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Diakonie im Blick - Sommer 2022

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HELFEN & SPENDEN<br />

Für über 100 Schulrucksäcke<br />

für geflüchtete Kinder<br />

WIR SAGEN<br />

DANKE!<br />

Aufgrund des Krieges in der Ukraine sind viele Menschen<br />

nach Polen geflohen. Auch in Koszalin, wo<br />

Schwestern unserer ehemaligen Diakonissenanstalt<br />

Salem-Köslin über Jahrzehnte in der Kinder- und<br />

Jugendhilfe aktiv waren, suchten und suchen viele<br />

Frauen und Kinder Schutz und Unterstützung.<br />

Die <strong>Diakonie</strong> und die Evangelische Kirche in Koszalin<br />

konnten die geflüchteten Schulkinder mit<br />

Schulrucksäcken versorgen. Diese Rucksäcke sind<br />

mit Schreibutensilien und anderen Materialien gepackt,<br />

die die Kinder für den Unterricht benötigen.<br />

Die <strong>Diakonie</strong> Stiftung Salem konnte, dank Ihrer Hilfe,<br />

die Anschaffung von über 100 Schulrucksäcken<br />

kurzfristig sicherstellen.<br />

Vielen Dank, dass Sie den ukrainischen Kindern ein<br />

Stück Normalität in dieser schwierigen Situation<br />

geschenkt haben! Denn Bildung ist ein wichtiger<br />

Baustein des Friedens.<br />

Bild: 374863205, stock.adobe.com<br />

Als die russischen Soldatinnen und Soldaten in der<br />

Ukraine einmarschierten, entschied sich die <strong>Diakonie</strong><br />

Stiftung Salem schnell dazu, Wohnraum für<br />

Geflüchtete bereitzustellen. Innerhalb von wenigen<br />

Tagen wurden zwei Wohnungen <strong>im</strong> Mutterhaus<br />

eingerichtet und ausgestattet. Anfragen folgten<br />

schnell.<br />

Heute leben Anna und Karyna mit ihrer Mutter<br />

Luidmyla sowie Hund Bulja und Katze Vaska mit<br />

Inna und ihrer Tochter Anastasia und Hund Kubik in<br />

einer Wohnung. Sie kommen aus Kiew. „Kubik haben<br />

wir mitgenommen“, erklärt Anna, die perfekt<br />

Englisch und schon gut Deutsch spricht. „Er wurde<br />

von unseren Nachbarn zurückgelassen.“<br />

Anna ist Lehrerin und hat in einer englischen Schule<br />

unterrichtet. Karyna studiert Journalismus und<br />

Deutsch. Luidmyla ist Rechtsanwältin. Inna ist eine<br />

Kollegin von Luidmyla. Innas Tochter Anastasia<br />

ist neun Jahre alt und die beste Schülerin in ihrer<br />

Klasse. Die Männer von Luidmyla und Inna sind in<br />

der Ukraine. Auch Luidmylas Vater ist dortgeblieben.<br />

Kontakt zu ihren Angehörigen haben die fünf<br />

mehrmals am Tag. Auch Innas 17-jähriger Sohn ist<br />

zunächst mit nach Deutschland gekommen. Doch<br />

er ist zurück in die Ukraine, da er eine Freundin in<br />

Kiew hat. Eine Situation, die Inna und Anastasia zusätzlich<br />

belastet.<br />

„Wir hatten Pläne und Träume und eigentlich<br />

wollten wir die Ukraine nicht verlassen“, berichtet<br />

Anna. Die ersten zehn Tage nach Kriegsbeginn<br />

haben sie in der Vorstadt von Kiew verbracht, circa<br />

15 Kilometer entfernt von Bucha und Irpin. Die<br />

Geräusche der Raketeneinschläge waren allgegenwärtig.<br />

In der Nacht haben sie sich <strong>im</strong> Keller ver-<br />

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