Diakonie im Blick - Sommer 2022
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WOHNEN, ASSISTENZ & LERNEN<br />
Angekommen: Die Bewohnerinnen und Bewohner der Wohneinrichtung<br />
Im Römerlager haben sich in ihrem neuen Zuhause gut<br />
eingelebt (v. l.): Renate Clauß, Udo Langnickel, Uwe Diekmann,<br />
Thomas Skoroppa<br />
Geschäftsbereich Wohnen, Assistenz & Lernen daher<br />
eine Gesamtstrategie für seine stationären Einrichtungen<br />
und führt Gespräche mit Kostenträgerinnen und<br />
Kostenträgern. In die Jahre gekommene Einrichtungen,<br />
die den aktuellen Standards nicht länger genügen,<br />
werden dafür renoviert oder umgenutzt.<br />
Mit einer Gesamtstrategie für<br />
seine stationären Einrichtungen<br />
stellt sich der Geschäftsbereich<br />
Wohnen, Assistenz & Lernen<br />
für die Zukunft auf<br />
EIN NEUES<br />
ZUHAUSE MITTEN<br />
IM QUARTIER<br />
Im Geschäftsbereich Wohnen, Assistenz & Lernen ist<br />
einiges in Bewegung. Im Februar konnten nach rund<br />
zwei Jahren Bauzeit die Bewohnerinnen und Bewohner<br />
in ihre neue Wohneinrichtung Im Römerlager<br />
einziehen. Mit der Sanierung des Hildegard Schumacher<br />
Hauses steht nun das nächste Großprojekt für<br />
den Geschäftsbereich an. Und mit dem Neubau einer<br />
Wohneinrichtung in Hille und der Umgestaltung des<br />
Hauses S<strong>im</strong>on wird es auch in den kommenden Jahren<br />
einige Veränderungen geben. Mit den Baumaßnahmen<br />
verfolgt der Geschäftsbereich Wohnen, Assistenz<br />
& Lernen ein wichtiges Ziel: attraktive Wohnmöglichkeiten<br />
für Menschen mit Behinderungen mitten <strong>im</strong><br />
Quartier zu schaffen.<br />
Den Baumaßnahmen kann Thomas Skoroppa ganz<br />
entspannt entgegensehen. In der Wohneinrichtung<br />
Im Römerlager hat er sein neues Zuhause gefunden.<br />
„Ich bin hier gut versorgt“, sagt er und stellt auch fest:<br />
„Es ist schon ruhiger als früher.“ Thomas Skoroppa ist<br />
aus dem Haus S<strong>im</strong>on nach Barkhausen gezogen. Die<br />
besondere Wohnform in Porta Westfalica ist mit einem<br />
angeschlossenen Tagesstrukturangebot speziell auf<br />
die Bedürfnisse älterer Menschen mit Behinderungen<br />
ausgelegt und mit 24 Plätzen deutlich kleiner als das<br />
Haus S<strong>im</strong>on. Kleinere Wohneinheiten mit Anbindung<br />
ans Quartier – das gefällt nicht nur den Bewohnerinnen<br />
und Bewohnern, sondern wird auch explizit vom<br />
Gesetzgeber gefordert. Bereits seit 2015 entwickelt der<br />
So wie das Hildegard Schumacher Haus. Das Gebäude<br />
am Friedrich-Schlüter-Weg in Minden wird komplett<br />
saniert. Nach Abschluss der Arbeiten bietet das Haus<br />
Platz für 24 Menschen mit Behinderungen inklusive<br />
eines integrierten Tagesstrukturangebots. Derzeit haben<br />
aber Menschen, die vor dem Krieg in der Ukraine<br />
flüchten mussten, <strong>im</strong> Hildegard Schumacher Haus<br />
ein Zuhause auf Zeit gefunden. Als klar war, dass viele<br />
Menschen aus den Kriegsgebieten auch in Minden<br />
Schutz suchen, hat die <strong>Diakonie</strong> Stiftung Salem der<br />
Stadtverwaltung kurzfristig das Hildegard Schumacher<br />
Haus als Notunterkunft zur Verfügung gestellt.<br />
Möglich wurde diese schnelle Hilfe, weil die Bewohnerinnen<br />
und Bewohner für den Umbau bereits ausgezogen<br />
waren. Neben der Wohneinrichtung Im Römerlager<br />
leben viele jetzt in der Übergangswohneinrichtung<br />
Haus Hansastraße, dem ehemaligen Paul Dietrich<br />
Haus. So wie Thomas Watermann, dem es in der alten<br />
Stadtvilla eigentlich ganz gut gefällt. Nicht nur, weil<br />
das Haus vor seinem Einzug frisch renoviert wurde,<br />
sondern auch, weil es mit zehn Mitbewohnerinnen<br />
und Mitbewohnern etwas ruhiger als <strong>im</strong> alten Hildegard<br />
Schumacher Haus ist. Besonders praktisch für<br />
Thomas Watermann: Sein Arbeitsplatz liegt jetzt quasi<br />
nebenan. Daher weiß er auch noch nicht, ob er nach<br />
der Komplettsanierung wieder in das Hildegard Schumacher<br />
Haus zurückziehen möchte. Eine etwas ländlichere<br />
Wohnlage klingt für ihn schon interessanter:<br />
Hille, wo der Geschäftsbereich Wohnen, Assistenz &<br />
Lernen den Neubau einer besonderen Wohnform für<br />
Menschen mit Behinderungen plant.<br />
Der Neubau soll in direkter Nähe zum Altenpflegehe<strong>im</strong><br />
Hille der <strong>Diakonie</strong> Stiftung Salem entstehen. In drei<br />
räumlich getrennten Wohnbereichen werden dann 24<br />
Menschen mit geistigen und psychischen Behinderungen<br />
ein neues Zuhause finden. Bis in Hille die Bagger<br />
anrücken, dauert es noch einige Zeit. Interessentinnen<br />
und Interessenten für die neue Anlage gibt es trotzdem<br />
schon. Viele Bewohnerinnen und Bewohner des<br />
Hauses S<strong>im</strong>on könnten hier ein neues Zuhause finden.<br />
Das Haus S<strong>im</strong>on erhält dann einen neuen Zweck: als<br />
Multifunktionsgebäude, in dem unter anderem eine<br />
ambulant begleitete Wohngruppe für 22 Menschen<br />
mit Behinderungen entsteht.<br />
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