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Zertifizierte Handelsketten im Bereich mineralischer Rohstoffe - BGR

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EMPFEHLUNGEN UND HANDLUNGSOPTIONEN<br />

6. Empfehlungen und Handlungsoptionen<br />

Nach Auswertung der bisherigen Erfahrungen <strong>im</strong> <strong>Bereich</strong> der Zertifizierung sowie der möglichen<br />

Ansatzpunkte <strong>im</strong> <strong>Bereich</strong> der mineralischen <strong>Rohstoffe</strong> können folgende allgemeine<br />

Empfehlungen abgeleitet werden:<br />

- Eine Reihe <strong>mineralischer</strong> <strong>Rohstoffe</strong>, die <strong>im</strong> Kleinbergbau gewonnen werden, sind potentiell<br />

für eine Zertifizierung geeignet. Dies sind insbesondere Tantal, Wolfram, Zinn, Kupfer<br />

und Kobalt (Heterogenit) sowie Gold. Ein mögliches Zertifizierungssystem sollte jedoch<br />

nicht per se auf diese <strong>Rohstoffe</strong> begrenzt sein, sondern offen für die Anwendung auf andere<br />

<strong>Rohstoffe</strong> sein.<br />

- Es gibt bereits zahlreiche Zertifizierungs- und Standardisierungsprozesse, vor allem <strong>im</strong><br />

industriellen Bergbau, aber auch z.T. mit Fokus auf Kleinbergbau. Eine neue Initiative<br />

sollte daher die wichtigsten Akteure bei der Ausgestaltung direkt beteiligen bzw. in den<br />

Dialogprozess einbeziehen.<br />

- Die vorliegenden Entwürfe für ein Zertifizierungsschema, für Standards und Umsetzung<br />

sind eine Grundlage, um diese konkret mit den Beteiligten der Initiative (Wirtschaft, Staat,<br />

Zivilgesellschaft, internationale Akteure) zu Beginn des Zertifizierungsprozesses abzust<strong>im</strong>men.<br />

- Die Interessen der Wirtschaft konnten in der vorliegenden Zeit nur selektiv und mit einem<br />

Fokus auf die deutsche Industrie erhoben werden. Für eine internationale Initiative wäre<br />

der Dialog mit potentiellen internationalen Industriepartnern unbedingt zu vertiefen. Dies<br />

könnte z.B. in der Form eines Dialogforums mit internationalen Vertretern der Wirtschaft<br />

erfolgen.<br />

- In einem ersten Schritt sollte der Nutzen und die Umsetzbarkeit einer solchen Initiative<br />

konkret anhand eines Pilotprojekts aufgezeigt werden. Daher sollte die Ausgestaltung der<br />

Initiative zunächst mit einem Nukleus von Akteuren aus Wirtschaft, Staat und Zivilgesellschaft<br />

beginnen sowie einer bzw. wenigen konkreten <strong>Handelsketten</strong>. Diese Orientierungsphase<br />

dient gleichzeitig zur Ausweitung des Diskussionsprozesses mit möglichen<br />

weiteren Akteuren. Die Ausweitung der Initiative kann dann vom Erfolg dieser Orientierungsphase<br />

abhängig gemacht werden.<br />

- Der Sektor des Kleinbergbaus ist aufgrund seiner begrenzten eigenen Kapazität besonders<br />

auf entsprechende begleitende fachlich-technische Unterstützung sowie Verbesserung<br />

der gesetzlichen Rahmenbedingungen (Formalisierung) angewiesen. Daher sollte<br />

eine Umsetzung von zertifizierten <strong>Handelsketten</strong> <strong>im</strong> Idealfall mit Maßnahmen auf nationa-<br />

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