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Familienunternehmen

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Faszination Bewegung<br />

FAMILIENUNTERNEHMEN 19<br />

RinghofferVerzahnungstechnik Vor65Jahren wurde das Traditionsunternehmen gegründet. MitNina Ringhoffer<br />

und ihrem LebensgefährtenMarco Klappenecker geht der Familienbetrieb in dritterGeneration in die Zukunft.<br />

Kohlberg ist der Ort, wo<br />

alles begann“, erzählt<br />

Nina Ringhoffer. Die<br />

Enkelin des Firmengründers<br />

ist seit sieben Jahren<br />

mit an Bord des Familienbetriebs,<br />

und das mitLeib und Seele.<br />

„Es ist toll für mich, dass ich<br />

daran mitwirken kann, wie sich<br />

das Unternehmen weiterentwickelt,<br />

das meine Elternaufgebaut<br />

haben. Das ist einfach eine schöne<br />

Zugehörigkeit.“<br />

Dabei stellen die aktuellen<br />

Entwicklungen die junge Geschäftsführerin<br />

eines der bundesweit<br />

wichtigstenSpezialisten<br />

in der Verzahnungstechnikbranche<br />

vor große Herausforderungen.<br />

„Corona wardas eine“, sagt<br />

sie. „Jetzt macht sich aber auch<br />

die Situation im Osten auf unseremBeschaffungsmarktbemerkbar.“Auchvonseitender<br />

Kunden<br />

habe sich die Unsicherheit, die<br />

es schon durch Corona gab, jetzt<br />

auf den Konflikt im Osten verlagert.<br />

„Vieles ist derzeit einfach<br />

weniger planbar“, weiß die<br />

33-Jährige.<br />

Doch Nina Ringhoffer ist zuversichtlich.<br />

Gemeinsam mit<br />

ihren Eltern, Petra und Hans<br />

Zwei Generationen kümmernsich um die Zukunft desZahnradspezialisten:<br />

Hans Ringhoffer,Nina Ringhoffer,Petra Ringhoffer und<br />

Marco Klappenecker (von links).<br />

Foto:Natalie Eckelt<br />

Ringhoffer, undihrem Lebensgefährten<br />

MarcoKlappenecker, hat<br />

sie im Betriebein Führungsteam<br />

aus Fachleuten zusammengestellt,die<br />

auch,wenn sichdie Eltern<br />

in den kommenden Jahren<br />

aus dem Betrieb zurückziehen,<br />

mit viel Knowhow an ihrer Seite<br />

stehen. „In denletzten eineinhalb<br />

Jahren haben wir viel darangesetzt,<br />

ein Team aufzustellen,<br />

das unser Unternehmen in<br />

die nächsten Generationen führen<br />

kann“, sagt sie.<br />

Gebraucht werden die Schneckenwellen,<br />

Zahnräder und<br />

Zahnstangen von Ringhoffer<br />

schließlich wohin man schaut.<br />

„Unsere Bauteile begegnen einem<br />

schon morgens, wenn man<br />

sein Auto aus der Doppelgarage<br />

holt, in der eine unserer Zahnstangen<br />

verbaut ist. Fährt man<br />

dann in den Supermarkt und<br />

bringt seine Pfandflaschen zurück,dann<br />

bewegensich die Flaschenautomaten<br />

mit Teilen von<br />

uns, genauso wie das Gepäckband<br />

am Flughafen.“ Die Bauteile<br />

sind überall zu finden, wo sich<br />

etwas bewegt.<br />

Die Faszination für die Bewegung<br />

motiviert die Firmenchefin.<br />

„Es ist richtig spannend, wo<br />

man unsereProdukteüberall finden<br />

kann. Dementsprechendhaben<br />

wir auch interessante Kunden,<br />

eine Zusammenarbeit, die<br />

richtig Spaß macht. Diese Begeisterung<br />

will ich gerne hochhalten.“<br />

Die überträgt sich auch auf<br />

die Belegschaft, die dem <strong>Familienunternehmen</strong><br />

oft jahrzehntelang<br />

die Treue hält. „Wir haben<br />

auch dieses Jahr wieder viele Jubilare.<br />

Die sind oft schon zehn,<br />

einige sogar schon 25 Jahre und<br />

länger bei uns. Man kann es also<br />

aushaltenbei uns“,freut siesich.<br />

Treu bleibt die Familie auch<br />

ihrem Standort in Kohlberg.„Ich<br />

bin hier aufgewachsen und bin<br />

deshalb mit der Gemeinde sehr<br />

verbunden.“<br />

1957 hat der Großvater Hans<br />

Ringhofferdas Unternehmen gegründet.<br />

25 Jahre später hat er<br />

den Betriebmit 27 Mitarbeitern<br />

an seinenSohn Hans übergeben.<br />

Der wiederum machte aus dem<br />

kleinen Handwerksbetrieb ein<br />

mittelständischesUnternehmen<br />

mit heute 205 Mitarbeitern. 13<br />

davonsind Azubis. 12 vonihnen<br />

arbeiten in der Fertigung. „Unser<br />

Ziel ist, jedes Jahr auch vier<br />

Azubis im gewerblichen Bereich<br />

auszubilden, aber leider sind<br />

noch immer Stellen offen. Die<br />

Suche nach gewerblichen Auszubildenden,<br />

aberauch die nach<br />

Fachpersonal, ist sehr schwer.“<br />

Für dieses Jahr sind die Auftragsbücher<br />

voll. Für das kommende<br />

Jahr wünscht sich Nina<br />

Ringhoffer,dassihreMitarbeiter<br />

und Mitarbeiterinnen weiter<br />

gerne jeden Tagzur Arbeit kommen<br />

und ihre Kunden weiter so<br />

begeistert sind wie bisher.<br />

Natalie Eckelt<br />

IMMER AM<br />

ZAHN DER<br />

ZEIT.<br />

Wir bilden aus. Wir bilden fort. Wir bilden eine Familie.<br />

Seit 1957 sind wir als regionales Unternehmen und attraktiver<br />

Arbeitgeber stark für die Region ̶ Werden Sie ein Teil davon.<br />

www.ringhoffer.de/karriere

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