Das Erlebnis Journal_2_2022

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der persönlichen Schönheit gehen. Die Herangehensweise ab 45 Jahren
das erste Facelifting durchzuführen und mit 55 Jahren gleich nochmal
ist nicht erstrebenswert.
AB WANN EMPFEHLEN SIE DENN DANN EINE OPERATIVE
GESICHTSSTRAFFUNG?
Dr. Dacho: Das entscheidet jeder Patient für sich individuell. Wenn
das Spiegelbild zum Beispiel nicht mehr so frisch und wach zurücklächelt.
In der Regel lohnt sich ein kleinerer Eingriff ab 50 Jahren
und ein größeres Facelifting mit 60 bis 65 Jahren.
WIE GEHT EIN SOLCHES FACELIFTING VONSTATTEN?
Dr. Dacho: Zunächst geht allem voran eine ausführliche Beratung
und Analyse. Dabei betrachte ich das Gesicht im Ganzen, achte auf
Proportionen und die individuellen Akzente der Schönheit und Persönlichkeit.
Erst dann wird mit dem Patienten ausführlich besprochen,
welcher Eingriff geeignet ist. Es gibt mittlerweile viele verschiedene
Lifting-Möglichkeiten. Generell ist es wichtig zu wissen, dass man
heute nicht mehr die Haut „über die Ohren zieht“. Dabei sind früher
die maskenhaft verzerrten Gesichter entstanden. Heute hingegen
findet die Straffung unter der Haut statt. Bei dieser modernen Technik
wird das unter der Haut liegende Binde- und Fettgewebe angehoben und
von unten nach oben gestrafft. Aber es muss ja nicht gleich ein komplettes
Lifting sein. Oftmals reicht schon eine Lidstraffung oder ein Mittelgesichtslifting.
SOGENANNTE SCHLUPFLIDER LASSEN SICH DOCH HEUTE
UNPROBLEMATISCH KORRIGIEREN, RICHTIG?
Dr. Dacho: Korrekt. Eine Oberlidplastik ist die Operation mit der
geringsten Belastung für den Patienten und dem größten Benefit.
Der Eingriff ist schmerzfrei, findet ambulant in Lokalanästhesie oder
im Dämmerschlaf statt und nach einer Woche werden bereits die Fäden
gezogen. Der strahlende Blick ist nach vier Wochen zurück. Allerdings
ist zu beachten, dass dann die Oberlider zwar toll aussehen, dafür aber
mögliche Tränensäcke beim Unterlid offensichtlicher werden. Ob eine
Ober- und/oder Unterlidstraffung sinnvoll ist, sehe ich bei der Beratung
und wird mit dem Patienten am Spiegel im Detail besprochen.
WARUM SOLLTEN SICH PATIENTEN NUR IN DIE HÄNDE VON
ERFAHRENEN SPEZIALISTEN BZW. FACHÄRZTEN BEGEBEN?
Dr. Dacho: Eingriffe im Gesicht sind keine Anfängeroperationen und
verlangen viel Erfahrung, schon aufgrund der komplexen Anatomie.
Das Gesicht verzeiht keine Fehler, denn es spiegelt uns wider und
sorgt für den ersten Eindruck. Operationen ähneln dem Spiel von
Instrumenten. Sitzen Sie jeden Tag mehrere Stunden am Klavier, haben
Sie eine ganz andere Erfahrung und Herangehensweise, als wenn
sie einmal im Monat eine Stunde spielen. Spezialisierung macht sozusagen
den Unterschied und das gilt in allen Bereichen der Medizin.
Für Eingriffe am Gesicht im Besonderen.
IN DER NÄCHSTEN AUSGABE GEHT ES UM NASEN- UND OHREN-
KORREKTUREN.
au
” Privatdozent
Dr. med. habil Andreas Dacho
ist einer von wenigen Doppelfachärzten
für Plastische und Ästhetische Chirurgie sowie
HNO-Heilkunde, der sich ganz auf Gesicht,
Hals und Dekolleté spezialisiert hat.“
WEITERE INFOS
WWW.DR-DACHO.DE
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