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Verbandsmagazin JAWOHL Ausgabe 1 / 2022

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Ich weiß gar nicht mehr, mit wem ich nun genau diese Wette laufen habe. Bestimmt sind es mehrere von

meinen Freunden, Bekannten und Kollegen innen. Das Wort „Zeitenwende hat gute Chancen zum Wort

des Jahres zu werden. Noch heute fällt es mir schwer zu akzeptieren, dass in Europa zwischen zwei

benachbarten Ländern Krieg herrscht. Mit viel Leid und Elend, mit Flucht und Vertreibung. Mit vielen

Toten und Verletzten auf beiden Seiten. Und wir alle fragen uns: Wozu Wozu gibt es diesen Krieg Wozu

sind Kriege da Der Song aus meiner Jugend von Udo Lindenberg war nie so aktuell wie heute.

Wie grotesk und absurd ist es, dass im . Jahrhundert ein rückwärtsgewandter Mann in Macho-Manier

an einem langen Tisch einen brutalen Angriffskrieg gegen ein Volk führt, während ihm in seinem eigenen

Land die ökologischen und innenpolitisch-gesellschaftlichen Probleme über den Kopf wachsen. Die

Permafrostböden tauen mit unabsehbaren Folgen, riesige Binnenseen trocknen aus und eine wache

junge Opposition strebt nach Freiheit, Toleranz und gesellschaftlichem Aufbruch.

Die Zeitenwende, die wir durchleben, markiert nicht nur eine grundlegende Veränderung der Sicherheitsordnung

in der Welt, sie steht auch für die Notwendigkeit, die sozial-ökologische Transformation

unseres Lebens und Wirtschaftens nun endlich entscheidend voranzubringen und in die erforderlich

richtige und zukunftsweisende Richtung zu entwickeln. Eine große Aufgabe Sie ist essentiell und längst

überfällig „Es ist kurz, ganz kurz vor Zwölf. , das sagen zumindest noch die Optimisten unter uns. Und da

wir in unserem Regionalverband zu diesen Optimisten gehören, haben wir uns bereits im Frühjahr zu

unserer ganz eigenen, ganz besonderen ZEITENWENDE-Klausur getroffen. Gut vorbereitet und hoch

motiviert. Das Wiedersehen in großer Runde wurde von uns allen schon sehnlichst erwartet.

Im ersten Moment schworen wir uns aufeinander ein, sensibilisierten uns für die dringenden Themen, um

am Ende unsere Gedanken in Richtung neuer Motivations- und Lösungsstrategien zu lenken. Die Herausforderungen

der letzten beiden Jahre, allem voran die vielen Erlebnisse mit der Corona-Pandemie, sollten

zurückgelassen werden. Das was uns ärgerte, das was uns behinderte, das was uns fast auseinandertrieb,

wurde klar benannt und anschließend versucht abzuschütteln. Ich kann heute sagen, es gelang. Wir

haben im wahrsten Sinne des Wortes das Übel der letzten Monate „weggeschreddert und in Nährstoffe

für frische Wurzeln verwandelt.

Foto rechts : Symbolisch schreddert Éva Grépály die aufgeschriebenen Ängste und Sorgen.

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