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Detmolder Kurier 245

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<strong>Detmolder</strong> <strong>Kurier</strong> Nr. 244 13. August 2022 Seite 19<br />

Freibadfest Heiligenkirchen<br />

am 13. August<br />

Badesachen einpacken<br />

und vorbeikommen<br />

Am Samstag, 13. August feiert der<br />

Freibadverein Berlebeck-Heiligenkirchen<br />

nach der langen coronabedingten<br />

Pause endlich mal wieder<br />

ein Freibadfest. Also Badesachen<br />

einpacken und sich überraschen<br />

lassen, denn auch im Becken wartet<br />

eine Attraktion. Ab 15 Uhr gibt es<br />

bei freiem Eintritt in der Batze viele<br />

Angebote für Jung und Alt, unter<br />

anderem Fahrten mit dem „SeaBob“,<br />

eine Cocktailbar und weitere leckere<br />

Speisen und Getränke. Gegen Abend<br />

wird ein DJ im Festzelt für Stimmung<br />

sorgen – es darf bis Mitternacht<br />

getanzt werden.<br />

Endlich gibt es in Heiligenkirchen wieder ein Freibadfest.<br />

Heimatverein lädt zum<br />

Familienfest und Tag der<br />

offenen Tür<br />

Cultur Café wird<br />

vorgestellt<br />

Am Samstag, 24. September lädt der<br />

Heimatverein Heiligenkirchen zu einem<br />

großen Familienfest im Gemeindepark<br />

ein. Für Kinder gibt es die Sauresanisause<br />

mit Jens Heuwinkel, Treckerfahrten der<br />

Bergfreunde, Spiele mit Mitgliedern der<br />

Kindergruppe der ev.-ref. Kirchengemeinde,<br />

Kinderkarussell, Hüpfburg usw.<br />

Das weitere Bühnenprogramm gestalten<br />

voraussichtlich Kinder der Grundschule<br />

und ab dem späten Nachmittag gibt es<br />

Musik mit Gruppen der „Offenen Bühne“.<br />

Das Fest beginnt um 14:00 Uhr und endet<br />

um 22:00 Uhr. Bei Anbruch der Dunkelheit<br />

werden die Bäume im Park illuminiert. Für<br />

Licht und guten Ton sorgt das Team um<br />

Alexander Miesner.<br />

Gleichzeitig soll an diesem Tag das<br />

Cultur Café, das im letzten Jahr aufwändig<br />

renoviert wurde, nun einer breiten<br />

Öffentlichkeit vorgestellt werden. Das<br />

Dorfgemeinschaftshaus wird von mehreren<br />

Gruppen genutzt, Vereinen, der AWO,<br />

dem Strickclub, den Geflügelzüchtern, den<br />

Naturfreunden und der „Offenen Bühne“.<br />

Außerdem finden hier Kulturveranstaltungen<br />

des Heimatvereins statt. Der Vorstand<br />

bietet an diesem Tag Führungen durch das<br />

Haus an, die Besucherinnen und Besucher<br />

erhalten kostenlos eine Broschüre zur Geschichte<br />

des Hauses. Mitglieder der AWO<br />

sorgen für Kaffee und Kuchen.<br />

Auch im Park ist für das leibliche Wohl<br />

mit Grillwagen und Getränkestand gesorgt.<br />

Unterstützt wird der Heimatverein beim<br />

Ausschank von ehrenamtlichen Helfern<br />

aus der Kirchenarbeit.<br />

Das ist ja was – ob Hermännchen<br />

nun einen Passierschein<br />

braucht, um zum Papa zu gelangen?<br />

Vielleicht ist es sogar<br />

Ein Drittel der Lebensmittel wandert in die Tonne<br />

der legendäre Passierschein A38.<br />

Muss da ja erst ein Antragsformular<br />

ausgefüllt werden? Vielleicht<br />

eines auf Erteilung eines<br />

Antragsformulars?<br />

Vor allem: Wer mietet<br />

Papa für einen Tag?<br />

Wer kann sich das<br />

leisten? Naja, so<br />

lange das nicht zur<br />

Gewohnheit wird,<br />

und nicht die alten<br />

Römer ihre Finger<br />

im Spiel haben –<br />

Hermännchen soll es<br />

recht sein. Er hätte<br />

sicher ein paar spitze<br />

Bemerkungen auf<br />

Lager, aber, hey, es<br />

gibt zur Zeit Wichtigeres.<br />

Schlimmeres.<br />

Die einen machen<br />

Krieg, fast kann man<br />

von Papa aus die<br />

Rauchfahnen sehen,<br />

so nah ist er.<br />

Wenn man denn zu<br />

Papa hinaufkommt.<br />

(Sorry, Leute, das<br />

musste jetzt sein).<br />

Für viele ist das<br />

eine Gelegenheit,<br />

sich mal schnell zu<br />

bedienen, und Geld<br />

daraus zu schlagen.<br />

Moral? Wie heißt es<br />

so schön? Erst frisst<br />

der Geldbeutel, dann<br />

die Moral... oder so.<br />

Auch wenn der<br />

Rohölpreis schon<br />

wieder längst gefallen<br />

ist – die Spritkosten<br />

bleiben hoch.<br />

Über die staatliche<br />

Förderung freuen<br />

sich die Konzerne, deren Gewinne<br />

um ein vielfaches angestiegen<br />

sind, obwohl weniger gefahren<br />

wird. Dem Verbraucher wird<br />

vom Geldsegen des Staates ein<br />

Achselzucken und ein paar halbseidene<br />

Ausreden weiter gegeben.<br />

Da muss Hermännchen wirklich<br />

mal „Danke“ sagen, an die fähigen<br />

Politiker, die das eingestielt<br />

haben. Tolle Arbeit. Loben auch<br />

die Konzernspitzen.<br />

Gut, die müssen sich auch nicht<br />

überlegen, wie sie von A nach B<br />

kommen. Da steht die Limousine<br />

samt Fahrer bereit. Da interessieren<br />

nicht die komischen Zahlen<br />

an der Tanke. Haus, Heizung und<br />

Rente sind ja ohnehin gesichert.<br />

Und genug Kollegen gibt es auch.<br />

In Sachen Größe des Parlaments<br />

gibt es wenige Länder (außer<br />

China), die mit unserem Land<br />

mithalten können. Würde die Zahl<br />

der Parlamentarier wieder auf ein<br />

reelles Maß reduziert, könnte vielleicht<br />

schon eine Verlängerung<br />

des Neun-Euro-Tickets davon bezahlt<br />

werden. Damit die Rentner,<br />

die die Heizung ihrer Wohnungen<br />

nicht mehr bezahlen können, die<br />

Möglichkeit haben, wenigstens<br />

den ganzen Tag in warmen Bussen<br />

und Bahnen zu fahren.<br />

Aber wie sagt jemand so treffend,<br />

der sich seine dreitägige<br />

Hochzeit auf einer Insel von der<br />

Polizei, also von Steuergeld,<br />

beschützen ließ? Das Ticket sei<br />

unfair und er bemängele die Gratismentalität<br />

im Lande. Ja, Recht<br />

hat er, einen Porsche muss man<br />

sich auch erst mal hart erarbeiten.<br />

Diese elenden Sozialschmarotzer.<br />

Wirklich abartig.<br />

Während demnächst bei der<br />

Fußball-WM die Stadien mit viel<br />

Energie gekühlt werden, werden<br />

hierzulande die Menschen vielleicht<br />

bibbernd vor der Glotze<br />

sitzen, weil es kalt wird. Weil kein<br />

Gas zum Heizen da ist und Öl zu<br />

teuer wird. Gut, dass sich so viele<br />

jetzt im Sommer noch Heizlüfter<br />

gekauft haben. Wenn die dann<br />

in den ersten kalten Tagen alle<br />

angeknipst werden, fällt der Strom<br />

ganz sicher aus. Auch die Fernseher.<br />

Und das Elektroauto lässt<br />

sich dann auch nicht mehr laden.<br />

Aber, das ist ja nicht schlimm,<br />

wegen Corona müssen ohnehin<br />

alle zuhause bleiben. Und wenn<br />

sie nicht arbeiten, brauchen sie<br />

auch keine Heizung. Wie war<br />

das? Diese Sozialschmarotzer.<br />

Aber hey, noch ist Sommer. Und<br />

den hoch dotierten Staatslenkern<br />

wird sicher einiges einfallen,<br />

damit alle gut durch die harten<br />

Zeiten kommen. Dafür kann man<br />

denen ja auch eine Erhöhung der<br />

Diäten gönnen, denn es wird ja<br />

alles teurer.<br />

Und Lerneffekte? Machen<br />

wir es besser, wenn wir sehen,<br />

dass wir Murks gebaut haben?<br />

Mitnichten. Es wird trockener.<br />

Wasser wird Mangelware. Bäche<br />

und Teiche trocknen aus. Wenn es<br />

dann regnet, kommt schnell eine<br />

Hochwasserwelle, weil nichts<br />

mehr versickert. Trotzdem wird<br />

weiter der Boden mit Beton und<br />

Asphalt überzogen. Trotzdem will<br />

fast jeder den Pool im Garten. Ist<br />

ja trocken und heiß. Trotzdem gibt<br />

es Massentierhaltung und Produktion<br />

von Billigfleisch in Mengen.<br />

Was viel Wasser erfordert.<br />

Es werden Flächen, die zur<br />

Regeneration ausgesucht waren,<br />

weiter intensiv bewirtschaftet. Anstatt<br />

erst einmal dafür zu sorgen,<br />

dass keine Lebensmittel weggeschmissen<br />

werden. Dann könnte<br />

auch den Landwirten ein fairer<br />

Preis gezahlt werden – immerhin,<br />

und das muss man sich erst<br />

einmal auf der Zunge zergehen<br />

lassen, wandert ein Drittel der<br />

Lebensmittel in die Tonne.<br />

Wer aufmerksam schaut, der<br />

hat sicher mitbekommen, dass<br />

da, wo letztes Jahr verheerende<br />

Hochwasser geflossen wind,<br />

wieder die gleichen Fehler macht<br />

werden. Wieder werden Bäche<br />

eingedeicht, die dann schneller<br />

fließen und schneller Hochwasser<br />

nachliefern. Einige junge Bäume,<br />

die frisch gepflanzt waren,<br />

wurden mitgerissen. Das führte<br />

zu Schäden. Aber nun werden<br />

auch die alten Bäume, die alles<br />

gut überstanden haben und das<br />

Wasser auch noch aufhielten,<br />

gleich mit weg gesäbelt. Schwere<br />

Maschinen fahren durch die<br />

letzten Gebiete, wo Wasser<br />

vielleicht versickern konnte.<br />

Wenn es da jetzt regnet, fließt<br />

das Wasser, das nicht in den<br />

Boden eindringen kann, oben<br />

zusätzlich in die Bäche. Super<br />

– da ist die nächste Katastrophe<br />

nur eine Frage der Zeit.<br />

Und die Lipper wollen fleißig<br />

weiter Industriegebiete,<br />

Hochwasserrückhaltebecken<br />

und Straßen bauen. Bäume<br />

werden entfernt, weil sie stören.<br />

Aber ein Baum sorgt nicht nur<br />

für frische Luft, er ist auch<br />

ein Wasserumsetzer. Eine 100<br />

Jahre alte Buche kann pro Tag<br />

bis zu 5000 Liter Wasser aus<br />

dem Boden holen. Das ist aber<br />

dann nicht einfach weg, in großer<br />

Teil davon wird in der Luft<br />

verteilt, sorgt für angenehmes<br />

Klima und schlägt sich nebenan<br />

nieder. Der Rest wird in der Sauerstoffproduktion<br />

eingesetzt.<br />

So regelt der Baum Klima und<br />

Bodenfeuchtigkeit um ihn herum.<br />

Er speichert Wasser. Wenn<br />

weniger Wasser im Boden ist,<br />

drosselt er auch seinen Konsum.<br />

Er reguliert Oberflächen- und<br />

Grundwasser, hilft auch gegen<br />

Austrocknung und gegen<br />

den Klimawandel. Und diese<br />

Wunderwerke werden gestutzt,<br />

entfernt, abgesägt. Der Mensch<br />

lernt eben kaum dazu. In diesem<br />

Sinne: fröhliches Schwitzen und<br />

Hermännchen ist gespannt, ob<br />

seine Worte dann mal den Weg<br />

in die Hirne finden.<br />

Wenn sie denn vorhanden<br />

sind...

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