PROMAGAZIN August 2022
Unsere Themen der August-Ausgabe: Familienunternehmen, Personalmangel, Ratgeber Karriere
Unsere Themen der August-Ausgabe: Familienunternehmen, Personalmangel, Ratgeber Karriere
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für die Region Heilbronn-Franken.
08 I 22
22. Jahrgang | 3,20 Euro | 52856
BEWERBUNG ERWÜNSCHT
initiative
ZUKUNFT
ab Seite 52
Sprung
nach vorn
Mit TikTok-Videos die
Bekanntheit steigern
Familienunternehmen I Personal | Ratgeber Karriere | pro-magazin.de
Fachkräfte gewinnen:
Ziehl-Abegg stärkt mit TikTok und
E-Sports sein Image als
attraktiver Arbeitgeber.
Mehr lesen Sie ab
Seite 42.
1
Nimm dein Leben in die Hand.
EDITORIAL
L E S E N SIE AUCH
Verkaufspreis 3,90 Euro
SOMMER
FRISCHE
Für die schönsten
Wochen im Jahr
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sonniges Wetter
Der Traum vom
eigenen Zuhause
Werde Teil unseres Teams als
Warum Würth?
Weil ich technische Innovationen
am liebsten in einem
Familienunternehmen entwickle.
Mitarbeiter MWD im Bereich
Forschung und Entwicklung
3D-Druck, Seismik und Robotik. Das alles betriff t die Zukunft des Handwerks – und damit auch
die von Würth. Im Innovationszentrum bringen wir Forschung, Entwicklung und Anwendung
zusammen. Wir suchen Ingenieure (m/w/d) und Techniker (m/w/d), die Lust haben, die Zukunft
des Handwerks und die Logistik von morgen mit zu entwickeln.
Weitere Informationen zu unseren Stellen im Bereich
Forschung und Entwicklung fi nden Sie hier:
www.wuerth.rocks/forschung
Liebe Leserinnen, liebe Leser,
kein anderer Unternehmenstypus prägt die deutsche Wirtschaft
so stark wie Familienunternehmen. Neun von zehn
privatwirtschaftlichen Unternehmen befinden sich aktuell in
Familienhand. Kein Wunder also, dass auch ich selbst in einem
Familienunternehmen arbeite. Unser Verlagshaus ist Teil der
Stimme Mediengruppe, die in dritter Generation von Verleger
Tilmann Distelbarth geleitet wird.
Familienunternehmen sind allgegenwärtig – und doch etwas
Besonderes. Jedes hat seine ganz eigene DNA. So hat Johannes
Schubert zum Beispiel ein Tüftler-Gen geerbt, das laut seiner
Aussage in seiner Familie sehr ausgeprägt ist. Vergangenes Jahr
hat er in dritter Generation eine Führungsposition innerhalb
der Crailsheimer Schubert-Gruppe übernommen und erzählt
im Interview ab Seite 18, wie es ist, von der Ausbildung an in
ein Familienunternehmen im Ver packungsmaschinenbau hineinzuwachsen.
Die Besonderheiten der Familienunternehmen in Heilbronn-
Franken ziehen auch wissenschaftliche Aufmerksamkeit auf
sich. Daniel Gottschald, Geschäftsführer der TUM Campus
Heilbronn gGmbH, erläutert im Interview ab Seite 26, was die
Region der Weltmarktführer für die Wissenschaft interessant
macht. Er ist überzeugt, dass hier die Erfolgsgeheimnisse des
Mittelstands ergründet werden können – und das die Welt viel
von unserer Region lernen kann.
Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Lesen.
Bleiben Sie gesund.
Dirk Täuber
Redaktionsleiter
dirk.taeuber@pro-vs.de
L E B E N S A RT
LebensArt zeigt, was im Ländle
los ist. Gehen Sie mit auf
Entdeckungstour in die Natur,
holen Sie sich Ideen für einen
stressfreien Familienausflug
oder lassen Sie sich von
leckeren Sommerrezepten
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DAS ORIGINAL
KARRIERE
STUDIUM
AUSBILDUNG
Läuft
bei mir!
R ATG E B E R Z U K U N F T
Die Abschlussjahrgänge in
Heilbronn-Franken planen
ihre berufliche Zukunft.
Unser Ratgeber, der ab Ende
September in Schulen und
Bildungseinrichtungen verteilt
wird, informiert über
Ausbildungsplätze sowie
Studiengänge in der Region.
Mehr Infos unter
www.pro-magazin.de/
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Herbst 2022
ZEIT FÜR DEINE ZUKUNFT. ZEIT FÜR WÜRTH.
Adolf Würth GmbH & Co. KG · 74650 Künzelsau · T 07940 15-1680 · personal@wuerth.com
3
INHALT
INHALT
TOP-ARBEITGEBER
STELLEN SICH VOR
Eine Übersicht der Arbeitgeber auf
jobstimme.de/firmenverzeichnis
Heilbronn
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IN DIESER AUSGABE
Familienunternehmen
06 Weiter wettbewerbsfähig
Konjunkturexperte Dr. Guido Baldi ist überzeugt, dass
innovative Unternehmen die aktuelle Krise meistern
08 Rückgrat der heimischen Wirtschaft
Familienunternehmen, egal ob klein oder groß, tragen
zum Wohlstand der Region bei
10 Generationen überdauern
Es gibt eine Art Methusalem-Formel für langlebige
Familienunternehmen – aber ohne Erfolgsgarantie
16 Bürde oder Chance?
Tipps, wie die Unternehmensnachfolge gelingen kann,
gibt Prof. Nadine Kammerlander
34 New Work im neuen Werk
Der Fahrzeugausrüster Bott arbeitet an den mobilen
Arbeitsplätzen von morgen
36 Zusammenhalt ist essenziell
Fünf Menschen aus der Region berichten, warum sie
gerne in Familienunternehmen arbeiten
Titelstory
42 Spielerische Strategien
Ziehl-Abegg nutzt TikTok-Videos und E-Sports für sein
Employer Branding 4.0
Personal finden
Foto: Schubert Packaging Systems
18 „Hunger nach Innovationen“
Johannes Schubert ist von seiner Ausbildung zum Industriemechaniker an
in das Unternehmen seiner Familie hineingewachsen. Heute ist er
Geschäftsführer von Schubert Packaging Systems in Crailsheim. Im
Interview spricht er über Werte, Vorbilder und das stetige Streben nach
Erfolg und technologischem Fortschritt.
26 „Die Welt kann von der Region lernen“
18
Wer lernen will, was das Erfolgsgeheimnis des deutschen Mittelstands ist,
muss nach Heilbronn Franken kommen. Denn die Region kann als leuchtendes
Beispiel für die ganze Welt dienen - davon ist jedenfalls Daniel
Gottschald, Geschäftsführer der TUM Campus Heilbronn gGmbH, überzeugt.
Was die Region der Weltmarktführer für die Wissenschaft besonders
interessant macht, erläutert er im Interview.
BAYERISCHE LANDESAUSSTELLUNG | www.hdbg.de
TYPISCH
FRANKEN?
25.5. – 6.11.2022
ANSBACH
erleben
Bis 18.9.
Ansbach
Contemporary –
Zeitgenössische
Kunstausstellung
10.9.
Grüne Nacht
der Kultur
44 Mehr Freiheit, mehr Vertrauen
Das erwarten wechselwillige Mitarbeitende heute von
einer attraktiven Arbeitsstelle
Initiative Zukunft
46 „Heute bewirbt sich das Unternehmen“
Der Aufwand, geeignete Fachkräfte zu finden, hat sich deutlich erhöht.
Recruiting-Experten berichten aus der Praxis, mit welchen Methoden heute
Personaldienstleister die perfekten Kandidaten für offene Stellen suchen.
02.10. und 03.10.
Fränkischer
Genussmarkt –
Gutes aus der
Region
52 Superheld werden
Produktfälschungen erkennen, Schmuggelware finden:
Eine Ausbildung beim Zoll bietet viel Abwechslung
Zum Titelbild
Ratgeber Karriere
56 Digitale Kompetenz
Kunden werden immer digitaler – entsprechend gibt
es neue Anforderungen an Bankmitarbeitende
Der TikTok-Kanal von Ziehl-Abegg erfreut sich enormer Beliebtheit. Millionen
haben bereits die unterhaltsamen Videos der Mitarbeitenden gesehen. Hinter
dem Projekt steckt jedoch nicht nur Spaß. Angesichts des Fachkräftemangels
geht das Unternehmen damit neue Wege, um sich als attraktiver Arbeitgeber
bei einer jungen Zielgruppe zu positionieren.
Foto: Ziehl-Abegg/Ufuk Arslan
Tourist Info Ansbach
Johann-Sebastian-Bach-Platz 1
91522 Ansbach
Telefon: 0981 - 51 243
E-Mail: tourismus@ansbach.de
August 2022
5
WIRTSCHAFT | Familienunternehmen
Familienunternehmen | WIRTSCHAFT
Weiter wettbewerbsfähig
Trotz großer Herausforderungen sieht Konjunkturexperte Dr. Guido
Baldi vom DIW die Wirtschaftskraft der Region nicht in Gefahr. Er ist
überzeugt, dass innovative Unternehmen in der Lage sind, sich der
herausfordernden Situation anzupassen und Lösungen zu finden.
Die Region Heilbronn-Franken
beheimatet exportstarke Weltmarktführer.
Was bedeutet Inflation grundsätzlich
für deren internationale Wettbewerbsfähigkeit?
Guido Baldi: Die Inflation erhöht für
viele Unternehmen die Kosten. Das ist
erst mal schlecht für die Wettbewerbsfähigkeit.
Allerdings sind viele Unternehmen
in der Region Heilbronn-
Franken führend in ihrem Bereich.
Ihre Produkte werden vor allem wegen
ihrer hohen Qualität nachgefragt. Der
Preis ist natürlich wichtig, spielt aber
bei solchen Produkten eine weniger
starke Rolle. Zudem hilft die Abwertung
des Euro vor allem gegenüber
dem US-Dollar den exportstarken Unternehmen.
Sie bleiben daher weiterhin
wettbewerbsfähig.
Welche Möglichkeiten haben Unternehmen,
um in der aktuellen Situation,
in der sich gleich mehrere Krisen überlappen,
selbst aktiv gegenzusteuern?
Frachtcontainer, die rund
um die Welt gehen: Exportstarke
Unternehmen, die
Qualitätsprodukte bieten,
bleiben weiterhin gefragt.
Baldi: Innovative Unternehmen sind
oft auch hervorragend darin, sich an
solche herausfordernden Situationen
anzupassen. Sie wissen selbst am besten,
wie sie sich in ihrem Markt anpassen
müssen, um wettbewerbsfähig zu
bleiben. Um die Weltmarktführer in
Ihrer Region mache ich mir wenig Sorgen,
auch wenn die Situation natürlich
eine große Herausforderung ist. Beunruhigt
bin ich eher, was die allgemeine
konjunkturelle Lage in Deutschland
anbelangt. Die Kaufkraft der Menschen
wird deutlich verringert durch
die Inflation. Die Sorgen um die Energieversorgung
sind hoch. Das führt zu
enormen Belastungen für die deutsche
Wirtschaft.
In unsicheren Zeiten halten Unternehmen
gern das Geld zusammen und
schieben Investitionen auf. Ist das eine
sinnvolle Strategie?
Baldi: Auf der Ebene eines einzelnen
Unternehmens ist dies oft sinnvoll.
Wenn die Aussichten unsicher sind,
wird weniger investiert. Aus gesamtwirtschaftlicher
Sicht wäre es natürlich
wünschenswert, wenn die Unternehmensinvestitionen
in Deutschland
und im Euroraum insgesamt höher
ausfallen würden. Hier macht sich
wohl die lange Unsicherheit seit der Finanzkrise
bemerkbar. Nach der Finanzkrise
kam ja bald die Schuldenkrise
im Euroraum. Nach einer kurzen
Verschnaufpause hat uns die Pandemie
überrollt und nun beschäftigt uns
der Krieg in der Ukraine mit der hohen
Inflation und der Energiekrise. Seit der
Finanzkrise sind Deutschland und der
Euroraum bei den privaten Investitionen
beispielsweise deutlich hinter den
Vereinigten Staaten zurückgeblieben.
Das macht uns ärmer und verringert
auch unsere weiteren Wachstumsaussichten.
Sollten Löhne an die Inflation angepasst
werden? Wie sollen insbesondere
kleine und mittlere Unternehmen das
derzeit stemmen können?
Baldi: Eine Anpassung in einem vernünftigen
Ausmaß ist sicherlich angemessen.
Auch angesichts des verbreiteten
Fachkräftemangels und hohen
Fotos: Adobe Stock/Ralf Gosch; privat
Bedarfs an Arbeitskräften sind Lohnerhöhungen
zu erwarten und sinnvoll.
Momentan ist die Gefahr einer sogenannten
Lohn-Preis-Spirale bei uns im
Gegensatz zu den Vereinigten Staaten
noch gering. Allerdings ist es wichtig,
die Entwicklungen gut zu beobachten.
Wenn einmal eine solche Lohn-Preis-
Spirale in Gang gekommen ist, wird es
für eine Zentralbank noch schwieriger,
diese zu stoppen und die Inflation unter
Kontrolle zu bringen.
Während der Corona-Krise hat der
Staat die Wirtschaft mit Milliarden gestützt.
Ist das angesichts der Energie-
Krise erneut notwendig?
Baldi: Zielgerichtete Hilfen seitens des
Staates sind wichtig und angebracht.
Ein Problem wären einzig zu hohe fiskalische
Stützungsmaßnahmen, welche
– etwa wie in den USA im März
2021 – die Inflation weiter anheizen
würden. Dieses Problem sehe ich aber
momentan überhaupt nicht.
Welche Risiken drohen, wenn Putin
den Gashahn ganz zudreht und für
energieintensive Branchen ein
„Energie- Lockdown“ erforderlich wird?
Baldi: Darüber gibt es in der Wissenschaft
und der Politikberatung keine
Einigkeit. Ziemlich sicher wäre eine
Rezession kaum mehr zu vermeiden.
Das Rezessionsrisiko ist ja ohnehin
schon deutlich erhöht. Persönlich bin
ich seit Ende Februar aus gesamtwirtschaftlicher
Sicht zuversichtlich, dass
die Schäden zwar hoch, aber handhabbar
sein werden. Gerade innovative
Unternehmen sind auch erfinderisch
bei der Suche nach Einsparmöglichkeiten
oder anderen Energiequellen.
Eine enorme Herausforderung wäre
ein solcher Gasstopp natürlich trotzdem.
Viel wird auch davon abhängen,
wie kalt der kommende Winter sein
wird und wie viel Gas für das Heizen
benötigt wird.
Reichen Appelle zum freiwilligen Energiesparen
aus? Oder brauchen wir ein
gesetzliches Spardiktat?
Baldi: Reine Appelle sind vermutlich
zu wenig. Höhere Energiepreise sind
oft das wirksamste Mittel. Allerdings ist
das auch eine schmerzhafte oder sogar
existenzgefährdende Maßnahme – für
Unternehmen und Privatpersonen
gleichermaßen. Umso wichtiger ist es,
dass hohe Energiepreise von zielgerichteten
fiskalischen Stützungsmassnahmen
begleitet werden, um die teils
verheerenden Auswirkungen abzudämpfen
und dadurch den gesellschaftlichen
Zusammenhalt zu gewährleisten.
Interview: Dirk Täuber
Zur Person
Dr. Guido Baldi ist wissenschaftlicher
Mitarbeiter
in der Abteilung Konjunkturpolitik
am Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung
e. V. (DIW) in Berlin.
KARRIERE
BEI ROMMELAG
6
Mehr von uns online:
QR-Code scannen oder
www.rommelag.com/karriere
WIRTSCHAFT | Familienunternehmen
Familienunternehmen | WIRTSCHAFT
Familienunternehmen sind der Jobmotor der Region und bieten attraktive Arbeitsplätze (im Bild der Karrieretag Familienunternehmen
im Carmen-Würth-Forum).
Foto: Der Entrepreneurs Club
Vorstand oder Aufsichtsrat. Nicht allen
gelingt es, diese Stufe zu erreichen.
Doch einigen Familienunternehmen
unserer Region ist es geglückt, enorm
zu wachsen – und sie haben auch klein
angefangen.
Das beste und bekannteste Beispiel
ist Reinhold Würth. Als junger
Mann übernahm er nach dem Tod seines
Vaters dessen Schraubenhandlung
und entwickelte sie aus einem Ein-
Mann-Betrieb heraus zu einem weltweit
führenden Handelskonzern. Die
Würth-Gruppe besteht aktuell aus
über 400 Gesellschaften in mehr als 80
Ländern und beschäftigt über 84.000
Mitarbeitende.
Auch Albert Berner, der gemeinsam
mit Würth die Schulbank drückte
und auch eine Weile für ihn arbeitete,
ist es gelungen, mit Schrauben- und
Werkzeughandel ein sehr erfolgreiches
Unternehmen aufzubauen. Die Berner
Group beliefert Kunden in 23 europäischen
Ländern und beschäftigt 8.200
Mitarbeitende.
Schmezer Einrichtungshaus
Ein weiterer Big Player im Handelssegment
ist Dieter Schwarz, der
mit den Ketten Lidl und Kaufland ein
wahres Imperium erschaffen hat. Mit
550.000 Mitarbeitern in 32 Ländern ist
die Schwarz Gruppe eines der weltweit
führenden Handelsunternehmen.
Auch mehrere Industrie-Cluster
sind in Heilbronn-Franken entstanden,
deren Keimzellen jeweils Familienunternehmen
waren. Ausgehend
von Pionierunternehmen sind durch
Ausgründungen ähnliche Firmen entstanden
oder haben sich in der Folge
hier angesiedelt. Neben dem Befestigungs-
und Montage-Cluster mit großen
Namen wie Würth, Berner und
Förch gibt es das Ventilatoren-Cluster
mit Weltmarktführern wie Ziehl-Abegg
und EBM-Papst. Unternehmen wie
Bürkert und Gemü haben das Mess-,
Steuer- und Regeltechnik-Cluster in
der Region groß gemacht. Und das
Cluster des Verpackungsmaschinenbaus,
auch bekannt als „Packaging Valley“,
wird von inhabergeführten Unternehmen
wie beispielsweise Optima,
Rommelag, Schubert, Bausch + Ströbel
und Groninger geprägt.
Diese und viele weitere Beispiele
bilden die Basis für insgesamt zwölf
Cluster, die den Wirtschaftsraum Heilbronn-Franken
prägen. Sie veranschaulichen
zudem, was aus innovativen
Familienunternehmen erwachsen
kann: Spitzenunternehmen, die erfolgreich
die Weltmärkte erobert haben.
Doch es sind nicht nur die Hidden
Champions und Weltmarktführer,
die für Wachstum und Wohlstand in
unserer Region sorgen. Es sind auch
die vielen kleinen und mittleren Familienunternehmen
in allen Branchen,
die Arbeitsplätze schaffen, uns mit
Produkten des täglichen Bedarfs versorgen
und die regionale Wirtschaft
am Laufen halten. Familienunternehmen
stützen mit ihrer Kraft die ganze
Region – auch durch ihre hohe Standortverbundenheit
und ihr gesellschaftliches
Engagement für Sport, Kunst
und Kultur.
Dirk Täuber
Flexform: Italienische Wohntrends
Das Rückgrat der
heimischen Wirtschaft
Familienunternehmen prägen die Wirtschaft unserer Region. Es gibt
sie in jeder Branche, in jeder Größe. Doch während die meisten nur
lokal oder regional agieren, haben einige von Heilbronn-Franken aus
die Welt erobert und sich zu Technologieführern entwickelt.
Wir begegnen Familienunternehmen
auf Schritt und Tritt:
beim Bäcker, beim Metzger,
im Cafè, im Restaurant, im Einzelhandel,
im Handwerk, in der Landwirtschaft,
bei Dienstleistungen und vielem
mehr – wahrscheinlich sogar auf
der eigenen Arbeitsstelle. Kein Wunder,
denn hinter den allermeisten Betrieben
steht eine Inhaberfamilie, die
das Geschäft leitet und sich für seinen
Erfolg einsetzt – je nachdem mal mit
mehr, mal mit weniger Mitarbeitenden.
Der Großteil der Unternehmen –
rund um die Welt – sind Familienunternehmen.
Vor allem in kleinen und mittleren
Betrieben ist die Unternehmerfamilie
in der Regel aktiv ins operative
Tagesgeschäft eingebunden und packt
mit an. Erst ab einer gewissen Unternehmensgröße
rückt die reine Lenkungsfunktion
in den Vordergrund –
als Geschäftsführer, Gesellschafter,
Ein Traum zum Entspannen
Das Einrichtungshaus Schmezer erweitert
sein Sortiment des italienischen Polsterherstellers
Flexform deutlich.
Lange suchen muss kein Kunde,
wenn er das Einrichtungshaus
Schmezer in Künzelte
geschrieben. Das Modell
„Groundpiece“ von Designer
Antonio Citterio gehört im Presau-Gaisbach
betritt: Nahezu
mium-Segment Design-Möbel
majestetisch präsentiert sich
im Eingangsbereich das Top-
zu den größten Design-Entwürfen
überhaupt.
model „GregoryXL“ und zieht
„Die absolute Spitzenklasse
alle Blicke auf sich.
kann es selbstverständlich
Der oberitalienische Hersteller
nicht zum Null-Tarif geben“, so
Flexform gehört zu den ex-
die Meinung des Geschäftsklusivsten
Möbelkollektionen
führers.
weltweit.
Den Gegenwert von einem
„Von rund 12.500 Möbel-
Kleinwagen haben schon viele
und Einrichtungshäuser in
Kunden für Ihre neue Traumin-
Deutschland haben nur 60
Häuser die Ehre als Exklusivsel
im Eigenheim angelegt, so
Inhaber Karlheinz Schmezer.
partner Flexform verkaufen zu
Ergänzt wurde jüngst das Sor-
dürfen“, erläutert Geschäftsführer
Hans-Jürgen Schmezer.
timent um das Modell „Campiello“.
Dieses Möbel sieht
Sitzen wie Schweben! – Ein
so leicht und filigran aus, wie
einzigartiges
Komforterleb-
wenn es schweben würde“, so
nis hat Flexform über die
Jahrzehnte zu den besten
Polsterherstellern der Welt
reifen lassen.
Flexform hat Design-Geschich-
die begeisterte Einrichtungsberaterin
Carmen Volkert.
Designer-Ikone Antonio Citterio
ist auch für diesen Entwurf verantwortlich.
8
August 2022
Schmezer GmbH Einrichtungshaus
Robert-Bosch-Str. 1 · 74653 Künzelsau-Gaisbach
Tel. (0 79 40) 5 11 33, Fax (0 79 40) 5 11 09
www.schmezer.de
WIRTSCHAFT | Familienunternehmen
Familienunternehmen | WIRTSCHAFT
Drei Generationen: Nur selten schaffen es Familienunternehmen, länger zu bestehen.
Generationen überdauern
Gibt es ein Erfolgsrezept, eine „Methusalem-Formel“ für langlebige
Familienunternehmen? Prof. Dr. Tom A. Rüsen hat entscheidende
Faktoren dafür identifiziert – eine Erfolgsgarantie gibt es aber nicht.
Langlebigkeit kommt in der Welt
der Familienunternehmen selten
vor. Immerhin 85 bis 90 Prozent aller
Familienunternehmen weltweit
schaffen es nicht in die vierte Generation.
Sind nun drei Generationen auch
schon als „langlebig“ zu verstehen –
oder gehört mehr dazu? Vermutlich
schwebt den meisten mehr vor, eine
„dynastische“ Unternehmerfamilie.
Ein Schlaglicht darauf: Die weltumspannende
Vereinigung der „Henokiens“,
der mehr als 200 Jahre alten
Unternehmen, hat derzeit 52 Mitglieder.
Auch wenn dies natürlich nicht
der Gesamtzahl aller sehr alten Unternehmen
entspricht, gibt dies doch einen
Hinweis darauf, dass die Langlebigkeit
von Familienunternehmen
eher Ausnahme als Regel ist.
Woran Familienunternehmen
sehr häufig scheitern: familieninterne
Konflikte. Dies können Auseinandersetzungen
über die Nachfolgeregelung
sein, Zerwürfnisse zwischen Familienstämmen,
unvereinbare Vorstellungen
im Gesellschafterkreis über die Unternehmensstrategie,
Streit um Ausschüttungen
und Erbschaften …
Erschreckend ist dies, weil Unternehmerfamilien
also in vielen Fällen
an sich selbst scheitern, nicht am
Markt, nicht am Wettbewerb. Es sind
schwere, eskalierende und ab einem
bestimmten Punkt nicht mehr be-
Foto: Adobe Stock/photographee.eu
11 Aufbau von
Gesellschafterkompetenz
10 Vorhandenes
Familienmanagement-
System
09 Ausschüttungspolitik/
Vermögensstrategie
08 Konfliktbewältigung/
Krisenprävention
12 Regeln zur Einhaltung
und Veränderung
der Regeln
herrschbare Konflikte, die in den zweiten
und dritten Generationen viele Unternehmen
zerrütten.
Die Untersuchung solcher Konfliktgeschehnisse
weist aber auch auf
das hin, was im Positiven zu tun wäre,
damit Familienunternehmen eben
nicht an Konflikten zerbrechen. Aus
solchen Analysen sowie aus der Betrachtung
alter und sehr alter Familienunternehmen
lassen sich gewisse
bewährte Resilienzmuster ableiten.
Zentral ist hier die Erkenntnis,
dass man es mit zwei komplexen sozialen
Systemen zu tun hat: dem Unternehmen
einerseits sowie der Familie
andererseits. An beide Systeme richtet
sich die Frage, wie sie sich jeweils organisieren,
um über viele Generationen
hinweg stabil zu bleiben. Wer nach einer
„Methusalem-Formel“ sucht, muss
beide Seiten in den Blick nehmen.
PROJEKT LANGLEBIGKEIT
10
09
11
08
07 Information, Kommunikation
und Verhalten
12 01
Wittener
Prozessmodell einer
Familienstrategie
07
06
01 Individuelles Bekenntnis zum
Familienunternehmen/Kernfragen
der Überlebenssicherung
02
05
03
04
02 Definition von Familie/
Zugehörigkeit zu
Familiensystemen
06 Installation von Gremien
in Unternehmen und Familie
03 Werte und Ziele
für Unternehmen
und Familien
04 Rolle und Funktion von
Familienmitgliedern
im Unternehmen
05 Rolle und Funktion von
Familienmitgliedern als
Gesellschafter
Wittener Modell der Familienstrategieentwicklung: Anhand der zwölf Themenfelder
lassen sich Leitplanken definieren.
Wittener Modell der Familienstrategieentwicklung
Für die Seite der Unternehmerfamilie
kann kaum überbetont werden, wie
wichtig der Erhalt und die Pflege unternehmerischer
Grundüberzeugungen
sind. Das bedeutet nicht, dass individuelle
Neigungen und Begabungen
der Nachkommen übergangen werden
sollen. Doch gewisse fundamentale
Ansichten müssen geteilt werden, und
damit das geschieht, beginnt das „Projekt
Langlebigkeit“ bei der Erziehung
der Kinder. Ihnen gilt es zu vermitteln,
vorzuleben und zu begründen, dass
und warum das Unternehmen auch in
der Familie bestimmend ist. Das Unternehmen
sitzt abends mit am Tisch,
es ist Gesprächsthema, es absorbiert
Aufmerksamkeit, ruiniert vielleicht die
Ferienpläne und schließlich nehmen
die Kinder wahr, dass das Thema Nachfolge
über ihnen schwebt.
Früh gilt es verständlich zu machen,
dass Vater oder Mutter nicht
bloß zum Geldverdienen und Karrieremachen
so viel arbeiten, sondern
dass noch mehr dahintersteckt. Dieses
„Mehr“ muss als Wert erkannt werden,
nicht als Last. Auch wenn die eigenen
Kinder keine operative Rolle im Familienunternehmen
einnehmen (wollen
oder können), so müssen sie sich doch
als verantwortungsvolle Gesellschafterinnen
und Gesellschafter einbringen.
Die individuellen Interessen dürfen
Grafik: WIFU
nicht das kollektive Interesse dominieren,
die Eigentümerinnen und Eigentümer
müssen immer zu einem gemeinsamen
Handeln zum Wohle des
Unternehmens in der Lage sein. Die
Risiken für den Bestand des familieneigenen
Unternehmens steigen signifikant
an, wenn nachfolgende Generationen
sich nur noch als Investoren
sehen. Dem beugt Erziehung vor, die
Entwicklung gemeinsamer Wertvorstellungen
und auch die gut durchdachte
Pflege von Familientraditionen.
Eine gute Bindung der Familienmitglieder
über Generationen und Stämme
hinweg ist eine der wichtigsten Sicherungen
gegen Gleichgültigkeit,
Antipathie und Streit.
Viele Unternehmerfamilien haben
für sich sinnvolle Maßnahmen
entwickelt, etwa ein Familienintranet
oder eine Familienzeitung, meist
in Kombination mit und betreut von
einer engagierten und gut vernetzten
„Kümmerer-Person“ aus dem Kreis der
Familie. Noch wichtiger aber sind – gerade
bei wachsenden oder geografisch
verstreut lebenden Familien – persönliche
Treffen, gemeinsam verbrachte
Wochenenden, Zusammenkünfte zu
einem spezifischen Thema oder maßgeschneiderte
Angebote für die nachwachsende
Generation, die NextGen.
DAS EIGENE „HAUSGESETZ“
Wir haben am WIFU ein Phasenmodell
für die Entwicklung einer Familienstrategie
ausgearbeitet (siehe Grafik).
Über zwölf Themenfelder hinweg führt
dieses Modell durch den idealtypischen
Prozess der Erarbeitung einer
Familienstrategie bis hin zur sorgfältigen
Ausarbeitung einer Familiencharta
oder Familienverfassung. Das mag
zunächst streng und formalistisch klingen,
doch so, wie die Unternehmensseite
eine Corporate Governance hat,
profitiert die Familienseite von einer
Family Governance. Und „neumodischer
Kram“ ist solch eine Familiencharta
keineswegs: Schon die Familie
der Fugger hatte bereits vor Jahrhunderten
ihr eigenes „Hausgesetz“.
10
August 2022
11
Richtungsstreitigkeiten und
Zwist innerhalb der Familie
sind der häufigste Grund,
warum Familienunternehmen
scheitern.
Foto: Adobe Stock/photographee.eu
Der Antrieb für
Deine Zukunft!
Starte jetzt Deinen Weg
in die Königsklasse
ZIEHL-ABEGG – weltweit agierendes und führendes Unternehmen in der Luft-, Regel- und
Aber auch auf Seite des Familienunternehmens
kann zumindest die
Wahrscheinlichkeit für dessen langfristigen
Fortbestand erhöht werden.
Für die Nachkommen eines erfolgreichen
Gründers stellt sich heute die
Frage, wie sie den technologischen
und den gesellschaftlichen Wandel
verstehen und wie hellsichtig sie dessen
Entwicklungsrichtung erkennen.
Viele der Gründer heute wichtiger
Mittelstandsunternehmen waren
Persönlichkeiten mit Blick für Geschäftsideen,
mit Mut, mit fast künstlerischer
Freiheit des Denkens und auch
mit Autorität. Manche dieser Persönlichkeiten
haben Branchen, Marktstrukturen
oder gar die Gesellschaft
mitgeprägt, bis heute. Manche wurden
zuerst verspottet und werden heute
bewundert. Es sei aber davor gewarnt,
diese Gründerväter (es waren ja meist
Männer) imitieren zu wollen. Sie werfen
einen langen Schatten.
Die Aufgabe der Nachfolgerinnen
und Nachfolger ist heute eine
andere: Erkennen sie den Weg zu
neuen Geschäftsmodellen, neuen Prozessen,
neuen Produkten und Dienstleistungen?
Verstehen sie die Signale
des Marktes? Sehen sie Veränderungen
als Bedrohung oder als Entwicklungspfad?
Das Erfolgsgeheimnis von
Familienunternehmen war stets, dass
sie konkreten Nutzen für ihre Kunden
geschaffen haben, dass sie deren Probleme
als eigene Herausforderungen
für sich verstanden haben, dass sie
ihnen an Auslandsstandorte gefolgt
sind. Die nächsten fünf bis zehn Jahre
werden zeigen, wie klug und agil die
Nachfolgenden ihr Markt- und Wettbewerbsumfeld
verstehen – und wer
Transformationsgewinner und wer
Trans formationsverlierer ist. Dass Eigentum
und Führung in einer Hand
liegen, kann in einer sich schnell verändernden
Umgebung ein Vorteil sein.
Die erforderlichen strategischen Entscheidungen
strahlen aber in das System
Familie hinein und können die
Familienseite durchaus auf eine harte
Probe stellen. Deshalb ist es so wichtig,
ein Grundverständnis für die Belange
des Unternehmens im ganzen Gesellschafterkreis
sicherzustellen.
Die Langlebigkeit von Familienunternehmen
ist also kein Zufall. Die
Marktbedingungen können sich sehr
schnell verändern, die Gegenwart unterstreicht
dies nur allzu deutlich. Mit
dem Wandel strategisch angemessen
umzugehen, ist jedoch seit jeher
Wesensmerkmal langlebiger Fami-
lienunternehmen. Sie haben es über
Jahrzehnte und manchmal über Jahrhunderte
geschafft, im Strudel der Veränderungen
nicht unterzugehen.
Es überleben die, die an die Umgebungsbedingungen
angepasst sind
und Wandel als unternehmerische
Chance begreifen. Doch eines tritt zu
all diesen Überlegungen hinzu: das
Glück, den einen wichtigen Kunden zu
gewinnen, das Glück, den richtigen
Ehepartner zu finden, das Glück, dass
die Tochter eines Tages die perfekte
Nachfolgerin sein wird. Und diese unbekannte
Größe ist in keiner Methusalem-Formel
enthalten. Doch man
kann immer versuchen, dem Glück einen
fruchtbaren Boden zu bereiten.
Tom A. Rüsen
Zur Person
Prof. Dr. Tom A.
Rüsen ist Geschäftsführender
Direktor
des Wittener Instituts
für Familienunternehmen (WIFU) und
Vorstand der WIFU-Stiftung.
Antriebstechnik mit 4.700 Mitarbeitern lädt Sie ein zum visionären Denken, Forschen, Entwickeln
und Mitgestalten modernster Produkte.
Ausbildungsberufe (m/w/d) Gewerblich:
▪ Elektroniker für Betriebstechnik
▪ Elektroniker für Geräte und Systeme
▪ Industrieelektriker
▪ Industriemechaniker
▪ Maschinen- und Anlagenführer
▪ Mechatroniker
▪ Verfahrensmechaniker
Fachrichtung Kunststoff
▪ Werkzeugmechaniker
▪ Zerspanungsmechaniker
Ausbildungsberufe / Studiengänge (m/w/d)
Kaufmännisch / Technisch:
▪ Industriekaufleute mit / ohne
Zusatzqualifikation internationales
Wirtschaftsmanagement
▪ Technische Produktdesigner
▪ Fachinformatiker Anwendungsentwicklung /
Systemintegration
▪ Fachlagerist / Fachkraft für Lagerlogistik
▪ Fachkraft Küche / Koch
▪ DH Studiengänge im techn. Bereich
▪ DH Studiengänge im kfm. Bereich
▪ DH Studiengänge im Bereich
Digitalisierung und IT
▪ Kooperative Studiengänge im techn. Bereich
Die Königsklasse in Lufttechnik, Regeltechnik und Antriebstechnik
12 August 2022
ZIEHL-ABEGG wurde zum besten Ausbildungsbetrieb
Deutschlands 2018 von FOCUS und FOCUS-MONEY
im Bereich Elektroindustrie ausgezeichnet.
Familienunternehmen | WIRTSCHAFT
Unverzichtbarer
Wirtschaftsfaktor
Familienunternehmen haben
eine hohe Bedeutung
für die deutsche Volkswirtschaft.
Sie sind der prägende
Unternehmenstypus in ganz
Deutschland. Mehr als 90 Prozent
der deutschen Unternehmen
sind Familienunternehmen.
Sie stellen fast 60 Prozent
aller Arbeitsplätze und erweisen
sich auch in konjunkturell
schwierigen Zeiten als stabilisierender
Faktor auf dem Arbeitsmarkt.
Das geht aus Untersuchungen
der Stiftung
Familienunternehmen hervor.
Eine Besonderheit ist laut
Stiftung, dass es in Deutschland
im Vergleich zu anderen Länder
sehr viele große und international
tätige Familienunternehmen
gibt. 32 Prozent aller Unternehmen
mit 250 bis 499
Mitarbeitern und 30 Prozent
der Unternehmen mit mehr als
500 Mitarbeitern sind Familienunternehmen.
Viele von ihnen sind zudem
Weltmarktführer in ihren
technologischen Nischen – insbesondere
die Region Heilbronn-Franken
weist hier eine
sehr hohe Dichte auf. dt
Die volkswirtschaftliche Bedeutung der Familienunternehmen
90 % 58 % 52 %
Anteil an allen
aktiven Unternehmen
Anteil an der
Gesamtbeschäfigung
Anteil am
Gesamtumsatz
Foto: Würth; Quelle: Stiftung Familienunternehmen, 2022
14
August 2022
15
WIRTSCHAFT | Familienunternehmen
Familienunternehmen | WIRTSCHAFT
Verantwortung an die nächste Generation abgeben: Ein Plan hilft, die Weichen auf Zukunft zu stellen.
Bürde oder Chance?
Fotos: Adobe Stock/contrastwerkstatt; WHU/Julia Berlin
nug. Die Gründe dafür sind vielfältig:
Routinen, die sich eingeschlichen haben;
emotionale Verbundenheit zum
bestehenden Geschäftsmodell; ein
starres und enges Netzwerk.
Doch das ist kein Grund, den Untergang
der deutschen Familienunternehmen
vorherzusehen. Unzählige
Beispiele aus unterschiedlichsten Industrien
– vom Einzelhandel bis hin
zum produzierenden Industrieunternehmen
– haben gezeigt: Wenn die
nächste Generation einsteigt, wird oft
die Zukunft eingeleitet.
NEUE FREIHEITEN
Die sogenannten Next Gens erarbeiten
Strategien für die digitale oder ökologische
Transformation; sie führen anders
– mehr partizipativ als patriarchalisch;
sie sind offener für neue
Arbeitszeitmodelle und sie stellen lang
bestehende Grundsätze (zum Beispiel
„Wir nehmen kein Fremdkapital auf“)
in Frage. Natürlich geht das nicht ohne
Reibung ab: Oft kommt es zu Konflikten
bis „alte“ und „moderne“ Kultur im
Bestfall zu einer gemeinsamen, neuen
Firmenkultur werden.
Nicht alle Mitarbeitenden und
Führungskräfte stehen dem Wandel
positiv gegenüber und häufig kommt
es auch hier zu Wechseln und Veränderungen.
Dennoch, so berichten es
viele Next Gens, lohnt sich der Aufwand,
den Wandel mit der Übernahme
voranzutreiben: Nicht nur das Unternehmen
wird „fit for the future“ – auch
für die neuen Firmenchefinnen und
Firmenchefs wird dadurch die Nachfolge
attraktiver: Sie haben die Möglichkeit
ein bestehendes Unternehmen
nach ihren Ideen und Vorstellungen
weiterzuentwickeln – mit Freiheiten,
die es sonst im Berufsleben selten gibt.
OFFEN DISKUTIEREN
Nun stellt sich die Gretchenfrage: Wie
muss die Nachfolge gestaltet sein, so
dass Wandel gelingt? Erstens, es
braucht eine gute Vorbereitung innerhalb
der Familie. Ein abgestimmter
Zeitplan ist wichtig: Wann soll welcher
Verantwortungsbereich übergeben
werden? Hier gibt es viele Ausgestaltungsmöglichkeiten
– welche die beste
ist hängt von Familie und Unternehmen
ab. Oft ist es hilfreich, wenn die
Next Gens vorher außerhalb des Unternehmens
Erfahrung sammeln – beispielsweise
im selbst gegründeten
Startup. Die Verantwortungsübergabe
erfolgt häufig gestaffelt – von der Leitung
einer Abteilung (zum Beispiel der
Innovationsabteilung) hin zu mehr
und schließlich alleiniger Verantwortung.
Wichtig ist hierbei, dass der Zeitplan
von allen akzeptiert und eingehalten
wird. Dabei ist auch die offene
Diskussion notwendig, welche Werte
das Unternehmen verkörpert – und
welche nicht.
Zweitens, die Nachfolge muss
sichtbar stattfinden: Das Chef-Büro
muss an die Nachfolgegeneration
übergehen; die Seniorgeneration sollte
die Nachfolge in einem „all staff“-Meeting
verkünden und zelebrieren.
Drittens, es braucht einen Plan
für die Zeit nach der Nachfolge – vor allem
für die Seniorgeneration. Zu oft
passiert es, dass die Senioren sich auch
weiterhin in die Unternehmensführung
einmischen. Hier hilft es, in der
Familie gemeinsam Pläne zu machen
(zum Beispiel Weltreise, neues Hobby,
gesellschaftliches Engagement) – und
klare Regeln aufzusetzen, wann und
wie die Senioren im Unternehmen
„aktiv“ sein dürfen: Im besten Fall genau
dann, wenn die Next Gens sie als
Mentoren um Rat fragen möchten.
Nadine Kammerlander
Zur Person
Prof. Nadine Kammerlander ist
Leiterin des Instituts für
Familienunternehmen an
der WHU – Otto Beisheim
School of Management in
Vallendar (Rheinland-Pfalz).
Die Unternehmensnachfolge in Familienunternehmen ist ein großer
Veränderungsschritt, der mit Unsicherheiten verbunden ist. Tipps,
wie der Wechsel an der Führungsspitze reibungslos gestaltet werden
kann, gibt Professorin Nadine Kammerlander.
Mit mehr als 80 Prozent aller Unternehmen
stellen Familienunternehmen
die – wenngleich oft
wenig sichtbare – Mehrheit unserer
Firmenlandschaft dar. Für die nächste
Generation stellt sich die Frage: „Soll,
kann und will ich in die Fußstapfen der
Eltern treten und das Unternehmen
übernehmen?“
In Zeiten von internationaler
Ausbildung, vielfältigen Optionen und
hoher Selbstbestimmtheit fällt die Antwort
auf diese Frage schwerer als noch
vor einigen Jahrzehnten. Oft wird das
Thema Nachfolge von sowohl der Senior-
als auch der Juniorgeneration daher
als problematische Herausforderung
gesehen.
Dabei ergeben sich durch die
Nachfolge besondere Chancen – insbesondere
was die Erneuerung des
Unternehmens betrifft. Familienunternehmen
stehen vor einem Dilemma:
In den vergangenen Jahrzehnten haben
sich diese Unternehmen durch erfolgreiche
Prozess- und Produktinnovationen
ausgezeichnet; doch radikaler
Wandel stellt sie vor große Probleme:
Insbesondere was die Digitalisierung
und die Transformation zu
mehr Nachhaltigkeit betrifft, handelten
und handeln viele Familienunternehmen
nicht schnell und intensiv ge-
Waldkreuzung in Talheim
STRASSENBAU
Wir machen echte Untergrundarbeit,
denn ohne Straßen- und Tiefbau läuft
oben gar nichts.
Wir sind eine lebendige Firma, die mehr als Erde bewegt. Durch
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16
August 2022
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17
Johannes Schubert ist
Geschäftsführer von
Schubert Packaging
Systems in Crailsheim.
„Hunger nach Innovationen“
Foto: Schubert Packaging Systems
Gemeinsam.
Tradition.
Moderne.
Innovation.
Johannes Schubert hat in dritter Generation Führungsverantwortung
im Familienunternehmen übernommen. Den Betrieb hat er als Azubi
von der Pike auf kennengelernt. Ein Gespräch über Prägung, Werte,
Vorbilder – und das Streben nach Erfolg.
Gibt es eine Schubert-DNA, die sich
durch die Generationen zieht?
Johannes Schubert: Ja, die gibt es. Sie
ist von meinem Großvater Gerhard
Schubert, dem Firmengründer, tief geprägt.
Wir leben eine enge Verbundenheit
mit den Mitarbeitenden. Toleranz
und gegenseitiger Respekt sind uns
wichtig – ohne geht es nicht. Wir fördern
und fordern daher eine offene
Kommunikationskultur. Was uns antreibt
ist ein steter Hunger nach bahnbrechenden
Technologien und Innovationen.
Das ist für uns besonders
wichtig: hungrig zu bleiben, am Puls
der Zeit zu agieren, immer vorwärts zu
denken. Das ist tief in unserer DNA
verankert. Ich bin überzeugt, dass es
enorm wichtig ist, als Familienunternehmen
eine eigene, lebendige DNA
zu haben. Das gilt für alle mittelständischen
Firmen.
Haben Sie also im Kern so etwas wie
ein Tüftler-Gen?
Schubert: Ganz genau, ich habe ein
Tüftler-Gen. Das haben alle in unserer
Familie. Bei meinem Großvater Gerhard
Schubert ist es in ganz besonderem
Maße ausgeprägt. Und er hat es
glücklicherweise an seine Kinder und
Enkelkinder weitervererbt.
Was ist das Wichtigste, das Sie von
Ihrem Großvater gelernt haben?
Schubert: Ich habe unwahrscheinlich
viel von ihm gelernt. Gerhard Schubert
ist einer der fantastischsten Denker
und Tüftler, die ich kenne. Schon in
ganz jungen Jahren hat mein Großvater
immer wieder betont, wie wichtig
es ist, gute Ideen zu haben. „Ohne gute
Ideen geht nichts“ – das war immer
seine Prämisse. Er hatte so viele Ideen,
dass er in regelmäßigen Zeitabständen
bahnbrechende Innovationen in der
Verpackungsindustrie einführen konnte.
Und es hat nie lange gedauert, bis
unsere Marktbegleiter versucht haben,
seine Ideen zu kopieren, nicht nur in
Europa, sondern weltweit. Bis heute ist
es so, dass sich einige unserer Mitbewerber
die Zähne daran ausbeißen,
manche seiner Innovationssprünge
nachzuvollziehen und nachzuahmen.
Vergangenes Jahr sind Sie in die Fußstapfen
Ihres Vaters Gerald getreten
und haben die Geschäftsführung von
Schubert Packaging Systems übernommen.
Was hat er Ihnen mitgegeben?
Schubert: Mein Vater ist mein größtes
Vorbild und hat mir viele Werte mitgegegeben.
Die wichtigste Lektion, die
ich ganz früh gelernt habe, ist sicher:
Es ist absolut tödlich, sich auf Ideen
und Erfolge der Vergangenheit auszuruhen.
Das ist das Schlimmste, was
man machen kann. Nach jeder guten
Idee, nach jedem Prozess, der erfolgreich
etabliert wurde, muss man unbedingt
wieder nach vorne schauen
www.stimme-mediengruppe.de
18 August 2022
WIRTSCHAFT | Familienunternehmen
Familienunternehmen | WIRTSCHAFT
Drei Generationen ziehen an einem Strang (v. l.): Ralf Schubert, Peter Schubert,
Firmengründer Gerhard Schubert, Johannes Schubert und Gerald Schubert.
Foto: Unternehmensgruppe Schubert
und sich überlegen, ob es nicht noch
etwas Besseres gibt. Denn die Marktbegleiter
schlafen nicht und arbeiten
ebenfalls an Innovationen. Daher:
Nicht ausruhen, immer weitermachen.
Auch von meinem Onkel Ralf Schubert,
ebenfalls Geschäftsführer in der
Unternehmensgruppe, habe ich viel
gelernt.
Wie war das für Sie, von der Ausbildung
an in das Familienunternehmen
hineinzuwachsen?
Schubert: Es war der Herzenswunsch
meines Großvaters, dass mein Vetter
Peter und ich in dritter Generation ins
Unternehmen einsteigen. Er hat immer
gesagt, wenn wir irgendwann Führungspositionen
in der Firma übernehmen
wollen, dann brauchen wir
eine gründliche Ausbildung – und
zwar von der Pike auf im eigenen Unternehmen.
Ein solides Fundament ist
unverzichtbar, um erfolgreich sein zu
können.
Fanden Sie die Idee von Anfang an gut?
Schubert: Ich erinnere mich noch an
lebhafte Diskussionen mit der Familie,
aber auch zwischen Peter und mir. Wir
haben uns viele Gedanken gemacht,
ob es wirklich sinnvoll ist, unsere berufliche
Laufbahn im Unternehmen
der Familie zu starten. Und wir waren
uns auch in den ersten Jahren nicht sicher,
ob das der richtige Weg ist. Aber
wir haben uns gemeinsam mit der Familie
dafür entschieden. Peter hat in
seiner Lehre die elektrisch-elektronische
Richtung eingeschlagen, ich die
mechanische. Und im Nachhinein betrachtet
hat mein Großvater – wie so
oft – das richtige Gespür gehabt.
Wieso war die Entscheidung richtig?
Schubert: Es war unwahrscheinlich
wichtig und wertvoll für uns, die verschiedenen
Abteilungen und abteilungsübergreifend
das Netzwerk in der
Firma, die Personen kennenzulernen.
Das wichtigste Gut eines Unternehmens
sind die Mitarbeitenden. Und so
wie wir während der Ausbildung die
Menschen in der Firma kennenlernen
durften, wäre es in anderer Form und
Funktion nie möglich gewesen – sicher
auch nicht nach Jahren im Management.
Es war eine goldrichtige Enscheidung.
Aber zumindest anfangs hatten Sie
durchaus den Wunsch, auch anderswo
Erfahrungen zu sammeln, oder?
Schubert: Nach meiner Ausbildung
zum Industriemechaniker habe ich gut
zwei Jahre in der Endmontage verbringen
dürfen und bin dadurch viel herumgekommen:
in ganz Europa, China,
Nordamerika. So konnte ich bei Kunden
viel Erfahrung sammeln, habe
Einblicke in andere Unternehmen erhalten,
mit vielen Menschen gesprochen.
Das ging auch auf späteren Positionen
weiter. Riesig gefreut hat mich
die Chance, als Assistenz der Geschäftleitung
am Aufbau unseres Headquarters
in Charlotte, North Carolina teilzuhaben.
Ich habe zwei Jahre in den USA
gelebt und an der Schnittstelle zwischen
Nordamerika und Europa viel
gelernt – im Prinzip, wie man ein Unternehmen
aufbaut. Ich konnte also
auch außerhalb von Crailsheim einiges
an Erfahrung sammeln. Und seit
Sommer 2021 bin ich glücklich, gemeinsam
mit Olaf Horrenberger die
Geschäfte von Schubert Packaging
Systems zu leiten.
Wie ist es eigentlich, nicht nur mit der
Familie, sondern auch mit externen
Geschäftsführern ohne verwandtschaftliche
Beziehungen zu arbeiten?
Schubert: Ich glaube, dass das eine Erfolgsformel
ist: eine gesunde Mischung
der Expertisen. Wenn wir die Gerhard
Schubert GmbH, unser Mutterunternehmen,
betrachten, sind dort – Stand
heute – vier Schuberts tätig: Mein
Großvater Gerhard, mein Onkel
Gesichter hinter
dem SMILE
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unserem wirtschaftlichen Erfolg trägt auch eine aktiv gelebte und familiäre
Unternehmenskultur bei, die bereits mehrfach ausgezeichnet wurde.
20
August 2022
WIRTSCHAFT | Familienunternehmen
Familienunternehmen | WIRTSCHAFT
Ralf, mein Vater Gerald und mein Cousin
Peter. Diese vier Familienmitglieder
werden flankiert von Peter Gabriel
als kaufmännischem Geschäftsführer
und Marcel Kiessling, der Vertrieb und
Marketing verantwortet. Hinzu kommen
noch sieben Prokuristen, die
ebenfalls Teil der Führungsmannschaft
sind. Das hat sich nicht nur seit
mehr als zehn Jahren bewährt, sondern
ist enorm erfolgreich.
Was genau macht dieses Zusammenspiel
erfolgreich?
Schubert: Die Mischung macht es. Wo
die Familie ab und an zu emotional ist,
zu schnell vorpreschen will, ist es gut,
jemanden zu haben, der die Themen
nochmals ruhig und analytisch betrachtet.
Der Erfolg, den wir alle gemeinsam
haben, gibt uns hier recht.
Ich bin fest davon überzeugt, das die
Kultur des Miteinanders, die wir heute
leben, genau das Richtige ist.
Deshalb verfolgen Sie im Tochterunternehmen
Schubert Packaging Systems
denselben Ansatz?
Schubert: Genau, denn es ist unwahrscheinlich
wichtig, Entscheidungen
aus unterschiedlichen Blickwinkeln zu
betrachten. Olaf Horrenberger und ich
bedienen uns gerne der Walt-Disney-
Methode, die viel Spaß macht und
dazu zwingt, Situationen oder Themen
aus verschiedenen Perspektiven und
Emotionsebenen zu beleuchten.
Wie funktioniert diese Methode?
Schubert: Bei dieser Methode müssen
drei verschiedene Blickwinkel eingenommen
werden: die Perspektive des
Träumers, des Realisten und des Kritikers.
Der Träumer ist enthusiastisch,
für ihn ist alles perfekt. Der Kritiker
nimmt die Idee auseinander, sucht jeden
Fehler, jede mögliche negative
Auswirkung. Der Realist wiederum
geht pragmatisch heran und überlegt,
was in welcher Form umsetzbar ist.
Führt man diese drei Blickwinkel zusammen,
kommt man auf Ergebnisse,
die sich sehen lassen können. Das ist
der Zauber der Mischung.
Welche Trends, welche Technologien
sind für Sie besonders spannend, um
das Unternehmen weiterzuentwickeln?
Schubert: Wir investieren jedes Jahr
zehn bis 15 Prozent von unserem Umsatz
– nicht vom Gewinn – in Entwicklung.
Aktuell laufen viele verschiedene
Projekte, die von Predictive Maintenance,
sprich vorbeugender Wartung,
bis hin zu Künstlicher Intelligenz reichen.
Eine unserer größten Innovationen
steht in den Startlöchern. Ich verrate
nur so viel: Wir werden im
kommenden Jahr eine neue Maschinengeneration
vorstellen, die das Zeug
zum Gamechanger in der Verpackungsindustrie
hat.
Schubert Packaging Systems ist 50 Jahre
alt geworden. Wo sehen Sie sich und
das Unternehmen in 25 Jahren?
Schubert: Wir haben dieses Jahr die
Vision 2050 der Unternehmensgruppe
Schubert vorgestellt, die Mensch und
Natur in den Mittelpunkt rückt. Die
Verpackungsbranche, deren Produkte
milliardenfach rund um die Welt genutzt
werden, trägt eine große Verantwortung,
der wir für eine lebenswerte
Zukunft gerecht werden wollen. Daher
setzen wir unter anderem das Nachhaltigkeitsprogramm
„Mission Blue“
um, das für nachhaltige Unternehmensführung,
klimaneutrale Produktion
bis Ende 2023, umweltfreundliche
Maschinen und Dienstleistungen sowie
für nachhaltige Verpackungen
steht. Es ist an uns, der dritten Generation,
die Vision Wirklichkeit werden zu
lassen, mit der wir nicht nur Pläne für
die nächsten 25, sondern 28 Jahre
haben. Interview: Dirk Täuber
Foto: Schubert Packaging Systems
Das Geschäftsführer-Team von Schubert Packaging Systems (v. l.): Olaf Herrenberger
und Johannes Schubert führen das Unternehmen gemeinsam.
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23
Familienunternehmen | WIRTSCHAFT
Den Klimawandel im Blick
Langfristiges Denken und nachhaltiges
Handeln gehören zur DNA von
Familienunternehmen. Laut Statistik
treiben acht von zehn Familienunternehmen
Umweltschutzmaßnahmen
voran. Die Verantwortung
für nachfolgende Generationen wird
großgeschrieben.
63 %
52 %
32 %
sehen es in ihrer
Verantwortung,
den Klimawandel
zu begrenzen
bewerten Nachhaltigkeit
als
Chance für eine
Vorreiterrolle
haben eine Nachhaltigkeitsstrategie,
die alle Entscheidungen
leitet
Foto: Rommelag; Quelle: Family Business Survey 2021 von PwC
August 2022 25
„Die Welt kann von
der Region lernen“
Wer ergründen will, was deutsche Familienunternehmen
erfolgreich macht, muss nach Heilbronn-Franken kommen.
Davon ist Daniel Gottschald vom Campus Heilbronn
der TU München überzeugt. Im Interview
erläutert er, woran die Wissenschaft
forscht – und was die Region zu einem
leuchtenden Beispiel macht.
Zeit für dein
Workbefinden!
Daniel Gottschald sieht in
Heilbronn-Franken eine
Kompetenzregion für den
deutschen MIttelstand.
Zur Person
Daniel Gottschald ist Geschäftsführer
der TUM Campus Heilbronn gGmbH.
Familienunternehmen sind ein Forschungsgegenstand
an der TU München.
Was macht die Region Heilbronn-Franken
in dieser Hinsicht
interessant für die Wissenschaft?
Daniel Gottschald: Heilbronn-Franken
ist für uns interessant, weil die Region
eine enorm hohe Dichte an Weltmarktführern
aufweist, bei denen es
sich zum großen Teil um traditionelle
und tatsächlich noch familiengeführte
Unternehmen handelt. Und das in einer
ländlich geprägten Region, der
man die hohe Wirtschaftskraft nicht
auf den ersten Blick ansieht. Diese Unternehmen
sind global sehr erfolgreich,
aber ticken anders als multinationale
Konzerne aus dem Silicon Valley.
Was macht die hier ansässigen Familienunternehmen
so spannend?
Gottschald: Wir haben hier eine Unternehmenskultur,
die aufgrund ihrer
Eigentümerstruktur, ihres Wertegerüsts,
ihrer Verlässlichkeit, ihrer Langlebigkeit
besonders geeignet erscheint,
als leuchtendes Beispiel zu dienen. Es
birgt sicher einen hohen Mehrwert, zu
schauen, was Deutschland von Heilbronn-Franken
lernen kann, ja sogar
was die Welt von dieser Region lernen
kann, denn die TU München hat einen
internationalen Anspruch.
Inwiefern ist Heilbronn-Franken hier
besonders beispielhaft?
Gottschald: Wir haben hier eine idealtypische
Situation dessen, was unter
dem Stichwort „Glokalisierung“ läuft –
also Unternehmen, die erfolgreich auf
den Weltmärkten vertreten sind, aber
trotzdem lokal stark verankert sind.
Glokalisierung wird oft als Phrase verwendet,
doch hier in der Region sieht
man tatsächlich, welche Chancen
26 August 2022
Foto: Matt Stark Photography
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WIRTSCHAFT | Familienunternehmen
dahinterstecken, aber auch welche
Herausforderungen.
Was sind die Herausforderungen?
Gottschald: Zum einen strukturelle
Themen. In der Region herrscht zum
Beispiel eine hohe Abhängigkeit vom
Automobilsektor und den entsprechenden
Zulieferbetrieben. Zum anderen
besteht die Notwendigkeit, sich
im Wettbewerb um Fach- und Führungskräfte
auf einem globalen Arbeitsmarkt
zu behaupten. Das ist zwar
für alle eine Herausforderung, für die
Region aber eine spezielle. Mit Blick
auf New Work, auf veränderte Arbeitsweisen
ist man hier traditioneller unterwegs.
Das ist per se kein Nachteil.
Was heute altmodisch ist, kann morgen
vielleicht der goldene Ratschlag
sein, der einem gegeben wird. Aber damit
müssen wir umgehen.
Wie geht die TUM ihre Forschung an
Familienunternehmen konkret an?
Gottschald: Wir sind seit 2018 mit
zwei Forschungscentern in Heilbronn
vertreten: Das eine widmet sich Familienunternehmen,
das andere der digitalen
Transformation. Besonders
spannend für uns ist die Kombination
von beiden Themen, also wie Familienunternehmen
mit den Herausforderungen
der Digitalisierung umgehen.
Was sind die wichtigsten Fragestellungen,
denen sich das Forschungscenter
für Familienunternehmen widmet?
Gottschald: Das sind zum Beispiel
Fragen zu Familienunternehmen und
Nachhaltigkeit. Das ist ein Thema, das
alle bewegt. Und es ist anzunehmen,
dass Familienunternehmen, die das
Prinzip Nachhaltigkeit in ihrer DNA
haben, besonders geeignet sind, nachhaltig
zu agieren: ökologisch, ökonomisch
wie auch sozial in ihrer gesellschaftlichen
Verantwortung. Es gibt
aber natürlich auch Fragen rund um
die Nachfolgeregelung: Bleibt das Unternehmen
in der Familie? Wie lassen
sich Konflikte lösen? Wie können Verlässlichkeit
und dauerhafte Beständigkeit
sichergestellt werden? Es ist die
Frage der sogenannten Governance-
Struktur. Welche Möglichkeiten gibt es,
ein Familienunternehmen durch die
Generationen, teilweise über Jahrhunderte
hinweg, zu steuern mit einem
entsprechenden Horizont?
Und welche Forschungsthemen sind
mit Blick auf Digitalisierung relevant?
Gottschald: Da geht es um die Grundfrage,
was Digitalisierung für Familienunternehmen
bedeutet. An mancher
Stelle ist sie eine Herausforderung.
Man muss sich fragen: Wie schaffe ich
eine digital versierte Belegschaft? Wir
gehen um mit Instrumenten und Prozessen,
die in vielerlei Hinsicht digital
unterstützt werden, bis hin zum Einsatz
von Künstlicher Intelligenz. Verstehen
wir diese digitalen Anwendungen?
Wissen wir wirklich, womit wir da
arbeiten? Das reicht bis zu der Frage:
Wie werden Entscheidungsfindungsprozesse
durch Big Data und Möglichkeiten
der Datenanalyse beeinflusst?
Untersucht werden Familienunternehmen
in der digitalen Transformation
sowie die sich daraus ergebenden
Schlussfolgerungen für die Unternehmensführung
sowie die Umgestaltung
der Prozesse.
Gibt es bereits Erkenntnisse? Wie beurteilen
Sie die Innovationsfähigkeit der
regionalen Familienunternehmen?
Gottschald: Der Grad an Innovationsfähigkeit
ist hoch. Häufig wird gedacht,
wenn ein Unternehmen eher konservativ
aufgestellt ist und nicht sofort auf
jede Mode oder jeden Zug aufspringt,
dass das bedeute, es sei nicht innovationsfähig.
Oft ist das Gegenteil der Fall.
Am Ende wird die Innovation vorangetrieben,
die zum Unternehmen passt
und Bestand haben wird. Wir beobachten
hier in höherem Maße ein vorausschauendes
Agieren.
EINS
Vorteile sichern
Welche Eigenschaften von Familienunternehmen
betrachten Sie als hilfreich,
um Krisenzeiten, wie wir sie aktuell
erleben, zu überstehen?
Der Standort der TU München auf dem Bildungscampus in Heilbronn. Zu den
Forschungsgebieten gehören die Erfolgsfaktoren von Familienunternehmen.
Foto: Matt Stark Photography
Gottschald: Das ist mit Sicherheit das
lokale Fundament, die lokale Vernetzung
und Verwurzelung. Das ist sicher
auch die Nähe am Kunden und die Bereitschaft,
flexibel zu agieren und sich
auf Kundenwünsche einzulassen. Es
gibt einen höheren Grad an Individualisierung.
Und es gibt ein Wertegerüst.
Das ist von zentraler Wichtigkeit. In Familienunternehmen
findet häufi-
28
August 2022
WIRTSCHAFT | Familienunternehmen
ger eine wertebasierte Entscheidungsfindung
statt. Wer ein Unternehmen
an nachfolgende Generationen in der
Familie weitergeben will, geht in der
Führung anders vor als jemand, der
nur quartalsmäßig auf die Bilanz und
Aktienkurse schaut. Das sind Vorteile
und Möglichkeiten, Unternehmen krisenfest
zu machen.
Wie groß ist das Interesse der Unternehmen
an einer Zusammenarbeit mit
der TU München?
Gottschald: Wir wollen die Unternehmen
abholen mit den Themen, die sie
bewegen. Wir bemerken eine große
Neugier, ein großes Interesse seitens
der Unternehmen. Daher wollen wir
Plattformen schaffen, um sinnvoll zu
interagieren. Unser Interesse ist, Spitzenwissenschaft
in der Forschung und
Lehre der TUM zu betreiben. Das Interesse
der Unternehmen ist, Probleme
zu lösen. Überall dort, wo beides zusammenkommt,
entsteht eine gute Basis
für gemeinsame Projekte. Die Unternehmen
erhalten Erkenntnisse, mit
denen sie ihre Prozesse oder Strukturen
optimieren können. Wir haben einen
Forschungsgewinn, welcher der
Allgemeinheit zugute kommt.
Wie gelingt dieser Austausch von Forschung
und Wirtschaft in der Praxis?
Gottschald: Wir haben kein Patentrezept
dafür, auch wenn manche das
vielleicht erwarten. Die TU München
ist über 150 Jahre alt und profitiert an
ihrem Stammsitz sowie ihren weiteren
bayrischen Standorten von Strukturen,
die über einen langen Zeitraum gewachsen
sind. Das macht Transferaktivitäten
einfacher. Hier in Heilbronn
sind wir gezwungen, wieder zum Startup
zu werden und neu anzufangen.
Das ist in gewisser Weise eine heilsame
Erfahrung, denn wir müssen die Unternehmen
hier in der Region auf ihre
eigene Weise abholen. Das bedeutet
ganz praktisch und banal: Wir müssen
viele Klinken putzen, Multiplikatoren
finden, Partnerschaften aufbauen. Das
braucht Zeit.
Über 80 Prozent der Studierenden des
TUM Campus Heilbronn kommen aus
dem Ausland.
Was will die TU München beitragen,
um den Wirtschaftsraum Heilbronn-
Franken nachhaltig zu stärken?
Gottschald: Wir sind hier, um eine
Heilbronner Universität zu sein und
wollen mit der Region und für die Region
forschen. Als deutsche Exzellenzuniversität
tragen wir eine gesellschaftliche
Verantwortung und wollen daher
alles, was die TU München zu bieten
hat, auch hier in der Region verfügbar
machen. Dazu gehört, mit Spitzenforschern
der TUM sowie aus unserem
internationalen Partnerschaftsnetzwerk
große Themen anzugehen. Im
nächsten Jahr werden wir uns etwa im
Bereich Data Science deutlich erweitern.
Das wird im Rahmen internationaler
Zusammenarbeit stattfinden.
Top-Universitäten aus dem Ausland
werden daran mitwirken. Wir bringen
auch Internationalität bei unserer Studentenschaft
mit. 80 Prozent unserer
Studierenden auf dem Campus Heilbronn
kommen aus dem Ausland.
Woher kommt das hohe Interesse der
internationalen Studierenden?
Foto: Matt Stark Photography
Gottschald: Zum einen bietet die TUM
in Heilbronn hochattraktive Bachelorund
Masterstudiengänge in englischer
Sprache an. Zum anderen ist Heilbronn-Franken
der perfekte Ort, um
den erfolgreichen deutschen Mittelstand
kennenzulernen. Die internationalen
Studierenden sind motivierte
junge Menschen aus aller Welt, die oft
aus Unternehmerfamilien kommen
und nach Heilbronn geschickt werden,
um hier die Grundlagen für ihr weiteres
Leben zu legen. Unseren Studierenden
empfehle ich immer: Wenn ihr
nach eurem Studium ein Jobangebot
im Silicon Valley und ein Jobangebot
hier in der Region bekommt, dann
nehmt das Angebot aus Heilbronn-
Franken, denn es ist der beste Einstieg
in die Karriere. Hier gibt es solide, verlässliche
Unternehmen, die euch brauchen
und mit denen ihr wachsen
könnt. Das zu unterstützen und der
Region mehr internationale Strahlkraft
zu verleihen, sehe ich ebenfalls als
Aufgabe der TU München an.
Hat also die Kultur des deutschen Mittelstands
das Zeug, zum internationalen
Exportschlager zu werden?
Gottschald: Ich habe schon viele Innovationsstandorte
im Ausland mitentwickelt.
Überall wurde der „German
Mittelstand“ bewundert. Er hat
Strahlkraft. Doch niemand versteht im
Ausland so richtig, wie er tickt und
funktioniert. Sein Erfolg hat natürlich
mit Kultur und Mentalität zu tun, mit
den Werten und Tugenden, die gepflegt
werden, ein wenig auch mit
deutschen Stereotypen. Aber er ist im
Vergleich zu anderen Erfolgsmodellen
noch nicht so richtig erfahrbar. Will ich
lernen, wie die Hightech-Branche
tickt, gehe ich ins Silicon Valley. Will
ich Startup-Kultur erleben, gehe ich
nach Israel. Aber wo kann ich Mittelstand
lernen? Aus meiner Sicht genau
hier. Heilbronn-Franken muss international
bekannt werden für seine Familienunternehmen.
Hier ist die Kompetenzregion
für die Erfolgsgeheimnisse
des deutschen Mittelstands.
Interview: Dirk Täuber
Wir feiern 100 Jahre
Expansion
Partnership
Innovation
Responsibility
Vor 100 Jahren legte Otto Bühler in Schwäbisch
Hall den Grundstein für eine Erfolgsgeschichte, wie
es sie nicht oft gibt. Eine, die von der Bereitschaft
erzählt, permanent neue Wege zu gehen. Von
bahnbrechenden Entwicklungen und Meilensteinen.
Und von hochmotivierten Mitarbeitenden, geeint
durch einen Anspruch: OPTIMA, lateinisch: die Beste.
Heute ist Optima führend im präzisen Dosieren, Füllen,
Verpacken und Handling anspruchsvoller flüssiger
und fester Produkte. Mit weltweit mehr als 2.800
Mitarbeitenden an 20 nationalen und internationalen
Standorten sorgt Optima zusammen mit Kunden dafür,
dass Pharmazeutika, Hygiene- und Medizinprodukte,
Lebensmittel, Kosmetika und Filter sicher, zuverlässig
und bestens geschützt bei den Menschen ankommen,
die darauf angewiesen sind.
30
August 2022
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Familienunternehmen | WIRTSCHAFT
Digitalisierung vorantreiben
Die digitale Transformation betrifft
auch Familienunternehmen, doch
nur jedes dritte verfügt bereits über
hohe digitale Fertigkeiten. Der
Großteil hat allerdings erkannt, dass
in der Digitalisierung die Zukunft
liegt und erwartet auch neue Geschäftschancen
dadurch.
74 %
wollen die digitalen Fertigkeiten
des Unternehmens verbessern
61 %
erhoffen sich durch digitale Technologien
neue Geschäftschancen
34 %
verfügen bereits über ausgeprägte
digitale Fähigkeiten
Foto: Optima; Quelle: Family Business Survey 2021 von PwC
32
August 2022
33
WIRTSCHAFT | Familienunternehmen
New Work im neuen Werk
Anforderungen an mobile Arbeitsplätze steigen – auch in Fahrzeugen
von Handwerkern und Technikern. Der Fahrzeugeinrichter Bott will
nicht nur wachsenden Kundenansprüchen gerecht werden, sondern
auch die eigenen mobilen Arbeitsplätze verbessern.
Fahrzeugeinrichtung bei Bott in Gaildorf: Die Ansprüche und Anforderungen an
Umbauten in Servicefahrzeugen steigen.
34
Mobiles Arbeiten erfolgt nicht
nur mit Laptop und Co. – für
Handwerker, Servicetechniker
oder auch Einsatzkräfte von Polizei
und Feuerwehr ist es Alltag, an wechselnden
Orten im Einsatz zu sein. Das
jeweils notwendige Equipment für den
Job befindet sich in speziell ausgestatteten
Fahrzeugen.
Die erforderlichen Umbauten –
vom Pkw bis zum Großraumtransporter
– führen spezialisierte Unternehmen
wie Bott in Gaildorf durch. „Der
Umfang an Arbeiten am Fahrzeug ist in
den vergangenen Jahren überproportional
gestiegen“, sagt Jan Willem Jongert,
Sprecher der Geschäftsführung
des Herstellers von Fahrzeug- und Betriebseinrichtungen
sowie Arbeitsplatzsystemen.
„Wir gehen davon aus,
dass die Anforderungen an einen mobilen
Arbeitsplatz im Fahrzeug weiter
zunehmen werden, um die Arbeitsprozesse
so effizient und angenehm wie
möglich zu gestalten.“ New Work halte
auch hier Einzug.
OPTIMIERTE ARBEITSPLÄTZE
Vor Ort in den Betrieben ist mobiles
Arbeiten ebenfalls längst Standard. Bei
Bott selbst soll ein neues Werk mehr
New Work ermöglichen. „Wir wollen
mit unserem Neubau klare, moderne
Standards und eine angenehme Arbeitsumgebung
für unsere Mitarbeitenden
schaffen. Dies ist in der heutigen
Zeit unerlässlich“, sagt Jongert. Das
Unternehmen legt beispielsweise Wert
auf ergonomisch ausgestattete Arbeitsplätze,
eben nicht nur im Fahr-
Foto: Bott
zeugeinbau, sondern auch in den Büroräumlichkeiten.
Dazu gehört eine
digitale Infrastruktur, die papierlose
Auftragsabwicklung per Tablet ermöglicht,
inklusive 3D-Veranschaulichung
des Fahrzeugeinbaus.
In den Büroräumen wird es zudem
keine „festen“ Schreibtische geben.
Per App können sich die Mitarbeitenden
einen Büroarbeitsplatz buchen.
„Hier konnten wir aus der Corona-Zeit
lernen und unseren Mitarbeitenden
mehr Flexibilität im Bereich mobiles
Arbeiten geben“, sagt Jongert.
Mit dem 6000 Quadratmeter großen
Neubau in Gaildorf-Münster erhöht
das Unternehmen seine Kapazität
in der Fahrzeuginneneinrichtung
um 50 Prozent. Der Neubau bietet
nicht nur mehr Arbeitsfläche, sondern
berücksichtigt auch neue Anforderungen
der Elektromobilität wie Ladeinfrastruktur.
Auch separate Bereiche für
den Musterbau, sprich die Serienfertigung,
sowie den Sonderbau für Spezialanfertigungen
sind geplant, ebenso
ein Schulungszentrum für die Ausund
Weiterbildung der Mitarbeitenden.
Vertrieb und Innendienst werden
ebenfalls dort angesiedelt. Der bisherige
Standort in Gaildorf-Kleinaltdorf
wird künftig für die Herstellung von
Fahrzeugbodenplatten und -wandverkleidungen
umgerüstet und erweitert.
Der Neubau ist auch ein klares
Standortbekenntnis zu Gaildorf. Etwa
60 neue Arbeitsplätze sollen im neuen
Werk entstehen. „Unsere Wurzeln liegen
seit der Gründung durch Wilhelm
Bott im Jahr 1930 in Gaildorf“, sagt Jongert.
„Deshalb stand eine Erweiterung
an einem anderen Standort nie zur Debatte“.
Dirk Täuber
August 2022
ANSMANN – Dein Partner für Mobile Energie
Seit 30 Jahren steht der Name
mobilen
Consumer-Geräten.
Ansmann für Kompetenz in
der Akku- und Ladetechnologie.
Als der Elektrotechnik-Ingenieur
Edgar Ansmann das
Heute machen Ansmann-Akkus,
Ladegeräte und Elektrokleingeräte
von Taschenlampe
bis Powerbank noch gut die
Unternehmen 1991 gründete,
Hälfte des Firmenumsatzes
bestand das Portfolio aus importierten
Akkus und ersten
von 56 Millionen Euro im Jahr
2020 aus. Großes Thema sind
V.l. n.r.: Ulrike Unterwandling, Aufsichtsratsvorsitzende, Thilo Hack,
Vorstand Vertrieb- und Entwicklung, Sabine Schöbinger, Business Development,
Markus Fürst, Vorstand Personal, Produktion und Finanzen.
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sind in E-Bikes und
Lastenfahrzeugen, Ladegeräte
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Mehr als 400 Mitarbeiter hat
ANSMANN heute weltweit;
rund 270 davon in Deutschland.
Zur Gruppe gehört auch
ein Werk in China, das vor allem
Akkupacks, Ladegeräte
und Akkus für den globalen
Markt produziert, sowie fünf
Tochtergesellschaften in Großbritannien,
Frankreich, Schweden,
China und Hongkong.
Jedes Jahr starten über 15
Auszubildende mit ihrer Lehre
und Studenten mit ihrem dualen
Studium in Assamstadt in
ihr Berufsleben.
Die Vorstände Thilo Hack, Markus
Fürst sowie Ulrike Unterwandling
sind sich einig:
“Zwar wachsen andere Firmen
im E-Mobility und Akkutrend
derzeit schneller, aber das ist
für uns nicht das Entscheidende.
ANSMANN soll aus
eigener Kraft, stabil, mit hochwertigen
Produkten und Technologien
wachsen. Zu dieser
Stabilität trägt unser Zusammenhalt
als Familienunternehmen
und auch unsere starke
Verwurzelung in dieser Region
ganz wesentlich bei.“
Team Events
ansmann.de/jobs
WIRTSCHAFT | Familienunternehmen
Wo Mitarbeiter zu Mitdenkern werden
Teamwork und eine familiäre Atmosphäre wünschen sich viele Mitarbeitende von Familienunternehmen.
Zusammenhalt ist essenziell
Ob groß, mittel oder klein – Familienunternehmen sind attraktive
und beliebte Arbeitgeber. Doch was macht den besonderen Reiz aus,
in einer inhabergeführten Firma zu arbeiten? Ist es der direkte Draht
zur Geschäftsführung? Sind es die Werte, die Kultur oder die Arbeitsatmosphäre?
Wir haben fünf Menschen aus der Region gefragt,
warum sie gerne in einem Familienunternehmen arbeiten.
Marian Petrovic: „Der persönliche
Kontakt zum Firmenlenker war ausschlaggebend
dafür, dass ich mich vor
14 Jahren für das Familienunternehmen
IDS entschieden habe. Denn mir
ist wichtig, für wen ich arbeite, welche
Person an der Spitze steht und welche
Werte dieser Mensch hat.
Ich habe zuvor auch in drei Großkonzernen
gearbeitet und gemerkt,
dass man dort keinen Namen, sondern
nur eine Nummer hat. Auch wurden
Ideen nicht gehört, was jedoch ein wesentlicher
Punkt für mich ist.
Im Familienunternehmen hat
man hingegen ein offenes Ohr für jedermann.
Und das ist der Grund für
mich, gerne 200 Prozent für mein Unternehmen
zu geben. Auch als ich
durch eine Krankheit in meiner Familie
eingeschränkt war, wurde darauf
Rücksicht genommen und mir gesagt,
dass meine Familie erstmal Priorität
hat. Die soziale Komponente hat einen
hohen Stellenwert, so wie die Kommunikation
auf gleicher Ebene. Dadurch
gibt es kurze Entscheidungswege, die
eine dynamische Weiterentwicklung
jedes Einzelnen und der Firma ermöglichen.
Außerdem sind alle aufgefordert,
mitzudenken.
Marian Petrovic ist Sales Director
International bei IDS
Foto: IDS Imaging Development Systems
Da wir sehr eigenständig arbeiten,
stelle ich immer die Frage: ‚Würdest
du das machen, wenn es deine
Firma wäre?‘ Man darf Fehler machen,
aus denen man lernt. Ein Familienunternehmen
ist geprägt von der Philosophie
des Gründers und dafür sollte
man offen sein und sie leben.
Dann ist man auch gerne bereit,
mal einen Schritt mehr für das Unternehmen
zu gehen und die halbe Stunde
dann doch noch dranzuhängen.
Außerdem wird seitens der Firmenleitung
mit Bedacht und großem Verantwortungsbewusstsein
investiert. Das
zeigt, auf welch solides Fundament ein
Familienunternehmen gebaut ist. Und
das bedeutet Sicherheit und Stabilität
für die Mitarbeitenden. Auch während
der coronabedingten Bauteilekrise war
bei uns das oberste Ziel, niemanden zu
entlassen. Ich kann jedem nur empfehlen,
in einem Familienunternehmen
zu arbeiten.“
Foto oben: Adobe Stock/howtogoto
„Wir bauen Ihr Haus, als wäre es unserer eigenes.“ Dieser Satz umschreibt seit Langem den Qualitätsanspruch,
den die Firma Keitel-Haus an die hochwertigen und nachhaltigen Holzhäuser aus eigener
Produktion stellt. Doch der Satz sagt noch viel mehr aus. Letztlich steht er für die hohe Wertschätzung
und Wichtigkeit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, ohne die die erfolgreiche Geschichte des Unternehmens
nicht denkbar wäre.
Erst durch die hohe Qualität ihrer Arbeit und Ideen und die professionelle Umsetzung kann das Unternehmen
den selbst gesetzten Ansprüchen gerecht werden. Aus diesem Grund stehen bei Keitel-Haus nicht
nur die Kundinnen und Kunden, sondern gleichberechtigt auch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im
Mittelpunkt. „Durch ihr Wissen, ihre Erfahrungen und ihre handwerklichen Fähigkeiten werden sie an
vielen Stellen zu unverzichtbaren Mitdenkern. Ihre Arbeit ist ein wichtiger Baustein für den Erfolg unseres
Unternehmens“, betont Geschäftsführer Andreas Mosgallik-Keitel.
Hochwertige Holzhäuser brauchen von den ersten Entwürfen bis hin zur Schlüsselübergabe hochwertige
Leistungen in der Planung und in der Umsetzung. Aus diesem Grund und wegen der großen Nachfrage
nach durchdachten und ökologisch ausgerichteten Holzhäusern sucht Keitel-Haus nicht nur jetzt,
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WIRTSCHAFT | Familienunternehmen
Familienunternehmen | WIRTSCHAFT
Matthias Fick: „Mein Vater war einer
der ersten Mitarbeiter im Familienunternehmen
Gemü. Ich selbst habe bereits
meine Praktika dort absolviert, bin
also von Anbeginn meiner Karriere
beim Unternehmen und kann mir auch
nichts anderes für meinen weiteren
Weg vorstellen. In dem Wort Familienunternehmen
steckt das Wort ‚familiär‘
und das sagt viel darüber aus, wie dort
gearbeitet wird: Der Mitarbeiter steht
im Mittelpunkt. Das sieht man auch
daran, dass viele Menschen lange Jahre
beim Unternehmen bleiben.
Wichtig ist, dass das Unternehmen
seine Mitarbeiter mitnimmt und
sie sattelfest für Veränderungen macht,
die durch die Firma gehen. Persönliche
Kontakte, kurze Wege zum Firmenlenker
und ein unheimlich großer Gestaltungsspielraum
waren dank der tollen
Arbeitsatmosphäre auf meinem Weg
vorhanden. Das war für mich immer
wieder eine Motivation neue Ideen zu
kreieren. Und das Unternehmen sowie
die Unternehmerfamilie hat sie mich
umsetzen lassen. Das war sicherlich einer
der Vorteile für mich, die es in einer
Matthias Fick wurde kürzlich zum
Geschäftsführer von Gemü berufen
solchen Firma gibt. Im Familienunternehmen
ist die menschliche Tonspur
neben den Kennzahlen im großen
Foto: Gemü
Business die entscheidende Komponente.
Dort wird die Kommunikation
auf Augenhöhe gelebt und zwar im gesamten
Unternehmen. So können die
Gedanken der Mitarbeiter direkt an der
richtigen Stelle platziert werden. Ebenso
ist das Feedback der Mitarbeiter aus
dem Shopfloor für mich der Urquell
der Verbesserungsprozesse. Nur durch
die Wertschätzung der Mitarbeiter
bringen diese ihre Ideen und Kreativität
ins Unternehmen ein. Dafür war
unsere Firmenlenkung immer offen.
Und dieser Wertekompass ist in
unserem Familienunternehmen bereits
seit vielen Jahren konstant. Dazu
gehören Vertrauen und Verlässlichkeit
gegenüber der Geschäftsleitung, aber
auch gegenüber den Mitarbeitern.
Deswegen hat es mich in den 28 Jahren
nicht woanders hingezogen. Ich werde
mindestens die nächste zehn Jahre
beim Familienunternehmen bleiben.
Dort einzusteigen war das Bestmögliche,
das mir passieren konnte.“
Christian Vaas: „Nachdem ich meine
Abschlussarbeit im Wirtschaftsingenieurwesen
bei der Firma Groninger geschrieben
habe, ergab sich die Frage,
welchen Weg ich einschlage. Ich habe
mich für die Arbeit im Familienunternehmen
entschieden.
Grundlagen meiner Entscheidung
waren einerseits die stabile Branche,
andererseits die faszinierende Historie
der Firma. Während des Studiums
war ich als Praktikant in mehreren Firmen
mit anderen Unternehmensformen
tätig und wurde dort nur als eine
Nummer von vielen gehandelt. Doch
bei diesem Familienunternehmen ist
das nicht der Fall.
Hier wird der persönliche Kontakt
miteinander gelebt. Seinerzeit hat
mich das persönliche Gespräch mit
Herrn Groninger überzeugt. Er ist ein
Familienmensch und das hat für mich
höchste Priorität.
Dank meiner Position stehe ich
auch im regelmäßigen Austausch mit
ihm. Das ist mir wichtig. Bei meiner
täglichen Arbeit stelle ich die Schnittstelle
zwischen den Bereichen Technik
Christian Vaas ist
Produktmanager bei Groninger
und Vertrieb dar, versuche Brücken zu
bauen und die bestmögliche Lösung
für die Wünsche der Techniker und den
Foto: Groninger
Möglichkeiten bei der Markteinführung
eines Produkts zu finden. Bei dieser
Tätigkeit habe ich sehr viele Freiheiten.
Dadurch kann ich mich
wei ter entwickeln und trage gleichzeitig
eine große Verantwortung. Beispielsweise
war ich bei der Entwicklung unserer
Tischmaschinen zur Abfüllung
von Kleinstmengen bereits von Anfang
an dabei und habe parallel die Einführung
in den Markt gesteuert.
Diese Kombination ist einzigartig
und macht die Mitarbeit im Familienunternehmen
für mich persönlich sehr
attraktiv. Zudem gibt es kurze Wege, die
Führungsebene lebt Werte sowie einen
guten Umgang miteinander vor und
hat stets ein offenes Ohr. Des Weiteren
werden Zwischenmenschlichkeit und
Ehrlichkeit hochgehalten.
Es gibt nichts Schöneres, als aus
einem Gespräch mit dem Firmenlenker
motiviert herauszugehen. Daher
identifiziere ich mich gerne mit dem
Familienunternehmen.“
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WIRTSCHAFT | Familienunternehmen
Familienunternehmen | WIRTSCHAFT
Thomas Blau: „Seit 37 Jahren bin ich
beim Familienunternehmen Schaffitzel
Holzindustrie tätig und habe dort
den Beruf als Zimmermann gelernt.
Mit 16 Jahren habe ich mich natürlich
noch nicht so stark dafür interessiert,
ob es sich um ein Familienunternehmen
handelt. Das wurde mir erst später
wichtig. Zu Beginn meiner Ausbildung
wollte ich zu Fuß zur Arbeit gehen.
Ich brauchte also nie ein Auto,
um zur Firma zu fahren, was für mich
viele Vorteile hat, darunter Kosten- und
Zeitersparnis. Die Familie Schaffitzel
arbeitet und lebt in Sulzdorf und ist in
verschiedenen Vereinen aktiv, da läuft
man sich schon mal über den Weg. Das
bringt einen gewissen familiären Umgang
mit sich. Wenn es etwas Wichtiges
zu besprechen gab, war es mir immer
möglich, direkt auf den Firmenlenker
zuzugehen, auch weil man sich kannte.
Unseren jetzigen Geschäftsführer kenne
ich seit Kindesbeinen an, wenn er
mit seinem Vater in der Firma durch
die Hallen ging. Und auch mit ihm gibt
es persönliche Gespräche, die ich
schätze. So fühle ich mich als Mensch
Thomas Blau ist beim Abbund von
Schaffitzel Holzindustrie tätig
in der Firma wahrgenommen. Mir hilft
es auch, die Firmenlenker zu kennen,
zu wissen, wie sie ticken, weil ich so
Foto: Schaffitzel Holzindustrie
oftmals Entscheidungen der Geschäftsführung
nachvollziehen kann. Meiner
Meinung nach zeichnet sich ein Familienunternehmen
dadurch aus, dass
die ganze Familie mitzieht und unterstützt.
Das wirkt sich positiv auf die Belegschaft
aus. Bei Feiern ist die ganze
Familie dabei, vom Opa bis zum Enkel.
Diese Arbeitsatmosphäre finde ich gut,
ich schätze auch den kollegialen Umgang
zwischen den verschiedenen Unternehmensbereichen.
Wir Zimmerleute
richten zu Weihnachten zum
Beispiel immer ein Weißwurstfrühstück
für alle aus. Zusammenhalt ist
wichtig für mich und auch ich arbeite
dafür, dass der Zusammenhalt gelebt
wird – eine Firma lebt von den Erfahrenen
und vom Nachwuchs.
Pünktlich sein Geld zu bekommen
zeugt von Zuverlässigkeit und
Wertschätzung der Mitarbeiter. Nach
37 Jahren gefällt mir mein Beruf noch
immer und ich kann mir nichts Anderes
vorstellen.“
Jan-Peter Schmidt: „Nach meinem
Studium des Wirtschaftsingenieurwesens
habe ich mich bewusst für das
Familienunternehmen Behringer entschieden,
denn einen familiären Umgang
unter Kollegen und in der
gesamten Firma schätze ich sehr. Man
hat den direkten Kontakt zu allen Ebenen
und auch der Gesellschafter
kommt von Zeit zu Zeit vorbei.
Der Austausch bringt beiden Seiten
Vorteile: Der Geschäftsführer weiß,
was gerade los ist, und gelegentlich
spricht man auch mal über etwas Privates.
Dadurch fühlt man sich wahrgenommen.
Zudem musste ich mir während
der Coronakrise keine Sorgen um
meine Stelle machen.
Auch dass ich mit den Kollegen
aus meiner Abteilung privat befreundet
bin, empfinde ich als wichtig. Es erleichtert
die Zusammenarbeit und man
bringt keine Probleme und keinen
Frust mit nach Hause. Weitere wichtige
Eigenschaften eines Familienunternehmens
sind in meinen Augen das
Engagement und die Verantwortung
für die Region.
Jan-Peter Schmidt arbeitet in der
Software-Entwicklung bei Behringer
Als Mitarbeiter genieße ich die
Flexibilität, meine Arbeitstage teilweise
im Homeoffice verbringen zu können
Foto: Behringer
und habe einen großen Freiraum, mir
Fortbildungen herauszusuchen, von
denen ich denke, dass sie das Team
weiterbringen. Das Vertrauen seitens
unserer Vorgesetzten haben wir. Zudem
arbeiten wir auch an eigenen Projekten,
die Spaß machen und immer
wieder aufs Neue motivieren.
Die Vielfalt am Arbeitsplatz schätze
ich sehr. Da unsere Abteilung mit
dem jungen Team noch einen Startup-
Charakter hat, gibt es ständig neue
Kundenprojekte, neue Anforderungen
und neue Technologien. Dadurch wird
es mir in den nächsten Jahren sichernicht
langweilig.
Diese Kombination ist relativ einzigartig,
weshalb ich meinen Platz auch
weiterhin im Familienunternehmen
Behringer sehe. Schon durch die persönlichen
Beziehungen wird man in
gewisser Weise an das Unternehmen
gebunden und da ich mich auch beruflich
weiterentwickeln kann, sehe ich
genau dort meine Zukunft.“bd
Damit sich unsere Hühner
glücklich und sicher fühlen
haben wir unsere
Franziska Sapper, Industriekauffrau
Wenn ich tolle
Menschen treffen will,
gehe ich einfach zur Arbeit.
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TITEL | Familienunternehmen
Familienunternehmen | TITEL
Joachim Ley (li.), Vorstand, beim E-Sports-Turnier von Ziehl-Abegg: Das Unternehmen probiert neue Wege aus, um junge
Menschen für eine Karriere beim mittelständischen Weltmarktführer zu begeistern.
Spielerische Strategien
Mit witzigen TikTok-Videos und E-Sports-Turnieren sorgt Ziehl-Abegg
für Aufmerksamkeit. Der Spaß hat jedoch einen ernsten Hintergrund:
Fachkräftemangel. Um diesem entgegenzuwirken, probiert das
Unternehmen neue Wege aus – sozusagen Employer Branding 4.0.
Mitarbeitende, die fröhlich durch
die Flure tanzen, im Takt der
Musik die Hüften schwingen
oder auch humorvoll den Arbeitsalltag
ein wenig auf die Schippe nehmen:
Seit gut zwei Jahren bespielt das Industrieunternehmen
Ziehl-Abegg einen
TikTok-Kanal mit witzigen Videos und
erreicht damit inzwischen fast 100.000
Follower. Die Clips kommen gut an,
haben 2,5 Millionen Likes erhalten,
wurden 64 Millionen Mal geklickt.
Doch bringt das tatsächlich etwas für
das Business eines mittelständischen
Herstellers von Ventilatoren und Elektromotoren?
„Die Aktivitäten zahlen positiv
auf unser Image und unsere Marke als
Arbeitgeber ein“, sagt Joachim Ley,
Produktionsvorstand bei Ziehl-Abegg.
Wertvoll sei die Bekanntheit, die das
Unternehmen durch TikTok gewonnen
habe. „Wir erreichen Menschen,
die anderweitig wahrscheinlich nie
mit unserem Unternehmen in Berührung
gekommen wären.“
Anfangs, als die Idee eines Tik-
Tok-Kanals aufkam, sei kontrovers diskutiert
worden, ob sich TikTok als
ernstzunehmendes Business-Medium
eigne. Da es als Freizeitprojekt von
motivierten Mitarbeitenden gedacht
war, gab der Vorstand grünes Licht. „Es
gehört Mut dazu, solche Dinge einfach
auszuprobieren“, sagt Ley. „Aber es ist
wichtig, neuen Ideen freien Lauf zu
lassen.“
Voraussetzung dafür sei ein hohes
Maß an Vertrauen in die Mitarbei-
Fotos: Ziehl-Abegg/Ufuk Arslan
tenden. Das TikTok-Team habe daher
in einem vereinbarten Rahmen freie
Hand bei der Umsetzung und Veröffentlichung
der Videos. „Mit starrem
Korsett und mehrfachen Freigabestufen
würde das gar nicht funktionieren“,
sagt Ley. „Die Mitarbeitenden sollen
Spaß daran haben, schließlich engagieren
sie sich außerhalb ihrer regulären
Arbeitszeit für das Projekt.“
Da TikTok eine Freizeit-App ist,
darf sie nicht auf den Firmen-Smartphones
von Ziehl-Abegg installiert
werden – auch aus Gründen der Datensicherheit.
Um die Videos aufzunehmen
und den Kanal zu bespielen,
wurden ein zusätzliches Smartphone,
das nicht mit dem Firmennetzwerk
verbunden ist, sowie eine Ringleuchte
angeschafft – ein geringes Investment.
HALB SPASS, HALB ERNST
Das Kern-Team, das den TikTok-Kanal
betreut, besteht aus Rainer Grill, Leiter
der Öffentlichkeitsarbeit von Ziehl-Abegg,
seiner Tochter Sophie Grill, Personalabteilung,
sowie Rebecca Amlung,
Produktmanagement, die als kreativer
Kopf den Großteil der Ideen für die
Clips liefert. Je nach Film kommen
weitere Mitarbeitende aus unterschiedlichen
Abteilungen hinzu.
„Tiktok ist eine Mischung aus
Spaß und Ernst“, sagt Rainer Grill, der
auch selbst in den Videos auftritt – mit
Anzug und Krawatte, denn er repräsentiert
ein seriöses Industrieunternehmen.
Für Scherze – auch auf seine
Kosten – ist er dennoch zu haben.
Beliebtheit und Erfolg des Tik-
Tok-Kanals beruhen darauf, dass die
Videos unterhaltsam sind und den
Vorlieben der User entsprechen – unter
denen sich auch Fachkräfte befinden.
„Nur 25 Prozent der TikTok-User
sind im Teenager- Alter. Der Großteil
der Nutzer sind ältere, berufserfahrene
Menschen“, sagt Grill. In den Kommentaren
unter den Videos finden sich
daher immer wieder Sätze wie „Bei
euch würde ich auch gerne arbeiten“
oder sogar direkte Anfragen wie „Habt
ihr Vakanzen im Bereich Controlling?“
oder „Sucht ihr noch Informatiker?“,
obwohl die Clips inhaltlich nichts mit
offenen Stellen oder Jobs zu tun haben.
Solche Videos gibt es auf dem Kanal
auch gar nicht. „Bei Werbung swipen
die Nutzer sofort weg“, sagt Grill.
MOSAIKSTEIN IM RECRUITING
Wie viele neue Mitarbeitende das Unternehmen
via TikTok bereits gewinnen
konnte, lasse sich nicht beziffern.
„Man darf TikTok nicht überschätzen.
Wir müssen weiterhin die klassischen
Formen der Mitarbeitergewinnung
nutzen.“ Imagewerbung, Stellenanzeigen,
Berufsmessen und Co. sind nach
wie vor unverzichtbar. „Man darf Tik-
Tok andererseits auch nicht unterschätzen“,
meint Ley. „Es ist ein Mosaikstein
in unserem Employer Branding.
Wir erhalten dadurch positive Resonanz,
das ist unbestritten.“
Ein weiterer Mosaikstein, den
Ziehl-Abegg nutzt, um Fachkräfte auf
sich aufmerksam zu machen, sind internationale
E-Sports-Turniere für Online-Gamer.
Das Unternehmen hat bereits
mehrfach Events der Reihe „Royal
eSports Masters“ organisiert, an denen
sowohl Firmenangehörige als auch
Teams aus aller Welt teilnehmen.
Jüngst im August fanden Wettkämpfe
in Games wie CS:GO, RainbowSixSiege
und RocketLeague statt. „Die E-Sports-
Events entstanden ebenfalls auf Initiative
von Mitarbeitenden, die privat daran
Freude haben“, sagt Ley. Damit
wolle Ziehl-Abegg vor allem ein IT-affines
Publikum begeistern.
Der Faktor Spaß sei nicht zu unterschätzen.
„Wenn persönliche Hobbys
auch einen Nutzen für die Firma
mit sich bringen, können großartige
Projekte entstehen“, ist Ley überzeugt.
„TikTok und E-Sports sind gute Differenzierungsfaktoren,
mit denen wir als
mittelständisches Unternehmen nochmals
andere Zielgruppen ansprechen
als über die klassischen Kanäle. Insbesondere
junge Menschen, die sich damit
identifizieren, können wir so für
unser Unternehmen begeistern“, fasst
Ley die neuen Strategien im Employer
Branding 4.0 zusammen. Dirk Täuber
Das TikTok-Team von Ziehl-Abegg (v. l.): Sophie Grill, Rebecca Amlung und Rainer
Grill steigern die Bekanntheit des Unternehmens mit unterhaltsamen Videoclips.
42
August 2022
43
WIRTSCHAFT | Personal
Personal | WIRTSCHAFT
Mehr Freiheit,
mehr Vertrauen
Gut ausgebildete Mitarbeiter
sind begehrt. Was müssen
Firmen Bewerbern bieten,
damit sie bereit sind, eine
neue Arbeitsstelle anzutreten?
Bewerber haben heutzutage hohe Erwartungen an ihre neuen Arbeitgeber.
Foto: Adobe Stock /contrastwerkstatt
kann er sich mit seiner Firma und der
Region Heilbronn-Franken identifizieren:
„Die Werte der Firma passen zu
meinen eigenen Werten.“
Das sagt auch Franziska Koch.
Ihre Hauptmotivation die neue Arbeitsstelle
in der strategischen Personalentwicklung
der Firma Adolf Würth
anzunehmen, war ein Branchenwechsel.
Zehn Jahre lang hatte sie bereits in
der Gesundheitsbranche gearbeitet
und suchte nun eine „Macherkultur“
in einem freieren und nicht so stark regulierten
Umfeld, in der sie das Gefühl
hat, etwas bewegen zu können. Wichtig
ist ihr einen Gestaltungsspielraum
zu haben und dabei flexibel zu sein.
Zudem ist für sie eine Kultur von Freiheit
und Gemeinschaft maßgeblich,
bei der sie einerseits ihren Arbeitsstil
frei gestaltet und andererseits gemeinsam
mit ihren Kollegen an einem größeren
Ziel arbeitet, wie es in einem Familienunternehmen
der Fall ist.
Auch Hierarchie spielt für Koch
eine große Rolle. Sie erwartet eine
partnerschaftliche und bereichsübergreifende
Kommunikation innerhalb
einer Firma und keine Ansagen von
oben herab. Dabei ist das Entwicklungspotenzial
neben ihren finanziellen
Vorstellungen für sie eine Grundvoraussetzung,
um eine Stelle
anzunehmen. Eine Bodenständigkeit,
bei der zugleich Diversität innerhalb
der Firma sowie Freiheit und Gemeinschaft
wertgeschätzt werden, rangieren
direkt dahinter.
WERTSCHÄTZUNG UND
ENTWICKLUNGSPOTENZIAL
Nach ihrem Masterstudium ist Lisa
Wieland erneut bei der Firma Bechtle
als Teamleiterin Microsoft Surface eingestiegen.
Das spannende Umfeld, in
dem sich die Firma bewegt, sowie die
Chance, Führungsverantwortung zu
übernehmen, haben Wieland überzeugt
zu ihrer alten Firma zurückzukehren,
bei der sie bereits ihre Bachelorarbeit
geschrieben hat. Ein wichtiger
Entscheidungsfaktor ist für sie, dass sie
eine Stelle fachlich und persönlich fordert
und sie sich dabei in einem Umfeld
bewegt, in dem sie gefördert wird
und sich gleichzeitig weiterentwickeln
kann. „Das ist für mich fast die ganze
Miete“, sagt sie.
Die gegenseitige Unterstützung
unter Kollegen und von Seiten der Vorgesetzten
in einem Team, Offenheit sowie
Vertrauen sind weitere wichtige
Werte, die es ihrer Auffassung nach in
einer Firma geben muss. Nur durch
flache Hierarchien, sagt Wieland, könne
sie sich in ihrer Umgebung wohlfühlen
und entfalten. Grundlegend ist,
dass sowohl die Werte als auch die Firmenphilosophie
mit ihren eigenen
übereinstimmen. Da man täglich viel
Zeit an der Arbeitsstelle verbringt, hat
sich Wieland eine Stelle gesucht, die
ihr viel Spaß macht, denn: „In den turbulenten
Zeiten, die wir gerade durchleben,
hat man keine Zeit für Kompromisse.“
Beatrix Drescher
Führungskräfte
m|w|d
oder Spezialisten
in Heilbronn-Franken
gesucht?
Eine schlechte Bezahlung sowie ein
schlechtes Arbeitsklima waren
schon immer gute Gründe für Arbeitnehmer,
um ihren alten Arbeitsplatz
zu verlassen. Auf der Suche nach
einer neuen Anstellung achten Bewerber
inzwischen stark auf die Werte des
von ihnen favorisierten Unternehmens.
Die eigenen Erwartungen und
die gelebte Kultur in der neuen Firma
spielen eine entscheidende Rolle, bevor
sich Bewerber für einen neuen Arbeitgeber
entscheiden.
„Mir ist der erste Eindruck wichtig“,
sagt Andreas Friedrich. Von der
Begrüßung am Empfang bis zum Umgang
der Vorgesetzten mit ihren Mitarbeitern
leitet er viel über den Umgang
der Kollegen innerhalb der Firma ab.
Vor neun Monaten hat Friedrich seine
neue Arbeitsstelle bei der Firma R.
Stahl angetreten und betreut das Unternehmen
„
seitdem versicherungstechnisch
im In- und Ausland. Zwar
Ich will etwas bewegen
können.
Franziska Koch
“
hatte sich Friedrich bei seinem letzten
Arbeitgeber nicht unwohl gefühlt,
doch war sein 60. Geburtstag für ihn
ein Wendepunkt, an dem er sich fragte,
wie sein weiterer Lebensweg beruflich
aussehen soll.
So beschloss er für die letzten sieben
Jahre seines Berufslebens eine
neue Herausforderung anzunehmen.
„Ich bin eine Ein-Mann-Show und das
ist das Sahnehäubchen für meine berufliche
Laufbahn.“ Er ist überzeugt,
dass er aufgrund des vorherrschenden
Fachkräftemangels auch noch mit
über 60 Jahren die Chance hatte, die
Arbeitsstelle zu wechseln. So kann der
Spezialist seine jahrelangen und vielfältigen
Erfahrungen aus der Versicherungsbranche
optimal nutzen. Trotz
räumlicher Entfernung – Friedrich arbeitet
in Oberursel und Waldenburg –
Wir bringen Arbeitgeber und
Kandidaten seit 20 Jahren
erfolgreich zusammen!
44
August 2022 www.beckhaeuser.com | 0931 780 12 60
WIRTSCHAFT | Personal
Personal | WIRTSCHAFT
Die Babyboomer treten nun ab, und
während damals Zeitungsannoncen
das übliche Mittel waren, sind es heute,
bei der Generation X, Y und Z, auch
die sozialen Medien.“ Und sie bestimmen,
wie der Markt aussieht: „Das Unternehmen
bewirbt sich heute bei der
Fachkraft.“
Fachkräftenachwuchs muss heute auf allen Kanälen gezielt angesprochen werden.
„Heute bewirbt sich
das Unternehmen“
Social Recruiting, New Work und Employer Branding: Hinter diesen
Signalwörtern verbirgt sich die neue Wirklichkeit der Personaldienstleister.
Angesichts des Fachkräftemangels greifen diese neben den
klassischen auch verstärkt zu digital unterstützten Methoden, um
Arbeitnehmer zu vermitteln. Der Aufwand dafür wird immer größer.
Im Vergleich zum Rest Deutschlands
steht der Main-Tauber-Kreis gut da:
2,6 Prozent Arbeitslose sprechen
laut Arbeitsagentur eine deutliche
Sprache. Das bedeutet jedoch für viele
Unternehmen im Umkehrschluss, dass
sie oftmals Fachkräfte von außerhalb
anwerben müssen. Wer sich dafür eines
Personaldienstleisters bedient,
und sei es nur zu Beratungszwecken,
muss sich mit einer neuen Wirklichkeit
auseinandersetzen.
„Die Welt des Recruitings verändert
sich rasant. Der Fachkräftemangel
war noch nie so massiv zu spüren wie
aktuell. Führungskräfte und Personal
stehen daher vor großen Aufgaben.
Doch viele Entscheider sitzen noch auf
einem viel zu hohen Ross, denn der Arbeitsmarkt
wartet nicht mehr auf die
Unternehmen“, mahnt daher Bernd H.
Rath, Inhaber und Geschäftsführer der
Bera GmbH, Personaldienstleister und
-berater aus Heilbronn.
Im Recruiting ist der Aufwand in
den letzten Jahren deutlich gestiegen,
sagt Tobias Glass, Mitinhaber der Temperso
GmbH: „Die Wechselbereitschaft
der Kandidaten war noch nie so
hoch wie aktuell, allerdings wollen diese
angesprochen werden und melden
sich nicht unbedingt selbst.“
Michael Beckhäuser, Gründer
von Beckhäuser Personal und Lösungen,
arbeitet seit 27 Jahren im Recruiting.
„Die demografische Entwicklung
wurde lange nicht ernst genommen.
Fotos: Adobe Stock/Maridav, Industrieblick
DIGITALE TOOLS SIND HEUTE
UNVERZICHTBAR
Neue Kanäle müssen zusätzlich bespielt
werden: mit Digitalisierung, Automatisierung
und künstlicher Intelligenz.
Gleichzeitig führen altbewährte
Methoden wie das Empfehlungsmarketing
weiterhin das Ranking der erfolgreichen
Instrumente an. KI und die
zielgerechte Ansprache werden jedoch
immer wichtiger, sagt Jochen Rummel,
Mitinhaber von Temperso. „Mundpropaganda
hat nach wie vor einen sehr
hohen Stellenwert und wird mittlerweile
durch Social-Media-Tools unterstützt,
etwa firstbird.com, softgarden.
de oder talentry.com“, ergänzt Rath.
Um die großen Bedarfe im technischen
Bereich überhaupt erfüllen zu
können, zählen aber auch Up- und
Reskilling, das Höher- und Weiterqualifizieren,
und internationales Recruiting
zu den wichtigsten Methoden.
„Active Sourcing, also das aktive Ansprechen
von möglichen Fachkräften,
übernehmen heutzutage wir als
Dienstleister oder sogar die Personaler
in den Unternehmen selbst“, erklärt
Markus Beckhäuser.
Out sind laut Andreas Nusko, Geschäftsführer
von Franz & Wach, langwierige
Online-Bewerbungsformulare.
„Selbst Anfragen bei der Arbeitsagentur
sind zunehmend erfolglos.‘‘ Was gut
funktioniere, seien zielgruppenspezifische
Anzeigen, die direkt im Umfeld
der Zielgruppe platziert werden. Dies
kann offline erfolgen, Plakate oder
Printwerbung, oder auch online über
soziale Medien. Häufig genutzt werden
auch Portale wie Xing oder LinkedIn,
sagt Beckhäuser, um dort nach geeigneten
Kandidaten zu suchen und sie
direkt anzusprechen.
„Perfect Match“: Wenn Kandidat, Stellenprofil und Unternehmen zu 70 Prozent
zusammenpassen, ist das für Personaldienstleister ein guter Erfolg.
Bera nutzt künstliche Intelligenz,
um Bewerbungen nach bestimmten
Kriterien zu filtern und das Sichten der
eingehenden Unterlagen zu optimieren.
Während des gesamten Prozesses
kommen digitale Helfer zum Einsatz.
Automatisierte Workflows wie Bestätigungen,
dass die Bewerbermail eingegangen
ist, sparen Zeit und tragen eher
zum guten Image bei als keine Eingangsbestätigung.
Franz & Wach setzen aktuell auf
performance-getriebenes Marketing
über soziale Medien. „Dabei werden
die Bewerbungsabläufe maximal vereinfacht
und die Anforderungen an
Bewerbungsunterlagen immer weiter
heruntergeschraubt“, erklärt Andreas
Nusko. „Eine zunehmende Bedeutung
im Bewerbungsablauf spielen heute
auch Messengerdienste wie Whats-
App. Aber auch Videobewerbungen
und Sprachbewerbungen sind stark im
Kommen. Im Fachkräftebereich ist natürlich
auch das Active Sourcing wichtig,
wobei man hier nicht mehr von einem
Trend sprechen kann.“
Auch andere Aspekte befinden
sich im Wandel. „Neben neuen KI-basierten
Tools und ressourcenintensiven
Recruiting-Aktivitäten wie Active
Sourcing, Social Recruiting müssen
Personaler heute vor allem kandidatenzentrierter
wie auch generationsgerecht
agieren. Dies spiegelt sich auch
in dem neuen Recruiting-Trend ,Employee
Wellbeing‘ wieder“, sagt Rath.
Damit der Bewerber den potenziellen
neuen Arbeitgeber auch in guter Erinnerung
behält, bedarf es zuallererst einer
guten Wahrnehmbarkeit, etwa auf
der Unternehmenshomepage. Markus
Beckhäuser empfiehlt daher, Jobvakanzen
prominent im Netz zu platzieren.
„Wenn der Bewerber den Job nicht
in zehn Sekunden findet, ist er unter
Umständen wieder weg“ – und damit
wohl bei der Konkurrenz. Hinzu
kommt die Sichtbarkeit über Facebook
oder TikTok, dort, wo die Zielgruppe
ist, „mit authentischer Kommunikation
und dem Fokus auf nachhaltiger
Kundenbindung“, sagt Beckhäuser.
Neben einer zuvorkommenden
Behandlung der Kandidaten steht
auch ein durchdachter Bewerbungsprozess
im Vordergrund. „Wichtig ist,
dass die händeringend gesuchten
46
August 2022
47
WIRTSCHAFT | Personal
Neues aus der Region | NEUES AUS DER REGION
Fachkräfte positive Eindrücke und Erfahrungen
mitnehmen. Denn fühlt sich
ein Kandidat schlecht aufgehoben oder
nicht wertgeschätzt, entscheidet er sich
für ein anderes Unternehmen.“ Zudem
hätten die verschiedenen Generationen
auch unterschiedliche Erwartungen
an Führungsstil, Lebensgestaltung
und Kommunikationswege, daher sollten
die Unternehmen nicht nur den
Recruiting-Prozess anpassen, sondern
auch eine neue Ansprache und kreative
Karrierewege finden. Wichtig: das
Employer Branding, sprich, Angestellte,
deren öffentliche Testimonials das
Image des Arbeitgebers mitprägen.
„Wichtig hierbei: Die Kommunikation
muss authentisch sein“, sagt Rath, „ob
beim Social Recruiting oder im persönlichen
Erleben.“
AUFWAND HAT SICH ERHÖHT
Angesichts des Fachkräftemangels sind
die Maßnahmen für neue Mitarbeiter
mittlerweile mehr geworden, der Arbeitsaufwand
höher, ebenso die damit
verbundenen Kosten. „Das gilt aber
nicht nur für Fachkräfte mit Berufsausbildung,
sondern auch für ungelernte
Arbeitskräfte“, sagt Andreas Nusko.
„Auch wenn das Schreckgespenst
Fachkräftemangel schon seit einigen
Jahren die Runde macht, hat Corona
die Lage für einige Branchen noch einmal
drastisch verschärft.“ Es genüge
nicht mehr, die aktiv suchenden Fachkräfte
anzusprechen, auch die latent
Wechselwilligen sind über Active Sourcing
oder Social Recruiting zu gewinnen.
Wer gewonnen wurde, muss aber
auch gehalten werden: Entsprechend
hoch sind mittlerweile die Investitionen
in die Mitarbeiterbindung – in finanzieller,
aber auch unternehmenskultureller
Art.
Wie aber gelingt nun ein „perfektes
Match“, in dem Bewerber, offene
Stelle und Unternehmen ideal zusammenpassen?
Für Bernd Rath helfen digitale
Tools dabei, den Prozess vom
Sichten der Bewerbungen bis hin zum
Vertragsabschluss zu verschlanken.
Markus Beckhäuser nutzt die eigene
Datenbank, soziale Medien und Berufsplattformen,
um die richtigen Kandidaten
miteinander zu verbinden. Mit
der Fachhochschule Würzburg-
Schweinfurt arbeitet er an Projekten,
die den Prozess weiter digitalisieren
sollen. „Dabei muss jedoch weiter die
persönliche Ansprache im Vordergrund
stehen“, schränkt er ein.
Active Sourcing und Social Recruiting: Es gilt, auch latent wechselwillige Menschen anzusprechen.
Neben aller technischen Unterstützung
zählen jedoch vor allem die
Berufserfahrung der Recruiter, eigene
Schnelligkeit und die Stärke des Kandidatenpools.
„Wir definieren mit dem
suchenden Unternehmen zuerst das
Ziel des Jobs, daraus ergeben sich Aufgaben,
daraus wiederum die Anforderungen“,
skizziert Beckhäuser den Prozess.
Bereits beim Setzen eines Ziels
tun sich viele Unternehmen schwer,
auf der Liste der Anforderungen finden
sich mitunter realitätsferne Angaben.
„Wenn Kandidat und Unternehmen
hier zu 70 Prozent übereinstimmen, ist
das ein guter Erfolg.“
Andreas Nusko von Franz & Wach
sieht als Grundlage, dass der matchende
Personaler „sowohl die Arbeitsatmosphäre
im (Kunden-)Betrieb richtig
einschätzt – er muss wissen, wie das
Team tickt, in das der neue Mitarbeiter
kommt, oder welche Hackordnung
dort gepflegt wird – als auch den Bewerber
im Bewerbungsverfahren. Und
zwar so, dass er einschätzen kann, ob
dieser sich in der zukünftigen Arbeitsatmosphäre
mit ihren Bedingungen
und den jeweiligen Teamgepflogenheiten
wohlfühlen wird.“ Und dieses perfekte
Matching kann bislang keine KI
übernehmen.
Falk Enderle
Foto: Adobe Stock/Andrey Popov
Hausbau mit regionalen Baustoffen
1929 als Zimmerei gegründet,
begann die Firma Keitel 1970 mit
dem Bau von Einfamilienhäusern.
Wenige Jahre später stellte
sie ihre Fertigung komplett auf
den Holzhausbau um.
Heute baut die Keitel-Haus
GmbH in Rot am See jährlich
etwa 200 Häuser im mittleren
und oberen Marktsegment. Diese
Firmengröße wurde so gewählt,
um einen intensiven Kontakt
zu jedem Kunden zu
ermöglichen und gleichzeitig
über genügend Substanz für
eine kontinuierliche Modernisierung
des Unternehmens zu
verfügen.
Geplant werden Keitel-
Häuser großenteils individuell
nach Kundenwunsch. Zahlreiche
Auszeichnungen und Preise
machen deutlich, dass sie sich
optisch und funktional oft von
Verantwortungsgefühl und Verbundenheit mit der Region
der breiten Masse abheben. Dies
auch deshalb, weil laut Geschäftsführung
für das Unternehmen
nicht die hohen Stückzahlen
im Fokus stehen, sondern
die Qualität.
So lege man Wert auf wohngesunde
Baustoffe, einen hohen
Energiestandard sowie auf Rohstoffe,
Produkte und Dienstleistungen
aus der Region, die dank
kurzer Transportwege zu einem
kleinen ökologischen Fußabdruck
beitragen.
Gefertigt werden Keitel-
Häuser auf modernen Produktionslinien
in industrieller Präzision.
Das sei für das Unternehmen
gleichermaßen ein Garant für
hohe Qualität und für moderne,
ergonomische Arbeitsplätze im
Unternehmen.
@ www.keitel-haus.de
2022 feiert Optima sein 100-jähriges
Jubiläum unter dem Motto
„100 Years of Future“. Über 2800
Mitarbeiter, rund 500 Millionen
Euro Umsatz, 85 Prozent Exportquote,
20 nationale und internationale
Standorte: Zahlen, die
das Unternehmen laut eigener
Aussage als einen der weltweit
führenden Lösungsanbieter für
Abfüll-, Verpackungs- und Produktionsanlagen
in den Bereichen
Pharma und Biotech, Konsumgüter,
Medizinprodukte und
weiteren Branchen ausweisen.
Gegründet 1922 in wechselvollen
Zeiten durch den Kaufmann
Otto Bühler, entwickelte
sich das Unternehmen mit seinem
damaligen Hauptprodukt,
einer patentierten Präzisionsabfüllwaage,
schnell. Enkel Hans
Bühler setzte nach seinem Einstieg
1980 voll auf weitere Modernisierung,
Internationalisierung
und Erweiterung der
Kompetenzen. Optima entwickelte
sich dadurch Schritt für
Schritt weiter.
Doch während die Zeichen
überall auf Evolution stehen,
sind die Konstanten für die Geschäftsleitung
des Maschinenbauers
Optima nicht weniger bedeutsam:
Die Beharrlichkeit des
Familienunternehmens, das
sich nicht an kurzfristiger Gewinnmaximierung,
sondern an
langfristigen Zielen orientiert.
Die Verbundenheit zur Region,
die sich immer wieder in Großinvestitionen
am Standort beweist,
aber auch in gesellschaftlichem
Engagement. Und das
besondere Verantwortungsgefühl
für die Mitarbeiter.
Die Fürstlichen Gartentage auf
Schloss Langenburg erleben
Am ersten Wochenende im September
werden die Tore auf
Schloss Langenburg für die
Fürstlichen Gartentage geöffnet.
Über 160 Aussteller präsentieren
rund um das Schloss ihre Ideen
für den Garten sowie für das stilvolle
Wohnen.
Mit bis zu 25.000 Besuchern
zählen die Fürstlichen Gartentage
auf Schloss Langenburg zu
den größten Gartenmessen in
Süddeutschland.
Die Vorträge finden im Vier-
Jahreszeiten-Saal statt und beschäftigen
sich mit dem Thema
Garten der Zukunft.
Die Fürstlichen Gartentage
bieten eine Fülle an blühenden
Pflanzen und ermöglichen es,
Farbe in den spätsommerlichen
Garten zu bringen. Aber auch für
einen farbenfrohen Frühling
Das Familienunternehmen
fühle sich dem Thema Nachhaltigkeit
verpflichtet. Das sei ganz
im Sinne des Slogans von Optima,
der als Ausdruck täglich
kann man sich auf den Gartentagen
eindecken. Es beginnt die
Pflanzzeit für die Zwiebeln und
Knollen der Frühlingsblüher.
In den Biergärten, Weinlauben
und auf den Caféterrassen
werden zahlreiche Hohenloher
Spezialitäten und internationale
Köstlichkeiten angeboten.
Dazu gibt es Gartenkonzerte
im Renaissance-Innenhof sowie
im Barockgarten. Der Blick in
das Jagsttal trägt zur Atmosphäre
der Langenburger Gartentage
bei.
Das Deutsche Automuseum
ist für die Besucher der Gartentage
kostenfrei zugänglich und
bietet eine Alternative zur Gartentage-Shoppingtour.
@ www.garten-schlosslangenburg.de
gelebten Handelns verstanden
werden soll: „We care for people.“
@ www.optimapackaging.com
Der Maschinenbauer Optima hat seinen Sitz in Schwäbisch
Hall. Dieses Jahr kann das Unternehmen auf eine 100-jährige
Geschichte zurückblicken.
Foto: Optima
48
August 2022
49
NEUES AUS DER REGION
NEUES AUS DER REGION
ZTO ist nach Bieringen umgezogen
Das Unternehmen ZTO, Zerspanungstechnik
Ostertag GmbH,
hat seinen Firmensitz innerhalb
der Gemeinde Schöntal verlagert,
von Westernhausen nach
Bieringen. Das neue Firmengebäude
ist bereits seit Mai 2021
bezogen. Produktion und Verwaltung
haben seither dort ihren
neuen Sitz.
Nach einer Bauzeit von nicht
einmal einem Jahr wurde ab
März 2021 Schritt für Schritt damit
begonnen, das ursprüngliche
Werk in Westernhausen zu
verlassen. Mittlerweile sind alle
Maschinen, das Büro, das Lager
und vieles mehr umgezogen
und seit nunmehr zwei Monaten
am neuen Firmenstandort anzutreffen.
„Den alten Standort in
Westernhausen haben wir erfreulicherweise
verkaufen können
und wissen diesen nun in
neuen, guten Händen“, sagt Geschäftsführer
Steffen Ostertag.
Am neuen Standort Bieringen
beschäftigt das Unternehmen
derzeit 35 Mitarbeitende.
Die ZTO GmbH ist seit der
Gründung im Jahr 2003 familiengeführt
und als regional tätiges
Unternehmen Teil des Weltkonzerns
Bürkert. ZTO ist auf die
Produktion von Ventil-Grundgehäusen
aus Messing, Aluminium
und Edelstahl in Serien- und
Lohnfertigung spezialisiert.
ZTO fertigt seine Produkte
mit modernster CNC-Technik
sowie mit konventionell gesteuerten
Maschinen. Das Unternehmen
ist Ausbildungsbetrieb
für den Beruf des Industriemechanikers.
@ www.zto-zerspanungstechnik.de
DJ Ötzi als Überraschungsgast
Eigentlich war das Firmenjubiläum
bereits 2021 – die LTI-Metalltechnik
mit Sitz in Schöntal-
Berlichingen sowie weiteren
Standorten in Boxberg sowie Osterburken
konnte auf 50 Jahre
Firmengeschichte zurückblicken.
Die unsichere Coronalage
ließ eine würdige Feier dieses
besonderen Jubiläums leider
nicht zu. Doch im Juli dieses Jahres,
ein Jahr später als geplant,
wurden 50+1 Jahre gefeiert.
LTI, einer der größten Blechverarbeiter
Deutschlands, lud
hierfür seine über 850 Mitarbeitenden
zusammen mit Partnern
zu einem abwechslungsreichen
Abend ein. „Wir wollen unseren
Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern
Danke sagen und gemeinsam
auf 50 erfolgreiche Jahre zurückblicken.
Uns war es wichtig,
mit unseren Mitarbeitenden,
aber auch mit deren Partnern
und unseren Rentnern zu feiern.
Sie gehören für uns als Familienunternehmen
einfach dazu“,
betont Geschäftsführer Frank
Isaak.
Den insgesamt rund 1000
Gästen wurde laut Isaak einiges
geboten. Bei strahlendem Sonnenschein
wurden nicht nur kulinarische
Highlights, sondern
auch ein abwechslungsreiches
Programm aus Comedy und Musik
präsentiert. Als Überraschungsgast
trat DJ Ötzi auf.
„Zusammen arbeiten und zusammen
feiern – das war schon
immer das Motto von LTI. Und
dieser gute Zusammenhalt ist
auch die beste Grundlage für
eine weiterhin erfolgreiche Zukunft“,
sagt Isaak.
@ www.lti-metalltechnik.de
Würzburger Personalberatung
ist seit 20 Jahren in der Region aktiv
Vor 20 Jahren, am 1. August 2002,
haben Tanja Blum und Michael
Beckhäuser die Personalberatung
Beckhäuser Personal & Lösungen
gegründet – und seither
einige Meilensteine erreicht.
Das Personalberatungsunternehmen
versteht sich als Vorreiter
seiner Branche in der Region.
„Wir wurden als erste Personalberatung
Deutschlands mit dem
EMAS-Zertifikat ausgezeichnet
und unterschrieben auch als
erstes privatwirtschaftliches Unternehmen
in der Region Mainfranken
die Charta der Vielfalt“,
erzählt Michael Beckhäuser.
2012 wurde die „Michael
Beckhäuser Stiftung Neue Perspektiven“
gegründet. Sie kümmert
sich um die soziale sowie
die berufliche Integration benachteiligter
beziehungsweise
besonders förderungswürdiger
Jugendlicher und Erwachsener.
Seit seiner Gründung wuchs
das Unternehmen kontinuierlich.
Im Jahr 2015 erfolgte
schließlich der Umzug in die
„coolste Location von ganz
Würzburg“, wie Michael Beckhäuser
sie nennt. Seither ist die
Personalberatung auf dem Bürgerbräu-Gelände
in der Würzburger
Zellerau zu finden.
Das Team, bestehend aus
fünf festen und einer freien Mitarbeiterin,
weist eine Besonderheit
auf: „Unser Frauenanteil
von 87,5 Prozent dürfte in der
Würzburger Unternehmenslandschaft
eher ein außergewöhnliches
Bild abgeben“, sagt
Beckhäuser.
@ www.beckhaeuser.com
Mehr Fachkräfte
anlocken
Die W.I.H.-Wirtschaftsinitiative
Hohenlohe GmbH unterstützt
die regionalen Unternehmen auf
vielfältige Weise – unter anderem
bei der Gewinnung von
Fachkräften. So ist unter anderem
die digitale Arbeitgeberplattform
www.hohenlohe.business
entstanden, die mehr
Aufmerksamkeit auf die jeweiligen
Karriereportale der Arbeitgeber
im Hohenlohekreis lenken
soll. Verknüpft ist sie mit der
Website www.wih-hohenlohe.de,
die für die Job- und Ausbildungsinteressenten
Infos zum
Leben und Arbeiten im Hohenlohekreis
bereithält. Es handelt
es sich um eine Ergänzung der regionalen
Kampagnen „Platz für
Originale“ und „Hohenlohe+“.
@ www.wih-hohenlohe.de
Spende an
Erlacher Höhe
Die Akademie Deutscher Weltmarktführer
(ADWM) hat das diakonische
Sozialunternehmen
Erlacher Höhe mit einer Spende
in Höhe von 5000 Euro bedacht.
Die Spende kommt zur Hälfte
dem Sozialkaufhaus „Hab & Gut“
sowie der Tagesstätte „Schuppachburg“
der Erlacher Höhe zu
Gute, die einkommensarmen
Menschen warme Mahlzeiten
und günstige Lebensmittel bieten
und nach Wunsch auch Beratung
und Unterstützung vermitteln.
Dr. Walter Döring,
Geschäftsführer der ADWM,
sagt: „Uns ist es wichtig, dass wir
auch die Not vor der eigenen
Haustüre nicht übersehen. Deshalb
unterstützen wir die Erlacher
Höhe immer wieder gerne.“
@ www.erlacher-hoehe.de
Historie, Herz und Heimat
Personal ist der entscheidende Erfolgsfaktor für Unternehmen
Die glanzvollen Spuren einer
markgräflich-höfischen Vergangenheit
können Besucher in der
mittelfränkischen Residenzstadt
Ansbach erleben. Noch bis zum
6. November hat die Bayerische
Landesausstellung unter dem
Motto „Typisch Franken?“ geöffnet.
Gezeigt wird die Ausstellung
im barocken Orangeriegebäude
aus dem 18. Jahrhundert im
markgräflichen Hofgarten.
Einbezogen wird auch die
ehemalige Hofkirche St. Gumbertus
mitten in der Altstadt.
Beide Veranstaltungsorte sind
vom Bahnhof oder von zentral
gelegenen Parkplätzen in wenigen
Gehminuten zu erreichen.
Spannende und beeindruckende
Exponate beleuchten,
was Franken ausmacht. Nicht
nur die einmalige historische
Kulisse, sondern auch unterschiedliche
Events lohnen einen
Abstecher nach Ansbach: Theater
und Musik im Kultursommer,
das Sommertheater des Theaters
Kultur am Schloss, die zeitgenössische
Kunstausstellung Ansbach
Contemporary oder die
Grüne Nacht der Kultur.
Bei der Grünen Nacht am 10.
September erstrahlen die Ansbacher
Sehenswürdigkeiten in
grünem Licht und stehen bis
spät in der Nacht zur Besichtigung
offen.
Die 4. Biennale für zeitgenössische
Kunst Ansbach Contemporary
findet unter dem Titel
„Franken Edition“. Noch bis zum
18. September verwandelt sich
dabei die Stadt Ansbach in einen
Kunstparcours und greift auch
den Fokus auf die fränkische Geschichte
und Lebensart auf. Die
Biennale verteilt sich auf mehrere
Ausstellungsorte in der Stadt.
Ein Fränkischer Genussmarkt
vom 2. bis 3. Oktober, mit verkaufsoffenem
Sonntag, stellt Gutes
aus der Region vor und lädt
zum Entdecken ein.
@ www.ansbach.de
Auf dem Fränkischen Genussmarkt können Besucher kulinarische
Köstlichkeiten und Spezialitäten aus verschiedenen
Regionen Frankens probieren.
Foto: Stadt Ansbach
Eine Krise jagt die andere – vielfältige
Herausforderungen und
eine extrem hohe Veränderungsdynamik
prägen unsere Zeit.
Doch dies kann auch genau die
richtige Zeit für eine neue Weichenstellung
und eine aktive Zukunftsgestaltung
sein. Damit das
eigene Unternehmen auch morgen
noch wettbewerbsfähig ist,
sollte aktiv, vorausschauend und
flexibel agiert werden.
Qualifiziertes und motiviertes
Personal gehören heute zu
den entscheidenden Erfolgsfaktoren.
Daher unterstützen HR
Business Partner wie die Bera
gerade in solch disruptiven Zeiten
mit nachhaltigen Konzepten,
zukunftsweisenden Ideen und
einem breiten Dienstleistungsportfolio
– von der Suche nach
speziellen Kompetenzen für die
anstehenden Veränderungen bis
zu innovativen Lösungen für den
nötigen Wissenstransfer zwischen
scheidendem und kommendem
Personal.
Dank mehr als 20 Jahren Erfahrung,
branchenübergreifender
Expertise und einer genauen
Kenntnis des regionalen Arbeitsmarkts
ist die Bera nach eigenen
Angaben in der Lage, Lösungen
zu bieten, die sozial, wirtschaftlich
und nachhaltig wirken.
Zentraler Ansprechpartner
Wenn es um das zentrale Management
des gesamten flexiblen
Personals sowie der Personaldienstleister
geht, fungiert
die Bera bereits als Ansprechpartner
regional namhafter Unternehmen.
Als Managed Service
Provider garantiert die Bera nach
Grafik: Bera
eigenen Angaben Rechts-, Prozess-
und Versorgungssicherheit,
koordiniert neutral das Projektmanagement
und ermöglicht ein
Maximum an unternehmerischem
Handlungsspielraum.
@ www.bera.eu
Schritt für Schritt unterstützen: Die Bera fungiert als Partner
in allen Fragen rund um das Thema Personal.
50 August 2022
51
initiative ZUKUNFT | Bewerbung erwünscht
Superheld werden
Produktfälschungen erkennen, Schmuggelware finden und mehr:
Eine Ausbildung beim Zoll bietet Abwechslung und Chancen.
Der Zoll hat bestimmte Einstellungsvoraussetzungen.
Was sind die wichtigsten
Eigenschaften, die Azubis
mitbringen sollten?
Holger Eckardt: Die freiheitliche demokratische
Grundordnung zu achten,
ist Grundvoraussetzung. Außerdem
darf man nicht vorbestraft sein,
sollte bereit sein, im Schichtdienst zu
arbeiten, und kein Problem damit haben,
Waffe und Dienstkleidung zu tragen.
Bei Handicaps gibt es Ausnahmen.
Man muss kein Superheld sein
– kann aber bei uns einer werden.
DAS
EIGENE
DING
UND
TEAMSPIRIT
#ausbildung2023
#dualesstudium2023
Was sind die Aufgaben des Zolls?
Eckardt: Der Zoll bietet neben dem
Erkennen von Produktfälschungen
und Finden von Schmuggelware viele
weitere Tätigkeitsfelder: Zollanmeldungen,
Tabak- oder Alkoholsteuer,
Durchsuchungen, vorläufige Festnahmen,
Vernehmungen und Verhöre
oder die richtige kaufmännische Erfassung
von Waren.
Legal oder illegal – darauf kommt es
beim Zoll an. Wie viele Gesetze müssen
die Auszubildenden dafür lernen?
Holger Eckardt (Zollamtmann) ist
Ausbildungsleiter beim Hauptzollamt
Heilbronn.
Eckardt: Das sind tatsächlich eine ganze
Menge. In der Ausbildung und im
Studium erlernen unsere Nachwuchskräfte
während der Theoriephasen –
die Hälfte der Zeit – den sicheren Umgang
mit allen Rechtsgrundlagen.
Yannis Gaukel
International ausgerichtet und
doch regional verwurzelt. Erste
Wahl für Handwerk und Industrie,
aber bodenständig im Kern:
In der Verbindung dieser Kontraste
liegt unsere Stärke.
Deine Ideen sind gefragt. Mach
dein Ding bei uns und bewirb
dich für eine Ausbildung oder ein
Duales Studium.
Foto: Hauptzollamt Heilbronn
Mach Deine Fellnase stolz
Du suchst einen zukunftssicheren Job und
möchtest in einem international tätigen
Unternehmen verantwortungsvolle Aufgaben
übernehmen?
Werde jetzt Teil unserer bosch Family! Wir sind
ein Team voller Tierliebhaber und geben täglich
unser Bestes für das Wohlergehen und die
Gesundheit aller vierbeinigen Freunde.
Bei uns wirst Du gefördert, darfst eigenver-
antwortlich und im Team arbeiten und genießt
ein tolles, familiäres Arbeitsklima.
Wir freuen uns auf Dich!
interessant?Ausbildungsplätze 2023:
Klingt Bewirb Dich jetzt und werde Teil unserer bosch Family:
bosch-tiernahrung.de/bosch_de_de/ausbildungsstellen
52 August 2022
Du möchtest bei einem regionalen Arbeitgeber eine Ausbildung
machen, der Dir zusätzlich auch noch eine gute Übernahmemöglichkeit
bietet?
Dann bist Du bei bott genau richtig. Vom handwerklichen Beruf
bis hin zum Studiengang ist alles dabei. Schau einfach mal auf
bott.de vorbei.
Zukunft
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Ausbildung bei bott
Fachkraft für Lagerlogistik (m/w/d)
AUSBILDUNG BEI DER STADT
AUSBILDUNG BEI DER STADT
SCHWÄBISCH HALL
SCHWÄBISCH HALL
Konstruktionsmechaniker/in (m/w/d)
Zukunft
VERWALTUNGSFACHANGESTELLTER (m/w/d)
im Blick
VERWALTUNGSFACHANGESTELLTER (m/w/d)
KAUFMANN FÜR BÜROMANAGEMENT (m/w/d)
KAUFMANN FÜR Allgemeine BÜROMANAGEMENT Verwaltung
(m/w/d)
Allgemeine Verwaltung
VERANSTALTUNGSKAUFMANN (m/w/d)
VERANSTALTUNGSKAUFMANN (m/w/d)
FACHINFORMATIKER (m/w/d)
FACHINFORMATIKER Fachrichtung Systemintegration
(m/w/d)
Fachrichtung Systemintegration
FACHANGESTELLTER FÜR MEDIEN- UND INFORMATIONSDIENSTE (m/w/d)
FACHANGESTELLTER FÜR MEDIEN- Fachrichtung UND Bibliothek
INFORMATIONSDIENSTE (m/w/d)
Fachrichtung Fachrichtung Bibliothek
Archiv
Fachrichtung Archiv
FACHKRAFT FÜR ABWASSERTECHNIK (m/w/d)
FACHKRAFT FÜR ABWASSERTECHNIK (m/w/d)
KRAFTFAHRZEUGMECHATRONIKER (m/w/d)
KRAFTFAHRZEUGMECHATRONIKER Schwerpunkt Personenwagentechnik
(m/w/d)
Schwerpunkt Personenwagentechnik
ERZIEHER (m/w/d)
ERZIEHER Anerkennungspraktikum
(m/w/d)
Praxisintegrierte Anerkennungspraktikum
Ausbildung
Praxisintegrierte Ausbildung
BAUZEICHNER (m/w/d)
Schwerpunkt BAUZEICHNER Tief-, Straßen- und (m/w/d)
Landschaftbau
Schwerpunkt Schwerpunkt Tief-, Straßen- Architektur
und Landschaftbau
Schwerpunkt Architektur
BACHELOR OF ENGINEERING - BAUINGENIEURWESEN
Öffentliches BACHELOR Bauen, OF Projektmanagement ENGINEERING Hochbau, - BAUINGENIEURWESEN
Projektmanagement Tiefbau
Öffentliches Bauen, Projektmanagement Hochbau, Projektmanagement Tiefbau
BACHELOR OF SCIENCE - ANGEWANDTE INFORMATIK
BACHELOR OF SCIENCE - ANGEWANDTE INFORMATIK
BACHELOR OF ARTS - DHBW SOZIALE ARBEIT
Studienrichtungen BACHELOR VERWALTUNGSFACHANGESTELLTER OF Kinder- ARTS und - Jugendarbeit, DHBW SOZIALE Elementarerziehung
(m/w/d)
ARBEIT
Studienrichtungen Kinder- und Jugendarbeit, Elementarerziehung
BUNDESFREIWILLIGENDIENST
KAUFMANN BUNDESFREIWILLIGENDIENST
FÜR in verschiedenen BÜROMANAGEMENT Bereichen
(m/w/d)
in verschiedenen Bereichen
AUSBILDUNG BEI DER STADT
SCHWÄBISCH HALL
Allgemeine Verwaltung
VERANSTALTUNGSKAUFMANN (m/w/d)
Wir freuen uns auf Ihre aussagekräftige Bewerbung. Bitte nutzen Sie hierfür unser Bewerberportal unter
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Telefon (0791) 7 51-229.
Fachrichtung Systemintegration
Weitere Informationen finden Sie auch unter: www.schwaebischhall.de/ausbildung
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FACHANGESTELLTER FÜR MEDIEN- UND INFORMATIONSDIENSTE (m/w/d)
Elektroniker für Betriebstechnik (m/w/d)
Industriekaufmann/-frau (m/w/d)
DHBW Wirtschaftsingenieurwesen (m/w/d)
DHBW BWL - Marketing Management (m/w/d)
Wir freuen uns auf Deine Bewerbung:
ausbildung@bott.de
Du hast noch Fragen?
Ramona Fitz hilft Dir gerne weiter.
Tel.: +49 (0) 79 71 / 251-237
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Bott GmbH & Co. KG, Bahnstraße 17, 74405 Gaildorf, Germany
Ratgeber KARRIERE | Bewerbung erwünscht
Ratgeber Karriere | SPEZIAL
Digitale Kompetenz
Bankkunden wickeln Geschäfte immer häufiger digital ab. Der Bedarf
an Mitarbeitenden mit digitalen Kenntnissen sowie an IT-Fachkräften
wächst. Persönliche Beratung bleibt aber weiterhin gefragt.
Haben sich durch die Digitalisierung
die Anforderungen an Mitarbeitende
der Bank verändert?
Stefan Lenz: Unsere Kunden sind viel
digitaler geworden – wir also auch. Das
Thema Omni-Kanal-Beratung wächst
ungemein. Hierfür brauchen wir Mitarbeitende,
die eine digitale Affinität
und auch Spaß daran haben, mit den
Kunden über digitale Kommunikationskanäle,
sei es per Chat oder Video-
Call, in Kontakt zu treten und ihnen
maßgeschneiderte finanzielle Lösungen
anzubieten.
Benötigen Sie mehr IT-Fachkräfte?
Lenz: Wir wachsen im Bereich der direkten
Kundenbeziehungen, in denen
digitale Kommunikation eine immer
größere Rolle spielt. Dafür benötigen
wir auch mehr IT-Personal, das sich
um die technischen Voraussetzungen
kümmert und für sichere Abläufe sorgt.
Glauben Sie, dass Bankgeschäfte in Zukunft
nur noch digital stattfinden?
Lenz: Das kann ich mir nicht vorstellen.
Es gibt Ereignisse im Leben, bei
Stefan Lenz ist Bereichsleiter Personal
und Prokurist bei der VR Bank Heilbronn
Schwäbisch Hall eG
denen Kunden eine persönliche Beratung
wollen, etwa wenn es um den Erwerb
einer Immobilie geht. Standard-
Dienstleistungen werden sicher weiter
digitalisiert werden, aber das direkte
Gespräch von Mensch zu Mensch wird
weiterhin eine große Rolle spielen. dt
Foto: VR Bank Heilbronn Schwäbisch Hall eG
Wer steht hinter
unserem Erfolg?
Menschen wie Oliver Simon
Wenn Sie – wie Oliver Simon – begeistert und motiviert an großen Aufgaben mitarbeiten wollen,
dann sind Sie herzlich willkommen in unserem VerkaufsCenter in Heilbronn als
VerkaufsCenter-Leiter (w/m/d)
Kooperativ und mit klaren Zielvorgaben führen Sie die Mitarbeiter Ihres VerkaufsCenters
und vermitteln das nötige „Handwerkszeug“ für professionelles Verhalten im Verkauf.
DIGITAL SALES MANAGER (m/w/d)
Wir suchen Verstärkung! Die Stimme Mediengruppe ist mit aktuell über 650 Mitarbeitenden und sieben Unternehmen eine breit aufgestellte
und moderne Mediengruppe. pVS – pro Verlag und Service ist Spezialist für Agenturdienstleistungen und Fachmagazine, darunter PROMAGAZIN,
das führende Wirtschaftsmagazin der Region Heilbronn-Franken, und „der gemeinderat“, der wichtigste Ratgeber für kommunale Fach- und
Führungskräfte in Deutschland. Zielgruppenstarke Digitalkonzepte ergänzen das Portfolio.
IHRE AUFGABEN:
• Verkauf unserer breit gefächerten digitalen
Produkte (Advertorials, Banner, Newsletter etc.)
sowie von Crossmedia-Paketen
• Gewinnung von Neukunden und Durchführung
von Up- und Cross-Selling-Maßnahmen
• Erarbeitung von maßgeschneiderten Angeboten,
Durchführung der Kundengespräche und
Abwicklung der Kundenaufträge
• Entwicklung digitaler Vertriebsstrategien vom
Kontaktaufbau über die Verkaufsgespräche bis
zur Conversion
IHR PROFIL:
• Sie haben verkäuferisches
Herzblut und können Ihre Kunden
begeistern
• Sie bringen eine ausgeprägte
Affinität zu digitalen Medien und
Produkten mit
• Expertise in Networking und
Kundenansprache auch in den
gängigen Business-Netzwerken
zeichnet Sie aus
• Sie haben Spaß an einem agilen
Arbeitsumfeld
UNSERE BENEFITS:
• Flache Hierarchien: Sie übernehmen Verantwortung
und treiben Ihre eigenen Ideen voran
• Große Flexibilität: Flexible Arbeitszeiten,
Firmen-Laptop und individuelle Homeoffice-
Regelungen bis hin zur 100%-Remote-Option
• Individuelle Entwicklungsmöglichkeiten:
Vielfältige Chancen zur persönlichen und
beruflichen Weiterentwicklung
• Hohe Wertschätzung: Attraktives Gehalt mit
leistungsorientierter Zusatzvergütung
• Vielfältige Zusatzleistungen: 30 Tage Urlaub,
vermögenswirksame Leistungen, betriebliche
Altersvorsorge
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Putze, Farben,
Systeme für Akustik,
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geht, ist die
Sto-Gruppe Technologieführer
und mit
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Sie vermitteln verkaufsorientierte Verhaltensweisen und setzen diese souverän um.
Zudem bringen Sie eine ideale Basis für eine abschlusssichere Produkt- und Systemberatung
und Betreuung unserer Kunden mit. Sie sind zuständig für die Erfassung von
Aufträgen und deren zeit- und qualitätsgerechte Ausführung. Die Sicherstellung aller
Standortlogistik-Prozesse und des Erscheinungsbildes des Standortes liegt in Ihrer Verantwortung
sowie die lokale Berufsausbildung.
Sie verfügen über eine Ausbildung als Kaufmann (w/m/d), Malermeister (w/m/d)
oder bringen eine vergleichbare Qualifikation mit. Mehrjährige Erfahrung in
der Personalführung ist Voraussetzung. Idealerweise haben Sie Kenntnisse im
Speditions- und Lagerwesen und der sichere Einsatz von EDV-Anwenderkenntnissen,
vorzugsweise in SAP R/3, rundet Ihr Profil ab.
Mehr Details finden Sie auf unserer Website. Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung unter
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57
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Bürgerinitiative pro Region Heilbronn-Franken e. V. informiert
Ein Wir-Gefühl geschaffen
25 Jahre Vereinsarbeit für die Region Heilbronn-Franken.
Vor 25 Jahren wurde die Bürgerinitiative
pro Region Heilbronn-Franken e.V.
von Prof. Dr. h.c. mult. Reinhold Würth
und Frank Stroh ins Leben gerufen. Die
Geburtsstunde war bei einer Podiumsdiskussion
der ersten Diskussionsreihe
„Stimme-Forum unter der Pyramide“
am 14. Juni 1996 in Heilbronn. Reinhold
Würth rief in der anregenden Debatte
die Region dazu auf, „sich zu
wehren und laut Lärm“ zu machen.
Frank Stroh, damals bei der IG Metall,
nahm den Würth-Chef beim Wort – und
daraus wurde die Bürgerinitiative pro
Region Heilbronn-Franken.
Die Gründungsversammlung fand
am 30.09.1997 in der Ballei in Neckarsulm
statt. Pro Region wurde gegründet,
um ein Wir-Gefühl zu schaffen, in
dieser auf dem Reißbrett entstandenen
Planungsregion Heilbronn-Franken. In
der Satzungspräambel heißt es: „Pro
Region ist überparteilich, überkonfessionell,
unabhängig von Verbandsinteressen
und fühlt sich verpflichtet, auf allen
Gebieten des öffentlichen Lebens
zum Wohl der Bürger der Region Heilbronn-Franken
zu wirken, den Bürgersinn
zu stärken, Hilfe zur Selbsthilfe zu
geben und Eigeninitiative zu fördern.“
Genau dies hat der Verein in den letzten
25 Jahre getan und will dies auch
weiterhin tun. Pro Region darf mit Fug
und Recht behaupten, die neutrale
Plattform der Region Heilbronn-Franken
zu sein.
Mit einem Bürgerfest wie dem
Regionaltag, der Regional-Tafel, Gesprächen
mit Meinungsträgern und
vielfältiger Lobbyarbeit will pro Region
dazu beitragen, diese wunderbare
Region der Weltmarktführer mit
ihren vielfältigen kulturellen, touristischen
und wirtschaftlichen Highlights
zusammenzuführen – über alle landsmannschaftlichen
Differenzen hinweg.
So fanden erst jüngst die Veranstaltung
„grenzenlos nachhaltig“ wider die Lebensmittelverschwendung
sowie eine
schöne und gelungene Radtour mit
Vereinsmitgliedern und Meinungsträgern
zum Wohle eines gemeinsamen
Tourismus statt.
Friedlinde Gurr-Hirsch, Vorsitzende
von Pro Region, betont, dass man
zum Beispiel mit der Demografischen
Allianz Heilbronn-Franken oder dem
Bündnis für Transformation guten Gewissens
behaupten kann, wichtige Zukunftsthemen
rechtzeitig angepackt
und auf den Weg gebracht zu haben.
Auf vielen Feldern arbeitet der
Verein, gemeinsam mit allen Beteiligten
aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft,
daran, die erfolgreiche Region
Heilbronn-Franken auch für die Zukunft
zu rüsten. Denn eines ist klar, die
Herausforderungen wie etwa Transformation
und Digitalisierung, Klimawandel
oder Demografie können nur gemeinsam
gelöst werden. Dabei muss
niemand seine Identität aufgeben.
Vielmehr muss die Region nach außen
gemeinsam auftreten und mit einer
Stimme in Stuttgart, Berlin oder Brüssel
sprechen. „Dann bin ich mir sicher, dass
wir gemeinsam die Herausforderungen
meistern können. Mir ist um die Zukunft
der Region nicht bange“, ist sich
Friedlinde Gurr-Hirsch sicher.
Eine Aktion der Bürgerinitiative
pro Region Heilbronn-Franken e.V.
www.pro-region.de
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der Region
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Heilbronn-Franken
Werden Sie jetzt Mitglied in der „Bürgerinitiative
pro Region Heilbronn-Franken
e. V.“.
Fördern Sie das „Wir-Gefühl“ in der Region
Heilbronn-Franken und setzen Sie sich für
ihre Belange ein. Nutzen Sie unseren Verein
als Plattform für den Meinungsaustausch von
Bürgern und Gremien.
Als Dankeschön lesen Sie das PROMagazin
ein halbes Jahr kostenlos.
Beitrittserklärung
Hiermit erkläre ich ab sofort meinen Beitritt zur „Bürgerinitiative pro Region Heilbronn-Franken e. V.“.
Als Dankeschön lese ich das PROMagazin sechs Monate lang kostenlos. Der Mitgliedsbeitrag ist steuerlich
absetzbar.
Formular bitte ausfüllen, ausschneiden und an folgende Adresse senden oder faxen:
Bürgerinitiative pro Region Heilbronn-Franken e. V. | c/o Adolf Würth GmbH & Co. KG
Postfach 74650 Künzelsau | Fax 07940 15-4669 | info@pro-region.de | www.pro-region.de
Ich/Wir ermächtige/n den Verein „Bürgerinitiative pro Region Heilbronn-Franken e. V.“ den Jahresbeitrag
in Höhe von
10 Euro (Nicht Erwerbstätige) 30 Euro (Erwerbstätige) ______ Euro (juristische Pers., mind. 100 Euro)
von meinem/unseren Konto abzubuchen. Die Abbuchungsermächtigung ist widerruflich.
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Ihre Staatssekretärin a.D.
Friedlinde Gurr-Hirsch
Firma/Name, Vorname
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Geburtsdatum
E-Mail (für Vereinspost)
Bankinstitut
Konto-Nr.
Ort/Datum
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Unterschrift
WIR sind Heilbronn-Franken
Ihre Ansprechpartnerin: Darja Schiz-Salov | Sales Managerin | Tel. 0791 95061-8331 | darja.schiz-salov@pro-vs.de
VERANSTALTUNGSKALENDER
VERANSTALTUNGSKALENDER
Ausstellungen
20.05. – 02.10. Eppingen
Gartenschau
30.09. – 31.12. Bad Rappenau
200 Jahre Sole
Rathaus, Foyer
10.09. – 09.10. Bad Rappenau
Stefan Federenko &
Heike Denscheilmann
Kulturhaus Forum Fränkischer Hof
11.09. – 02.10. Ilshofen
Else Däuber: „Licht und Farbe“
Pfarrscheuer
16.09. – 09.10. Tauberbischofsheim
Raoul Kaffka: „Buntstiftzeichnungen“
Engelsaal
16.09. – 20.11. Wertheim
Fotografische Verdichtungen
Grafschaftsmuseum und Schlösschen
im Hofgarten
17.09. Freudenberg
Ausstellung Amtshausgalerie
Amtshausgalerie
18.09. – 13.11. Bad Wimpfen
thespacebetween
Tipp
18.09. – 23.12. Blaufelden
„Blaues Feld 5. Positionen“ Rathaus
22.09. – 31.12. Schwäbisch Hall
Foto-Ausstellung: „The Look of Jazz –
Fotos von Frank Schindelbeck“
25.09. – 18.12. Fichtenau-
Wildenstein
Daniela Nowitzki: „Am Fluss, im Tal“
Rathaus
EVENTS UND VERANSTALTUNGEN IM SEPTEMBER
Ein Service der Bürgerinitiative pro Region Heilbronn-Franken e.V.
Weitere Termine unter www.pro-region.de
Alle Angaben ohne Gewähr.
25.09.2022 – 06.01.2023 Kirchberg
200 Jahre Liederkranz
Sandelsches Museum
30.09. – 25.11. Abstatt
Lisa Nollenberger:
„Malerei und Illustration“
Rathaus
Feste
03.09. – 05.09. Eberstadt
Eberstädter Markt
Marktplatz
08.09. – 12.09. Külsheim
Großer Markt
Stadtgebiet
08.09. – 18.09. Heilbronn
50. Heilbronner Weindorf
09.09. – 10.09. Pfedelbach
Bierdorf
Rund um das Rathaus
10.09. – 11.09. Crailsheim-Roßfeld
Roßfelder Sichelhenket
10.09. Bad Mergentheim
Mallorca Sommer Festival – Party total
Volksfestplatz
10.09. – 11.09. Kirchberg-Eichenau
Kellerhausfest
16.09. – 19.09. Crailsheim
Fränkisches Volksfest
16.09. – 25.09. Lauda-Königshofen
Königshöfer Messe
Messeplatz Königshofen Tipp
17.09. Heilbronn
Vinum Riesling Champion 2022
Tipp
Tipp
Tipp
Tipp
17.09. – 18.09. Brackenheim
FEDZ – Nachhaltigkeitsevent
17.09. – 18.09. Bad Rappenau
12. Garten & Genuss –
die große Gartenmesse
Salinenpark
18.09. Schwaigern
Wein und Genuss
18.09. Schwäbisch Hall
Freundschaftstag
Historischer Marktplatz
18.09. Ingelfingen
Ingelfinger Herbst
19.09. Schwaigern
Krämermarkt mit Marktcafé
Frizhalle
23.09. – 26.09. Weinsberg
Weibertreu-Herbst und
Städtepartnerschaftstreffen
24.09. – 25.09. Ilshofen
Ilshofener Herbst und Töpfermarkt
24.09. – 25.09. Schwäbisch Hall-
Wackershofen
Backofenfest
Hohenloher Freilandmuseum
Märkte
01.09. Bühlerzell-Geifertshofen
Vieh- und Krämermarkt
01.09. – 03.09. Heilbronn
Italienischer Markt
18.09. Freudenberg
Herbstmarkt
Mainvorland
Tipp
Tipp
30.09. – 02.10. Heilbronn
Heilbronner Hafenmarkt
Kleinkunst
10.09. Vellberg
Kabarettabend mit Werner Koczwara
Stadthalle
16.09. Langenburg
David Werker: „Plötzlich seriös?“
Philosophenkeller
22.09. Künzelsau
Die Pilgerin – Worum es wirklich geht
Carmen Würth Forum
24.09. Igersheim
Vorpremiere HG Butzko
Kulturkeller
30.09. Bad Rappenau
Dodokay: „Vom Deng her!
Kurhaus
Vorträge/Lesungen
12.09. Künzelsau
Treffpunkt Forum – Otto Kohlstock
Carmen Würth Forum
22.09. Schwäbisch Hall
Jürgen Seibold: „Frodo war‘s nicht“
Stadtbibliothek
24.09. Wertheim-Bronnbach
„Deutschland. Ein Wintermärchen“
Lyrikabend von Heinrich Heine
Kloster Bronnbach, Josephsaal
29.09. Bad Rappenau
„Zusammen in Vielfalt“
Wasserschloss
Musik
03.09. Künzelsau
19. Internationaler Wettbewerb für
Violine – Gala der Preisträgerinnen
und Preisträger
Carmen Würth Forum
04.09. Bad Rappenau
Neckarmusikfestival 2022 – Virtuoser
Klavierabend mit Pietro Ceresini
Wasserschloss
10.09. Bretzfeld-Geddelsbach
„Sie shpiel‘n Klezmer so shein“
Alte Kelter
11.09. Gaildorf
SWR Swing Fagottett
Limpurghalle
16.09. Schwäbisch Hall
Stuttgarter Philharmoniker
Kirche St. Michael
18.09. Wertheim
„Follow me with Bach“
Stiftskirche
24.09. Bad Wimpfen
Klassik im Alten Spital –
BACH meets SPAIN
Altes Spital
25.09. Grünsfeld
BlechIntakt
25.09. Kirchberg
Marsyas Baroque
Rittersaal des Schlosses
26.09. Künzelsau
32. Würth-Preis der
Jeunesses Musicales Deutschland
Carmen Würth Forum
Theater
11.09. Brackenheim
Straßentheaterfestival
27.09. Bad Rappenau
Die Badische Landesbühne zeigt:
„Puntilla“
Kurhaus
Mix
02.09. – 04.09. Langenburg
Fürstliche Gartentage
Schloss
Tipp
Tipp
03.09. Ilshofen
Vogelbörse
Arena Hohenlohe
03.09. – 04.09. Gemmingen
44. Internationales
Herrenwasserballturnier
Imre-Gutyan-Freibad
04.09. Wallhausen-Michelbach an
der Lücke
Europäischer Tag der Jüdischen
Kultur: Bestattungen im Judentum –
Vortrag und Führung
Ehemalige Synagoge und Jüdischer
Friedhof
09.09. – 11.09. Gaildorf
Limpurger Energie- und
Gewerbeschau
Limpurghalle
10.09. Neuenstadt
Motorman Run
Dreschhalle
10.09. – 11.09. Kochertal
ebm-papst-Marathon
Kochertal-Radweg und
Kochertalstraße
11.09. Schwäbisch Hall
Tag des alten Handwerks
Hohenloher Freilandmuseum
11.09. Tauberbischofsheim
Tag des offenen Denkmals
16.09. – 18.09. Wertheim
Glasfestival
Rathaus
24.09. Ilshofen
Stadtlauf
Kontakt
Bürgerinitiative pro Region
Heilbronn-Franken e.V.
c/o Adolf Würth GmbH & Co. KG
Postfach, 74650 Künzelsau
Tipp
Ansprechpartner für Termine:
Ralph Wachter, Telefon 07940 152329
www.pro-region.de
60 August 2022
61
AUSBLICK
Den Zusammenhalt in der Region fördern
Die nächste
Ausgabe
erscheint ab
29. September
Die Bürgerinitiative pro Region Heilbronn-Franken e. V. setzt sich seit 25 Jahren
für die Belange der Region ein. Ihr Hauptziel ist, das Wir-Gefühl zu fördern.
Auch die Herausforderungen der Zukunft hat sie im Blick. In der kommenden
Ausgabe beleuchten wir die wichtigsten Projekte.
Fotos: dt; Adobe Stock/Aleksandr Matveev; Adobe Stock/ Monster Ztudio
Impressum
Offizielles Organ der Bürgerinitiative
pro Region Heilbronn-Franken e. V.;
www.pro-region.de
Herausgeber
pVS - pro Verlag und Service GmbH & Co. KG
Ein Unternehmen der
Stimme Mediengruppe
Geschäftsführer
Marcus Baumann, Marc Becker,
Tilmann Distelbarth
Verlagsleitung
Beate Semmler (V. i. S. d. P.)
Leitung Produktmanagement Print & Digital
Lisa Hofmann-Vorbach
Redaktionsleitung
Dirk Täuber
Redaktion
Beatrix Drescher, Hannah Henrici (Volo.),
Yannis Gaukel (Volo.)
Layout und Grafik
Heilbronner Stimme Medienproduktion
Leitung Sales Management
Rainer Paschke
Telefon 0791 95061-8323
rainer.paschke@pro-vs.de
Sales Management
Heike Bischoff, Darja Schiz-Salov
VERPACKUNGSLÖSUNGEN OHNE ENDE,
ABER BITTE SCHÖN NACHHALTIG.
BESTENS REALISIERT,
MIT SCHUBERT.
Nachhaltigkeit im Fokus
Kaum ein Wirtschaftsbereich hat der
Pandemie so getrotzt wie das
Verpackungscluster in Heilbronn-
Franken. Corona hat deutlich vor
Augen geführt, wie wichtig sichere
und hygienische Verpackungen sind:
für Medikamente, Lebensmittel und
vieles mehr. Wie die Branche künftig
für mehr Nachhaltigkeit sorgen will,
zeigen wir im nächsten Heft.
Effizienz beim Bauen
Es wird saniert, gedämmt und modernisiert:
Energieeffizientes Bauen ist so
wichtig wie nie zuvor. Dabei ist die
Bauwirtschaft als wichtiger
Problemlöser gefordert, um nachhaltige
Gewerbe- und Wohnbauten zu gestalten.
Den innovativen Verfahren
widmen wir uns im kommenden
PROMAGAZIN.
Es gilt die Anzeigenpreisliste
Nr. 22 vom 1.1.2022
Vertrieb
Christina Kircher
Telefon 0791 95061-8334
Erscheinungsweise: monatlich
Bezugsbedingungen
Das Jahresabo beträgt 38,16 Euro.
Nachdruck und Vervielfältigung – auch
auszugsweise – nur mit Genehmigung
des Verlages.
Verlags- und Redaktionsanschrift
pVS - pro Verlag und Service GmbH & Co. KG
Stauffenbergstraße 18
74523 Schwäbisch Hall
Telefon 0791 95061-8300
info@pro-vs.de
Druck und Herstellung
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62 August 2022
Kommende Veranstaltungen
22.09.2022 | 19.00 Uhr | CARMEN WÜRTH FORUM
Die Perlingerin – Worum es wirklich geht
Kabarett mit Sissi Perlinger
01.10.2022 | 17.00 Uhr | CARMEN WÜRTH FORUM
Saisoneröffnung Teil 1 von 2
Würth Philharmoniker
02.10.2022 | 11.00 Uhr | CARMEN WÜRTH FORUM
Saisoneröffnung Teil 2 von 2
Würth Philharmoniker
13.10.2022 | 19.00 Uhr | CARMEN WÜRTH FORUM
Lieben Sie Dvořák?
Mit Ksenia und Dubrovskaya und Gästen
17.10.2022 | 19.00 Uhr | CARMEN WÜRTH FORUM
Ich bin ja keiner, der sich an die große Glocke hängt
Kabarett mit Horst Evers
29.10.2022 | 17.00 Uhr | CARMEN WÜRTH FORUM
Helden der Romantik
Würth Philharmoniker
Laufende Ausstellungen
bis 13.11.2022 | täglich 11–18 Uhr* | MUSEUM WÜRTH
Edita Kadiric: Cocoon. Sammlung Carmen Würth und Leihgaben.
SAISON 2022/2023
Informationen zu den Veranstaltungen erhalten Sie unter
www.kultur.wuerth.com, T 07940 15-6200 oder kultur@wuerth.com.
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unter www.kultur.wuerth.com, in den Shops
der Museen Würth in Künzelsau-Gaisbach,
unter www.eventim.de, bei allen eventim-
Vorverkaufsstellen sowie ggf. an der Abendkasse.
*Sonderöffnungszeiten an Feiertagen.
Nähere Informationen unter www.kunst.wuerth.com
bis 19.02.2023 | Mi – So, 11–17 Uhr* | HIRSCHWIRTSCHEUER
Die neue Heimat im Heiligen Land. Fotografien württembergischer
Templer 1868–1948.
bis 26.02.2023 | täglich 10–18 Uhr* | KUNSTHALLE WÜRTH
Sport, Spaß und Spiel in der Sammlung Würth.
bis 19.03.2023
April – September täglich 11–19 Uhr*
MUSEUM WÜRTH 2
Oktober – März täglich 11–18 Uhr*
Weitblick. Reinhold Würth und seine Kunst.
Horst Antes zum 85. Geburtstag. (Foyer)
Dauerausstellung | Di – So, 11–17 Uhr* | JOHANNITERKIRCHE
Alte Meister in der Sammlung Würth mit Madonna des Bürgermeisters
Jacob Meyer zum Hasen von Hans Holbein d. J. und Falkensteiner
Altar des Meisters von Meßkirch im Kontext der Sammlung Würth.