Wohin nach (vor) - Dinges und Frick GmbH
Wohin nach (vor) - Dinges und Frick GmbH
Wohin nach (vor) - Dinges und Frick GmbH
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Das Erdbeben<br />
in Chili<br />
Von Heinrich von Kleist<br />
Inszenierung Tilman Gersch<br />
Raumkonzept Dominik Scheiermann<br />
Kostüme Brigitte Lorenian<br />
Dramaturgie Barbara Wendland<br />
Mit: Michael von Bennigsen, Sybille Weiser,<br />
Jörg Zirnstein<br />
Premiere:<br />
Donnerstag, 24. Februar, 21 Uhr<br />
Unterbühne Großes Haus<br />
(Treffpunkt Kassenhalle)<br />
Weitere Termine:<br />
2. <strong>und</strong> 23. März, jeweils 21 Uhr<br />
Unten, in der Hölle von St. Jago, sind<br />
die alten Mächte schon wieder am<br />
Werk. Kaum hat das Paar den Dom<br />
betreten, hört es eine Hetzpredigt<br />
gegen die angebliche Schande seiner<br />
Liebe. Und diesmal entkommen die<br />
beiden nicht. Ein aufgebrachter Mob<br />
massakriert sie <strong>und</strong> alle, die ihnen zu<br />
helfen versuchen. Mit ihnen vergeht<br />
die Hoffnung auf ein Dasein in einer<br />
humanen <strong>und</strong> gerechten Welt. Die<br />
Utopie stirbt, noch ehe sie recht<br />
leben konnte.<br />
Heinrich von Kleist schrieb seine<br />
Novelle als deutliche Metapher auf<br />
das Scheitern der Französischen<br />
Revolution. Die Frage <strong>nach</strong> der Möglichkeit<br />
einer freien <strong>und</strong> friedlichen<br />
Existenz beantwortet er mit einem<br />
Nein, wie es konsequenter nicht sein<br />
könnte. Stattdessen zeichnet er das<br />
Bild einer verrohten, ja vertierten<br />
Menschheit, die zu un<strong>vor</strong>stellbarer<br />
Brutalität in der Lage ist.<br />
Zweih<strong>und</strong>ert Jahre sind seitdem vergangen,<br />
wir befinden uns im Zeitalter<br />
der Moderne <strong>und</strong> halten uns für aufgeklärt.<br />
Was aber passiert, wenn wir<br />
einer extremen, vielleicht lebensbedrohlichen<br />
Situation ausgesetzt sind?<br />
Wenn es nur noch darum geht, sich<br />
selbst zu retten? Drei Schauspieler<br />
begeben sich in die Unterwelt <strong>und</strong><br />
erforschen mit Heinrich von Kleist<br />
die dunklen Seiten unserer Existenz.<br />
Theaterlexikon<br />
Einrichtungshäuser<br />
www.einrichtungshaus-holz.de<br />
Als Unterbühne bezeichnet man die<br />
unter dem Bühnenniveau liegende<br />
Ebene. Sie dient im Theater der Aufnahme<br />
der Untermaschinerie. Dazu<br />
zählen zum Beispiel: Hubpodien,<br />
Drehbühnen, Zylinderdrehbühnen<br />
<strong>und</strong> Versenkeinrichtungen. Durch<br />
Öffnungen im Bühnenboden können<br />
Personen aus der Unterbühne auf-<br />
<strong>und</strong> abtreten oder Dekorationsteile<br />
versenkt werden bzw. auftauchen.<br />
Es gibt Theater ohne Unterbühne,<br />
meistens sind Unterbühnen ca. 6<br />
Meter tief, in großen Opernhäusern<br />
lassen sich ganze Bühnenbilder bis zu<br />
11 Meter versenken.<br />
Die Unterbühne des Großen Hauses<br />
des Staatstheaters Wiesbaden misst<br />
23 x 20 m. Sie liegt 7,5 m unter dem<br />
Bühnenboden. Diese Fläche ist<br />
in unterschiedliche Versenkungseinrichtungen<br />
(Podien) unterteilt.<br />
Podien sind betretbare Elemente des<br />
Bühnenbodens, die vertikal verfahren<br />
werden können. Die Wiesbadener<br />
Bühne im Großen Haus verfügt<br />
über fünf Bühnenpodien à 17 x 3 m,<br />
davon drei Doppelstockpodien<br />
(Hub +- 0,4 bis 4,5 m), zwei Bühnenpodien<br />
einfach (Hub -2 bis +3 m).<br />
Die Podien sind mit einem Versenkungstisch,<br />
einer Versenkungsschieberanlage<br />
<strong>und</strong> Schrägsteller bis 10%<br />
ausgerüstet.<br />
Flachsmarktstraße 13-17<br />
55116 Mainz<br />
Telefon (06131) 28855-0<br />
Fax: (06131) 28855-55<br />
Wilhelmstraße 13-15<br />
55543 Bad Kreuz<strong>nach</strong><br />
Telefon (0671) 84011-0<br />
Fax: (0671) 84011-40<br />
Hessisches Staatsthea ter Wiesbaden / Theaterblatt • Februar 2011 7