AVKB Antiquariatskatalog 2022-I
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Prof. Dr. Alexander Hollerbach (1931-2020)
Alexander Hollerbach, gebürtig am 23. Januar 1931
im badischen Gaggenau, studierte nach dem Abitur
am Altsprachlichen Gymnasium in Rastatt die
Rechtswissenschaften an den Universitäten Freiburg,
Heidelberg und Bonn. Nach seinem juristischen Staatsexamen
in Freiburg schlug Alexander Hollerbach die
akademische Laufbahn ein, promovierte im Jahre 1957
bei Erik Wolf über den „Rechtsgedanken bei Schelling“
und habilitierte sich mit einer Arbeit zu den „Verträgen
zwischen Staat und Kirche in der Bundesrepublik
Deutschland“, die von Konrad Hesse betreut wurde. Er
erhielt daraufhin die akademische Lehrbefugnis für die
Fächer Staats- und Verwaltungsrecht, Kirchenrecht und
Rechtsphilosophie.
Im Jahre 1966 folgte bereits der Ruf auf den Lehrstuhl
für Öffentliches Recht und Rechtsphilosophie der
Universität Mannheim. Nur 3 Jahre später folgte
Alexander Hollerbach dem Ruf an die Albert-Ludwigs-
Universität in Freiburg im Breisgau an das von Erik
Wolf begründete Seminar für Rechtsphilosophie und
Kirchenrecht, als Nachfolger seines Lehrers Erik
Wolf, dem er bis zu dessen Tod im Jahre 1977 immer
freundschaftlich verbunden blieb. Prof. Dr. Alexander
Hollerbach wurde im Jahre 1996 emeritiert.
Der hochgeehrte Hochschullehrer und Wissenschaftler
starb am 15. Dezember 2020, hochbetagt im 90.
Lebensjahr. Alexander Hollerbach war Träger des
Verdienstordens 1. Klasse der Bundesrepublik
Deutschland, Träger des päpstlichen Gregoriusordens
und des Ehrenrings der Görres-Gesellschaft, Ehrendoktor
der Universität Complutense Madrid sowie der
Theologischen Fakultät der Albert-Ludwigs-Universität
Freiburg im Breisgau.
Alexander Hollerbach, born on 23 January 1931 in
Gaggenau, Baden, studied law at the universities of
Freiburg, ‘Heidelberg and Bonn after graduating from
the ‘Altsprachliches Gymnasium’ in Rastatt. After his
law examination in Freiburg, Alexander Hollerbach
embarked on an academic career, obtaining his doctorate
in 1957 with Erik Wolf on the ‘Der Rechtsgedanke bei
Schelling’ (Legal Thought in Schelling) and habilitating
with a thesis on the ‘Verträge zwischen Staat und Kirche
in der Bundesrepublik Deutschland’ (Contracts between
State and Church in the Federal Republic of Germany),
which was supervised by Konrad Hesse. He then
received academic authorisation to teach the subjects
of constitutional and administrative law, canon law and
legal philosophy.
In 1966, he was appointed to the Chair of Public Law
and Philosophy of Law at the University of Mannheim.
Only three years later, Alexander Hollerbach accepted
the call to the Albert-Ludwigs-University in Freiburg
im Breisgau to the Seminar for Philosophy of Law and
Canon Law founded by Erik Wolf, as the successor to his
teacher Erik Wolf, with whom he remained on friendly
terms until his death in 1977. Prof. Dr. Alexander
Hollerbach became emeritus professor in 1996.
The highly honoured university lecturer and jurist died
on 15 December 2020, at the age of 90. Alexander
Hollerbach was a recipient of the Order of Merit 1st
Class of the Federal Republic of Germany, the Papal
Order of St. Gregory and the Ring of Honour of the
Görres Society, an honorary doctor of the Complutense
University of Madrid and of the Faculty of Theology of
the Albert-Ludwigs-University of Freiburg im Breisgau.