Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
AUS DEM STADTRAT 15. Juni 2022 • BZ Ausgabe KW 24/22<br />
7<br />
1 Jahr Therme Lindau<br />
Rund 350.000 Besucher im<br />
ersten Jahr der Therme<br />
klingt recht gut. Dabei ist jedoch<br />
zu bedenken, dass die<br />
Gäste aus Österreich und der<br />
LI<br />
J. Müller<br />
Schweiz einen wesentlichen<br />
Beitrag leisten. Dass bedeutet<br />
ganzjährig eine zusätzliche<br />
Verkehrsbelastung in Lindau<br />
und was ich am bedauerlichsten finde ist, dass<br />
für die Therme das schönste Freibad am Bodensee<br />
mit mehreren Kinderbecken, einer Großrutsche<br />
und einem Sportbecken „zerstört“ wurde.<br />
Für die Anlegung des Parkplatzes hinter den<br />
Schrebergärten wurde eine Rodungsgenehmigung<br />
für 0,3 bis 0,4 ha der dortigen Bewaldung<br />
erteilt, tatsächlich aber wurde ein mehrfaches an<br />
Bewuchs beseitigt. Dies war nach meiner Überzeugung<br />
kein „Versehen“, sondern Kalkül, um<br />
die Voraussetzungen für ein Freizeitcluster mit<br />
Eis- und Veranstaltungshalle sowie sonstigen<br />
Freizeiteinrichtungen zu schaffen. Mein Fazit:<br />
Mit der Therme müssen wir in Lindau leben,<br />
aber weitere Eingriffe und Belastungen baulicher<br />
und verkehrlicher Art sollten wir vermeiden.<br />
DANKE<br />
CSU<br />
C. Mayer<br />
an alle Stadtratsfraktionen,<br />
die mit ihrer Zustimmung das<br />
Ein-Euro-Wochenend-Stadtbus-Ticket<br />
für unsere Seniorinnen<br />
und Senioren ermöglicht<br />
haben!<br />
Im Gegensatz zum 9-Euro-Tikket<br />
können unsere Rentner/-<br />
innen bis zum Ende dieses<br />
Jahres dieses Angebot nutzen. Diese Entscheidung<br />
ist ein wichtiger und weiterer Schritt in Richtung<br />
Mobilitätswende und zusätzlich ein sehr gutes Angebot<br />
für diejenigen, die unseren Stadtbus nur gelegentlich<br />
nutzen wollen. Hier ist für mich das<br />
Geld der Stadt gut angelegt. Wir hoffen darauf,<br />
dass das Ticket noch viele weitere <strong>Lindauer</strong> Seniorinnen<br />
und Senioren anspricht.<br />
Stiftung der Sozialstation<br />
Die Sozialstation Lindau ist<br />
vor 50 Jahren gegründet worden.<br />
Sie war damals eine der<br />
ersten Sozialstationen in Bayern.<br />
Heute kann man sich die<br />
SPD<br />
U. Gebhard<br />
Versorgung pflegebedürftiger<br />
Menschen ohne ambulante<br />
Dienste gar nicht mehr vorstellen.<br />
Aber diese kommen<br />
immer mehr an ihre Leistungsgrenzen. Auf der einen<br />
Seite gibt es Jahr für Jahr mehr Pflegebedürftige,<br />
auf der anderen Seite fehlt es an Fachkräften.<br />
Was also tun, wenn professionelle Hilfe nicht sofort<br />
verfügbar ist? Eine mögliche Antwort liegt<br />
darin, alle sonstigen Ressourcen in der Familie, in<br />
der Nachbarschaft, in der Pfarrgemeinde, im Stadtteil<br />
zu nutzen. Die Sozialstation hat deshalb die<br />
STIFTUNG DER SOZIALSTATION gegründet. Sie<br />
will dazu beitragen, dass Ehrenamtliche sich gut<br />
begleitet fühlen und nachhaltig einbringen können.<br />
Darüber hinaus will sie neue niedrigschwellige<br />
Ansätze in der Altenarbeit fördern, wie etwa das<br />
präventive Hausbesuchsmodell „Gemeindeschwester<br />
Plus“, das erfolgreich dazu beiträgt, dass ältere<br />
Menschen länger und weniger einsam in ihren eigenen<br />
vier Wänden leben können.<br />
Endstation Grenzsiedlung!<br />
FDP<br />
F. Nüberlin<br />
Vorweg, es ist uns bewusst,<br />
dass der Stadtbus pünktlicher<br />
werden muss. Das darf jedoch<br />
nicht zum Leidwesen eines<br />
halben Stadtteils umgesetzt<br />
werden! Auch bei den Linien<br />
1 bis 4 werden Haltestellen<br />
entfallen, jedoch werden diese<br />
Haltepunkte trotzdem zumindest<br />
einmal im Liniennetz angesteuert bzw.<br />
sind fußläufig gut zu erreichen. Die Grenzsiedlung<br />
in Zech wird jedoch komplett ab- bzw. weggeschnitten.<br />
Dies betrifft ca. 220 Haushalte, eine<br />
zukünftige neue Kita und den Treffpunkt Zech,<br />
welcher auch von vielen älteren Bürger*innen,<br />
zum Teil mit Rollator besucht wird. In Zahlen<br />
sprechen wir hier von einem ca. 250m langen<br />
Fußweg bis zum nächsten Haltepunkt! Diese Entscheidung<br />
ist in unseren Augen nicht nachvollziehbar<br />
und führt daher zu begründetem Unmut<br />
vieler betroffener Bürger*innen. Kurz vor der Abstimmung<br />
im Stadtrat hatte ich nochmals die<br />
Stadtbus-App auf Verspätungen geprüft, ….hierbei<br />
hatte die Linie 5 zur Grenzsiedlung eine Verspätung<br />
von 2 min. Zum Vergleich, die Linie 1 hatte<br />
eine Verspätung von 10 min! Somit wären andere<br />
Linien auf deren Pünktlichkeit zu checken und<br />
im Gesamten zu optimieren.<br />
JA<br />
J. Sommerweiß<br />
Sanierung Grundschulen<br />
Die Bereitstellung und der<br />
Unterhalt von Grundschulen<br />
gehört zu den Pflichtaufgaben<br />
der Stadt. Teilweise<br />
sind die Gebäude in einem<br />
sehr schlechten Zustand. Mit<br />
FB<br />
G. Brombeiß<br />
Zukunftsrat<br />
Wie kann eine enkeltaugliche<br />
Zukunft in Lindau aussehen?<br />
Mit dieser Frage wird sich der<br />
neue Zukunftsrat, bestehend<br />
aus 20 gelosten <strong>Lindauer</strong> Bürgerinnen<br />
und Bürgern, in den<br />
nächsten Wochen intensiv beschäftigen.<br />
Damit ist die Stadt<br />
Lindau eine von bundesweit<br />
10 Kommunen, die im Rahmen des Beteiligungsprojekts<br />
LOSLAND ausgewählt wurden. Ziel ist es,<br />
die Ideen und Erfahrungsschätze der <strong>Lindauer</strong><br />
Bürgerinnen und Bürger bei zukünftigen sowie für<br />
die nachfolgenden Generationen bedeutsamen<br />
Herausforderungen und Aufgaben einzubinden.<br />
Der Stadtrat hat sich hierbei für die konkrete Frage<br />
entschieden, wie wir Lebensraum für das Miteinander<br />
heutiger und zukünftiger Generationen unserer<br />
Stadt bewahren und gestalten können. Als Jugendbeauftragte<br />
und junge Bürgerin ist es mir persönlich<br />
wichtig, wie wir unsere Stadt zukunftsfit<br />
gestalten können. Das soziale und generationenübergreifende<br />
Miteinander ist ein wichtiger<br />
Grundstein dabei. Ich freue mich daher sehr auf<br />
diesen spannenden Beteiligungsprozess und Ihre<br />
Ideen!<br />
der Fertigstellung der neuen<br />
Mittelschule und dem vorübergehenden<br />
Freiwerden<br />
der bisherigen Mittelschulgebäuden,<br />
würden Schulräume zur Verfügung stehen,<br />
welche die eine oder andere Grundschule<br />
vorübergehend verwenden könnte. In dieser Zeit<br />
könnte dann deren Schulgebäude saniert werden,<br />
ohne den Schulbetrieb zu stören. Anbieten würde<br />
sich dies als nächstes für die Grundschulen in Aeschach<br />
und Zech. Dazu müsste jedoch der Stadtrat<br />
in den nächsten Monaten verschiedene Grundsatzentscheidungen<br />
treffen, sodass mit dem Baubeginn<br />
der Mittelschule die Bauverwaltung mit<br />
Planungen beginnen könnte. Unter Berücksichtigung<br />
der langen Behördenwege könnte dann, unter<br />
optimalen Voraussetzungen, ab 2029 die erste<br />
Grundschule saniert sein. Zu bedenken gilt auch,<br />
dass es ab 2026 einen Rechtsanspruch für Ganztagsbetreuung<br />
der Kinder an allen Grundschulen<br />
geben wird und ausreichende Räumlichkeiten bereits<br />
jetzt fehlen. Die Zeit drängt.<br />
Alte deutsche Feindbilder…<br />
…flammen in diesen schlimmen<br />
Zeiten wieder auf, in denen<br />
der Krieg nach Europa zurückkehrt.<br />
Ich merke das auch<br />
an der Schmähpost, die ich als<br />
AFD<br />
R. Rothfuß<br />
Stadtrat von besonders „mutigen“<br />
Mitmenschen von Zeit<br />
zu Zeit anonym zugeschickt<br />
bekomme. Letzte Woche:<br />
„Was erzählen Sie IHREN Kindern? Die Lügen der<br />
russischen Kriegsverbrecher?“ Nein, kann ich<br />
„Herrn Anonymous“ beruhigen. Ich habe meinen<br />
Kindern auch nie die beschönigenden Lügen über<br />
NATO-Kriegsverbrechen im Irak, Libyen oder Afghanistan<br />
erzählt. Ich rege sie dazu an, immer genau<br />
hinzusehen und beide Seiten in einem Konflikt<br />
verstehen zu wollen. Gott sei Dank hatten wir<br />
jahrzehntelang weisere Politiker als heute, z.B.<br />
Willy Brandt oder Helmut Kohl, die uns aus dem<br />
Kalten Krieg in eine Ära der Chancen friedlicher<br />
Koexistenz führten. Beim AfD-Bundesparteitag in<br />
Riesa werde ich eine Friedensresolution einbringen<br />
als Impuls für Deutschland: Zurück aus der Eskalationsspirale<br />
tödlicher Waffenlieferungen – ran an<br />
den Verhandlungstisch. Auf Initiative Berlins und<br />
im europäischen Friedensinteresse! Deutschland<br />
könnte so die Wendung für den Frieden in Europa<br />
bringen.<br />
LINDAUER<br />
www.bz-lindau.de<br />
lindauer_<br />
buergerzeitung<br />
Anzeige<br />
Bei uns bekommen<br />
Sie vollen Rückhalt.<br />
Egal mit welchem<br />
Background.<br />
Administrative Assistenz (m/w/d) New Business<br />
Unterstützen Sie uns in Ravensburg als administrative<br />
Assistenz und lernen Sie das New Business Development<br />
kennen. Sie koordinieren Termine, übernehmen die Korrespondenz<br />
und erstellen Präsentationen sowie Angebote.<br />
(Job-ID 40463)<br />
Laborant (m/w/d) Chemische Analytik<br />
Führen Sie an den Standorten Ravensburg oder Langenargen<br />
die Freigabeprüfungen von Ausgangsstoffen und Fertigarzneimitteln<br />
durch. (Job-ID 34501)<br />
Produktionsmitarbeiter (m/w/d)<br />
Unterstützen Sie unsere Produktionsstätten in Ravensburg<br />
Mitte (Job-ID 32786), Ravensburg Süd (39985) sowie in<br />
Langenargen (37169) bei der Herstellung teils lebenswichtiger<br />
Medikamente.<br />
Für alle Ausschreibungen gilt:<br />
Vorteile: attraktive Vergütung, modernes Umfeld<br />
Eintrittsdatum: sofort bzw. nach Vereinbarung<br />
Arbeitszeit: Vollzeit<br />
Haben Sie Fragen an uns?<br />
Wir sind jeden Mittwoch von 13 bis 16 Uhr<br />
unter Tel. 0751 3700-6322 für Sie erreichbar.<br />
Entdecken Sie Ihre Möglichkeiten<br />
bei uns und bewerben Sie sich jetzt:<br />
vetter-pharma.com/karriere<br />
Vetter – für mehr Lebensqualität.