zu den Plattformen - x-technik
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möchte ich die Diamantbeschichtung von<br />
Hartmetallwendeschneidplatten für die Bearbeitung<br />
von AlSi-Legierungen im Anwendungsbereich<br />
Drehen nennen. Mit diesem innovativen<br />
Schneidstoff hat sich Boehlerit derzeit am<br />
Markt ein Alleinstellungsmerkmal erarbeitet.<br />
Aber nicht nur anwendungsorientierte Entwicklungen<br />
haben bei Boehlerit einen hohen<br />
Stellenwert, auch Grundlagenentwicklung wie<br />
z.B. das nanokristalline Hartmetall, wer<strong>den</strong> im<br />
Hause Boehlerit stark forciert.<br />
Durch diese Entwicklungsarbeit profi tiert natürlich<br />
die gesamte LMT-Gruppe. Trotzdem<br />
wer<strong>den</strong> auch Mitbewerber der Gruppe beliefert.<br />
Wie passt dies <strong>zu</strong>sammen?<br />
Boehlerit ist ein erfolgreicher Partner von<br />
sogenannten Toolmaker, welche auch im Mitbewerb<br />
<strong>zu</strong>r LMT-Gruppe stehen können. Wir<br />
müssen uns dem freien Markt stellen und haben<br />
vom Eigentümer die Aufgabe, am freien Markt,<br />
für <strong>den</strong> freien Markt <strong>zu</strong> entwickeln. Nach dem<br />
Motto: “Nur der Wettbewerb spornt an”. So<br />
profi tiert von dieser Entwicklung sowohl der<br />
Toolmaker als auch die LMT-Gruppe.<br />
Nachdem der Wettbewerb nicht nur über die<br />
Produkte ausgetragen wird, sondern vor allem<br />
über das Service von jedem Werkzeuganbieter<br />
- so ist das Beliefern von Toolmaker und<br />
Ein entschei<strong>den</strong>der Bereich des<br />
Hartmetallverarbeitung ist die<br />
Hartmetall-Formgebung.<br />
Bild: Enzlmüller Fotografi e<br />
der LMT-Gruppe kein Widerspruch am Markt.<br />
Außerdem schätzen die Toolmaker am Mittelständler<br />
Boehlerit die größere Flexibilität und<br />
Unabhängigkeit im Vergleich <strong>zu</strong> <strong>den</strong> großen<br />
Konzernen, die ein 2/3 Monopol durch Fusionen<br />
am Markt aufgebaut haben.<br />
Produktinnovation und optimale Kun<strong>den</strong>betreuung<br />
sind wichtige Erfolgskriterien. Wie<br />
wird dies bei Boehlerit umgesetzt?<br />
Produktinnovationen und vor allem Produkte<br />
wer<strong>den</strong> von jedem Anbieter vorausgesetzt.<br />
Ein wesentlicher Erfolgsgarant ist die optimale<br />
Kun<strong>den</strong>betreuung, welche bei Boehlerit über<br />
die weltweit eigenen LMT-Vertriebsorganisationen<br />
umgesetzt wird. Diese Vertriebsorganisationen<br />
wer<strong>den</strong> wiederum durch die einzelnen<br />
Kompetenzzentren und der Toolmanagement-<br />
Einheit für das notwendige Service unterstützt.<br />
LMT ist ein produzierender Dienstleister.<br />
Erhöhte Produktivität wird meistens mit dem<br />
Schlagwort “Standzeiten” gleichgesetzt. Hat<br />
An einer Deckel Maho DML 40S prüft Hr.<br />
DI Schlemmer Armin, Verantwortlich für die<br />
Entwicklung Zerspanungswerkzeuge, die Oberfl<br />
ächengüte des Werkstückes.<br />
Bild: Enzlmüller Fotografi e<br />
diese Aussage überhaupt noch Gültigkeit oder<br />
spielen in Zukunft möglicherweise andere<br />
Faktoren eine noch größere Rolle?<br />
Wir Schneidstoffhersteller sind von außen betrachtet<br />
Kannibalen. Warum? Unsere Schneidstoffe<br />
wer<strong>den</strong> einerseits immer besser, die Aufmasse,<br />
welche zerspant wer<strong>den</strong>, immer kleiner.<br />
Anderseits gibt es jedoch die Gegenentwicklung,<br />
dass die Werkstoffe, die zerspant wer<strong>den</strong><br />
müssen, immer anspruchsvoller wer<strong>den</strong>. Im<br />
Vergleich, wenn Sie herkömmlichen Stahl zerspanen,<br />
sind die Standzeiten durchschnittlich<br />
bei 50 - 60 Minuten, bei austenitisch rostfreien<br />
Stahl ca. 15 Minuten und bei hitzebeständigen<br />
Stählen (Superlegierungen) bei ca. 5 Minuten.<br />
Die schwer zerspanbaren Werkstoffe nehmen<br />
überproportional <strong>zu</strong>, damit wer<strong>den</strong> statistisch<br />
gesehen die Standzeiten sogar kürzer. In Zukunft<br />
sehe ich nicht die Produktivitätssteigerungen,<br />
welche durch neue Schneidstoffentwicklungen<br />
erzielt wer<strong>den</strong>, sondern mehr in<br />
“Also das Geheimnis des Erfolges ist die Hebelwirkung von neuen Produkten,<br />
neuen Märkten, Konzernwachstum und die Branchensituation.”,<br />
Gerhard Melcher - Leiter Marketing bei Boehlerit<br />
der Art der Bearbeitung. Ich persönlich sehe<br />
in <strong>den</strong> nächsten 5 bis 10 Jahren die größten<br />
Produktivitätssteigerungen durch die Komplettbearbeitung,<br />
welche vor allem durch die<br />
Entwicklung der Werkzeugmaschinenindustrie<br />
in Richtung Dreh- und Fräszentrum in einer<br />
Einheit entstehen wer<strong>den</strong>. Das bedeutet auch<br />
für uns Werkzeughersteller in der Denke<br />
große Veränderungen. Unsere Überlegungen<br />
Fortset<strong>zu</strong>ng Seite 12