Das Schauspielhaus Bochum - Gesundheit vor Ort
Das Schauspielhaus Bochum - Gesundheit vor Ort
Das Schauspielhaus Bochum - Gesundheit vor Ort
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Magazin für <strong>Gesundheit</strong> und Wellness | gesundheit-<strong>vor</strong>-ort.de | Ausgabe 2 / 2008<br />
<strong>Gesundheit</strong><br />
Friemeln im Alter das alltägliche Geheimnis<br />
rattig durch den Winter<br />
Rhabarber<br />
genießen:<br />
Jetzt beginnt<br />
die Saison!<br />
Von XX: Weltruf:<br />
<strong>Das</strong> XX <strong>Schauspielhaus</strong><br />
<strong>Bochum</strong><br />
beeindruckt<br />
<strong>vor</strong> <strong>Ort</strong><br />
Die Zeit -<br />
Treuekarte der<br />
Familien- und<br />
Krankenpflege:<br />
Qualität und<br />
Sicherheit für Sie
Inhalt<br />
Titelthema<br />
Die Zeit – SEITE 4<br />
alltägliches Geheimnis<br />
Gemüse rund um´s Jahr SEITE 7<br />
Der Rhabarber<br />
Kochen mit Rhabarber SEITE 8<br />
3 Rezepte zum Nachkochen<br />
Buchtipp: SEITE 8<br />
Jetzt beginnt die Spargelzeit<br />
<strong>Das</strong> Jagdhaus Schellenberg SEITE 9<br />
Rezepte vom Spitzenkoch<br />
GvO <strong>Bochum</strong> Lokal<br />
Kurz notiert SEITE I<br />
Schlaganfallversorgung SEITE II<br />
Umfassende Behandlung im Bergmannsheil <strong>Bochum</strong><br />
Integrierte Diagnose SEITE VI<br />
LWL-Klinik Universitätsklinik <strong>Bochum</strong><br />
Professor Martin Kunkel SEITE VIII<br />
Neuer Klinikdirektor am Knapp.Krankenhaus Langendr.<br />
Neue Leitung beim Hospizverein SEITE X<br />
Pfarrer Wolfgang Schopp im Ruhestand<br />
Teamwork SEITE XII<br />
Die Familien- und Krankenpflege in Wattenscheid<br />
Betreutes Wohnen in der Düppelstr. SEITE XIV<br />
Endlich war die Übergabe<br />
Citynahes Wohnen Voedestr. SEITE XV<br />
ein Wohnprojekt wird ausgebaut<br />
„Eine großartige Reise!“ SEITE XVII<br />
Reisebericht eines F.U.K. - Reisen Teilnehmers<br />
Der Mahlzeitendienst SEITEXIV<br />
Jetzt sogar mit Treuekarte<br />
Ernährung SEITE 11<br />
Gesundes Essen im Alter<br />
Was bedeutet eigentlich ... SEITE 12<br />
... Heuschnupfen?<br />
Johanni SEITE 13<br />
Der längste Tag des Jahres<br />
<strong>Das</strong> <strong>Schauspielhaus</strong> <strong>Bochum</strong> SEITE 14<br />
Vom Varietee` zur Weltbühne<br />
Die Hattinger Altstadt SEITE 15<br />
Ausflugsziel im Revier<br />
Wellness im Alttag SEITE 17<br />
Rätsel SEITE 18<br />
2 | <strong>Gesundheit</strong> <strong>vor</strong> <strong>Ort</strong> 2/2008<br />
Am 31.03.2008 war es endlich so weit: An der Düppelstraße ist die Wohnanlage<br />
für Betreutes Wohnen an die neuen Mieter übergeben worden. Die<br />
Familien- und Krankenpflege <strong>Bochum</strong> ist mit einem Büro für die Bewohner<br />
<strong>vor</strong> <strong>Ort</strong> vertreten. Mehr dazu lesen Sie auf Seite XIV ...<br />
Impressum/Herausgeber:<br />
Familien- und Krankenpflege <strong>Bochum</strong> gGmbH, <strong>Gesundheit</strong>s- und<br />
Sozialzentrum. Anschrift: Paddenbett 13, 44803 <strong>Bochum</strong>.<br />
Tel: 02 34 / 307 96-0, Fax: 02 34 / 307 96-20<br />
Redaktion: Petra Janitzki, Michael Schreiber, Petra Müller,<br />
Dirk Brieskorn, Sylvia Schreiber, Christa Stolte, Brigitte Rentmeister.<br />
Gesamtauflage: 22.500 Exemplare. Lokal <strong>Bochum</strong>: 10.000 Exemplare.<br />
Layout: www.pluszwo.de, Druck: color-offset-Wälter, Dortmund<br />
Titelbild: iotolia.com
Foto: Privat, Sonnenblumen: Fotolia<br />
Editorial<br />
endlich ist es soweit: der Sommer steht <strong>vor</strong> der Tür! Wellness wird jetzt ganz<br />
einfach: Wir brauchen nur <strong>vor</strong> die Tür zu gehen, um von Farben und Düften umgeben<br />
zu sein, die eine wohltätige Wirkung auf uns und unsere Stimmung haben.<br />
Die Farbe grün spielt dabei eine besondere Rolle: sie stärkt die Augenmuskeln und<br />
entspannt gleichzeitig. Sie ist die Farbe, von der wir die meisten Schattierungen<br />
wahrnehmen können – ein Hinweis darauf, dass unsere Vorfahren inmitten der<br />
grünen Natur gelebt und ihr besondere Aufmerksamkeit geschenkt haben.<br />
Der bengalische Dichter Rabindranath Tagore hat einmal gesagt: „Narren hasten,<br />
Kluge warten, Weise gehen in den Garten.“ Diese Weisheit haben wir bei un-<br />
seren Themen gleich doppelt beachtet:<br />
• Man kann sich den Garten auch auf den Teller holen, indem man Gemüse der<br />
Saison frisch und originell verarbeitet und genießt. Diesmal geht es bei unseren<br />
Rezeptideen um den Rhabarber, bei dem Buchtipp um den Spargel.<br />
• Der Leitartikel dieser Ausgabe beschäftigt sich mit dem großen Thema „Zeit“<br />
und unserem Umgang mit ihr.<br />
Eine faszinierende Beschäftigung für Kinder ist der Bau einer Sonnenuhr – wir<br />
erklären Ihnen, wie es geht.<br />
Wer sich seine Zeit richtig einteilt, hat genug davon übrig, um in der schönen Jahreszeit<br />
abwechslungsreiche Ausflüge zu machen: wir schlagen Ihnen einen Gang<br />
durch die Hattinger Altstadt <strong>vor</strong>, an den Sie sich noch lange zurückerinnern<br />
werden. Und abends öffnet das <strong>Bochum</strong>er <strong>Schauspielhaus</strong> seine Türen für<br />
Sie... seine interessante Geschichte können Sie <strong>vor</strong>her in diesem Heft nachlesen.<br />
Diese und viele andere Themen erwarten Sie. Wir wünschen Ihnen einen genuss-<br />
reichen Sommer und viel Spaß beim Lesen!<br />
Willkommen<br />
Petra Janitzki<br />
Chefredaktion<br />
<strong>Gesundheit</strong> <strong>vor</strong> <strong>Ort</strong> 2/2008 | 3
Titelthema<br />
Die Zeit –<br />
das alltägliche Geheimnis<br />
4 | <strong>Gesundheit</strong> <strong>vor</strong> <strong>Ort</strong> 2/2008<br />
„Es gibt ein großes und doch ganz alltägliches Geheimnis.<br />
Alle Menschen haben daran Teil, jeder kennt es, aber die Wenigsten<br />
denken je darüber nach. Die meisten Leute nehmen<br />
es einfach so hin und wundern sich kein bisschen darüber.<br />
Dieses Geheimnis ist die Zeit...“<br />
So beginnt „Momo“ von Michael Ende, ein<br />
Märchen für Erwachsene, das den Umgang<br />
des modernen Menschen mit seiner Lebenszeit<br />
zum Thema hat.<br />
Wer gelernt hat, die Uhr zu lesen, glaubt zu<br />
wissen, was Zeit ist: Eine Stunde ist die Dauer,<br />
die der große Zeiger benötigt, um das Ziffernblatt<br />
einmal zu umrunden.<br />
<strong>Das</strong>s eine Stunde in Wirklichkeit sehr unterschiedlich<br />
lang sein kann, können wir vielfältig<br />
erfahren: auf dem Stuhl des Zahnarztes z.B.<br />
dehnt sie sich unerträglich aus, bei einer un-<br />
Buchtipp:<br />
Literatur<br />
Literatur:<br />
1. Michael Ende, Momo - oder:<br />
Die seltsame Geschichte von den<br />
Zeitdieben und von dem Kind,<br />
das den Menschen die gestohlene<br />
Zeit zurück brachte.<br />
2. Der Papalagi. Die Reden des<br />
Südseehäuptlings Tuiavii aus<br />
Tiavea.<br />
3. Sten Nadolny, Die Entdeckung<br />
der Langsamkeit.<br />
4. Hartmut Rosa, Beschleunigung.<br />
Die Veränderung der<br />
Zeitstrukturen in der Moderne.<br />
terhaltsamen Tätigkeit schrumpft sie der Empfindung<br />
nach auf wenige Minuten. Für Kinder<br />
sind die <strong>vor</strong> ihnen liegenden Jahre unermesslich<br />
lang, der alte Mensch erlebt die Vergangenheit<br />
als schnell vergangen, die einsam und untätig<br />
zugebrachten Stunden des Tages als langsam<br />
dahin schleichend. Welches ist denn nun die<br />
„richtige“ Zeit?<br />
Der Mensch hatte von Beginn an das Bedürfnis,<br />
die Welt mit ihren verwirrenden Erscheinungen<br />
so zu gliedern und zu ordnen, dass sie für<br />
ihn handhabbar wurde. Ein zentrales Erlebnis
Foto links: Fotolia, rechts: wikipedia<br />
bildete dabei das kontinuierliche Auftreten<br />
und Vergehen von Ereignissen. Unsere germanischen<br />
Vorfahren hatten in ihrem Sprachschatz<br />
noch keine grammatische Form für das<br />
Futur (Zukunftsform), was auf ihr fehlendes<br />
Bewusstsein für diese Dimension hindeutet. Sie<br />
lernten erst von ihren Nachbarn, den Römern,<br />
die Gegenwart nicht nur als das Ende der Vergangenheit,<br />
sondern auch als Ausgangspunkt<br />
für die Zukunft zu erleben. In Ägypten dagegen<br />
hatte man bereits im 5. Jahrtausend <strong>vor</strong><br />
unserer Zeitrechnung damit begonnen, mit Hilfe<br />
der Sterne den Fluss der Zeit zu gliedern und<br />
einen Kalender zu erarbeiten. Auch in Europa<br />
standen die Himmelskörper im Zentrum des<br />
Zeiterlebens, <strong>vor</strong> allem Sonne und Mond. Wie<br />
die Gestirne galt auch die Zeit selbst als etwas<br />
Göttliches, und es war häufig den Priestern <strong>vor</strong>behalten,<br />
ihre Dynamik zu dokumentieren. So<br />
z.B. in Stonehenge, England, das einer Legende<br />
nach mit dem Zauberer Merlin in Verbindung<br />
steht und heute als das steinzeitliche Vorbild<br />
eines astronomischen Kalenders gilt. Mit Hilfe<br />
des Schattenwurfs der kreisförmig angeordneten<br />
Steine konnten die Priester nicht nur die<br />
Tageszeit ablesen, sondern auch die Sommerund<br />
Wintersonnenwende sowie Sonnen- und<br />
Mondfinsternisse <strong>vor</strong>ausberechnen. In Anlehnung<br />
an dieses Prinzip wurde ab dem 3. Jahrtausend<br />
v. Chr. der Gebrauch von Sonnenuhren<br />
mit Schattenstab gebräuchlich. Ausgehend<br />
von Ägypten, verbreitete sich diese Erfindung<br />
über Griechenland bis in das römische Reich.<br />
Dort entbrannte auch der erste uns überlieferte<br />
Streit, der sich auf die Zeitmessung bezog:<br />
In Britannien stationierte römische Legionäre<br />
beschwerten sich bei Cäsar, dass sie längere<br />
Dienste absolvieren mussten als die Kollegen<br />
zu Hause. Tragbare Sonnenuhren wurden in<br />
Rom <strong>vor</strong> Gericht und bei öffentlichen Debatten<br />
zur Begrenzung der Redezeit eingesetzt.<br />
Neben den Sonnenuhren etablierte sich – wieder<br />
von den Ägyptern erfunden – die Wasser-<br />
uhr. Sie hatte den Vorteil, wetter- und tageslichtunabhängig<br />
zu sein. Diesen Vorteil nutzten<br />
im Mittelalter <strong>vor</strong> allem die Mönche, die in ihren<br />
Klöstern einen streng geregelten Tagesablauf<br />
pflegten, der eine exakte Zeitgliederung benötigte.<br />
Daneben gab es schon bald die Sanduhr.<br />
Diese war praktisch, denn man entdeckte,<br />
dass, anders als beim Wasser, die Dynamik des<br />
Abfließens nicht von der Höhe der Sandfüllung<br />
abhängt, wenn die Form des Glases den richtigen<br />
Winkel hat. Bald ersetzte man den Sand<br />
durch feingemahlene Eierschalen, da diese einen<br />
gleichmäßigeren Fluss garantierten. Aus<br />
diesem Grund heißen heute noch diese gläsernen<br />
Stundenuhren „Eieruhren“.<br />
Allen diesen Versuchen, die Zeit zu struk-<br />
turieren, war gemeinsam, dass der Mensch<br />
natürliche Elemente beobachtete und ihre Eigenschaften<br />
und Verhaltensweisen als Orientierungshilfe<br />
in seinem Leben benutzte. Gott,<br />
der sich in seiner Schöpfung offenbarte, war<br />
der „Zeitgeber“- die Menschen richteten sich nach<br />
ihm und lasen sein Zeitmaß an der Schöpfung ab.<br />
Eine entscheidende Bewusstseinsänderung<br />
fand zwischen dem 10. und dem 14. Jahrhundert<br />
statt mit der Erfindung der mechanischen<br />
Uhr. Um 960 tauchen die ersten Uhren mit Gewichtantrieb<br />
auf, die Gliederung der Stunden<br />
in 60 Minuten zu je 60 Sekunden datieren wir<br />
auf das Jahr 1345.<br />
Von diesem Zeitpunkt an ist der religiöse Aspekt<br />
der Zeitmessung vergessen. Der Mensch<br />
beginnt, seine eigene, unabhängige Zeit zu<br />
erfinden und zu produzieren. Johannes Kepler,<br />
der Begründer der modernen Naturwissenschaft,<br />
zeigt im 16. Jahrhundert mit Hilfe seiner<br />
Planetenberechnungen, „dass die himmlische<br />
Maschine nicht wie ein göttliches Lebewesen<br />
ist, sondern wie eine Uhr“(Kepler). Die Himmelskörper<br />
sind also keine Vorbilder mehr, sondern<br />
werden umgekehrt als Abbilder des men-<br />
Titelthema<br />
Mit Hilfe der Sterne begann<br />
die Einteilung der Zeit.<br />
Steinzeitliches Vorbild einer<br />
Sonnenuhr: Stonehenge.<br />
Wasseruhr: <strong>Das</strong> obere<br />
Gefäß ist immer bis zum<br />
Rand gefüllt, so dass<br />
eine gleichbleibende<br />
Wassermenge je Zeiteinheit<br />
in das untere Gefäß<br />
abfließt.<br />
<strong>Gesundheit</strong> <strong>vor</strong> <strong>Ort</strong> 2/2008 | 5
Titelthema<br />
schengemachten Zeittaktes betrachtet. nicht das Beispiel von jemandem,<br />
Der moderne Mensch mit seiner neuen der, von hektischer Tätigkeit ge-<br />
Einstellung zur Zeit ist geboren. Interestrieben, nie Zeit hat, ohne wirklich<br />
santer Weise taucht nun auch zum er- wichtige Dinge zu tun, während<br />
sten mal der Begriff „Uhrmacher“ auf. ein anderer, der mit innerer Ruhe<br />
Erstaunlich ist nur, dass wir mit all un- ans Werk geht, viel schafft und<br />
seren Maschinen noch immer nicht in trotzdem für alles Wichtige noch<br />
der Lage sind, die Zeit zu verlängern.<br />
Je rastloser wir versuchen, unsere kost-<br />
Zeit findet? Woran liegt das?<br />
baren Stunden optimal zu nutzen, desto Als der Häuptling eines Eingebo-<br />
Senator_Anz_<strong>Bochum</strong> mehr entschlüpfen 11.10.2007 sie uns. 10:47 Wer Uhr kennt Seite 1 renenstammes einer Südseeinsel<br />
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6 | <strong>Gesundheit</strong> <strong>vor</strong> <strong>Ort</strong> 2/2008<br />
einmal gefragt wurde, wieso er immer so gelassen<br />
wirke, antwortete er:<br />
„Ich glaube, die Zeit entschlüpft dem weißen<br />
Mann wie eine Schlange in nasser Hand, gerade<br />
weil er sie zu sehr festhält. Er lässt sie<br />
nicht zu sich kommen. Er jagt immer mit ausgestreckten<br />
Händen hinter ihr her, er gönnt ihr<br />
die Ruhe nicht, sich in der Sonne zu lagern. Sie<br />
soll immer ganz nah sein, soll etwas singen und<br />
sagen. Die Zeit aber ist still und liebt das breite<br />
Lagern auf der Matte. Der Weiße hat die Zeit<br />
nicht erkannt, er versteht sie nicht, und darum<br />
misshandelt er sie.“<br />
Mit der Fähigkeit, unsere eigene Zeit zu produzieren,<br />
haben wir zugleich die Verantwortung<br />
für sie übernommen. Wir haben die Wahl, ob<br />
wir uns von den Ereignissen hetzen lassen und<br />
der Zeit hinterher laufen wollen oder ob wir<br />
uns Zeit nehmen, um sie zu gestalten und für<br />
die Dinge nutzen, die wir als wichtig erkennen.<br />
Eine einfache Übung kann dazu beitragen,<br />
einen bewussteren Umgang mit der Zeit zu<br />
lernen: schaffen Sie sich jeden Tag für 10 Minuten<br />
eine Situation, in der Sie ungestört nachdenken<br />
können. Lassen Sie die vergangenen<br />
ein oder zwei Tage an Ihrem inneren Auge<br />
<strong>vor</strong>beiziehen und machen Sie sich klar, welche<br />
Erlebnisse in diesem Zeitraum wirklich wichtig<br />
für Sie waren. Bemerken Sie bewusst, wie viel<br />
Zeit Sie auf die wichtigen und wie viel auf die<br />
unwichtigen Ereignisse verwendet haben. Diese<br />
Übung kann überall durchgeführt werden,<br />
im Wartezimmer des Arztes ebenso wie in der<br />
Straßenbahn. Selten haben Sie die Zeit sinnvoller<br />
genutzt! Sie werden bemerken, wie der<br />
Ärger über das lästige Warten verschwindet.<br />
Statt dessen schrumpft die Zeit, um sich nach<br />
häufiger Wiederholung der Übung an den Stellen<br />
auszudehnen, die für Ihr Leben wichtig sind –<br />
und das ganz ohne Zeitverlust! Wie macht sie<br />
das nur?<br />
Die Zeit ist eben nach wie <strong>vor</strong> ein Geheimnis.<br />
Foto links: Wikipedia. Foto rechts: Fotolia
Foto: Leifer privat<br />
Gemüse rund um`s Jahr<br />
Der Rhabarber<br />
Der Rhabarber war<br />
bereits seit 2700 <strong>vor</strong><br />
Chr. in China bekannt<br />
und verbreitete<br />
sich von dort aus<br />
über Russland nach Europa. Allerdings<br />
wurde er zu dieser Zeit nicht als Nahrungsmittel,<br />
sondern als Heilpflanze<br />
zur Verdauungsförderung verwendet.<br />
Erst <strong>vor</strong> ca. 250 Jahren entdeckte man<br />
in England, dass er auch essbar ist. Da<br />
nicht die Früchte, sondern die faserigen,<br />
grün bis rötlich gefärbten Stengel verzehrt<br />
werden, gilt der Rhabarber nicht<br />
als Obst, sondern als Gemüse. Dennoch<br />
gleicht seine Zubereitung eher der von<br />
Obst und ist wegen seiner Säure erst<br />
möglich, seit Zucker in reichlicher und<br />
bezahlbarer Menge auf dem Markt<br />
ist. Zu seiner Beliebtheit hat erheblich<br />
beigetragen, dass er als erstes Gemüse<br />
im Jahr austreibt und sehr früh, nämlich<br />
ab April, erntereif ist. Ungefähr ab Mitte<br />
Juni steigt allerdings der Gehalt an<br />
Oxalsäure in dieser Pflanze. Diese Substanz<br />
ist als rauer Belag auf den Zähnen<br />
zu spüren und schädigt nachweislich<br />
den Zahnschmelz, weshalb die Ernte-<br />
Info & Service<br />
saison zu Johanni endet. Durch kurzes<br />
Abkochen kann ein Teil der Oxalsäure<br />
abgebaut werden, der Genuss von<br />
Milch während des Rhabarber-Essens<br />
hilft ebenfalls, die Wirkung abzumildern.<br />
Daneben besitzt der Rhabarber<br />
aber auch gesunde Stoffe: die Vitamine<br />
A, B und C sind ebenso vertreten wie<br />
die Mineralstoffe Kalium, Calzium und<br />
Phosphor. Außerdem ist er erfreulich<br />
kalorienarm: 100 Gramm enthalten<br />
nur 17 Kilokalorien. Seinen Namen verdankt<br />
der Rhabarber, ebenso wie das<br />
Wort „Barbar“, dem griechischen Ausdruck<br />
„barbaros“, was „fremdländisch“<br />
bedeutet. Die erste Silbe aber stammt<br />
von dem Fluss Wolga (früher „Rha“ genannt),<br />
an dessen Ufer die „fremdländische<br />
Wurzel“ angebaut wurde.<br />
„Rhabarber, Rhabarber“ sagt man<br />
manchmal, wenn man sinnloses Geschwätz<br />
andeuten will. <strong>Das</strong> rührt daher,<br />
dass in frühen Tonfilmen die Statisten<br />
angewiesen wurden, fortwährend<br />
„Rhabarber“ zu murmeln, wenn bei<br />
Massenszenen eine lebhafte Geräuschkulisse<br />
erzeugt werden sollte.<br />
<strong>Gesundheit</strong> <strong>vor</strong> <strong>Ort</strong> 2/2008 | 7
Info & Service<br />
Lammbraten mit Rhabarber Rhabarber-Apfel Dessert Rhabarber-Mandel-Torte<br />
Zutaten: Lammfleisch (gewürfelt),<br />
Rhabarber (geschält und in Stücke<br />
geschnitten), Zwiebeln (gewürfelt),<br />
Fleischbrühe, Petersilie/Minze (gehackt),<br />
Öl, Zucker, Zimt, Salz/Pfeffer<br />
<strong>Das</strong> Fleisch und die Zwiebeln mit<br />
dem Öl in der Pfanne anbraten.<br />
Salzen und pfeffern, mit Fleischbrühe<br />
ablöschen und eine Stunde bei<br />
niedriger Temperatur schmoren.<br />
Dann die Kräuter, Zucker, Zimt und<br />
den Rhabarber zugeben, 15 Minuten<br />
schmoren lassen und erneut<br />
mit Salz und Pfeffer abschmecken.<br />
Dazu passt Reis.<br />
Buchtipp:<br />
Wer in diesen Tagen mit offenen Augen<br />
durch die Stadt geht, kann es kaum<br />
übersehen:<br />
Die Spargelzeit steht <strong>vor</strong> der Tür. Auf jedem<br />
Wochenmarkt, in jedem Supermarkt<br />
sowie in fast allen gutbürgerlichen<br />
Restaurants wird darauf hingewiesen<br />
und viele von uns können es kaum noch<br />
abwarten, dass der hiesige Spargel<br />
wieder frisch auf den Teller kommt. Die<br />
häufigsten Arten der Zubereitung sind<br />
8 | <strong>Gesundheit</strong> <strong>vor</strong> <strong>Ort</strong> 2/2008<br />
Jetzt beginnt die Spargelzeit<br />
Zutaten: 125 g Zucker, 1 Prise Zimt,<br />
150 g Mehl, 50 g gemahlene Mandeln,<br />
1 Prise Salz, 125 g Butter, Äpfel<br />
(Boskop), ¼ l Weißwein, Rhabarber<br />
Streusel aus Zucker, Salz, Mehl,<br />
gemahlenen Mandeln, Salz und<br />
Butter zubereiten. Dann die Äpfel<br />
schälen und würfeln. Anschließend<br />
den Rhabarber schälen, in Stücke<br />
schneiden und mit den Äpfeln in<br />
Weißwein leicht schmoren. Dann den<br />
Zimt und 1 EL Zucker hinzufügen. <strong>Das</strong><br />
Ganze in eine gebutterte Auflaufform<br />
füllen, mit den Streuseln bedecken<br />
und etwa eine halbe Stunde<br />
bei 180 ° auf mittlerer Schiene<br />
backen.<br />
hinlänglich bekannt. Man kennt ihn mit<br />
Kochschinken, zerlassener Butter oder Sauce<br />
hollandaise.<br />
Weniger bekannt ist die Verwendung von<br />
Spargel im Salat, als raffinierter Snack oder<br />
als Grundlage von exotischen Suppen.<br />
Dieses Spargelkochbuch von Dr. Oetker stellt<br />
45 Spargelgerichte in allen Variationen <strong>vor</strong>.<br />
Die Zubereitung wird Schritt für Schritt beschrieben<br />
und gelingt sicherlich auch den<br />
weniger geübten Köchinnen und Köchen.<br />
Zutaten: 750 g Rhabarber, 500 g<br />
Weizenvollkornmehl, 1 Päckchen<br />
Backpulver, 2 EL Zitronensaft, 300 g<br />
Butter, 250 g Honig, 6 Eier, Mandelblättchen<br />
Mehl, Backpulver und Zitronensaft<br />
verrühren, Butter, Eier und Honig<br />
untermischen. Teig auf ein gefettetes<br />
Backblech streichen und Rhabarberstücke<br />
auflegen. Mandelblättchen<br />
darüber streuen. 25 Minuten auf<br />
200° backen.<br />
Die meisten Gerichte sind mit einem<br />
ganzseitigen Foto abgebildet und machen<br />
schon beim Durchblättern Appetit.<br />
Man sollte nur nicht zu lange warten,<br />
denn bekanntlich endet die Spargelsaison<br />
am Johannistag, dem 24.Juni.<br />
Guten Appetit<br />
Titel: Dr. Oetker Spargel, Oetker Verlag<br />
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Fotos: IStockphoto, rechts: Jagthaus Schellenberg
Rezepte vom Spitzenkoch<br />
<strong>Das</strong> Jagdhaus Schellenberg in abendlicher Kulisse Andreas Mattern, Chefkoch im Jagdhaus<br />
Schellenberg<br />
Ein Kleinod inmitten des Heisinger<br />
Waldes - so präsentiert sich das Restaurant<br />
„Jagdhaus Schellenberg“<br />
in Essen. Sowohl die Architektur des<br />
Hauses als auch der unvergleichliche<br />
Blick über den Baldeneysee von der<br />
Terrasse aus laden Gäste aus dem<br />
ganzen Ruhrgebiet und dem Umland<br />
zum kulinarischen Schwelgen ein.<br />
Ein professioneller Service und die kreative<br />
Kochkunst von Andreas Mattern<br />
bieten den Gästen des Hauses ein Genusserlebnis<br />
auf höchstem Niveau.<br />
<strong>Gesundheit</strong> <strong>vor</strong> <strong>Ort</strong> - Im Netz<br />
Eine Ausgabe verpasst? Kein Problem.<br />
gesundheit-<strong>vor</strong>-ort.de<br />
Chefkoch Andreas Mattern hat den<br />
Lesern der „<strong>Gesundheit</strong> <strong>vor</strong> <strong>Ort</strong>“<br />
eines seiner Rezepte zum Nachkochen<br />
verraten. Passend zur Jahreszeit und<br />
zu unserer Serie „Gemüse rund um’s<br />
Rhabarber- Bananenconfit<br />
Rezept für 6 Personen: 1 kg Rhabarber<br />
schälen und in ca. 2 cm Stücke schneiden.<br />
2 Stck. reife Bananen in Scheiben<br />
schneiden, 100- 150 g Zucker (je nach<br />
Geschmack), 0,5 l Weißwein, 0,5 l<br />
Apfelsaft klar, 1 Vanilleschote, 1 Zimtstange,<br />
5 Blatt weiße Blattgelatine in<br />
eiskaltem Wasser einweichen<br />
Info & Service<br />
Jagdhaus Schellenberg<br />
Heisinger Straße 170a<br />
45134 Essen<br />
0201 - 437870<br />
jagdhaus-schellenberg.de<br />
Jahr“ bereitet Mattern ein Rhabarber-<br />
Bananenconfit zu. Ein schmackhaftes,<br />
nicht alltägliches Dessert, das schnell<br />
zubereitet ist.<br />
Weißwein, Saft und Zucker mit dem<br />
Zimt und einer halbierten, ausgekratzten<br />
Vanilleschote einmal aufkochen.<br />
Den Rhabarber in den kochenden<br />
Fond geben und kurz mit<br />
„Biss“ blanchieren. Dann aus dem<br />
Fond herausnehmen und abkühlen<br />
lassen. Den Fond durch ein Haarsieb<br />
geben und darin die ausgedrückte<br />
Gelatine auflösen, dann auf Eiswasser<br />
kalt rühren.<br />
Wenn Fond und Rhabarber kalt sind,<br />
beides miteinander vermengen und<br />
die Bananen zugeben.<br />
In tiefen Tellern anrichten und garnieren.<br />
Hier wird das Dessert mit<br />
einem Vanilleparfait serviert.<br />
<strong>Gesundheit</strong> <strong>vor</strong> <strong>Ort</strong> 2/2008 | 9
y atikon.com<br />
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Eine wesentliche Änderung der steuerlichen Rahmenbedingungen bedeutet die Einführung der Abgeltungssteuer. Wie immer<br />
sind hierbei Ihre persönliche steuerliche und wirtschaftliche Situation und die Einhaltung der Übergangsfristen zu<br />
berücksichtigen.<br />
Generell gilt: Auf Kapitaleinkünfte im Privatvermögen (z. B. Zinserträge, Kapitalerträge aus Forderungswertpapieren,<br />
Dividenden, Erträge aus Investmentfonds, Termingeschäften, Derivate) wird eine Abgeltungssteuer von 25 % zzgl. Solidaritätszuschlag<br />
und ggf. Kirchensteuer erhoben. Der Schuldner oder die auszahlende Bank behalten die Abgeltungssteuer<br />
direkt an der Quelle ein und führen sie an das Finanzamt ab; einer weiteren steuerlichen Erklärung bedarf es nicht mehr. Der<br />
Anleger kann die Erträge allerdings auch mit seinem individuellen Steuersatz versteuern, falls dieser niedriger ist. Es besteht<br />
somit ein Veranlagungswahlrecht für Sie.<br />
Bei den erklärten steuerpflichtigen Einkünften aus Kapitalvermögen wird ab dem 01.01.2009 nur noch ein Sparer-Pauschbetrag<br />
in Höhe von 801 Euro bei Ledigen und 1.602 bei Verheirateten berücksichtigt. Der Sparer-Pauschbetrag ersetzt den<br />
bisherigen Sparerfreibetrag in Höhe von 750 Euro und den Werbungskosten-Pauschbetrag von 51 Euro.<br />
Wird eine Nichtveranlagungsbescheinigung <strong>vor</strong>gelegt oder dem Bankinstitut ein Freistellungsauftrag bis zur Höhe des neuen<br />
Sparer-Pauschbetrages erteilt, wird insoweit keine Abgeltungssteuer einbehalten.<br />
Tatsächliche Werbungskosten können ab 2009 nicht mehr geltend gemacht werden.<br />
Besonderheiten ergeben sich bei der Kirchensteuer:<br />
Wer will, kann bei den jeweiligen Bankinstituten beantragen, dass diese auch die auf die Abgeltungssteuer entfallende Kirchensteuer<br />
einbehalten und abführen.<br />
Wird kein Antrag gestellt, wird auch keine Kirchensteuer einbehalten. Sie wird dann in der Einkommensteuererklärung erklärt<br />
und von den Finanzämtern eingezogen.<br />
Im Rahmen von Gestaltungsüberlegungen sollten immer folgende Punkte beachtet werden:<br />
Be<strong>vor</strong> Wertpapiere, Aktien oder GmbH-Anteile mit Fremdkapital finanziert werden, sollte mit Hilfe des Steuerberaters berechnet<br />
werden, ob sich die Anschaffung überhaupt lohnt oder besser mit Eigenmitteln finanziert werden sollte.<br />
Im Bemühen um Steuerspareffekte sollte niemand übereilt handeln, ohne <strong>vor</strong>her die steuerlichen und rechtlichen Auswirkungen<br />
von Übertragungen und Schenkungen intensiv geprüft zu haben.<br />
Im Hinblick auf das Veranlagungswahlrecht sollten wie bisher Belege gesammelt werden, denn ohne eine vollständige<br />
Belegsammlung kann am Jahresende nicht geprüft werden, ob die Abgeltungssteuer oder das Veranlagungsverfahren günstiger<br />
ist.<br />
Kapitalerträge, die nicht von der Abgeltungssteuer erfasst werden, z.B. ausländische Zinserträge, die von einem ausländischen<br />
Bankinstitut ausgezahlt werden, sind weiterhin in der Einkommensteuererklärung anzugeben. Sie werden dann ebenfalls<br />
mit 25 v. H. Abgeltungssteuer besteuert, soweit dies gewählt wurde. Hier ist genau zu prüfen, wie diese Einkünfte in der<br />
Erklärung zu erfassen sind, da es oft auf Einzelheiten ankommt.<br />
Die Spekulationsfrist von 12 Monaten zwischen Ankauf und Verkauf von Wertpapieren ist mit Wirkung ab dem 01.01.2009<br />
aufgehoben.<br />
Werden Veräußerungsgewinne für nach dem 01.01.2009 erworbene<br />
Wertpapiere und andere Anlageformen erzielt, unterliegen auch diese<br />
der Abgeltungssteuer.<br />
Der Wechsel des Systems wirft viele Fragen auf. Dabei dürfen Zins- und<br />
Renditegesichtspunkte bei der Anlagestrategie gegenüber steuerlichen<br />
Effekten nicht vernachlässigt werden. Mit fundiertem Wissen und<br />
entscheidungsrelevanter Beratung unterstützen wir Ihre Interessen.
Fotos: FuK <strong>Bochum</strong>, pluszwo.de, Teller: Apetito<br />
Kurz notiert<br />
Mehr Service für Kunden des<br />
Menüservice!<br />
Die neue Treuekarte<br />
bietet <strong>vor</strong> allem<br />
älteren und kranken<br />
Kunden des<br />
Menüservice eine passgenaue Absicherung<br />
und Betreuung in ihrer häuslichen<br />
Umgebung. Ab 10 Menübestellungen<br />
im Monat steht einem Kunden die neue<br />
Treuekarte zu. Sie beinhaltet eine Vielzahl<br />
an Dienstleistungen der Familien- und<br />
Krankenpflege <strong>Bochum</strong>. Zum Beispiel:<br />
• Auf Wunsch besucht Sie eine Mitarbeiterin<br />
der Familien- und Krankenpflege<br />
<strong>Bochum</strong> alle 6 Monate. • Treuekunden<br />
Neue Fahrzeuggestaltung<br />
Die Familien- und Krankenpflege <strong>Bochum</strong><br />
hat damit begonnen, nach und nach die<br />
Fahrzeugflotte mit einer neuen Gestaltung<br />
werden regelmäßig zu Infoveranstaltungen<br />
der Familien- und Krankenpflege<br />
<strong>Bochum</strong> eingeladen. • Für<br />
Treuekunden gibt es eine Teilnahmemöglichkeit<br />
an regelmäßig stattfindenden<br />
Seniorennachmittagen mit<br />
Kaffeetrinken. • Treukunden erhalten<br />
einen Rabatt auf F.u.K. - Urlaubsreisen.<br />
• Treuekunden haben die Möglichkeit<br />
sich durch das qualifizierte Personal<br />
der Familien- und Krankenpflege beraten<br />
zu lassen in Bezug auf Betreuung<br />
und Pflege. • Treukunden erhalten<br />
viermal im Jahr kostenlos die<br />
Zeitschrift „<strong>Gesundheit</strong> <strong>vor</strong> <strong>Ort</strong>“.<br />
zu versehen. Bis alle Einsatzfahrzeuge<br />
mit der aufwendigen Beklebung versehen<br />
sind, wird es allerdings noch ein<br />
wenig dauern. Nach Abschluß werden<br />
die Essen auf Rädern-Fahrzeuge ebenfalls<br />
einem „Facelift“ unterzogen.<br />
<strong>Das</strong> Motiv zeigt -neben den vielen anderen<br />
Dienstleistungen- die Kernkompetenz<br />
der Familien- und Krankenpflege:<br />
die ambulante Pflege - seit mehr<br />
als 40 Jahren.<br />
Bestens versorgt mit der<br />
neuen Treuekarte für<br />
Kunden der Familien- und<br />
Krankenpflege <strong>Bochum</strong>.<br />
GvO <strong>Bochum</strong> Lokal<br />
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Der neue, kostenlose<br />
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27,50 EUR pro Person<br />
Abfahrtzeiten:<br />
12.00 Uhr Schloßcafé Weitmar<br />
12.15 Uhr Eppendorf – Mitte<br />
12.20 Uhr Eppendorf Fuchsbau<br />
12.35 Uhr Park- / Steinhausstr. WAT<br />
13.00 Uhr <strong>Bochum</strong> - Hauptbahnhof<br />
Tagesausflug am 24.06.2008<br />
Münster<br />
• Inkl. Bustransfers<br />
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• Reisebegleitung<br />
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• Informationsmaterial<br />
27,50 EUR pro Person<br />
Abfahrtzeiten:<br />
09.00 Uhr Schloßcafé Weitmar<br />
09.15 Uhr Eppendorf – Mitte<br />
09.20 Uhr Eppendorf Fuchsbau<br />
09.35 Uhr Park- / Steinhausstr. WAT<br />
10.00 Uhr <strong>Bochum</strong> – Hauptbahnhof<br />
<strong>Gesundheit</strong> <strong>vor</strong> <strong>Ort</strong> Lokal 2/2008 | I
GvO <strong>Bochum</strong> Lokal<br />
Schlaganfallversorgung im Bergmannsheil<br />
Umfassende Behandlung und Rehabilitation <strong>vor</strong> <strong>Ort</strong><br />
Weitere Informationen:<br />
Prof. Dr. Martin Tegenthoff<br />
Neurologische Universitätsklinik<br />
Berufsgenossenschaftliches Universitätsklinikum<br />
Bergmannsheil GmbH<br />
Bürkle-de-la-Camp-Platz 1<br />
44789 <strong>Bochum</strong><br />
0234 - 302-0<br />
martin.tegenthoff@rub.de<br />
II | <strong>Gesundheit</strong> <strong>vor</strong> <strong>Ort</strong> Lokal 2/2008<br />
„Schlaganfallversorgung aus einer Hand“<br />
– den fundamentalen Baustein dieses<br />
Konzeptes bildet die „Stroke-Unit“ der<br />
Neurologischen Klinik des Berufsgenossenschaftlichen<br />
Universitätsklinikums Bergmannsheil.<br />
Auf dieser Spezialstation erfolgt die Behand-<br />
lung von akuten Durchblutungsstörungen<br />
des Gehirns - dem Hirninfarkt - wie auch der<br />
überwiegenden Mehrzahl der Hirnblutungen.<br />
Die qualifizierte Versorgung der Patienten wird<br />
durch ein besonders für dieses Krankheitsbild<br />
geschultes, multiprofessionelles Team unter der<br />
Leitung eines Neurologen geleistet. Auf diese<br />
Weise erfolgt sowohl eine intensivierte medizinische<br />
als auch unmittelbar nach Aufnahme<br />
beginnende rehabilitative Versorgung von Patienten<br />
mit frischen Schlaganfällen. Auch die<br />
sich anschließende Rehabilitation kann ohne<br />
zeitliche Verzögerung <strong>vor</strong> <strong>Ort</strong> erfolgen. Da das<br />
Bergmannsheil in seiner Abteilung für Neurorehabilitation<br />
über ein großes Therapeutenteam<br />
verfügt, ist eine Verlegung der Schlaganfallpatienten<br />
in eine Reha-Klinik nicht mehr in jedem<br />
Fall notwendig.<br />
Umfassende Versorgung ohne zeitliche<br />
Verzögerung<br />
Unmittelbar nach der Aufnahme des Pati-<br />
enten in die Klinik wird ein speziell an die<br />
<strong>vor</strong>liegenden neurologischen Störungen angepasstes<br />
Therapiekonzept erstellt und vom<br />
ersten Tag an umgesetzt. Professor Martin<br />
Tegenthoff, Leiter der Neurologischen Klinik<br />
des Bergmannsheils, erläutert die Optimierung<br />
der Abläufe: „Die Verzahnung von Akutversorgung<br />
und Rehabilitation nach einem Schlaganfall<br />
ist eine wesentliche Voraussetzung für eine<br />
Julia Scharte / Pressestelle Universitätsklinikum Bergmannsheil GmbH
asche Wiederherstellung ausgefallener<br />
Funktionen mit dem Ziel, ein hohes Maß<br />
an Lebensqualität zu erhalten, sowie eine<br />
Reintegration in das häusliche Umfeld<br />
und auch in den Beruf zu ermöglichen.“<br />
Schulterschluss in der Zusammenar-<br />
beit von Neurologie und Kardiologie<br />
Die enge Mitbetreuung der „Stroke-Unit“<br />
durch einen dort fest eingesetzten Kardiologen<br />
zeichnet das Behandlungskonzept im<br />
Bergmannsheil in besonderer Weise aus.<br />
Schlaganfallpatienten sind Hochrisikopatienten<br />
für Erkrankungen des Herzens und<br />
des Kreislaufsystems, so dass zeitnah oder<br />
sogar zeitgleich zum Hirninfarkt auch ein<br />
Herzinfarkt auftreten kann. Für solche Fälle<br />
steht ein an die „Stroke-Unit“ angrenzendes<br />
Herzkatheterlabor zur Verfügung,<br />
in dem rund um die Uhr verschlossene<br />
Herzkranzgefäße wiedereröffnet werden.<br />
Darüber hinaus hat sich das Bergmannsheil<br />
bereits seit langer Zeit auf die Diagnostik<br />
und Therapie von so genannten juvenilen<br />
Schlaganfallpatienten - junge Patienten<br />
bis zum 50. Lebensjahr - spezialisiert. Bei<br />
dieser Patientengruppe liegt die Ursache<br />
für einen Schlaganfall oftmals in einer<br />
Störung des Blutgerinnungssystems, die<br />
wiederum spezielle Therapiemaßnahmen<br />
zur Vermeidung weiterer Folgeschäden<br />
erforderlich macht. <strong>Das</strong> Bergmannsheil<br />
verfügt als einziges Klinikum in <strong>Bochum</strong><br />
und im weiteren Umfeld über ein eigenständiges,<br />
ärztlich geleitetes Institut für<br />
Laboratoriumsmedizin mit angeschlossener<br />
Blutgerinnungs-Spezialambulanz.<br />
Die in dieser Hinsicht herausragende<br />
Qualifikation der Abteilung wird nicht<br />
zuletzt durch die stetig ansteigende Zahl<br />
an Zuweisungen von Patienten mit entsprechender<br />
Fragestellung auch aus dem<br />
überregionalen Bereich bestätigt.<br />
Ihr Dachdeckermeister Christian Müller<br />
berät Sie gerne, ein Anruf genügt!<br />
Telefon:<br />
0172 / 28 30 30 2<br />
oder 0234 / 26 58 80<br />
a)<br />
b)<br />
GvO <strong>Bochum</strong> Lokal<br />
Foto oben links: Schädel-CT mit Demarkation<br />
eines frischen Hirninfarktes („Schlaganfalls“)<br />
in der rechten Hemisphäre (Pfeile).<br />
Foto oben Mitte: Erweiterte Schlaganfalldiagnostik<br />
mit: a) Darstellung der<br />
hirnversorgenden Blutgefäße in dreidimensionaler<br />
Technik und b) Darstellung<br />
der Hirndurchblutung bei einem Gesunden<br />
mit symmetrischem Befund, so genannte<br />
Perfusions-CT (Abb. oben rechts) .<br />
Trotz aller Fortschritte im medizinischen<br />
Bereich gelten die Bemühungen der<br />
Schlagfall-Spezialisten jedoch insbesondere<br />
auch der <strong>vor</strong>beugenden Vermeidung<br />
von Hirninfarkt und Hirnblutung.<br />
Neurologen des Bergmannsheils wirken<br />
daher auch an einer Verbesserung der<br />
Information der Bevölkerung über Risikofaktoren,<br />
Warnsignale und Prävention<br />
mit und runden damit das Bergmannsheil-Konzept<br />
der „Schlaganfallversorgung<br />
aus einer Hand“ ab.<br />
<strong>Gesundheit</strong> <strong>vor</strong> <strong>Ort</strong> Lokal 2/2008 | III
GvO <strong>Bochum</strong> Lokal<br />
Wir verabschieden uns von Frau Bretfeld<br />
Pflegedirektorin am Bergmannsheil<br />
Frau Jutta Bretfeld, Pflegedirektorin am<br />
Bergmannsheil<br />
Frau Bretfeld, Sie werden in wenigen<br />
Tagen aus Altersgründen das Bergmannsheil<br />
verlassen. Wie fühlt es sich<br />
an, nach 40jähriger beruflicher Tätigkeit<br />
in den Ruhestand zu gehen?<br />
Ich habe mit vollem Einsatz in meinem<br />
Beruf gelebt und so mit meinen Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeitern viele Veränderungen<br />
im Bereich der Pflege und der<br />
Krankenhausorganisation bewirkt. Die<br />
Nachfolge ist gut geregelt, so dass ich<br />
meine Aufgaben übergeben kann. Jetzt<br />
freue ich mich darauf, ohne besondere<br />
IV | <strong>Gesundheit</strong> <strong>vor</strong> <strong>Ort</strong> Lokal 2/2008<br />
Verantwortung, spontan meine Zeit zu<br />
gestalten.<br />
Was werden Sie mit der gewonnenen<br />
Zeit anfangen?<br />
Ich bin eine Naturfreundin und liebe das<br />
Wandern. Aber auch kulturelle Veranstaltungen<br />
einmal ohne Zeitdruck besuchen<br />
zu können oder Bücher zu lesen, die<br />
keine Fachliteratur sind – das werde ich<br />
genießen! Und ich kann wieder mehr<br />
Kontakt zu mir wichtigen Menschen und<br />
zu meinen beiden Patenkindern pflegen.<br />
Haben Sie bei Ihrer beruflichen Tätigkeit<br />
besondere Leitmotive verfolgt?<br />
Ja, an erster Stelle war es mein Ziel, eine<br />
patientenorientierte Pflege sicherzustellen,<br />
d. h. die Patienten in die Planung ihrer<br />
Pflege weitreichend einzubeziehen.<br />
Hierfür musste jedoch auch der Rahmen<br />
geschaffen werden. Dazu habe ich Aktivitäten<br />
auf den verschiedensten Gebieten<br />
entfaltet (siehe Kasten). Zum einen<br />
galt es, die Pflegepersonen durch Aus-,<br />
Fort- und Weiterbildung zu qualifizieren,<br />
andererseits pflegetherapeutische Kon-<br />
Bergmannsheil <strong>Bochum</strong><br />
® Konzept<br />
<strong>Das</strong> Aktivitas® Konzept verfolgt die<br />
Zielsetzung mit unterschiedlichen therapeutischen<br />
Ansätzen (Kinästhetik®<br />
in der Pflege, Basale Stimulation® in<br />
der Pflege Bobath-Konzept), bewegungsorientiert<br />
mit dem Patienten<br />
unter Einbeziehung seiner Ressourcen<br />
in Kontakt zu treten. Gleichzeitig hat<br />
das Aktivitas® Konzept präventiv Auswirkungen<br />
auf die rückenschonende<br />
Arbeitsweise von Pflegefachkräften.<br />
Sturzpräventionsprogramm<br />
Stürze stellen insbesondere für ältere<br />
und kranke Menschen in einer Akutklinik<br />
ein hohes Risiko dar. Durch die<br />
Einführung eines Sturzpräventionsprogramms,<br />
die Einschätzung des<br />
individuellen Sturzrisikos, die Planung<br />
von sturzprophylaktischen Interventionen,<br />
Beratung und Schulung von<br />
sturzgefährdeten Menschen und eine<br />
systematische Sturzerfassung und<br />
-analyse kann eine sichere Mobilität<br />
gefördert werden.<br />
Cafe Memory<br />
<strong>Das</strong> Cafe Memory stellt modellhaft<br />
ein konzeptioniertes Angebot dar,<br />
dementiell erkrankte Patienten in<br />
einer Akutklinik durch gezielte soziale<br />
Interaktion, alltagsbezogene Orientierungsförderung<br />
und kompetente,<br />
an den Fähigkeiten des Betroffenen<br />
interessierte Beobachtung entsprechend<br />
zu begleiten (siehe Artikel<br />
letzte Ausgabe).<br />
Klinisches Ethik-Komitee<br />
<strong>Das</strong> Klinische Ethik-Komitee – das<br />
sich von den Ethik-Komissionen in der<br />
Forschung unterscheidet - ist ein interdisziplinär<br />
besetztes Forum, in dem<br />
konkrete ethische Fragestellungen aus<br />
dem Klinikalltag des Berufsgenossenschaftlichen<br />
Universitätsklinikums<br />
Bergmannsheil diskutiert werden.<br />
Foto: Bretfeld priv.
zepte zu implementieren und weiter zu<br />
entwickeln. Die Kooperationen mit dem<br />
Pflegewissenschaftlichen Institut der<br />
Universität Witten-Herdecke und der Ev.<br />
Fachhochschule <strong>Bochum</strong> haben erheblich<br />
dazu beigetragen.<br />
Wo haben Sie gearbeitet, be<strong>vor</strong> Sie an<br />
das Bergmannsheil gekommen sind?<br />
Nach der Ausbildung zur Kranken- und<br />
Operationsschwester in Bielefeld war ich<br />
zunächst in Gelsenkirchen-Buer im Bergmannsheil<br />
und dann in Leverkusen tätig.<br />
Eine Desinfektionsmittelallergie setzte<br />
diesen Tätigkeiten ein Ende und ich entschied<br />
mich für eine Weiterbildung im<br />
Pflegemanagement. In Wiesbaden habe<br />
ich dann neben meinen Aufgaben als<br />
Pflegebereichsleitung eine zweite Leidenschaft<br />
entdeckt: Krankenhausbauplanung.<br />
Seither war ich immer Mitglied<br />
in den Baukommissionen der jeweiligen<br />
Krankenhäuser – in Groß-Gerau ebenso<br />
wie ab 1983 im Bergmannsheil <strong>Bochum</strong>.<br />
Bauen und Krankenpflege – was hat<br />
das miteinander zu tun?<br />
Beide Bereiche erfordern aktive Gestaltung<br />
– das eine auf ästhetischem, das<br />
andere auf sozialem Gebiet. Etwas zu<br />
gestalten macht mir Spaß. Ich hätte mir<br />
auch <strong>vor</strong>stellen können, Landschaftsarchitektin<br />
zu werden. <strong>Das</strong> nächste<br />
Wunschprojekt im Bergmannsheil wäre<br />
gewesen: auf dem Klinikgelände einen<br />
„Garten der Sinne“ anzulegen, zur Schu-<br />
GvO <strong>Bochum</strong> Lokal<br />
lung der Wahrnehmungsfähigkeit der Patienten<br />
oder einfach zu Erholung.<br />
Haben Sie noch einen berufsbezo-<br />
genen Wunsch zum Abschied?<br />
Ich wünsche mir, dass die konstruktive<br />
Zusammenarbeit zwischen dem Bergmannsheil<br />
und der Familien- und Krankenpflege<br />
fortgesetzt wird. Ich habe immer<br />
auf beiden Seiten eine große Offenheit<br />
dafür erlebt, neue Wege zu gestalten.<br />
Hier liegt eine wichtige Chance für die<br />
Zukunft.<br />
Vielen Dank für das Gespräch und<br />
alles Gute für die Zukunft!<br />
<strong>Gesundheit</strong> <strong>vor</strong> <strong>Ort</strong> Lokal 2/2008 | V
GvO <strong>Bochum</strong> Lokal<br />
Integrierte Versorgung in Kooperation mit der<br />
Techniker Krankenkasse<br />
LWL-Universitätsklinik <strong>Bochum</strong> der Ruhr-Universität <strong>Bochum</strong> für Psychiatrie,<br />
Psychotherapie, Psychosomatik und Präventivmedizin<br />
Die LWL-Universitätsklinik<br />
<strong>Bochum</strong> der Ruhr-Universität<br />
<strong>Bochum</strong> für Psychiatrie,<br />
Psychotherapie, Psychosomatik<br />
und Präventivmedizin<br />
gehört dem „Netzwerk für<br />
Patienten mit psychischen<br />
Erkrankungen“ in <strong>Bochum</strong> an.<br />
VI | <strong>Gesundheit</strong> <strong>vor</strong> <strong>Ort</strong> Lokal 2/2008<br />
Jeder Mensch wünscht sich im<br />
Falle einer Erkrankung einen<br />
reibungslosen Behandlungsverlauf.<br />
Doch je komplexer die<br />
erforderlichen Behandlungsschritte<br />
werden (wenn die Patienten<br />
beispielsweise neben<br />
der ambulanten Behandlung<br />
einen stationären Aufenthalt<br />
benötigen), desto schwieriger wird die Koordination<br />
der Behandlung.<br />
Nicht selten fühlen sich die Patienten hierbei<br />
überfordert und fragen sich, ob sie ohne Unterstützung<br />
das bestmögliche Behandlungsergebnis<br />
erreichen können. <strong>Das</strong> Modell der<br />
Integrierten Versorgung, welches die Krankenkassen<br />
ihren Versicherten verstärkt anbieten,<br />
soll Abhilfe schaffen. Die LWL-Universitätsklinik<br />
<strong>Bochum</strong> hat Ende 2007 einen entsprechenden<br />
Vertrag mit der Techniker Krankenkasse (TK)<br />
geschlossen.<br />
Bei der Versorgung von Patienten mit psychischen<br />
Erkrankungen, wie sie in der LWL-<br />
Universitätsklinik <strong>Bochum</strong> der Ruhr-Universität<br />
<strong>Bochum</strong> für Psychiatrie, Psychotherapie, Psychosomatik<br />
und Präventivmedizin erfolgt, bietet<br />
das Modell der Integrierten Versorgung sehr<br />
viele Vorteile. „Ziel der Integrierten Versorgung<br />
ist es, durch eine bessere Zusammenarbeit aller<br />
den Patienten behandelnden Personen und<br />
Institutionen wie Krankenhäuser, Institutsambulanzen,<br />
niedergelassene Nervenärzte und<br />
Psychiater, Hausärzte und Psychotherapeuten<br />
das Behandlungsergebnis zu verbessern. Dies<br />
wird u.a. dadurch erreicht, dass alle Beteiligten<br />
des gegründeten Netzwerkes einen schnellen<br />
Zugang zu den notwendigen Informationen<br />
haben und so die Einzelmaßnahmen gezielter<br />
aufeinander abstimmen können“, erklärt Prof.<br />
Dr. Georg Juckel, ärztlicher Direktor der LWL-<br />
Universitätsklinik <strong>Bochum</strong>.<br />
Gewährleistet wird dies dadurch, dass die Patienten<br />
über die gesamte Behandlungsdauer von<br />
einem Fallmanager der LWL-Universitätsklinik<br />
<strong>Bochum</strong> betreut werden. Er übernimmt die Koordination<br />
sämtlicher Leistungen im Netzwerk<br />
und führt die Informationen der Behandler zusammen.<br />
In Krisensituationen steht er jederzeit<br />
als Ansprechpartner bereit.<br />
Für den Patienten der Integrierten Versorgung<br />
lassen sich zusätzliche ambulante und stationäre<br />
Behandlungsmaßnahmen verordnen wie<br />
zum Beispiel das Einholen einer Zweitmeinung<br />
zur Diagnosesicherung, die Psychoedukation,<br />
die hochfrequente ambulante Behandlung am<br />
Krankenhaus oder die psychotherapeutische<br />
Krisenintervention. Der Zugang zur psychiatrischen<br />
häuslichen Krankenpflege und zur Soziotherapie<br />
wird erleichtert. Sie können mit einer<br />
Verkürzung der Behandlungszeiten rechnen<br />
Fotos: LWL-Klinik <strong>Bochum</strong>/Presse
Die Integrierte Versorgung bietet<br />
dem Patienten viele Vorteile.<br />
und so in der Regel wieder schneller in<br />
ihren gewohnten Alltag zurückkehren.<br />
Darüber hinaus sinkt das Rückfallrisiko.<br />
Die Integrierte Versorgung kommt für<br />
Patienten in Frage, die bei der Techniker<br />
Krankenkasse versichert sind, unter einer<br />
Depression oder Schizophrenie leiden<br />
und von einem dem Netzwerk beigetretenen<br />
Arzt oder in der LWL-Universitätsklinik<br />
<strong>Bochum</strong> behandelt werden. Die<br />
Teilnahme ist freiwillig und kann jederzeit<br />
widerrufen werden. Zusätzliche Kosten<br />
entstehen dem Versicherten nicht.<br />
Zentraler Ansprechpartner dieser Patienten<br />
und der beigetretenen niedergelassenen<br />
Fach- und Hausärzte bei<br />
organisatorischen Fragen oder zur Herstellung<br />
des Kontakts zum medizinisch/<br />
therapeutischen Fallmanagement sind<br />
die Mitarbeiter der psychiatrischen Institutsambulanz<br />
in der LWL-Universitätsklinik<br />
<strong>Bochum</strong> unter der Telefonnummer<br />
0234 5077-342.<br />
GvO <strong>Bochum</strong> Lokal<br />
Techniker Krankenkasse<br />
Servicetelefon:<br />
01801 - 854585<br />
(ab 4 Cent pro Minute, abhängig vom Anbieter)<br />
tk-online.de<br />
LWL-Universitätsklinik <strong>Bochum</strong><br />
der Ruhr-Universität <strong>Bochum</strong><br />
Psychiatrie, Psychotherapie, Psychosomatik,<br />
Präventivmedizin<br />
im LWL-Psychiatrie Verbund Westfalen<br />
Alexandrinenstraße 1<br />
44791 <strong>Bochum</strong><br />
0234 - 5077-342<br />
wzpp-bochum@wkp-lwl.org<br />
www.psychiatrie-bochum.de<br />
VII | <strong>Gesundheit</strong> <strong>vor</strong> <strong>Ort</strong> Lokal 2/2008
GvO <strong>Bochum</strong> Lokal<br />
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Fotos: Fotolia.com, Wikipedia, FuK <strong>Bochum</strong>, Volkswagen
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tostadt immer stärker zu einer Ganzjah-<br />
resdestination, die Erwachsenen, Kindern<br />
und Jugendlichen gleichermaßen neue Eindrücke,<br />
Erlebnisse und Erfahrungen bietet.<br />
Bereits jetzt ist die Autostadt in Wolfsburg<br />
die am meisten besuchte touristische Destination<br />
Norddeutschlands und Platz zwei<br />
im bundesweiten Ranking. Dabei erweitert<br />
der Themen- und Erlebnispark seine Angebotspalette<br />
beständig und bietet durch<br />
seine kulturellen, sportlichen und kulinarischen<br />
Highlights ein immer wieder neues<br />
Spektrum an touristischen Angeboten.<br />
GvO <strong>Bochum</strong> Lokal<br />
Machen Sie sich einen schönen Tag<br />
in der Autostadt in Wolfsburg<br />
F.U.K. - Reisen:<br />
Reisetermin: 27. – 28. August 2008<br />
Folgende Leistungen sind im Reisepreis<br />
enthalten:<br />
•Reisebegleitung durch Mitarbeiter der<br />
F.U.K. – Reisen <strong>Bochum</strong><br />
•Bustransfers nach Wolfsburg und<br />
zurück – mit Hoteltransfers<br />
•1x Übernachtung mit gewünschter<br />
Verpflegung im ***superior-Hotel<br />
Königslutter<br />
•2 Tage Eintritt in die Autostadt<br />
•Führung in der Autostadt<br />
•Schifffahrt auf der MS Osterbek<br />
•Werksbesichtigung VW-Werk Wolfsburg<br />
Reiseverlauf:<br />
1. Tag: Anreise ab <strong>Bochum</strong> Hauptbahnhof<br />
nach Wolfsburg<br />
•Führung durch die Autostadt<br />
•Freie Besichtigung in der Autostadt<br />
2. Tag: Teilnahme an einer 60-minütigen<br />
WerkTour (ca. 09:15 Uhr), anschließend<br />
60-minütige Panoramafahrt mit der<br />
MS Osterbek<br />
•Rückreise am Nachmittag nach <strong>Bochum</strong><br />
Der Reisepreis beträgt pro Person<br />
(Mindestteilnehmerzahl: 35 Gäste)<br />
Doppelzimmer mit Frühstück: 99,00 EUR<br />
Doppelzimmer mit Halbpension: 114,00 EUR<br />
Einzelzimmer mit Frühstück: 109,00 EUR<br />
Einzelzimmer mit Halbpension 124,00 EUR<br />
Wichtig: Bei dieser Reise wird Mobilität<br />
<strong>vor</strong>ausgesetzt !<br />
Anmeldung bei:<br />
F.U.K. – Reisen <strong>Bochum</strong><br />
Feldsieper Str. 19<br />
44809 <strong>Bochum</strong><br />
0234 – 5 77 08 07<br />
<strong>Gesundheit</strong> <strong>vor</strong> <strong>Ort</strong> Lokal 2/2008 | IX
GvO <strong>Bochum</strong> Lokal<br />
Die Ambulante Hospizarbeit <strong>Bochum</strong> hat seit<br />
1. Februar 2008 eine neue Leitung<br />
Pfarrer Wolfgang Schopp ist seit dem 01.02.2008 im Ruhestand und<br />
verabschiedete sich im Rahmen eines Gottesdienstes und einer Feier<br />
im Baumhof-Center von seinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern<br />
und von vielen Wegbegleitern seines beruflichen Lebens.<br />
Pfarrer Wolfgang Schopp von<br />
der Ambulanten Hospizarbeit<br />
<strong>Bochum</strong> ging in den Ruhestand<br />
Pfarrerin Christine Jung-Borutta<br />
ist die neue Leiterin der Ambulanten<br />
Hospizarbeit <strong>Bochum</strong><br />
X | <strong>Gesundheit</strong> <strong>vor</strong> <strong>Ort</strong> Lokal 2/2008<br />
„Wenn es diese Arbeit nicht gäbe, dann müsste<br />
sie auf der Stelle erfunden werden.“ <strong>Das</strong> befand<br />
Bürgermeisterin Erika Stahl, als sie von Seiten der<br />
Stadt Pfarrer Wolfgang Schopp von der Ambulanten<br />
Hospizarbeit für dessen geleistete Arbeit<br />
seit 1995 dankte und ihn mit einem Grußwort<br />
der Stadt in den Ruhestand verabschiedete.<br />
„Sie haben damit Pionierarbeit geleistet“, so<br />
Frau Stahl weiter. Profitiert hätten von diesem<br />
Aufbau der Ambulanten Hospizarbeit <strong>Bochum</strong><br />
und der Gründung des Palliativnetzes <strong>Bochum</strong><br />
neben der stationären Hospizarbeit (Hospiz St.<br />
Hildegard) <strong>vor</strong> allem die Sterbenden und ihre<br />
Angehörige in der Stadt <strong>Bochum</strong>, erklärte Frau<br />
Stahl. Sie erhielten in einer der schwierigsten<br />
Lebenssituationen durch diese Einrichtungen<br />
kompetente Hilfe und Unterstützung.<br />
Herzliche Worte fand im Anschluss auch Superintendent<br />
Fred Sobiech für „seinen“ Pfarrer.<br />
„Alles Gute für Sie und die geleistete Arbeit“,<br />
betonte er mit Blick auf die Herrnhuter Losung<br />
für dessen 58. Geburtstag: „Meine Zeit, Gott,<br />
in Deinen Händen.“<br />
Monika Cornelius, seit 2005 die Leiterin des<br />
stationären Hospizes St. Hildegard, dankte<br />
Wolfgang Schopp darüber hinaus für den regen<br />
Austausch in den vergangenen drei Jahren und<br />
die gute Zusammenarbeit: „Du hast mich da<br />
gut auf meinem Weg in diese Arbeit begleitet<br />
und unterstützt.“<br />
Dr. Matthias Thöns nannte in besonderer Weise<br />
die Verdienste von Wolfgang Schopp um das<br />
Palliativnetz <strong>Bochum</strong>. Zusammen mit ihm und<br />
Professor M. Zenz sei er 2004 gleichsam der Ge-<br />
burtshelfer gewesen und der, der das von den<br />
Palliativmedizinern, der Ambulante Hospizarbeit<br />
<strong>Bochum</strong> und der Familien- und Krankenpflege<br />
gemeinsam getragene Kind aus der Taufe gehoben<br />
habe. Heute sei dieser Zusammenschluss<br />
von Medizin, Pflege und Hospizarbeit zu einem<br />
Kind gewachsen, das laufen kann. Viele Partner<br />
sind mit ins Netz aufgenommen, aber der<br />
Grundsatz der Gründer, den unheilbar kranken<br />
Menschen in <strong>Bochum</strong> das Sterben zu erleichtern,<br />
werde immer ein Maßstab der Zusammenarbeit<br />
bleiben.<br />
Wolfgang Schopp startete 1994 im Auftrag<br />
des Evangelischen Kirchenkreises <strong>Bochum</strong> die<br />
Ambulante Hospizarbeit. Dafür warb er schon<br />
früh um die Mitarbeit Ehrenamtlicher, die er<br />
für die Aufgabe „Begleitung von todkranken<br />
Menschen und ihren Angehörigen“ schulte, bis<br />
heute waren es insgesamt fast 300. Die Ambulante<br />
Hospizarbeit stand dabei immer im regen<br />
Austausch mit dem fast zeitgleich gegründeten<br />
stationären Hospiz St. Hildegard. Heute gibt es<br />
vier Ambulante Hospizgruppen mit etwa 40 ehrenamtlichen<br />
Mitarbeitern in Harpen, Laer, Linden<br />
und Weitmar, deren Mitarbeiter ständig bei<br />
ihrer Arbeit begleitet und auch fortgebildet werden.<br />
Die Zahl der Anfragen zur Begleitung eines<br />
Sterbenden oder zur Unterstützung einer Familie<br />
hat sich dabei in all den Jahren auf 569 addiert.<br />
Im vergangenen Jahr kamen ein Drittel aller<br />
Anfragen von den Partnern des Palliativnetzes,<br />
also von den Ärzten oder Pflegediensten, die<br />
dort mitarbeiten. Die über 30 Mitarbeiter der<br />
vier Arbeitskreise der Ambulanten Hospizarbeit<br />
Harpen, Laer, Linden und Weitmar hatten sich<br />
schon wenige Tage zu<strong>vor</strong> mit einem Überraschungsfest<br />
von „ihrem“ Pfarrer verabschiedet.<br />
Im Atelier „2neun2“ an der Wiemelhauser Straße<br />
Fotos: Schopp priv., Jung-Borutta priv.
Pfarrerin Christine Jung-Borutta, die neue<br />
Leiterin der Ambulanten Hospizarbeit, und<br />
Superintendent Fred Sobiech (links) unterstützten<br />
den scheidenden Amtsinhaber Wolfgang<br />
Schopp bei seinem letzten Gottesdienst<br />
in der Petri-Kirche.<br />
bereiteten sie Pfarrer Schopp nicht nur<br />
einen herzlichen Empfang zum 58. Geburtstag.<br />
Sie eröffneten dabei auch eine<br />
Ausstellung mit Werken der verstorbenen<br />
Malerin Hedwig Souchon von Harpe, die<br />
zu Gunsten der Hospizarbeit verkauft<br />
werden. Als Geschenk hatten sie einen<br />
großen roten englischen<br />
Stand-Briefkasten besorgt,<br />
den sie während<br />
der Feier <strong>vor</strong> seiner<br />
Wohnung aufstellten.<br />
Wolfgang Schopp feierte<br />
zu<strong>vor</strong> in der Petri-Kirche<br />
mit einem Gottesdienst<br />
seinen Abschied. In seiner Predigt anhand<br />
von vier Bibelstellen aus dem Neuen und<br />
Alten Testament – <strong>vor</strong> allem zum Konfirmationsspruch<br />
„Ich bin der Weinstock. Ihr<br />
seid die Reben.“ (Joh 15,5) - hielt er nicht<br />
nur Rückblick auf seinen Weg durch das<br />
Leben als Seelsorger und als Begleiter von<br />
Menschen. Er machte auch deutlich, dass<br />
er damit einen Kreis für sein Wirken als<br />
Pfarrer schloss. Der ehemalige Gemeindepfarrer<br />
Horst Grabski der Evangelischen<br />
Petri-Gemeinde war nämlich von 1976 bis<br />
GvO <strong>Bochum</strong> Lokal<br />
1978 sein Anleiter im Vikariat, bei seinen<br />
ersten Schritten als Seelsorger.<br />
Die neue Leiterin ist Pfarrerin Christine<br />
Jung-Borutta. Die ehemalige Stellvertreterin<br />
von Pfarrer Schopp ist seit 1996<br />
dabei und wird mit ihrer langjährigen Erfahrung<br />
die mittlerweile von vielen Seiten<br />
geschätzte Einrichtung weiterführen.<br />
Kontakt:<br />
Servicetelefon:<br />
0234 - 8908100<br />
ambulante-hospizarbeitbochum.de.<br />
<strong>Gesundheit</strong> <strong>vor</strong> <strong>Ort</strong> Lokal 2/2008 | XI
GvO <strong>Bochum</strong> Lokal<br />
Die Familien- und Krankenpflege in Wattenscheid<br />
Bei der Pflege den Menschen in den Mittelpunkt stellen – das hat sich das Pflegeteam der Station in<br />
<strong>Bochum</strong>-Wattenscheid fest <strong>vor</strong>genommen. Hier stellt sich das Team bei Ihnen <strong>vor</strong>:<br />
Ingid Hengst<br />
Krankenpflegehelferin<br />
„Ich komme aus einer Familie,<br />
in der gegenseitige<br />
Wolfgang Kuhn<br />
Krankenpfleger<br />
„Für den Beruf des Krankenpflegers<br />
muss man geboren<br />
XII | <strong>Gesundheit</strong> <strong>vor</strong> <strong>Ort</strong> Lokal2/2008<br />
Unterstützung eine Selbstverständlichkeit<br />
ist. Schon<br />
als Schülerin habe ich in<br />
meiner Freizeit im Altersheim<br />
ausgeholfen, weil es<br />
mir einfach Spaß machte.<br />
Alte Menschen sind angewiesen<br />
auf Zuwendung, deshalb<br />
habe ich mich besonders auf<br />
diesen Bereich der Krankenpflege<br />
spezialisiert.“<br />
sein. Ich bin ein praktisch<br />
veranlagter Mensch, der nach<br />
getaner Arbeit gern ein gutes<br />
Gewissen haben möchte, weil<br />
er etwas Sinnvolles geleistet<br />
hat. Je älter ich werde,<br />
desto lieber pflege ich auch<br />
Schwerstkranke – mit der Erfahrung<br />
wächst die Fähigkeit,<br />
sich in extreme Situationen<br />
einzufühlen.“<br />
Petra Heuchel<br />
Assistentin der<br />
Pflegedienstleitung<br />
Jutta Allstadt<br />
Altenpflegerin<br />
„Ich erlebe jeden Tag unmittelbar,<br />
wie sinnvoll meine Ar-<br />
Petra Berger<br />
Pflegeassistentin<br />
„Ursprünglich habe ich Bürogehilfin<br />
gelernt und wollte<br />
„Eine Pflegestation lebt von<br />
der Arbeitsqualität ihrer<br />
Mitarbeiter, aber auch von<br />
einer guten Organisation. Ich<br />
kümmere mich um alles, was<br />
mit der Verwaltung, der Koordination<br />
der Arbeitsabläufe<br />
und dem Außenkontakt zu<br />
tun hat. Dadurch habe ich einen<br />
guten Überblick über alle<br />
Aktivitäten der Station.“<br />
beit ist. Abends gehe ich mit<br />
der Gewissheit nach Hause,<br />
Menschen in schwierigen<br />
Situationen ein wichtiger<br />
Bezugspunkt zu sein, das gibt<br />
mir ein gutes Gefühl. Was gibt<br />
es Schöneres, als die Freude<br />
auf dem Gesicht eines alten<br />
Menschen zu sehen, dem man<br />
helfen konnte! “<br />
nach der Geburt meiner beiden<br />
Kinder einen beruflichen<br />
Neuanfang machen. Den<br />
Entschluss, in die ambulante<br />
Pflege zu wechseln, habe ich<br />
nie bereut. Sich Zeit nehmen<br />
für andere, Anteil nehmen an<br />
ihren Sorgen, Rat geben, wo<br />
er gebraucht wird – das sind<br />
die Eckpunkte meiner Tätigkeit,<br />
und dazu stehe ich. “<br />
Fotos: FuK <strong>Bochum</strong>/Privat
Annette Pähler<br />
Pflegeassistentin<br />
„Für mich steht fachliche<br />
Qualität bei der Pflege im Vor-<br />
Anja Stemmermann<br />
Krankenschwester<br />
Andreas Stein<br />
Krankenpfleger<br />
„Ich habe meinen Zivildienst<br />
bei der FuK gemacht. Da<br />
Gabriele Lehm<br />
Pflegeassistentin<br />
„Die Zeit, die wir mit unseren<br />
Kunden verbringen,<br />
wird durch äußere Zwänge<br />
immer knapper. Mein großes<br />
Anliegen ist es, trotzdem<br />
dergrund. Dazu gehört auch<br />
menschliche Kompetenz, sonst<br />
wird man den hohen Anforderungen,<br />
die unser Beruf stellt,<br />
nicht gerecht. An der Familien-<br />
und Krankenpflege <strong>Bochum</strong><br />
gefällt mir, dass neue Entwicklungen<br />
im Pflegebereich<br />
immer offen aufgenommen<br />
und umgesetzt werden. Wir<br />
sind ganz aktuell dabei.“<br />
„Nach der Ausbildung im Krankenhaus<br />
bin zur ambulanten<br />
Pflege der FuK gekommen.<br />
Dort wurde nach der Geburt<br />
meiner Zwillinge mein Dienstplan<br />
so eingerichtet, dass<br />
Familie und Arbeit sich vereinbaren<br />
lassen. Ich freue mich,<br />
diese interessante Arbeit nicht<br />
aufgeben zu müssen.“<br />
ich zu der Zeit schon Krankenpfleger<br />
war, konnte ich<br />
selbständig arbeiten. Mir hat<br />
gut gefallen, wie alle sich um<br />
ein individuelles Verhältnis<br />
zu den Betreuten bemühten.<br />
Man muss hinter der Krankheit<br />
und den Eigenheiten die<br />
Persönlichkeit sehen, dann<br />
kann eine menschliche Situation<br />
entstehen. “<br />
so weit wie möglich auf die<br />
persönlichen Bedürfnisse der<br />
Menschen einzugehen. Ein<br />
paar Minuten Gespräch sind<br />
manchmal genauso wichtig<br />
wie Medikamente.“<br />
Die Familien- und Krankenpflege <strong>Bochum</strong> gGmbH ist in <strong>Bochum</strong><br />
an sieben Standorten vertreten und einer der größten<br />
ambulanten Pflegedienstanbieter der Region.<br />
Pflegestation <strong>Bochum</strong>-Wattenscheid<br />
Voedestr. 16 - 18<br />
44866 <strong>Bochum</strong><br />
02327 - 9871-0<br />
fundk-bochum.de<br />
Marion Kirschbaum<br />
Pflegeassistentin<br />
Manuela Tissaoui<br />
Altenpflegerin /<br />
Palliativfachkraft<br />
„Wenn man alten und schwerkranken<br />
Menschen qualita-<br />
Heike Ruppert<br />
Altenpflegerin<br />
„Ich arbeite als Springer, d.h.<br />
ich werde überall da eingesetzt,<br />
wo gerade Hilfe benötigt<br />
wird. Dadurch komme ich<br />
mit vielen unterschiedlichen<br />
Menschen aus allen Altersstu-<br />
GvO <strong>Bochum</strong> Lokal<br />
„Ich habe viele Berufe ausprobiert,<br />
be<strong>vor</strong> meine drei Kinder<br />
geboren wurden. Danach habe<br />
ich zunächst stundenweise bei<br />
der FuK ausgeholfen und dabei<br />
meine Liebe zu alten Menschen<br />
entdeckt. Auch wenn es manchmal<br />
etwas anstrengend ist – die<br />
Veränderung, die in ihnen <strong>vor</strong>geht,<br />
wenn man sich ihnen ganz<br />
widmet, entschädigt für alles.“<br />
tiv hochwertig helfen will,<br />
braucht man solides Fachwissen.<br />
Mich ständig fortzubilden<br />
und weiter zu entwickeln ist<br />
deshalb mein besonderes Anliegen.<br />
Zur Zeit lasse ich mich<br />
zur Pflegedienstleiterin ausbilden.<br />
Ein Dank an die FuK,<br />
die ihren Mitarbeitern diese<br />
Möglichkeiten einräumt!“<br />
fen in Berührung. <strong>Das</strong> macht<br />
den Alltag abwechslungsreich,<br />
ist aber auch anspruchsvoll.<br />
Man muss sich flexibel auf<br />
ständig wechselnde Situationen<br />
einstellen können, aber<br />
das liegt mir.“<br />
<strong>Gesundheit</strong> <strong>vor</strong> <strong>Ort</strong> Lokal 4/2007 | XIII<br />
<strong>Gesundheit</strong> <strong>vor</strong> <strong>Ort</strong> Lokal 2/2008 | XIII
GvO <strong>Bochum</strong> Lokal<br />
Betreutes Wohnen, Düppelstraße 25<br />
Bereits in unseren letzten beiden Ausgaben haben wir das Objekt des<br />
Gemeinnützigen Wohnungsverein zu <strong>Bochum</strong> eG, „Servicewohnen<br />
<strong>Bochum</strong> Mitte“ an der Düppelstraße 25, <strong>vor</strong>gestellt.<br />
Am 31.03.2008 war es endlich soweit. Die er-<br />
sten 14 Wohnungen wurden an die neuen Mieter<br />
übergeben. Für die Mieter ein besonderes Ereignis,<br />
da die meisten sich bereits <strong>vor</strong> vielen Monaten<br />
für ihre neue Wohnung entschieden haben<br />
und den Einzug kaum erwarten konnten.<br />
Weitere fertig gestellte Wohnungen konnten<br />
am 14. und am 28. April übergeben werden.<br />
Weitere Informationen:<br />
Informationen zum Objekt geben Ihnen:<br />
bei der Familien- und Krankenpflege<br />
Frau Müller, 0234 - 30796 - 11<br />
beim Gemeinnützigen Wohnungsverein<br />
Frau Dirks, 0234 - 93562 - 26<br />
XIV | <strong>Gesundheit</strong> <strong>vor</strong> <strong>Ort</strong> Lokal 2/2008<br />
Frau Dirks (links), Objektbetreuerin<br />
des Gemeinnützigen Wohnungsvereins,<br />
heißt Frau Rohde (rechts), langjähriges<br />
Mitglied der Genossenschaft,<br />
in ihrer neuen Wohnung herzlich<br />
willkommen. Herr Ruhnke (Architekt,<br />
mitte) ließ es sich nicht nehmen, die<br />
Wohnungen persönlich an die neuen<br />
Mieter zu übergeben.<br />
Pünktlich zum 01.04. bezog auch Frau Gutberger, Mitarbeiterin der Familien- und<br />
Krankenpflege, ihr neues Domizil im Gebäude an der Düppelstraße. Frau Gutberger<br />
steht allen Bewohnern für den Grundservice täglich in der Zeit vom 9.00 bis<br />
13.00 Uhr <strong>vor</strong> <strong>Ort</strong> zur Verfügung.<br />
Fotos: FuK <strong>Bochum</strong>
Citynahes Wohnen in der Voedestraße 16/18 –<br />
ein Wohnprojekt wird ausgebaut<br />
Treffpunkt der Wohnung ist der geräumige<br />
Aufenthaltsraum.<br />
In der ehemaligen Stadtbücherei in Wat-<br />
tenscheid ist - auf gemeinsame Initiative<br />
der Sparkasse als Grundstückseigentümer<br />
und der Familien- und Krankenpflege<br />
- <strong>vor</strong> zwei Jahren eine seniorengerechte<br />
Wohnmöglichkeit für Menschen<br />
geschaffen worden, die gemeinsam alt<br />
werden möchten, ohne ihre Selbständigkeit<br />
aufzugeben (wir berichteten in Ausgabe<br />
3/06). Im Erdgeschoss ist neben<br />
der Filiale der Sparkasse auch das Pflegebüro<br />
der Familien- und Krankenpflege<br />
eingezogen, das im Krankheitsfall als<br />
Ansprechpartner dient und eine entsprechende<br />
Betreuung vermitteln kann. Bei<br />
Bedarf steht notfalls auch rund um die<br />
Uhr der ambulante Pflegedienst zur Ver-<br />
fügung. Nun sollen im benach-<br />
barten Gebäude weitere Woh-<br />
nungen ausgebaut werden.<br />
Wir sprachen mit Michael Allweins,<br />
dem verantwortlichen<br />
Architekten der Sparkasse:<br />
Herr Allweins, warum soll das<br />
Projekt in der Voedestraße<br />
erweitert werden?<br />
Die barrierefreie Wohngruppe<br />
mit ambulanter Pflegeversorgung<br />
nach Bedarf hat sich als<br />
Erfolgsmodell erwiesen. Die<br />
Nachfrage ist so groß, dass wir darauf verzichten,<br />
die noch zur Verfügung stehenden<br />
Räume wie ursprünglich geplant an andere<br />
Anbieter zu vermieten und statt dessen lieber<br />
weiteren Wohnraum schaffen.<br />
Was genau ist geplant?<br />
Es entstehen im Erdgeschoss auf Flächen<br />
der ehemaligen Stadtbücherei weitere vier<br />
Wohneinheiten mit jeweils 2 Zimmern<br />
und einer Wohnfläche zwischen 54 und<br />
66 qm. Außerdem bauen wir im Anschluss<br />
an die Wohngruppe im 1. Obergeschoss<br />
auf der Fläche der ehemaligen Sparkas-<br />
GvO <strong>Bochum</strong> Lokal<br />
Grundriss des Erdgeschosses. Platz genug für<br />
persönliche Entfaltung.<br />
senkantine noch zwei ähnliche Wohneinheiten<br />
mit 59 und 61 qm.<br />
Es handelt sich bei dieser Wohnform<br />
um ein Gemeinschaftsmodell. Deshalb<br />
haben die bisherigen Wohnungen einen<br />
großen Raum zur gemeinsamen<br />
Nutzung. Wie sieht das bei den neuen<br />
Wohnungen aus?<br />
Die unteren Wohneinheiten bekommen<br />
ein kleines zusätzliches Gemeinschafts-<br />
Wohnzimmer, das auch eine Terrasse hat.<br />
Zwei dieser Wohnungen haben auch eine<br />
eigene Terrasse. Die Bewohner der oberen<br />
Wohnungen schließen sich dem schon<br />
<strong>vor</strong>handenen Gemeinschaftsraum an, was<br />
letztendlich alle Bewohner bei größeren<br />
Treffen tun.<br />
Wann wird der Ausbau fertig sein?<br />
Der <strong>vor</strong>aussichtliche Fertigstellungstermin<br />
ist der Februar 2009.<br />
Wir wünschen gutes Gelingen!<br />
<strong>Gesundheit</strong> <strong>vor</strong> <strong>Ort</strong> Lokal 2/2008 | XV
GvO <strong>Bochum</strong> Lokal<br />
Wohnen in der Voedestraße<br />
Ein Erfahrungsbericht<br />
Zu Beginn des Jahres 2007 wurde<br />
das Projekt für betreutes Wohnen<br />
in der Voedestraße 16 eröffnet.<br />
Frau Gisela Riegel ist eine Bewohnerin<br />
der „ersten Stunde“ - Grund<br />
genug, einen Blick zurück auf die<br />
Erfahrungen von fast eineinhalb<br />
Jahren zu werfen.<br />
Frau Riegel, warum haben Sie sich für<br />
dieses Wohnprojekt entschieden?<br />
Mir war klar, dass ich immer dort leben<br />
wollte, wo Menschen sind. Ich war<br />
früher Verkäuferin, sehr kontaktfreudig<br />
und flexibel, ich liebe die Stadt und<br />
brauche Geschäfte in erreichbarer Nähe.<br />
Gespräche und Austausch gehören zu<br />
meinem Leben. <strong>Das</strong> Konzept des gemeinsamen<br />
Wohnens, bei dem man<br />
trotzdem die Tür zur eigenen Wohnung<br />
zumachen kann, hat mich überzeugt.<br />
Ihre Wohngruppe umfasst neun Per-<br />
sonen. Gibt es gemeinsame Aktivitäten?<br />
Wir haben einige feste Gewohnheiten,<br />
auf die wir uns mit unserer Ansprechpartnerin<br />
der Familien- und Krankenpflege, Frau<br />
Ludwig, geeinigt haben. Immer montags<br />
frühstücken wir zusammen, am Dienstag<br />
nehmen wir das Mittagessen zusammen<br />
ein. Frau Marek, die Köchin, spricht<br />
<strong>vor</strong>her das Menu mit uns ab. Sie richtet<br />
auch einmal monatlich sehr liebevoll ein<br />
Kaffeetrinken aus, bei dem hinterher zur<br />
Gitarre gesungen wird. Besondere Höhepunkte<br />
sind die monatlichen Ausflüge:<br />
Wir besuchen kulturelle Veranstaltungen<br />
oder machen Besichtigungen. Geplant<br />
sind zum Beispiel noch ein Besuch der jüdischen<br />
Synagoge, des Planetariums, der<br />
XVI | <strong>Gesundheit</strong> <strong>vor</strong> <strong>Ort</strong> Lokal 2/2008<br />
Jahrhunderthalle und<br />
vieles mehr. Ansonsten<br />
kann man sich zwanglos<br />
im Gemeinschaftsraum<br />
zum Fernsehen,<br />
Spielen oder Plaudern<br />
treffen.<br />
Was passiert, wenn ein Bewohner<br />
plötzlich erkrankt und Hilfe braucht?<br />
Zunächst haben wir ja den Vorteil, nicht<br />
allein zu sein und uns gut zu kennen.<br />
Wir helfen uns notfalls gegenseitig. Aber<br />
tagsüber ist natürlich auch das Büro der<br />
Familien- und Krankenpflege im Erdgeschoss<br />
besetzt und ansprechbar. Nachts<br />
gibt es den Bereitschaftsdienst, der über<br />
das Notrufsystem, das es in jeder Wohnung<br />
gibt, abrufbar ist. Man hat immer<br />
das Gefühl, versorgt zu sein und nicht immer<br />
gleich Familienangehörige bemühen<br />
zu müssen.<br />
Ist es Ihnen schwer gefallen, aus einem<br />
eigenen Haus in eine kleinere Wohnung<br />
zu ziehen?<br />
Anfangs war der Gedanke schon gewöhnungsbedürftig.<br />
Dann habe ich<br />
entdeckt, wie schön es ist, Dinge zu verschenken,<br />
die man nicht mehr braucht.<br />
Ein Sprichwort sagt, man soll „lieber mit<br />
warmer als mit kalter Hand schenken“.<br />
<strong>Das</strong> sehe ich auch so: Es war jedes Mal<br />
ein kleines Fest, wenn jemand sich über<br />
Wohnen in der Voedestraße: Frau<br />
Riegel fühlt sich rundum wohl.<br />
einen Gegenstand freute, den ich nicht<br />
mitnehmen konnte. Und mein Haushalt<br />
ist überschaubarer und weniger belastend<br />
geworden. Die kleinere Wohnung<br />
entspricht jetzt meinen Bedürfnissen.<br />
Welcher Aspekt des Lebens in der<br />
Wohngruppe scheint Ihnen im Rückblick<br />
der wichtigste zu sein?<br />
Man muss sich entscheiden, ob man allein<br />
oder in der Gemeinschaft leben will. <strong>Das</strong><br />
Zusammenleben von Menschen ist in<br />
jedem Alter manchmal auch schwierig,<br />
viele Dinge müssen in der ersten Zeit besprochen<br />
und geregelt werden. Aber so<br />
ist das Leben – und an dem nimmt man<br />
in einer Wohngruppe teil. <strong>Das</strong> ist für<br />
mich das Wichtigste: dass wir uns dafür<br />
entschieden haben, eine Gemeinschaft<br />
zu sein, in der man sich gegenseitig unterstützt,<br />
auch wenn nicht immer alles<br />
so läuft, wie man es sich idealerweise<br />
<strong>vor</strong>stellt. Ich habe meine Entscheidung<br />
noch nicht bereut.<br />
Herzlichen Dank für das Gespräch!<br />
Fotos: Privat, FuK <strong>Bochum</strong>. Rechts: F.U.K. - Reisen <strong>Bochum</strong>, Privat
GvO <strong>Bochum</strong> Lokal<br />
„Der römische Bericht“ – Eine großartige Reise !<br />
Vom 17. Februar 2008 – 20. Februar 2008<br />
14 Mitreisende starteten am Sonntag,<br />
17. Februar, in Richtung „ewige Stadt“.<br />
Es spricht natürlich für die Organisation<br />
des Veranstalters, dass schon<br />
auf dem Hinflug die Sonne lachte.<br />
Nach dem Start in Dortmund führte der<br />
Flug da her, wo Hannibal mühsam mit<br />
Elefanten über die Alpen zog. Wir durften<br />
gemütlich sitzend den klaren Blick<br />
auf die schneebedeckten Berge genießen.<br />
Einchecken im 4 – Sterne – Hotel<br />
Ariston hieß es nach der Ankunft... und<br />
dann folgte ein dicht gedrängtes Programm:<br />
Piazza Navona, Via Zanardelli,<br />
Engelsbrücke, entlang der Engelsburg<br />
zum Petersplatz am ersten Tag. Von<br />
Montag bis Mittwoch – lernten wir Rom<br />
kennen, gewannen wir Eindrücke von<br />
dieser Stadt – beim Rundgang durch die<br />
Altstadt und Stadtrundfahrt per Bus. Wir<br />
waren auf dem Kapitol und hatten das<br />
„Forum Romanum“ zu Füßen liegen, wir<br />
besuchten die vatikanischen Museen mit<br />
der sixtinischen Kapelle und besichtigten<br />
den Petersdom. Natürlich ließen wir die<br />
„spanische Treppe“ nicht aus, nachdem<br />
wir über die „Piazza del Popolo“<br />
geschlendert waren. Her<strong>vor</strong>ragend betreut<br />
von einer engagierten Reiseleiterin<br />
mit profundem Wissen, erlebten wir die<br />
Stadt und lernten unzählige Details aus<br />
ihrer jahrtausende alten Geschichte und<br />
Gegenwart. Natürlich kam auch die Geselligkeit<br />
nicht zu kurz, und wir genossen<br />
her<strong>vor</strong>ragende Speisen und Getränke<br />
in erstklassigen Restaurants mit unter-<br />
GvO <strong>Bochum</strong> Lokal<br />
F.U.K. - Reisen:<br />
... mehr erleben mit<br />
Gleichgesinnten!<br />
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0234 - 577 08 07<br />
im Internet unter:<br />
fuk-reisen.de<br />
Der neue Katalog<br />
ist da!<br />
schiedlichem Ambiente. Ein Höhepunkt<br />
zum Abschluss war denn noch die Basilika<br />
„Santa Maria Maggiore“…und – natürlich<br />
– vergaßen wir nicht, die obligatorischen<br />
Münzen in den „Trevi-Brunnen“<br />
zu werfen! Arrividerci Roma !<br />
Werner Jacob, aus Stiepeler Bote - Ausgabe – Nr.<br />
144 / März 2008-03-14<br />
<strong>Gesundheit</strong> <strong>vor</strong> <strong>Ort</strong> Lokal 2/2008 | XVII
GvO <strong>Bochum</strong> Lokal<br />
Der neue Menüservice mit Treuekarte<br />
und tiefkühlfrischer Kost<br />
Wo es nicht nur satt macht, sondern auch schmeckt:<br />
XVIII | <strong>Gesundheit</strong> <strong>vor</strong> <strong>Ort</strong> Lokal 2/2008<br />
Familien- und Krankenpflege <strong>Bochum</strong> –<br />
das ganz besondere Mahl<br />
Die Familien- und Krankenpflege <strong>Bochum</strong> möch-<br />
te Ihren Kunden zusätzlich zu ihrem bekannten<br />
Mahlzeitendienst “Essen auf Rädern“ ein neues<br />
Angebot <strong>vor</strong>stellen:<br />
Den Menüservice mit Treuekarte. Hier haben<br />
Sie als Kunde die freie Auswahl zwischen dem<br />
klassischen Angebot aus über 200 tiefkühlfrischen<br />
Speisen:<br />
Diese können Sie sich individuell selber in der<br />
Mikrowelle oder dem Backofen zubereiten.<br />
Wer eine bestimmte Diät einhalten muss,<br />
braucht bei uns nicht auf den Genuss verzichten.<br />
Sieben spezielle Diätangebote, wie z. B.<br />
Diabetiker-Menüs oder cholesterinarme Speisen,<br />
unterstützen Ihre Ernährung und fördern<br />
somit Ihr Wohlbefinden. Wir kümmern uns um<br />
Ihre <strong>Gesundheit</strong>, damit Sie ungestört genießen<br />
können.<br />
Gerade die Ernährung älterer Menschen muss<br />
vielen Ansprüchen gerecht werden. Einerseits<br />
soll sie dem Bedarf an Vitaminen und Nährstoffen<br />
entsprechen, andererseits muss sie aber<br />
<strong>Das</strong> Sommer - Probierpaket<br />
Entdecken Sie unseren Menüservice:<br />
7 Tage schlemmen!<br />
Zum Kennenlernen unseres Menüservice<br />
bieten wir Ihnen unser Probierpaket mit<br />
sieben tiefkühlfrischen Mahlzeiten.<br />
<strong>Das</strong> alles zum Kennenlernpreis von nur<br />
24,24 €
Foto links: Fotolia.de. Rechts: FuK <strong>Bochum</strong><br />
auch auf die Ernährungsgewohnheiten<br />
Rücksicht nehmen und damit bedarfsgerecht<br />
sein. Tiefkühlfrische Kost erfüllt<br />
diese Ansprüche in gleichem Maße.<br />
<strong>Das</strong> frische Obst und Gemüse wird direkt<br />
nach der Ernte bei -18 Grad schock<br />
gefroren und behält somit seine gesunden<br />
Inhaltsstoffe, bis es bei Ihnen zu<br />
Hause auf dem Teller liegt.<br />
Wir liefern über 600 Mahlzeiten täglich zu<br />
Ihnen nach Hause.<br />
Um sich von der Qualität unseres neu-<br />
en tiefkühlfrischen Angebots überzeu-<br />
gen zu können, bieten wir<br />
Ihnen, ab sofort ein Probierpaket<br />
mit sieben Mahlzeiten<br />
und einer Vorspeise<br />
für 24,24 Euro an.<br />
Als weitere Serviceleistung<br />
bietet die Familien- und<br />
Krankenpflege <strong>Bochum</strong><br />
Täglich sorgt unser „Essen auf Rädern- Team“<br />
für den reibunglosen Ablauf.<br />
für ihre Stammkunden eine kostenlose<br />
“Treuekarte“ an. Mit dieser Karte sind<br />
GvO <strong>Bochum</strong> Lokal<br />
Mit der neuen Treuekarte sichern Sie sich eine Vielzahl an<br />
zusätzlichen Dienstleistungen der Familien- und Krankenpflege<br />
<strong>Bochum</strong>.<br />
Sie als “Essen auf Rädern- Kunde berechtigt,<br />
weitere Dienstleistungen der<br />
Familien- und Krankenpflege <strong>Bochum</strong><br />
in Anspruch zu nehmen.<br />
Hier eine kleiner Vorgeschmack auf die<br />
Vorteile unserer “Treuekarte“:<br />
• Alle Treuekarten- Kunden werden<br />
regelmäßig zu Infoveranstaltungen der<br />
Familien- und Krankenpflege <strong>Bochum</strong><br />
eingeladen.<br />
• Es gibt eine Teilnahmemöglichkeit an<br />
monatlich stattfindenden Seniorennachmittagen<br />
mit Kaffee und Kuchen.<br />
• Sie erhalten einen Rabatt auf unsere<br />
F.U.K. - Reisen.<br />
• Es gibt die Möglichkeit (im Bereich<br />
Betreuung und Pflege), sich durch eine<br />
qualifizierte Mitarbeiterin der Familienund<br />
Krankenpflege <strong>Bochum</strong>, kostenlos<br />
halbjährlich beraten zu lassen.<br />
• Selbstverständlich erhalten Treuekarten-<br />
Kunden viermal im Jahr kostenlos<br />
unsere Patienten und Kundenzeitschrift<br />
Weitere Infos:<br />
Unter der Gratis - Telefonnummer:<br />
0800 - 307 96 00.<br />
Selbstverständlich schicken wir Ihnen<br />
auch den neuen Katalog kostenlos und<br />
unverbindlich zu. Gesund und Lecker-<br />
Der neue Menüservice der Familienund<br />
Krankenpflege <strong>Bochum</strong>.<br />
<strong>Gesundheit</strong> <strong>vor</strong> <strong>Ort</strong> Lokal 2/2008 | XIX
GvO <strong>Bochum</strong> Lokal<br />
Durchgehend heiß gehalten werden die<br />
Menüs beim „Essen auf Rädern - Service“<br />
verladen.<br />
„<strong>Gesundheit</strong> <strong>vor</strong> <strong>Ort</strong>“, ein Magazin für<br />
<strong>Gesundheit</strong> und Wellness.<br />
Seit über 40 Jahren bietet die Familienund<br />
Krankenpflege <strong>Bochum</strong> den Mahlzeitendienst<br />
“Essen auf Rädern“ allen<br />
Bewohnern aus <strong>Bochum</strong> und Wattenscheid<br />
an. Wir würden uns freuen, Sie<br />
als neuen Kunden begrüßen zu dürfen.<br />
Auf Ihren Anruf warten:<br />
Frau Inge Fischer<br />
Paddenbett 13, 44803 <strong>Bochum</strong><br />
0234 – 307 96 – 66<br />
i.fischer@fundk-bochum.de<br />
Ihre Ansprechpartnerin in Bo-Wattenscheid:<br />
Frau Regine Ludwig<br />
Voedestraße 16, 44866 <strong>Bochum</strong><br />
02327 – 98 71 – 10<br />
r.ludwig@fundk-bochum.de<br />
XX | <strong>Gesundheit</strong> <strong>vor</strong> <strong>Ort</strong> Lokal 2/2008<br />
Gerne sind wir Ihnen auch etwas behilflich<br />
(Besteck dazu legen, Essen schneiden etc.).<br />
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�������������<br />
������ ������<br />
Wir sind seit über 40 Jahren<br />
gemeinnützig in der ambulanten<br />
Pflege tätig. Ergänzend<br />
zur Pflege bieten wir eine<br />
große Anzahl an Dienstleistungen<br />
für Sie an. Wir beraten<br />
Sie gerne kostenlos.<br />
Wir sind Vertragspartner aller<br />
Kranken- und Pflegekassen.<br />
Sie finden uns an<br />
folgenden Standorten:<br />
• <strong>Bochum</strong>-Mitte<br />
• <strong>Bochum</strong>-Weitmar<br />
• <strong>Bochum</strong>-Langendreer<br />
• <strong>Bochum</strong>-Wattenscheid<br />
• Bergmannsheil<br />
• Beratungsbüro Feldsieperstr.<br />
• Beratungsbüro Dorstenerstr.<br />
40<br />
JAHRE<br />
Frau Ludwig (Bild) ist Ihre Ansprechpartnerin<br />
in Wattenscheid. In <strong>Bochum</strong> ist Frau Fischer<br />
für Sie da.<br />
7 x für Sie in <strong>Bochum</strong><br />
Krankenpflege<br />
Betreutes Wohnen<br />
Familienpflege<br />
Kinderkrankenpflege<br />
Intensivpflege<br />
“Von Tür zu Tür”- Reisen<br />
Mahlzeitendienst<br />
Betreuter Mittagstisch<br />
Abholservice aus dem Krankenhaus<br />
Kostenlose Beratung<br />
Rufen Sie uns an unter der kostenlosen Service-Rufnummer:<br />
0800 / 307 96 00<br />
Oberste-Wilms-Straße 18<br />
44309 Dortmund<br />
Telefon 02 31/97 67 64-0<br />
www.color-offset-waelter.de
Foto groß: FuK Herne / Fotolia<br />
Der Hausarzt rät<br />
Ernährung – Gesundes Essen im Alter ist wichtig für den<br />
Erhalt der Lebensqualität<br />
Wir alle wissen, Tipps<br />
zur Ernährung gibt es<br />
wie Sand am Meer. Manche sind<br />
sinnvoll, viele unnötig oder sogar<br />
unsinnig.<br />
Heute möchte ich das Augenmerk be-<br />
sonders auf die gesunde Ernährung älterer<br />
Menschen lenken. <strong>Das</strong> Ziel ist es,<br />
mit einfachen, gut umsetzbaren Empfehlungen<br />
die Nährstoff-Versorgung in dieser<br />
Altersgruppe zu verbessern.<br />
Die Veränderungen im Alter betreffen <strong>vor</strong><br />
allem einen Abbau an Muskelmasse, Gesamtkörperwasser<br />
und Knochenmasse.<br />
Gleichzeitig nimmt aber der Fettgehalt<br />
des Körpers zunächst zu und erst später<br />
ab. Wichtig sind auch Veränderungen<br />
bei der Regulation der Nahrungsaufnahme.<br />
Häufig treten Einbußen in der<br />
Geruchs- und Geschmackswahrneh-<br />
mung und damit verringerter Appetit<br />
und Durst auf. Betrachtet man die mit<br />
zunehmendem Alter auftretenden Einschränkungen<br />
der Beweglichkeit durch<br />
Arthrose, Lähmungen oder innere Krankheiten<br />
und die Auswirkungen der hierbei<br />
benötigten Medikamente, führen diese<br />
ebenfalls zu einem erhöhten Risiko für<br />
Mangelernährung im Alter.<br />
Welche praktischen Empfehlungen<br />
gibt es also für die<br />
Ernährung im höheren Lebensalter?<br />
Hierbei handelt es sich um allgemeine<br />
Ratschläge. Diese können eine individuelle<br />
Beratung, zum Beispiel bei verschiedenen<br />
Erkrankungen, durch eine Ernährungsfachkraft<br />
nicht ersetzen.<br />
Achten Sie zunächst einmal auf regelmäßige,<br />
nicht zu große Mahlzeiten 3 bis<br />
5 –mal am Tag. Verlieren sie Ihr Gewicht<br />
nicht aus dem Auge, denn Übergewicht<br />
ist ungesund. Deshalb sollten Sie sich 1<br />
bis 2 mal in der Woche unter gleichen<br />
Bedingungen wiegen, also zum Beispiel<br />
morgens direkt nach dem Aufstehen.<br />
Die Zusammensetzung der Mahlzeiten<br />
sollte nach dem Mischkostprinzip der<br />
Deutschen Gesellschaft für Ernährung<br />
DGE erfolgen. Berücksichtigen Sie bitte<br />
die Vielfalt der Lebensmittel und essen<br />
Sie nicht immer das Gleiche. Je vielfältiger<br />
die Lebensmittelauswahl ist, umso<br />
besser ist letztlich auch die Versorgung<br />
des Körpers mit Nährstoffen, Vitaminen<br />
und Spurenelementen.<br />
Als Grundlage sollten Sie<br />
versuchen den Anteil an Vollkornprodukten<br />
(z.B. Reis, Teigwaren,<br />
Hirse und Brotwaren)<br />
in den Mahlzeiten zu erhöhen. Diese<br />
liefern hauptsächlich Energie für die<br />
Muskulatur, aber auch Vitamine und Mineralstoffe.<br />
Bei dem reichhaltigen An-<br />
<strong>Gesundheit</strong> <strong>vor</strong> <strong>Ort</strong> 2/2008 | 11
Info & Service<br />
Dr. med. Marjana Schmitter<br />
gebot werden auch Sie sicherlich<br />
das Richtige für Ihren Geschmack<br />
finden. Täglich sollten Gemüse<br />
und Salat auf dem Speiseplan stehen. Dieses<br />
sollte bissfest gegart sein und bei Kau- oder<br />
Zahnproblemen ggf. püriert werden, damit ein<br />
möglichst hoher Anteil an Vitaminen erhalten<br />
bleibt. Ergänzend gehören 2 Stücke Obst pro<br />
Tag zu einer gesunden Ernährung dazu.<br />
Milch und Milchprodukte schmecken in der<br />
Fachärztin für Innere Medizin Regel gut und gehören bei guter Verträglich-<br />
-hausärztlich tätig-<br />
Ernährungsmedizin<br />
Hauptstr. 166<br />
44652 Herne<br />
keit dazu.<br />
Der Anteil an Fleisch sollte in<br />
der Regel nicht mehr als 2 bis<br />
02325 - 5453<br />
3-mal in der Woche ca. 150 g<br />
(ungefähr die Größe eines Handtellers) betragen.<br />
Mindestens 2-mal in der Woche gehört<br />
Seefisch auf den Speiseplan, hier dürfen es<br />
ruhig bis zu 200 g pro Portion sein. Die restlichen<br />
Wochentage sollten fleischlos gestaltet<br />
werden, z. B. sind hier verschiedene Eintöpfe<br />
geeignet.<br />
Der Anteil an Fetten in der Ernährung ist insgesamt<br />
zu hoch. Die Ursache hierfür liegt zum<br />
Beispiel in einem hohen Verzehr an Wurstwaren<br />
mit viel verstecktem Fett. Es ist sinnvoll im<br />
Rahmen einer gesunden Ernährung den Fettanteil<br />
pro Tag zu reduzieren und hochwertige<br />
Was bedeutet eigentlich ... Heuschnupfen?<br />
12 | <strong>Gesundheit</strong> <strong>vor</strong> <strong>Ort</strong> 4/2007 2/2008<br />
Heuschnupfen ist die am weitesten<br />
verbreitete Form einer<br />
allergischen Erkrankung. Sie<br />
wird durch Blütenpollen ausgelöst.<br />
Meistens ist man gegen die<br />
Pollen einer bestimmten Pflanze<br />
allergisch, manchmal auch<br />
gegen mehrere.<br />
Feststellen lässt sich dies mit<br />
besonderen Tests. Die Symptome<br />
sind ein starker Schnupfen,<br />
pflanzliche Fette, wie Oliven- oder Rapsöl, zu<br />
verwenden. In der Regel genügt ein Anteil von<br />
ca. 60-80 g an Fett pro Tag. Dies entspricht ca.<br />
6-8 Esslöffeln an Öl oder Streichfetten.<br />
Bedenken sie bei der Zubereitung, dass durch<br />
Dünsten in wenig Wasser, kurze Garzeiten und<br />
Vermeiden von wiederholtem Aufwärmen der<br />
Nährstoffgehalt der Lebensmittel besser erhalten<br />
bleibt und damit dem Körper zu<br />
Gute kommt.<br />
Schließlich muss ich noch dringend<br />
auf eine ausreichende Trinkmenge pro Tag hinweisen.<br />
Da der Durst im Alter nachlässt, sollten<br />
sie unbedingt darauf achten ca. 1,5 bis 2 Liter<br />
pro Tag zu trinken. Hierbei eignen sich Mineralwasser<br />
genauso wie verschiedene Teesorten<br />
und Fruchtschorlegetränke.<br />
Ernährungsempfehlungen sollten aber letztlich<br />
immer die individuelle <strong>Gesundheit</strong>s- und Lebenssituation<br />
des Betroffenen berücksichtigen.<br />
Sind Sie unsicher, dann sprechen Sie Ihren<br />
Hausarzt oder Ihr Pflegeteam an, wie und wo<br />
Sie eine individuelle Ernährungsberatung durch<br />
Fachkräfte erhalten können.<br />
meist verbunden mit Augenjucken, häufig<br />
auch mit einem allergischen Bronchial-<br />
Asthma. In selteneren Fällen kann auch ein<br />
hohes Fieber dazu kommen.<br />
Gegen die Ursache selbst ist nur sehr schwer<br />
etwas zu unternehmen. Manchmal hilft eine<br />
Hypo-Sensibilisierung, bestimmte Medikamente<br />
(Antihistaminika) helfen gegen die<br />
akuten Erscheinungen. Manche Blütenpollen<br />
können auch gezielt vermieden werden.
Foto rechts oben: Schmittler privat. Heuschnupfen: Fotolia. Rechts: Fotolia. Zeichnung: Petra Janitzki<br />
Johanni<br />
Der Tag des Johanni-Festes am 24. Juni ist der Gedenktag der Geburt Johannis<br />
des des Täufers. Johannis taufte der christlichen Überlieferung nach Jesus im<br />
Jordan. Der Johannis-Tag steht in enger Verbindung zur Sommersonnenwende,<br />
die am 21. Juni stattfindet und den längsten Tag des Jahres markiert.<br />
Von diesem Zeitpunkt an nimmt das Tageslicht allmählich wieder ab.<br />
Rätsel:<br />
Es wohnen drei Kinder in einem Haus,<br />
das eine geht gerade aus.<br />
<strong>Das</strong> zweite ist noch nicht daheim,<br />
nur das dritte kann jetzt zu Hause sein.<br />
Alle drei sind verschieden und streiten<br />
sich oft,<br />
allen zu begegnen hast zu früh du gehofft<br />
Denn triffst du das eine, verschwindet es<br />
schnell,<br />
es ist immer nur eines zugleich zur Stell`.<br />
(Lösung: Vergangenheit, Gegenwart, Zukunft).<br />
In den Wochen <strong>vor</strong> dem Höhepunkt des<br />
Sommers lebt die Natur bereits auf dieses<br />
Ereignis zu. Wie in der menschlichen Entwicklung<br />
auch, gibt es dabei manchmal<br />
Rückgriffe auf Entwicklungsstufen, die<br />
man eigentlich schon für überwunden<br />
hielt. Ein solches Phänomen sind die<br />
„Eisheiligen“ am 12. - 15. Mai. Sie sind<br />
benannt nach den Heiligen Pankratius,<br />
Servatius, Bonifatius und der sogenannten<br />
„Kalten Sophie“. Letztere hat als junge<br />
Frau in Rom bei Christenverfolgungen<br />
den Martertod erlitten und ist dafür heilig<br />
gesprochen worden. Ihren Namen hat sie<br />
dem Umstand zu verdanken, dass ihr Tod<br />
im Frühjahr stattfand und sie seither als<br />
Schutzheilige gegen Spätfröste gilt.<br />
Einen weiteren Kälteeinbruch, der mit<br />
einer Sicherheit von 89 % jährlich in<br />
Schatten bestimmen<br />
die Uhrzeit: die Sonnenuhr.<br />
Mitteleuropa auftritt, ist wenig später die<br />
„Schafskälte“. Sie ist um den 11. Juni zu<br />
erwarten und galt traditionell den Schafzüchtern<br />
als zeitliche Grenze, bis zu der sie<br />
ihre Tiere geschoren haben mussten. Der<br />
Klimawandel sorgt allerdings dafür, dass<br />
die lang gewohnten Termine sich heute<br />
um bis zu 6 Tage verschieben können.<br />
Hat die Natur auf dem Weg zum Hoch-<br />
sommer die beiden Rückschläge, „Eishei-<br />
lige“ und „Schafskälte“, überwunden, so<br />
verausgabt sie nun ohne Hindernisse ihre<br />
Kräfte. Die Blüte der roten Rose steht als<br />
Symbol für den Höhepunkt des Blühens<br />
und Gedeihens. Auch das Wetter stabilisiert<br />
sich gewöhnlich um diese Zeit. Eine<br />
alte Bauernregel sagt: „Wie´s Wetter an<br />
Johanni war, so bleibt´s wohl 40 Tage gar“.<br />
Dabei ist „Johanni“ nicht als einzelner<br />
Tag zu verstehen, sondern es kommt auf<br />
die Wetterlage um die Johannizeit an. So<br />
verstanden, lässt sich die Richtigkeit dieser<br />
Regel auch heute noch beobachten.<br />
Johannizeit mit Kindern feiern<br />
Gerade an Johanni kann das Vergehen<br />
der Zeit den Kindern zum Erlebnis werden:<br />
Die Sonne beginnt nun, immer längere<br />
Schatten zu werfen. Dies ist die beste<br />
Zeit, um eine Sonnenuhr herzustellen.<br />
Dazu benötigt man nicht mehr als einen<br />
Info & Service<br />
glatten Holzstab von mindestens 50 cm<br />
Länge. Außerdem muss man wissen, wo<br />
Norden ist. Falls Sie unsicher sind und<br />
keinen Kompass haben, können Sie das<br />
Rätsel am Ende dieses Magazins lösen:<br />
der gefundene Text beschreibt, wie man<br />
Bauen einer Sonnenuhr: ein lehrreicher<br />
Spaß für Kinder.<br />
den Nordstern findet. Als erstes wird<br />
nun der Stab mit dem Taschenmesser an<br />
einer Seite angespitzt. Dann suchen Sie<br />
mit den Kindern gemeinsam eine ebene<br />
Stelle im Garten von ungefähr einem<br />
Meter Durchmesser. Dieser Platz muss<br />
den ganzen Tag über in der Sonne liegen.<br />
In die Mitte wird der Stab nun mit dem<br />
stumpfen Ende so gesteckt, dass er einen<br />
Winkel von 45° zum Boden hat. Die Spitze<br />
zeigt dabei nach Norden. Nun bekommen<br />
die Kinder die Aufgabe, einen Tag lang zu<br />
jeder vollen Stunde auf der Erde die Stelle<br />
zu markieren, an der sich der Schatten der<br />
Stabspitze befindet. Dazu können Steine,<br />
Muscheln oder ähnliches genommen<br />
werden.<br />
Je fantasievoller die Anlage ausgestaltet<br />
wird, desto mehr Spaß macht es, in den<br />
nächsten Tagen die Uhrzeit von der Sonnenuhr<br />
abzulesen.<br />
<strong>Gesundheit</strong> <strong>vor</strong> <strong>Ort</strong> 2/2008 | 13
Freizeit & Kultur<br />
Vom Varieteé zur Weltbühne -<br />
<strong>Das</strong> <strong>Schauspielhaus</strong> <strong>Bochum</strong><br />
<strong>Das</strong> <strong>Schauspielhaus</strong> in <strong>Bochum</strong>, so „jung“ es<br />
von seinem Angebot her auch sein mag, blickt<br />
auf eine bewegte Vergangenheit zurück.<br />
14 | <strong>Gesundheit</strong> <strong>vor</strong> <strong>Ort</strong> 2/2008<br />
Als das städtische Theater 1915 in den Räumen<br />
eines ehemaligen Varieteé-Theaters eröffnete,<br />
hatte es durch einen Umbau bereits eine beachtenswerte<br />
Fassade erhalten, in der sich<br />
Elemente des Jugendstils mit solchen des Klassizismus<br />
verbanden. Sein erstes eigenes Ensemble<br />
bekam das Haus 1919. Nach der Gründung<br />
der Duisburger Oper 1921 schloss die Stadt<br />
<strong>Bochum</strong> mit Duisburg einen Vertrag, wonach<br />
Aufführungen beider Häuser im Wechsel ausgetauscht<br />
werden sollten, um das Programm<br />
zu bereichern. <strong>Das</strong> wurde durch die Tatsache<br />
erleichtert, dass beide Häuser den selben<br />
Intendanten hatten: Saladin Schmitt. Unter<br />
seiner Leitung entwickelte sich das <strong>Schauspielhaus</strong><br />
schnell zu einer Stätte, die für ihre Auseinandersetzung<br />
mit den Klassikern, <strong>vor</strong> allem<br />
Shakespeare, über die Stadtgrenzen hinaus<br />
bekannt wurde. 1934/35 löste die Bühne sich<br />
aus der Kooperation mit Duisburg und wurde<br />
<strong>Schauspielhaus</strong> <strong>Bochum</strong><br />
Wann waren Sie zum letzten Mal im<br />
Theater?<br />
Theaterkarten können Sie reservieren<br />
unter der Nummer :<br />
0234 - 33335555<br />
selbstständig. Einen entscheidenden Einschnitt<br />
brachte das Jahr 1944: am 4. November wurde<br />
das Gebäude bei einem Luftangriff fast völlig<br />
zerstört. Aber auch das hielt das Ensemble<br />
nicht davon ab, Vorstellungen zu geben: sie<br />
fanden über mehrere Jahre im Stadtpark-Restaurant<br />
statt. Es dauerte bis zum Herbst 1953,<br />
bis, nach Entwürfen des Architekten Gerhard<br />
Graubner, auf den alten Fundamenten das<br />
<strong>Schauspielhaus</strong> in seiner heutigen Form entstand.<br />
1966 eröffneten, ebenfalls nach Graubners<br />
Plänen, in unmittelbarer Nachbarschaft<br />
die Kammerspiele.<br />
Der Intendant Hans Schalla etablierte in den 50er<br />
und 60er Jahren Stücke moderner Autoren. Ihm<br />
folgte Peter Zadek. Eine Blütezeit besonderer<br />
Art erreichte das <strong>Bochum</strong>er <strong>Schauspielhaus</strong><br />
unter der Leitung von Claus Peymann Anfang<br />
der 80er Jahre. <strong>Das</strong> „<strong>Bochum</strong>er Ensemble“<br />
wurde in ganz Deutschland zum Inbegriff des
Fotos <strong>Schauspielhaus</strong>: Copyright Birgit Hupfeld Fotodesign. Fotos Hattingen: Stadt Hattingen<br />
<strong>Das</strong> junge Ensemble: regelmäßig präsentiert<br />
das Junge <strong>Schauspielhaus</strong> professionelle<br />
Theaterprojekte.<br />
innovativen Theaters, der Schwerpunkt<br />
lag wiederum auf zeitgenössischen Autoren.<br />
Peymanns Wechsel zum Burgtheater<br />
in Wien war ein herber Verlust. Sein<br />
Nachfolger wurde Frank-Patrick Steckel,<br />
er installierte ein eher nachdenkliches,<br />
weniger effektvolles Theater. Mit Leander<br />
Haußmann kam 1995 der damals<br />
jüngste Intendant Deutschlands an die<br />
Königsallee. Er schuf, im bewussten Gegensatz<br />
zu seinen Vorgängern, ein lautes<br />
„Spaßtheater“, das manchen langjährigen<br />
Theaterbesucher abschreckte, aber<br />
ein jüngeres Publikum anzog. Haußmann<br />
Historischer Rundgang durch die<br />
Altstadt von Hattingen<br />
Möchten Sie einen Spaziergang machen, der Ihre Kenntnisse über das Mittelalter<br />
auffrischt, Sie an interessanten Sehenswürdigkeiten <strong>vor</strong>bei führt,<br />
Ihnen Gelegenheit zum stilvollen Einkehren bietet und noch dazu ganz in<br />
Ihrer Nähe stattfindet? Dann tauchen Sie einen Nachmittag lang ein in die<br />
erlebnis- und geschichtsträchtige Hattinger Altstadt.<br />
Die <strong>Ort</strong>e, die wir Ihnen nennen, stellen<br />
nur eine kleine Auswahl aus vielen Besichtigungspunkten<br />
dar, die Ihnen in Hattingen<br />
begegnen werden. Der empfohlene<br />
Weg dauert etwa eine Stunde und führt<br />
auch an Restaurants und Cafés <strong>vor</strong>bei, in<br />
denen Sie eine Pause einlegen können.<br />
Nicht zu vergessen: gleich hinter dem<br />
Haupthaus befinden sich die sog. „Kammerspiele.“<br />
folgte ein weiterer junger Theaterdirektor,<br />
Matthias Hartmann, der in <strong>Bochum</strong><br />
seine erste Intendanz übernahm. In<br />
seiner Amtszeit wurde das <strong>Bochum</strong>er<br />
<strong>Schauspielhaus</strong> mehrfach in Fachzeitschriften<br />
als eine der besten deutschsprachigen<br />
Bühnen bezeichnet.<br />
Mit Beginn der Spielzeit 2005/2006<br />
übernahm der ehemalige Oberspielleiter<br />
des Münchener Residenztheaters, Elmar<br />
Goerden, die <strong>Bochum</strong>er Intendanz. Seine<br />
Arbeit hat er unter das Motto gestellt:<br />
„Von hier aus“. Von der Bühne aus sollen<br />
Stadt und Umgebung erlebbar gemacht<br />
Wir beginnen am „Alten Rathaus“, das<br />
mitten in der Altstadt am Untermarkt<br />
liegt. Es wurde 1420 erbaut, allerdings<br />
nicht als Rathaus, sondern als Markthalle<br />
für den Verkauf von Fleisch. Die wachsende<br />
Stadt, die sich selbst verwaltete, benötigte<br />
gut 100 Jahre später Räumlichkeiten<br />
Freizeit & Kultur<br />
Elmar Goerden: seit August 2005 Intentant<br />
am <strong>Schauspielhaus</strong> <strong>Bochum</strong>.<br />
werden. Gedanken, Ideen und Gefühle<br />
strahlen vom Theater in die Umgebung<br />
aus. Elmar Goerden formuliert es so:<br />
„<strong>Das</strong> Theater ist der <strong>Ort</strong>, an dem sich<br />
das Heute mit dem Gestern trifft, an<br />
dem Gegenwart durchlässig wird für<br />
Geschichte und Geschichten, die wir in<br />
Sinn und Sinnlichkeit erlebbar machen<br />
wollen. Stück um Stück Leben. Auf der<br />
Bühne, die Zeitgenossenschaft von uns<br />
fordert, aber auch die Einsicht, dass dies<br />
keine Frage des Geburtsdatums ist. Neue<br />
Zeit fürs Spiel.“<br />
<strong>Das</strong> alte Rathaus mitten in Hattingen.<br />
für den Bürgermeister, die Stadtschreiber<br />
und die Ratsherren, und so wurde<br />
die zentral gelegene Fleischhalle 1576<br />
kurzerhand um zwei Fachwerketagen<br />
aufgestockt. Ende des 18. Jahrhunderts<br />
modernisierte man das „raithus“ im klassizistischen<br />
Stil, beschränkte die Verkaufs-<br />
<strong>Gesundheit</strong> <strong>vor</strong> <strong>Ort</strong> 2/2008 | 15
Freizeit & Kultur<br />
Die St. -Georgs-Kirche inmitten der<br />
historischen Altstadt<br />
halle auf einen kleineren Bereich und<br />
baute Gefängniszellen an.<br />
Nun überqueren wir den Kirchplatz,<br />
auf dem bis 1803 die Hattinger ihre<br />
Toten begruben, und passieren die St.-<br />
Georgs-Kirche, die schon von Weitem<br />
durch ihren schiefen Kirchturm<br />
auffällt. Dieser hat sich nicht etwa mit<br />
der Zeit geneigt, sondern der Spitzhelm<br />
war in der im 15. Jahrhundert<br />
üblichen Bauweise sehr windanfällig<br />
und wurde deshalb gegen die Hauptwindrichtung<br />
nach Südwesten geneigt<br />
gebaut. Außerdem fiel im Falle eines<br />
Blitzeinschlages die brennende Spitze<br />
auf diese Weise nicht auf das kostbare<br />
Kirchenschiff.<br />
Wir biegen in die Kirchstraße ein, die<br />
einen Eindruck mittelalterlichen Lebensgefühls<br />
vermittelt. Die Straße hieß<br />
ursprünglich „Kuhgasse“, weil die Bürger<br />
in den niedrigen Häusern nicht nur<br />
wohnten, sondern auch ein oder zwei<br />
Kühe für den Eigenbedarf hielten.<br />
<strong>Das</strong> Haus im Steinhagen 6-8 ist das<br />
letzte erhaltenene Ackerbürgergehöft.<br />
Im mittelalterlichen Hattingen<br />
16 | <strong>Gesundheit</strong> <strong>vor</strong> <strong>Ort</strong> 2/2008<br />
siedelten nicht nur Handwerker und<br />
Kaufleute, sondern auch Bauern,<br />
die ihre Felder in der Umgebung der<br />
Stadt hatten, nachts aber den Schutz<br />
der Stadtmauern suchten. Im Keller<br />
wurde die Geldtruhe aufbewahrt, auf<br />
deren Boden ein Hund zum symbolischen<br />
Schutz des Inhalts aufgemalt<br />
war. Wenn die Truhe einmal ganz leer<br />
war, war die Familie „auf den Hund“<br />
gekommen.<br />
Der Weg führt <strong>vor</strong>bei an einem Haus<br />
mit unscheinbarem Holzverschlag.<br />
Dieser verrät uns, warum ein Geschäft<br />
heute als „Laden“ bezeichnet wird:<br />
Im Mittelalter breiteten die Händler ihre<br />
Ware auf einem waagerecht angebrachten,<br />
nach unten aufklappbaren<br />
Fensterladen aus, der auf einen senkrecht<br />
stehenden Holzstab gestützt<br />
wurde. Abends wurde der „Laden“<br />
einfach wieder hochgeklappt.<br />
Der Bruchtorturm in der Nähe der<br />
Bredenscheider Straße ist ein Teil der<br />
ehemaligen Stadtbefestigung. Durch<br />
die Errichtung einer Mauer um die<br />
Stadt wurden die Hattinger, die ab<br />
1398 ähnliche Sicherheit wie in einer<br />
„Burg“ genossen, zu „Bürgern“.<br />
Unverwechselbar: das sogenannte Bügeleisenhaus<br />
aus dem 17. Jahrhundert.<br />
<strong>Das</strong> Wappen der Stadt<br />
Hattingen zeigt den Drachentöter St.<br />
Georg und dient seit Beginn des 15. Jahrhunderts<br />
als Siegel der Stadtverwaltung.<br />
<strong>Das</strong> Bügeleisenhaus am Haldenplatz<br />
verdankt seinen Namen seinem eigenwilligen<br />
Grundriss und ist wohl das bekannteste<br />
Fachwerkhaus Hattingens.<br />
Nicht weit entfernt treffen wir auf die jüdische<br />
Synagoge. An dieser Stelle stand<br />
die Hattinger Synagoge der jüdischen<br />
Gemeinde, die 1938 in der „Reichskristallnacht“<br />
zerstört wurde.<br />
<strong>Das</strong> kleinste Haus Hattingens ist das<br />
Zollhaus in der Kleinen Weilstraße. Es<br />
ist auf dem Fundament eines ehemaligen<br />
Wachturms errichtet worden, in<br />
dessen Gewölbekeller sich die dienstfreie<br />
Wachmannschaft aufhielt.<br />
Der Glockenturm in Krämersdorf<br />
markiert die Stelle, an der bis 1688 das<br />
Stadtweinhaus stand.<br />
Dieses war keine gewöhnliche Kneipe,<br />
sondern eine Stätte des Rechts. Kaufverträge<br />
und andere rechtliche Abmachungen<br />
wurden erst rechtskräftig,<br />
wenn sie mit einem Viertel Wein „begossen“<br />
worden waren. Daher stammt<br />
der Spruch: „Darauf müssen wir einen<br />
trinken!“.<br />
Übrigens: Die Hattinger Altstadt ist auch<br />
am Abend im Dunkeln sehr attraktiv!<br />
Dann sieht man dank der Beleuchtung<br />
an vielen alten Häusern besonders gut<br />
die Verzierungen und Malereien an den<br />
Giebeln und Dächern. Und für besondere<br />
Anlässe bietet das Hattinger Touristenbüro<br />
(Tel: 02324 951395) Führungen an,<br />
die von Historikern durchgeführt werden<br />
und sehr empfehlenswert sind.
Fotos: Fotolia.com & istockphoto<br />
<strong>Das</strong> Wort „Verwöhnen“ ist in unserem Alltagsbewusstsein negativ behaftet. Wir verbinden damit Begriffe<br />
wie „Faulheit“ und „Müßiggang“ und neigen dazu, Schuldgefühle zu entwickeln, wenn wir uns verwöhnen<br />
lassen. Dabei gibt es genügend gesunde und sinnvolle Genüsse, die wir uns sogar ohne fremde Hilfe verschaffen<br />
können, und zwar mit gutem Gewissen. Denn sie stärken unsere <strong>Gesundheit</strong> und<br />
Lebensfreude – und machen uns wieder fit für den Alltag.<br />
Dufterlebnis<br />
Ohne dass wir es wahrnehmen, wird<br />
unser Wohlbefinden stark von Gerüchen<br />
beeinflusst. Die Grundlage für jede entspannende<br />
Maßnahme ist deshalb ein<br />
gut duftendes Zimmer. Im Winter eigenen<br />
sich dafür Duftlampen, im Sommer<br />
nehmen wir einen Zerstäuber, den wir<br />
mit ca. 200 ml destilliertem Wasser füllen<br />
(Apotheke). Dazu werden tropfenweise<br />
ätherische Öle gegeben. Dabei kann eine<br />
eigene Lieblingsmischung kreiert werden,<br />
oder man hält sich an bewährte Rezepte.<br />
Als Faustregel gilt, dass Lavendel entspannend<br />
wirkt, Eukalyptus die Atmung beruhigt<br />
und das Öl von Zitrusfrüchten (Zitrone,<br />
Grapefruit, Orange) erfrischt. Diese<br />
Komposition wird gut durchgeschüttelt<br />
und anschließend im Zimmer versprüht –<br />
Kopfkissen und Sessel nicht vergessen.<br />
Eine harmonisierende Mischung erhält<br />
man z.B. mit diesem Rezept: Jeweils 7<br />
Tropfen Jasminöl, Lavendelöl und Sandelholzöl.<br />
Verwöhnen<br />
Wellness im Alltag –<br />
Pflege und Entspannung für Körper und Seele<br />
Badevergnügen<br />
Ein heißes Bad ist wie kaum etwas anderes<br />
dazu geeignet, den Alltagsstress<br />
abzuschütteln und die Seele wieder ins<br />
Gleichgewicht zu bringen. Es ist allerdings<br />
nur für Menschen geeignet, die<br />
einen stabilen Kreislauf haben. Füllen<br />
Sie die Wanne mit gut warmem Wasser<br />
und fügen Sie schon während des Einlaufens<br />
einige Tropfen eines ätherischen<br />
Öls hinzu. Besonders bewährt hat sich<br />
folgende Mischung: 3 Tropfen Kamillenöl<br />
(feuchtigkeitsspendend, entzündungshemmend),<br />
3 Tropfen Lavendelöl<br />
(entspannend), 3 Tropfen Geraniumöl<br />
(stimmunsaufhellend). Bleiben Sie 10<br />
Minuten lang bewegungslos im Wasser<br />
liegen. Dann setzten Sie sich auf<br />
und schöpfen mit einem Becher Wasser,<br />
das Sie langsam über den Rücken, die<br />
Arme und den Kopf fließen lassen.<br />
(Vorsicht: das Öl brennt in den Augen!).<br />
Stellen Sie sich <strong>vor</strong>, wie der Alltagsstress<br />
mit dem Wasser von Ihnen<br />
<strong>Gesundheit</strong><br />
abfließt und ihre Seele sich beruhigt.<br />
Anschließend cremen Sie sich ein und<br />
legen sich unbekleidet, aber in eine<br />
warme Decke gewickelt, für 20 bis 30<br />
Minuten auf ein Sofa. Während dieser<br />
Zeit sollen nur angenehme Gedanken<br />
oder Erinnerungen durch Ihr Bewusstsein<br />
ziehen, damit eine ruhige, meditative<br />
Stimmung entsteht. Auch kurzes<br />
Einnicken ist erlaubt!<br />
Maniküre<br />
Da die Hände wenig Fettdrüsen enthalten,<br />
werden sie mit zunehmendem<br />
Alter trockener, die Nagelhaut wird rissig.<br />
<strong>Das</strong> Maniküre-Verwöhn-Programm beginnt<br />
mit einem intensiven Handbad.<br />
In eine Schüssel mit warmem Wasser<br />
geben Sie zwei Tropfen Lavendelöl. <strong>Das</strong><br />
Öl duftet nicht nur gut, sondern desinfiziert<br />
außerdem das Nagelbett.<br />
Baden Sie Ihre Hände darin 5 bis 10<br />
Minuten lang, bis Nagelhaut und Nägel<br />
weich geworden sind. Dann werden die<br />
Nägel gefeilt. Dazu benutzt man am<br />
besten eine Sandblattfeile (Metallfeilen<br />
können die Nägel beschädigen) und<br />
feilt vom Nagelrand in einem Schwung<br />
auf die Mitte zu. (Beim Hin- und Herziehen<br />
der Feile können die Nägel splittern.<br />
) Die Nagelhaut wird <strong>vor</strong>sichtig mit<br />
einem Holzstäbchen zurückgeschoben.<br />
<strong>Gesundheit</strong> <strong>vor</strong> <strong>Ort</strong> 2/2008 | 17
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18 | <strong>Gesundheit</strong> <strong>vor</strong> <strong>Ort</strong> 2/2008<br />
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Wir haben hier die Auflösung des Kreuz-<br />
worträtsels (Kasten 1) zerschnitten, dann<br />
die Einzelteile geschüttelt und falsch wieder<br />
zusammengelegt. Wenn Sie die Teile wieder<br />
richtig zusammenfügen, erhalten Sie einen<br />
fortlaufenden Text. Er erklärt Ihnen, wie Sie<br />
am nächtlichen Sommerhimmel mit Hilfe des<br />
Sternbildes „großer Wagen“ herausfinden<br />
können, wo der Polarstern steht, der die<br />
Himmelsrichtung Norden anzeigt. Diesmal<br />
müssen Sie sich die Mühe machen, als Lösung<br />
den ganzen Text abzuschreiben – der<br />
aus einem langen Satz besteht! Viel Glück!<br />
Zu gewinnen gibt es diesmal:<br />
2. Preis:<br />
Theater-Gutschein (2 Personen)<br />
für den Mondpalast,<br />
beste Kategorie.<br />
3 . Preis:<br />
Ein Gutschein über<br />
2 Massagen in<br />
der Praxis für psysikalische Therapie Michael<br />
Teichmann.<br />
4 . + 5. Preis:<br />
Je ein Gutschein von<br />
Douglas<br />
1. Preis:<br />
Ein Tagesausflug mit<br />
F.U.K. - Reisen für<br />
zwei Personen.<br />
Schicken Sie die Lösung an:<br />
Familien- und Krankenpflege<br />
<strong>Bochum</strong>, z.H. Frau Müller,<br />
Paddenbett 13, 44803 <strong>Bochum</strong>,<br />
Stichwort: Rätsel<br />
Einsendeschluss: 15. Juli 2008<br />
Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />
Hier die Gewinner des letzten Preisausschreibens:<br />
1. Preis, Ein Tagesausflug mit F.U.K. - Reisen:<br />
Irmgard Fabritz, <strong>Bochum</strong><br />
2. Preis, Ein Blutdruckmessgerät:<br />
Herbert Werner, <strong>Bochum</strong><br />
3. Preis, Ein Wellnessgutschein:<br />
Lieselotte Hölschen, Wuppertal<br />
4.Preis, Ein Gutschein von Douglas:Luise Grim, Essen<br />
Herzlichen Glückwunsch!<br />
Foto: Fotolia
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Die Familien- und Krankenpflege<br />
gGmbH ist in <strong>Bochum</strong><br />
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und einer der größten ambulantenPflegedienstanbieter<br />
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Kontakt / Impressum<br />
Zweigstellen der Familien- und<br />
Krankenpflege <strong>Bochum</strong>:<br />
<strong>Bochum</strong>-Mitte<br />
Paddenbett 13<br />
44803 <strong>Bochum</strong><br />
Tel: 02 34 - 307 96-0<br />
Fax: 0234 - 307 96-20<br />
<strong>Bochum</strong>-Wattenscheid<br />
Voedestr. 16<br />
44866 <strong>Bochum</strong><br />
Tel: 0 23 27 - 98 71-0<br />
<strong>Bochum</strong>-Weitmar<br />
Karl-Friedrich-Straße 112<br />
44795 <strong>Bochum</strong><br />
Tel: 02 34 - 43 43 09<br />
<strong>Bochum</strong>-Langendreer<br />
Alte Bahnhofstraße 82<br />
44892 <strong>Bochum</strong><br />
Tel: 02 34 - 29 60 58<br />
Fax: 0234 - 29 43 81<br />
Pflegebüro am Bergmannsheil<br />
Bürkle-de-la-Camp-Platz 2,<br />
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Tel: 02 34 - 32 53 073<br />
Fax: 0234 - 32 55 395<br />
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Feldsieper Str. 19,<br />
44809 <strong>Bochum</strong><br />
Tel: 0234 - 577 08 07<br />
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