Vivit_2021_Ausgabe-4
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24 RATGEBER
Gut zu wissen
Glyphosat
jetzt verboten
In privaten Haus- und Kleingärten, auf
öffentlichen Grünflächen, Kinderspielplätzen
und direkt vor der Ernte ist der Einsatz
des Pfl anzenschutzmittels Glyphosat seit
Anfang September verboten. Ab Ende
2022 folgt eine einjährige Abverkaufs- und
Aufb rauchfrist. Bis Ende 2023 wird das
Verbot im Rahmen der Pfl anzenschutz-Anwendungsverordnung
auf die gesamte
Landwirtschaft ausgedehnt. Eine Ausnahme
kann es beim Ackerbau, auf Grünland
oder auf erosionsgefährdeten Flächen
geben, wenn keine andere Möglichkeit
besteht, widerspenstige Unkräuter wie
etwa Ampfer oder Quecke zu bekämpfen.
Die Neuregelung soll die Lebensbedingungen
für Insekten verbessern.
(ARAG)
Service-Portal
für Tierfreunde
Die neue Webseite www.lebenmit-heimtier.de
unterstützt Tierfreunde
bei der Betreuung und beim Zusammenleben
mit ihren Lieblingen: Mit einem
umfangreichen kostenlosen Suchportal,
das Tiersitter in der Umgebung auflistet,
sowie vielen Informationen und
Angeboten für Heimtierhalter, von
Checklisten bis zu Antworten auf die
häufigsten Fragen rund um die Versorgung
und Betreuung der tierischen
Gefährten. In einem werbefreien Umfeld
bietet die eigen ständige Internetseite
einen Überblick über Unterstützungsangebote
von privaten Initiativen, Vereinen
und professionellen Anbietern für die
tierischen Mitbewohner.
(IVH)
Auf Nummer sicher:
Zweitmeinung vor OP
Mit immer besseren Diagnosetechniken ist
auch die Zahl der chriurgischen Eingriffe an
der Wirbelsäule gestiegen. Eine neue
gesetzliche Regelung gibt Patienten seit
September 2021 das Recht, sich vor einer
Wirbelsäulen-Operationen kostenfrei eine
fachärztliche Zweitmeinung über die
Notwendigkeit des geplanten chirurgischen
Eingriff s einzuholen. Die Kosten
dafür trägt die Krankenkasse. Bereits seit
Längerem gibt es den rechtlichen Anspruch
auf eine ärztliche Zweitmeinung
vor einer Amputation beim diabetischen
Fußsyndrom, vor einem Eingriff an
Gaumen- oder Rachenmandeln, Gebärmutterentfernung,
Schulterarthroskopie
und Knieendoprothese-Implantation.
DGE: High-Protein-Produkte
sind überflüssig
„High Protein“, „reich an Protein“, „Proteinquelle“
– so werben Hersteller für eiweißreiche
Produkte. Im letzten Jahrzehnt hat sich der
Trend vom Fitnessstudio über das Eiweißbrot
auf ein breites Lebensmittelangebot ausgeweitet.
Aus ernährungsphysiologischer Sicht sind
High-Protein-Produkte jedoch überflüssig,
so die Deutsche Gesellschaft für Ernährung
(DGE). Wer die Vielfalt herkömmlicher
Lebensmittel nutze, bekomme genug Protein
und spare sich das Geld für die meist teureren
Produkte. Insbesondere hochverarbeitete
Produkte wie Chips und Schokoriegel seien
kein „gesunder Genuss“, nur weil
viel Protein zugesetzt wurde. (DGE)
12,4
Kilometer beträgt in Baden-Württemberg
die durchschnittliche
Entfernung bis zur nächsten
Notdienstapotheke. Das haben
Prüfer des Automobilclubs ADAC
ermittelt. Das Land liegt damit im
bundesweiten Vergleich hinter
Rheinland-Pfalz und Bayern auf
Platz drei. Schlusslicht ist Mecklenburg-Vorpommern
mit 19,6
Kilometern. Nach Einschätzung
der Richter an deutschen Verwaltungsgerichten
sollte für Bundesbürger
die nächste Notdienstapotheke
maximal 15 Kilometer
entfernt sein.
(ADAC)
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