br />

nämlich Sightseeingtouren wesentlich länger durch als bei glühender Hitze im Juli oder August.<br />

Wir bringen 5 Tipps für Ihren<br />

nächsten Städteurlaub:<br />

Amsterdam, denn Amsterdam<br />

geht immer. Als eine der interessantesten<br />

und beliebtesten Städ-<br />

te Europas wird Amsterdam sehr<br />

gerne als Ziel für Städtereisen ausgewählt.<br />

Kein Wunder, ist die niederländische<br />

Hauptstadt doch ab-<br />

wechslungsreich und trotzdem<br />

kompakt, sodass man auch bei ei-<br />

nem kurzen Trip sehr viel erleben<br />

kann.<br />

Stockholm, die Stadt auf 14 In-<br />

seln, muss quasi bereist werden.<br />

Zahlreiche Berühmtheiten hat die<br />

Stadt Stockholm bereits hervorge-<br />

bracht, etwa den Chemiker und<br />

Erfinder Alfred Nobel. Seit 1643 ist<br />

Stockholm die Residenz des Kö-<br />

nigs und auch das schwedische<br />

Parlament sowie die Regierung hat<br />

hier ihren Sitz. Vor allem das Klima<br />

macht die größte Stadt Skandinavi-<br />

ens ganzjährig attraktiv.<br />

Lissabon. Die beeindruckende<br />

Hauptstadt Portugals ist eine der<br />

charismatischsten und lebhaftes-<br />

ten Städte Europas. Tradition trifft<br />

Moderne und bietet als Urlaubs-<br />

ziel angenehmes Wetter mit einem<br />

pulsierenden Nachteben.<br />

Weiterlesen: https://www.shoppingcityseiersberg.at/staedtereise-<br />

mai-<strong>2022</strong>/<br />

Falls Sie Tipps für die Buchung<br />

Ihrer nächsten Reise brauchen,<br />

finden Sie in der ShoppingCity Sei-<br />

ersberg gleich zwei Reisebüros!<br />

Die schwedische Hauptstadt Stockholm umfasst 14 Inseln eines großen Archipels<br />

in der Ostsee, die durch mehr als 50 Brücken verbunden sind. ADOBE STOCK<br />

NEWS AUS DER SHOPPINGCITY SEIERSBERG<br />

ENTGELTLICHE KOOPERATION


4 graz<br />

www.grazer.at <strong>31.</strong> MAI <strong>2022</strong><br />

Einen Fragebogen zum Öffentlichen Verkehr an alle Grazer senden Stefan<br />

Hermann, Claudia Schönbacher und Alexis Pascuttini (v.l.) von der FPÖ. KK<br />

FP: Öffi-Ausbau nur mit<br />

Beteiligung der Bürger<br />

BEFRAGUNG. Im Konzept zum Öffi-Ausbau in<br />

Graz setzt die FPÖ auf die Einbindung der Grazer.<br />

Gemeinderätin Alexandra Würz-Stadler, Nationalratsabgeordnete Bedrana<br />

Ribo und Generation plus-Obfrau Edith Haberfellner (v.l.) mit Bericht. PODESSER<br />

Grüne: Senioren sind<br />

mehr als nur Pflegefälle<br />

AUSSICHT. Heute Vormittag wurde der erste<br />

Grüne Seniorenbericht in Graz vorgestellt.<br />

Von Vojo Radkovic<br />

vojo.radkovic@grazer.at<br />

Das Thema brennt den Grazern<br />

unter den Nägeln. Es<br />

geht um den Ausbau des<br />

Öffentlichen Verkehrs. FP-Stadträtin<br />

Claudia Schönbacher, Landessekretär<br />

und Landtagsabgeordneter<br />

Stefan Hermann sowie Gemeinderats-Klubobmann<br />

Alexis Pascuttini<br />

präsentierten heute das Verkehrskonzept<br />

der Stadt- und Landesfreiheitlichen.<br />

Schönbacher: „Es sind<br />

viele Meinungen und Ideen in den<br />

letzten Jahren aufgekommen, wie<br />

zum Beispiel die U-Bahn, die S-<br />

Bahn, der Ausbau der Straßenbahn<br />

oder auch Kuriositäten wie die Murgondel.<br />

Was wir nicht wollen, ist ein<br />

Leuchtturmprojekt oder etwas ideologisch<br />

Motiviertes, sondern eine<br />

Lösung für uns alle. Es ist wichtig,<br />

dass man für jeden etwas anbietet<br />

und niemanden ausgrenzt.“<br />

Die FPÖ findet es zwar gut, dass<br />

es ein Konzept zum Ausbau des Öf-<br />

fentlichen Verkehrts gibt, allerdings<br />

seien darin einige Luftschlösser<br />

enthalten, die bei näherer Betrachtung<br />

viele Fragen der Finanzierung<br />

und Machbarkeit aufwerfen. Verärgert<br />

zeigt sich das Trio über die<br />

Regierungskoaltion, die eine Bürgerbefragung<br />

bislang ablehnt.<br />

Die Blauen machen daher mobil.<br />

Anfragen an Landesverkehrsreferent<br />

Anton Lang mit 38 Fragen<br />

zum Ausbau des Öffi-Verkehrs in<br />

Graz und an Ministerin Leonore<br />

Gewessler mit 34 Fragen wurden<br />

eingebracht. „Der neue Stil der<br />

Stadtkoalition ist leider nicht die<br />

direkte Demokratie, so wie wir uns<br />

das gewünscht hätten. Nichtsdestotrotz<br />

befragen wir die Bürger, indem<br />

wir einen Fragebogen aussenden.<br />

Eingangs wird es einige kurze<br />

Informationen zu den verschiedenen<br />

Modellen geben. Dann bitten<br />

wir die Bürger sich zu beteiligen, indem<br />

sie zu den verschiedenen Fragen<br />

ihre Meinung bekanntgeben“,<br />

so Schönbacher abschließend.<br />

Von Melanie Köppel<br />

melanie.koeppel@grazer.at<br />

Senioren sind aktive Mitglieder<br />

der Gesellschaft und eine<br />

stetig wachsende Bevölkerungsgruppe.<br />

Der heute präsentierte<br />

Seniorenbericht der Grazer<br />

Grünen soll auf die unterschiedlichen<br />

Lebenslagen von Senioren<br />

aufmerksam machen und<br />

mit Hinblick auf den erwarteten<br />

demographischen Wandel auch<br />

eine Aussicht auf die Zukunft bieten.<br />

Themen des Berichtes waren<br />

dabei vor allem: Senioren im öffentlichen<br />

Raum beziehungsweise<br />

altersgerechte Städte, Digitalisierung<br />

im Alter, Wohnen im Alter<br />

und Altersarmut.<br />

Ideen einbringen<br />

Experten aus den unterschiedlichen<br />

Themengebieten geben<br />

in dem Bericht einen Einblick in<br />

die Lebenslagen von Senioren.<br />

Neben bisherigen Maßnahmen<br />

und Erfolgen im Bereich Altersarmut,<br />

bieten Best-Practice-Beispiele<br />

von altersgerechter Politik<br />

einen Ausblick auf eine mögliche<br />

Zukunft. „Die Grünen Senioren<br />

sind ein Verein, der gerne<br />

politische Mitsprache erreichen<br />

möchte, mit dem Anliegen die<br />

Bedarfe und Ideen älterer Mitbürger<br />

zu artikulieren. Dabei ermutigen<br />

wir unsere Mitglieder,<br />

sich aktiv zu beteiligen, aus ihrem<br />

reichen Erfahrungsschatz zu<br />

schöpfen und davon zu berichten,<br />

sowie uns ihr Wissen unentgeltlich<br />

zur Verfügung zu stellen.<br />

Im Fokus der Themen steht dabei<br />

ein lösungsorientiertes Herangehen<br />

an Themen wie Altersarmut,<br />

Pensionsmodelle oder auch<br />

Wohnen im Alter“, so Generation<br />

plus-Obfrau Edith Haberfellner<br />

in der heutigen Präsentation des<br />

Berichtes zusammen mit Nationalratsabgeordneter<br />

Bedrana<br />

Ribo und Generation plus-Obfrau<br />

Edith Haberfellner.<br />

derGrazer<br />

IMPRESSUM: „der Grazer“ – Unabhängige Wochenzeitung für Graz und Umgebung | Erscheinungsort: Graz | HERAUSGEBER, HERSTELLER & MEDIENINHABER: Media 21 GmbH, Gadollaplatz 1, 8010 Graz; Tel. 0 316/23 21 10 |<br />

GESCHÄFTSFÜHRUNG/REDAKTION: Gerhard Goldbrich |ASSISTENZ & MARKETING: Silvia Pfeifer (0664/80 66666 41) | CHEFREDAKTION/PROKURA: Tobit Schweighofer (DW 2618) | REDAKTION:<br />

Fabian Kleindienst (CvD Print, 0664/80 666 6538), Verena Leitold (CvD Digital, 0664/80 666 6691), Vojo Radkovic (0664/80 666 6694), Melanie Köppel (0664/80 66668 90), Redaktions-Fax-DW 2641,<br />

redaktion@grazer.at | ANZEIGENANNAHME: Fax 0 316/23 21 10 DW 2627, verkauf@grazer.at | VERKAUF: Michael Midzan (Verkaufsleitung, 0664/80 666 6891), Selina Gartner (Verkaufsleitung, 0664/80 666 6848), Robert Heschl<br />

(0664/80 666 6897), Mag. Eva Semmler (0664/80 666 6895) | Victoria Purkarthofer (0664 / 80 666 6528 ) | OFFICE MANAGEMENT: Biljana Cosic (0664/ 80 666 6642) | PRODUKTION: Burkhard Leitner | VERBREITETE<br />

AUFLAGE PRINT: 176.193 (Der Grazer, wö, ÖAK 1.HJ 2021). | OFFENLEGUNG: Die Informationen gemäß § 25 MedienG können unter www.grazer.at/gz/offenlegung-impressum abgerufen werden.


<strong>31.</strong> MAI <strong>2022</strong> www.grazer.at<br />

graz 5<br />

C H R O N I K<br />

Blaulicht<br />

Report<br />

✏ melanie.koeppel@grazer.at<br />

Versuchter Mord<br />

an 5-jährigen Sohn<br />

■ Eine 42-jährige Slowakin<br />

steht im Verdacht, heute Vormittag<br />

ihren 5-jährigen Sohn<br />

mit einem Messer schwer verletzt<br />

zu haben. Eine Nachbarin<br />

der Frau wählte den Notruf und<br />

die Einsatzkräfte wurden in die<br />

Sackstraße im Bezirk Innere<br />

Stadt alamiert. Angeforderten<br />

Beamten der Sondereinheit<br />

„Schnelle Reaktionskräfte“ gelang<br />

es, die Frau im Bereich<br />

des Tatortes festzunehmen.<br />

Bis zum Eintreffen der Rettung<br />

konnten die Beamten<br />

Erste-Hilfe-Maßnahmen beim<br />

schwerverletzten Kind durchführen.<br />

Der Fünfjährige und<br />

die ebenfalls verletzte Mutter<br />

wurden ins Spital gebracht. Das<br />

Motiv der Tat ist Gegenstand<br />

noch laufender Ermittlungen<br />

des Landeskriminalamts Steiermark.<br />

Erste Ermittlungsergebnisse<br />

ergaben inzwischen folgendes:<br />

Laut Angaben der<br />

Polizei verwendete die Frau<br />

ein 13-Zentimeter langes Küchenmesser<br />

und fügte ihrem<br />

Sohn an beiden Unterarmen<br />

tiefe Schnittverletzungen zu.<br />

Anschließend verließ die Frau<br />

die Wohnung und klingelte<br />

bei ihrer 21-jährigen Nachbarin.<br />

Bei ihr wollte sich die<br />

Frau ein Handy ausborgen,<br />

um ihre in der Slowakei lebende<br />

Mutter anrufen zu können.<br />

Der 21-jährigen Frau kam dies<br />

alles seltsam vor, und sie hielt<br />

Nachschau in der Wohnung.<br />

Dort fand sie den 5-jährigen<br />

Sohn schwer verletzt, jedoch<br />

ansprechbar, vor. Die Zeugin<br />

leistete Erste Hilfe und verständigte<br />

daraufhin die Einsatzkräfte.<br />

Mutter und Sohn<br />

wurden ins LKH Graz gebracht<br />

und wurden dort operativ versorgt.<br />

Der Zustand der beiden<br />

sei stabil.<br />

Auch der Ehemann der<br />

42-Jährigen wurde verstän-<br />

In einer Wohnung in der Grazer Innenstadt kam es heute früh zu einem versuchten Mord: Eine 42-jährige Mutter verletzte<br />

ihren 5-jährigen Sohn und auch sich selbst mit einem Küchenmesser. Beide befinden sich im LKH Graz. STREET VIEW<br />

digt. Er befand sich zur Tatzeit<br />

in Oberösterreich. Ob der<br />

26-Jährige auch der Vater des<br />

Kindes ist, steht noch nicht<br />

eindeutig fest. Er befindet sich<br />

gerade auf dem Rückweg in<br />

die Steiermark. Sobald es der<br />

Gesundheitszustand der Verletzten<br />

zulässt, werden erste<br />

Befragungen durch die Kriminalisten<br />

erfolgen.<br />

Opfer von<br />

Internetbetrug<br />

■ Mehr als zehntausend Euro:<br />

Das ist die Höhe der Schadenssumme,<br />

die ein 57-jähriger Grazer<br />

nun verbuchen muss. Dem<br />

Mann wurde ein Link zu einer<br />

vermeintlichen Internetseite einer<br />

Bank samt Aufforderung zur<br />

Abänderung des Kennwortes<br />

zugesandt. Dem kam der Mann<br />

nach und wurde so Opfer eines<br />

schweren Geldbetruges. Ein bislang<br />

unbekannter Täter wird beschuldigt,<br />

widerrechtlich Geld<br />

vom Konto des Grazers auf ein<br />

fremdes Konto überwiesen zu<br />

haben. In weiterer Folge wurden<br />

ohne sein Zutun mehrere Zahlungen<br />

auf ein ausländisches<br />

Konto getätigt. Weitere Ermittlungen<br />

laufen.<br />

Nächtlicher<br />

Lagerhallenbrand<br />

■ In der Nacht auf heute kam<br />

es in einer Lagerhalle einer Reinigungsfirma<br />

im Fasanturmweg<br />

im Bezirk Puntigam zu einem<br />

großflächigen Brand. Der Zugang<br />

zum Betriebsgelände war<br />

verschlossen und somit die Löschungsmaßnahmen<br />

behindert.<br />

In weiterer Folge konnten von<br />

den Betriebseigentümern die<br />

notwendigen Schlüssel zum<br />

Öffnen der Tore organisiert<br />

werden, so dass rasch zwei direkt<br />

angrenzende PKW, sowie<br />

ein abgestellter Anhänger in<br />

Sicherheit gebracht werden<br />

konnten. Die Berufsfeuerwehr<br />

Graz konnte die Brandausbreitung<br />

auf ein angrenzendes<br />

Betriebsgebäude und ein<br />

Wohnhaus verhindern. Die<br />

Brandursache ist noch unklar.<br />

Heute Nacht kam es zu einem großen Brand in einer Lagerhalle in Puntigam.<br />

Die Brandursache ist noch unklar, die Polizei ermittelt. BF GRAZ


6 graz<br />

www.grazer.at <strong>31.</strong> MAI <strong>2022</strong><br />

Problemstellen in der Annenstraße:<br />

Radfahrer,<br />

Fußgänger und<br />

Bims auf Tuchfühlung<br />

Nun wird auch die Annenstraße im Zuge unserer Initiative „Schlau statt Stau“ Thema. Fußgänger und Radfahrer kommen sich beispielsweise im Bereich des<br />

Styria Centers immer wieder in die Quere. Wie unklar die Aufteilung ist, sieht man am obigen Bild. Die Neos brachten das Thema in den Gemeinderat.<br />

KK<br />

MÜHSAM. Am Radweg in der Annenstraße stadtauswärts kommt es immer wieder zur Problemen<br />

zwischen Radfahrern, Fußgängern und Öffi-Nutzern. Bürger und Neos fordern Verbesserungen.<br />

Von Fabian Kleindienst<br />

fabian.kleindienst@grazer.at<br />

Die Annenstraße bleibt in<br />

Graz Thema – nicht nur,<br />

wie so oft, wenn es um<br />

ihre Belebung geht, auch im Verkehr<br />

tun sich Problemstellen auf.<br />

„Der Radweg in der Annenstraße<br />

läuft bei den Bim-Haltestellen<br />

stadtauswärts mitten durch den<br />

Wartebereich der Haltestellen.<br />

Der Radweg ist noch dazu extrem<br />

kontraintuitiv nicht der circa<br />

0,5 Meter breite Streifen auf der<br />

Fahrbahnseite (der ist offiziell<br />

ein Gehsteig) sondern wirklich<br />

auf Seite der Haltestellen. Man<br />

hat hier also die Wahl: Entweder<br />

fährt man zwischen den Gleisen<br />

auf der Straße (vor allem zu Stoßzeiten<br />

oder mit Kindern nicht<br />

wirklich ein Highlight) oder man<br />

schlängelt sich im Schritttempo<br />

durch die wartenden oder gehenden<br />

Fußgänger direkt bei der<br />

Haltestelle. Beides nicht unbedingt<br />

sicher und schon gar kein<br />

Ansporn hier gerne mit dem Rad<br />

zu fahren“, beschwert sich etwa<br />

„Grazer“-Leser Dominik Kastner<br />

im Zuge unserer „Schlau statt<br />

Stau“-Initiative. Ähnliches zeigt<br />

schon eine Tempo-Erhebung des<br />

Grazer Unternehmens „Bike Citizens“.<br />

Stadteinwärts fahren Radler<br />

demnach durchschnittlich 15<br />

km/h in der Annenstraße, stadtauswärts<br />

hingegen nur sechs.<br />

Keine Mischnutzung<br />

Das Problem vor Ort hat sich<br />

mittlerweile herumgesprochen,<br />

die Neos um Gemeinderätin<br />

Sabine Reininghaus brachten<br />

das Thema kürzlich mit einer<br />

schriftlichen Anfrage auch in<br />

den Grazer Gemeinderat. Konkret<br />

geht es dabei um die Situation<br />

rund um die Haltestelle<br />

„Annenstraße Styria-Center“<br />

– hier zeigt sich genau das von<br />

Kastner beschriebene Bild. Fußgänger<br />

und Radfahrer teilen sich<br />

den Weg indirekter Umgebung<br />

zweier Straßenbahneinstiegsstellen.<br />

„Ich unterstütze die Radoffensive,<br />

die das Radwegenetz<br />

im Großraum Graz ausbauen<br />

möchte. Damit das Radfahren in<br />

Graz komfortabler und attraktiver<br />

wird, fordere ich aber auch,<br />

dass das bestehende Radwegenetz<br />

berücksichtigt und auf Gefahrenzonen<br />

hin überprüft wird“,<br />

so Reininghaus. Sie fordert die<br />

Grundsätze des Ende März beschlossenen<br />

Rad-Masterplans<br />

für Graz auch auf bestehende<br />

Problemstellen anzuwenden.<br />

Denn darin heißt es: „Mischnutzungen<br />

von Rad- und Fußverkehr<br />

sind generell zu vermeiden.“<br />

Im Büro von Verkehrsstadträtin<br />

Judith Schwentner verspricht<br />

man: „Wir überprüfen<br />

mit dem Straßenamt und der<br />

Verkehrsplanung die Situation<br />

und versuchen Verbesserungsmöglichkeiten<br />

zu finden.“<br />

Dominik Kastner schickte uns dieses Foto der Annenstraße. Der Radweg geht<br />

durch den Wartebereich der Haltestellen – nicht ungefährlich.<br />

DOMINIK KASTNER


<strong>31.</strong> MAI <strong>2022</strong> www.grazer.at<br />

100 Best Chefs Austria<br />

graz 7<br />

Neuer bester Koch der Stadt<br />

TOP. Zwei in Graz kochende Grazer schafften es heuer in die Wertung der hundert besten österreichischen<br />

Köche: Die Nummer 1 der Stadt ist nun Philipp Dyczek vom Artis. Der insgesamt beste Grazer kocht in Wien.<br />

Von Verena Leitold<br />

verena.leitold@grazer.at<br />

M<br />

ehr als 4000 Spitzenköche<br />

aus ganz Europa<br />

kommen aktuell bei der<br />

Rolling.Pin Convention in Graz<br />

zusammen. So auch Eduard<br />

Xatruch –er gilt aktuell als fünftbester<br />

Koch der ganzen Welt.<br />

Und auch Tim Mälzer (virtuell),<br />

Karine Lopez oder Gaggan<br />

Anand sind dabei.<br />

Im Rahmen der Branchen-<br />

Messe wurden gestern auch die<br />

hundert besten Köche des Landes<br />

gekürt. Anders als die meisten<br />

Gourmet-Bewertungen entscheiden<br />

hier die Mitarbeiter der Gastronomie,<br />

weshalb die Initiatoren<br />

auch vom „härtesten Wettbewerb“<br />

sprechen, da die Gewinner<br />

ja auch von der eigenen Konkurrenz<br />

gewählt werden müssen.<br />

Letztes Jahr war das Ergebnis<br />

für Graz durchaus ernüchternd:<br />

Nur Didi Dorner (Magnolia,<br />

Pastificio und neuerdings auch<br />

Weinkost) schaffte es unter die<br />

Top100 – auf Platz 92. Heuer sind<br />

es zumindest wieder zwei Grazer,<br />

die es in die Wertung geschafft<br />

haben. Der beste Koch der Stadt<br />

laut dieses Best Chefs Rankings<br />

ist allerdings ein neuer. Denn<br />

Dorner ist <strong>2022</strong> aus der Wertung<br />

gefallen. Dafür ist Philipp<br />

Dyczek vom Artis auf dem großartigen<br />

30. Platz eingestiegen.<br />

Der zweite Grazer: Daniel Marg<br />

vom Moin auf Platz 60.<br />

Bester Grazer in Wien<br />

Ein anderer Grazer ist sogar ganz<br />

vorne dabei – nur kocht der nicht<br />

mehr in der Stadt. Konstantin<br />

Filippou machte den 13. Platz.<br />

Und auch Walter Triebl, der<br />

früher Küchenchef der Grazer<br />

Genießerei am Markt war, schaffte<br />

es in die Wertung: Auf Platz<br />

29 mit seinem Wirtshaus Lilli<br />

Fehring.<br />

Der beste Koch Österreichs<br />

wurde auch in diesem Jahr<br />

Heinz Reitbauer vom Steirereck,<br />

gefolgt von Andreas Döllerer<br />

(Döllerer, Golling) und Alain<br />

Weissgerber (Relais & Chateaux<br />

Taubenkobel, Schützen).<br />

Philipp Dyczek (l.) und Daniel Marg auf Platz 30 und 60 sind laut Best Chefs<br />

Austria Wertung von Rolling Pin die besten Köche der Stadt.<br />

PAIL, LUEF


<strong>31.</strong> MAI <strong>2022</strong> www.grazer.at<br />

graz 9<br />

Jetzt<br />

mitdiskutieren<br />

www.facebook.com/derGrazer<br />

Lächerlich<br />

Gibt‘s da offizielle Zahlen wie<br />

viele Unfälle dort passieren?<br />

Oder war das nur der eine?<br />

Das wär‘ ein bisserl lächerlich.<br />

Stefan Schneider<br />

* * *<br />

Lösung gefällig<br />

Ich wohne in der Schmiedgasse<br />

und es ist täglich ein Eiertanz.<br />

Ich finde die eBikes und<br />

eRoller sehr dreist und rücksichtslos.<br />

Alleine diese Essenszustelldienste<br />

fahren mit der<br />

Lieferzeit in der Schmiedgasse<br />

um die Wette. Eine Lösung gehört<br />

in jedem Fall her.<br />

Petra Frenzel<br />

* * *<br />

Verkehrsregeln<br />

Fahrradfahrer sollen sich an<br />

die Verkehrsregeln halten,<br />

dann ist diese Diskussion unnötig.<br />

Martin Trummer<br />

* * *<br />

Kennzeichenpflicht<br />

In der Schmiedgasse ist es immer<br />

ein Spießrutenlauf mit den<br />

wahnsinnigen Radfahrern, die<br />

mit einem Tempo da jeden Tag<br />

durchradeln, als gäbe es kein<br />

Morgen! Denen ist es egal, ob<br />

ältere Menschen oder Kinder<br />

dort gehen! Es ist nicht lustig,<br />

durch die Schmiedgasse zu gehen<br />

und zeitweise auch wirklich<br />

sehr gefährlich! Ich wäre<br />

schon lange für eine fahrradfreie<br />

Zone dort oder wenigstens<br />

wesentlich mehr Polizeiüberwachung<br />

mit Abstrafung!<br />

Daher wäre auch das Fahrrad<br />

mit Kennzeichenpflicht wieder<br />

mal ein großesThema!<br />

Barbara Preis<br />

* * *<br />

Radfrei<br />

Bin Radfahrer, aber Schmiedgasse<br />

und Franziskaner Platz<br />

gehören radfrei.<br />

Gert Weilharter<br />

* * *<br />

Bessere Konzepte<br />

In jedem Fall braucht es in<br />

Graz endlich ein Konzept für<br />

sinnvolle, breite Radwege...<br />

von allen Richtungen.<br />

Florian Kober<br />

* * *<br />

Knapp<br />

Kurz und bündig: Ja ich bin<br />

dafür.<br />

Eva Fürbass<br />

Adolf Brandl<br />

„Unterm<br />

Goldenen Dachl“<br />

Herr Brandl, wie geht es<br />

Ihnen derzeit?<br />

Allgemein passt alles. Wenn<br />

man immer flexibel bleibt,<br />

dann kann man auch auf 27<br />

Jahre im eigenen Lokal zurückblicken.<br />

(lacht)<br />

Haben Sie ein Hobby, welches<br />

man nicht sofort vermutet?<br />

Nun, ich bin leidenschaftlicher<br />

Heimgärtner und mache das<br />

liebend gerne. Mein Vater war<br />

auch schon sehr affin darin,<br />

Gemüse bio anzubauen - das<br />

fand ich damals schon spannend!<br />

Mein Gemüse verkoche<br />

ich dann auch privat, also das<br />

Kochen bleibt dann doch meine<br />

größte Leidenschaft.<br />

Grazer<br />

Originale<br />

Als Wirt und Gastronom ist Adolf Brandl<br />

schon seit 27 Jahren mit seinem Lokal<br />

„Unterm Goldenen Dachl” bekannt und gilt<br />

somit also Urgestein der Grazer Gastroszene.<br />

Das Original heute einmal ganz privat.<br />

Was machen Sie denn in<br />

Graz, wenn Sie einmal<br />

nicht arbeiten?<br />

Ich liebe es, im Grünen spazieren<br />

zu gehen. Meine zwei<br />

erwachsenen Töchter haben<br />

jeweils einen Hund und manchmal<br />

verabreden wir uns dann<br />

auf einen Spaziergang mit meinem<br />

Hund. Sonst gehe ich auch<br />

gerne auf den Schlossberg.<br />

Haben Sie neben Hunden<br />

noch andere Lieblingstiere?<br />

Ich mag sie alle gleich gern.<br />

Außer Schlangen, vor denen<br />

habe ich, sagen wir mal so, großen<br />

Respekt.<br />

MELANIE KÖPPEL<br />

Meistkommentierte<br />

Geschichte<br />

des Tages<br />

Diskussion um<br />

eine fahrradfreie<br />

Schmiedgasse<br />

Zu schnell fahrende Radler<br />

in der Schmiedgasse<br />

erhitzen seit Jahren die Gemüter.<br />

Die Gasse gilt als sehr<br />

wichtige Verbindungsstrecke<br />

für Radfahrer in der Innenstadt,<br />

ist doch schon die<br />

Herrengasse nicht befahrbar.<br />

Gleichzeitig wird das vorgeschriebene<br />

Schritttempo<br />

von vielen nicht eingehalten.<br />

Die FPÖ fordert jetzt, dass<br />

die Gasse fahrradfrei wird<br />

und will dazu einen Antrag<br />

in die nächste Gemeinderatssitzung<br />

einbringen. Die<br />

„Grazer“-Leser diskutierten<br />

auf unserer Facebook-Seite.<br />

REAKTIONEN & KOMMENTARE<br />

Adolf Brandl liebt die Natur und interessiert sich sehr für nachhaltige Landwirtschaft.<br />

Seine große Leidenschaft ist und bleibt aber das Kochen. KK


10 graz<br />

www.grazer.at <strong>31.</strong> MAI <strong>2022</strong><br />

Orchidee: wer<br />

will mich?<br />

Grazer<br />

Pfoten<br />

Zahlreiche beteiligten sich an der Aktion gegen die Vermüllung. SCREENSHOT YOUTUBE<br />

Müll ist zum Schreien<br />

■ In Graz sowie mehreren GU-<br />

Gemeinden – Raaba-Grambach,<br />

Hart bei Graz, Feldkirchen bei<br />

Graz und Fernitz-Mellach –<br />

und drüber hinaus fand im <strong>Mai</strong><br />

die Aktion „Der Müll ist zum<br />

Schreien“ statt. Auf Initiative<br />

von Organisationen wie beteiligung.st<br />

und dem Kinderbüro<br />

marschierten Kindergemeinderäte<br />

dabei durch Bereiche der<br />

Ortschaften, die als Müll-Problemzonen<br />

bekannt sind. Dabei<br />

markierten sie gefundenen Müll<br />

mit Holzstecken, um Passanten<br />

darauf aufmerksam zu machen<br />

und wiesen mit einem zusätzlichen<br />

Schild auf die Aktion hin.<br />

Nach einigen Tagen wurde dann<br />

alles eingesammelt. Die Aktion<br />

wurde in einem Video festgehalten,<br />

das nun auf YouTube veröffentlicht<br />

wurde und eine klare<br />

Botschaft der Kinder vermitteln<br />

soll: „Haltet unsere Gemeinden<br />

sauber!“<br />

Orchidee sucht ein tolles Zuhause mit einem lieben Spielgefährten. KK<br />

Die verspielte Orchidee ist schon besonders – sonst wird<br />

ein sehr verschmustes und es schließlich zu langweilig.<br />

aufgewecktes Kätzchen. Leider<br />

sieht sie schon sehr schlecht,<br />

weswegen sie unbedingt ein<br />

Zuhause in einer Wohnung<br />

sucht. Dort darf es aber gerne<br />

- 5 Monate<br />

- weiblich<br />

- sieht schlecht<br />

- Wohnungskatze<br />

einen ebenso aufgeweckten<br />

Artgenossen geben: Auf Gesellschaft<br />

beim Spielen und Neues<br />

Entdecken freut sich Orchidee<br />

Kontakt: Arche Noah<br />

www. aktivertierschutz.at<br />

Tel. 0676/84 24 17 437<br />

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Die Corona-Schutzimpfung ist für Kinder ab 5 Jahren<br />

allgemein empfohlen. Sie ist gut verträglich, hochwirksam,<br />

schützt vor COVID-19-Erkrankungen und möglichen<br />

Spätfolgen. Für Kinder von 5–11 Jahren gibt es eigene Impfstoffe.<br />

Wie bei Erwachsenen werden für einen optimalen<br />

Impfschutz drei Impfungen empfohlen.<br />

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Allgemeine Coronavirusinformationen erhalten Sie telefonisch<br />

über die Hotline der AGES unter 0800 555 621


<strong>31.</strong> MAI <strong>2022</strong> www.grazer.at<br />

graz 11<br />

ELEVATE <strong>2022</strong><br />

Deep Purple sind in Eisenstadt<br />

Headliner des Festivals. FOTO BEN WOLF<br />

Lovely Days <strong>2022</strong><br />

im Schlosspark<br />

■ In einer Woche startet<br />

Nova Rock <strong>2022</strong> in Nickelsdorf<br />

in den Pannonia Fields<br />

im Burgenland. Bei einer<br />

Pressekonferenz in Eisenstadt<br />

stellte die Barracuda<br />

Crew um Ewald Tatar die<br />

Lovely Days <strong>2022</strong> vor und<br />

auch die gehen am 9. Juli<br />

im Burgenland über die<br />

Bühne und zwar in Eisenstadt<br />

im stimmigen Esterhazy<br />

Schlosspark. Das Lineup<br />

kann sich sehen lassen:<br />

Deep Purple sind dabei,<br />

Uriah Heep ebenso. Dann<br />

noch The Sweet, John Cale,<br />

The Doors Alive, Monti Beton<br />

und Johann K.<br />

Damit noch nicht genug:<br />

Am Freitag, 15. Juli, kommt<br />

Sting als weiteres Highlight im<br />

Rahmen der „My Songs-Tour“<br />

ebenfalls in den Schlosspark<br />

in Eisenstadt und der Singer/<br />

Songwriter und Grammy Gewinner<br />

Van Morrison gastiert<br />

am 19. Juli im kultigen Steinbruch<br />

St. Margarethen. VOJO<br />

Line-up<br />

steht!<br />

SPANNEND. Das Musikprogramm und die meisten Speaker für den Diskurs<br />

stehen fürs Elevate Festival vom 13. bis 17. Juli fest. Es gibt etliche Highlights.<br />

D<br />

letzten Jahren zu einer der meist<br />

ie italienische Komponistin<br />

und Musikerin Caterina<br />

Barbieri ist in den<br />

beachtetsten Modularsynthesizer-Acts<br />

weltweit avanciert. Sie<br />

gilt als Virtuosin ihres Fachs. Ihre<br />

eleganten, ekstatisch-intensiven<br />

Synth-Stücke sind von universaler<br />

Schönheit. Sie gastiert am 14.<br />

Juli im Dom im Berg.<br />

Einen vielfältigen Querschnitt<br />

heimischen Musikschaffens gibt<br />

es am Elevate Festival quer über<br />

alle Bühnen verteilt zu erleben,<br />

der Sonntag des Festivals präsentiert<br />

tagsüber im Parkhouse eine<br />

bunte Melange aus Live-Konzerten<br />

und DJ-Sets, die bei freiem<br />

Eintritt zu besuchen sein werden.<br />

Die Eröffnung findet am 13. Juli<br />

ab 19 Uhr im Lesliehof statt. Eröffnet<br />

wird unter anderem mit<br />

dem deutsch-französischen DJ<br />

und Produzenten Miles Borghese<br />

Das genaue Detailprogramm<br />

findet man auf elevate.at/lineup<br />

Entlang des Festivalthemas<br />

„Transition“ werden Beiträge<br />

zu so unterschiedlichen Themenkomplexen<br />

wie psychologische<br />

Ressourcen, Digitales und<br />

Netzaktivismus, Geopolitik und<br />

Ökonomie in Bezug auf die notwendigen<br />

und möglichen Veränderungen<br />

sowie die Gestaltung<br />

der „Transitions“, also Übergänge,<br />

diskutiert. Als neuer Ort für das<br />

Die Sängerin und<br />

Produzentin Amparo<br />

Battaglia aka Catnapp<br />

am 15. Juli im<br />

Dom im Berg.<br />

KK<br />

Diskursprogramm des Festivals<br />

wird der Heimatsaal mit seinen<br />

denkmalgeschützten Mauern im<br />

Volkskundemuseum am Paulustor<br />

fungieren. Neben seiner zentralen<br />

Lage bietet der Heimatsaal<br />

mit dem angrenzenden Garten<br />

ein entspanntes Ambiente zur Erholung<br />

zwischen den Programmpunkten.<br />

Die Artist Talks mit zwei der<br />

Headlinerinnen des Musikprogramms<br />

Peaches und Alyona<br />

Alyona bilden die Brücke zwischen<br />

Diskurs und künstlerischer<br />

Hemisphäre des Festivals.<br />

Abschluss ist am Sonntag, 17.<br />

Juli, im Orpheum mit dem Brian<br />

Jonestown Massacre.<br />

Crash Test Dummies live<br />

■ Die markante, tiefe Stimme<br />

von Crash Test Dummies-Sänger<br />

Brad Roberts bleibt im Gedächtnis.<br />

Nach längerer Pause<br />

knüpften die kanadischen Folk-<br />

Rocker, weltweit bekannt für<br />

ihren ‘93er-Hit „Mmm Mmm<br />

Mmm Mmm“, 2018 an ihren großen<br />

Erfolg von vor 25 Jahren an<br />

und gaben eine umjubelte Jubiläumstour<br />

in Nordamerika. Jetzt<br />

kamen sie nun mit einer ausgedehnten<br />

Tour erstmals auch<br />

wieder nach Europa und gaben<br />

ihr Hit-Album „God Shuffled<br />

His Feet“ in Gänze zum besten –<br />

plus alle Hits ihrer langen Karriere!<br />

Auf der wegen Corona 2021<br />

verschobenen Tour spielen die<br />

Crash Test Dummies am 2. Juni<br />

im Grazer Orpheum neben dem<br />

schon erwähnten Erfolgsalbum<br />

auch alle ihre Hits und Lieblingssongs<br />

der Fans aus ihrem breiten<br />

Repertoire. Die Gründungsmitglieder<br />

Brad Roberts, Ellen Raid,<br />

Dan Roberts und Mitch Dorge<br />

werden auf der Bühne von Stuart<br />

Cameron und Marc Arnould<br />

unterstützt.<br />

Live im Orpheum: Ellen Raid, Brad Roberts, Dan Roberts und Mitch Dorge<br />

(v.l.) sind die Gründungsmitglieder der Crash Test Dummies.<br />

KK


<strong>31.</strong> MAI <strong>2022</strong> www.grazer.at<br />

Ausblick<br />

graz 13<br />

Was am Mittwoch in Graz wichtig ist<br />

■ Die Bauarbeiten für ein kontrovers diskutiertes Projekt im Bezirk<br />

Jakomini beginnen morgen Mittwoch: Am Messeparkplatz in der<br />

Fröhlichgasse entsteht der sogenannte Messequadrant mit 600 Wohnungen<br />

und einer Tiefgarage mit 1500 Parkplätzen. Vorarbeiten inkl.<br />

Baumfällungen wurden in den letzten Wochen bzw. Monaten bereits<br />

durchgeführt: 94 mussten dem Vorhaben weichen, 76 sollen nach der<br />

Fertigstellung wieder gepflanzt werden.<br />

■ Die große Sorger-Filiale in Eggenberg eröffnet nach dem Totalumbau<br />

wieder. Im Inneren gibt‘s große Fenster, rosé farbene Böden und<br />

viel Eichenholz, im Freien einen großen Gastgarten.<br />

■ Barbara Kaiser geht in Pension und übergibt die Leitung des<br />

Schloss Eggenberg nach 25 Jahren an Paul Schuster, den bisherigen<br />

Sammlungskurator und Restaurierungsleiter.<br />

■ Susanne Suppan eröffnet ein Café zu ihrem „Susa‘s Mus“-Shop in der<br />

Heinrichstraße. Dreißig Personen sollen darin Platz finden, es gibt tribeka-Kaffee,<br />

Baguette, Kuchen, Picknick-Boxen und natürlich Fruchtmus.<br />

■ Morgen ist der Österreichische Kinderhospiz- und Palliativtag.<br />

Landesrätin Juliane Bogner-Strauß lädt aus diesem Anlass zu einem<br />

Pressegespräch.<br />

■ Nach einer regenbedingten Absage startet Silvio Gabriel morgen<br />

aber wirklich in die Latin Live Saison. Ab 18 Uhr am Lendplatz.<br />

■ Die Sommerlounge „Viertel 4“ eröffnet im Joanneumsviertel.<br />

Ab morgen Mittwoch wird in der Fröhlichgasse der Messequadrant mit<br />

600 Wohnungen gebaut. Auch eine Tiefgarage ist geplant. HARING GROUP (2)<br />

Neue Perspektiven.<br />

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