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Detmolder Kurier Nr. 244 13. August 2022 Seite 4 Kussler-Ball in Pivitsheide vom 26. bis 28. August „Die Bamberger“ sorgen wieder für Bombenstimmung Mit der Gründung des Mandolinen- Orchester Pivitsheide 1950 startete auch der erste „Kussler Ball“, der über die vielen Jahre zu einem auch über die lippischen Grenzen hinaus bekannten und gerne besuchten Volksfest geworden ist. Auch hier sorgte Corona in den letzten Jahren für eine ungewollte Pause, doch die Organisatoren vom Mandolinen-Orchester Pivitsheide haben für dieses Jahr wieder ein attraktives Programm auf die Beine stellen können. Das startet am Freitag, 26. August um 16 Uhr mit dem Beginn der Kirmes. Um 20.30 Uhr steht eine etwas vorgezogene „Oktoberfest-Warm Up“-Party mit den „Bambergern“ an. Die Party wird dann kurz darauf 100 Litern Freibier angeheizt. „Die Bamberger“ sind schon seit vielen Jahren traditionell zu Gast beim Kussler-Ball. Sie sind eine professionelle Spitzenband aus Oberfranken in Bayern und setzen mit ihrem unverwechselbaren Sound und einem außergewöhnlich vielseitigen Programm musikalische Weichen und Maßstäbe. Die sechs Bandmitglieder stehen stellvertretend für eine neue Musikergeneration in Programm Sachen Stimmung und Party. Eine perfekte Moderation, Spontanität, Gags und Gaudi auf der Bühne, der Draht zum Publikum, aber vor allen Dingen ihr musikalisches Können sind die Markenzeichen der Band. Auf ihrer Tour durchs In- und Ausland gelingt es den Vollblutmusikern immer wieder bei ihren Auftritten das Publikum in absolute Partystimmung zu versetzen. Ihr einzigartiges, breitgefächertes Programm mit traditioneller Volksmusik und Alpenrock- Knallern im Stimmungsbereich, mit Pop-, Rock- und Dance - Hits aus den aktuellen Hitparaden, mit Oldies, Schlagerkult und natürlich Hits vom Ballermann. Die Band überzeugt sorgt garantiert für Bombenstimmung! Am Samstag ist Pivitsheide Zielpunkt der 40. Cheruskerfahrt-Klassik des ADAC, organisiert vom MSC Hermannsdenkmal. Mehr als 60 Oldtimer werden dann am Samstag, 27. August auf dem Festgelände vorfahren. Dabei reicht die Palette vom normalen Youngtimer-Serienwagen, wie Golf I, Audi 80, Citroen 2 CV („Ente“), VW Käfer oder Opel Corsa bis zu Klassiker-Sportwagen wie Jaguar E-type, Porsche 911, Ferrari 308 (der aus „Magnum“) und BMW 3.0 CSI. Besondere Raritäten sind auch zu finden, wie der BMW 700, Volvo 121 Amazon, der „Buckelvolvo“ PV 444 aus den 60er Jahren oder der älteste Wagen im Feld, das BMW 327 Cabrio aus der Zeit vor dem Zweiten Weltkrieg. Am Abend sorgen dann die „Bamberger“ für Stimmung. Am Sonntag startet die Kirmes bereits um 11 Uhr, mit dem Frühschoppen (Sonntag Eintritt frei), musikalisch untermalt von den „Bambergern“. Mittags gibt es Erbsensuppe und ab 16 Uhr den Ausklang mit „DJ Mika“. Es gilt das gesetzliche Rauchverbot im Festzelt, ein Raucherbereich wird ausgeschildert. Der Getränkeausschank am ist am 27. August bis 1:30 Uhr und am 28. August bis 2:30 Uhr begrenzt. Mehr Informationen unter www.kussler-ball.de. Freitag, 26. August: 16.00 Uhr Kirmestrubel 20.30 Uhr Oktoberfest „Warm up“ mit den „Bambergern“ 21.00 Uhr Fassbieranstich: 100 Liter Freibier von Krombacher Samstag, 27. August: 16.00 Uhr Kirmestrubel ab 16:30 Uhr Zielankunft der 40. ADAC Cheruskerfahrt-Klassik 20.30 Uhr „Die Bamberger“ auf Stimmungs- & Partytour Sonntag, 28. August: 11:00 Uhr Kirmestrubel. Mega-Frühschoppengaudi mit den „Bambergern“. Eintritt frei!! 12:00 Uhr Erbsensuppe, Kinder-Tattoos 16:00 Uhr Ausklang mit „DJ Mika“ Schon seit vielen, vielen Jahren sorgen die „Bamberger“ beim Kussler- Ball für Stimmung. -Anzeige- -Anzeige- „Dela“-Lastenrad kehrt zum Petersilchen zurück Bis zu sechs Stunden kostenlos leihen Seit 2017 hatte die Initiative „dela“ (Das Detmolder Lastenrad) im Zusammenarbeit mit der Peter Gläsel Stiftung die dela-Lastenräder in Detmold angeboten. Eines dieser kostenlos zur Verfügung gestellten Lastenräder war dabei am Bioladen Petersilchen untergebracht. Seit 2021 suchte die ehrenamtliche Initiative nach einer Lösung, mit der das Lastenrad- Sharing dauerhaft in Detmold etabliert werden kann. Nun ist das dela-Lastenrad unter Regie der SVD wieder zum Petersilchen zurückgekehrt. Wolfgang Janz, Geschäftsführer des Stadtverkehrs Detmold: „Die SVD hat die drei dela-Lastenräder von der Peter- Gläsel-Stiftung bzw. der Initiative übernommen und in unseren E-Bike-Verleih eingebaut.“ Dafür musste am Petersilchen eine neue Ladestation aufgebaut werden, bei der es leider erhebliche Lieferschwierigkeiten gegeben hat. An der neuen Station kann man jetzt das dela-Lastenrad rund um die Uhr über die Buchungsplattform der SVD unter www.detmold.bike-and-park. de ausleihen. Zusätzlich können dort auch Akkus von E-Bikes in drei Schließfächern kostenlos aufgeladen werden. Benjamin Dally als Vertreter der dela-Initiative: „Wir freuen uns, dass das dela-Rad wieder an seinen alten Standort zurückkehren kann. Unser Dank gilt besonders dem Petersilchen, das der SVD weiter die Fläche und den Strom zur Verfügung stellt.“ Die SVD verleiht neben dem dela-Lastenrad an der neuen Station in der Wiesenstraße auch am Bahnhof Lastenräder, davon zwei eigene SVD-Lastenräder, sowie ein weiteres dela-Lastenrad. Die dela-Lastenrädern werden in Absprache mit der dela-Initiative bis sechs Stunden lang kostenlos zur Verfügung gestellt. Zusätzlich verleiht die SVD an der E-Bike-Verleihstation am Bahnhof fünf E-Bikes. Ursprünglich waren dort zehn E-Bikes zum Verleih untergebracht. Aber auch hier führen Lieferschwierigkeiten bei den E-Bikes dazu, dass nur noch eine kleinere Anzahl von E-Bikes zur Verfügung gestellt werden können. Weitere Lastenräder sollen auch an den neuen Mobilstationen angeboten werden, die gerade im Stadtgebiet entstehen. Ein „Dela“-Lastenrad kehrt wieder zum Petersilchen zurück und kann von dort aus ausgeliehen werden.
Detmolder Kurier Nr. 244 13. August 2022 Seite 5 Heiner Kuper von der Firma Mönckedieck justiert die Sammelschienen, die das Herzstück zu den anderen Komponenten der Anlage herstellen. 25 Jahre Stromnetzübernahme - Stadtwerke investieren in eine zukunftssichere Stromversorgung - Kosten für Strom und Gas werden steigen Energie sparen, Abschläge erhöhen Zum 25. Jubiläum erinnern die Stadtwerke an die Stromnetzübernahme mit der in der Detmolder Energieversorgung ein neues Zeitalter begonnen hat. Seit dem 1. Juli 1997 liefern die Stadtwerke nicht nur Erdgas und Trinkwasser in die Detmolder Haushalte, sondern auch Strom. Die entsprechenden Anlagen wurden vom ehemaligen Elektrizitätswerk Wesertal an die Stadtwerke übertragen. So begann eine Erfolgsgeschichte, die bis heute anhält. Eine besondere Leistung erbrachten mit dem Übergang zu den Stadtwerken die ehemaligen Mitarbeiter von Wesertal. Diese stellten, ohne entsprechende Infrastruktur für das Stromnetz, die Betriebsführung reibungslos sicher. Die Stadtwerke Detmold konnten eine eigenständige Energiepolitik verfolgen und den Ausbau der Fernwärme und der Erneuerbaren Energien vorantreiben. Im Heizkraftwerk an der Wotanstraße und im Blockheizkraftwerk Freizeitbad Aqualip wurden bereits vor der Übernahme des Stromnetzes Strom und Wärme gleichzeitig erzeugt. Mittlerweile wird in 15 Blockheizkraftwerken der Stadtwerke effizient und umweltschonend Wärme und Strom erzeugt. Neubau Umspannwerk Spork Mit einem Volumen von rund 6,4 Millionen Euro im Jahr 2022 stellen die Stadtwerke die Stromversorgung in Detmold zukunftsfähig auf. So investiert der Energieversorger in den Ersatzneubau des Umspannwerks in Spork rund 2,5 Millionen Euro. Die neue Schaltanlage ermöglicht deutlich schnellere Reaktionszeiten im Schaltbetrieb. Darüber hinaus sind weitere 2,5 Millionen Euro für die Sanierung und Neuverlegung von Stromversorgungsleitungen und den Aufbau von Umspannstationen vorgesehen. Fachkräftemangel und Materialknappheit Regenerativ erzeugte Fernwärme spielt auch in Zukunft beim Klimaschutz der Stadtwerke Detmold eine unverzichtbare Rolle. Daher sind auch in diesem Jahr für den Netzausbau und die Netzverdichtung über 2 Millionen Euro vorgesehen. In den vergangenen 22 Jahren haben die Stadtwerke insgesamt 65 Millionen Euro in die klimaschonende Fernwärme investiert. Bis Herbst soll ein Fernwärme-Ausbauplan bis zum Jahr 2030 vorliegen.. Die Anfragen nach der klimaschonenden Wärme sind in den letzten Monaten massiv gestiegen. Durch Fachkräftemangel und Materialknappheit lässt sich der Ansturm allerdings nicht auf einmal bewältigen. Nach dem von der IHK veröffentlichten Fachkräftemonitor fehlten in Lippe bereits im Jahr 2019 über 5.400 ausgebildete Fachkräfte („Gesellen“) sowie 1.900 betrieblich weitergebildete Fachleute (Meister, Techniker, Fachkaufleute, Bachelor Jörg Karlikowski, Geschäftsführer Stadtwerke Detmold. Professional oder Master Professional). Dieser Fachkräftemangel wird durch die anhaltenden Materialengpässe am Bau verschärft und bremst den Ausbau der umweltfreundlichen Fernwärme. Die stark gestiegene Nachfrage führt hier zu längeren Wartezeiten. Erdgasversorgung Trotz des zur Erreichung der Klimaschutzziele mittelfristig abnehmenden Erdgaseinsatzes, müssen die Anlagen und Netze der Erdgasversorgung auf dem vorgeschriebenen Stand der Technik gehalten werden. Zur Einsparung von Heizenergie haben die Stadtwerke jüngst eine Aktion „Ältester Heizkessel in Detmold“ gestartet. Auf den Gewinner, der einen Heizkessel aus dem Jahr 1979 besitzt, wartet jetzt ein Zuschuss in Höhe von 1.000 Euro für eine effiziente Heizungsanlage und weitere 1.500 Euro für die Ergänzung regenerativer Energien wie Solarthermie oder Wärmepumpe. „Die klimafreundlichste Energie ist die nicht benötigte Energie.“ Energieeffizienzmaßnahmen und nicht benötigte Energie tragen dazu bei Kosten zu senken und Treibhausgase zu reduzieren. Zahlreiche Tipps, wie Energie eingespart werden kann, erhalten Kunden der Stadtwerke unter www.stadtwerke-detmold. de oder persönlich durch die Energieberatung im Hause der Stadtwerke Detmold. Zusätzlich werden energetische Maßnahmen mit einem Förderprogramm von jährlich rund 40.000 Euro, wie zum Beispiel die Anschaffung von energiesparenden Haushaltsgeräten der Effizienzklasse A+++, einer Solarthermieanlage oder einer Elektrowärmepumpe, gefördert. Höhere Energiepreise für 2023 erwartet Leere Gasspeicher, geringe Gasflüsse aus Russland, hohe Nachfrage nach Strom und Erdgas aus Wirtschaft und Industrie führen aktuell zu steigenden Großhandelspreisen. Bereits seit Monaten befinden sich die Beschaffungspreise für Energie auf einem historisch hohen Niveau: Für Erdgas haben sich die Börsenpreise im vergangenen Jahr in der Spitze um 600 Prozent erhöht, für Strom innerhalb weniger Monate vervierfacht und bei der kurzfristigen Energiebeschaffung sind die Preise aktuell mehr als zehnmal so hoch wie im vergangenen Jahr. Eine Entspannung ist nicht in Sicht. Vor diesem Hintergrund rechnen auch die Stadtwerke Ende diesen, spätestens im kommenden Jahr mit steigenden Energiepreisen für ihre Kunden. „Die Stadtwerke haben auch weiterhin die aktuellen Ereignisse und damit verbundene mögliche Auswirkungen auf Privatkunden und Unternehmen sehr genau im Blick. Dabei werden wir alle Anstrengungen unternehmen, die Detmolder Bürger auch weiterhin mit sicherer Energie zu fairen Preisen zu beliefern“, so Jörg Karlikowski, Geschäftsführer Stadtwerke Detmold. Fest steht: Mit dem Engagement in den Klimaschutz will der Energieversorger die Energiewende vorantreiben, um so die Unabhängigkeit von Energieimporten zu beschleunigen. Zähler ablesen, Abschläge anpassen Der Detmolder Kurier fragte nach: Woher beziehen die Stadtwerke ihr Gas? Wird in Detmold auch Gas aus Russland verkauft? Was hat der Preisanstieg die Stadtwerke bisher gekostet? Die Kosten konnten ja bei bestehenden Verträgen nicht weitergegeben werden, so der Detmolder Kurier. Es gibt verschiedene Lieferanten, darunter namhafte deutsche Lieferanten, erläutert Sprecherein Eva-Maria Ellminger. Die Herkunft des Gases und die Kosten seien ein Betriebsgeheimnis. Der Preisanstieg auf den Beschaffungsmärkten beim Gas soll jetzt auf gleichmäßig auf viele Schultern verteilt werden, ist zu lesen. „Mit welchen Preisanstiegen rechnen Sie Stand heute?“, fragen wir die Stadtwerke. „Das können wir zum aktuellen Zeitpunkt noch nicht sagen. Erst nach dem 15. August erfolgt die Information frühestens an die Bürger“, so die Antwort der Stadtwerke-Sprecherin. Laut Verivox liegen die Stadtwerke Detmold mit guten Preisen am Markt. Den Kundinnen und Kunden rät sie, zum 30. September 2022 den Zähler abzulesen und den Stadtwerken zu melden. „Gerne die Abschläge anpassen und ein Foto vom Zählerstand machen“, so Ellminger. Energiespartipps stehen auf der Homepage www. stadtwerke-detmold.de. Außerdem gibt es ein Förderprogramm zum Energiesparen und das Angebot, einen Energieberater zu beauftragen. Umspannwerk Spork: Blick in die Anlage und die Schaltfelder mit den entsprechenden Sicherungselementen.
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