Unternehmen für Mensch und Umwelt
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EINE UNABHÄNGIGE KAMPAGNE VON MEDIAPLANET<br />
UNTERNEHMEN FÜR<br />
Lesen Sie mehr auf www.sozialeverantwortung.info<br />
Unser Wald, unsere Zukunft<br />
CO 2<br />
-Kompensation <strong>und</strong> lokaler<br />
Klimaschutz<br />
Seite 06<br />
Kampf gegen Elektroschrott<br />
Reparieren statt Wegwerfen<br />
Seite 09<br />
Expertenpanel<br />
Engagierte <strong>Unternehmen</strong><br />
stellen sich vor<br />
Seite 10–11<br />
„Schnell viel Geld zu verdienen<br />
sollte niemals die<br />
Hauptmotivation sein“<br />
Model, Bloggerin <strong>und</strong> Autorin Marie Nasemann<br />
spricht im Interview über die Herausforderung eines<br />
nachhaltigen Alltags.<br />
MENSCH UND UMWELTNICHT VERPASSEN:
2<br />
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VERANTWORTLICH FÜR DEN<br />
INHALT IN DIESER AUSGABE<br />
Sarra Gläsing<br />
Heute an morgen denken<br />
<strong>und</strong> nicht im Gestern<br />
bleiben. Es ist unsere<br />
gemeinsame Aufgabe<br />
nicht wegzuschauen<br />
<strong>und</strong> die Zukunft <strong>für</strong><br />
unsere Nachkommen<br />
zu gewährleisten!<br />
Freiwilligkeit<br />
reicht nicht mehr!<br />
Klimaschutz-Gesetze bedeuten Befreiung: Gerade in einem verlässlichen<br />
Rechtsrahmen kann sich die Wirtschaft <strong>für</strong> ein ökologisches<br />
Morgen entfalten.<br />
04<br />
Alexandra Lassas<br />
Bei der Auswahl<br />
von <strong>Unternehmen</strong><br />
<strong>für</strong> den beruflichen<br />
<strong>und</strong> privaten Nutzen<br />
können wir einen<br />
Beitrag leisten, um<br />
zukünftig unsere<br />
<strong>Umwelt</strong> zu schützen!<br />
Ukrainische Flüchtlinge<br />
Integration in den Arbeitsmarkt.<br />
Project Manager: Alexandra Lassas Business<br />
Development Manager: Sarra Gläsing<br />
Geschäftsführung: Richard Båge (CEO), Philipp Colaço<br />
(Managing Director), Franziska Manske (Head of Editorial &<br />
Production), Henriette Schröder (Sales Director) Designer:<br />
Elias Karberg Mediaplanet-Kontakt: redaktion.de@<br />
mediaplanet.com Coverbild: Robin Kater<br />
Alle Artikel mit der Kennung „in Zusammenarbeit mit“<br />
sind keine neutrale Mediaplanet-Redaktion.<br />
facebook.com/<br />
MediaplanetStories<br />
@Mediaplanet_germany<br />
Please recycle<br />
Dr. Julian Zuber<br />
ist Geschäftsführer<br />
der Klimaschutzorganisation<br />
GermanZero. Der<br />
spendenfinanzierte<br />
Verein setzt sich<br />
seit 2019 da<strong>für</strong> ein,<br />
dass Deutschland<br />
bis 2035 klimaneutral<br />
wird. Zu diesem<br />
Zweck hat German-<br />
Zero mit über 200<br />
Juristi:innen <strong>und</strong><br />
Expert:innen ein<br />
sektorenübergreifendes<br />
Gesetzespaket<br />
verfasst, das<br />
die gesetzlichen<br />
Rahmenbedingungen<br />
aufzeigt, mit<br />
der die 1,5-Grad-<br />
Grenze eingehalten<br />
werden kann.<br />
Es war ein bemerkenswerter Satz, den<br />
Wirtschafts- <strong>und</strong> Klimaminister Robert<br />
Habeck bei der Pressekonferenz des G7-Minister:innentreffens<br />
<strong>für</strong> Klima, Energie<br />
<strong>und</strong> <strong>Umwelt</strong> aussprach: "Die Konferenz hatte einen<br />
gemeinsamen Feind, <strong>und</strong> das war der Status Quo",<br />
sagte er. Bemerkenswert deswegen, weil der Satz so<br />
ehrlich war. Denn mit „Feind“ meinte Habeck nicht<br />
etwa die voranschreitende Erderwärmung, sondern<br />
die viel zu laschen Anstrengungen, dieser entgegenzuwirken.<br />
Diese Feststellung ist nämlich überfällig,<br />
stellt sie doch endlich den Fokus auf die Ursache.<br />
Das Narrativ vom "Kampf gegen den Klimawandel"<br />
war schon immer irreführend. Nicht der Klimawandel<br />
ist unser Widersacher, sondern seine Verursacher:innen<br />
sind es: die offenen <strong>und</strong> verdeckten Beharrungskräfte<br />
eines renovierungsbedürftigen, weil extrem<br />
verschwenderischen Produktions- <strong>und</strong> Konsummodells.<br />
Aktuell vernichtet diese Art des Wirtschaftens<br />
ihre eigenen - <strong>und</strong> unser aller - Gr<strong>und</strong>lagen, <strong>und</strong> zwar<br />
von A wie Artenvielfalt bis Z wie Zugang zu nachhaltig<br />
verfügbarer Energie. Zur Wahrheit gehört aber auch,<br />
dass die Politik allen Beteuerungen zum Trotze an der<br />
drängenden Realität vorbeiregiert hat. Der Gesetzgeber<br />
hat es versäumt, rechtliche Rahmenbedingungen<br />
zu schaffen, die nachhaltiges Wirtschaften befördern<br />
- nicht nur in Bezug auf das Klima, sondern auch zur<br />
Wahrung von <strong>Mensch</strong>enwürde, Solidarität <strong>und</strong> Gerechtigkeit,<br />
sowie Transparenz <strong>und</strong> Mitentscheidung<br />
zur einklagbaren Pflicht machen. Diesen verlässlichen<br />
<strong>und</strong> von Legislaturperioden unabhängigen Gesetzesrahmen<br />
braucht die Wirtschaft aber von der Politik,<br />
um langfristig planen <strong>und</strong> in die Transformation<br />
investieren zu können.<br />
Um unsere gewählten Vertreter:innen bei dem Mammutprojekt<br />
Klimaneutralität zu unterstützen, hat die<br />
GermanZero als zivilgesellschaftliche Initiative ein<br />
1,5-Grad-Gesetzespaket vorgelegt, an dem mehr als<br />
200 Expert:innen gearbeitet haben. Mit großer Detailtiefe<br />
wurde dabei die Vernetzung von Wirtschaft,<br />
Klimaschutz ist keine „grüne“<br />
Angelegenheit.<br />
Gesellschaft <strong>und</strong> Ökologie durchdacht. Von der Industrie<br />
bis hin zur Landwirtschaft schaffen die darin<br />
enthaltenen Maßnahmen genau die gesetzlichen<br />
Rahmenbedingungen, mit denen unser Land<br />
seine Verpflichtung aus dem Pariser Klimaabkommen<br />
erreichen kann <strong>und</strong> Wirtschaft <strong>und</strong> Gesellschaft bis<br />
2035 klimaneutral werden.<br />
Ein Umbau von der Verbrauchs- zur<br />
Kreislaufwirtschaft, 100 Prozent erneuerbare Energie<br />
bis 2035 selbst <strong>für</strong> die Schwerindustrie, keine Neuzulassungen<br />
<strong>für</strong> Verbrenner-PKW ab 2025, ein schnellstmöglicher<br />
Einbaustopp <strong>für</strong> neue Gasheizungen,<br />
Bürgerenergiegesellschaften als tragende Säule eines<br />
neuen Energiesystems - diese <strong>und</strong> noch viele weitere<br />
Weichenstellungen sind nötig, um die Klimawende zu<br />
schaffen. Sie müssen per Gesetz erfolgen, damit alle<br />
Beteiligten unter den gleichen Bedingungen agieren<br />
können. Sprich, die neuen Spielregeln müssen <strong>für</strong> alle<br />
gelten. Die Vergangenheit hat gezeigt, dass es nicht<br />
genügt, wenn Einzelne mit guten Überzeugungen<br />
voranreiten.<br />
Klimaschutz ist keine „grüne“ Angelegenheit. Er ist<br />
schlicht Notwendigkeit, im Sinne von Not wendend.<br />
Längst sind weite Teile der Zivilgesellschaft <strong>und</strong> der<br />
Wirtschaft, vor allem der Mittelstand, bereit, tiefgreifende<br />
Transformation zu akzeptieren <strong>und</strong> mitzugestalten.<br />
Sie wollen lieber heute als morgen loslegen<br />
in Richtung Zukunft. Jetzt sind unsere Politiker:innen<br />
gefragt, umgehend die da<strong>für</strong> nötigen Gesetze zu<br />
verabschieden. Denn Gesetze sind <strong>und</strong> bleiben die<br />
größte transformative Kraft in einer Gesellschaft. In<br />
ihnen werden Werte zu Recht.
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Wenn die Heimat<br />
nicht mehr sicher ist<br />
Krisen, Kriege <strong>und</strong> Katastrophen: Jeden Tag zwingen schreckliche<br />
Ereignisse <strong>Mensch</strong>en auf der ganzen Welt dazu, ihre Heimat zu verlassen<br />
<strong>und</strong> Schutz <strong>und</strong> Sicherheit an fremden Orten zu suchen. Über 84 Millionen<br />
<strong>Mensch</strong>en, das schätzen die Vereinten Nationen, sind derzeit weltweit<br />
auf der Flucht, viele davon sind Kinder.<br />
*Namen, Abbildungen <strong>und</strong> biografische Details wurden zum Schutz der realen Personen geändert. Foto:<br />
SOS-Kinderdorf e.V. / Foto: Sebastian Pfütze<br />
Ihre<br />
Spende<br />
hilft!
4<br />
Lesen Sie mehr auf sozialeverantwortung.info<br />
Dieser Artikel ist in Zusammenarbeit mit Trenkwalder Deutschland entstanden.<br />
Wir nehmen unsere soziale<br />
Verantwortung ernst<br />
#StandWithUkraine: Trenkwalder unterstützt geflüchtete Ukrainer*innen bei der Integration in den Arbeitsmarkt<br />
durch die CareTaker & JOB Initiative. Ein Gespräch mit Mark Pollok, Vorstand der Trenkwalder Gruppe<br />
<strong>und</strong> Geschäftsführer der Trenkwalder Personaldienste GmbH in Deutschland <strong>und</strong> Österreich.<br />
Herr Pollok, was genau ist die Trenkwalder CareTaker & JOB Initiative?<br />
Die aktuelle Notlage der <strong>Mensch</strong>en in der Ukraine beschäftigt uns alle sehr.<br />
Momentan kann noch niemand absehen, wie lange der Krieg in der Ukraine<br />
andauern wird. Seit dem 24. Februar sind laut B<strong>und</strong>esamt <strong>für</strong> Migration <strong>und</strong><br />
Flüchtlinge (BAMF) mehr als 610.000 Einreisen von Kriegsflüchtlingen aus<br />
der Ukraine nach Deutschland dokumentiert. Die meisten Geflüchteten sind<br />
Frauen <strong>und</strong> Kinder. Und viele werden in den nächsten Wochen <strong>und</strong> Monaten<br />
eine Arbeit suchen. Da Trenkwalder als<br />
Personaldienstleister europaweit tätig ist <strong>und</strong><br />
über ein großes Netzwerk verfügt, möchten<br />
wir bei dem helfen, was wir am besten können:<br />
<strong>Mensch</strong>en in Arbeit bringen. Darüber hinaus<br />
können wir aber noch viel mehr leisten. Wir<br />
können die Rahmenbedingungen <strong>für</strong> die<br />
Ukraine-Flüchtlinge erleichtern, indem wir die<br />
Hürden auf dem Weg in den Arbeitsmarkt mit<br />
ihnen gemeinsam nehmen. Da<strong>für</strong> wurde die<br />
CareTaker & JOB Initiative ins Leben gerufen.<br />
Was genau ist die Aufgabe der CareTaker?<br />
In Deutschland, Österreich <strong>und</strong> Polen unterstützen<br />
ukrainischsprachige Kolleg*innen bei<br />
Anfragen r<strong>und</strong> um Arbeitserlaubnis, Kontoeröffnung,<br />
Unterkunft <strong>und</strong> Job-Möglichkeiten,<br />
ganz unkompliziert per Telefon, E-Mail oder<br />
WhatsApp. Zusätzlich bieten wir gemeinsam<br />
mit PAPAGEI digital learning solutions, einem<br />
Tochterunternehmen der Weltbild-Gruppe,<br />
kostenfreie Deutschkurse an.<br />
Unsere Jobangebote sind bewusst so gewählt, dass sie unabhängig von<br />
Sprachkenntnissen, Qualifikationen <strong>und</strong> Arbeitszeiten auszuführen sind.<br />
Denn uns ist auch bewusst, dass viele Familien zerrissen wurden <strong>und</strong> nun<br />
Mütter mit ihren Kindern auf dem Weg zu uns oder gerade angekommen<br />
sind, die auf sehr flexible Tätigkeiten angewiesen sein werden.<br />
Welche Rolle nimmt die Zeitarbeit hier in der Vermittlung ein?<br />
Personaldienstleister haben in der Vergangenheit bereits bewiesen, dass sie<br />
über die Kompetenz verfügen, auch unter schwierigen Umständen <strong>Mensch</strong>en<br />
in Arbeit zu bringen. Wir verfügen über ein breites Netzwerk <strong>und</strong> sehr gute<br />
Kontakte zu <strong>Unternehmen</strong> <strong>und</strong> Institutionen <strong>und</strong> können hier als Bindeglied<br />
zwischen den ukrainischen Geflüchteten, Institutionen <strong>und</strong> den <strong>Unternehmen</strong><br />
dienen. Gemeinsam mit unseren Business-Partnern mobilisieren wir<br />
hier alle Möglichkeiten <strong>und</strong> konnten bereits<br />
viele unserer K<strong>und</strong>en <strong>für</strong> eine Kooperation<br />
gewinnen. Uns als Zeitarbeitsunternehmen<br />
kommt hierbei eine große Verantwortung zu:<br />
die Verantwortung <strong>und</strong> ein großes Maß an<br />
Fingerspitzengefühl im Umgang mit den Geflüchteten,<br />
die Verantwortung gegenüber dem<br />
einsetzenden <strong>Unternehmen</strong> <strong>und</strong> die Verantwortung<br />
<strong>für</strong> die Gestaltung der Rahmenbedingungen<br />
auf beiden Seiten.<br />
Links <strong>für</strong> das CareTaker & JOB Angebot finden Sie hier:<br />
de.trenkwalder.com/lp/standwithukrainede<br />
Informationen zu den kostenfreien Deutschkursen:<br />
de.papagei.com/ukraine<br />
Appell an <strong>Unternehmen</strong>, die Initiative zu<br />
unterstützen<br />
Über die Kooperationen <strong>und</strong> die eingerichteten<br />
Anlaufstellen <strong>für</strong> Geflüchtete erwartet<br />
Trenkwalder zahlreiche Anfragen. „Wir suchen<br />
<strong>Unternehmen</strong> <strong>und</strong> Einrichtungen in Deutschland<br />
<strong>und</strong> Österreich, mit denen wir partnerschaftlich<br />
zusammenarbeiten <strong>und</strong> eine<br />
Lösung <strong>für</strong> Arbeitsplätze, Unterkünfte <strong>und</strong><br />
Vor-Ort-Transport finden können“, so Mark<br />
Pollok abschließend.<br />
Mark Pollok<br />
Vorstand der<br />
Trenkwalder<br />
Gruppe <strong>und</strong><br />
Geschäftsführer<br />
der Trenkwalder<br />
Personaldienste<br />
GmbH in Deutschland<br />
<strong>und</strong> Österreich<br />
Text Isabell Friedrich
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Danke an alle,<br />
die helfen!<br />
© World Vision<br />
Nothilfe Ukraine: jetzt spenden!<br />
Es herrscht Krieg mitten in Europa. Millionen Kinder, Frauen <strong>und</strong><br />
Männer bangen um ihr Leben <strong>und</strong> ihre Zukunft.<br />
Aktion Deutschland Hilft leistet den <strong>Mensch</strong>en Nothilfe. Gemeinsam,<br />
schnell <strong>und</strong> koordiniert. Helfen Sie jetzt – mit Ihrer Spende.<br />
Spendenkonto: DE62 3702 0500 0000 1020 30<br />
Spenden unter: www.Aktion-Deutschland-Hilft.de
6<br />
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Herausforderung<br />
Nachhaltigkeit<br />
Marie Nasemann bloggt über faire Mode,<br />
Naturkosmetik <strong>und</strong> nachhaltigen Lifestyle.<br />
Bekannt wurde sie 2009 als Teilnehmerin<br />
der Castingshow Germany’s<br />
Next Topmodel. Auf ihrem Blog „Fairknallt“<br />
zeigt Marie Nasemann, dass nachhaltige<br />
Mode nicht nur ökologisch <strong>und</strong> fair<br />
ist, sondern auch Spaß machen kann. Im<br />
Juni 2021 veröffentlichte Marie ihr erstes<br />
Buch „Fairknallt – Mein grüner Kompromiss“.<br />
Im Buch geht es um ökologische<br />
Kompromisse, die ihr <strong>und</strong> ihrer Familie<br />
im Alltag begegnen <strong>und</strong> wie sie versucht<br />
diese zu meistern. Weiterhin ist sie oft<br />
zum Thema grüner Lifestyle <strong>und</strong> faire<br />
Mode in passenden Podcasts zu hören.<br />
Text Lars Alexander<br />
FOTO: KATRIN LAUTENBACH<br />
Für Model, Bloggerin <strong>und</strong> Autorin Marie<br />
Nasemann gehört zur Mode schon lange<br />
auch Nachhaltigkeit.<br />
Dieser Artikel ist in Zusammenarbeit mit der youforfuture GmbH entstanden.<br />
Wald hat eine Schlüsselfunktion <strong>für</strong> die Zukunft<br />
Wälder sind gigantische Kohlenstoffspeicher. Darüber hinaus haben sie großen Einfluss auf den Wasserhaushalt <strong>und</strong> das Wetter sowie die<br />
Produktion von Sauerstoff. Fast unvorstellbar, dass eine so wertvolle Ressource vielerorts in einem bedenklichen Zustand ist, aber dies ist die<br />
Realität. DEUTIM setzt sich da<strong>für</strong> ein, den Wald zu schützen – mit der Hilfe von <strong>Unternehmen</strong>. Wir sprachen mit Josef Guggemos von DEUTIM,<br />
wie dies gelingt.<br />
Text Miriam Rauh<br />
Herr Guggemos, warum gibt es in Deutschlands<br />
Wäldern so viele Kahlflächen?<br />
Das liegt im Wesentlichen an den Monokulturen.<br />
Fichten- oder Kiefermonokulturen haben mit<br />
Trockenheit zu kämpfen <strong>und</strong> sind auch sehr<br />
anfällig <strong>für</strong> Schädlinge wie beispielsweise den<br />
Borkenkäfer, der in kürzester Zeit unglaublichen<br />
Schaden anrichten kann. Unterschiedliche<br />
Baumarten bilden Waldgemeinschaften,<br />
die sich gegenseitig stärken. Wenn eine Baumart<br />
stärker angegriffen wird, gibt es eine andere Baumart,<br />
die überlebt. Deswegen sind Mischwälder<br />
viel resistenter, auch gegen schwierige Wetterbedingungen.<br />
Was kann gegen das Waldsterben getan<br />
werden?<br />
Das Bepflanzen mit Mischwäldern <strong>und</strong> das Einrichten<br />
von Ruhezonen <strong>für</strong> den Wald sind wichtige<br />
Schritte. Es hilft, wenn sich die Fachleute in<br />
Deutschland zusammentun <strong>und</strong> Arbeitsgruppen<br />
bilden, damit Maßnahmen ermittelt werden<br />
können, die wirken.<br />
Warum pflanzen <strong>Unternehmen</strong> mit Ihnen<br />
Wald?<br />
In den vergangenen Jahren bekamen wir sehr<br />
eindrucksvoll vor Augen geführt, dass Klimaschutz<br />
auch in Deutschland ein Thema ist, an<br />
dem man nicht vorbeisehen kann. Viele haben<br />
erst während der Corona-Krise ein Bild davon<br />
bekommen, wie es um den Zustand des Waldes<br />
in Deutschland steht, weil man nicht weit<br />
reisen konnte, sondern die eigene Umgebung<br />
neu entdeckt hat. <strong>Unternehmen</strong> engagieren sich<br />
zunehmend <strong>für</strong> Klimaprojekte, wie z. B. bei uns<br />
mit dem Aufforsten von Waldflächen <strong>und</strong> dem<br />
Erhalt <strong>und</strong> der Pflege von Wald.<br />
Ist das nicht bloßes Greenwashing <strong>für</strong> das<br />
Gewissen?<br />
Greenwashing ist, wenn sich jemand einerseits<br />
<strong>für</strong> die <strong>Umwelt</strong> engagiert, andererseits sein klimaschädigendes<br />
Verhalten nicht ändert. <strong>Unternehmen</strong>,<br />
die sich bei uns engagieren, gehen mit<br />
dem Thema Nachhaltigkeit sehr bewusst um.<br />
Wenn man seine CO 2<br />
-Emissionen senkt, etwas<br />
<strong>für</strong> seine Mitarbeiter tut <strong>und</strong> sich zudem noch<br />
<strong>für</strong> <strong>Umwelt</strong>schutz engagiert, ist das gut. Dass<br />
sich dies alles auch positiv auf die Außenwirkung<br />
von <strong>Unternehmen</strong> auswirkt, ist sicher kein<br />
Nachteil. Marketing <strong>und</strong> Notwendigkeit ergänzen<br />
sich hier optimal.<br />
Warum lohnt sich ein Engagement über<br />
DEUTIM?<br />
Es profitieren alle. Die <strong>Unternehmen</strong>, die sich an<br />
uns wenden, tragen aktiv zum Klimaschutz in<br />
Deutschland bei. Sie helfen auch, die Landschaft<br />
zu erhalten <strong>und</strong> Wälder fit <strong>für</strong> die Zukunft zu<br />
machen, indem wir <strong>für</strong> sie Wald aufforsten<br />
<strong>und</strong> Mischwälder erschaffen. Für Sicherheit<br />
<strong>und</strong> Transparenz arbeiten wir mit dem TÜV<br />
zusammen. Für unsere Aufforstungsprojekte<br />
sind GPS-Daten hinterlegt, sodass man sich<br />
persönlich ein Bild machen kann, wenn man<br />
möchte. Zudem ist die Zusammenarbeit mit uns<br />
sehr einfach – K<strong>und</strong>*innen können ihr Engagement<br />
online abwickeln <strong>und</strong> verwalten, von der<br />
Beratung über die Rechnungsstellung erfolgt<br />
alles digital <strong>und</strong> klimapositiv. Wir liefern auch<br />
Bildmaterial, vom Foto bis zum Video <strong>für</strong> eine<br />
erfolgreiche Kommunikationsstrategie. Wir<br />
organisieren Waldtage <strong>und</strong> kümmern uns um<br />
das Pflanzen der Bäume. Den Beitrag, den <strong>Unternehmen</strong><br />
zahlen, können Sie steuerlich geltend<br />
machen.<br />
Können sich auch Privatleute an Sie wenden?<br />
DEUTIM richtet sich an <strong>Unternehmen</strong>. Aber<br />
bei WALDEMARIE können Privatpersonen<br />
schon ab 1,20 € pro Quadratmeter Wald<br />
pflanzen <strong>und</strong> sich aktiv engagieren.<br />
Josef, Carolin <strong>und</strong><br />
Alexander Guggemos<br />
(von links),<br />
Gründer <strong>und</strong> die<br />
Geschäftsführerin<br />
von DEUTIM<br />
Weitere<br />
Informationen:<br />
www.deutim.de,<br />
www.waldemarie.<br />
de
Lesen Sie mehr auf sozialeverantwortung.info 7<br />
Ich finde nachhaltiges Wirtschaften sehr wichtig,<br />
jedoch verstehe ich, dass das bei einem kapitalistischen<br />
Wirtschaftssystem, das auf dauerhaftes Wachstum<br />
ausgelegt ist, oft schwierig ist, umzusetzen.<br />
Nachhaltigkeit ist ein sehr umfassender Begriff <strong>und</strong><br />
betrifft viele Bereiche unseres Lebens. Wo setzt du<br />
deine Schwerpunkte?<br />
Mein Schwerpunkt ist definitiv die Mode. Das ist ein<br />
Bereich meines Lebens, der mich immer fasziniert <strong>und</strong><br />
interessiert hat. Die Modebranche ist allerdings eine<br />
der unfairsten <strong>und</strong> dreckigsten Branchen der Welt. Das<br />
möchte ich ändern.<br />
Wie wichtig findest du es, dass <strong>Unternehmen</strong><br />
vermehrt ihren Fokus auf nachhaltiges<br />
Wirtschaften legen?<br />
Ich finde es sehr wichtig, jedoch verstehe ich, dass<br />
das bei einem kapitalistischen Wirtschaftssystem,<br />
das auf dauerhaftes Wachstum ausgelegt ist, oft<br />
schwierig ist, umzusetzen. Ich sehe die Politik<br />
mindestens genauso stark in der Verantwortung.<br />
Sie muss die richtigen Rahmenbedingungen <strong>und</strong><br />
entsprechende Gesetze schaffen, damit es <strong>Unternehmen</strong><br />
leichter fällt oder – besser noch – sie gar<br />
keine andere Wahl haben als nachhaltig <strong>und</strong> fair zu<br />
wirtschaften.<br />
Welche Tipps kannst du anderen Unternehmer:<br />
innen an die Hand geben?<br />
Ich glaube daran, dass die Motivation, mit einer Idee<br />
schnell viel Geld zu verdienen, niemals die Hauptmotivation<br />
sein sollte, etwas zu tun. Einen längeren Atem hat<br />
man definitiv, wenn man mit etwas sehr unzufrieden ist<br />
<strong>und</strong> etwas verändern möchte.<br />
Welche Veränderungen hast du selbst als Unternehmerin<br />
in Bezug auf <strong>Unternehmen</strong>sverantwortung <strong>und</strong> Transparenz<br />
wahrgenommen?<br />
Ich war bereits bzgl. Designkooperationen mit Fair-<br />
Fashion-<strong>Unternehmen</strong> im Austausch, bei denen ich auch das<br />
Gefühl hatte, sie gucken lieber nicht genauer hin, sondern<br />
verlassen sich auf Aussagen oder Zugeständnisse ihrer<br />
Lieferant*innen. Auch ich muss im Rahmen meines Blogs<br />
<strong>Unternehmen</strong> vertrauen, dass sie mir die Wahrheit sagen.<br />
Sollte ich allerdings selbst irgendwann ein <strong>Unternehmen</strong><br />
gründen, muss volle Transparenz herrschen, auch wenn das<br />
immer <strong>für</strong> viele <strong>Mensch</strong>en unbequem ist <strong>und</strong> sich viele vor<br />
den Kopf gestoßen fühlen.<br />
Wie integrierst du Nachhaltigkeit in deinen Alltag <strong>und</strong><br />
in deine Familie? Welche Herausforderungen kommen<br />
dabei auf dich zu?<br />
Ich finde es sehr herausfordernd, mit den Kindern nachhaltig<br />
zu leben. Essen wird weggeschmissen, wir steigen öfter mal<br />
ins Auto <strong>und</strong> mit den Stoffwindeln klappt es auch nur so halb.<br />
Aber kleine Schritte, wie nur Bio einzukaufen oder Kleidung<br />
secondhand zu kaufen, zählen ja zum Glück auch.<br />
Was <strong>für</strong> eine Welt wünschst du dir <strong>für</strong> deine Kinder?<br />
Ich hoffe, dass sie die Natur noch so erleben dürfen, wie wir<br />
sie kennengelernt haben. Gleichzeitig wünsche ich mir, dass<br />
sich Nationen <strong>und</strong> Religionen aufhören zu bekriegen. Das<br />
heißt auch, dass die Erderwärmung nicht weiter ansteigen<br />
darf, damit nicht H<strong>und</strong>erttausende <strong>Mensch</strong>en ihre Heimat<br />
verlassen müssen, weil die Böden zu trocken sind.<br />
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URBANARA: einzigartige Partnerschaften, innovative<br />
Materialien, gemütliche Wohnaccessoires<br />
URBANARA liegt nicht nur Ihr Zuhause am Herzen, sondern auch der Wohnraum,<br />
den wir alle teilen: unsere Erde. Genau deswegen ist auch der nachhaltige,<br />
verantwortungsbewusste Umgang mit den Ressourcen unseres Planeten tief in<br />
die Philosophie des <strong>Unternehmen</strong>s verankert. Das Rezept, damit dies von der<br />
Theorie in die Praxis umgesetzt werden kann? Mit langjährigen, einzigartigen<br />
Partnerschaften, nachhaltigen, innovativen Materialien <strong>und</strong> Heimtextilien sowie<br />
Wohnaccessoires, die über lange Zeit hinweg Freude bereiten.<br />
Besondere Partnerschaften.<br />
URBANARA arbeitet äußerst eng mit seinen Zulieferern<br />
zusammen. Doch die sind weitaus mehr<br />
als Zulieferer – sie sind Partner. Exemplarisch da<strong>für</strong><br />
steht das besondere Verhältnis mit der Fabrik Salgado,<br />
über das jüngst in einem Blogpost gesprochen<br />
wurde. Was sich einst auf gelegentliche E-Mails <strong>und</strong><br />
Anrufe beschränkte, ist heute eine Gemeinschaft,<br />
die sich warm <strong>und</strong> herzlich zeigt. So gehören auch<br />
regelmäßige Besuche des Teams zum jährlichen<br />
Programm. Ein Highlight beim letzten Besuch in<br />
Portugal? Für Lead Buyerin Niaomi Wilson war das<br />
klar das Kennenlernen mit Joãos Mutter, die mit einer<br />
innovativen Einstellung neue Stoffe <strong>und</strong> Prozesse<br />
entwickelt, um die Nachhaltigkeit des <strong>Unternehmen</strong>s<br />
weiter nach vorne zu treiben.<br />
Natürlich schöne Materialien.<br />
Fasern aus Pflanzen, die weniger Wasser <strong>und</strong><br />
Pestizide benötigen, wie Nesseln <strong>und</strong> (sogar Bio-)<br />
Leinen, Stoffe aus nachwachsenden Ressourcen, wie<br />
SeaCell, einem aus Seetang <strong>und</strong> Eukalyptus bestehenden<br />
Cellulose-Stoff, oder das bereits vielfach<br />
eingesetzte TENCEL aus Lyocell: Eine innovative<br />
Herangehensweise an die auf unserer Erde verfügbaren<br />
Mittel ist ein Kernstück der URBANARA Philosophie.<br />
So endet die Suche nach neuen Herstellungsmethoden<br />
<strong>und</strong> kürzeren Lieferketten nie.<br />
Klassiker wie Baumwolle sind in Bio-Qualität <strong>und</strong><br />
auch recycelt vorzufinden. Doch was bedeutet eigentlich<br />
Recycling in der Textilindustrie? Abfällen aus<br />
der Herstellung wird eine zweite Chance geboten.<br />
Oftmals sieht das auf dem Papier gut aus, doch in<br />
Wahrheit stammen die Stoff- <strong>und</strong> Garnreste aus weit<br />
entfernten Fabriken. Bei URBANARA kommen die<br />
verarbeiteten Materialien aus der eigenen Produktion,<br />
um lange Wege zu vermeiden.<br />
Apropos, zweite Chance: Die veganen Baumwolldecken<br />
der Sierra-Kollektion werden mit natürlichen<br />
Farbstoffen aus Resten der Lebensmittelindustrie<br />
gefärbt. Mandeln verleihen den Accessoires ein kräftiges<br />
Grau, Rote Bete verwandelt die Bio-Baumwolle<br />
in eine Decke in warmem Rosarot. Dieser Trend setzt<br />
sich auch mit Blick auf die Zukunft fort. Es erwarten<br />
Sie mehr natürliche Farben aus Mineralstoffen & Co.<br />
Gemütliche Accessoires <strong>und</strong> Textilien<br />
<strong>für</strong> Ihr Zuhause.<br />
Nicht nur in turbulenten Zeiten ist ein Ort, an dem<br />
Sie sich wohlfühlen <strong>und</strong> zurückziehen können,<br />
wichtig. Textilien <strong>und</strong> Accessoires, die statt laut <strong>und</strong><br />
aufregend zu sein, Geborgenheit <strong>und</strong> Gelassenheit<br />
versprühen, erfüllen genau diese Zwecke. Es geht zugleich<br />
aber auch um viel mehr. Optimistische Farben<br />
wie Butter laden eine gewisse Lebensfreude in Ihr<br />
Zuhause – besonders in Zeiten, die uns vor Herausforderungen<br />
stellen.<br />
„Dass Nachhaltigkeit ein fester<br />
Bestandteil von URBANARA ist <strong>und</strong><br />
auch in Zukunft sein wird, steht<br />
außer Frage. Wir müssen nicht nur,<br />
wir möchten auch immer neue Wege<br />
finden, wie wir mit Rücksicht auf<br />
unseren Planeten agieren können.“<br />
Robert Wagner, CEO URBANARA GmbH<br />
Entdecken Sie diese Lebensfreude,<br />
natürlich schöne Materialien <strong>und</strong> die besonderen<br />
Partnerschaften von URBANARA<br />
www.urbanara.de
8<br />
Lesen Sie mehr auf sozialeverantwortung.info<br />
Mit Wettbewerbsfaktor<br />
überzeugen <strong>und</strong><br />
Zukünfte sichern<br />
Text Vera Boos, Thiemo Klein <strong>und</strong> Sven Fischer von dasselbe in grün e. V. –<br />
Verband der nachhaltigen <strong>Unternehmen</strong><br />
S<br />
tellen wir uns zu Beginn eine Frage: Verstehen Geschäftsführer*innen<br />
in Gänze, dass Nachhaltigkeit erstens kein Modethema<br />
ist, zweitens kein Add-on darstellt <strong>und</strong> drittens nichts mit<br />
Greenwashing zu tun hat?<br />
Die Transformation hin zu enkeltauglichem Wirtschaften kann viele<br />
positive Auswirkungen <strong>für</strong> die <strong>Umwelt</strong>, das Gemeinwohl <strong>und</strong> <strong>für</strong> das<br />
eigene <strong>Unternehmen</strong> aufweisen: Handle ich als Geschäftsführer*in jetzt<br />
<strong>und</strong> ganzheitlich nachhaltig, so bin ich <strong>für</strong> die Zukunft gerüstet <strong>und</strong><br />
kann entspannt auf politische Gesetzgebungen wie das Lieferkettengesetz<br />
schauen. Dabei kann ich als nachhaltig agierendes <strong>Unternehmen</strong><br />
eine Sogwirkung <strong>für</strong> dringend benötigte Fachkräfte aufbauen, mein<br />
aktiennotiertes <strong>Unternehmen</strong> an “Grüne Fonds” anbinden <strong>und</strong> ganz<br />
nebenbei eine innere Ruhe erfahren, die mich als Geschäftsführer*in<br />
sowie meine Belegschaft mehr <strong>und</strong> mehr zufriedenstellen kann. Ebenso<br />
kann nachhaltiges Wirtschaften dazu führen, die eigene Reputation zu<br />
stärken, neue Märkte zu erschließen <strong>und</strong> den unternehmerischen<br />
Durchbruch im Sinne der 17 Ziele der UN zu generieren.<br />
Nachhaltig <strong>und</strong> glücklich sein?<br />
Es liegt auf der Hand, dass die momentanen Lebensverhältnisse mit<br />
einem exorbitanten Ressourcenverbrauch von drei Erden allein in<br />
Deutschland nicht zukunftsfähig sind. Eine gleichbleibende hohe<br />
Zufriedenheit mit nachhaltigem Handeln zu erreichen, ist möglich,<br />
setzt aber einen Perspektivwechsel zum Verständnis von Glück, Wohlbefinden<br />
<strong>und</strong> Zukunftsfähigkeit voraus.<br />
Packen wir es also zusammen an: innovativ, zukunfts- <strong>und</strong> gemeinwohlorientiert,<br />
<strong>und</strong> all das im nachhaltigen Sinne. Die Zeit ist<br />
mehr als reif.<br />
FOTO: SHUTTERSTOCK<br />
Dieser Artikel ist in Zusammenarbeit mit der Gothaer Allgemeine Versicherung AG entstanden.<br />
Gothaer will echten Beitrag zur Klimawende leisten<br />
Der Gothaer Konzern setzt sich ehrgeizige Ziele: Mit der neuen Initiative 500-50-5 sollen 500 Unternehmerk<strong>und</strong>*innen in 5 Jahren 50 Prozent<br />
ihres CO 2 -Ausstoßes einsparen. Doch mit der Initiative geht es dem Mittelstandsversicherer um mehr, als die K<strong>und</strong>en auf dem Weg in die Klimaneutralität<br />
zu begleiten. Im Interview erläutert Thomas Bischof, Vorstandsvorsitzender der Gothaer Allgemeine Versicherung AG, die Initiative,<br />
nachhaltige Gewerbeversicherungen <strong>und</strong> die Rolle eines Versicherers in der nachhaltigen Transformation von Wirtschaft <strong>und</strong> Gesellschaft.<br />
Text Miriam Rauh<br />
Ende 2021 haben Sie Ihre Mittelstandsinitiative<br />
„500-50-5 – Energiewende im Mittelstand“<br />
vorgestellt. Was steckt dahinter?<br />
Bis 2030 sollen jährlich 33 Millionen Tonnen<br />
Treibhausgasemissionen eingespart werden. Damit<br />
stehen die Gesellschaft <strong>und</strong> auch der deutsche<br />
Mittelstand vor einer Mammutaufgabe. Doch<br />
diese enorme Anforderung birgt <strong>für</strong> KMU auch die<br />
Chance, über den Klimaschutz die Wettbewerbsfähigkeit<br />
des eigenen <strong>Unternehmen</strong>s zu stärken.<br />
Mit unserer Initiative wollen wir dem Mittelstand<br />
helfen, zügig Klimaneutralität zu erreichen <strong>und</strong><br />
einen nachhaltigen Beitrag zur Klimawende zu<br />
leisten.<br />
Was treibt den Mittelstand bei der Energiewende<br />
an?<br />
40 Prozent der befragten <strong>Unternehmen</strong> wollen<br />
laut unserer KMU-Studie ihren CO 2<br />
-Ausstoß in<br />
den kommenden Jahren senken. Doch nur 16<br />
Prozent der Mittelständler kennen ihren aktuellen<br />
CO 2<br />
-Fußabdruck überhaupt. Wir sind überzeugt,<br />
dass die Berechnung des CO 2<br />
-Ausstoßes <strong>für</strong> unsere<br />
Unternehmerk<strong>und</strong>*innen der Startpunkt in<br />
eine nachhaltige Zukunft ist. Deswegen bieten wir<br />
unseren über 370.000 Bestandsk<strong>und</strong>*innen eine<br />
erste Beratung <strong>und</strong> den Zugang zu der digitalen<br />
Plattform Cozero <strong>für</strong> die jährliche Erfassung ihrer<br />
Emissionen <strong>und</strong> die Analyse ihres CO 2<br />
-Fußabdrucks<br />
kostenlos an. Aus der Analyse leiten wir<br />
dann Maßnahmen zur Reduktion ab <strong>und</strong> bieten<br />
über ein großes Netzwerk an Expert*innen Unterstützung<br />
bei der Umsetzung.<br />
Wie spiegelt sich Nachhaltigkeit in Ihren<br />
Gewerbeprodukten wider?<br />
Ein zentrales Element unserer Nachhaltigkeitsstrategie<br />
ist die Einbindung von Deckungsbausteinen<br />
in unseren Produkten, die Klimaneutralität<br />
fördern. Nachhaltigkeit in der<br />
Versicherung ist ein starkes Verkaufsargument,<br />
das immer mehr an Bedeutung gewinnt.<br />
Uns ist dabei die Etablierung von schadenvorbeugenden<br />
Maßnahmen wichtig, denn es<br />
ist am nachhaltigsten, wenn ein Schaden gar<br />
nicht erst entsteht. Kommt es trotz Prävention<br />
zu einem Schaden, ist dann eine nachhaltige<br />
Regulierung von enormer Bedeutung. Wir<br />
bieten in unseren Gewerbeversicherungsprodukten<br />
nachhaltige Zusatzelemente, die einen<br />
schnellen Mehrwert schaffen. Das sind sowohl<br />
nachhaltige Deckungsbausteine als auch Leistungen,<br />
die über den reinen Versicherungsschutz<br />
hinausgehen.<br />
Entspringt die Idee Ihrem Anspruch,<br />
führender Partner <strong>für</strong> den Mittelstand zu<br />
sein?<br />
Ja, genau. Wir kennen nicht nur die Risiken,<br />
sondern auch die Herausforderungen von<br />
KMU sehr gut. Und das ist aktuell neben der<br />
Digitalisierung <strong>und</strong> den daraus resultierenden<br />
Gefahren – Stichwort Cyber-Angriffe<br />
– sowie dem Fachkräftemangel vor allem<br />
der Umgang mit dem Thema Nachhaltigkeit.<br />
Nachhaltigkeit in der Produktion sowie bei<br />
der Erbringung von Dienstleistungen rückt<br />
bei den Verbraucher*innen immer stärker in<br />
den Fokus, sie wird zu einem entscheidenden<br />
Wettbewerbsfaktor.<br />
Herr Bischof, was bedeutet Nachhaltigkeit<br />
<strong>für</strong> die Gothaer?<br />
Wir wollen in Chancen denken <strong>und</strong> nicht auf<br />
Kosten zukünftiger Generationen leben. Dabei<br />
sehen wir drei Schwerpunkte: erstens unser<br />
Kerngeschäft, also die Kapitalanlage <strong>und</strong><br />
unsere Produkte <strong>und</strong> Dienstleistungen,<br />
zweitens die Gothaer als <strong>Unternehmen</strong>, das<br />
heißt unser eigenes <strong>Umwelt</strong>management <strong>und</strong><br />
wie wir uns als Arbeitgeber verhalten, <strong>und</strong><br />
drittens unsere Rolle in der Gesellschaft. Da<br />
wir glaubhaft nachhaltig sein wollen, gehen<br />
wir alle drei Bereiche an.<br />
Quelle: zstockshotos/Canva/Gothaer<br />
Thomas Bischof<br />
Vorstandsvorsitzender<br />
Gothaer<br />
Allgemeine Versicherung<br />
AG
Lesen Sie mehr auf sozialeverantwortung.info 9<br />
Dieser Artikel ist in Zusammenarbeit mit WERTGARANTIE entstanden.<br />
Die 6 Meter hohe<br />
Schrottskulptur<br />
schafft Aufmerksamkeit<br />
<strong>für</strong> den<br />
Umgang mit defekten<br />
Elektrogeräten<br />
<strong>und</strong> sensibilisiert<br />
<strong>für</strong> Reparaturen.<br />
Weitere<br />
Informationen:<br />
reparieren-stattwegwerfen.de<br />
Reparieren statt Wegwerfen:<br />
Wertgarantie sensibilisiert <strong>für</strong><br />
Elektroschrott-Problem<br />
Foto Sebastian Krahforst Text Marina Droste <strong>und</strong> Robert Höwelkröger<br />
A<br />
lle 58 Minuten entsteht in Deutschland<br />
Elektroschrott vom Gewicht eines Mittelstreckenflugzeugs,<br />
was ungefähr 42 Tonnen<br />
entspricht. Um sich diese Menge besser<br />
vorstellen zu können: An jedem einzelnen Tag entsteht<br />
Schrott so schwer wie nahezu 23 Flugzeuge. Denn geht<br />
ein Computer, ein Smart TV, eine Waschmaschine oder<br />
ein Smartphone kaputt, wird oftmals ein neues Gerät<br />
angeschafft, was letztlich zulasten der <strong>Umwelt</strong> geht. Das<br />
alte Gerät landet dann oft auf dem Müll, selbst wenn es<br />
noch zu reparieren wäre!<br />
„Unsere Mission gegen Elektroschrott“<br />
WERTGARANTIE hat sich „Reparieren statt Wegwerfen“<br />
auf die Fahnen geschrieben, um auf das immer<br />
noch stiefmütterlich behandelte Thema Elektroschrott<br />
aufmerksam zu machen. „Es ist unsere Mission gegen<br />
Elektroschrott“, betont WERTGARANTIE-Vorstand<br />
Konrad Lehmann <strong>und</strong> ergänzt: „Um die jährlich anfallende<br />
Menge zu ermitteln, haben wir eine Studie zum<br />
Umgang deutscher Haushalte mit defekten Elektrogeräten<br />
durchgeführt.“ Bei der neuerlich durchgeführten<br />
Repräsentativbefragung von 5.400 Verbraucher*innen<br />
im Zeitraum von November bis Dezember 2021,<br />
zusammen mit der Beratungsgesellschaft imug,<br />
wurden Daten zu 38 verschiedenen Elektrogeräten in<br />
deutschen Haushalten erhoben. „Unsere Studienergebnisse<br />
belegen das große <strong>Umwelt</strong>schutz-Potenzial,<br />
das in Geräte-Reparaturen steckt. Im Jahr 2021 wurden<br />
durch Reparaturen <strong>für</strong> alle Haushalte in Deutschland<br />
insgesamt 196.525 Tonnen Elektroschrott vermieden“,<br />
verdeutlicht Konrad Lehmann.<br />
Zu den weitreichenden Erkenntnissen der Befragung<br />
zählt auch, dass es immer noch gute Möglichkeiten<br />
gibt, etwas gegen die Elektroschrottproblematik zu<br />
unternehmen. So kann beispielsweise die Menge des<br />
jährlichen Elektroschrotts durch eine Anhebung der<br />
Reparaturquote signifikant reduziert werden. Derzeit<br />
wird in 24 % aller Schadensfälle eine Reparatur (Reparaturquote)<br />
des jeweiligen Geräts vorgenommen. Würde<br />
sich diese aktuelle Reparaturquote um ein Viertel auf<br />
r<strong>und</strong> 30 % erhöhen, läge die durchschnittliche Elektroschrottmenge<br />
pro Haushalt bei 7 kg <strong>und</strong> damit 2 kg<br />
unter dem aktuellen Status quo. Die Gesamtmenge<br />
würde sich deutlich um 94.187 Tonnen reduzieren.<br />
Läge man die Wertgarantie-Reparaturquote von 75 %<br />
zugr<strong>und</strong>e, verringerte sich die Elektroschrottmenge<br />
pro Haushalt um 6 kg <strong>und</strong> insgesamt um 242.313 t. Das<br />
Problem: Vielen der Befragten sind die Reparaturkosten<br />
zu hoch – sie entscheiden sich gegen eine Reparatur.<br />
Elektroschrott als Kunst: sechs Meter hoch <strong>und</strong> eine<br />
Tonne schwer – der WERTGIGANT<br />
Um die Ergebnisse der ersten Studie aus dem Jahr 2020<br />
<strong>und</strong> die enormen Mengen an Elektroschrott zu<br />
verdeutlichen, erschuf der weltbekannte Objekt- <strong>und</strong><br />
Aktionskünstler HA Schult in Kooperation mit<br />
WERTGARANTIE den WERTGIGANT, eine Skulptur<br />
aus Elektroschrott. Diese ist 6 Meter hoch <strong>und</strong> wiegt<br />
eine Tonne. HA Schult konnte schon mit seiner Armee<br />
der Trash People auf die Vermüllung der Erde hinweisen<br />
<strong>und</strong> erlangte dadurch viel Aufsehen – die Armee<br />
war schon in Venedig oder auf der Chinesischen Mauer<br />
ausgestellt. Der WERTGIGANT sollte Aufmerksamkeit<br />
auf das Thema „Elektroschrott“ lenken – mit Erfolg.<br />
Denn im Jahr 2021 ging der Schrottriese auf Tour <strong>und</strong><br />
war in München, Hannover, Düsseldorf <strong>und</strong> Berlin zu<br />
sehen. Und auch 2022 wird der Gigant wieder die<br />
Botschaft „Reparieren statt Wegwerfen“ auf künstlerische<br />
Weise in die Gesellschaft tragen <strong>und</strong> zum<br />
Nachdenken über das Konsumverhalten anregen.<br />
KENNEN SIE DEN<br />
SCHROTTRIESEN?<br />
Um den Elektroschrottberg zu bekämpfen,<br />
werden Reparaturen immer wichtiger.<br />
WERTGARANTIE-Marketingchefin Melanie<br />
Mietzner erläutert im Kurzinterview,<br />
wie man das Thema spielerisch <strong>und</strong> bildlich<br />
nach vorne bringen will <strong>und</strong> warum<br />
Spaß dabei eine wesentliche Rolle spielt.<br />
Was hat denn Ihrer Meinung nach Spaß<br />
mit Elektroschrott zu tun?<br />
Es ist immer noch sehr abstrakt, sich die<br />
Elektroschrottmengen vorzustellen, die jede<br />
einzelne Minute in Deutschland entstehen.<br />
Wenige Minuten reichen aus, um Elektroschrott<br />
im Gewicht mehrerer Tonnen zu erzeugen. Unser<br />
Schrottriese WERTGIGANT wiegt etwa eine<br />
Tonne <strong>und</strong> soll diese Problematik verbildlichen.<br />
Und seien wir mal ehrlich, Studien <strong>und</strong> Zahlen<br />
zu diesem Thema sind schon recht trocken.<br />
Daher ist es uns wichtig, die enormen Mengen<br />
ohne erhobenen Zeigefinger zu visualisieren.<br />
Auf unserer Internetseite www.reparieren-statt-wegwerfen.de<br />
finden Sie daher unser<br />
Schrottbloxx-Spiel, eine Art Elektrogeräte-<br />
Tetris. Das macht Spaß <strong>und</strong> ist informativ<br />
zugleich! Dazu können Sie dort den Schrottrechner<br />
bedienen <strong>und</strong> selbst feststellen, wie groß<br />
das Elektroschrottrisiko bei Ihnen zu Hause ist.<br />
Zudem haben wir dort alle weiteren Erkenntnisse,<br />
die wir zum Thema Elektroschrott gesammelt<br />
haben, übersichtlich zusammengefasst.<br />
Elektroschrott bleibt also ein wichtiges<br />
Thema.<br />
Aktuell bestimmen wichtigere Themen die<br />
Nachrichtenlage <strong>und</strong> haben selbst die Klimakrise<br />
ein wenig aus den Nachrichten verbannt.<br />
Dabei war das Klimathema schon zu Recht<br />
omnipräsent, genau wie die Plastik-Problematik.<br />
Beide Themen haben es ins Bewusstsein der<br />
Bevölkerung geschafft. Anders sieht es aber<br />
immer noch beim Thema Elektroschrott aus. Es<br />
scheint noch immer nicht angekommen zu sein,<br />
obwohl die Problematik ebenso groß ist. Und<br />
genau darauf wollen wir weiterhin hinweisen.<br />
Wie wollen Sie neben der Website <strong>und</strong><br />
dem WERTGIGANT auf das Thema Elektroschrott<br />
weiter aufmerksam machen?<br />
Der größte Partner von WERTGARANTIE ist<br />
der Inhaber*innen geführte Fachhandel. Damit<br />
unsere Botschaften zur Elektroschrott-Problematik<br />
<strong>und</strong> zu möglichen Reparaturen dort<br />
kommuniziert werden können, sorgen wir <strong>für</strong><br />
Aufmerksamkeit: beispielsweise mithilfe der<br />
1,80 Meter großen Aufsteller unseres RElektro,<br />
eines Roboters, der aus Elektrogeräten<br />
besteht, mit Flyern, Aufklebern oder Plakaten,<br />
auf denen die Botschaften zum Thema<br />
Reparatur <strong>und</strong> Elektroschrott <strong>für</strong> Sie als<br />
K<strong>und</strong>*in einfach dargestellt sind. Aber auch der<br />
bereits erwähnte WERTGIGANT wird wieder<br />
Teil unserer Aufmerksamkeitsstrategie sein.<br />
Dieser war schon im vergangenen Jahr in<br />
Deutschland unterwegs <strong>und</strong> soll auch in<br />
diesem Sommer <strong>für</strong> Aufmerksamkeit sorgen,<br />
unter anderem in Hannover auf der „Ideen-<br />
Expo“ oder in Österreich.
10<br />
Lesen Sie mehr auf sozialeverantwortung.info<br />
Kleine Impulse <strong>für</strong> einen nachhaltigen Lifestyle<br />
W<br />
asser ist die kostbarste Ressource unseres<br />
Planeten. Es ist die Gr<strong>und</strong>lage unserer<br />
Ernährung <strong>und</strong> unserer Landwirtschaft –<br />
ohne Wasser ist kein Leben möglich!<br />
Weltweit nimmt der Wasserverbrauch stetig<br />
zu. Diese Entwicklung ist unter anderem<br />
auf das starke Bevölkerungswachstum,<br />
sozioökonomische Entwicklungen <strong>und</strong> veränderte Konsummuster<br />
zurückzuführen. Wasser ist aber auch eine begrenzt verfügbare<br />
Ressource, denn weniger als ein Prozent der Süßwasserressourcen<br />
weltweit sind <strong>für</strong> uns <strong>Mensch</strong>en direkt zugänglich. Gleichzeitig<br />
verschärft der Klimawandel die Verfügbarkeit von Wasser <strong>und</strong> führt<br />
an vielen Orten der Welt zu längeren <strong>und</strong> schwereren Dürreperioden.<br />
Somit müssen wir alle, Privatpersonen wie <strong>Unternehmen</strong>, sparsamer<br />
<strong>und</strong> effizienter mit dieser kostbaren Ressource umgehen.<br />
Bis zu 80 Prozent Wassereinsparung<br />
Eine Lösung ist der Einsatz wassersparender <strong>und</strong> effizienter Produkte,<br />
zum Beispiel im Landwirtschafts- <strong>und</strong> Gartenbau. Bereits heute<br />
gibt es viele Regionen, in denen landwirtschaftliche Betriebe <strong>und</strong><br />
Privateigentümer durch Gesetze dazu verpflichtet werden, ihren<br />
Landschaftswasserverbrauch durch Regenwassernutzung oder den<br />
Einsatz wassersparender Bewässerungslösungen zu reduzieren. Eine<br />
E<br />
twas Gutes <strong>für</strong> sich <strong>und</strong> die <strong>Umwelt</strong><br />
zu tun <strong>und</strong> nachhaltig zu handeln,<br />
sind Themen, die uns zukünftig viel<br />
stärker begleiten werden. Denn wie<br />
wir heute agieren, entscheidet darüber,<br />
wie die Welt von morgen aussieht.<br />
Immer mehr <strong>Mensch</strong>en suchen nach<br />
Produkten, mit denen sie ihren Alltag umweltschonender<br />
gestalten können. Seit Beginn der Pandemie<br />
hat sich der Blick auf unser Lebensumfeld weiter<br />
geschärft: Trends wie Cocooning <strong>und</strong> eine ges<strong>und</strong>e<br />
Ernährungsweise, aber auch die wieder entdeckte<br />
Liebe zum Gärtnern leben fort. Und wer vorher schon<br />
Interesse an <strong>Umwelt</strong>schutz hatte, der nahm sich<br />
die Zeit, Gewohnheiten zu hinterfragen <strong>und</strong> neue<br />
Marken <strong>und</strong> Produkte auszuprobieren. Gleichzeitig<br />
erscheint die Umsetzung relativ komplex.<br />
Dabei sind es oftmals die kleinen Dinge im Alltag,<br />
mit denen jeder Einzelne von uns etwas bewegen<br />
kann. Die Gemeinschaft braucht gerade jetzt positive<br />
Impulse, motivierte Mitstreiter <strong>und</strong> einfache Lösungen:<br />
beispielsweise das Aussäen einer Blühwiese, das<br />
bienenfre<strong>und</strong>liche Bepflanzen der Fensterbank oder<br />
eine biologische Alternative zu<br />
chemischen Mitteln in Garten <strong>und</strong> Haushalt.<br />
So ist auch unsere Geschäftsidee entstanden: Als<br />
bayerisches Start-up möchten wir mit positiven<br />
Beispielen Impulse <strong>für</strong> einen nachhaltigen Lifestyle<br />
setzen. Die Biotaurus-Bio-Dünger-Alternative <strong>für</strong><br />
Zimmer- <strong>und</strong> Outdoor-Pflanzen ist der ideale Begleiter<br />
<strong>für</strong> alle Pflanzenfre<strong>und</strong>e <strong>und</strong> 100 % bienenfre<strong>und</strong>lich.<br />
Alle Produkte sind biozertifiziert, vegan, tierversuchs<strong>und</strong><br />
gentechnikfrei. Im Haushalt bekämpft Biotaurus<br />
Gerüche aus dem Abfluss oder beugt Schimmel vor<br />
– ohne Chemie. Der parfümierte Lufterfrischer darf<br />
getrost im Supermarktregal stehen bleiben.<br />
Bei allem, was wir tun, streben wir einen nachhaltigen<br />
Wertstoffkreislauf an: von der regionalen Produktion<br />
über das Packaging <strong>und</strong> POS-Materialien aus<br />
Graspapier bis hin zu stylishen Accessoires in<br />
Bio-Qualität. Mit der Nachhaltigkeits-Initiative „Go<br />
wild. For a while.“ bringen wir zudem „grüne<br />
Rebellen“ zusammen, um brache Flächen insektenfre<strong>und</strong>lich<br />
zu gestalten, die Natur vom Müll zu<br />
befreien, Tipps zu teilen <strong>und</strong> zu mehr Mutausbrüchen<br />
anzuregen. Für unser nachhaltiges Konzept<br />
wurden wir jüngst mit dem „Green Product Award<br />
2022“ ausgezeichnet.<br />
„Wir managen die wertvollste Ressource unseres Planeten“<br />
Nachhaltige <strong>und</strong> sparsame Bewässerung<br />
der schonendsten <strong>und</strong> nachhaltigsten Bewässerungsmethoden ist die<br />
Tröpfchenbewässerung. Hierbei wird Wasser tröpfchenweise präzise<br />
an die Pflanzenwurzel gebracht <strong>und</strong> die Verdunstung von Wasser<br />
durch Sonnen- <strong>und</strong> Windeinfluss auf ein Minimum reduziert. Im Vergleich<br />
zu herkömmlichen Bewässerungsmethoden, wie Sprinkleranlagen,<br />
können Tröpfchenbewässerungen bis zu 80 Prozent des Wassers<br />
einsparen.<br />
Präzises Bewässerungspad<br />
Ein Beispiel <strong>für</strong> so eine Tröpfchenbewässerung ist unser 360°-Präzisions-Bewässerungspad,<br />
Raindrip RootWise. Das Pad besteht aus einem<br />
Geotextilgewebe, in das Tropfschläuche mit integrierten Emittern<br />
eingearbeitet sind. Das Pad wird ganz einfach um die Pflanze gelegt<br />
<strong>und</strong> sorgt da<strong>für</strong>, dass das Wasser direkt an die Wurzelzone gelangt.<br />
Das Ergebnis: Die Pflanzen können das Wasser besser aufnehmen <strong>und</strong><br />
tiefer wurzeln – ein zudem effektives <strong>und</strong> natürliches Mittel gegen<br />
Erosion <strong>und</strong> Erdrutsche.<br />
Vor dem Hintergr<strong>und</strong> der zunehmenden Wasserknappheit müssen wir<br />
Wege finden, mit wenig Wasser viel zu erreichen. Genau dort setzen wir<br />
mit unseren Tröpfchenbewässerungssystemen an, indem wir sehr<br />
effizient die wohl wertvollste Ressource unseres Planeten managen.<br />
Text Andreas Trösch, Vice President Investor Relations, Communications and<br />
Corporate Responsibility <strong>und</strong> Kim Schmiedel, Manager Corporate Responsibility<br />
Papier in Versand, Transport <strong>und</strong> Logistik<br />
Text<br />
Vanessa Hülse,<br />
Head of Marketing<br />
and Brand Strategy<br />
bei Biotaurus<br />
Weitere Informationen:<br />
www.normagroup.com/watermanagement/de/home<br />
Weitere<br />
Informationen:<br />
biotaurus.com/<br />
gowildforawhile<br />
Aktuell findet ein Umdenken hinsichtlich<br />
des Einsatzes nachhaltiger Verpackungen<br />
statt. Prozesse bei Herstellern<br />
werden geprüft <strong>und</strong> hinterfragt: Wo kann<br />
Material eingespart <strong>und</strong> durch umweltverträgliches<br />
Material ersetzt werden?<br />
Potenzial bietet sich entlang der gesamten<br />
Produktionskette, besonders bei der Verpackung kann<br />
viel erreicht werden. Es gibt bereits Ansätze, die den Aspekten<br />
Nachhaltigkeit <strong>und</strong> Produktschutz gerecht werden.<br />
Der Trend geht hin zum Papier, da es sowohl aus nachwachsenden<br />
Rohstoffen hergestellt wird als auch recyclingfähig<br />
<strong>und</strong> biologisch abbaubar ist. Holz als organischer Rohstoff<br />
bildet eine gute Gr<strong>und</strong>lage <strong>für</strong> umweltfre<strong>und</strong>liche Verpackungen.<br />
Doch die Gr<strong>und</strong>voraussetzung jeder Verpackung ist ein<br />
zuverlässiger Produktschutz vor <strong>und</strong> während des Transports,<br />
auch aus Sicht der CO 2<br />
-Bilanz: Kommt das Produkt<br />
unversehrt am Ziel an, werden nicht nur unnötige Nachproduktionen<br />
vermieden, sondern auch der erneute Versand der<br />
Ware sowie CO 2<br />
eingespart.<br />
Wann lohnt Papier?<br />
Der B2B-Händler RAJA hat seit Langem zahlreiche<br />
Papier-Alternativen im Sortiment. Beispielsweise kann statt<br />
Stretchfolie umweltfre<strong>und</strong>liches Stretchpapier verwendet<br />
werden. Für das Verschließen von Kartons <strong>und</strong> Kartonagen<br />
bieten sich Papierumreifungsband sowie Papier-Packband<br />
an. Ob sich der Einsatz von Papier-Alternativen empfiehlt,<br />
hängt von diversen Faktoren ab. Neben der Form der Ladung,<br />
der Art der Lagerung, dem Verwendungszweck sind<br />
auch die Ladungs- <strong>und</strong> Versanddauer entscheidend. Bei<br />
interner Einlagerung <strong>und</strong> geringem Witterungseinfluss <strong>und</strong><br />
auch bei kurzer Versanddauer bietet der Einsatz von Papier<br />
eine durchaus wettbewerbsfähige Alternative.<br />
Stichwort Kreislaufwirtschaft<br />
Um die CO 2<br />
-Bilanz von Verpackungsmaterial nachhaltig zu<br />
senken, sollten diese Materialien so oft wie möglich verwendet<br />
<strong>und</strong> der Anteil an Mehrwegverpackungen <strong>und</strong> die<br />
Recyclingquoten drastisch erhöht werden. Um ihren Beitrag<br />
zu leisten, achtet RAJA beispielsweise darauf, dass Verpackungen<br />
zu einem großen Teil recyclingfähig sind. Das<br />
Stichwort lautet Kreislaufwirtschaft. Wenn diese erfolgreich<br />
sein soll, muss der Lebenszyklus von Produkten verlängert<br />
werden, indem diese so oft wie möglich wiederverwendet,<br />
repariert <strong>und</strong> aufgearbeitet werden. Auf dieser Basis lebt auch<br />
RAJA den verantwortungsvollen Umgang mit Ressourcen<br />
<strong>und</strong> richtet sich nach den fünf Prinzipien Reduzieren,<br />
Wiederverwenden, Ersetzen, Erneuern <strong>und</strong> Recyceln.<br />
Text<br />
Romina Wild<br />
Weitere<br />
Informationen:<br />
www.rajapack.de
BIO HOTELS<br />
Pioniere des grünen Tourismus!<br />
S<br />
tudien zeigen, dass immer mehr Reisende bei der<br />
Urlaubsplanung Wert auf Nachhaltigkeit legen.<br />
Wer seinem grünen Lebensstil im Urlaub <strong>und</strong> auf<br />
Geschäftsreisen treu bleiben möchte, ist in den<br />
BIO HOTELS genau richtig. Bereits seit mehr als 20<br />
Jahren steht die nachhaltige Hotelvereinigung <strong>für</strong><br />
umweltfre<strong>und</strong>lichen Tourismus <strong>und</strong> ein konsequentökologisches<br />
Hotelangebot mit zertifizierter Bio-Qualität <strong>und</strong><br />
Transparenz. Was heute immer mehr Trend wird, gehört von<br />
Anbeginn an zur Kernphilosophie der BIO HOTELS.<br />
100 % zertifizierte BIO HOTELS<br />
Zu Gründungszeiten kannte man die BIO HOTELS vor allem <strong>für</strong><br />
ihre zertifizierten Bio-Lebensmittel. Im Laufe der Jahre kamen<br />
viele weitere Nachhaltigkeitsaspekte hinzu. Regionale Lieferanten,<br />
ausschließlich Bio- <strong>und</strong> Naturkosmetik, Ökostrom, niedrige<br />
CO2-Emissionen <strong>und</strong> ein umfassendes Ressourcenmanagement<br />
sind nur einige der Anforderungen, die heute an die Mitglieder<br />
gestellt werden. Um ihren Gästen Transparenz zu garantieren,<br />
werden die BIO HOTELS zweimal jährlich durch unabhängige<br />
Bio-Kontrollstellen zertifiziert. Mittlerweile gehören r<strong>und</strong> 70<br />
Häuser in sechs europäischen Ländern zur Gruppe. Ob am Meer,<br />
in den Bergen oder in der Stadt: Urlaubende <strong>und</strong> Business-Reisende<br />
werden in folgenden Ländern fündig: Deutschland, Österreich,<br />
Italien, Schweiz, Slowenien, Griechenland.<br />
Vorreiter beim Klimaschutz<br />
Alle zwei Jahre machen die BIO HOTELS eine CO2-Bilanz, um<br />
Einsparungspotenziale aufzudecken <strong>und</strong> den eigenen<br />
CO2-Fußabdruck zu reduzieren. 7,5 kg CO2e entstehen in den<br />
BIO HOTELS durchschnittlich pro Übernachtung. Aktuell<br />
arbeiten 21 BIO HOTELS klimaneutral, was bedeutet, dass<br />
entstandene CO2-Emissionen durch die finanzielle Unterstützung<br />
von Klimaschutzprojekten ausgeglichen wurden. 26<br />
BIO HOTELS sind klimapositiv, d. h., es wurden doppelt so viele<br />
Tonnen CO2e ausgeglichen, wie selbst erzeugt wurden. Insgesamt<br />
kompensierten die BIO HOTELS 10.672 Tonnen CO2e <strong>für</strong><br />
2021/2022. „Wir als BIO HOTELS übernehmen Verantwortung <strong>für</strong><br />
die Welt, die wir kommenden Generationen hinterlassen. Aus<br />
dieser inneren Überzeugung heraus ziehen alle unsere Betriebe<br />
an einem Strang“, sagt Marlies Wech, Geschäftsführerin der BIO<br />
HOTELS. „Wir arbeiten ständig daran, unsere Emissionswerte zu<br />
verringern. Nur so können wir achtsam <strong>und</strong> zukunftsfähig<br />
wirtschaften.“<br />
Elektrische Geräte wiederverwenden<br />
Phillip Gattner, CEO vom Recommerce-<strong>Unternehmen</strong><br />
Weitere I<br />
nformationen:<br />
https://company.<br />
rebuy.com<br />
S<br />
ocial Impact <strong>Unternehmen</strong> revolutionieren<br />
gerade die Wirtschaft. <strong>Mensch</strong>en<br />
wollen Gutes tun <strong>und</strong> es ist die Aufgabe<br />
von modernen <strong>Unternehmen</strong>, ihnen das<br />
so einfach wie möglich zu machen. Aber<br />
was bedeutet das <strong>für</strong> <strong>Unternehmen</strong> <strong>und</strong><br />
wie funktioniert Wirtschaft mit Purpose<br />
wirklich?<br />
Die Prioritäten unserer Gesellschaft haben sich<br />
verändert. Statt nur Preis <strong>und</strong> Funktion sind es<br />
Überzeugungen <strong>und</strong> Werte der Marken, die Konsument:innen<br />
beim Einkauf zu Produkt A oder B<br />
greifen lassen. Kaufen mit Verantwortung - Social<br />
Impact <strong>Unternehmen</strong> machen es vor. Sie haben sich<br />
als Kernziel ihrer Tätigkeit dazu verschrieben, nicht<br />
nur Profit zu verfolgen, sondern gleichzeitig einen<br />
sozialen oder ökologischen Mehrwert zu leisten, um<br />
<strong>Mensch</strong> <strong>und</strong> <strong>Umwelt</strong> etwas Gutes zu tun. Sie sind die<br />
Vorbilder <strong>für</strong> <strong>Unternehmen</strong>, die künftig relevant <strong>und</strong><br />
erfolgreich sein wollen. Denn wenn <strong>Unternehmen</strong><br />
wie share es schaffen, viele andere <strong>Unternehmen</strong> zu<br />
D<br />
er Wunsch nach mehr Nachhaltigkeit seitens der<br />
Konsument:innen steigt <strong>und</strong> es entstehen immer<br />
mehr <strong>Unternehmen</strong>, die nachhaltige Produkte<br />
oder Lösungen <strong>für</strong> ein nachhaltigeres Verhalten<br />
anbieten.<br />
Gleichzeitig versucht der Gesetzgeber, den Druck<br />
auf Hersteller zu erhöhen <strong>und</strong> stellte jüngst Mittel <strong>für</strong> ein Konzept<br />
<strong>für</strong> ein Recyclinglabel zur Verfügung. Auch gibt es bereits eine Initiative<br />
<strong>für</strong> die Erstellung eines Reparierbarkeitsindexes.<br />
„Die Reparatur von elektronischen Geräten ist der beste Weg,<br />
um nachhaltig zu handeln. Denn so kann die Lebensdauer eines<br />
Gerätes verlängert <strong>und</strong> die Rohstoffe <strong>und</strong> die Energie, die <strong>für</strong> die<br />
Produktion eines Neugerätes benötigt würden, eingespart werden“,<br />
erklärt Phillip Gattner, CEO vom Recommerce-<strong>Unternehmen</strong> rebuy.<br />
Aktuell scheitert eine Reparatur in vielen Fällen an der Bauweise<br />
der Geräte: Teile sind beispielsweise verklebt <strong>und</strong> nicht geschraubt<br />
oder gesteckt. Dazu kommt, dass Ersatzteile nicht verfügbar sind<br />
oder die verwendete Software nicht mehr unterstützt wird. „Wir als<br />
Anbieter von gebrauchten <strong>und</strong> wiederaufbereiteten Geräten könnten<br />
viel mehr Geräte im Kreislauf halten, wenn diese Missstände<br />
nicht vorhanden wären. So können wir leider die hohe Nachfrage<br />
nach gebrauchten Geräten oft nicht befriedigen“.<br />
inspirieren, können wir gemeinsam einen wirklich<br />
signifikanten Nutzen erreichen. Dass sozialer<br />
Konsum das Kaufkriterium der Zukunft wird,<br />
beweisen die Ergebnisse unserer Studie, die wir 2021<br />
zusammen mit appinio zum Thema Social Impact<br />
durchgeführt haben: 81% der Deutschen glauben dabei,<br />
dass Social Impact kein bloßer Trend ist sondern<br />
eine dauerhafte Veränderung in unserer Gesellschaft.<br />
<strong>Unternehmen</strong> tragen eine Verantwortung <strong>und</strong><br />
Strategien werden zunehmend an dieser ausgerichtet.<br />
Besonders wichtig dabei: Worten müssen Taten<br />
folgen. Das bedeutet, zu zeigen, welchen „Impact“<br />
ein <strong>Unternehmen</strong> wirklich leistet. Wie wichtig das <strong>für</strong><br />
Konsument:innen ist, zeigt unsere Studie: Mehr als<br />
die Hälfte der Befragten (61%), können sich vorstellen,<br />
künftig Marken zu boykottieren, die keinen sozialen<br />
Mehrwert bieten. Wir zeigen unseren K<strong>und</strong>:innen<br />
deshalb <strong>für</strong> jedes Produkt, was ihr konkreter<br />
Impact ist <strong>und</strong> „teilen” immer ein gleichwertiges<br />
Produkt, das gespendet wird.<br />
Als eine der führenden Social Impact-Marken mit<br />
Weitere Informationen: biohotels.info<br />
Lesen Sie mehr auf sozialeverantwortung.info 11<br />
Eine aktuelle repräsentative, von rebuy in Auftrag gegebene,<br />
Umfrage zeigt aber auch, dass erst jede:r Zweite jemals ein elektronisches<br />
Gerät reparieren liess. Der am häufigsten genannte Gr<strong>und</strong>,<br />
warum keine Reparatur beauftragt wurde, war die Meinung, dass<br />
das Gerät zu alt war. „Bei Smartphones muss man aber wissen, dass<br />
die technologischen Entwicklungen von Gerätegeneration zu Gerätegeneration<br />
schon längst nicht mehr signifikant sind. Auch ein<br />
zwei Jahre altes Gerät wird noch einige Jahre höchsten Ansprüchen<br />
genügen“, so Gattner. Die Gründe Nummer zwei <strong>und</strong> drei, die gegen<br />
eine Reparatur sprachen, waren der zu hohe Preis einer Reparatur<br />
<strong>und</strong> die lange Reparaturdauer.<br />
Ein Reparierbarkeits-Index wäre eine weitere Orientierungshilfe <strong>für</strong><br />
Konsument:innen. In der Umfrage sagten sieben von zehn<br />
Befragten, dass die Angabe der Lebensdauer von Elektronikgeräten<br />
einen großen Einfluss auf ihre Kaufentscheidung hätte. Denn<br />
oftmals H<strong>und</strong>erte von Euro teure Elektrogeräte einfach wegzuwerfen,<br />
nur weil einzelne Komponenten ausfallen, ist nur schwer<br />
vermittelbar. Eine bessere Reparierbarkeit wird <strong>für</strong> die Hersteller so<br />
immer mehr zum Wettbewerbsvorteil <strong>und</strong> ein wichtiger Baustein<br />
im Kampf gegen den wachsenden Berg aus Elektroschrott.<br />
Soziale Verantwortung:<br />
Ein Must-Have <strong>für</strong> <strong>Unternehmen</strong> mit Zukunft<br />
Social Impact Brands: Warum Marken Verantwortung leben müssen, um zukunftsfähig zu bleiben<br />
sozialen Projekten weltweit, haben wir bei share<br />
uns von Beginn an der Vision verschrieben, dass sozialer<br />
Konsum die Wirtschaft der Zukunft ist. Nicht<br />
nur, weil wir sehen, wie viel wir bewirken können,<br />
wenn <strong>Unternehmen</strong> sich nach „shared value”<br />
ausrichten, anstatt nur nach „shareholder value”.<br />
Auch die <strong>Mensch</strong>en stimmen mit ihrem Geldbeutel<br />
ab: Social Impact ist nicht mehr nur „nice to have”,<br />
sondern ein Muss, um relevant <strong>und</strong> wettbewerbsfähig<br />
zu bleiben<br />
Text<br />
Simeon Beister, rebuy recommerce GmbH<br />
Iris Braun, Autorin<br />
des Textes sowie<br />
Co-Gründerin <strong>und</strong><br />
Chief International<br />
Officer bei share<br />
Weitere<br />
Informationen:<br />
www.share.eu
© arche noVa/Axel Fassio<br />
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