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LÜBECKER WEG 224

Das Nachrichtenblatt des Deutschen Alpenverein Sektion Lübeck e.V.

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Deutscher Alpenverein<br />

Sektion Lübeck<br />

Nachrichtenblatt der Sektion<br />

Juni 2022<br />

Jahrgang 63


2 <strong>LÜBECKER</strong> <strong>WEG</strong> - Ausgabe <strong>224</strong> - Juni 2022


Durch die Fanes (Foto: Wilfried Matthies) Titel<br />

Grußwort 4<br />

Mitgliederversammlung 2022 5<br />

Auf Tour: Hochstubairunde 6<br />

Neu in der Bücherei 16<br />

Jubiläum 20<br />

Ehrenamt 21<br />

Mitgliederverwaltung 24<br />

Klima & Umwelt 25<br />

Familiengruppe Klettern 38<br />

Wandern 39<br />

DAV Mitgliedschaft 41<br />

Kontakte 43<br />

Herausgeber:<br />

Deutscher Alpenverein<br />

Sektion Lübeck e. V.<br />

Redaktion:<br />

E-Mail: schriftleiter@davluebeck.de<br />

Druck: Gemeindebriefdruckerei,<br />

29393 Groß Oesingen<br />

Bankverbindung:<br />

IBAN: DE08 2305 0101 0001 0021 79<br />

BIC: NOLADE21SPL<br />

(Sparkasse zu Lübeck)<br />

Druckauflage: 1.250 Exemplare<br />

plus blätterbare PDF auf der Startseite der Sektion im<br />

Internet. Erscheinungsintervall: Anfang März, Juni,<br />

September und Dezember.<br />

Der Bezugspreis ist im Mitgliedsbeitrag enthalten.<br />

Ein Beitrag mit Angabe des Verfassers gibt nicht<br />

unbedingt die Meinung des Vereins wieder und wird<br />

meist in digital erhaltener Formatierung und Rechtschreibung<br />

unverändert übernommen.<br />

Nachdruck mit Quellenangabe.<br />

Nächste Ausgabe: Anfang September 2022<br />

Redaktionsschluss: 1. August 2022<br />

3


Werte Mitglieder,<br />

der Winter ist vorbei und Corona verläßt<br />

uns langsam auch. Wir alle hoffen auf<br />

weitere Normalität.<br />

Unser Aufruf zur Mitarbeit in der Sektion<br />

war zum Glück nicht umsonst. Wir haben<br />

einige neue aktive Sektionsmitglieder<br />

gefunden, die sich in die Sektionsarbeit<br />

einbringen möchten. Dafür hier schon<br />

mal ein herzliches Dankeschön. Dennoch<br />

hoffen wir auf weiteres Interesse Ihrerseits.<br />

Dieses können Sie alle in der Mitgliederversammlung<br />

am Sonntag, den 21. August<br />

2022 um 10.00 Uhr im Haseatischen<br />

Hof durch Ihre Teilnahme zeigen. Der<br />

Vorstand hat einen Sonntagvormittag<br />

gewählt um vielen die Teilnahme zu ermöglichen.<br />

Zum einen sind die Ferien<br />

vorbei und zum anderen mögen vielleicht<br />

unsere älteren Mitglieder lieber<br />

tagsüber außer Haus gehen.<br />

Wir müssen für den Verein einen sehr<br />

wichtigen Punkt klären - das Vereinsvermögen<br />

-.<br />

Wir schlagen Ihnen vor, dass die Sektion<br />

an die Jugendbildungsstätte Hindelang<br />

des DAV und an die Jugendarbeit<br />

der deutschen Bergwacht eine größere<br />

Summe spendet. Sie alle können mitentscheiden<br />

!<br />

Ich wünsche Ihnen allen einen wunderschönen,<br />

unfallfreien und ereignisreichen<br />

Sommer. Verbunden mit der Bitte um<br />

Erlebnisberichte für den Lübecker Weg.<br />

Genießen Sie die Zeit trotz der dramatischen<br />

Geschehnissen in der Ukraine.<br />

Seien Sie herzlichst gegrüßt bis zum<br />

Wiedersehen im August<br />

Ihre<br />

Angelika Lohr<br />

1. Vorsitzende<br />

4 <strong>LÜBECKER</strong> <strong>WEG</strong> - Ausgabe <strong>224</strong> - Juni 2022


August<br />

21<br />

Sonntag<br />

E i n l a d u n g<br />

zur Mitgliederversammlung 10:00 Uhr<br />

Hotel Hanseatischer Hof ECC<br />

Wisbystraße 7-9, 23558 Lübeck<br />

Tagesordnung<br />

1. Begrüßung durch die Erste Vorsitzende<br />

2. Genehmigung der Tagesordnung<br />

3. Gedenken der verstorbenen Mitglieder<br />

4. Wahl von zwei Mitgliedern zum Mitunterzeichnen des Protokolls der Versammlung<br />

5. Jahresberichte 2021<br />

a) Erste Vorsitzende, Angelika Lohr<br />

b) Zweiter Vorsitzender, Andreas Aurich<br />

c) Jugendreferent, Tim Bußhaus<br />

d) kommissarische Schatzmeisterin, Rosi Gerlich<br />

- Vermögensbericht 2021<br />

- Korrektur des Jahresbeitrags 2022<br />

- Abbau des Vereinsvermögen<br />

6. Bericht der Kassenprüfer und Entlastung des Vorstands<br />

7. Haushaltsplan 2022<br />

8. Wahlen - Wahl einer Wahlleitung -<br />

a) Zweite/r Vorsitzende/r<br />

b) Schriftwart/in<br />

c) Naturschutzreferent/in<br />

d) Vortragswart/in<br />

e) Tourenreferent/in<br />

f) Kletterreferent/in<br />

g) Klimareferent/in<br />

10. Verschiedenes<br />

11. Ehrung der Jubilare 2020, 2021 und 2022<br />

Anträge und Wahlvorschläge zur Mitgliederversammlung sind bis 29.07.2022 in der Geschäftsstelle<br />

einzureichen.<br />

Das Protokoll der Mitgliederversammlung vom 25.10.2021 liegt zur Einsicht in der Geschäftsstelle<br />

sowie am 21.08.2022 vor Beginn der Veranstaltung im Veranstaltungsraum<br />

aus.<br />

Der Vorstand<br />

5


Zum Sonnenaufgang um 6:45 Uhr zeigt das Außenthermometer +1°, Raureif funkelt auf den Steinen.<br />

6 <strong>LÜBECKER</strong> <strong>WEG</strong> - Ausgabe <strong>224</strong> - Juni 2022


erade habe ich mich das Schneefeld in der steilen Lifttrasse zum Eisjoch<br />

hochgekämpft, jetzt stehe ich ratlos in den Pistenraupenspuren.<br />

Keine Fußstapfen mehr zu sehen, kein Wegweiser, nur ein paar verblichene<br />

rote Markierungen, die eindeutig auf den benachbarten Gipfel<br />

führen. In der Ferne sehe ich wieder einen Trampelpfad im Schnee, der<br />

in die richtige Richtung führt, bloß wie hinkommen? >><br />

Warm eingepackt bewundere ich andächtig, wie die Sonne langsam die Wildspitze erhellt.<br />

7


ch entscheide mich, einer Pistenraupenspur<br />

zu folgen, die in weitem Bogen<br />

zu den Fußspuren führt.<br />

Die weibliche Stimme in meiner Komoot-<br />

App versetzt das allerdings in helle Aufregung,<br />

immer wieder erzählt sie mir, ich<br />

habe meine Route verlassen. Trotzdem<br />

gehe ich weiter Richtung Trampelpfad,<br />

der zu einem breiten Blockrücken führt.<br />

Dort finde ich wieder die rot-weiße Markierung,<br />

und auch die Dame von Komoot<br />

ist beruhigt und teilt mir mit: "Du befindest<br />

Dich wieder auf der Route"...<br />

Nun geht es noch 30 Minuten auf dem<br />

breiten Grat auf und ab, dann wird der<br />

Blick frei auf die tief unter mir liegende<br />

Hildesheimer Hütte oberhalb des Sees,<br />

meinem heutigen Etappenziel. Ich hangele<br />

mich den steilen, mit Ketten versicherten<br />

Abstieg hinunter, dann habe ich es<br />

geschafft.<br />

Ich belohne mich mit einem Apfelstrudel<br />

und genieße die Sonne und den Anblick<br />

des Zuckerhütl von der Holzhängematte<br />

auf der Terrasse.<br />

8 <strong>LÜBECKER</strong> <strong>WEG</strong> - Ausgabe <strong>224</strong> - Juni 2022


Rückblick: Auch im Sommer 2021 waren<br />

mir die Coronazahlen zu hoch, um mich<br />

in ein Flugzeug nach Spanien für die lang<br />

ersehnte Pilgertour zu setzen. Also musste<br />

wieder eine Alternative her. Die Wahl<br />

fiel aufs Ötztal aufgrund seiner geringen<br />

Entfernung zur deutschen Grenze für den<br />

Fall, dass plötzlich neue Quarantäneregeln<br />

erlassen würden.<br />

Am 4. September kam ich abends nach 14<br />

Stunden Bahnfahrt mit vierstündiger Verspätung<br />

- schöne Grüße an die Lokführergewerkschaft<br />

- in Längenfeld an. Die<br />

ersten Tage dienten mit Tagestouren,<br />

Radeln und einem Entspannungs- und<br />

Badetag am Piburg See der Akklimatisation,<br />

anschließend wollte ich eine Hüttenwanderung<br />

machen. Nach intensiver Recherche<br />

hatte ich mich für die Hochstubairunde<br />

(auch: DAV Broschüre „Söldens<br />

stille Seite") entschieden, lt. Tourenführer<br />

„für elementar geübte Bergwanderer recht<br />

gut verträglich, vielleicht auch mit der<br />

Tendenz, an seinen Aufgaben sukzessive<br />

zu wachsen.“ (Trekking im Ötztal – Pitztal,<br />

Rother Wanderführer, 1. Auflage<br />

2016).<br />

Da ich immer bestrebt bin, meine Komfortzone<br />

zu verlassen und meine Abenteuerzone<br />

zu erweitern, schien das genau<br />

die richtige Tour für mich zu sein. Ich<br />

entschied mich allerdings dafür, „gegen<br />

den Strom“ zu laufen, da ich sonst nicht<br />

mehr auf der Hochstubaihütte hätte übernachten<br />

können, da diese am Ende meiner<br />

fünf Tage bereits geschlossen sein würde.<br />

Außerdem wollte ich die einzige<br />

„schwarze“ Etappe gleich am Anfang<br />

hinter mich bringen.<br />

Tag 1:<br />

Gasthaus Fiegl/Sölden 1956m - Hochstubaihütte<br />

3174m (1218m )<br />

Ich investiere 10,50 € in den Wanderbus<br />

von Sölden zum Gasthaus Fiegl, der mir<br />

600 Höhenmeter auf einer Schotterstraße<br />

erspart. Vom Gasthof führt ein schöner<br />

Bergweg durch die letzten Latschen hinauf<br />

auf die Almwiesen, auf denen bimmelnde<br />

Schafe grasen. Es geht stetig bergan,<br />

bis unvermittelt der Seekarsee vor<br />

mir liegt.<br />

Dahinter öffnet sich der Blick auf das<br />

weite Rund des Seekars und den beeindruckenden<br />

Steilhang des Hochtalabschlusses,<br />

den es zu überwinden gilt.<br />

Nach einer ausgiebigen Rast am See nehme<br />

ich die zweiten 600 Höhenmeter in<br />

Angriff. Durch das Geröllfeld geht es<br />

hoch zum Notbiwak, und dann wird es<br />

ernst. Ich befolge den Rat des vor mir<br />

gehenden Bergführers an seine Wandergruppe,<br />

die Trekkingstöcke jetzt zu verstauen,<br />

um die Hände frei für die Himmelsleiter<br />

zu haben.<br />

9


Hier wurde von den Wegbauern ein Meisterwerk<br />

erschaffen, zahlreiche Treppen<br />

aus Felsplatten führen himmelwärts, teils<br />

ausgesetzt, teils mit Stahlseil versichert<br />

an der Wand hinauf. Ich versuche die<br />

ganze Zeit zu verdrängen, dass ich den<br />

gleichen Weg morgen wieder abwärtsgehen<br />

muss, was bekanntlich für nicht vollständig<br />

Schwindelfreie deutlich unangenehmer<br />

ist. Plötzlich geht es nicht mehr<br />

höher und keuchend genieße ich den<br />

grandiosen Anblick der Hochstubaihütte<br />

auf der vor mir liegenden Hochfläche, die<br />

Ötztaler Gletscherberge im Hintergrund.<br />

Noch 5 Minuten über Schneereste, dann<br />

ist das Ziel erreicht.<br />

Auf der Hütte sind die Waschräume aufgrund<br />

von Wassermangel geschlossen,<br />

daher muss eine Katzenwäsche am<br />

Schneefeld reichen. Solange die Sonne<br />

scheint, sitzt es sich wunderbar auf der<br />

Panoramaterrasse. Sobald sich jedoch<br />

Wolken vor die Sonne schieben, wird es<br />

empfindlich kalt und alle flüchten sich in<br />

die urgemütliche Gaststube, in der der<br />

Ofen wohlige Wärme verströmt. Es gibt<br />

sogar ein Klavier, auf dem ein Gast Songs<br />

der 80er anstimmt. Nach dem Abendessen<br />

verziehe ich mich bald ins Lager, der<br />

Tag war anstrengend!<br />

Tag 2:<br />

Hochstubaihütte - Hildesheimer Hütte<br />

2899m (950m abwärts, 680m auf)<br />

Die Nacht war wenig erholsam, einerseits<br />

wegen vermutlich höhenbedingten Kopfschmerzen,<br />

anderseits aber auch wegen<br />

der Tatsache, dass ein Daunenleichtschlafsack<br />

(aufgrund von Corona gibt es<br />

auf den Hütten weder Decken noch Kopfkissen)<br />

mit Komforttemperatur bis +5°C<br />

nicht unbedingt weiblichen Temperaturempfinden<br />

entspricht. Zum Glück konnte<br />

ich mir meine Daunenjacke zusätzlich<br />

überlegen.<br />

Zum Sonnenaufgang um 6:45 Uhr zeigt<br />

das Außenthermometer +1°, Raureif funkelt<br />

auf den Steinen und warm eingepackt<br />

bewundere ich andächtig, wie die Sonne<br />

langsam die Wildspitze erhellt. Der Himmel<br />

ist wolkenlos, die ganze Ötztaler<br />

Bergwelt liegt rosig angehaucht vor mir.<br />

Was für ein Anblick, und was für ein Geschenk,<br />

so einen Sonnenaufgang erleben<br />

zu dürfen!<br />

Nach dem Frühstück mache ich mich um<br />

8:30 Uhr auf den Weg. Mit etwas wackeligen<br />

Knien, aber ohne größere Probleme<br />

klettere ich die Himmelsleiter hinunter<br />

und stehe nach 1 1/2 Stunden an der Abzweigung<br />

zur Hildesheimer Hütte kurz<br />

hinter dem Seekarsee. Der Weg führt am<br />

Hang entlang durch das Warenbachkar<br />

zum Tummelplatz einer Murmeltierfami-<br />

10 <strong>LÜBECKER</strong> <strong>WEG</strong> - Ausgabe <strong>224</strong> - Juni 2022


lie. Die Kleinen haben gar keine Angst<br />

und kommen unbekümmert ganz in meine<br />

Nähe. Dann verlässt der Weg die Weiden<br />

und führt teilweise seilversichert steil<br />

hinauf in die Felsen. Beim Aufbruch vom<br />

Rastplatz wundere ich mich, was denn da<br />

an meinem linken Bergschuh hängt: Die<br />

Profilschicht hat sich am Hacken komplett<br />

von der Sohle gelöst! Kurzes Entsetzen,<br />

dann wird das Problem gelöst: Mittels<br />

Schnürsenkel binde ich die Profilsohle<br />

am Schuh fest und setzte den Aufstieg<br />

fort bis zu einem kleinen Joch auf 3034m.<br />

irgendwann geschafft, und ich stehe auf<br />

dem Gletscher. Für diesen Moment habe<br />

ich mir Grödeln zugelegt, die ich nun<br />

anschnalle. Inzwischen hat die Mittagssonne<br />

jedoch schon das Eis so aufgeweicht,<br />

dass Grödeln gar nicht nötig sind.<br />

Ich überquere den Gletscher, stapfe auf<br />

der anderen Seite zur Talstation des Eisjochlifts<br />

hoch und steige in der Lifttrasse<br />

hinauf zum Eisjoch.<br />

Auf der Hildesheimer Hütte treffe ich<br />

unter anderen fünf Nordlichter, von denen<br />

drei sogar aus der heimatlichen Sektion<br />

stammen (an dieser Stelle viele Grüße an<br />

Jörg, Uli und Michael )<br />

Abends türmen sich bedrohliche Wolken<br />

um die Wildspitze auf, die den für Morgen<br />

prognostizierten Wettereinbruch ankündigen.<br />

Tag 3:<br />

Hildesheimer Hütte – Siegerlandhütte<br />

2710m (400m ab, 590 auf)<br />

Nun liegt der Windachferner vor mir mit<br />

dem Eisjochlift, an dem Schaufelbagger<br />

die Pisten für den Skibetrieb herrichten.<br />

Der Abstieg zum Ferner ist unangenehm,<br />

da nicht auszumachen ist, ob sich Steine<br />

oder Löcher unter dem Harschschnee<br />

befinden. Aber auch diese Passage ist<br />

Wieder liegt eine unruhige Nacht hinter<br />

mir. Erstaunlicherweise gab es keine<br />

Schnarcher im Lager, dafür aber jede<br />

Menge Bergsteiger mit schwacher Blase<br />

(oder zu viel Biergenuss...). Zum Glück<br />

heizten die vielen Personen die Raumluft<br />

auf, was sich jedoch bei geschlossenen<br />

Fenstern negativ auf die Luftqualität auswirkte.<br />

So war ich wieder froh, als die<br />

Nacht zu Ende war.<br />

Erwartungsgemäß ging die Sonne heute<br />

hinter Wolken auf, die bald aus dem Tal<br />

hochstiegen und die Hütte einhüllten. Der<br />

patente Hüttenwirt nagelte meine Schuhsohle<br />

mit acht Nägeln an den Schuh und<br />

verabschiedete mich mit den Worten:<br />

11


"Der Weg ist so gut markiert, den findest<br />

Du auch bei Nebel"...Also mache ich<br />

mich auf den Weg in die kleine Senke<br />

unterhalb der Hütte, wo der steile Anstieg<br />

zum Gamsplatzl auf 3019m beginnt. Tatsächlich<br />

tauchen immer gerade rechtzeitig<br />

Steinmännchen und/oder Markierungen<br />

im Nebel auf, um den Weg nicht zu verlieren.<br />

Leichter Regen setzt ein und<br />

macht den Weg noch rutschiger und das<br />

Hochziehen am Stahlseil an den versicherten<br />

Stellen unangenehm. Endlich<br />

tauchen im Nebel mehrere Steinpyramiden<br />

auf, das Gamsplatzl.<br />

Für eine Pause ist das Wetter zu ungemütlich,<br />

daher steige ich gleich auf der<br />

anderen Seite ab, wo erwartungsgemäß<br />

das Wetter genauso mies ist. Ab und zu<br />

eröffnet ein kleines Wolkenloch einen<br />

Blick auf die gegenüberliegende Seite,<br />

aber der angeblich wunderhübsche<br />

Triebenkarfernersee bleibt im Nebel verborgen.<br />

In einer Senke hört der Regen auf<br />

und ich suche mir einen windgeschützten<br />

Picknickplatz zwischen Felsbrocken. Tatsächlich<br />

ziehen dann die Wolken hoch,<br />

kleine Flecken blauer Himmel werden<br />

sichtbar. Die letzte halbe Stunde sanfter<br />

Aufstieg zur Hütte kommt sogar noch die<br />

Sonne raus. Die Hütte liegt grandios am<br />

Ende des Windachtals mit Blick bis nach<br />

Sölden. Leider setzt bald wieder Regen<br />

ein und ich verbringe den Nachmittag und<br />

Abend mit Schmökern in den Bergbildbänden<br />

der Hütte.<br />

Tag 4:<br />

Siegerlandhütte - Alpengasthof Hochfirst<br />

1860m (1130m ab, 280m auf)<br />

Heute hat mein Schutzengel Schwerstarbeit<br />

geleistet! Aber der Reihe nach.<br />

Diese Nacht war sehr erholsam, da ich<br />

wundersamerweise ein Einzelzimmer mit<br />

einer dicken Bettdecke bekommen hatte.<br />

Aus meinen winzigen Fensterchen sah ich<br />

um 6:30 Uhr nur blauen Himmel, also<br />

schnell raus aus den Federn! Das Frühstück<br />

war sehr reichhaltig, und die Hüttenwirtin<br />

forderte alle auf, vom Buffet<br />

12 <strong>LÜBECKER</strong> <strong>WEG</strong> - Ausgabe <strong>224</strong> - Juni 2022


einzupacken, was wir tragen konnten,<br />

denn es war der letzte Tag und die Reste<br />

würden vernichtet. Dieser Aufforderung<br />

kam ich gerne nach, nicht ohne das bei<br />

der Abrechnung zu bedenken.<br />

Um 8:30 Uhr stiefele ich in der Morgensonne<br />

über die letzten Weiden los bis<br />

zum Talschluss, der noch tief im Schatten<br />

liegt. Auf einem ansteigenden Schneefeld<br />

schnalle ich noch mal die Grödeln an, da<br />

der Schnee hier noch steinhart gefroren<br />

ist. Dann geht es stetig ein Geröllfeld<br />

hoch bis zu einem steilen Absatz aus großen<br />

Felsblöcken, an dem ich die Stöcke<br />

wieder verstaue, um mit Händen und Füßen<br />

hochzukraxeln. Zum Glück hatte die<br />

Sonne hier bereits den Raureif von den<br />

Steinen weggetaut. Für die anschließende<br />

Querung eines Geröllfelds unterhalb des<br />

Grats im Schatten brauche ich eine gefühlte<br />

Ewigkeit, da viele Steine entweder<br />

locker oder vereist sind. Der letzte kurze<br />

Abstieg zur Windachscharte ist eine<br />

völlig weglose Kletterpartie durch<br />

Felsblöcke entlang der Markierung, und<br />

beim Umklettern eines großen Blocks am<br />

Steilhang wäre ich beinahe, vom Rucksackgewicht<br />

rückwärts gezogen, abgerutscht.<br />

Endlich mit wackeligen Knien in<br />

der Scharte angekommen, kann ich meinem<br />

Schutzengel gar nicht oft genug danken.<br />

Jetzt weiß ich, was ein Wanderer in<br />

der Hochstubaihütte meinte, als er von<br />

einer "etwas heiklen Stelle an der Windachscharte"<br />

sprach ... Warum es hier im<br />

Gegensatz zu anderen leichteren Passagen<br />

keine Seilversicherung gibt und warum<br />

diese Tour als rot, also mittelschwer eingestuft<br />

wurde, ist mir rätselhaft.<br />

Irgendwo in der Scharte überquere ich<br />

unbemerkt die Grenze nach Italien und<br />

steige in Kehren den steilen, aber guten<br />

Weg das Geröllfeld hinunter. Der Steilhang<br />

geht allmählich in Gras über, und<br />

ich freue mich, wieder Vogelzwitschern<br />

und Murmelpfeifen zu hören. Der Weg<br />

zickzackt nach unten bis zu einem Bachlauf,<br />

dann über einen Grasrücken zum<br />

malerischen Timmler Schwarzsee.<br />

Hier zweigt der Weg zum Schneeberger<br />

Haus ab, das in der DAV Broschüre<br />

"Söldens stille Seite" ein zusätzliches<br />

Etappenziel ist. Ich steige aber direkt zur<br />

Timmelsalm ab und schnell wird klar,<br />

dass ich mich nicht mehr auf „Söldens<br />

stille Seite“ befinde. Zwischen Schwarzsee<br />

und dem Parkplatz Timmelsbrücke<br />

herrscht reger Betrieb. Kein Wunder,<br />

denn es ist ein wunderhübscher Weg<br />

durch die grünen Weiden, in denen das<br />

rote Heidelbeerlaub leuchtet, vorbei an<br />

malerischen Wasserfällen und kleinen<br />

Moortümpeln mit Wollgras. Lange bevor<br />

13


die Timmelsjochstraße in Sicht kommt,<br />

hört man schon die dröhnenden Motoren<br />

der schweren Motorräder, die den Pass<br />

rauf- und runterdonnern.<br />

An der Brücke angekommen, zeigt der<br />

Wegweiser "Gasthof Hochfirst 20 Minuten"<br />

die Timmelsjochstraße hinauf. Wie<br />

jetzt auf einer viel befahrenen Passstraße<br />

ohne Fußweg wandern? Kurz überlege<br />

ich, den Daumen rauszuhalten, aber es<br />

gibt keine Stelle, an der ein Auto anhalten<br />

könnte. Also latsche ich los und drücke<br />

mich immer wieder in Nischen der Begrenzungsmauer,<br />

wenn Autos von beiden<br />

Seiten an mir vorbeirauschen.<br />

Im Tunnel muss mein Schutzengel dann<br />

noch mal aktiv werden, denn mit Wanderern<br />

rechnet hier offensichtlich keiner.<br />

Die Autos weichen erst im letzten Moment<br />

aus, wenn ich schon hektisch mit<br />

den Stöcken fuchtele. Aber auch dieses<br />

Abenteuer geht gut aus, und nach dem<br />

zweiten Tunnel stehe ich vor dem Gasthof.<br />

Der Wirt erklärt auf meine Nachfrage,<br />

dass es auch einen anderen Weg von<br />

der Brücke hierher gibt, der allerdings<br />

einen Umweg von ca. 1 Stunde bedeutet,<br />

da er erst in ein Seitental hineinführt und<br />

dann an der anderen Talseite oberhalb der<br />

Straße zum Gasthaus. Den dazugehörigen<br />

Wegweiser hatte ich nicht gesehen. Im<br />

großen, schön ausgestatteten Lager bin<br />

ich die erste und suche mir ein Bett in<br />

einer Ecke direkt am Balkon. Nach einem<br />

ausgiebigen Sonnenbad auf der Terrasse<br />

gönne ich mir Wiener Schnitzel, Pommes<br />

und Salat. Mein Schutzengel findet, das<br />

habe ich mir heute verdient!<br />

Tag 5:<br />

Gasthaus Hochfirst - Timmelsjoch -<br />

Wannenkar - (Brunnenkogelhaus -<br />

Gasthaus Fiegl) Timmelsjoch - Sölden<br />

Heute wollte ich eigentlich auf dem Brunnenkogelhaus<br />

hoch über Sölden zu Mittag<br />

essen und dann zum Gasthaus Fiegl absteigen,<br />

womit die Runde geschlossen<br />

worden wäre. Aber es kam anders.<br />

Nach einer entspannten Nacht und einem<br />

großartigen Frühstück werde ich am Morgen<br />

vom Bürgermeister von Obergurgl,<br />

der auf ein Schwätzchen über das Timmelsjoch<br />

gekommen war, im Landrover<br />

wieder hinauf auf die Passhöhe mitgenommen.<br />

Als ich erlebe, in welchem halsbrecherischen<br />

Tempo er dicht am Abgrund<br />

durch die Haarnadelkurven jagt,<br />

bin ich mir nicht mehr sicher, ob das eine<br />

gute Idee war. Ich kämpfe gegen die aufkommende<br />

Übelkeit, klammere mich am<br />

Vordersitz fest und versuche mich mit<br />

dem Gedanken zu beruhigen, dass er diese<br />

Strecke schon sehr oft gefahren sein<br />

muss. Eigentlich sieht die Tour natürlich<br />

vor, auf den Pass hinaufzulaufen, aber da<br />

ich aus Zeitgründen vom Brunnenkogelhaus<br />

noch wieder absteigen muss, anstatt<br />

dort zu übernachten, hatte ich sowieso<br />

geplant, diesen Teil mit dem Bus zurück-<br />

14 <strong>LÜBECKER</strong> <strong>WEG</strong> - Ausgabe <strong>224</strong> - Juni 2022


zulegen. Oben hängen noch Wolken, in<br />

denen die um den Pass herum aufgestellten<br />

Kunstinstallationen eher gespenstisch<br />

als künstlerisch wirken. Ich wandere auf<br />

dem „Panoramaweg“ gen Brunnenkogelhaus,<br />

zunächst über hügelige Weiden mit<br />

kleinen Seen, während sich die Wolken<br />

auflösen und den Blick freigeben auf das<br />

großartige Panorama der Ötztaler Gletscherberge.<br />

Dann wendet sich der Weg<br />

der Bergflanke zu, die steil ins Timmelstal<br />

abfällt. Inzwischen ist der Weg nur<br />

noch 2 Fußbreit schmal, ich verstelle meine<br />

Wanderstöcke auf Wolpertingermodus<br />

(Talseite lang und Bergseite kurz ) und<br />

bemühe mich, den Blick auf die Bergseite<br />

und nicht den Abgrund zu halten. Langsam<br />

wird mir ein bisschen mulmig und an<br />

einer etwas weniger ausgesetzten Stelle<br />

mache ich Rast. Zum ersten Mal ist es<br />

mir unangenehm, dass wirklich weit und<br />

breit kein anderer Mensch zu sehen ist.<br />

Ich habe bereits über die Hälfte des Weges<br />

hinter mir, aber trotzdem gehe ich weiter<br />

mit der Option, umzukehren, wenn<br />

mir zu unwohl wird.<br />

Nach 20 Minuten ist es dann so weit:<br />

Hinter einer Wegbiegung sehe ich vor mir<br />

die felsige Steilwand, durch die die Markierungen<br />

hochführen, und der Pfad dorthin<br />

über den langen und sehr steilen Geröllhang<br />

ist auf 2 Metern abgerutscht. Ich<br />

bekomme wackelige Knie und Schweißausbrüche<br />

und weiß: Hier geht es für<br />

mich nicht mehr weiter. Die Entscheidung<br />

zum Umkehren fällt mir erstaunlich<br />

leicht. Mir steckt die Schrecksekunde von<br />

der Windachscharte noch in den Knochen,<br />

außerdem will ich die nächsten Tage<br />

am Adriastrand verbringen und nicht<br />

im Krankenhaus. In den letzten Tagen<br />

habe ich meine Abenteuerzone kontinuierlich<br />

erweitert, aber hier ist nun endgültig<br />

die Grenze zur Panikzone erreicht.<br />

Also marschiere ich zurück zum Timmelsjoch,<br />

das ich nach 2 Stunden etwas<br />

enttäuscht, aber wohlbehalten erreiche.<br />

Unterwegs löst sich dann auch noch die<br />

Sohle meines Bergschuhs an der Schuhspitze,<br />

was bei einer Kraxelei in steilem<br />

Gelände richtig unangenehm geworden<br />

wäre - also alles richtig gemacht. Ich betrachte<br />

die verstreuten Kunstwerke nun<br />

mehr in der Sonne, tröste mich mit einem<br />

Apfelstrudel auf der Rasthausterrasse der<br />

Passhöhe und nehme den nächsten Bus<br />

zurück nach Sölden.<br />

Es war eine großartige Tour bei weitgehend<br />

fantastischem Wetter, aber für weitere<br />

Tourenplanungen bin ich etwas verunsichert<br />

bezüglich der Wegklassierungen.<br />

Offensichtlich sind nicht alle roten<br />

Wege nur "mittelschwer" und manche<br />

schwarzen Wege sind für mich leichter<br />

als die roten....


E1 Deutschland Nord<br />

Von Flensburg bis Hameln<br />

Der längste Wanderweg Deutschlands ist der<br />

Europäische Fernwanderweg E1. Auf sportlichen<br />

2000 Kilometern zu Fuß führt er von der<br />

Ostsee bis zum Bodensee – mit dem Auto sind<br />

das schon gut zehn Stunden. Weil die Nord-<br />

Süd-Durchquerung Deutschlands in einem<br />

Stück nicht nur das Zeitbudget vieler Wanderer<br />

übersteigt, sondern auch den Umfang eines<br />

Wanderführers, stellt der Rother Wanderführer<br />

»Fernwanderweg E1 – Deutschland Nord«<br />

als ersten Teil die Strecke von der dänischen<br />

Grenze bis nach Niedersachsen vor. In insgesamt<br />

45 Etappen geht es von Flensburg nach<br />

Hameln.<br />

Im Hügelland an der Ostseeküste wechseln<br />

sich lebhafte Hafenstädte mit einsamen Naturschutzgebieten<br />

ab. Ist die historische Altstadt<br />

von Lübeck erreicht, führt der Weg geradewegs<br />

ins Landesinnere und leitet den Wanderer<br />

durch Hamburg und die Lüneburger Heide<br />

in das Niedersächsische Bergland bis zur legendären<br />

Rattenfängerstadt Hameln.<br />

256 Seiten, 51 Wanderkärtchen im Maßstab<br />

1:75.000 und 45 Höhenprofile,<br />

zwei Übersichtskarten, GPS Download<br />

ISBN978-3-7633-4551-9 16,90 Euro<br />

Klettersteige<br />

Bayern · Vorarlberg · Tirol · Salzburg<br />

Senkrechte Wände, Türme, Grate und Kamine<br />

üben eine unwiderstehliche Faszination aus.<br />

Auf einem alpinen Klettersteig ist das<br />

»Erlebnis Fels« besonders intensiv. Der Klettersteigführer<br />

»Bayern – Vorarlberg – Tirol –<br />

Salzburg« präsentiert 92 der spannendsten<br />

Klettersteige zwischen Rätikon und Hohen<br />

Tauern, zwischen den Bayerischen Alpen und<br />

dem Alpenhauptkamm.<br />

Der Schwierigkeitsgrad reicht von gesicherten<br />

Höhenwegen und »Panorama-Klettersteigen«<br />

bis hin zu steilen Sportklettersteigen. Nichts<br />

von ihrem Reiz verloren haben die großartigen<br />

Eisenwege über die höchsten Gipfel Deutschlands:<br />

Zugspitze und Watzmann. Bei meist<br />

rassigen Sportklettersteigen, zum Beispiel<br />

dem anspruchsvollen »Königsjodler« am<br />

Hochkönig und dem Pidinger Klettersteig, ist<br />

vor allem der Weg das Ziel. Auch talnahe Fun<br />

-Klettersteige wie der Silzer Klettersteig fehlen<br />

nicht. Normalwege mit kurzen gesicherten<br />

Stellen wurden dagegen bewusst ausgeklammert.<br />

288 Seiten,<br />

84 Wanderkärtchen<br />

2 Übersichtskarten<br />

ISBN978-3-7633-3094-2<br />

18,90 Euro<br />

16 <strong>LÜBECKER</strong> <strong>WEG</strong> - Ausgabe <strong>224</strong> - Juni 2022


Bergführer Hamburg<br />

Flacher als Hamburg geht nicht Irrtum! Denn<br />

es gibt nicht nur die Harburger Berge und die<br />

Gipfel am Geesthang wie die Fischbeker Glatze<br />

oder den Falkenstein. Nein, vom Doktorberg<br />

über den Energieberg bis zum Fuchsberg<br />

hat Hamburg einige stattliche Erhebungen<br />

mehr zu bieten - so viele, dass es locker für<br />

einen Bergführer reicht, der norddeutsche<br />

Kraxler in achtzig Touren auf die vielen bislang<br />

unentdeckten Gipfelpunkte der Hansestadt<br />

bringt. Dabei wird jede der Strecken<br />

ausführlich beschrieben, eine Karte gibt jeweils<br />

einen Überblick über den Tourenverlauf<br />

und ein Höhenprofil über die zu erwartenden<br />

Steigungen. Außerdem verrät ein Steckbrief<br />

Länge und Dauer der Tour, die zu bewältigenden<br />

Höhenmeter im Auf- und Abstieg sowie<br />

die Erreichbarkeit mit dem HVV. Hinweise<br />

auf grandiose Ausblicke, Einkehrmöglichkeiten<br />

und Besonderheiten am Wegesrand sowie<br />

80 Touren, 89 Gipfel<br />

Fotos vermitteln bei jeder Tour einen Eindruck<br />

vom Lohn des Aufstiegs. Beschrieben<br />

wird das alles natürlich mit dem nötigen Ernst,<br />

vor allem wenn es um die eher ungewöhnlichen<br />

Berge - den Pinnasberg, den Hamburger<br />

Berg oder die Bullerberge - geht und die Berggänger<br />

erfahren, warum sie das Hamburger<br />

Matterhorn nicht besteigen dürfen, welches<br />

die Seven Summits (die höchsten Gipfel der<br />

sieben Bezirke) sind, wie die Berge in Hamburg<br />

entstanden sind und warum Hamburg<br />

sich die steilste deutsche Millionenstadt nennen<br />

darf. Also festes Schuhwerk anziehen,<br />

Rucksack packen und los geht's: Wer alle<br />

Touren in diesem Buch absolviert hat, wird 89<br />

Gipfel erklommen, 198 Kilometer und allein<br />

bergauf mehr als 3800 Höhenmeter hinter sich<br />

gebracht haben.<br />

Autor: Frank Wippermann<br />

Seitenzahl: 240 ISBN:9783960605379<br />

Erscheinungsjahr:2021<br />

Junius Verlag GmbH<br />

16,80 Euro<br />

17


Die Apotheke für<br />

Gipfelstürmer<br />

Wir packen Ihre Rucksack-Apotheke,<br />

damit Sie immer gesund und sicher<br />

über den Berg kommen.<br />

18 <strong>LÜBECKER</strong> <strong>WEG</strong> - Ausgabe <strong>224</strong> - Juni 2022


19


70 Jahre<br />

Georg Bornemann<br />

65 Jahre<br />

Joachim Paege<br />

60 Jahre<br />

Peter Lange<br />

50 Jahre<br />

Waltraud Dettmann<br />

Gerhart Bouchain<br />

Ernst-Michael von Abercron<br />

Reinhard Helbig<br />

Erhard Mende<br />

40 Jahre<br />

Ursula Kasten<br />

25 Jahre<br />

Monika-Maria Kunisch<br />

Franziska Kunisch<br />

Johanna Cordes<br />

Karin Vigoureux<br />

Wilfried Schoppmann<br />

Marina Schoppmann<br />

Hermann Sernatinger<br />

Hartmut Marsch<br />

Annetta Rocksien<br />

Thorge Endrigkeit<br />

Torsten Markann<br />

Die Sektion bedankt sich bei allen Jubilaren für ihre langjährige Treue.<br />

Der Vorstand freut sich, wenn Sie unsere Einladung zum Edelweißfest<br />

annehmen und mit uns einen geselligen Abend verbringen.<br />

Eine offizielle Einladung mit allen Details erhalten Sie per Post.<br />

Deutscher Alpenverein Sektion Lübeck e.V.<br />

20 <strong>LÜBECKER</strong> <strong>WEG</strong> - Ausgabe <strong>224</strong> - Juni 2022


Ausschreibung zur Besetzung der ehrenamtlichen Position<br />

des Beauftragten bzw. der Beauftragten des DAV für Inklusion<br />

Das Präsidium hat für die Förderung der Inklusion im DAV die Schaffung der ehrenamtlichen<br />

Position des Beauftragten (m/w/d) für Inklusion beschlossen.<br />

Amtsdauer und Wahl<br />

Der Beauftragte/Die Beauftragte für Inklusion<br />

• ist auf Basis der DAV-Satzung § 25.3 als ein Ein-Personen-Gremium für die Bearbeitung klar<br />

umgrenzter, zeitlich befristeter Themenstellungen im Bereich Inklusion zuständig. Sie oder er<br />

erhält vom Präsidium eine klare schriftliche Zielsetzung vorgegeben und nimmt ihre oder seine<br />

Aufgaben in enger Zusammenarbeit mit der Bundesgeschäftsstelle wahr,<br />

• wird auf Vorschlag von Sektionen vom Präsidium auf die Dauer von 4 Jahren berufen.<br />

Hauptaufgaben<br />

Der Beauftragte/Die Beauftragte für Inklusion<br />

• fördert im DAV das Bewusstsein für Menschen mit Behinderung mit ihren Fertigkeiten und<br />

Fähigkeiten, setzt sich für die Achtung ihrer Rechte und ihrer Würde ein und beseitigt Vorurteile,<br />

• setzt sich für die Teilnahme und Teilhabe von Menschen mit Behinderung an Bildungs-, Freizeit-<br />

und Sportangeboten des DAV sowie am kulturellen Leben in den Sektionen und des DAV<br />

ein,<br />

• pflegt den Austausch innerhalb und außerhalb der DAV-Strukturen und nimmt in diesem Zusammenhang<br />

an Repräsentationsanlässen teil.<br />

Mögliche Einzelaufgaben<br />

Der Beauftragte/Die Beauftragte für Inklusion<br />

• macht Menschen mit Behinderung auf Bergsport und Alpinismus und Möglichkeiten der Ausübung<br />

aufmerksam,<br />

• setzt sich für die Beseitigung von Barrieren ein, die der Teilnahme und Teilhabe am Vereinsleben<br />

im DAV entgegenstehen,<br />

• fördert den Austausch innerhalb und unterhalb der Gremien des DAV und kann als Gast zu<br />

Sitzungen von Verbandsrat, Präsidium, Präsidialausschüssen und Kommissionen eingeladen<br />

werden, um Inklusionsbelange zu berücksichtigen,<br />

• ist eine Ansprechstelle für Interessierte aus den Sektionen am Thema Inklusion und leitet diese<br />

gegebenenfalls an entsprechenden Personen weiter,<br />

• hält Kontakt zu den Engagierten der Sektionen und vertritt deren Bedürfnisse im Verband,<br />

• betreibt perspektivisch Netzwerkbildung mit anderen (Behinderten)Sportfachverbänden und<br />

Einrichtungen der Behindertenhilfe, um Anknüpfungspunkte für den DAV zu schaffen und Belange<br />

des DAV zu vertreten,<br />

21


Notwendige Voraussetzungen<br />

Der Beauftragte/Die Beauftragte für Inklusion verfügt über<br />

• Kommunikationsfähigkeit mit unterschiedlichen Personen- und Altersgruppen,<br />

• Team- und Integrationsfähigkeit,<br />

• Bereitschaft zur Teilnahme an Sitzungen von Gremien und Arbeitsgruppen und Tagungen und<br />

Netzwerktreffen,<br />

• Erfahrung im Vereins- bzw. Verbandswesen vorzugsweise des DAV,<br />

• Kenntnisse rund um die Themen Inklusion, Behindertenhilfe, Beratung oder Einrichtungen des<br />

organisierten Sports,<br />

• eigene Praxiserfahrung aus dem Bereich des Bergsports mit Menschen mit Behinderung.<br />

Kompetenzen<br />

Der Beauftragte/Die Beauftragte für Inklusion<br />

• hat die Aufgabe, die grundlegenden Entwicklungen des Aufgabenfeldes zu verfolgen und das<br />

Präsidium fachlich zu beraten und zu unterstützen,<br />

• nimmt ihre/seine Aufgaben in enger Zusammenarbeit mit der Bundesgeschäftsstelle im Rahmen<br />

der Planungsvorgaben wahr,<br />

• wird angemessen und rechtzeitig in Entscheidungsprozesse zum Themenfeld Inklusion einbezogen<br />

und erfährt dabei transparent, ob es um Information, Beratung oder Mitbestimmung geht.<br />

Wir bieten<br />

Der Beauftragte/Die Beauftragte für Inklusion<br />

• erhält alle Auslagen, die im Rahmen der ehrenamtlichen Tätigkeit anfallen, ersetzt,<br />

• arbeitet an vielfältigen und abwechslungsreichen Aufgaben innerhalb eines bedeutenden gesellschaftlichen<br />

Themenfelds,<br />

• erhält einen qualifizierten Nachweis (Kompetenznachweis).<br />

Zeitaufwand<br />

Der Beauftragte/Die Beauftragte für Inklusion hat etwa mit einem Zeitaufwand von<br />

• ca. 6 Wochenenden im Jahr für Sitzungen und Tagungen sowie<br />

• akzentuiert und nach eigenen Möglichkeiten gesteuerten Arbeitsstunden/Woche zu rechnen.<br />

Ansprechpartner*in<br />

Dr. Wolfgang Wabel, Geschäftsbereichsleiter Bergsport<br />

Stefan Winter, Ressortleiter Sportentwicklung, Tel.: 089/14003-57<br />

Vorschläge der Sektionen richten Sie bitte bis spätestens 12. Juni an:<br />

edeltraud.haag@alpenverein.de<br />

München, 25.04.2022<br />

22 <strong>LÜBECKER</strong> <strong>WEG</strong> - Ausgabe <strong>224</strong> - Juni 2022


Liebe DAVler, in der Sektion Lübeck,<br />

im letzten "Lübecker Weg" waren verschiedene<br />

ehrenamtliche Aufgaben beschrieben,<br />

für die Interessenten gesucht<br />

worden sind, so u.a. die Aufgabe des/r<br />

Naturschutzreferenten/in.<br />

Aufgaben des/r Naturschutzreferenten/in<br />

sind u.a. die Zusammenarbeit mit anderen<br />

DAV-Naturschutz-Referenten, die Gewährleistung<br />

von naturverträglichen Sanierungsarbeiten<br />

an Hütten und Wegen<br />

oder die Vertretung der Sektion Lübeck<br />

in relevanten Gremien.<br />

Ich hätte großes Interesse an dieser Aufgabe,<br />

würde es aber aus zeitlichen und<br />

auch inhaltlichen Gründen vorziehen,<br />

diese Aufgabe im Team wahrzunehmen.<br />

D. h., aus meiner Sicht würde es mehr<br />

Spaß machen und auch zeitlich nicht so<br />

fordernd sein, wenn sich diese Aufgabe<br />

auf mehrere Schultern verteilt, die eng<br />

zusammenarbeiten, so z.B. in regelmäßigen<br />

Treffen o.ä. Ich würde mich deswegen<br />

sehr freuen, wenn ich auf diesem<br />

Wege Interessenten für diese Team-<br />

Aufgabe finden würde!<br />

Bitte meldet Euch bei Interesse gerne<br />

zurück an den Vorstand, der mir die<br />

Mails dann weiterleiten wird.<br />

Ich freue mich sehr auf Eure hoffentlich<br />

positiven Rückmeldungen!<br />

Viele Grüße<br />

Ursula Hillebrand<br />

Holzrahmenbau<br />

Anbauten<br />

Aufstockungen<br />

Gauben<br />

Bedachung<br />

Dachstühle<br />

Energetische Modernisierung<br />

Arbeitsvorbereitung<br />

CAD-Service im Holzbau<br />

23


Liebe Mitglieder,<br />

damit wir Sie auch zwischen den Erscheinungsterminen des <strong>LÜBECKER</strong> <strong>WEG</strong>s<br />

mit wichtigen Informationen versorgen können, wäre es hilfreich, wenn Sie uns<br />

eine vorhandene E-Mail-Adresse mitteilen könnten.<br />

Des Weiteren bitten wir nachstehende Toni Mitglieder, Gipfel die uns fehlende aktuelle Anschrift<br />

mitzuteilen.<br />

Per Post, Fax oder<br />

E-Mail an: MVM@davluebeck.de<br />

Bassen, Eike<br />

Boveleth ,Frank<br />

Freibrodt, Ines<br />

Gerecke, Christina<br />

Kuhnke, Fabian<br />

Likic, Bruno<br />

Schäfer, Sebastian<br />

Schönfeldt, Erik<br />

Starkloff, Babett<br />

Kaiser, Dieter<br />

Bauer, Benedikt<br />

Jonas, Martin<br />

Lewerenz, Nele<br />

Vosloo, Francois<br />

Ehlers, Tim<br />

Lange, Peter<br />

Pension Danler<br />

Heidi Danler<br />

A-6165 Telfes / Oberplövenweg 4<br />

Telfes im Stubaital / Tirol<br />

Tel.: +43 - 5225 - 62476<br />

Fax: +43 - 5225 - 62476 - 13<br />

E-Mail: heidi@hausdanler.at<br />

Alle Zimmer (ausgenommen EZ) sind geräumig mit Südbalkon bzw. Südterrasse<br />

inkl. Sitzgelegenheit, Dusche/WC/Haarfön, Safe, kleinem Kühlschrank und SAT-TV.<br />

WLAN im gesamten Haus / Parkplätze teilweise mit Überdachung<br />

Im Sommer wie im Winter: Ihre Pension!<br />

24 <strong>LÜBECKER</strong> <strong>WEG</strong> - Ausgabe <strong>224</strong> - Juni 2022


Das Eis wird dünn….<br />

Humanbiologe Carsten Niemitz legt eine<br />

ökologische Analyse zur Lage der<br />

Menschheit vor und gibt Tipps für jeden<br />

von uns<br />

Der Naturwissenschaftliche Verein zu<br />

Lübeck hatte zu einem Vortrag von Professor<br />

Carsten Niemitz geladen. Dem<br />

Verein ist daran gelegen, die Klimakrise<br />

wieder mit in den Vordergrund zu stellen,<br />

aus dem sie durch Corona und den Krieg<br />

der Russen verdrängt wurde. Denn das<br />

Thema bleibt, und der Handlungsbedarf<br />

wird immer drängender.<br />

Man kann Niemitz wohl als einen heute<br />

seltenen Universalgelehrten bezeichnen<br />

mit einer langen akademischen Laufbahn.<br />

Sein Vortrag bestach daher durch die<br />

Erörterung verschiedener essenzieller<br />

Aspekte der derzeitigen Situation auf<br />

unserer Erde, zur Veranschaulichung unterlegt<br />

mit vielen aktuellen Zahlen.<br />

Die Landfläche auf der Erde, ca. 150 Mio<br />

km², wird etwa zu einem Drittel durch die<br />

Landwirtschaft genutzt. Davon wiederum<br />

dient ein größerer Teil der Viehhaltung,<br />

i.e. als Weiden und Ernährungsquelle. Bei<br />

der wachsenden Erdbevölkerung (die<br />

Menschheit wird in wenigen Monaten die<br />

8 Mrd. Grenze erreichen) müssten bis<br />

2050 nach Angaben der FAO, der Ernährungs-<br />

und Landwirtschaftsorganisation<br />

der Vereinten Nationen, ca. 10 Mio km²<br />

mehr Agrarfläche zur Verfügung stehen.<br />

Diese Fläche entspricht in etwa der der<br />

USA. Zwar hat die Produktivität der<br />

Landwirtschaft in den letzten 100 Jahren<br />

enorme Fortschritte verzeichnet, aber mit<br />

der mineralischen Düngung geht die Eingabe<br />

von Schadstoffen wie Phosphat und<br />

Nitrat in den Boden und letztlich auch ins<br />

Wasser einher.<br />

Was die menschliche Nahrung betrifft, so<br />

würden dem Menschen für die Aufnahme<br />

von Mineralien etwa 1/10 des Fleisches<br />

ausreichen, das der Durchschnittsmensch<br />

derzeit zu sich nimmt. Der Fleischverbrauch<br />

hat sich von 1960 bis zum Jahr<br />

2020 auf 330 Mio t beinahe verfünffacht.<br />

Die Herstellung vieler Produkte, von der<br />

Kleidung über den Kaffee bis hin zum<br />

smart phone benötigt viel Wasser, das<br />

knapper wird. Wenn man sich vorstellt,<br />

dass ein Baumwollhemd bis zum Verkauf<br />

ca. 1.300 l Wasser „frisst“, wird man seine<br />

Kleidung weniger nach jeder Quartalsmode<br />

ausrichten, sondern eher bis zum<br />

Verschleiß tragen und so weniger Umweltmüll<br />

produzieren.<br />

Was die Klimaerwärmung durch den CO 2<br />

Ausstoß betrifft, so kann man seit der<br />

ersten Weltklimakonferenz 1979 keinen<br />

Fortschritt verzeichnen, im Gegenteil.<br />

Eine drastische Rechnung veranschaulicht<br />

diese Entwicklung. Ausgehend von<br />

den 228 Trilliarden Tonnen Treibhausgase,<br />

die in den letzten 25 Jahren in die<br />

Meere geleitet wurden, verweist Niemitz<br />

darauf (berechnet haben es Cheng und<br />

Ko-Autoren), dass die Menschen das<br />

Äquivalent von 4,6 Hiroshima Bomben<br />

pro Sekunde in die Meere ablassen.<br />

Anschließend konzentrierte sich Niemitz<br />

auf die Klimafunktion der schwindenden<br />

tropischen Regenwälder, den Niedergang<br />

der Artenvielfalt und hier insbesondere<br />

der Meerestiere.<br />

Ausgehend davon, dass der Erdüberlastungstag,<br />

der Tag des laufenden Jahres,<br />

25


an dem die weltweite menschliche Nachfrage<br />

nach nachwachsenden Rohstoffen<br />

das Angebot und die Kapazität der Erde<br />

zur Reproduktion dieser Ressourcen in<br />

diesem Jahr übersteigt – im letzten Jahr<br />

der 9. August – machte Niemitz klar, dass<br />

wir unseren bisherigen Lebensstandard<br />

nicht verschonen können. Die Alternative,<br />

3 Mrd. Menschen auf einen anderen<br />

Planeten auszulagern, steht uns leider<br />

nicht offen. Auch wenn die Geburtenzahlen<br />

in vielen Ländern sinken, nehmen wir<br />

weiter rasant an Zahl zu.<br />

Was können wir als einzelner tun, um den<br />

Ressourcenverbrauch zu vermindern?<br />

Jeder Laie, jeder Politiker kann und muss<br />

beitragen, z.B. die Heizung drosseln und<br />

sich wärmer anziehen; das Auto mehr<br />

Jahre fahren; sparsam mit Strom, daher<br />

auch dem Rechner, umgehen; der Staat<br />

sollte Bahnstrecken reaktivieren und natürlich<br />

notwendige Gesetze initiieren.<br />

Im Anschluss an Niemitz‘ Ausführungen<br />

meldeten sich etliche Zuhörer zu Wort.<br />

Man war sich einig darin, dass die Lebensweise<br />

sich ändern muss. Doch bedeutet<br />

nachhaltig zu leben denn unbedingt,<br />

dass man schlechter lebt? Da ist auch eine<br />

geänderte Sichtweise gefragt.<br />

Wertvolle Hinweise darauf, was jeder<br />

einzelne praktisch tun kann, finden sich<br />

in Carsten Niemitz‘ Buch „Die Menschheit<br />

retten, packen wir’s an!“<br />

Verena Dylla<br />

Ostsee-Traditionswanderung<br />

im März 2022<br />

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37


Jeden Freitag um 17 Uhr trifft sich die Familiengruppe am Kletterturm<br />

Alle Kinder und Jugendliche der Sektion dürfen kommen und mitmachen!<br />

Der Kletterturm auf dem Gelände der Lübecker<br />

Turnerschaft (Possehlstraße 5) ist freitags<br />

um 17 Uhr unser Treffpunkt. Wir klettern<br />

an der künstlichen Kletterwand, um uns<br />

für die Berge fit zu machen. Kinder und Erwachsene<br />

können Sicherungstechniken und<br />

geschicktes Klettern lernen. Kletterspiele<br />

und Abseilen sorgen für Spaß und erhöhen<br />

das Vertrauen in den eigenen Körper. Sehr<br />

abwechslungsreiche Bewegungsabläufe beanspruchen<br />

fast alle Muskeln, trainieren die<br />

Koordination und sind ein wunderbarer Ausgleich<br />

für den Alltag.<br />

Wir wollen die regelmäßigen Treffen aber<br />

auch für Erfahrungs- und Ideentausch nutzen<br />

und künftige Ausflüge planen.<br />

Es dürfen alle Mitglieder unseres Vereins<br />

teilnehmen. Es gibt keine Altersbeschränkungen.<br />

Kinder unter 14 Jahren kommen<br />

bitte in Begleitung ihrer Eltern. Jugendliche<br />

ab 14 Jahre dürfen ohne Begleitung teilnehmen,<br />

wenn sie den DAV-Kletterschein besitzen<br />

und eine Einverständniserklärung der<br />

Eltern vorliegt.<br />

Kommt am Freitag und macht mit, gerne auch mal „zur Probe“.<br />

Timm Bußhaus<br />

Jugendreferent<br />

E-Mail: jugend@davluebeck.de<br />

38 <strong>LÜBECKER</strong> <strong>WEG</strong> - Ausgabe <strong>224</strong> - Juni 2022


JUNI<br />

26<br />

Sonntag<br />

Das LSG Dummersdorfer Ufer befindet sich<br />

am westlichen Ufer des unteren Laufs der Trave<br />

und wird durch Herrenwyk, Kücknitz und<br />

dem Fährhafen Skandinavienkai begrenzt und<br />

umfasst eine Fläche von 340ha. Bei der Wanderung<br />

gibt es immer wieder schöne Ausblicke<br />

auf die Trave, Stülper Huk und Dassower<br />

Bucht.<br />

.<br />

Treffpunkt: in der Straße „Am Schellbruch“,<br />

Bushaltestelle Forstmeisterweg um<br />

09:30 Uhr.<br />

Erreichbar mit der Buslinie 12 oder direkt am<br />

Startpunkt, am Ende der Straße „Dampfpfeife“<br />

in Kücknitz-Herrenwyk.<br />

Verkehrsmittel: PKW-Einsatz<br />

Ab Treffpunkt mit Fahrgemeinschaften zum<br />

Startpunkt Dampfpfeife<br />

Wegen Corona bitte FFP2 - oder medizinische<br />

Masken nicht vergessen.<br />

Schlusseinkehr ggf. im Restaurant Colinar in<br />

der Straße „An der Hülshorst“.<br />

Anmeldung in der Geschäftsstelle bis zum<br />

22. Juni 2022<br />

danach beim Wanderführer Andreas Bründel<br />

Tel. 0451 4894395<br />

(ggf. Anrufbeantworter) oder per E-Mail:<br />

a.bruendel@freenet.de<br />

39


Begrenzt ist das Leben<br />

unendlich die Erinnerung<br />

wir verabschieden uns von<br />

Harri Dettmann<br />

⁕ 24. März 1935 † 28. Februar 2022<br />

Harri Dettmann war langjähriges Mitglied der DAV Sektion<br />

Lübeck und der zugehörigen Seniorensportgruppe.<br />

In dieser war Herr Dettmann, solange er noch sportlich aktiv war,<br />

auch ein geschätzter Mitspieler.<br />

Klaus-Dieter Rickert<br />

(für die ehemaligen Mitglieder<br />

der früheren Seniorensportgruppe)<br />

Vorstand & Beirat der Sektion Lübeck<br />

40 <strong>LÜBECKER</strong> <strong>WEG</strong> - Ausgabe <strong>224</strong> - Juni 2022


41


Datenschutzerklärung<br />

1. Informationen zum Datenschutz<br />

Wir möchten Sie darüber informieren, dass die von Ihnen in Ihrer Beitrittserklärung angegebenen Daten über Ihre<br />

persönlichen und sachlichen Verhältnisse (sogenannte personenbezogene Daten) gleichermaßen auf Datenverarbeitungs-Systemen<br />

der Sektion, der Sie beitreten, wie auch des Bundesverbandes des Deutschen Alpenvereins (DAV)<br />

gespeichert und für Verwaltungszwecke der Sektion, bzw. des Bundesverbandes verarbeitet und genutzt werden.<br />

Verantwortliche Stelle im Sinne des § 3 (7) BDSG ist dabei die Sektion der Sie beitreten,<br />

Wir sichern Ihnen zu, Ihre personenbezogenen Daten vertraulich zu behandeln und nicht an Stellen außerhalb des<br />

DAV, weder außerhalb der Sektion, noch außerhalb des Bundesverbandes, weiterzugeben. Sie können jederzeit<br />

schriftlich Auskunft über die, bezüglich Ihrer Person gespeicherten Daten erhalten und Korrektur verlangen, soweit die<br />

bei der Sektion und der Bundesgeschäftsstelle gespeicherten Daten unrichtig sind. Sollten die gespeicherten Daten für<br />

die Abwicklung der Geschäftsprozesse der Sektion, bzw. des Bundesverbandes nicht erforderlich sein, so können Sie<br />

auch eine Sperrung, gegebenenfalls auch eine Löschung Ihrer personenbezogenen Daten verlangen,<br />

Der Bundesverband des DAV sendet periodisch das Mitgliedermagazin DAV Panorama in der von Ihnen gewählten<br />

Form (Papier *der Digital) zu. Sollten Sie kein Interesse am DAV Panorama haben, so können Sie dem Versand bei<br />

Ihrer Sektion des DAV schriftlich widersprechen.<br />

Nach einer Beendigung der Mitgliedschaft werden Ihre personenbezogenen Daten gelöscht, soweit sie nicht, entsprechend<br />

der steuerrechtlichen Vorgaben, aufbewahrt werden müssen.<br />

Eine Nutzung Ihrer personenbezogenen Daten für Werbezwecke findet weder durch die Sektion, den Bundesverband,<br />

noch durch Kooperationspartner des Bundesverbandes des Deutschen Alpenvereins statt.<br />

Ich habe die oben stehenden Informationen zum Datenschutz zur Kenntnis genommen und akzeptiert.<br />

Ort:_______________________ Datum: _____________________ Unterschrift: _____________________________<br />

2. Einwilligung<br />

2.1 Nutzung der E-Mail-Adresse durch Sektion und Bundesverband<br />

Ich willige ein, dass die Sektion sowie der Bundesverband des DAV meine E-Mail-Adresse zum Zwecke der Übermittlung<br />

der von mir ausgewählten Medien nutzt. Eine Übermittlung der E- Mall-Adresse an Dritte ist dabei ausgeschlossen.<br />

Ort:_______________________ Datum: _____________________ Unterschrift: _____________________________<br />

2.2 Nutzung der Telefonnummer durch Sektion und Bundesverband<br />

Ich willige ein, dass die Sektion sowie der Bundesverband des DAV, soweit erhoben, meine Telefonnummern zum<br />

Zwecke der Kommunikation nutzen. Eine Übermittlung der Telefonnummern an Dritte ist dabei ausgeschlossen.<br />

Ort:_______________________ Datum: _____________________ Unterschrift: _____________________________<br />

Datenschutzbeauftragter:<br />

Prof. Dr, Rolf Lauser<br />

Dr.-Gerhard-Hanke-Weg 31<br />

85221 Dachau<br />

E-Mail: rolf@lauser-nhk.de<br />

42 <strong>LÜBECKER</strong> <strong>WEG</strong> - Ausgabe <strong>224</strong> - Juni 2022


Öffnungszeiten :<br />

mittwochs: 15:30 bis 18:30 Uhr<br />

sonnabends: 10:00 bis 12:00 Uhr<br />

Hüxterdamm 8, 23552 Lübeck<br />

Postanschrift:<br />

Postfach 1167, 23501 Lübeck<br />

Telefon: 0451/73297<br />

Telefax: 0451/29170398<br />

E-Mail: buero@davluebeck.de<br />

Homepage: www.davluebeck.de<br />

V o r s t a n d B e i r a t E h r e n r a t<br />

1. Vorsitzende<br />

Angelika Lohr<br />

0151 54645009<br />

vorstand@davluebeck.de<br />

2. Vorsitzender<br />

und Ausbildungsreferent<br />

Andreas Aurich<br />

0171 2888271<br />

ausbildung@davluebeck.de<br />

Jugendreferent<br />

Timm Bußhaus<br />

0179 3925413<br />

jugend@davluebeck.de<br />

Schatzmeister<br />

u n b e s e t z t<br />

Schriftwart<br />

u n b e s e t z t<br />

Büro Geschäftsstelle<br />

Hale Erkek<br />

0451 / 73297<br />

buero@davluebeck.de<br />

Wanderwart<br />

Horst Geese<br />

0170 8472215<br />

wandern@davluebeck.de<br />

Freunde der Stettiner Hütte<br />

Joachim Kreis<br />

0451 / 73640<br />

freunde-der-stettinerhuette@davluebeck.de<br />

Homepage<br />

Dieter Otte<br />

0451 / 59 61 37<br />

webmaster@davluebeck.de<br />

Mitgliederverwaltung<br />

u n b e s e t z t<br />

Vorsitzender<br />

Georg Bornemann<br />

0451 / 792854<br />

Vertreter des Vorstands<br />

Timm Bußhaus<br />

0179 3925413<br />

jugend@davluebeck.de<br />

Ellen Spies<br />

0451 / 31535<br />

Waltraud Giese<br />

0451 / 605565<br />

Klaus-Dieter Rickert<br />

0451 / 8973415<br />

sport@davluebeck.de<br />

Naturschutzreferent<br />

u n b e s e t z t<br />

Tourenreferent<br />

(u n b e s e t z t<br />

Jugendvertreter<br />

u n b e s e t z t<br />

)<br />

Kletterreferent<br />

u n b e s e t z t<br />

43


Post A 12557 DPAG - Entgelt bezahlt<br />

Deutscher Alpenverein<br />

Sektion Lübeck e. V.<br />

Postfach 11 67, 23501 Lübeck<br />

44 <strong>LÜBECKER</strong> <strong>WEG</strong> - Ausgabe <strong>224</strong> - Juni 2022

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