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Verbandsmagazin JAWOHL Ausgabe 1 / 2022

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in drei kleinen Gruppen. So können wir ein Gemeinschaftsgefühl

aufbauen und gleichzeitig eine individuelle

Betreuung ermöglichen. Die Elternarbeit spielt dabei eine

wichtige Rolle. Sofern der direkte Kontakt zu Mutter oder

Vater möglich ist, beziehen wir sie in die Therapie ein und

erarbeiten ein Lebenskonzept, bei dem Kinder und Eltern

ihren Alltag wieder gemeinsam bewältigen können. Dafür

stehen uns eine Elternküche und ein Elternzimmer für

Übernachtungen zur Verfügung.

Die intensive Teamarbeit unserer Pädagogen ist wichtig.

Vor allem in besonders emotionalen Momenten brauchen

wir die gegenseitige Unterstützung. Bei uns arbeiten deshalb

pädagogische Fachkräfte, Heilpädagogen, Heilerziehungspfleger,

pädagogische Assistenzkräfte, eine Psychotherapeutin,

Honorarkräfte, ehrenamtliche Mitarbeiter,

drei duale Studenten und Anerkennungspraktikanten

Hand in Hand zusammen. Mit dieser Vielfalt können wir

ganz individuell auf unsere Kinder und Jugendlichen

eingehen. Vor allem bei der Projektarbeit lassen sich ihre

Stärken sichtbar machen, mit denen unsere jungen

Bewohner einen gestärkten Lebenssinn entwickeln. Ideen

zum Thema Nachhaltigkeit werden regelmäßig umgesetzt,

ein Barfußpfad ist auf unserem Gelände entstanden

und die Gestaltung des Familiengartens Bad Langensalza

wurde von uns begleitet. Zudem konnten wir gemeinsam

Räumlichkeiten des Schlosses herrichten und drei ukrainischen

Familien eine Zuflucht vor dem Krieg zur Verfügung

stellen. Zusätzlich kooperieren wir mit Schulen,

Vereinen, Sozialraumteams und Jugendämtern, um ein

vollständiges Lebenskonzept zu erarbeiten.

Aussagen von Mitarbeitern:

Paulina

, duale Studentin:

„Am Tag meines Vorstellungsgesprächs habe ich die Einrichtung

zum ersten Mal gesehen und war total begeistert.

Daran hat sich bis heute nichts geändert. An jedem Arbeitstag

bin ich verzaubert beim Anblick des Schlosses, wenn ich

auf das Gelände fahre. Durch die abwechslungsreiche Arbeit

habe ich schon viel gelernt und bin an jeder Herausforderung

gewachsen. Ich bin sehr dankbar und glücklich für

jeden schönen Moment mit den Kids und meinen Kollegen.

Katharina

, pädagogische Fachkraft:

„Unser Kinderheim kann zwar ein natürliches Familienklima

nicht vollständig ersetzen und wir sind auch nicht als Ersatzfamilie

anzusehen, dennoch versuchen wir jeden Tag, unseren

Kindern und Jugendlichen mit viel Liebe und Engagement

die Grundlage für ein normales Leben zu ermöglichen.

Sophie

, pädagogische Fachkraft:

„Ich arbeite gern im Kinderheim Altengottern, da ich mir

keine abwechslungsreichere Arbeit vorstellen kann als diese.

Man hat täglich neue Aufgaben und Anforderungen zu

bewältigen, in denen ich anderen helfen und mich selbst

verwirklichen kann. Es wird daher nie langweilig und macht

eine Menge Spaß, die Kinder und Jugendlichen beim Heranwachsen

zu sehen und sie in ihrem Alltag zu unterstützen.

Foto: Marita Kube begrüßt die ersten ukrainischen

Familien im Kinder- und Jugendheim.

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