25.12.2012 Aufrufe

zu den Plattformen - x-technik

zu den Plattformen - x-technik

zu den Plattformen - x-technik

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Zerspanungs<strong>technik</strong><br />

Ausbildung<br />

Auf die DMU 125, neben der noch größeren Huron Ex eine der bei<strong>den</strong> großen<br />

Fräsmaschinen in Redwitz, kommen in erster Linie die FeedMill-“Kraftpakete“<br />

oder die fl exiblen MultiMaster-Kugelfräser.<br />

FeedMill nur bestätigen, auch wenn er weiß:<br />

„Bei 3,5 mm/Zahn - da muss aber alles passen.<br />

Die Maschine, das Werkzeug und vor allem<br />

auch die Programmierung. In der Regel<br />

reizen wir die Maximas nicht aus, da für uns<br />

Zuverlässigkeit, etwa in der mannlosen dritten<br />

Schicht, auch einen<br />

hohen Stellenwert<br />

hat.“ Die jeweilige<br />

Aufgabe hat immer<br />

ihr eigenes Gesicht<br />

und es gilt, alle Parameter<br />

<strong>zu</strong> optimieren. Lothar Unglaub: „Uns<br />

geht es darum, Strategien auf<strong>zu</strong>zeigen, wie das<br />

jeweilige Werkzeug optimal genutzt wird.“ In<br />

Redwitz ist man diesbezüglich auf dem besten<br />

Weg. Auch wenn man derzeit die Zeitvorteile<br />

nicht quantifi zieren möchte (bei <strong>den</strong> Unikaten<br />

eines Werkzeugbaus fehlt es an echten<br />

Vergleichsmöglichkeiten), so spricht man doch<br />

„Uns geht es darum, Strategien<br />

auf<strong>zu</strong>zeigen, wie das jeweilige<br />

Werkzeug optimal genutzt wird.“<br />

von deutlichen Einsparungen. Für das Fräsen<br />

von Aufbauteilen und Formen, sowie für das<br />

Fräsen von Taschen für die Mechanik der Formen<br />

ist FeedMill in Redwitz <strong>zu</strong>r ersten Wahl<br />

gewor<strong>den</strong>. Die fl exible MultiMaster-Serie, mit<br />

der in Sekun<strong>den</strong>schnelle der Fräskopf gewechselt<br />

wer<strong>den</strong> kann,<br />

wird vorwiegend<br />

<strong>zu</strong>m Vorfräsen der<br />

Kontur in weichem<br />

und hartem Zustand<br />

eingesetzt, ebenso<br />

wie <strong>zu</strong>m Konturfräsen von Freiformfl ächen<br />

und Tuschierfl ächen. In weiten Teilen hat das<br />

MultiMaster-System <strong>den</strong> Einsatz klassischer<br />

Kugelfräser und torischer VHM-Werkzeuge<br />

in Redwitz abgelöst. Mit relativ wenigen<br />

Werkzeughaltern und relativ vielen Fräsern<br />

steht das MultiMaster-System in Redwitz für<br />

höchstmögliche Flexibilität. Ein einfaches Tra-<br />

Schlüsselkompetenz Fräsen: PS will <strong>den</strong> Vorgang des Fräsens weiter perfektionieren.<br />

Auch wenn es ohne Erodieren nicht geht, so soll der Anteil<br />

26 x-<strong>technik</strong> 4. Quartal 2004 des Erodierens doch deutlich reduziert wer<strong>den</strong>.<br />

pezgewinde mit zwei Aufl agefl ächen sorgt<br />

für die nötige Stabilität und Genauigkeit bei<br />

MultiMaster. Die Fräser sind in Sekun<strong>den</strong>schnelle<br />

ausgewechselt.<br />

Die Abspanraten <strong>zu</strong> erhöhen und dadurch<br />

schnellere Durchlaufzeiten <strong>zu</strong> generieren, das<br />

scheint der Schlüssel für Kosteneinsparungen<br />

<strong>zu</strong> sein, eine Einsicht, die sich in Redwitz<br />

schon im Alltag verfestigt hat. Helmut Schmidt<br />

kann dies nur bestätigen: „Seit dem Einsatz<br />

von FeedMill-Werkzeugen sind wir deutlich<br />

schneller gewor<strong>den</strong>, was die Durchlaufzeiten<br />

betrifft. Aber man darf nicht vergessen,<br />

dass dies nicht am Werkzeug alleine liegt. Das<br />

Gesamtsystem, bestehend aus Maschine, Programmierung,<br />

Werkzeug, etc. muss stimmen,<br />

um <strong>zu</strong> optimalen Ergebnissen <strong>zu</strong> kommen. Es<br />

nützt nichts, wenn Sie etwa mit dem richtigen<br />

Werkzeug auf der falschen Maschine Maximalwerte<br />

fahren wollen, oder umgekehrt. Das<br />

geht mit Sicherheit schief.“<br />

In diesem Punkt ist Schmidt einmal mehr deckungsgleich<br />

mit der FMR-Philosophie: das<br />

Gesamtsystem ist entschei<strong>den</strong>d. Wer könnte<br />

in aller Kürze die Grundzüge der FMR-Philosophie<br />

besser erklären als Marco Reiß: „F.M.R.<br />

(Fast Metal Removal) beinhaltet als dreistufi -<br />

ges Konzept die Fertigungs-Philosophie, die<br />

Analyse <strong>zu</strong>r Bestimmung der künftigen Strategie,<br />

und <strong>zu</strong> guter Letzt deren Umset<strong>zu</strong>ng in<br />

die Praxis. Ausgehend von einer gründlichen<br />

Analyse der Bearbeitungsanforderungen, sollen<br />

mit einer FMR-Lösung größere Abspanraten<br />

in kürzerer Frist mit höherer Qualität und<br />

bei maximalen Werkzeug-Standzeiten erreicht<br />

wer<strong>den</strong>. Besseres Zerspanen setzt jedoch<br />

grundsätzlich <strong>den</strong> Einsatz des jeweils technologisch<br />

höchsten sowie aktuell anwendbaren<br />

Werkzeug-Standards voraus, was bei ISCAR<br />

durch permanente Innovationen gewährleistet<br />

wird.“<br />

Resümee<br />

Auch hier scheint sich der Kreis wieder <strong>zu</strong><br />

schließen. Reinhold Sterzers Unternehmensphilosophie<br />

und FMR - im Grunde genommen<br />

eins. Wer an <strong>den</strong> Werkzeugkosten spart,<br />

spart nachweislich am falschen Platz. Neutrale<br />

Untersuchungen belegen, dass die Werkzeugkosten<br />

an <strong>den</strong> gesamten Produktionskosten<br />

nur einen Anteil von etwa 3% haben, auf das<br />

Rohmaterial, die Bearbeitungsmaschinen, die<br />

Qualitätssicherung, das Personal und andere<br />

Faktoren aber 97% entfallen. Versucht man<br />

nun, etwa durch <strong>den</strong> Einsatz billigerer Werkzeuge<br />

die Werkzeugkosten insgesamt um 20%<br />

<strong>zu</strong> senken, führt das bezüglich der Gesamtkosten<br />

<strong>zu</strong> einer totalen Einsparung von lediglich<br />

0,6%.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!