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XPLR Magazin 02/2021

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Q&A<br />

WELCHE THEMEN<br />

TREIBEN DIE<br />

MEDIENBRANCHE<br />

UM? UND WO<br />

LIEGEN DIE<br />

POTENZIALE VON<br />

MORGEN? HIER GIBT<br />

ES ANTWORTEN.<br />

WIE WIRD EIN<br />

SERIENKONZEPT<br />

ZUM ERFOLG?<br />

Ohne Anke Greifeneder und Hannes<br />

Heyelmann wäre die deutsche<br />

Streaming- und Fernsehlandschaft um<br />

einige erfolgreiche Serien ärmer.<br />

Beide arbeiten bei WarnerMedia in<br />

München: Greifen eder ist Vice President<br />

Original Productions, Heyelmann<br />

Head of Programming EMEA. Darüber<br />

hinaus leitet er seit Kurzem die<br />

Kinofilmproduktion für Deutschland,<br />

Österreich und die Schweiz.<br />

Wann überzeugt Sie ein Serienkonzept?<br />

Greifeneder: Wenn die Geschichte<br />

gut ist und die Charaktere mich berühren.<br />

Ob Horror, Science-Fiction<br />

oder Krankenhaus-Serie und ob die<br />

Idee von hochdekorierten Autor:innen<br />

stammt oder nicht, ist da egal. Manche<br />

Themen liegen in der Luft, weil<br />

sie dem Zeitgeist entsprechen. Bei<br />

„Andere Eltern“ war das der Fall, einer<br />

Mockumentary über eine Gruppe<br />

von Eltern, die eine Kita gründen. Es<br />

kommt vor, dass drei Produktionsfirmen<br />

gleichzeitig ein Thema bei uns<br />

pitchen. Wenn man so einen Trend<br />

absehen kann, muss man das Thema<br />

als Erster besetzen oder ungewöhnlich<br />

umsetzen. Unser Ansatz ist, dass<br />

wir breite Themen spitz und spitze<br />

Themen breit erzählen.<br />

So wie in Ihrer jüngsten Serie, „The<br />

Mopes“ (Warner TV Comedy)? Da geht<br />

es um psychische Erkrankungen, aber<br />

anders, als man es aus Serien kennt.<br />

Greifeneder: Wir wollten psychischen<br />

Erkrankungen ein Gesicht geben, sie<br />

greifbarer machen. Deshalb spielt<br />

„The Mopes“-Hauptdarstellerin Nora<br />

Tschirner eine personifizierte mittelgradige<br />

Depression.<br />

„The Mopes“ ist eine Dramedy-Serie,<br />

eine Mischung aus Drama und Comedy.<br />

Was muss gute Comedy heute können?<br />

Greifeneder: Sie muss gar nichts, darf<br />

aber alles. Humor ist so mannigfaltig<br />

wie die Menschheit. Ich kann auch<br />

über „Die nackte Kanone“ lachen. Da<br />

weiß ich, was ich bekomme, nämlich<br />

fünf Gags pro Minute: Es geht nicht<br />

Q & A / Q & A / Q & A / Q & A / Q & A / Q & A /

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