Detmolder Kurier 245

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Detmolder Kurier Nr. 244 13. August 2022 Seite 18 Rückblick auf die 33. Detmolder Sommerbühne Jazzrausch Bigband riss die Hütte ab Die Jazzrausch Bigband riss mit ihren 15 Musikern auf der Bühne die Hütte ab. Foto: Thorsten Krienke Endlich war es wieder soweit! Mit vier fulminanten Tagen knüpfte das KulturTeam an die Konzerte vor der Pandemie an und der Marktplatz verwandelte sich zur 33. Detmolder Sommerbühne mit unterschiedlichen musikalischen Stilrichtungen umsonst und draußen zu einer Konzertbühne und Tanzfläche. Am Donnerstag begeisterte nand die Besucher und Besucherinnen und wärmte sie zusammen mit seinem live mischenden DJ Felix Scheuermann, mit dem er zusammen auch produziert, auf. Beim Auftritt der Indie-Pop Band BILBAO, aus Hamburg wurde mächtig getanzt. Am Freitag hörte man ab 20:30 Uhr den Worldfusion-Jazz-Sound von Evelyn Kryger. Schon zu Beginn war es noch voller als am Vortag. Als dann die Musiker von Les Yeux D’La Tête die Bühne betraten, hatte sich der Detmolder Marktplatz mit ca. 3.000 bis 3.500 Menschen gefüllt. Die tolle Mischung aus Sinti-Swing, Chansons und Balkan Beats und der gekonnte und witzvolle Umgang mit dem Publikum der französischen Band zog alle mit in seinen Bann. Dass in Detmold Qualität nicht nur geboten wird, sondern auch entsteht, war jedem und jeder spätestens nach den sphärischen Klängen in Kombination mit treibenden Beats und herausragendem Marimbaspiel des KCR-Project klar. Eine Band von der wir in Zukunft sicherlich mehr hören werden. Der Auftritt des KCR-Project am Samstag war der perfekte Einstieg für die etwa 4.000 Besucher, die danach erleben durften, wie die Jazzrausch Bigband mit ihren 15 Musikern auf der Bühne die Hütte abriss. An drei unterschiedlichen Tagen eine möglichst große Bandbreite zu bieten funktionierte und das KulturTeam der Stadt Detmold hofft, dass für viele Musikgeschmäcker etwas dabei war. Dabei durfte natürlich auch das jüngere Publikum nicht zu kurz kommen. Und so gehörte der Sonntagnachmittag den ca. 200-250 Kindern und ihren Eltern, die zu den Liedern und der Musik der Berliner Kinder-Rock-Pop-Band „Raketen Erna“ mitgesungen und mitgetanzt haben. „Tag des offenen Denkmals“ am 11. September im Detmolder Residenzschloss „Kulturspur. Ein Fall für den Denkmalschutz“ Auch in diesem Jahr nimmt das Detmolder Residenzschloss ab 10 Uhr mit großem Programm am „Tag des offenen Denkmals“ teil und veranstaltet wieder einen Familientag. Das Motto des Jahres heißt „KulturSpur. Ein Fall für den Denkmalschutz“. Auch im Schloss können Besucherinnen und Besucher auf Denkmalspurensuche gehen. In einer eineinhalbstündigen Führung geht es nicht primär um die Familien- und Baugeschichte des Schlosses, sondern um die Frage, was es eigentlich bedeutet, ein so altes und bedeutendes Haus zu erhalten. Es werden Spuren der Erhaltung gesucht und spannende Geschichten rund um das Thema Restauration und Bewahrung erzählt. Fragen, wie etwa die richtige Restauration von Gemälden und Sandsteinfassaden vorgenommen werden sollen, stehen im Raum. Wer führt solche Arbeiten aus? Und wie wird das alles bezahlt? Neben den Denkmalspurensuchen, die kostenlos nach vorheriger Anmeldung zu besuchen sind, werden weitere Angebote den Tag als Familientag abrunden. So gibt es etwa zwei Familienführungen durch das Schloss in denen Familien mit Kindern das Schloss und seine Geschichte entdecken können. Bei der erstmals angebotenen großen Schlossführung bleibt mehr Zeit, um altbekannte und geheime Winkel des Hauses neu zu entdecken. Dazu gibt es Einblicke hinter normalerweise verschlossene Türen, den Ausklang findet die große Schlossführung in der Kapelle. Für das leibliche Wohl wird durch das Café-Mobil des Schlosses gesorgt, das Groß und Klein wie gewohnt mit köstlichen Heiß- und Kaltgetränken und leckerem Gebäck versorgt. Neue Themenführung Highlight wird neben der Denkmalspurensuche eine neue Themenführung sein, die am Familientag ihre Premiere feiert. „Von Dicasteria und Bosquetten. Die Schlosspark- und Gartenanlage in Detmold“ nimmt die Besucherinnen und Besucher mit auf eine Zeitreise und erkundet die Baugeschichte der Vorplatzbauten am Detmolder Schloss und der mittlerweile wieder verschwundenen Lustgartenanlagen. Als besonderes Schmankerl und ausschließlich am Tag des offenen Denkmals möglich, gibt es einen kurzen Abstecher in den Garten auf der Wallanlage. Alle Infos zur Anmeldung und den Preisen für die Schlossparktour, die große Schlossführung und die Familienführung „Entdeckertour“ gibt es auf der Internetseite des Schlosses www.schloss-detmold.de. Auskunft ist auch telefonisch immer Dienstag bis Sonntag ab 11 Uhr unter 05231 70020 oder jederzeit per Mail an besichtigung@schloss-detmold.de möglich. Taigo | T-Roc | T-Roc Cabrio JETZT SOFORT STARTEN! TAIGO DER NEUE T-ROC DAS NEUE T-ROC CABRIO z.B. 1.0 TSI 70 kW (95 PS) Kraftstoffverbrauch l/100 km: innerorts 6,0; außerorts 4,0; kombiniert 4,7; CO2-Emission, kombiniert 108 g/km; Effizienzklasse B. Ausstattungs-Highlights: Klimaanlage, LED-Scheinwerfer mit Tagfahrlicht, Spurhalteassistent „Lane Assist“, Geschwindigkeitsbegrenzer, Multifunktionslenkrad, Digitaler Radioempfang DAB+, Radio „Composition“, Notbremsassistent „Front Assist“, Digital Cockpit mehrfarbig, Telefonschnittstelle, USB-C-Schnittstellen, Berganfahrassistent, ensterheber elektrisch, Außenspiegel elektrisch einstellund beheizbar u.v.m. Unsere T–Modelle: 30x sofort verfügbar! 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Detmolder Kurier Nr. 244 13. August 2022 Seite 19 Freibadfest Heiligenkirchen am 13. August Badesachen einpacken und vorbeikommen Am Samstag, 13. August feiert der Freibadverein Berlebeck-Heiligenkirchen nach der langen coronabedingten Pause endlich mal wieder ein Freibadfest. Also Badesachen einpacken und sich überraschen lassen, denn auch im Becken wartet eine Attraktion. Ab 15 Uhr gibt es bei freiem Eintritt in der Batze viele Angebote für Jung und Alt, unter anderem Fahrten mit dem „SeaBob“, eine Cocktailbar und weitere leckere Speisen und Getränke. Gegen Abend wird ein DJ im Festzelt für Stimmung sorgen – es darf bis Mitternacht getanzt werden. Endlich gibt es in Heiligenkirchen wieder ein Freibadfest. Heimatverein lädt zum Familienfest und Tag der offenen Tür Cultur Café wird vorgestellt Am Samstag, 24. September lädt der Heimatverein Heiligenkirchen zu einem großen Familienfest im Gemeindepark ein. Für Kinder gibt es die Sauresanisause mit Jens Heuwinkel, Treckerfahrten der Bergfreunde, Spiele mit Mitgliedern der Kindergruppe der ev.-ref. Kirchengemeinde, Kinderkarussell, Hüpfburg usw. Das weitere Bühnenprogramm gestalten voraussichtlich Kinder der Grundschule und ab dem späten Nachmittag gibt es Musik mit Gruppen der „Offenen Bühne“. Das Fest beginnt um 14:00 Uhr und endet um 22:00 Uhr. Bei Anbruch der Dunkelheit werden die Bäume im Park illuminiert. Für Licht und guten Ton sorgt das Team um Alexander Miesner. Gleichzeitig soll an diesem Tag das Cultur Café, das im letzten Jahr aufwändig renoviert wurde, nun einer breiten Öffentlichkeit vorgestellt werden. Das Dorfgemeinschaftshaus wird von mehreren Gruppen genutzt, Vereinen, der AWO, dem Strickclub, den Geflügelzüchtern, den Naturfreunden und der „Offenen Bühne“. Außerdem finden hier Kulturveranstaltungen des Heimatvereins statt. Der Vorstand bietet an diesem Tag Führungen durch das Haus an, die Besucherinnen und Besucher erhalten kostenlos eine Broschüre zur Geschichte des Hauses. Mitglieder der AWO sorgen für Kaffee und Kuchen. Auch im Park ist für das leibliche Wohl mit Grillwagen und Getränkestand gesorgt. Unterstützt wird der Heimatverein beim Ausschank von ehrenamtlichen Helfern aus der Kirchenarbeit. Das ist ja was – ob Hermännchen nun einen Passierschein braucht, um zum Papa zu gelangen? Vielleicht ist es sogar Ein Drittel der Lebensmittel wandert in die Tonne der legendäre Passierschein A38. Muss da ja erst ein Antragsformular ausgefüllt werden? Vielleicht eines auf Erteilung eines Antragsformulars? Vor allem: Wer mietet Papa für einen Tag? Wer kann sich das leisten? Naja, so lange das nicht zur Gewohnheit wird, und nicht die alten Römer ihre Finger im Spiel haben – Hermännchen soll es recht sein. Er hätte sicher ein paar spitze Bemerkungen auf Lager, aber, hey, es gibt zur Zeit Wichtigeres. Schlimmeres. Die einen machen Krieg, fast kann man von Papa aus die Rauchfahnen sehen, so nah ist er. Wenn man denn zu Papa hinaufkommt. (Sorry, Leute, das musste jetzt sein). Für viele ist das eine Gelegenheit, sich mal schnell zu bedienen, und Geld daraus zu schlagen. Moral? Wie heißt es so schön? Erst frisst der Geldbeutel, dann die Moral... oder so. Auch wenn der Rohölpreis schon wieder längst gefallen ist – die Spritkosten bleiben hoch. Über die staatliche Förderung freuen sich die Konzerne, deren Gewinne um ein vielfaches angestiegen sind, obwohl weniger gefahren wird. Dem Verbraucher wird vom Geldsegen des Staates ein Achselzucken und ein paar halbseidene Ausreden weiter gegeben. Da muss Hermännchen wirklich mal „Danke“ sagen, an die fähigen Politiker, die das eingestielt haben. Tolle Arbeit. Loben auch die Konzernspitzen. Gut, die müssen sich auch nicht überlegen, wie sie von A nach B kommen. Da steht die Limousine samt Fahrer bereit. Da interessieren nicht die komischen Zahlen an der Tanke. Haus, Heizung und Rente sind ja ohnehin gesichert. Und genug Kollegen gibt es auch. In Sachen Größe des Parlaments gibt es wenige Länder (außer China), die mit unserem Land mithalten können. Würde die Zahl der Parlamentarier wieder auf ein reelles Maß reduziert, könnte vielleicht schon eine Verlängerung des Neun-Euro-Tickets davon bezahlt werden. Damit die Rentner, die die Heizung ihrer Wohnungen nicht mehr bezahlen können, die Möglichkeit haben, wenigstens den ganzen Tag in warmen Bussen und Bahnen zu fahren. Aber wie sagt jemand so treffend, der sich seine dreitägige Hochzeit auf einer Insel von der Polizei, also von Steuergeld, beschützen ließ? Das Ticket sei unfair und er bemängele die Gratismentalität im Lande. Ja, Recht hat er, einen Porsche muss man sich auch erst mal hart erarbeiten. Diese elenden Sozialschmarotzer. Wirklich abartig. Während demnächst bei der Fußball-WM die Stadien mit viel Energie gekühlt werden, werden hierzulande die Menschen vielleicht bibbernd vor der Glotze sitzen, weil es kalt wird. Weil kein Gas zum Heizen da ist und Öl zu teuer wird. Gut, dass sich so viele jetzt im Sommer noch Heizlüfter gekauft haben. Wenn die dann in den ersten kalten Tagen alle angeknipst werden, fällt der Strom ganz sicher aus. Auch die Fernseher. Und das Elektroauto lässt sich dann auch nicht mehr laden. Aber, das ist ja nicht schlimm, wegen Corona müssen ohnehin alle zuhause bleiben. Und wenn sie nicht arbeiten, brauchen sie auch keine Heizung. Wie war das? Diese Sozialschmarotzer. Aber hey, noch ist Sommer. Und den hoch dotierten Staatslenkern wird sicher einiges einfallen, damit alle gut durch die harten Zeiten kommen. Dafür kann man denen ja auch eine Erhöhung der Diäten gönnen, denn es wird ja alles teurer. Und Lerneffekte? Machen wir es besser, wenn wir sehen, dass wir Murks gebaut haben? Mitnichten. Es wird trockener. Wasser wird Mangelware. Bäche und Teiche trocknen aus. Wenn es dann regnet, kommt schnell eine Hochwasserwelle, weil nichts mehr versickert. Trotzdem wird weiter der Boden mit Beton und Asphalt überzogen. Trotzdem will fast jeder den Pool im Garten. Ist ja trocken und heiß. Trotzdem gibt es Massentierhaltung und Produktion von Billigfleisch in Mengen. Was viel Wasser erfordert. Es werden Flächen, die zur Regeneration ausgesucht waren, weiter intensiv bewirtschaftet. Anstatt erst einmal dafür zu sorgen, dass keine Lebensmittel weggeschmissen werden. Dann könnte auch den Landwirten ein fairer Preis gezahlt werden – immerhin, und das muss man sich erst einmal auf der Zunge zergehen lassen, wandert ein Drittel der Lebensmittel in die Tonne. Wer aufmerksam schaut, der hat sicher mitbekommen, dass da, wo letztes Jahr verheerende Hochwasser geflossen wind, wieder die gleichen Fehler macht werden. Wieder werden Bäche eingedeicht, die dann schneller fließen und schneller Hochwasser nachliefern. Einige junge Bäume, die frisch gepflanzt waren, wurden mitgerissen. Das führte zu Schäden. Aber nun werden auch die alten Bäume, die alles gut überstanden haben und das Wasser auch noch aufhielten, gleich mit weg gesäbelt. Schwere Maschinen fahren durch die letzten Gebiete, wo Wasser vielleicht versickern konnte. Wenn es da jetzt regnet, fließt das Wasser, das nicht in den Boden eindringen kann, oben zusätzlich in die Bäche. Super – da ist die nächste Katastrophe nur eine Frage der Zeit. Und die Lipper wollen fleißig weiter Industriegebiete, Hochwasserrückhaltebecken und Straßen bauen. Bäume werden entfernt, weil sie stören. Aber ein Baum sorgt nicht nur für frische Luft, er ist auch ein Wasserumsetzer. Eine 100 Jahre alte Buche kann pro Tag bis zu 5000 Liter Wasser aus dem Boden holen. Das ist aber dann nicht einfach weg, in großer Teil davon wird in der Luft verteilt, sorgt für angenehmes Klima und schlägt sich nebenan nieder. Der Rest wird in der Sauerstoffproduktion eingesetzt. So regelt der Baum Klima und Bodenfeuchtigkeit um ihn herum. Er speichert Wasser. Wenn weniger Wasser im Boden ist, drosselt er auch seinen Konsum. Er reguliert Oberflächen- und Grundwasser, hilft auch gegen Austrocknung und gegen den Klimawandel. Und diese Wunderwerke werden gestutzt, entfernt, abgesägt. Der Mensch lernt eben kaum dazu. In diesem Sinne: fröhliches Schwitzen und Hermännchen ist gespannt, ob seine Worte dann mal den Weg in die Hirne finden. Wenn sie denn vorhanden sind...
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Seite 3 und 4: Detmolder Kurier Nr. 244 13. August
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