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MEIN ZUHAUSE. FEEL HOME - SMART LIVING.

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<strong>MEIN</strong> <strong>ZUHAUSE</strong><br />

<strong>FEEL</strong> <strong>HOME</strong> – <strong>SMART</strong> <strong>LIVING</strong><br />

06<br />

Klimaschutz mit Smart Home<br />

Tanja Loitz erklärt, wo die größten<br />

Potenziale und Hemmnisse liegen.<br />

08<br />

Sicherheit & Datenschutz<br />

Klaas Moltrecht spricht im Interview<br />

darüber, wie wir unserem smarten<br />

Zuhause vertrauen können.<br />

11<br />

Die beste Zeit für Smart Home!<br />

Dr. Bernd Kotschi zeigt, warum das<br />

Wachstumspotenzial von Smart<br />

Home noch lange nicht erschöpft ist.


2<br />

Lesen Sie mehr auf life-und-style.info<br />

VERANTWORTLICH FÜR DEN<br />

INHALT IN DIESER AUSGABE<br />

Sophia Walter<br />

Smartes Wohnen<br />

– mit intelligenten<br />

und innovativen<br />

Automationen<br />

mehr Komfort,<br />

Sicherheit<br />

und vor allem<br />

Energieeffizienz<br />

schaffen.<br />

„Deutschland ist<br />

ein Leitmarkt für<br />

Smart Living“<br />

IN DIESER AUSGABE<br />

05<br />

Die Branche boomt: Laut einer Prognose von Statista* werden im Jahr 2026<br />

27,7 Millionen Nutzer in Deutschland Smart-Home-Technologie nutzen.<br />

Ingeborg Esser, stellvertretende Vorstandsvorsitzende der Wirtschaftsinitiative<br />

Smart Living e. V., gibt Einblicke in dieses Thema.<br />

Die Visitenkarte der Deutschen<br />

Wir zeigen, welches das<br />

Lieblingsgartengerät der Deutschen ist und<br />

wie der Garten perfekt gelingen kann.<br />

07<br />

Effektives Energiesparen<br />

Eine Studie zeigt, wie groß die Kostendifferenz<br />

zwischen herkömmlichen und<br />

smarten Heizkörperthermostaten ist.<br />

Project Manager: Sophia Walter Business Development<br />

Manager: Samantha Wladyko Geschäftsführung: Richard<br />

Båge (CEO), Philipp Colaço (Managing Director), Franziska<br />

Manske (Head of Editorial & Production), Henriette<br />

Schröder (Sales Director) Designer: Elias Karberg<br />

Mediaplanet-Kontakt: redaktion.de@mediaplanet.com<br />

Coverbild: Shutterstock<br />

Alle mit "in Zusammenarbeit mit" gekennzeichneten Artikel sind<br />

keine neutrale Redaktion vom Mediaplanet Verlag.<br />

facebook.com/<br />

MediaplanetStories<br />

@Mediaplanet_germany<br />

Please recycle<br />

Ingeborg Esser<br />

Hauptgeschäftsführerin<br />

GdW<br />

Bundesverband<br />

deutscher<br />

Wohnungs- und<br />

Immobilienunternehmen<br />

e. V.<br />

Text<br />

Miriam Rauh<br />

Wie viele Menschen nutzen Smart Home in<br />

Deutschland?<br />

Smart-Home-Technologie wird in vielen Haushalten<br />

genutzt. Smarte Lautsprecher sind sehr verbreitet,<br />

etwa elf Millionen Menschen in Deutschland nutzen<br />

sie. Auch die Steuerung von Heizung, Licht, Strom<br />

oder auch Rollläden über internetbasierte Anwendungen<br />

und mit Sprachassistenten ist verbreitet.<br />

Was könnten Hindernisse für Verbraucher*innen<br />

sein?<br />

Manche äußern Bedenken bezüglich des Datenschutzes.<br />

Wenn Nutzer*innen jedoch klare Vorteile<br />

aus Smart-Living-Technologien ziehen können,<br />

entscheiden sie sich meist dafür. Sie wünschen sich<br />

auch eine einfache Handhabung. Smart-Home-Geräte<br />

müssen leicht zu installieren und intuitiv anwendbar<br />

sein. Ein weiterer Faktor ist Interoperabilität<br />

– Geräte unterschiedlicher Hersteller sollten untereinander<br />

kommunizieren können.<br />

Wie ist der technologische Fortschritt?<br />

Wir haben in den letzten Jahren enorme Innovationsfortschritte<br />

erlebt, z. B. mit KI, künstlicher Intelligenz.<br />

Auch im Assistenz-Bereich ist viel passiert. Das ist<br />

insbesondere auch für ältere Menschen interessant,<br />

weil Smart-Home-Geräte helfen können, zu erkennen,<br />

wenn etwas nicht stimmt. Wenn z. B. die Kaffeemaschine<br />

morgens nicht angeschaltet wird, kann das<br />

ein Hinweis darauf sein, dass jemand Hilfe braucht.<br />

Dieser Hinweis lässt sich digital übermitteln. Auch<br />

Rauchwarnmelder mit Bewegungssensoren können<br />

dafür sorgen, dass Hilfe geholt wird, wenn man sie<br />

braucht.<br />

Wo steht Deutschland bezüglich Entwicklung und<br />

Nutzung von Smart Homes im Vergleich?<br />

Deutschland ist nach den USA und China der drittgrößte<br />

Markt für Smart-Home-Technologie weltweit, das<br />

ist enorm. Der Markt ist sehr dynamisch, mit Wachstumsraten<br />

von jährlich bis zu 20 Prozent. Wir sind in<br />

Deutschland ein Leitmarkt für Smart-Living-Technologien<br />

– mit Produkten made in Germany, die häufig in<br />

mittelständischen Unternehmen hergestellt werden.<br />

Welche Nutzer*innen zählen zur „Hauptzielgruppe“?<br />

Direkte Nutzer*innen sind meist zwischen 25 und 45<br />

Jahre alt. In der älteren Zielgruppe sind es meist Angehörige<br />

oder Pflegedienste, die sich für die Nutzung<br />

von Smart-Home-Geräten und KI einsetzen. Auch für<br />

Vermieter und Verwaltungen sind smarte Technologien<br />

interessant, z. B. für einen effizienteren Betrieb<br />

des Gebäudes.<br />

Wo sehen Sie Entwicklungspotenzial?<br />

Smarte Heizungssteuerungen haben in Zeiten von<br />

Energieknappheit und steigenden Preisen viel Potential.<br />

Auch der effiziente Betrieb von Gebäuden, z. B. mit der<br />

vorausschauenden Wartung technischer Anlagen<br />

beispielsweise, wird sich weiterentwickeln. Zugangssysteme<br />

werden smarter, indem sie z. B. Warnungen<br />

verschicken, wenn etwas unverschlossen ist, oder indem<br />

sie verschiedene Schlüssel mit einem einzigen<br />

Chip ersetzen. Auch smarte Abrechnungssysteme sparen<br />

künftig Zeit und Aufwand. Ambient-Assisted-Living-Systeme<br />

werden in Zukunft viel erleichtern.<br />

* https://de.statista.com/outlook/dmo/smart-home/deutschland<br />

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ROLLLADENSYSTEME VON SCHANZ.<br />

Klima und Schutz<br />

nach Maß.<br />

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Lesen Sie mehr auf life-und-style.info 3<br />

Dieser Artikel ist in Zusammenarbeit mit der ECOVACS EUROPE GMBH entstanden.<br />

Die Roboter von morgen<br />

schon heute<br />

Die ECOVACS Group wurde 1998 von Qian Dongqi gegründet. 2006 erweitert der Elektronikhersteller<br />

seine Geschäftstätigkeit durch ECOVACS ROBOTICS, ein Unternehmen, das auf die<br />

Forschung und Entwicklung, Konstruktion, Herstellung und den Vertrieb von Haushaltsrobotern<br />

spezialisiert ist. Unter dem Motto „Live Smart. Enjoy Life.“ Ist es das Ziel von ECOVACS ROBOTICS,<br />

innovative Produkte anzubieten, die Menschen bei ihrer täglichen Hausarbeit entlasten, ihnen das<br />

Leben erleichtern und angenehmer machen.<br />

Text Malte Crede<br />

W<br />

ie wir künftig wohnen möchten,<br />

schließt für uns die Frage ein,<br />

wie wir in Zukunft die notwendigen<br />

Aufgaben im Haushalt<br />

so gestalten können, dass mehr Zeit für die<br />

wichtigen Dinge im Leben bleibt. Speziell<br />

für die Bodenreinigung haben wir bei ECO-<br />

VACS ROBOTICS dafür schon längst smarte<br />

und vollautomatische Lösungen entwickelt,<br />

bei denen niemand mehr mit Staub oder<br />

Schmutz in Berührung kommt. Hierzu<br />

gehört auch unser neuestes Modell, der innovative<br />

Saug- und Wischroboter DEEBOT<br />

X1 OMNI. Das Besondere: Hat der Roboter<br />

die Reinigung abgeschlossen, fährt er<br />

zurück in die Reinigungsstation, diese erledigt<br />

alles von selbst – sie entleert Schmutz,<br />

wäscht und trocknet die Wischmopps und<br />

füllt den Wassertank mit sauberem Wasser<br />

auf. Gesteuert wird der DEEBOT X1 OMNI<br />

intuitiv über YIKO, unsere eigens entwickelte<br />

Sprachsteuerung, die sprachliche Befehle<br />

ohne ein Smart Device eines Drittanbieters<br />

entgegennimmt und ausführt. Die Navigation<br />

des DEEBOT X1 OMNI wird durch<br />

eine künstliche Intelligenz gesteuert und<br />

ist zusätzlich mit einer Kameratechnik ausgestattet,<br />

wie sie auch im Weltraum zum<br />

Einsatz kommt. Gekoppelt mit der unternehmenseigenen<br />

TrueMapping 2.0-Technologie<br />

von ECOVACS besitzt der DEEBOT<br />

X1 OMNI höchste Navigationssicherheit –<br />

selbst im Dunkeln.<br />

Die Wischtechnologie OZMO TM Turbo überzeugt<br />

mit zwei rotierenden Wischmopps,<br />

Hochgeschwindigkeitsreinigung mit 180 U/<br />

min und nach unten gerichteter Kraft zur<br />

Entfernung hartnäckiger Flecken – selbst<br />

auf strukturierten oder unebenen Oberflächen.<br />

Neue Maßstäbe setzt das Modell<br />

ebenfalls mit einer maximalen Saugkraft<br />

von erstmalig 5.000 Pascal.<br />

Ein Highlight ist auch die Objekterkennung:<br />

Mit AIVI 3D nutzt das All-in-One-Modell die<br />

Technologie selbstfahrender Autos, um verschiedene<br />

Objekte präzise zu erkennen und<br />

einen optimalen Reinigungsweg zu erstellen.<br />

Zudem verfügt der DEEBOT X1 OMNI<br />

über einen KI-Prozessor, der 16-mal leistungsfähiger<br />

als sein Vorgänger ist und eine<br />

20-mal schnellere Erkennungsgeschwindigkeit<br />

ermöglicht. Sein ikonisches Design, das<br />

Wie wir künftig wohnen<br />

möchten, schließt für uns<br />

die Frage ein, wie wir in<br />

Zukunft die notwendigen<br />

Aufgaben im Haushalt so<br />

gestalten können, dass mehr<br />

Zeit für die wichtigen Dinge<br />

im Leben bleibt.<br />

wir in Kooperation mit dem renommierten<br />

Studio Jacob Jensen Design entworfen haben,<br />

macht den Roboter zum Eyecatcher eines<br />

cleanen, minimalistischen Wohnstils.<br />

Damit hat die Zukunft der Haushaltshelfer<br />

definitiv schon heute begonnen.<br />

Weitere Informationen<br />

rund um<br />

innovative Haushaltshelfer<br />

erhalten<br />

Sie auf:<br />

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4<br />

Lesen Sie mehr auf life-und-style.info<br />

Einfach smart:<br />

Digitalisierung zu Hause<br />

Digitalisierung macht das Leben einfacher und besser, auch zu Hause, sagt Smart-Home-Experte<br />

Christopher Strobel. Wir sprachen mit ihm darüber, welche Geräte und Anwendungen besonders gefragt sind<br />

und was geschehen muss, damit Smart-Home-Produkte noch einfacher nutzbar werden.<br />

Welches Smart Home-Produkt hat die<br />

Branche „zum Leben erweckt“?<br />

Vermutlich hat das Smartphone den Anfang<br />

gemacht, mit Anwendungen und Apps. Heute<br />

nutzen wir es als Fernbedienung, z. B. für<br />

Kaffeemaschinen, Lüfter, Lautsprecher, um<br />

Heizung und Beleuchtung zu steuern und zur<br />

Kommunikation, auch mit anderen Geräten.<br />

Anfangs hat man vielleicht einfach die<br />

Lautstärke per Bluetooth reguliert, heute kann<br />

man per WLan von überall aus auf vieles zugreifen.<br />

Was sind die Must-haves in deutschen<br />

Haushalten?<br />

Mit intelligenten Lichtsensoren oder einer<br />

Heizung, die nur dann läuft, wenn jemand<br />

zu Hause ist, lassen sich Energieverbrauch<br />

und Kosten senken. Manche legen Wert auf<br />

eine Alarmanlage oder Kamerasysteme, die<br />

sich steuern lassen. Für wieder andere ist der<br />

Rasenmäher oder der Thermomix besonders<br />

wichtig. Alles, was den eigenen Komfort steigert,<br />

den Alltag einfacher macht oder auch<br />

beim Sparen hilft, kann ein Must-have sein. Es<br />

kommt darauf an, welche Priorität ein Haushalt<br />

hat – ob Sicherheit, Effizienz, Komfort<br />

oder alles zusammen.<br />

Viele verstehen unter „Smart Home“ einen<br />

sprachgesteuerten Musiklautsprecher – mit<br />

Systemen wie KNX steckt aber viel mehr<br />

dahinter. Wie vermitteln Sie anderen, was ein<br />

intelligentes Zuhause ist und welche Möglichkeiten<br />

sich dadurch eröffnen?<br />

Generell brauchen Endverbraucher und Fachpublikum<br />

Informationen und Aufklärung. Manche<br />

suchen das persönliche Gespräch, andere lesen<br />

Fachartikel zum Thema, auch auf meinem Blog.<br />

Ich halte auch Vorträge über „vernetzte Gebäudetechnik“<br />

auf Fachmessen oder Veranstaltungen.<br />

Viele probieren dann etwas aus, es gefällt ihnen<br />

und sie sehen sich vielleicht auch andere Smart-<br />

Home-Anwendungen oder -Geräte näher an.<br />

Was könnte die Smart-Home-Technologie für<br />

Nachteile mit sich bringen?<br />

Theoretisch können Systeme gehackt werden. Die<br />

Frage ist, wann das eine persönliche Gefahr darstellen<br />

könnte und wann nicht. Wenn man beispielsweise<br />

auf Facebook, LinkedIn, WhatsApp oder einer<br />

anderen Plattform registriert ist oder Google<br />

Maps nutzt, teilt man sehr viele Daten. Auch wenn<br />

man Smart-Home-Technologie nutzt, hinterlässt<br />

man einen digitalen Fußabdruck. Man muss für<br />

sich entscheiden, wie man mit Datenschutz umgeht.<br />

Endverbraucher<br />

und Fachpublikum<br />

brauchen<br />

Informationen und<br />

Aufklärung.<br />

Welche Innovationen und Entwicklungen von<br />

Smart-Home-Geräten wären nötig, um das<br />

Modell des smarten und automatisierten Hauses<br />

ganzheitlich durchzusetzen? Was fehlt?<br />

Eine verbesserte Sprachsteuerung würde helfen, da<br />

es hier häufig noch Ungenauigkeiten gibt. Gut wäre<br />

auch die Standardisierung, sowohl was Übertragungswege<br />

als auch Kompatibilität betrifft. Es<br />

würde sehr helfen, wenn Geräte universell nutzbar<br />

wären. Dann müsste man gar nicht erst lange Anleitungen<br />

lesen oder prüfen, mit welchen Systemen<br />

oder Geräten etwas betrieben werden kann. Das<br />

würde die Entscheidung sicher in vielen Fällen sehr<br />

erleichtern.<br />

Christopher<br />

Strobel<br />

Smart-Home-<br />

Experte und<br />

Geschäftsführer<br />

von CS-Consulting<br />

Text Miriam Rauh<br />

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Q7 Max+<br />

Einfache Reinigung.<br />

Einfacheres Entleeren.


Lesen Sie mehr auf life-und-style.info 5<br />

Guck mal,<br />

wer da mäht<br />

Im Geschäft mit motorisierten Gartengeräten fallen Rasenmäher ins<br />

Gewicht. Einen wesentlichen Teil ihres Umsatzes machen Händler mit dem<br />

Lieblingsgartengerät der Deutschen. Das gepflegte Grün hinter und vor dem<br />

Haus gilt hierzulande als Visitenkarte der dort ansässigen Bewohner – und<br />

ganz nebenbei ist die Fläche Erholungsort und Teil eines schützenswerten,<br />

ökologischen Systems. Lesen Sie hier, wie das Mähen perfekt gelingt.<br />

Wie viel muss ab?<br />

Zu kurz sollte der Rasen nicht sein, das gilt besonders<br />

für trockene Phasen und heiße Sommer. Ein kurzer<br />

Rasen ist empfindlich und braucht auch viel Wasser.<br />

Etwa drei bis fünf Zentimeter gelten als ideal. Beim<br />

Schnitt sollte man den Rasen jeweils um nicht mehr<br />

als etwa 1/3 seiner Höhe kürzen. Das bedeutet, bei ca.<br />

sieben Zentimeter Wuchshöhe sollte man den Rasen<br />

wieder auf fünf Zentimeter kürzen.<br />

Die Häufigkeit<br />

Wie oft gemäht werden muss, unterscheidet sich je<br />

nach Standort und Bodenbeschaffenheit ganz individuell.<br />

Dabei können große Rasenflächen unterschiedliche<br />

Wachstumszonen aufweisen. Wer keinen Golfplatz<br />

auf dem heimischen Gelände anstrebt, kann sich<br />

zwischen den einzelnen Schnitten etwa drei Wochen<br />

Zeit lassen. Allerdings sorgt häufiges Mähen für ein<br />

Verzweigen der Grashalme, was einen dichten Wuchs<br />

zur Folge hat und einem Verfilzen entgegensteuert. In<br />

einem englischen Rasen hat Unkraut keine Chance.<br />

Insekten wiederum können dem schieren Grün wenig<br />

abgewinnen. Sie brauchen Vielfalt, Blütenpflanzen<br />

und unterschiedlichen Bewuchs – weniger Mähen<br />

schafft mehr Raum für Natur und zieht auch andere<br />

Tiere wie Singvögel an. Hier sollte man abwägen.<br />

Der richtige Zeitpunkt<br />

Wann der Rasen gemäht werden sollte, hängt von<br />

Jahreszeit und Wetterlage ab. Nach dem Winter erfolgt<br />

der erste Schnitt, wenn es keinen Frost mehr<br />

gibt und die ersten Halme wieder wachsen. Der letzte<br />

Schnitt im Herbst sollte rechtzeitig vor dem ersten<br />

Frost stattfinden, damit der Rasen noch etwas Zeit<br />

hat, sich zu erholen, bevor es zu kalt dafür ist.<br />

Nasser oder feuchter Rasen, z. B. direkt nach dem Regen,<br />

sollte nicht gemäht werden, da die Grashalme<br />

dann leicht reißen. Auch sollte es nicht zu heiß sein,<br />

da der Rasen sonst zu schnell austrocknet oder sogar<br />

verbrennt.<br />

FOTO: SHUTTERSTOCK<br />

Der Rasenmäher<br />

Welchen Rasenmäher man verwendet ist ein sehr bedeutender<br />

Punkt – hier gilt es Aspekte wie Umweltfreundlichkeit,<br />

Lautstärke und Leistung zu beachten.<br />

Besonders leise Rasenmäher tragen nicht nur erheblich<br />

zum eigenen Wohlbefinden, sondern auch zu<br />

nachbarschaftlichem Frieden bei. Ein elektrischer<br />

Rasenmäher ist viel umweltfreundlicher als ein benzinbetriebener<br />

– und ein Akku-Mäher ist gegenüber<br />

einem Rasenmäher mit Kabel sehr viel einfacher zu<br />

handhaben. Hier fallen Akku-Leistung und geringe<br />

Ladezeiten besonders ins Gewicht. Sehr gefragt sind<br />

auch Geräte, die nicht nur Mähen sondern auch Mulchen<br />

können. Das Mulchen liefert gleich beim Mähen<br />

Dünger für den Rasen und Nahrung für Bodenlebewesen<br />

in einem Schritt, ohne mit weiteren Arbeitsschritten<br />

in puncto Aufwand ins Gewicht zu fallen.<br />

Text Miriam Rauh<br />

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HONDA HRX 476 XB<br />

Ein durchdachter Akkumäher,<br />

der ordentlich Leistung auf den Rasen bringt<br />

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Kein Kabel, keine Abgase, keine lauten<br />

Motorgeräusche: Akku-Rasenmäher<br />

sind eine zeitgemäße Alternative zum<br />

guten alten Benzinrasenmäher. Diesen<br />

Trend haben in den letzten Jahren zahlreiche<br />

Hersteller erkannt, diverse Modelle<br />

auf den Markt gebracht – und die<br />

Auswahl für Verbraucher zunehmend<br />

erschwert.<br />

Entscheidend ist vor allem eines: das<br />

Gesamtpaket. Wer ein langlebiges<br />

Gerät mit viel Leistung und Bedienkomfort<br />

sucht, sollte daher einen Blick<br />

auf den HRX 476 XB von Honda werfen.<br />

Als echtes Flagschiff unter den Honda-<br />

Mähern kombiniert er die exzellente<br />

Schnitt- und Auffangleistung, für die<br />

Honda-Mäher bekannt sind, mit den<br />

vielen Vorteilen des kabellosen Akkubetriebs.<br />

Im Betrieb ist spürbar, dass<br />

Mähwerk, Radantrieb und Akkus gezielt<br />

aufeinander abgestimmt sind.<br />

Sein bürstenloser 1,8-kW-Hochleistungs-Elektromotor<br />

macht den Akkurasenmäher<br />

extrem leistungsstark und<br />

dabei absolut emissionsfrei. Im Vergleich<br />

zu klassischen Benzinmodellen<br />

sind Akkumäher grundsätzlich leiser –<br />

Hondas HRX 476 XB setzt mit seinem<br />

integrierten Leise-Modus aber noch<br />

einen drauf.<br />

Mit 47 cm ist die Schnittbreite des Geräts<br />

moderat gewählt – so bleibt der<br />

Honda-Mäher auch in schwierigem<br />

Gelände wendig und gut manövrierbar.<br />

Zur Ausstattung des HRX 476 XB gehört<br />

auch das integrierte Mulchsystem<br />

Versamow ® . So kann bequem zwischen<br />

Mähen und Mulchen gewechselt und<br />

eine noch bessere Rasenpflege erreicht<br />

werden.<br />

Smarte Komfort-Features machen<br />

den Unterschied<br />

Man merkt dem HRX 476 XB einfach<br />

an, dass Honda an jeder Ecke auch<br />

den Komfort mitgedacht hat: Das Premium-Interface<br />

mit Display gibt beim<br />

Mähen die volle Kontrolle, der große<br />

75-Liter-Grasfangsack muss nur selten<br />

geleert werden und die Powerakkus<br />

sind blitzschnell wieder aufgeladen<br />

und einsatzbereit. Beeindruckend: Der<br />

6-Ah-Akku braucht fürs Vollladen gerade<br />

mal rund 55 Minuten und ist für<br />

eine Rasenfläche von bis zu 450 qm<br />

ausgelegt. Verwendet man einen 9-Ah-<br />

Akku, vergrößert sich die Reichweite<br />

des HRX 476 XB auf bis zu 700 qm.<br />

Die Schnitthöhe des HRX 476 XB lässt<br />

sich bequem zwischen 25 und 79 mm<br />

Alle Gartengeräte von Honda finden Sie hier: www.honda.de/garten<br />

verstellen – dafür wird das Mähdeck<br />

per Knopfdruck abgesenkt bzw. angehoben.<br />

Die Fahrgeschwindigkeit des<br />

Akkumähers kann stufenlos zwischen<br />

0 und 1,3 m/s geregelt und individuell<br />

an die Mähbedingungen angepasst<br />

werden. Einfacher ausgedrückt: Der<br />

Honda-Mäher hält die passende Antwort<br />

für verschiedenste Garteneinsätze<br />

bereit – und verbindet erstklassige<br />

Leistung mit bequemen Anpassungen<br />

und cleveren Komfortfunktionen.


6<br />

Lesen Sie mehr auf life-und-style.info<br />

Smart Home dort einsetzen, wo sich viel Energie<br />

sparen lässt – und Effizienz messbar machen<br />

Auch für den Klimaschutz sind Smart-Home-Systeme ein wichtiger Baustein. Wo die größten Potenziale und<br />

Hemmnisse liegen, haben wir Tanja Loitz gefragt. Sie ist Geschäftsführerin der gemeinnützigen Beratungsgesellschaft<br />

co2online. Die zeigt von Berlin aus mit mehr als 40 Energie- und Kommunikationsexperten, wie<br />

wirksamer Klimaschutz funktioniert.<br />

Welche Vorteile sehen Sie in Smart-Home-<br />

Produkten bezüglich der Energieeffizienz?<br />

Mit Smart-Home-Systemen können wir an zwei<br />

Stellen ansetzen, um für mehr Effizienz zu sorgen:<br />

a) durch eine intelligente Steuerung wie eine<br />

Wetterprognose oder indem Räume nur dann beheizt<br />

werden, wenn sie auch genutzt werden, und<br />

b) durch mehr Feedback zum Energieverbrauch –<br />

nicht nur einmal im Jahr mit der Abrechnung!<br />

Wie sicher ist es, beispielsweise Heizungen oder<br />

Wärmepumpen über ein intelligentes System<br />

ohne die Kontrolle „durch die eigene Hand“<br />

laufen zu lassen?<br />

Die meisten Heizungen werden schon lange nicht<br />

mehr per Hand bedient. Eine automatische Nachtabsenkung<br />

etwa ist fast überall Standard. Aber diese<br />

Art der Steuerung ist nicht besonders smart.<br />

Treten Probleme auf, kann es lange dauern, bis sie<br />

entdeckt werden. Manchmal erst mit der jährlichen<br />

Abrechnung. Smarte Systeme sind da wesentlich<br />

schneller – und per Fernwartung können Fachleute<br />

auch schneller eingreifen.<br />

Wie ausschlaggebend kann der Wechsel zu<br />

Smart-Home-Systemen sein, um nicht nur<br />

Energie und Kosten zu minimieren, sondern<br />

auch um nachhaltig und klimaneutral zu leben?<br />

Für mehr Nachhaltigkeit und Klimaneutralität müssen<br />

wir so schnell wie möglich auf strombasierte<br />

Lösungen umsteigen – zum Beispiel auf Wärmepumpen<br />

in Heizungskellern und Photovoltaik auf<br />

den Dächern. Denn der für die Wärmepumpe und<br />

andere Bereiche verwendete Strom sollte erneuerbar<br />

sein, um möglichst wenig CO2 auszustoßen. Smart-<br />

Home-Systeme sorgen dafür, dass dieser Strom effizient<br />

genutzt wird. Sie kümmern sich automatisch<br />

um das, wofür wir Menschen meist weder Zeit noch<br />

Lust haben.<br />

Mal windstill, mal bewölkt – erneuerbare Energien<br />

sind manchmal nur bedingt vorhanden. Ist<br />

bei dem Entstehen eines möglichen „Mangels“<br />

an erneuerbaren Energien eine Energiewende<br />

möglich? Wenn ja, wie und warum spielt ein<br />

System für Energiemanagement eine entscheidende<br />

Rolle dafür?<br />

Mit Energiemanagement lassen sich Schwankungen<br />

im Gesamtsystem ausgleichen – und auch einzelne<br />

Haushalte können davon profitieren. Denn bei viel<br />

Wind oder Sonne ist Strom billiger. Dann kann ein<br />

Wäschetrockner automatisch starten, das Elektroauto<br />

oder auch ein Wärmespeicher geladen werden.<br />

Ist Strom teuer, kann er aus einer Batterie wieder abgegeben<br />

werden. Allerdings fehlen dafür rechtliche<br />

Vorgaben und mehr Angebote für Privathaushalte.<br />

Das größte<br />

Sparpotenzial im<br />

Privathaushalt gibt´s<br />

beim Heizen.<br />

Wie kann Smart Home in Ihren Augen noch<br />

nachhaltiger und effizienter werden? Woran<br />

sollte weiter geforscht/gearbeitet werden?<br />

Wichtig ist, dass Smart-Home-Systeme dort eingesetzt<br />

werden, wo sich viel Energie sparen lässt.<br />

Smarte LED-Lampen mit verschiedenen Farben<br />

und Bewegungsmeldern sind schön und gut. Aber<br />

das größte Sparpotenzial im Privathaushalt gibt´s<br />

beim Heizen. Was dort häufig noch fehlt, sind Wärmemengenzähler.<br />

Damit lässt sich die Effizienz einer<br />

Heizanlage genau messen und Probleme werden<br />

schneller erkannt. Leider ist die<br />

Heizungsindustrie mit serienmäßigen Lösungen<br />

sehr zurückhaltend. Aber die brauchen wir, um<br />

Energie wirklich effizient zu nutzen.<br />

Tanja Loitz<br />

Speakerin und<br />

Geschäftsführerin<br />

co2online GmbH<br />

Text Ella Fledrich


Lesen Sie mehr auf life-und-style.info 7<br />

Dieser Artikel ist in Zusammenarbeit mit eQ-3 – <strong>HOME</strong>MATIC IP entstanden.<br />

Smart Heizen gegen<br />

Klimawandel und Energiekrise<br />

Durch den immer sichtbarer werdenden Klimawandel und die aktuelle Energiekrise wird immer<br />

klarer: Wenn aktuelle und zukünftige Probleme gelöst werden sollen, muss rasch gehandelt werden.<br />

Auch das Thema Heizen steht hier im Fokus.<br />

Der Bericht des Weltklimarats aus dem Februar<br />

2022 ist alarmierend, die Experten sind sich<br />

einig: Nur wenn jetzt konkrete Maßnahmen<br />

ergriffen werden, um den CO2-Ausstoß deutlich<br />

zu reduzieren, lassen sich die schlimmsten Folgen<br />

den menschengemachten Klimawandels noch abwenden.<br />

Statt Versprechen für die Zukunft braucht es effektive<br />

Lösungen – und zwar jetzt.<br />

Lösungen stehen bereit<br />

Auch Beiträge, die Privathaushalte leisten können, tragen<br />

effektiv zu einer Lösung der Probleme bei. Hilfe erhalten<br />

diese von moderner Technologie, wie sie für Smart-Home<br />

Geräte zum Einsatz kommt. So ist z. B. die Effektivität von<br />

smarten Heizungssteuerungen seit Jahren bekannt, denn<br />

sie setzt genau da an, wo in Privathaushalten am meisten<br />

Energie verbraucht wird. Allein durch Heizen und Warmwassererzeugung<br />

fallen 90 Prozent des gesamten Energieverbrauchs<br />

eines Gebäudes an. Entsprechend groß ist<br />

hier das Einsparpotenzial.<br />

Einsparpotential durch smarte Heizsysteme<br />

Wie groß genau, zeigte eine Messreihe aus dem realen<br />

Schulalltag an den Berufsbildenden Schulen II in Leer. Im<br />

Zeitraum zwischen Oktober 2021 bis Januar 2022 wurden<br />

die Heizenergieverbräuche zwei vergleichbarer Gebäudeteile<br />

der BBS II untersucht. Der südöstliche Schultrakt<br />

wurde konventionell beheizt, der nordwestlich gelegene<br />

Teil wurde mit einer smarten Einzelraumsteuerung ausgestattet:<br />

Hier sorgten Heizkörperthermostate für eine automatische,<br />

hocheffiziente Temperatursteuerung. Geöffnete<br />

Text Miriam Rauh<br />

Fenster wurden durch Fensterkontakte erkannt und an die<br />

Thermostate gemeldet, welche die Solltemperatur beim<br />

Lüften eines Raums automatisch senkten. Durch Wandthermostate<br />

wurde die Raumtemperatur exakt erfasst und<br />

automatisch an die Heizkörperthermostate übermittelt.<br />

Auf diese Weise wurde nur geheizt, wenn dies auch notwendig<br />

war.<br />

Geringere Kosten, mehr Klimaschutz<br />

Während des Messzeitraums konfrontierte die Covid-19-Pandemie<br />

die BBS II mit besonderen Herausforderungen.<br />

Regelmäßiges Lüften der Klassenräume ließ<br />

den Heizenergiebedarf generell ansteigen. Unter diesen<br />

Bedingungen kamen die Stärken der smarten Technik besonders<br />

zum Tragen.<br />

Die Zahlen am Ende des Messzeitraums sprechen für sich:<br />

Die intelligente Einzelraumregelung reduzierte den Energieverbrauch<br />

des smart beheizten Gebäudeteils gegenüber<br />

der konventionellen Heizung um ganze 31 Prozent. Durch<br />

das einfache Nachrüsten smarter Heizkörperthermostate<br />

und Fensterkontakte konnten der Energieverbrauch – und<br />

damit der CO2-Ausstoß – um fast ein Drittel reduziert werden.<br />

Zu einem ähnlichen Ergebnis kommt das Borderstep Institut<br />

in Berlin, das im Jahr 2020 Untersuchungen zum Energiesparen<br />

durch digitale Gebäudetechnologien durchgeführt<br />

hat. Smarte Heizungssteuerungen können einen<br />

wesentlichen Beitrag leisten, die Klimabilanz kurz- und<br />

mittelfristig deutlich zu verbessern und Energiekosten zu<br />

sparen. Ohne aufwendige Sanierung, einfach durch<br />

Nachrüsten.<br />

FOTOS: <strong>HOME</strong>ATIC<br />

Mehr Informationen zum smarten<br />

Energiesparen unter:<br />

homematic-ip.com<br />

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Die Evolution<br />

smarten Heizens.<br />

Technik und Design smart vereint<br />

Überlassen Sie das Heizen einem Profi: Elegante<br />

und schlichte Form, vereint mit modernster Technik<br />

und einem hochpräzisen Motor für eine schnelle<br />

und nahezu geräuschlose Regelung. Damit integriert<br />

sich der Heizkörperthermostat – Evo<br />

perfekt in Ihr Zuhause und steuert<br />

die Raumtemperatur ganz nach<br />

Ihren Bedürfnissen – zuhause<br />

und unterwegs einfach per<br />

App, direkt am Gerät oder per<br />

Sprachsteuerung.<br />

Mehr als<br />

30 %<br />

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Emissionen einsparen!<br />

homematic-ip.com/evo


8<br />

Lesen Sie mehr auf life-und-style.info<br />

„Smart-Home-Produkte<br />

sind zuverlässig“<br />

Ein Interview mit Klaas Moltrecht, Referent PropTech & Immobilienwirtschaft beim Bitkom e. V.<br />

Text Ella Fledrich<br />

Wie sicher sind die smarten Produkte in<br />

der Nutzung?<br />

Generell können Nutzerinnen und Nutzer<br />

auf die Zuverlässigkeit von Smart-Home-Produkten<br />

vertrauen. Und auch gegen mögliche<br />

Ausfälle können sich Nutzerinnen und Nutzer<br />

wappnen: Wer sich beispielsweise ein batteriebetriebenes<br />

smartes Alarmsystem zulegt,<br />

muss keine Sorge vor einem Stromausfall haben.<br />

Smart-Lock-Systeme lassen sich in der<br />

Regel auch mit einem Schlüssel öffnen, sodass<br />

der Zugang zur Wohnung stets sichergestellt<br />

ist. Auch ein Ausfall des Internets zu Hause<br />

führt nicht zwangsläufig zum Zusammenbruch<br />

des Smart Homes. Die Verbindung<br />

zwischen den einzelnen Geräten und dem<br />

jeweiligen Gateway funktioniert weiterhin,<br />

meist über einen Funkstandard wie Zigbee<br />

oder Z-Wave. Lediglich die Steuerung<br />

von unterwegs und die Nutzung der Cloud-<br />

Dienste sind bei einem Ausfall des heimischen<br />

Internets temporär nicht mehr möglich. Das<br />

Überwachungssystem zeichnet also weiterhin<br />

Videos lokal auf und löst im Falle eines Einbruchs<br />

vor Ort ein Alarmsignal aus.<br />

Welche Daten werden bei der Nutzung<br />

von Smart-Home-Produkten übermittelt?<br />

Ermöglicht dies den Unternehmen eine<br />

Komplettüberwachung?<br />

Welche Daten übermittelt werden, hängt von<br />

der einzelnen Anwendung und den Einstellungen<br />

ab, welche die Nutzerinnen und Nutzer<br />

vornehmen. Entscheiden sie sich für eine lokale<br />

Speicherung der Daten auf der installierten<br />

Basisstation des jeweiligen Smart-Home-Systems,<br />

verlassen die gespeicherten Daten die eigenen<br />

vier Wände nicht. Aber auch wenn sich<br />

die Nutzerinnen und Nutzer für ein Smart-<br />

Home-System mit Cloud-Service entscheiden,<br />

gewährt das deutsche Datenschutzrecht einen<br />

maximalen Sicherheitsstandard. Eine „Komplettüberwachung“<br />

findet keinesfalls statt. Es ist<br />

ratsam, darauf zu achten, dass der Server des<br />

Cloud-Dienstleisters in Deutschland oder zumindest<br />

in Europa liegt, sodass deutsches bzw.<br />

europäisches Datenschutzrecht gilt.<br />

Worauf sollte man achten, wenn man ohne<br />

spezifisches Fachwissen trotzdem Smart<br />

Home nutzen möchte?<br />

Wer einige Grundregeln berücksichtigt, muss<br />

auch als Einsteigerin oder Einsteiger nicht<br />

um die eigenen Daten fürchten. Ratsam ist,<br />

auf die Angebote namhafter Hersteller, die<br />

für einen hohen Sicherheitsstandard bekannt<br />

sind, zu setzen. Durch die Auswahl sicherer<br />

Passwörter sowie regelmäßiges Wechseln von<br />

Passwörtern können Nutzerinnen und Nutzer<br />

ebenfalls ohne großes Fachwissen die Sicherheit<br />

ihres Smart Homes erhöhen. Regelmäßige<br />

Updates der einzelnen Geräte und vor allem<br />

auch des WLAN-Routers erhöhen ebenso die<br />

Sicherheit des Smart Homes. In den allermeisten<br />

Fällen werden diese Updates automatisch<br />

ausgeführt.<br />

Steigert die Weitergabe meiner Daten<br />

und die Nutzung von bspw. smarten<br />

Schließsystemen die Wahrscheinlichkeit<br />

von Einbrüchen, oder sind alle Daten<br />

sicher verschlüsselt?<br />

Einen hundertprozentigen Einbruchsschutz<br />

gibt es nie, weder mit klassischen noch mit<br />

smarten Schlössern. Allerdings sind Einbrecher<br />

in der Regel keine IT-Experten. Für sie<br />

ist es viel einfacher, vor Ort auszukundschaften,<br />

ob die Bewohnerinnen und Bewohner zu Hause<br />

sind, als das etwa aus Smart-Home-Daten<br />

abzulesen. Diese sind nämlich in der Regel<br />

Die meisten<br />

Hersteller arbeiten<br />

kontinuierlich<br />

daran,<br />

Sicherheitslücken<br />

zu identifizieren<br />

und zu schließen.<br />

nur lokal gespeichert oder sicher in der Cloud<br />

verschlüsselt. Daher bietet das Smart Home<br />

sogar zusätzliche Sicherheit: Mittels smarter<br />

Lichtsteuerung lässt sich etwa auch in einer<br />

leerstehenden Wohnung die Anwesenheit der<br />

Bewohnerinnen und Bewohner simulieren.<br />

Woran wird aktuell noch gearbeitet und<br />

geforscht, um solche All-in-One-Systeme<br />

zukünftig noch sicherer für die NutzerInnen<br />

zu machen?<br />

Die meisten Hersteller arbeiten kontinuierlich daran,<br />

Sicherheitslücken zu identifizieren und zu<br />

schließen. Dazu stellen sie den Nutzerinnen und<br />

Nutzern regelmäßig Sicherheitsupdates<br />

zur Verfügung. Beim Kauf von Smart-Home-<br />

Geräten sollte daher darauf geachtet werden, dass<br />

der Hersteller über einen längeren Zeit-raum<br />

Firmware-Updates zur Verfügung stellt.<br />

Klaas Moltrecht<br />

Referent Prop Tech<br />

& Immobilienwirtschaft<br />

beim Bitkom<br />

e. V.<br />

Weitere<br />

Informationen:<br />

www.bitkom.org<br />

Dieser Artikel ist in Zusammenarbeit mit der Corporate Trust Business Risk & Crisis Management GmbH entstanden.<br />

Persönliche Sicherheit beginnt bei den eigenen vier Wänden<br />

Text Christian Schaaf und Uwe Knebelsberger, Geschäftsführer von Corporate Trust<br />

H<br />

äufig geraten Personen aufgrund ihres Wohlstands<br />

oder der beruflichen Stellung in den<br />

Fokus von Kriminellen und werden zum Ziel<br />

von Überfällen, Einbrüchen oder Entführungen.<br />

Wer Wert auf die eigene Sicherheit legt, sollte wesentliche<br />

Sicherheitsvorkehrungen beachten und die eigenen<br />

vier Wände vernünftig absichern.<br />

Den Begriff Personenschutz mag niemand. Häufig verbindet<br />

man damit den großen, breitschultrigen Bodyguard,<br />

der eher abschreckt, als das Gefühl von Sicherheit<br />

zu vermitteln. Dabei gibt es sehr viel mehr Maßnahmen,<br />

um die eigene Sicherheit zu gewährleisten. Angefangen<br />

bei der Sensibilisierung der Kinder über Schulungen zum<br />

sicherheitsgerechten Verhalten im Internet, dem Einbau<br />

von Notrufsendern in Fahrzeuge bis hin zu App-Lösungen<br />

auf dem Mobiltelefon, um Auffälligkeiten frühzeitig zu erkennen<br />

und gegebenenfalls einen ALERT auszulösen.<br />

Täter der Organisierten Kriminalität (OK), also meist osteuropäische<br />

Banden, spähen ihre Ziele über mehrere Wochen<br />

aus, bevor sie zuschlagen. Dieses sogenannte Ausbaldowern<br />

kann bei entsprechender Aufmerksamkeit frühzeitig<br />

erkannt werden. Dazu muss man das Vorgehen und typische<br />

Verhaltensweisen der Täter kennen. Kinder sollten<br />

entsprechend sensibilisiert sein und in der Familie eine<br />

Möglichkeit bestehen, Auffälligkeiten zentral an einer Stelle<br />

zu erfassen (Personenschutz-App).<br />

Natürlich sollten vor allem die Sicherheitsvorkehrungen<br />

im privaten Wohnbereich angepasst werden! Neben<br />

dem beruflichen Umfeld sind vermögende Personen insbesondere<br />

„in den eigenen vier Wänden“ einfach anzugreifen.<br />

Grundlage jedes Sicherheitskonzeptes bildet<br />

eine IST-Analyse bereits vorhandener mechanischer,<br />

elektronischer sowie organisatorischer Maßnahmen.<br />

Dabei gelten folgende Grundsätze:<br />

Einzig angemessener mechanischer Schutz<br />

kann ein Eindringen von Verbrechern verhindern.<br />

2Elektronische Einrichtungen wie Einbruchmelde-,<br />

Überfallmelde- oder Videoüberwachung<br />

detektieren lediglich den Angriff.<br />

3Eine sichere Alarmorganisation ist für jede<br />

Eventualität vorzubereiten und regelmäßig auf<br />

Wirksamkeit zu überprüfen.<br />

Dies gilt insbesondere, wenn hilfeleistende Kräfte wie<br />

Polizei oder Sicherheitsdienst für die Alarminterven-<br />

tion aufgrund Verfügbarkeiten länger als zehn Minuten<br />

für die Ankunft an dem Wohnobjekt benötigen. In<br />

die-sem Fall erhält auch der sogenannte „Panic-Room“<br />

oder Schutzraum eine wesentliche Bedeutung. Bei einem<br />

Alarm können sich alle Anwesenden sofort dorthin<br />

zurückziehen. Hier gilt wieder, dass nur der mechanische<br />

Schutz die eigene Unversehrtheit gewährleistet.<br />

Weiterer Grundsatz bei einem Sicherheitskonzept ist<br />

das „Zwiebelschalenprinzip“. Alle Schutzmaßnahmen<br />

beginnen an der Grundstücksgrenze und enden<br />

möglichst erst in dem Schutzraum.<br />

Zuletzt ist zu beachten, dass alle Schutzmaßnahmen<br />

angemessen zu planen und umzusetzen sind. Sie müssen<br />

sich in den täglichen Ablauf der zu schützenden<br />

Personen integrieren und auch handhabbar sein. Komplexe<br />

Alarmsysteme oder mechanische Sicherungen,<br />

die eine erhebliche Abweichung von den Lebensgewohnheiten<br />

bedeuten, werden in der Regel umgangen<br />

und können das eigentliche Schutzziel (Unversehrtheit<br />

der Personen) nicht erfüllen.<br />

Weitere Informationen: www.corporate-trust.de


Lesen Sie mehr auf life-und-style.info 9<br />

Dieser Artikel ist in Zusammenarbeit mit der Verisure Deutschland GmbH entstanden.<br />

Ultimativer Seelenfrieden:<br />

Smartes Alarmsystem mit Rundum-Schutz<br />

„Menschen und Eigentum rund um die Uhr in Privatwohnungen sowie Geschäftsräumen abzusichern, wird zunehmend<br />

wichtiger“, sagt Alexandra Wenglorz. Nachfolgend erklärt die Sicherheitsexpertin, wie zukunftsfähiger Rundum-Schutz<br />

funktioniert und welche Technologien hier zur Anwendung kommen.<br />

B<br />

ei einem Einbruch werden nicht nur Fenster<br />

oder Türen zerstört, Wertgegenstände und<br />

Erinnerungsstücke gestohlen. Das Eindringen<br />

in den privaten Bereich kann Ängste,<br />

Schlaflosigkeit und Schlimmeres auslösen. Wer seine<br />

Liebsten und sein Eigentum schützen will, setzt<br />

auf professionelle Prävention. Das smarte Verisure<br />

Alarmsystem, das zu einem erschwinglichen Preis<br />

von einer eigenen, VdS-zertifizierten Alarmzentrale<br />

in Ratingen überwacht wird, enthält neben modernen<br />

Kameras mit Bewegungsmeldern und intelligenten<br />

Sicherheitsschlössern auch Schocksensoren für Fenster<br />

und Türen. Diese rufen die Alarmzentrale auf den<br />

Plan, bevor sich Einbrecher Zutritt verschaffen. Sollte<br />

jemand ins Haus gelangen, vertreiben die Sicherheitsexperten<br />

aus der Ferne die Eindringlinge mit der Zero-<br />

Vision® Rauchbarriere und verhindern so effektiv Diebstahl.<br />

Denn wer nichts sieht, kann auch nichts stehlen.<br />

Der große Vorteil<br />

In der Verisure Notruf- und Serviceleitstelle<br />

verifizieren qualifizierte Fachkräfte jeden<br />

Alarm anhand von Bild und Ton und sorgen<br />

im Ernstfall in Sekunden für die passende<br />

Hilfe: Polizei, Wachdienst, Feuerwehr oder Notarzt.<br />

An 365 Tagen kümmern sie sich um Menschen,<br />

Dieser Artikel ist in Zusammenarbeit mit der Bublitz GmbH entstanden.<br />

bis diese wieder außer Gefahr sind, und begleiten<br />

sie bei Bedarf auch unterwegs. Per App lässt sich das<br />

Verisure Alarmsystem einfach vom Smartphone aus<br />

steuern. Nachdem die Sicherheitsexperten vor Ort<br />

ein genau auf das persönliche Sicherheitsbedürfnis<br />

zugeschnittenes, individuelles Angebot unterbreitet<br />

haben, kann die kabellose Funk-Alarmanlage mit<br />

lebenslanger Garantie sauber und ohne großen Aufwand<br />

installiert werden. So sind Mensch und Eigentum<br />

rund um die Uhr sicher, in Privatwohnungen<br />

wie in Geschäftsräumen. Über vier Millionen Kunden<br />

in Europa genießen bereits den Verisure Rundum-Schutz.<br />

Keine Angst mehr an der Haustür durch smarten<br />

Zutrittsschutz<br />

Neuerdings enthält die Verisure Alarmanlage ein intelligentes<br />

Türschloss; es ermöglicht den Zugang zu<br />

Gebäuden, privaten wie Gewerbeimmobilien, auch<br />

bei Abwesenheit. Per App können Bewohner oder Geschäftsinhaber<br />

das elektronische Schloss aus der Ferne<br />

bedienen. In einem verifizierten Notfall gewährt<br />

die Alarmzentrale der Polizei, Feuerwehr oder Rettungskräften<br />

Zutritt.<br />

Einen kostenlosen Sicherheits-Check<br />

buchen Sie hier: www.verisure.de<br />

Smarte Sicherheit kinderleicht nachrüsten –<br />

Innovative Alarmanlage schützt vor unbefugtem Eindringen<br />

Text H. Tack – (fpr) Faupel-PR<br />

Text Alexandra Wenglorz<br />

FOTOS: VERISURE<br />

Eine Alarmanlage gehört standardmäßig in alle Häuser und Wohnungen –<br />

leider schrecken aber immer noch viele Eigentümer vor dem komplexen Einbau<br />

zurück. Ein neuartiges System aus Deutschland macht die Installation<br />

jetzt so einfach wie nie zuvor.<br />

Wir leben in unsicheren Zeiten – das Thema „persönliche<br />

Sicherheit und Schutz des eigenen Besitzes” ist den<br />

Menschen wichtiger denn je. Wie soll man sich und sein<br />

Hab und Gut während seiner Abwesenheit am besten<br />

schützen? Zu den sinnvollsten Vorkehrungen gehört<br />

zweifellos der Einbau einer leistungsfähigen Alarmanlage.<br />

Grundsätzlich gut beraten ist deshalb jeder, der<br />

bereits beim Neubau seines Hauses die Installation einer<br />

Sicherheitszentrale fest mit einplant und dafür ausreichend<br />

Leitungen oder zumindest Leerrohre verlegt. Doch<br />

was tun, wenn Haus oder Wohnung im Bestand sind und<br />

keine Verkabelung vorinstalliert ist? Die nachträgliche Installation<br />

einer herkömmlichen Alarmanlage ist meist mit<br />

großem Aufwand verbunden. So müssen beispielsweise –<br />

ausgehend von einer zentralen Stelle – zu jedem Fenster<br />

und jeder Türe separate Leitungen geführt werden. Allen,<br />

die eine möglichst einfach installierbare Alarmanlage mit<br />

komfortabler Smart-Home-Funktionalität suchen, bietet<br />

das Unternehmen Bublitz nun eine echte Alternative. Die<br />

Anlagen des deutschen Herstellers messen das Luftvolumen<br />

der zu sichernden Räume und setzen damit auf ein<br />

völlig neuartiges Funktionsprinzip. Anstelle vieler in der<br />

Wohnung verteilter Einzelkontakte und Signalgeber genügen einem Bublitz® System<br />

einige wenige im Gehäuse untergebrachte Sensoren. Einzige Bedingung: Die<br />

Räume innerhalb des Objekts müssen durch Luft miteinander verbunden sein; dicht<br />

abschließende Innentüren sind deshalb einen kleinen Spalt offen zu halten. Räume,<br />

bei denen das nicht möglich ist, können aber mittels zusätzlicher Funk-Bewegungsmelder<br />

oder -Magnetkontakte eingebunden werden.<br />

Eine Bublitz® Alarmanlage reagiert prinzipiell auf Veränderungen des Luftdrucks.<br />

Ein Einbruchsversuch ist immer mit einer kurzen kräftigen Druckveränderung<br />

in den Räumen verbunden – egal ob nun eine Tür oder ein Fenster ausgehebelt<br />

oder eine Fensterscheibe eingeschlagen wird. Um zu verhindern, dass Druckveränderungen<br />

durch Sturm, Gewitter, Überschallknall oder einen gegen die Scheibe<br />

fliegenden Vogel zu einem Fehlalarm führen, misst das System zusätzlich die Eigenschwingung<br />

des Raumluftvolumens. Erst wenn sich<br />

dieser Wert auffällig ändert, wird ein Alarm ausgelöst.<br />

Der Clou: Bublitz bietet optionales Zubehör, mit dem<br />

die Alarmanlage zu einem System mit echter Smart-<br />

Home-Funktionalität ausgebaut werden kann. Zur Auswahl<br />

stehen dafür Tür-/Fensterkontakte, Rauchmelder,<br />

Temperatursensor, Außensirene sowie ein Bewegungsmelder<br />

– alle Komponenten verbinden sich über Funk<br />

mit der Anlage. Das Alarmsystem wird auch über Funk<br />

ein- bzw. ausgeschaltet. Alternativ zum Handsender<br />

am Schlüsselbund ist eine Aktivierung/Deaktivierung<br />

auch per Schlüsselschalter oder Codeschloss möglich.<br />

Noch mehr Bedienkomfort bietet die neu entwickelte<br />

Bublitz®-App für Android oder iOS-Smartphones, mit<br />

der sich auch unterwegs Push-Benachrichtigungen<br />

über Alarmauslösung, Aktivierung und Deaktivierung<br />

der Anlage sowie über einen Stromausfall empfangen<br />

lassen.<br />

Bublitz® Alarmanlagen werden mit 220 V Netzspannung<br />

betrieben; eine integrierte Pufferbatterie versorgt die<br />

Anlage auch bei einem Stromausfall noch 48 Stunden<br />

lang mit Strom. Ein ausgelöster Alarm kann entweder<br />

über eine Außensirene als auch stumm angezeigt werden. Mithilfe eines integrierten<br />

Telefonwählgeräts ist die Anlage auch in der Lage, kurze Textnachrichten an<br />

eine oder mehrere Handynummern wie beispielsweise einen 24-Stunden-Wachdienst<br />

zu versenden.<br />

Weitere Informationen:<br />

www. bublitz-alarm.de


10<br />

Lesen Sie mehr auf life-und-style.info<br />

Smarte Fakten<br />

QUELLE: STATISTA, FOTOS: SHUTTERSTOCK<br />

6,33 Mrd. €<br />

Umsatz wird der Smart-Home-Markt in<br />

diesem Jahr machen.<br />

22,7 %<br />

der Nutzer sind zwischen 45 und 54<br />

Jahre alt.<br />

466,30 €<br />

wird als durchschnittlicher Erlös pro<br />

Smart Home erwartet.<br />

9,08 Mrd.<br />

ist das Markvolumen, laut Prognosen,<br />

im Jahr 2026 – ein Plus von 9,43 %


Lesen Sie mehr auf life-und-style.info 11<br />

Dem Smart-Home-Markt stehen in<br />

bestimmten Anwendungsfeldern die<br />

besten Wachstumszeiten<br />

erst noch bevor<br />

Ein Interview mit Dr. Bernd Kotschi, im Vorstand der SmartHome Initiative Deutschland e. V. sowie<br />

Mana-ging Director, KOTSCHI CONSULTING, Strategie- und Umsetzungsberatung mit Fokus auf<br />

Digitalisierung, Geschäftsmodelle und Plattformen für Smart Home und Energy Management.<br />

Text Ella Fledrich<br />

Inwieweit ist das Potenzial an „Smart<br />

Home“ bereits ausgeschöpft?<br />

Stand heute sind Unternehmen aus knapp<br />

15 Branchen im Smart Home Markt aktiv. All<br />

diejenigen Marktakteure, die mit ihren Leistungsangeboten<br />

einen Berührungspunkt zum<br />

Zuhause des Kunden haben, arbeiten an der<br />

Digitalisierung ihrer Produkt-/ Serviceangebote<br />

und treiben Partnerschaften zum Aufbau<br />

sog. Smart Home Plattformen bzw. Ecosysteme<br />

voran.<br />

Die Anbieter smarter Produkte wollen dann<br />

über die vernetzten Geräte und die Kundeninteraktionen<br />

mit den Apps möglichst viele Daten<br />

gewinnen, die wiederum genutzt werden<br />

können, um die eigenen Smart Home Konzepte<br />

noch besser auf die Kundenanforderungen<br />

abzustimmen sowie darauf aufbauend weitere,<br />

personalisierte Angebote zu unterbreiten.<br />

Jedoch ist der Markt immer noch stark fragmentiert,<br />

die Angebotskonzepte sehr heterogen.<br />

Der Einzug sog. sprachbasierter Smart<br />

Home Assistenten wie Siri, Alexa und Co. und<br />

auch die Pandemie haben zwar einen Schub<br />

im Smart Home Markt bewirkt, jedoch stagniert<br />

in weiten Teilen die Marktentwicklung.<br />

Auf Seiten der Verbraucher verschiebt sich<br />

nämlich die Nachfrage von Gadgetorientierten<br />

Smart Home Produkten in Richtung branchenspezifischer<br />

Lösungen von etablierten<br />

Markenanbietern z. B. aus den Segmenten<br />

Sicherheit, Komfort-Automationen, Energiemanagement<br />

und Gesundheit.<br />

Kurzum: Dem Smart Home Markt stehen in<br />

bestimmten Anwendungsfeldern die besten<br />

Wachstumszeiten erst noch bevor.<br />

Vor welchen Herausforderungen stehen<br />

die Unternehmen, woran wird gearbeitet,<br />

was sind die größten Baustellen?<br />

Um die Akzeptanz im Markt voranzutreiben,<br />

arbeiten die Marktakteure an Schwachstellen,<br />

die bei den Endkunden aber auch bei<br />

Installateuren häufig zu frustrierenden Erlebnissen<br />

und Vertrauensverlusten in Smart<br />

Home Produkte führen. Dazu zählen in erster<br />

Linie die Themen Benutzerfreundlichkeit,<br />

Geräte-/ Daten-Verschlüsselung sowie die beschränkten<br />

oder gar fehlenden Möglichkeiten<br />

zur Vernetzung der Produkte unterschiedlicher<br />

Anbieter.<br />

Es fehlen den Plattformen schlichtweg die qualitativ<br />

hochwertigen Branchenlösungen etablierter<br />

Markenhersteller aus den Segmenten<br />

Sicherheit, Energiemanagement, Verschattung,<br />

Gesundheitsanwendungen etc., die häufig<br />

spezifische Schnittstellen aufweisen und<br />

i.d.R. mit professioneller Installation verbunden<br />

sind.<br />

Vor dem Hintergrund beschäftigen sich immer<br />

mehr Smart Home Anbieter mit der Frage,<br />

inwiefern sie den neuen, weltweiten Kommunikations-/Vernetzungsstandard<br />

für Smart<br />

Home Produkte „Matter“ unterstützen sollten.<br />

Warum kann „Matter“ die Smart Home<br />

Branche verändern?<br />

Mehr als 250 im Smart Home Markt agierende<br />

Unternehmen haben sich zusammengeschlossen,<br />

um mit der Entwicklung des Kommunikationsstandards<br />

Matter die genannten<br />

Kernprobleme im noch stagnierenden Smart<br />

Home Markt gemeinsam anzugehen, darunter<br />

auch die dominierenden Ecosystem-Anbieter<br />

Amazon, Apple, Google, Samsung.<br />

Die Industrie setzt darauf, dass der Einzug<br />

von Matter-zertifizierten Produkten dem<br />

Smart Home Markt erheblichen Schwung verleihen<br />

wird, denn durch Matter ergeben sich<br />

vielversprechende Chancen für Industrie und<br />

Handel sowie deutliche Verbesserungen für<br />

den Endkunden hinsichtlich Vielfalt, Qualität,<br />

Zuverlässigkeit, Geräte-/ Daten-Verschlüsselung,<br />

Inbetriebnahme und Interoperabilität.<br />

Ab September 2022 dürfen Endkunden mit<br />

der Einführung Matter-zertifizierter Produkte<br />

rechnen; erste Produktankündigungen waren<br />

auf der CES 2022 in Las Vegas bereits erfolgt.<br />

Zudem können einige der bereits bei Kunden<br />

im Einsatz befindlichen Smart Home Produkte<br />

durch Software-Updates Matter-kompatibel<br />

gemacht und somit weiter genutzt werden.<br />

Branchenexperten sind davon überzeugt, dass<br />

sich Matter zu einem Game Changer in der<br />

Smart Home Industrie entwickeln wird.<br />

Gebäudeautomatisierungen werden immer<br />

mehr zum Standard für den Neubau<br />

von Wohnungen und diese Standards<br />

kosten viel Geld – Geld, welches sich sicherlich<br />

in den Mietpreisen widerspiegeln<br />

wird. Wird der Wohnungsmarkt für Menschen<br />

mit einem geringeren Einkommen<br />

dadurch unerschwinglich?<br />

Smart Home Technologien gewinnen in der<br />

Immobilien- / Wohnungswirtschaft entlang<br />

aller Gebäudekanäle (Mehrfamilienhäuser,<br />

Apartments, Eigentumswohnungen, Studenten-<br />

und Seniorenwohnheime) zunehmend<br />

an Bedeutung und zwar nicht nur bei<br />

hochwertigen Neubau-Immobilien, sondern<br />

auch im Bestandsbau und im Segment der<br />

Sozialwohnungen.<br />

Wenn Gebäude heute geplant oder nachgerüstet<br />

werden, geht es dabei insbesondere um<br />

ganzheitliche Konzepte zur Reduzierung der<br />

Gebäude CO2-Emissionen.<br />

Mit dem Einsatz von Smart Home Technologien<br />

dürften sich zwar die variablen Energieverbrauchskosten<br />

für die Mieter reduzieren,<br />

jedoch sind damit auch erhebliche Investitionen<br />

verbunden, die sich wiederum auf die<br />

Miete auswirken. Diese Entwicklung wird<br />

nicht nur bei Mietern mit geringeren, sondern<br />

auch mit mittleren und höheren Einkommen<br />

zu spürbaren Mehrbelastungen führen, insbesondere<br />

in überhitzten Märkten mit niedrigen<br />

Leerstandsquoten.<br />

Was dürfen wir im Segment Smart Home<br />

zukünftig noch erwarten, woran wird in der<br />

Entwicklung geforscht?<br />

In den Innovationsbereichen der Smart Home<br />

Unternehmen werden Produktkonzepte<br />

entwickelt auf Basis der neuen Technologien<br />

aus den Bereichen künstlicher Intelligenz<br />

(KI), virtueller Realitäten (VR), Robotik sowie<br />

sensorbasiertes Energie- und Gesundheitsmanagement.<br />

Künstliche Intelligenz (KI) und maschinelles<br />

Lernen (ML) sind heute bereits in einer Vielzahl<br />

Smart Home Produkte integriert, weil<br />

über Informationen und sensorbasierte Daten<br />

intelligente Algorithmen generiert werden<br />

können, mit deren Hilfe sich Smart Home Automationen<br />

noch besser an die individuellen<br />

Bedürfnisse der Bewohner eines Hauses anpassen<br />

lassen. Die KI steuert dann personalisiert<br />

die Geräte und Anwendungen auf Basis<br />

vorab definierter Präferenzen und Zielzustände.<br />

Letztendlich wird durch die Integration von KI<br />

im Smart Home ein ganz persönliches Nutzererlebnis<br />

ermöglicht. Es ist davon auszugehen,<br />

dass in den kommenden Jahren KI standardmäßig<br />

in die Smart Home Anwendungen integriert<br />

und somit in immer mehr Räume des<br />

Hauses Einzug halten wird.<br />

Was ist Ihre Vision von Smart Home?<br />

Angesichts der Entwicklungen von Metaverse,<br />

KI, Augmented Reality (AR), Robotics und personalisierter<br />

Sensorik werden wir zunehmend<br />

tiefer in digital geprägte Welten eintauchen,<br />

bei der physische, reale und virtuelle Lebensräume<br />

verschmelzen und Anwendungen aus<br />

den Bereichen Wohnen, Freizeit, Arbeiten,<br />

Mobilität und Gesundheit um uns herum intelligent<br />

vernetzt sind.<br />

Smart Home Technologien haben dann nicht<br />

nur das Potenzial, unser Zuhause komfortabler,<br />

sicherer und energieeffizienter zu<br />

machen und unser Wohlbefinden zu steigern,<br />

sondern darüber hinaus die Art und Weise zu<br />

revolutionieren, wie wir mit unserem Zuhause<br />

umgehen, darin leben und arbeiten.<br />

Auch wenn manche der genannten Entwicklungen<br />

häufig noch Bedenken hinsichtlich<br />

Cyber Security, des Datenschutzes und<br />

der Selbstbestimmtheit hervorrufen, wird<br />

klar, dass wir – übrigens ähnlich wie beim Autonomen<br />

Fahren – beim Thema Smart Home<br />

das Potenzial bei weitem noch nicht ausgeschöpft<br />

haben.<br />

Dr. Bernd Kotschi<br />

Managing Director,<br />

KOTSCHI CONSUL-<br />

TING, Strategieund<br />

Umsetzungsberatung<br />

mit Fokus<br />

auf Digitalisierung,<br />

Geschäftsmodelle<br />

und Plattformen für<br />

Smart Home und<br />

Energy Management<br />

Zudem ehrenamtlich<br />

im Vorstand<br />

der SmartHome<br />

Initiative Deutschland<br />

e.V.<br />

Das komplette<br />

Interview lesen Sie<br />

online auf: www.<br />

life-und-style.info

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