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Ausgabe 9/2022

Das Magazin für Herisau und Umgebung. Erscheinungsdatum: 7. September 2022

Das Magazin für Herisau und Umgebung. Erscheinungsdatum: 7. September 2022

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Das Magazin für Herisau und Umgebung <strong>Ausgabe</strong> 09 ⋅ 7. September <strong>2022</strong><br />

Beilage<br />

«Unsere Gemeinde»<br />

Seiten 21–26.<br />

ANGÉLIQUE KELLENBERGER:<br />

«ICH BIN EINE MACHERIN» ⋅ 04<br />

KULTUR HOCH DREI<br />

IM STEIGCENTER ⋅ 10<br />

MUSEUM HERISAU FEIERT<br />

75-JÄHRIGES BESTEHEN ⋅ 16<br />

ZU BESUCH<br />

IN DER BIBERBÄCKEREI ⋅ 44


ERÖFFNUNG<br />

COOP HERISAU<br />

Donnerstag bis Samstag<br />

15. bis 17. September <strong>2022</strong><br />

10x<br />

SUPERPUNKTE<br />

AUF DEN GESAMTEN<br />

EINKAUFSBETRAG<br />

supercard.ch/ausnahmen<br />

Musikalische Unterhaltung:<br />

Donnerstag, 18.00 Uhr: Frauenchor Ifang | Freitag, 18.00 Uhr: Männerchor Ifang | Samstag, 16.30 Uhr: Frauenchor Frohsinn<br />

JaMaDu mit Glücksrad und tollen Preisen zu Besuch<br />

Vom Grill: Bratwurst mit Brot oder<br />

The Green Mountain Wurst (vegan) mit Brot je CHF 3.–<br />

Gossauer Strasse 2, 9100 Herisau | Öffnungszeiten: Mo–Do 7.30–19.00 Uhr | Fr 7.30–20.00 Uhr | Sa 7.30–18.00 Uhr<br />

Herisau


09/<strong>2022</strong> Herischau · 3<br />

CIRCUS LUNA ZU GAST<br />

BEIM SCHULHAUS SAUM<br />

Das neue Schulhaus Saum feiert in diesem Jahr ihr 50-jähriges Bestehen, wobei eigentlich<br />

bereits seit 51 Jahren Kinder dort die Schulbank drücken. Doch wie so oft machte die<br />

Corona-Pandemie auch diesem Anlass einen Strich durch die Rechnung.<br />

Weitere Informationen sowie<br />

die Bilder finden Sie hier:<br />

Anlässlich seines Jubiläums plant die Schule<br />

Saum diverse Festivitäten. Im Zentrum steht<br />

eine Zirkus-Show, welche am Freitag, 23. und<br />

Samstag, 24. September aufgeführt wird.<br />

Bereits Ende August verschafften zwei<br />

Zirkuspädagog*innen den Kindern anhand<br />

einer Show einige kurze Einblicke in die Zirkuswelt.<br />

Alle Lernenden im Schulhaus Saum<br />

malten ein Bild zum Stichwort Zirkus. Anhand<br />

dieses internen Malwettbewerbs wurde<br />

das Sujet des Flyers ermittelt. Auf der Webseite<br />

des Jubiläums sind die übrigen Kunstwerke<br />

zu bestaunen. Für die Organisation des<br />

Spektakels arbeitet das Schulhaus Saum mit<br />

dem Circus Luna zusammen. Die Zirkusprofis<br />

bieten, mit dem Motto «Wenn Träume leben<br />

dürfen», Zirkuswochen für Schulen, Kindergärten<br />

und Vereine an. Die «Säumler*innen»<br />

dürfen in die Welt des Zirkus eintauchen und<br />

in den Bereichen Clownerie, Akrobatik, Jonglage<br />

oder Körperkraft ihrer Kreativität freien<br />

Lauf lassen. In der Woche der Aufführungen<br />

werden die Nummern einstudiert, geübt und<br />

geprobt, damit am Wochenende den Gästen<br />

eine komplette Vorstellung präsentiert<br />

werden kann. Das Zirkuszelt bietet Platz für<br />

180 Zuschauer*innen. Die Organisator*innen<br />

halten sich die Option für eine dritte Vorstellung<br />

nach Bedarf offen. Das Schulhaus Saum<br />

ist bereit für regelrechtes Zirkusspektakel.<br />

Nach den Aufführungen wird sowohl den<br />

Zuschauer*innen, als auch anderen Interessierten<br />

Platz in der Festwirtschaft geboten.<br />

Ausserdem unterhält am Samstag das Saumchörli.<br />

Verpflegen kann man sich an diesem<br />

Morgen bei einem gemütlichen Frühstück.<br />

Zusätzlich soll eine Ausstellung mit Ton und<br />

Bild die Geschichte der Schule im Saum näher<br />

bringen und diese ist wesentlich länger<br />

als die des neuen Schulhauses. Nach der<br />

zweiten Vorstellung am Samstag lässt man in<br />

der Festwirtschaft das Jubiläum ausklingen.<br />

<br />

Manuel Alder<br />

im Herbschtmonet<br />

8. SEPTEMBER<br />

Tag der Tropenwälder<br />

19. SEPTEMBER<br />

Sprich-wie-ein-Pirat-Tag<br />

Der parodistischer Feiertag wurde 1995<br />

von den US-Amerikanern John Baur und<br />

Mark Summers aufgrund ihrer romantisierenden<br />

Sichtweise des sogenannten<br />

«Goldenen Zeitalters der Piraterie» ins<br />

Leben gerufen. Was zunächst als interner<br />

Spass der beiden galt, weckte später<br />

das Interesse mehrerer Medien, sodass<br />

die Idee eine breitere und internationale<br />

Aufmerksamkeit erhielt.<br />

21. SEPTEMBER<br />

Weltfriedenstag<br />

https://bit.ly/3Tx32eY<br />

28. SEPTEMBER<br />

Tag der Informationsfreiheit<br />

hesch gwösst?<br />

Am 20. September findet in Herisau<br />

wieder die Viehschau statt. In den vergangenen<br />

Jahren präsentierten auf dem<br />

Ebnet rund zwölf Bauern ihre etwa 350<br />

Kühe. Von Experten werden die Kühe<br />

nach verschiedenen Kriterien in verschiedenen<br />

Abteilungen bewertet.<br />

Somit handelt es sich nicht nur um einen<br />

Festtag, die Viehschau bietet den<br />

Landwirt*innen auch die Gelegenheit,<br />

ihre züchterische Arbeit zu vergleichen.<br />

Das Schulhaus Saum feiert 50 Jahre mit einer Zirkusshow.<br />

(Bild: ma)<br />

Titelbild: Die Theaterregisseurin Angie<br />

Kellenberger. (Bild: zVg. Angie Kellenberger)


4 · Porträt 09/<strong>2022</strong><br />

DAS KELLENBERGER REZEPT:<br />

ANFANGEN UND MACHEN<br />

Am Ortsrand von Urnäsch lebt Angélique Kellenberger mit ihrer Familie in einem stilvoll<br />

renovierten Appenzellerhaus. Die Lehrerin und Schauspielerin ist in der Herisauer Stuhlfabrik<br />

die «Kinder- und Jugendbeauftragte» und realisiert wechselnde Theaterproduktionen.<br />

Gerade wurde Urnäsch von den Leser*innen<br />

der Zeitschrift «Schweizer Illustrierte» zum<br />

Dorf des Jahres <strong>2022</strong> gewählt. Wir interessieren<br />

uns für eine «Zuezogni», deren Spuren<br />

auch in Herisau sichtbar sind. 1975 geboren<br />

in Hinterkappelen, einem «Kaff» am Wohlensee<br />

bei Bern, wächst Angélique Kellenberger,<br />

kurz Angie genannt, in einem zweisprachigen<br />

Haushalt auf. Die Mutter ist gebürtige<br />

Kroatin und lebt inzwischen auch wieder in<br />

Zagreb. Der Vater, ursprünglich Bürger von<br />

Walzenhausen, wächst in der Stadt Bern auf.<br />

Als zweitjüngste von vier Kindern verlässt<br />

sie bereits mit 16 Jahren das Elternhaus und<br />

tritt ins Lehrerseminar in Hofwil bei Bern<br />

ein. Die Motivation, einen Beruf mit Aussicht<br />

auf sicheren Lohnerwerb zu lernen, um<br />

später ihrem Traum folgen zu können, hat<br />

sich in den folgenden Jahren immer wieder<br />

bewährt. Nach fünf Jahren Schulunterricht<br />

und einem Leben in Mansardenzimmern sowie<br />

wechselnden Wohngemeinschaften, hat<br />

sie das Eidgenössische Lehrerpatent in der<br />

Tasche. Doch ihr eigentliches Ziel ist keine<br />

Festanstellung als Lehrerin und um den Beruf<br />

als Oberstufenlehrerin mit einundzwanzig<br />

Jahren schon auszuüben, fehlt es ihr damals<br />

sowohl an Altersabstand zu den Oberstufenschüler*innen<br />

sowie an Lebenserfahrung und<br />

Reife, wie sie selbst konstatiert. Wohl auch<br />

deshalb entscheidet sie sich erst mal für ein<br />

Jahr als Flugbegleiterin bei der Air Engiadina<br />

in Bern, um rauszukommen und in der Welt<br />

herumzuschnuppern.<br />

Moriz und zwei Jahre später Sohn Luis geboren.<br />

Als sie heiraten behält sie ihren Namen<br />

Kellenberger: «Den hatte ich schon so lange,<br />

das zu ändern, hätte sich komisch angefühlt.»<br />

Die junge Familie zieht nach Potsdam bei<br />

Berlin und stellt trotz schönem Wohnsitz bald<br />

fest, dass die Grossstadt für die Familienphase<br />

nicht ihren Vorstellungen entspricht.<br />

«Von Casting zu<br />

Casting zu rennen,<br />

ist definitv nicht<br />

mein Ding.»<br />

Zudem werden die Platzverhältnisse mit der<br />

Geburt von Franz und Henry noch enger. So<br />

beginnt die Suche nach einem neuen Daheim,<br />

wobei auch schnell klar ist, dass man<br />

dabei die Schweiz favorisiert.<br />

Umzug ins Appenzellerland<br />

Der Entscheid für Urnäsch im Jahr 2015 als<br />

Wohnsitz für ihre gemeinsame Familie hatte<br />

auch emotionale Beweggründe. Den Wert<br />

von familiären Wurzeln mit der Oma im gleichen<br />

Dorf – ihr Mann fand, dass seine ehemalige<br />

«Häämet» ein idealer Ort wäre. Für Angie<br />

war dieser Gedanke zu Beginn Neuland, sie<br />

selbst erlebte eine Kindheit mit zwei sehr unterschiedlichen<br />

Kulturen und Heimatbegriffen<br />

und lebte als Erwachsene mehrheitlich in<br />

Grossstädten. Doch gerade die Tradition und<br />

das Brauchtum in Spannung mit dem manchmal<br />

trotzigen Innovationsgeist sieht sie heute<br />

als grösste Lebensqualität im Appenzellerland.<br />

Und sie gibt ihrem Mann recht, dass die<br />

Jungs in der ländlichen Umgebung gut Fuss<br />

gefasst haben. Ein «Ur-Näscht» in Urnäsch –<br />

so bezeichnet sie das im Wortspiel. Die Mutterrolle<br />

fordert und erfüllt Angie und sie<br />

ist stolz auf ihre Jungs. Nun hat der älteste<br />

Sohn Moriz eine Berufslehre als Grafiker in<br />

St. Gallen begonnen und ein Wiedereinstieg<br />

in frühere Arbeitsfelder reizt sie. In Deutschland<br />

coachte sie früher mehrere Bundestagsabgeordnete<br />

in Rhetorik und Medienpräsenz.<br />

Erfahrungen in der Erwachsenenbildung im<br />

Bereich von Softskills und Kommunikation<br />

sammelte sie auch schon bei verschiedenen<br />

Firmen in der Schweiz. Es lohne sich, die zwischenmenschlichen<br />

Gesetze zu kennen und<br />

mit der Infrastruktur der Stuhlfabrik könnte<br />

sie auch Medientraining anbieten.<br />

Projektorientiert unterwegs im Leben<br />

Theater aber ist und bleibt ihre grosse Leidenschaft<br />

und das lebt sie aus als Regisseurin –<br />

zuletzt im Stück «Austerlingen» – sowie als<br />

Theaterpädagogin. In der Arbeit mit Menschen<br />

blühe sie auf, sagt sie, und sie liebe es,<br />

andere zu unterstützen und die Fortschritte<br />

ihrer Arbeit zu erkennen. Dass sie heute in<br />

der Stuhlfabrik das Goofetheater, den Jugendclub<br />

oder mit dem OMG Theater auch<br />

Präventionsarbeit betreiben darf, bezeichnet<br />

sie als enormen Glücksfall, aber auch als<br />

Schicksal. «Äs chunnt wie’s mues», meint<br />

Angie in ihrem sympathischen Bernerdialekt,<br />

«gäng wieder». Die Arbeit mit Kindern<br />

Köln als Einstieg in die Schauspielerei<br />

Ab 1998 besucht sie in Zürich die Schauspielschule<br />

und wechselt gemeinsam mit ihrem<br />

späteren Ehemann und zwei weiteren Schülern<br />

im zweiten Jahr nach Köln. Gefragt nach<br />

dem Initialmoment für den Wunsch Schauspielerin<br />

zu werden, erzählt Angie, dass der<br />

Pfarrer von Hinterkappelen sie einst mit dem<br />

Theatervirus infiziert habe. Seit sie als Mädchen<br />

in seiner Theatergruppe mitmachen<br />

durfte, wusste sie, dass sie ihre Leidenschaft<br />

gefunden hatte. Das vierjährige Studium an<br />

der Schauspielschule in Köln ist denn auch<br />

eine Zeit voller Experimente und Erfahrungen.<br />

Im letzten Jahr werden sie und der<br />

Schauspieler Philipp Langenegger ein Paar<br />

und können gemeinsam ihren Abschluss im<br />

Jahr 2003 feiern. Im Jahr 2005 werden Sohn<br />

Beim Goofetheater gilt es, das Interesse der Kinder zu wecken.<br />

(Bilder: zVg. Angie Kellenberger)


09/<strong>2022</strong> Porträt · 5<br />

ren für Erwachsene und Kinder gemacht und<br />

damals realisierte ich für mich, dass es beim<br />

Schauspielen nur um die Freude am Machen<br />

geht. Was funktioniert oder eben auch nicht,<br />

findest du erst dabei heraus.» Die Vorstellung,<br />

in einem Theater eine feste Anstellung zu haben<br />

und jahrein jahraus vorgeschriebene Rollen<br />

wie beispielsweise Shakespeares Julia zu<br />

spielen, habe ihr nie behagt und wäre auch<br />

mit der Mutterrolle schwer vereinbar gewesen.<br />

Kellenberger sucht die unmittelbare<br />

Resonanzerfahrung mit den Schauspielenden<br />

und dem Publikum und liebt das selbstbestimmte<br />

Experimentieren. «Die Vorstellung<br />

rumzusitzen, bis irgendein Agent anruft oder<br />

von Casting zu Casting zu rennen, ist definitiv<br />

nicht mein Ding», lacht die 47-Jährige. Umso<br />

mehr freut sie sich über die Möglichkeiten,<br />

die sich ihr im eigenen Theater eröffnen. «Wir<br />

haben ein sehr treues Publikum in der Stuhlfabrik»,<br />

freut sie sich. Auch über die Pandemiezeit<br />

mit vielen Einschränkungen habe<br />

der Beweis erbracht werden können, dass ihr<br />

Angebot einem öffentlichen Bedürfnis entspreche.<br />

Nicht ohne Stolz erzählt sie: «Wir<br />

sind das einzige Theater im Appenzellerland,<br />

das mit Eigenproduktionen und mit Jugendförderung<br />

aufgestellt ist. Für den Betrieb sind<br />

wir auch auf öffentliche Unterstützung angewiesen<br />

und unterhalten zu diesem Zweck<br />

einen eigenen Förderverein.» Dank einer zusätzlichen<br />

Leistungsvereinbarung mit dem<br />

Kanton, projektorientierten Förderbeiträgen<br />

von Ausserrhoder Stiftungen und sehr viel<br />

ehrenamtlicher Arbeit seien diese Eigenproduktionen<br />

erst realisierbar.<br />

Angie Kellenberger ist eine Macherin, die Unmittelbarkeit von menschlichen Reaktionen faszinieren sie.<br />

und Jugendlichen steht oftmals im Zentrum<br />

ihres Wirkens. So ist sie im Betriebsverein<br />

unter anderem verantwortlich für das jährliche<br />

Kindertheaterstück und befindet sich aktuell<br />

gerade wieder in der Startphase für das<br />

Weihnachtsmärli <strong>2022</strong>. Jeweils an den beiden<br />

Wochenenden vor Weihnachten finden<br />

Aufführungen in der Stuhlfabrik statt, heuer<br />

erwartet die Zuschauenden eine Mundartvariante<br />

der Geschichte vom «Gstiflete Kater».<br />

Lieber «richtig ad Säck» als monatelang<br />

planen, so beschreibt sie ihren Arbeitsstil. Im<br />

Kopf existieren die Ideen schon, aber was sich<br />

davon bewähre, sehe sie erst in der Umsetzung<br />

bei den Proben.<br />

Mit ihrer Erfahrung hat sie sich inzwischen<br />

einen Namen gemacht und kann erneut bei<br />

den Ostschweizer Schultheatertagen – ein<br />

Projekt der Pädagogischen Hochschule und<br />

dem Stadttheater St. Gallen – mitwirken. Als<br />

Theaterpädagogin begleitet sie Lehrpersonen<br />

und Schüler*innen bei der Erarbeitung<br />

eines Stücks, berät und unterstützt bei der<br />

Umsetzung. «Ein ehrlicheres Publikum als<br />

Kinder gibt es nicht», findet Angie. «Wenn<br />

es langweilig ist, drehen sie sich um, werden<br />

laut oder störend und diese Unmittelbarkeit<br />

finde ich einfach cool.» Theaterprojekte an<br />

Schulen oder Eigenproduktionen sind zeitlich<br />

begrenzt und dafür möchte sie sich auch<br />

immer Zeit nehmen können. «Fixe Sachen<br />

eignen sich für mich nicht unbedingt, ich<br />

brauche es, freie Kapazitäten für unterschiedlichste<br />

Projekte zu haben», erklärt die umtriebige<br />

Urnäscherin.<br />

«Wir haben ein sehr<br />

treues Publikum.»<br />

Die Freude am Machen<br />

Der klassische Schauspielberuf berge viele<br />

Erwartungen und die Ernüchterung setze bei<br />

manchem nach dem Ende des Studiums ein.<br />

«Als wir fertig mit der Schauspielausbildung<br />

waren, haben mein Mann und ich gemeinsam<br />

einen Roadtrip mit dem VW-Bus durch Europa<br />

gemacht. Dabei sind wir in den Städten als<br />

Clowns aufgetreten, Philipp als August und<br />

ich als Weissclown. Unsere Programme wa-<br />

Das Einfache erwärmt das Herz<br />

Die enge Zusammenarbeit mit ihrem Ehemann<br />

und Schauspieler Philipp Langenegger<br />

klappe dabei sehr gut. Sie seien im Job beide<br />

starke Persönlichkeiten und dienten einander<br />

immer wieder als ehrliche Spiegel in der<br />

Theaterarbeit. Das Herzblut für «ihr» Theater<br />

verbinde sie zusätzlich und die Arbeit mit<br />

Menschen und Kindern liege beiden am Herzen.<br />

Mit Benjamin Heutschi, der als Vizepräsident<br />

verantwortlich für Marketing und Administration<br />

zeichnet sowie Emanuel Steiner<br />

als Kassier seien sie ein «tolles Team», das an<br />

einem Strick ziehe. Das gebe Kraft und mache<br />

Spass. Weitere Energie tankt Angie vor allem<br />

im Zusammensein mit ihrer Familie. Die Organisation<br />

teilt sie sich mit ihrem Ehemann,<br />

doch sie lacht: «Bei uns geht’s oft chaotisch<br />

zu und her.» Manchmal reiche die Zeit für<br />

eine Meditation auf der herrlichen Dachterrasse<br />

mit Blick in die ländliche Umgebung,<br />

dann atme sie in all dem Trubel auch mal tief<br />

durch. Ihre Familie besitzt ein kleines Haus in<br />

Kroatien, wo sich die Geschwister jeweils mit<br />

ihren Nachkommen treffen und «die Insel unsicher<br />

machen». Diesen Sommer hätten die<br />

Kinder spontan gemeinsam Strassentheater<br />

gemacht, wie sie einst mit ihrem Mann nach<br />

dem Studium. Und da sei die Erkenntnis wieder<br />

da gewesen, wie wenig es doch brauche,<br />

um Freude zu empfinden und zu verschenken.<br />

<br />

Nadja Rechsteiner


Publireportage<br />

Drogerie Walhalla AG<br />

Saskia Nufer<br />

Kasernenstrasse 7<br />

9100 Herisau<br />

071 351 18 80<br />

www.drogerie-walhalla.ch<br />

Aufmerksamkeitsstörungen<br />

natürlich behandeln<br />

Immer häufiger ist bei Kindern die Rede von der Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung,<br />

kurz ADHS. Diese<br />

Störung ordnet man Kindern zu, welche einen ständigen<br />

extremen Bewegungsdrang haben, sich nicht konzentrieren<br />

können und unaufmerksam sind. Fehlt der Bewegungsdrang<br />

spricht man von ADS. Die Betroffenen sind<br />

körperlich völlig gesund. ADHS kann man nicht mit medizinischen<br />

Analysen beweisen, sondern muss über die Verhaltensmerkmale<br />

festgestellt werden. Oft werden Hinweise<br />

bereits im Kindergartenalter ersichtlich. Betroffene<br />

Kinder sind immer auf Trab, haben grosse Mühe still zu<br />

sitzen oder sind weniger aktiv, haben aber Mühe sich zu<br />

Konzentrieren und Anweisungen zu befolgen. Oft lassen sie<br />

sich leicht ablenken und reagieren entweder gleichgültig<br />

oder sehr ungehalten bis wütend oder mit Schreianfällen.<br />

ADHS Kinder können sich schlecht an neue Situationen<br />

anpassen, sie haben oft Defizite in der Sprachentwicklung<br />

und eine verzögerte oder schlechte Auffassungsgabe. In<br />

der Feinmotorik sind sie eher ungeschickt.<br />

ADHS wird oft in der Zeit um den Schuleintritt, also mit 6<br />

bis 8 Jahren entdeckt. Die mentale und seelische Entwicklung<br />

der Kinder ist dann noch nicht vollständig ausgereift.<br />

Oft leiden bereits die jüngsten Schüler unter einem Leistungsdruck,<br />

sei es von der Schule und oder einem bereits<br />

dichten Terminkalender mit Hobbys. Die vielen Eindrücke<br />

können sie ungenügend verarbeiten. Das führt zu Verkrampfungen<br />

im mentalen und seelischen Bereich.<br />

Die Trifloris Gänsefingeressenz wirkt krampflösend und<br />

hilft bei emotionalen und mentalen Verspannungen. Verhaltens-Unstimmigkeiten<br />

können so gelindert werden. Die<br />

Essenz passt besonders gut zu empfindsamen Kindern und<br />

Menschen die immer «auf Achse» sind. Generell werden<br />

Personen mit ADHS und ADS lockerer, entspannter, beruhigter<br />

und entkrampfter.<br />

Neben der Hilfe mit einem pflanzlichen Arzneimittel ist<br />

es sehr wichtig, dass man mit diesen Kindern speziell<br />

auf einen harmonischen, stressfreien Tagesablauf achtet.<br />

Erwachsene müssen viel Geduld, Verständnis und Zuversicht<br />

walten lassen. Eine Überreizung durch Hektik,<br />

hohen Medienkonsum oder auch Elektrosmog muss reduziert<br />

werden. Weitere auslösende Faktoren verstecken<br />

sich in den Lebensmitteln. Man soll möglichst auf Süssgetränke,<br />

Fast-Food, zuviel Salz, Phosphate, Wurstwaren und<br />

zuviel Zucker verzichten und somit die Belastung des Kindes<br />

reduzieren.<br />

Anserina Trifloris Essenz<br />

Das Gänsefingerkraut ist in der freien Natur ein bescheidenes,<br />

am Boden entlangkriechendes Rosengewächs mit sonnengelben<br />

zarten Blüten. In der Naturheilkunde wird die Anserine eingesetzt<br />

zur Verbesserung der intellektuellen Leistungen, bei Gedächtnisschwäche,<br />

bei Konzentrationsschwierigkeiten, bei Lampenfieber<br />

oder bei krampfartigen Beschwerden.<br />

Saskia Nufer<br />

Priska Spiegel<br />

Manuela Krättli<br />

Yaminah Jemaiel<br />

Tanja Fässler<br />

Claudia Lenz<br />

Brigitte Dörig-Kast<br />

Naomi Hälg


09/<strong>2022</strong> Gemeinde / Glosse · 7<br />

d’Föörbete<br />

IM SEPTEMBER<br />

GEHT’S AB<br />

Christoph Würth (in Gelb) begrüsst im Namen der WandelBar-Gruppe.<br />

WANDELBAR UND «ÖSERI GASS»<br />

LUDEN ZUR ERKUNDUNGSTOUR EIN<br />

KANALNETZ IM SCHWÄNBERG<br />

MUSS SANIERT WERDEN<br />

Das Kanalnetz im Gebiet Schwänberg ist<br />

stellenweise undicht. Die Gemeindekanalisationsanlage<br />

muss auf zwei Abschnitten<br />

von insgesamt knapp 80 Metern Länge saniert<br />

werden. Der Gemeinderat hat dazu<br />

(Bild: pd)<br />

«Willkommen in der Welt der Hinterhöfe und<br />

verborgenen Wege», begrüsste der Historiker<br />

Thomas Fuchs die rund 100 Anwesenden zur<br />

Führung durch die obere Gossauerstrasse,<br />

nachdem die Streichmusik Edelweiss die Veranstaltung<br />

mit volkstümlichen Klängen eröffnet<br />

hatte. Die Herisauer WandelBar und die<br />

Interessengemeinschaft «öseri Gass», welche<br />

vergangenen März von Bewohner*innen der<br />

Gossauerstrasse gegründet wurde, luden am<br />

20. August zu einem historischen Spaziergang<br />

vom Brunnen beim Denner bis zum<br />

Brunnen beim Coop. Dabei machte die Gruppe<br />

an mehreren Plätzen und in Hinterhöfen<br />

halt, wo Fuchs Namen, Jahreszahlen und einige<br />

Geheimnisse zur ehemaligen Griessstrasse<br />

offenlegte. Beim anschliessenden Apéro<br />

dankte Stefan Düsel, Präsident der IG «Öseri<br />

Gass», für die Zusammenarbeit mit der WandelBar<br />

und die Teilnahme am Anlass. «Wir<br />

haben an der Gossauerstrasse viele engagierte<br />

Leute. Die IG freut sich darüber, dass wir<br />

uns weiter farbig, lebendig und multikulturell<br />

entwickeln.» Während des Apéros waren die<br />

Interessierten zudem eingeladen, im Atelier<br />

der Künstlerin Anne-Marie Hanhart spontan<br />

ein paar Pinselstriche auf einem Bild anzubringen<br />

– das Erinnerungswerk wurde der IG<br />

überreicht. (pd/hst)<br />

einen Investitionskredit zulasten der Investitionsrechnung<br />

der Spezialfinanzierung Abwasser<br />

über 134 000 Franken genehmigt. Die<br />

Bauarbeiten sind noch in diesem Jahr vorgesehen.<br />

(gk)<br />

Der Sommer verabschiedet sich langsam,<br />

doch das ist noch lange kein Grund um Zuhause<br />

zu bleiben. Herzlich willkommen im<br />

September – der einzige Monat im Jahr,<br />

der noch einige warme Tage zulässt und<br />

nach der Sommerpause vollbepackt mit<br />

Veranstaltungen ist. Und da gibt es einige,<br />

auf die ich mich sehr freue. Fangen wir bei<br />

der Viehschau an. In der Vergangenheit<br />

habe ich schon mehrmals meine Liebe zu<br />

diesem traditionellen Anlass bekundet.<br />

Und diese Liebe verstärkt sich von Jahr zu<br />

Jahr. Landwirte in ihren schönen Trachten<br />

kommen mit ihren teilweise geschmückten<br />

Kühen zum Ebnet und küren die Schönsten<br />

und Leistungsstärksten. Daneben gibt es<br />

den Streichelzoo mit den Jungtieren. Obwohl<br />

dieser eher für die jüngeren Gäste<br />

gedacht ist, lasse ich es mir nicht nehmen,<br />

ebenfalls das eine oder andere Tierchen zu<br />

streicheln. Was soll man sagen, ich finde<br />

den ganzen Tag von A bis Z einfach schön.<br />

Dann findet dieses Jahr endlich wieder die<br />

HEMA statt. Diese besuchte ich bereits als<br />

Kind mit den Eltern und als Jugendliche gehörte<br />

sie zu den ersten Anlässen, zu denen<br />

ich alleine ausgehen durfte. Daher hat<br />

auch dieser Anlass einen speziellen Platz<br />

in meinem Herzen. Mittlerweile freue ich<br />

mich einfach altbekannte Gesichter wieder<br />

zu sehen, gute Gespräche zu führen und<br />

Neues aus dem Herisauer Gewerbe zu erfahren.<br />

Zur gleichen Zeit finden im Dorf<br />

auch die Festlichkeiten des Museums Herisau<br />

statt. 75 Jahre hat dieses bereits auf<br />

dem Buckel und auch hier verbinde ich<br />

besondere Erinnerungen. Als Kinder besuchten<br />

meine Eltern mit meiner Schwester<br />

und mir die Ausstellung im ehemaligen<br />

Ratshaus. Zugegeben, am meisten interessierte<br />

uns das Puppenhaus im dritten Stock<br />

oder das Pferd im zweiten Stock, wobei<br />

wir beim letzteren jeweils hofften, dass es<br />

nicht doch noch zum Leben erwacht. Wahrscheinlich<br />

haben wir den Film «Nachts im<br />

Museum» zu oft geschaut … Und mit diesen<br />

drei Anlässen habe ich noch lange nicht alle<br />

Veranstaltungen im Dorf aufgezählt. Aber<br />

keine Sorge, ein Blick in unseren Kalender<br />

gibt hier weitere Informationen. In diesem<br />

Sinne: Wir sehen uns! (hst)<br />

Im Gebiet Schwänberg muss das Kanalnetz saniert werden.<br />

(Bild: gk)


8 · Gemeinde 09/<strong>2022</strong><br />

GEMEINDE KAUFT<br />

LIEGENSCHAFT 1041 «UNTERE FABRIK»<br />

ERSTMALS VORFRANKIERTE<br />

ABSTIMMUNGSCOUVERTS<br />

In diesen Tagen trafen bei den Herisauer<br />

Stimmbürger*innen die Unterlagen für die<br />

kantonale und die eidgenössischen Volksabstimmungen<br />

vom 25. September ein. Es ist<br />

die erste Abstimmung, bei der die Gemeinde<br />

vorfrankierte Stimmzettel für die briefliche<br />

Stimmabgabe zur Verfügung stellt. Das<br />

Abstimmungscouvert kann nach dem Ausfüllen<br />

der Abstimmungsunterlagen wieder<br />

Die bauliche Entwicklung der Liegenschaft<br />

1041 «Untere Fabrik» ist seit Jahren blockiert.<br />

Das Grundstück ist hochwassergefährdet<br />

und war vom Unwetter im Jahr 2011 stark<br />

betroffen. Laut einer Medienmitteilung verunmöglichen<br />

dies und die ungenügende<br />

Strassenerschliessung, das Nutzungspotenzial<br />

des Quartiers von bis zu 40 000 Quadratmetern<br />

zusätzlicher Bruttogeschossfläche<br />

auszuschöpfen. Auf eine Teilzonenplanänderung,<br />

die eine Lösung mit einer Wohn- und<br />

Gewerbenutzung ermöglichen sollte, trat<br />

der Einwohnerrat 2018 nicht ein. Die Signer<br />

Immobilien AG als Grundeigentümerin sah<br />

in der Folge keine Möglichkeit, sich auf wirtschaftlich<br />

vertretbare Art und Weise an einer<br />

Lösung der Probleme zu beteiligen, und trat<br />

mit der Absicht zum Verkauf der Parzelle an<br />

die Gemeinde Herisau heran. Nun hat der<br />

Gemeinderat entschieden, die Liegenschaft<br />

1041 zu erwerben. Der Kauf erfolgt aus strategischen<br />

Gründen im Sinn einer aktiven<br />

Bodenpolitik. Hauptziel ist es, als Zentrumsgemeinde<br />

innert nützlicher Frist weitere Gewerbe-<br />

und Industrieflächen zur Verfügung<br />

zu stellen, auch nach dem Verkauf der Parzellen<br />

im Gebiet Nordhalden. Die Gemeinde<br />

steht in der Pflicht, das Grundstück angemessen<br />

zu erschliessen. Der Kauf bietet zudem<br />

die Möglichkeit, den Hochwasserschutz<br />

sicherzustellen. Es kann davon ausgegangen<br />

werden, dass die Liegenschaft kostendeckend<br />

weiterverkauft werden kann. (gk)<br />

verschlossen und ohne Briefmarke in einen<br />

Briefeinwurf der Post geworfen werden. Voraussetzung<br />

dafür ist, dass der Stimmausweis<br />

korrekt ins Couvert eingelegt worden ist.<br />

Weiterhin möglich bleiben der Einwurf in<br />

den Briefkasten des Gemeindehauses und die<br />

persönliche Stimmabgabe. Diese ist möglich<br />

am Schalter der Einwohnerkontrolle von Mittwoch<br />

bis Freitag zu den Schalteröffnungszeiten<br />

sowie in der Vorhalle des Gemeindehauses<br />

jeweils am Freitag von 17 bis 18.30 Uhr oder<br />

Samstag von 10.30 bis 11.30 Uhr und 12.30 bis<br />

14.30 Uhr vor der Abstimmung sowie am Abstimmungssonntag<br />

von 8.15 bis 11 Uhr. Nicht<br />

wieder eingeführt wird nach zweijähriger Coronapause<br />

die persönliche Stimmabgabe an<br />

den Aussenstandorten, wie der Gemeinderat<br />

im Mai mitgeteilt hat. Um dennoch eine<br />

möglichst einfache Stimmabgabe zu gewährleisten,<br />

wurde beschlossen, das Porto für die<br />

briefliche Stimmabgabe zu übernehmen. (gk)<br />

GEMEINDERAT PLANT SOLARFALTDACH<br />

ÜBER KLÄRBECKEN<br />

Die ARA Bachwis verbraucht jährlich rund<br />

875 000 Kilowattstunden (kWh) Strom und ist<br />

damit nach dem Sportzentrum der Gemeindebetrieb<br />

mit dem grössten Verbrauch. Nebst<br />

stetigen Effizienzsteigerungen auf der Verbrauchsseite<br />

wurde 2018 auf dem Betriebsgebäude<br />

eine Photovoltaikanlage in Betrieb<br />

genommen, die jährlich rund 44 500 kWh<br />

Solarstrom produziert. Mit einem Solarfaltdach<br />

über den Klärbecken soll nun die Eigenproduktion<br />

um rund 293 500 kWh pro Jahr<br />

gesteigert werden. Der durch die Photovoltaikanlage<br />

erzeugte Strom kann grösstenteils<br />

direkt durch die ARA genutzt werden. In den<br />

Spitzenzeiten während der Sommermonate<br />

würde die Anlage 113 500 kWh mehr als benötigt<br />

produzieren. 39 Prozent des jährlich<br />

produzierten Stroms würden deshalb ins öffentliche<br />

Netz eingespeist. Daraus könnte mit<br />

einem jährlichen Ertrag von rund 32 000 Franken<br />

gerechnet werden. Solarfaltdächer haben<br />

sich bereits in verschiedenen ARA bewährt, in<br />

der Ostschweiz etwa in Flums, Romanshorn,<br />

Münsterlingen und Steinach. Ihr Vorteil liegt<br />

darin, dass grosse Flächen doppelt genutzt<br />

werden können. Auch auf dem Parkplatz der<br />

Kronbergbahn wurde 2020 ein Solarfaltdach<br />

in Betrieb genommen. Dank integrierter Wetterstation<br />

funktionieren die Systeme autonom<br />

und sind vor Witterungsschäden geschützt.<br />

Die Kosten für die Installation der Photovoltaikanlage<br />

belaufen sich auf 1 050 000 Franken.<br />

Dank Förderbeiträgen kann davon ausgegangen<br />

werden, dass sich die Kosten um rund<br />

200 000 Franken reduzieren. Die Finanzierung<br />

der Investition läuft über die Spezialfinanzierung<br />

Abwasser und hat keinen Einfluss auf die<br />

Nettoverschuldung der Gemeinde Herisau.<br />

Auf Basis der aktuellen Einspeisevergütung,<br />

der Strompreise sowie der Amortisation des<br />

Solarfaltdachs über 25 Jahre ist von jährlichen<br />

Mehrkosten von 7 860 Franken zulasten der<br />

Spezialfinanzierung auszugehen. Angesichts<br />

des von Branchenvertretern prognostizierten<br />

Anstiegs der Strompreise könnten die Mehrkosten<br />

bereits 2023 nahezu kompensiert sein.<br />

Als Trägerin des Labels Energiestadt verfolgt<br />

die Gemeinde Herisau eine aktive Energiepolitik.<br />

Entsprechend einem Einwohnerratsbeschluss<br />

bezieht sie für eigene Bauten und<br />

Anlagen ausschliesslich Naturstrom. Die guten<br />

Erfahrungen mit der Eigenproduktion von<br />

Naturstrom auf dem Schulhaus Ebnet West<br />

und dem Betriebsgebäude der ARA Bachwis<br />

bestärken den Gemeinderat darin, dass die<br />

Gemeinde Herisau als Produzentin von Naturstrom<br />

eine aktive Rolle in der Energiewende<br />

spielen kann. Auch die derzeitige geopolitische<br />

Lage zeigt die Dringlichkeit, einheimische<br />

Energiepotenziale zu nutzen. Der Einwohnerrat<br />

entscheidet am 21. September über<br />

das Geschäft. Bei einem Ja könnte die Installation<br />

ab Januar 2023 und die Inbetriebnahme<br />

frühestens im Frühling 2023 erfolgen. (gk)<br />

Am 21. September entscheidet der Einwohnerrat über die Solarfaltdächer über dem Klärbecken der ARA<br />

Bachwies. (Bild: gk)


09/<strong>2022</strong> Gemeinde · 9<br />

SANIERUNG BUSHALTESTELLE<br />

HEINRICHSBAD IN HERISAU<br />

Bei der Bushaltestelle Heinrichsbad in Fahrtrichtung<br />

Herisau-Zentrum fehlt ein niveaugleicher<br />

Einstieg nach den Vorgaben des<br />

Behindertengleichstellungsgesetzes, welches<br />

allen Fahrgästen einen selbständigen<br />

Ein- und Ausstieg in den öffentlichen Verkehr<br />

ermöglicht. Deshalb wird die Haltekante<br />

rund 25 Meter in Richtung Zentrum<br />

verschoben und zur Fahrbahnhaltestelle mit<br />

einer Perronhöhe von 22 cm umgebaut. Das<br />

Überholen des haltenden Busses wird nicht<br />

unterbunden, denn der nachfolgende Strassenabschnitt<br />

ist übersichtlich. Das Buswartehaus<br />

wird gemäss separatem Projekt der<br />

Gemeinde Herisau neu platziert. Die heutige<br />

Bushaltebucht wird benötigt, damit die Aufweitung<br />

des Strassenquerschnitts für eine<br />

neue Fussgängerquerung mit einer Mittelinsel<br />

realisiert werden kann. Dadurch wird die<br />

Sicherheit der Fussgänger*innen beim Überqueren<br />

der viel befahrenen Kantonsstrasse<br />

deutlich verbessert. Das Departement Bau<br />

und Volkswirtschaft hat das Projekt und den<br />

512<br />

Kasernenstrasse<br />

1584<br />

92<br />

neues Wartehaus<br />

Hohe Haltekante A = 22 cm<br />

Die Haltestelle soll um rund 25 Meter verschoben werden.<br />

99<br />

515<br />

Kredit genehmigt. Im Kostenvoranschlag sind<br />

Gesamtkosten von 215 000 Franken ausgewiesen,<br />

die sich Kanton und Gemeinde Herisau<br />

teilen. Die Planauflage ist erfolgt. Die Bauarbeiten<br />

sind beauftragt, starten im Oktober<br />

und sollen bis Anfang November abgeschlossen<br />

sein. Während den Bauarbeiten wird der<br />

Verkehr zeitweise mit einer Lichtsignalanlage<br />

einspurig geführt. (kk)<br />

(Bild: kk)<br />

Legende:<br />

KREUZKAPELLE: ALTEM PUTZ<br />

Fahrbahn<br />

Trottoir<br />

Natursteinpflästerung 8/11<br />

ZU NEUEM GLANZ VERHELFEN<br />

Bankett<br />

Seit einigen Tagen laufen die Arbeiten an<br />

der Fassade der Kreuzkapelle auf dem Friedhof<br />

Herisau. 2020 hatten sich nach Unwettern<br />

grosse Teile des Verputzes abgelöst.<br />

Eine anschliessende Untersuchung brachte<br />

grossen Sanierungsbedarf an den Fassaden<br />

zu Tage. Sie zeigte, dass die Fassade bei der<br />

letzten Sanierung in den 90er-Jahren teilweise<br />

neu verputzt worden ist. Nach und nach<br />

wurden zusätzliche, dichte Farbschichten<br />

aufgetragen, was nun zu den Abplatzungen<br />

geführt hat. Der ursprüngliche, sogenannte<br />

Zimmerliputz, der darunter zum Vorschein<br />

723<br />

Grnfläche<br />

kam, erfüllt dort, wo er erhalten geblieben<br />

ist, noch immer seinen Zweck. An der Westfassade<br />

ist diese Putzschicht bei der letzten<br />

Sanierung allerdings entfernt worden. Nach<br />

dem Motto «Reparatur statt Ersatz» hat sich<br />

die Gemeinde Herisau mit Unterstützung der<br />

Kantonalen Denkmalpflege entschieden, auf<br />

zwei Seiten den originalen Putz freizulegen<br />

und vorhandene Schadstellen zu reparieren.<br />

Bei der Süd- und Westfassade wird ein neuer<br />

Putz auf der Basis der ursprünglichen Rezeptur<br />

mit ihrem typischen beigen Farbton aufgetragen.<br />

Dieser Farbton wurde 2008 bereits<br />

2890<br />

729<br />

bei der Sanierung der die Kapelle umgebenden<br />

Flächen aufgenommen. Die Arbeiten<br />

werden durch das Herisauer Unternehmen<br />

Kessler Gips ausgeführt. Die Kapelle wird<br />

nach der Sanierung in ihrer ursprünglichen<br />

Erscheinung wie vor rund 100 Jahren dastehen,<br />

was aus architektonischer und denkmalpflegerischer<br />

Sicht ein Gewinn ist. Dabei ist<br />

es in erster Linie das Ziel, das authentische<br />

Baudenkmal soweit als möglich zu bewahren,<br />

und nicht eine möglichst einheitliche,<br />

makellose Fassade zu schaffen. Denn der Alterswert<br />

eines Gebäudes besteht auch darin,<br />

dass sein Alter mit den im Lauf der Zeit entstanden<br />

Brüchen und Beschädigungen und<br />

seiner Patina weiterhin ablesbar bleiben. (gk)<br />

Zivilstandsnachrichten<br />

Geburten<br />

Walt Lia Maëlle, geboren am 3. August <strong>2022</strong>,<br />

Tochter des Walt Andreas und der Walt<br />

Katja, wohnhaft in Herisau<br />

Todesfälle<br />

Wannenmacher Roland, gestorben am<br />

20. Juli <strong>2022</strong> in St. Gallen, geboren 1952,<br />

wohnhaft gewesen in Herisau<br />

Mazziotta Angelo, gestorben am 21. Juli<br />

<strong>2022</strong> in St. Gallen, geboren 1945, wohnhaft<br />

gewesen in Herisau<br />

Scheit Marcel, gestorben am 22. Juli <strong>2022</strong><br />

in St. Gallen, geboren 1968, wohnhaft<br />

gewesen in Herisau<br />

Kobelt Urs, gestorben am 23. Juli <strong>2022</strong><br />

in St. Gallen, geboren 1968, wohnhaft<br />

gewesen in Herisau<br />

Gantenbein geb. Baggenstoss Brigitta,<br />

gestorben am 23. Juli <strong>2022</strong> in Herisau,<br />

geboren 1957, wohnhaft gewesen in Herisau<br />

Kobler Johann Albert (gen. Hans), gestorben<br />

am 24. Juli <strong>2022</strong> in Herisau, geboren 1925,<br />

wohnhaft gewesen in Herisau<br />

Menet Hans, gestorben am 26. Juli <strong>2022</strong> in<br />

Herisau, geboren 1953, wohnhaft gewesen<br />

in Herisau<br />

Hohl Rudolf, gestorben am 3. August <strong>2022</strong><br />

in Herisau, geboren 1947, wohnhaft<br />

gewesen in Herisau<br />

De Paolis geb. Barone Angela, gestorben am<br />

10. August <strong>2022</strong> in Herisau, geboren 1929,<br />

wohnhaft gewesen in Herisau<br />

Fuss geb. Tognati Caterina Agnese (genannt<br />

Rina), gestorben am 12. August <strong>2022</strong> in<br />

Herisau, geboren 1929, wohnhaft<br />

gewesen in Herisau<br />

De Pablo-Binder Erika, gestorben am<br />

20. August <strong>2022</strong> in Herisau, geboren 1958,<br />

wohnhaft gewesen in Herisau<br />

Aeby Kevin Candid, gestorben am 20. August<br />

<strong>2022</strong> in Herisau, geboren 1989, wohnhaft<br />

gewesen in Herisau<br />

Bovigny geb. Hämmerle Ida, gestorben am<br />

23. August <strong>2022</strong> in Herisau, geboren 1930,<br />

wohnhaft gewesen in Herisau<br />

Künzle Roman, gestorben am 29. August<br />

<strong>2022</strong> in Herisau, geboren 1946, wohnhaft<br />

gewesen in Herisau<br />

Eheschliessungen<br />

Sarah Hermes und Rahel Bünzli, wohnhaft<br />

in Herisau<br />

Tanner Remo und Tanner Olivia, wohnhaft<br />

in Herisau<br />

Angehrn Oliver und Angehrn Anita,<br />

wohnhaft in Herisau


10 · Interview 09/<strong>2022</strong><br />

«DÄ 3.STOCK»: KULTUR<br />

HOCH DREI IM STEIGCENTER<br />

Seit vergangenem März gibt es in Herisau ein neues Kulturlokal. Dieses möchte sich jedoch<br />

nicht nur auf ein kulturelles Angebot beschränken. Im Interview äussern sich die<br />

Mitglieder von «dä 3.Stock» über Motivation und Visionen des Vereins.<br />

Was kann man sich unter «Dä 3. Stock» vorstellen?<br />

«Dä 3.Stock» ist ein neuer kultureller Treffpunkt<br />

für Herisau und Umgebung. Wir haben<br />

unser Lokal im März eröffnet und befinden<br />

uns nun im Endspurt für das Herbstprogramm,<br />

dass Anfangs September startet.<br />

Wer sind «wir»?<br />

Yvonne Schiess, Kimberley Schiess, Francis<br />

Schiess und Marcel Messmer. Wir leben alle<br />

in Herisau, sind zwischen 30 und 50 Jahre alt<br />

und haben unterschiedliche Vorstellungen<br />

und Erfahrungen was Kultur anbelangt. Was<br />

gut ist, können wir doch so unserem Motto<br />

«Kultur hoch 3» gerecht werden.<br />

Wie kann man dieses Motto verstehen?<br />

Unser Kulturangebot geht in alle Richtungen.<br />

Wir wollen nicht nur Konzerte veranstalten,<br />

sondern auch Lesungen, Workshops, Spielturniere,<br />

Spielnachmittage für Kinder und<br />

Eltern sowie Motto spezifische Partys. Uns<br />

ist es wichtig, allen Altersgruppen breit gefächert<br />

Kultur anzubieten. Daher «Kultur hoch<br />

3» im dritten Stock. Der Name passt gut zu<br />

unserem Verein.<br />

Wie kam es zur Vereinsgründung?<br />

Einige von uns sind mit dem Kulturlokal<br />

«Pontem» im Hölzli gross geworden. Leider<br />

löste sich der Verein im Sommer 2016 auf.<br />

Umso mehr freuten wir uns, als 2019 mit<br />

der Musikfabrik im Steigcenter ein neues<br />

Konzertlokal eröffnet wurde. Vergangenen<br />

Dezember beschloss die Gründerin und<br />

Betreiberin der Musikfabrik, keine weiteren<br />

Veranstaltungen mehr zu organisieren<br />

und das Lokal zu schliessen. Wir waren also<br />

wieder ohne Kulturlokal. Ein Umstand, der<br />

uns bewog, selber etwas auf die Beine zu<br />

stellen.<br />

Wie ging es weiter?<br />

Ende Dezember beschlossen wir einen Verein<br />

zu gründen und Ende Januar hatten wir<br />

bereits den Mietvertrag für das Lokal unterschrieben.<br />

Unser Vorteil war, dass wir nicht<br />

nur das Lokal, sondern auch das gesamte Inventar<br />

der Musikfabrik übernehmen konnten.<br />

Im Februar haben wir die Räumlichkeiten neu<br />

gestaltet und für die Eröffnung vorbereitet.<br />

Im März ging es dann los.<br />

Sie haben trotz der damals unsicheren Pandemie-Situation<br />

den Mietvertrag unterschrieben.<br />

Bereits damals zeichnete sich ab, dass die<br />

Massnahmen nicht mehr lange andauern<br />

würden. Eine Woche vor der Eröffnung wurden<br />

dann auch tatsächlich und zu unserem<br />

Glück alle Massnahmen fallengelassen.<br />

Weshalb führen Sie «dä 3. Stock» als Verein?<br />

Ein Verein bietet gewisse Strukturen bezüglich<br />

Organisation und Finanzen. So bewegen<br />

wir uns nicht im Blindflug und haben bei Entscheidungen<br />

gewisse Vorgaben, an die wir<br />

uns durch die Statuten zu halten haben.<br />

Und die Gründungmitglieder bilden gleichzeitig<br />

den Vorstand?<br />

Genau. Derzeit besteht die Möglichkeit mit<br />

einem Jahresbeitrag von 50 Franken Passivmitglied<br />

zu werden. Dabei handelt es sich<br />

um eine Gönnerschaft. Eine aktive Mitgliedschaft<br />

mit Stimmberechtigung ist aktuell<br />

noch nicht möglich.<br />

Aber Sie könnten sich vorstellen, eine solche<br />

anzubieten. Wie könnte diese aussehen?<br />

Wie das Wort schon sagt, müssten es Personen<br />

sein, die bereit sind, sich aktiv für den<br />

Verein einzusetzen. Das würde auch bedeuten,<br />

dass man ein Ämtli übernimmt und während<br />

den Öffnungszeiten anwesend ist. Doch<br />

das ist derzeit rein hypothetisch. Aktuell<br />

fühlen wir uns im Vorstand komplett und alle<br />

Aufgaben sind verteilt.<br />

Wie sehen diese Aufgaben aus?<br />

Die wichtigen Aufgaben wie etwa Finanzen,<br />

Verpflegung, Werbung oder das Engagieren<br />

der Kunstschaffenden sind klar verteilt. Jeder<br />

hilft aber jedem, falls im entsprechenden Ressort<br />

Hilfe benötigt wird. Zudem dürfen wir<br />

immer wieder auf die Hilfe von Freund*innen<br />

zählen. Dafür ein grossen Dankeschön. Ansonsten<br />

agieren wir spontan, beispielsweise<br />

was den Barbetrieb oder das Putzen anbelangt.<br />

Klingt sehr zeitintensiv.<br />

Das ist es. Pro Wochen können es schnell 20<br />

Stunden werden, welche in «dä 3.Stock» investiert<br />

werden. Aber die Anlässe geben uns<br />

sehr viel zurück. Wir durften viele spannende<br />

Menschen kennenlernen und dürfen auch<br />

schon auf eine treue Stammkundschaft aus<br />

Herisau und Umgebung zählen. Das freut uns.<br />

Und solange es diese Momente gibt, investieren<br />

wir unsere Zeit gerne in unser Kulturlokal.<br />

Haben Sie diesen Zeitaufwand erwartet?<br />

Grundsätzlich schon, aber es war ein Sprung<br />

ins kalte Wasser. Die vielen kleinen Arbeiten<br />

neben der hauptsächlichen Organisation von<br />

Anlässen summieren sich schnell und haben<br />

uns teilweise überrascht.<br />

Gab es weitere Überraschungen?<br />

Ja, aber ausschliesslich positive. Wir waren<br />

zum Beispiel überrascht, wie schnell es sich<br />

in der Musikszene herumgesprochen hat,<br />

dass es uns gibt. Viele Bands melden sich von<br />

sich aus bei uns – wir haben nicht erwartet,<br />

dass dies so schnell gehen würde. Nun hoffen<br />

wir, dass diese Entwicklung anhält und viele<br />

weitere Kunstschaffende sich zukünftig bei<br />

uns melden.<br />

Worauf achten Sie, damit Sie den von Ihnen<br />

gewünschten Kultur-Mix gewährleisten<br />

können?<br />

Wir sind dankbar um jede Anfrage und grundsätzlich<br />

offen für fast alles. Alle, die das Gefühl<br />

haben, auf eine Bühne zu gehören, sollen<br />

sich bei uns melden. Widerspricht die Kunstart<br />

nicht gänzlich unsere Einstellung, lässt<br />

sich meistens etwas arrangieren.<br />

Und wie würden Sie Ihre Einstellung beschreiben?<br />

Politisch sind wir eher sozial, alternativ unterwegs.<br />

Alles Radikale lehnen wir ab. Dafür<br />

stehen wir auch ein. Unser Ziel ist ein breitgefächertes<br />

Angebot. Ein Anfang ist gemacht,<br />

doch es darf noch breiter werden. Darauf<br />

wollen wir uns jetzt nach der Sommerpause<br />

noch stärker fokussieren.<br />

Inwiefern?<br />

Seit unserer Eröffnung hatten wir primär Musikauftritte.<br />

Gerne würden wir auch anderes<br />

anbieten. Wichtig ist uns auch, mit lokalen und<br />

regionalen Partnern zusammenarbeiten und<br />

Synergien in Herisau zu nutzen. So könnten<br />

in Zukunft Anlässe mit anderen Vereinen oder<br />

lokalen Geschäften durchgeführt werden.<br />

Wie finanziert sich «dä 3. Stock»?<br />

Der Verein ist selbsttragend. Die Einnahmen<br />

die generiert werden, werden vollumfänglich<br />

in zukünftige Anlässe oder direkt in das Lokal<br />

investiert. Bei Konzerten haben wir bisher<br />

mehrheitlich mit Kollekten gearbeitet. Wir<br />

wollen grundsätzlich keinen fixen Eintrittspreis<br />

verlangen.


09/<strong>2022</strong> Interview · 11<br />

(v. l. n. r.) Kimberly Schiess, Francis Schiess, Yvonne Schiess und Marcel Messmer führen «Dä 3. Stock».<br />

(Bild: zVg.)<br />

Konzertbesuche ohne Eintritt – ist das<br />

möglich?<br />

Wir haben so begonnen und gute Erfahrungen<br />

gemacht. Die Bands waren bisher alle mit<br />

unserer Vorgehensweise einverstanden. Es<br />

ist natürlich auch immer eine Frage der Gage.<br />

Um besser kalkulieren zu können, sprechen<br />

wir für die Kollekte eine Empfehlung aus. Es<br />

bleibt aber den Gästen überlassen, was sie<br />

beisteuern wollen.<br />

Inwiefern muss das Einverständnis der<br />

Band vorliegen?<br />

Im Endeffekt geht es um ihre finanziellen<br />

Erwartungen. Bisher haben wir es so gehandhabt:<br />

Übertrifft die Kollekte die Gagenvorstellung,<br />

gibt es für Bands eben mehr. Ansonsten<br />

steuern wir vom Verein das Fehlende<br />

bei.<br />

Unter Umständen zahlen Sie also drauf.<br />

Wir können mit dem Barbetrieb quersubventionieren.<br />

Wenn eine Band auftritt, kommen<br />

mehr Gäste, wodurch wir mehr Getränke verkaufen.<br />

So liessen sich bisherige Differenzen<br />

gut ausgleichen. Klar ist uns bewusst, dass<br />

es auch mal schief gehen kann. Dieses Risiko<br />

nehmen wir aber in Kauf.<br />

Bestand nie die Idee finanzielle Unterstützung<br />

anzufordern?<br />

Uns war es wichtig, nicht ohne etwas geleistet<br />

zu haben, finanzielle Unterstützung zu beantragen.<br />

Grundsätzlich aber können wir uns<br />

nun schon vorstellen, für bestimmte Anlässe<br />

bei der Gemeinde oder Stiftungen, die entsprechenden<br />

Anträge zu stellen. Doch vorerst<br />

geht es uns darum, bekannter zu werden<br />

und die kulturelle Vielfalt zu steigern. Wir<br />

denken, da sind wir auf einem guten Weg.<br />

Wer trifft sich im «3. Stock»?<br />

Unsere Gäste sind so vielfältig wie unser Angebot.<br />

Dieses reichte in den letzten Monaten<br />

von Country-Blues, Blues, Reggae, Rock,<br />

Techno über Hard Rock, Jazz bis zur europäischen<br />

Volksmusik, zu welcher Balfolk getanzt<br />

wurde. Von partyfreudigen Zwanzigern bis<br />

zu tanzfreudigen Senior*innen durften wir<br />

schon jede Altersklasse bei uns begrüssen.<br />

Wenn man selber jedes Wochenende in einem<br />

Kulturlokal arbeitet, besteht da noch<br />

Zeit und Lust, weitere Kulturveranstaltungen<br />

zu besuchen?<br />

Die Zeit ist zwar knapp, aber das Interesse für<br />

andere Anlässe ist riesig. Die Lust, Neues zu<br />

entdecken, ist sogar noch grösser geworden.<br />

Steht dabei das eigene Interesse oder die<br />

Suche nach Neuem für das Kulturlokal im<br />

Vordergrund?<br />

Beides. Der treibende Gedanke bei einem<br />

privaten Konzertbesuch ist aber nicht die<br />

Idee, mit einem gebuchten Act nach Hause<br />

zu gehen. Als Veranstaltende reagiert man<br />

aber sensibler auf Dinge, die früher nicht so<br />

wichtig schienen.<br />

Inwiefern?<br />

Man wird kritischer, was nicht immer von<br />

Vorteil ist, weil es unter Umständen den unbeschwerten<br />

Genuss behindert. Gerne lässt<br />

man sich aber auch inspirieren.<br />

Zurück zum Genuss in Ihrem Kulturlokal.<br />

Welches waren bisher die die grössten Herausforderungen?<br />

Die grösste ist wohl, unser Gesamtkonzept<br />

im Auge zu behalten und uns stetig zu verbessern.<br />

Neben kleinen Hindernissen behördlicher<br />

Natur sahen wir uns bisher nicht<br />

mit allzu grossen Herausforderungen konfrontiert.<br />

Für uns ist aber klar: Wir sind noch<br />

lange nicht da, wo wir sein wollen.<br />

Wo wollen Sie hin?<br />

Wir wollen als Kulturlokal in der Region eine<br />

gewisse Bekanntheit erreichen – bei Kunstschaffenden<br />

und Gästen. «Dä 3.Stock» soll in<br />

der Kulturszene eine stabile Grösse sein und<br />

viele erlebnisreiche Momente schaffen.<br />

<br />

Helena Städler<br />

Hier kommen Sie zum Programm:<br />

https://bit.ly/3CAYApL


12 · Gemeinde 09/<strong>2022</strong><br />

HANDÄNDERUNGEN IM AUGUST<br />

AGWAW AG, Teufen (Erwerb: 06.01.2021), an<br />

AR Immoservice GmbH, Au SG, GB-Nr. 1330,<br />

Alpsteinstrasse 10/10a; Wohn- und Geschäftshaus<br />

Vers. Nr. 606, Wohnhaus mit Gewerbe<br />

Vers. Nr. 607 und Garagengebäude Vers. Nr.<br />

3990, mit 1 500 m² Grundstücksfläche<br />

Ciofalo Doris, Mörschwil (Erwerb: 22.02.1996,<br />

21.07.2004), an VC 999 Verpackungssystem<br />

AG, Herisau AR, Stockwerk-GB-Nr. S10562,<br />

Melonenstrasse 4; 248/1000 Miteigentum an<br />

Grundstück Nr. 851, mit Sonderrecht an 5-Zimmerwohnung<br />

mit Keller- und Estrichabteil<br />

Zingg Marlis, St. Gallen (Erwerb: 31.10.2016),<br />

an Roth Martin und Aline, Waldstatt, GB-Nr.<br />

1866, Flue 2527; Remise Vers. Nr. 2528 und<br />

Wohnhaus mit Scheune Vers. Nr. 2527, mit<br />

1 769 m² Grundstücksfläche<br />

UBS Investment Foundation 1, Zürich (Erwerb:<br />

21.01.2005), an Fortimo Invest AG, St. Gallen,<br />

Stockwerk-GB-Nr. S9876, Obermoosbergstrasse<br />

2; 51/1000 Miteigentum an Grundstück<br />

Nr. 2274, mit Sonderrecht an 4 1/2-Zimmerwohnung<br />

mit Kellerabteil, Stockwerk-GB-Nr.<br />

S9877, Obermoosbergstrasse 2; 44/1000<br />

Miteigentum an Grundstück Nr. 2274, mit<br />

Sonderrecht an 3 1/2-Zimmerwohnung mit<br />

Kellerabteil, Stockwerk-GB-Nr. S9878, Obermoosbergstrasse<br />

2; 57/1000 Miteigentum<br />

an Grundstück Nr. 2274, mit Sonderrecht an<br />

4 1/2-Zimmerwohnung mit Kellerabteil, Stockwerk-GB-Nr.<br />

S9879, Obermoosbergstrasse<br />

2; 50/1000 Miteigentum an Grundstück Nr.<br />

2274, mit Sonderrecht an 3 1/2-Zimmerwohnung<br />

mit Kellerabteil, Stockwerk-GB-Nr.<br />

S9880, Obermoosbergstrasse 2; 123/1000<br />

Miteigentum an Grundstück Nr. 2274, mit<br />

Sonderrecht an 5 1/2-Zimmer-Maisonettewohnung<br />

mit Kellerabteil, Stockwerk-GB-Nr.<br />

S9881, Obermoosbergstrasse 2; 121/1000 Miteigentum<br />

an Grundstück Nr. 2274, mit Sonderrecht<br />

an 5 1/2-Zimmer-Maisonettewohnung<br />

mit Kellerabteil, Stockwerk-GB-Nr. S9882,<br />

Obermoosbergstrasse 2; 4/1000 Miteigentum<br />

an Grundstück Nr. 2274, mit Sonderrecht<br />

an Hobbyraum, Stockwerk-GB-Nr. S9883,<br />

Obermoosbergstrasse 2; 5/1000 Miteigentum<br />

an Grundstück Nr. 2274, mit Sonderrecht an<br />

Hobbyraum, Stockwerk-GB-Nr. S9884, Obermoosbergstrasse<br />

2; 5/1000 Miteigentum an<br />

Grundstück Nr. 2274, mit Sonderrecht an<br />

Hobbyraum, Stockwerk-GB-Nr. S9885, Obermoosbergstrasse<br />

2; 4/1000 Miteigentum<br />

an Grundstück Nr. 2274, mit Sonderrecht an<br />

Hobbyraum, Stockwerk-GB-Nr. S9886, Obermoosbergstrasse<br />

2a; 47/1000 Miteigentum<br />

an Grundstück Nr. 2274, mit Sonderrecht an<br />

3 1/2-Zimmerwohnung mit Kellerabteil, Stockwerk-GB-Nr.<br />

S9887, Obermoosbergstrasse<br />

2a; 54/1000 Miteigentum an Grundstück<br />

Nr. 2274, mit Sonderrecht an 4 1/2-Zimmerwohnung<br />

mit Kellerabteil, Stockwerk-GB-Nr.<br />

S9888, Obermoosbergstrasse 2a; 52/1000<br />

Miteigentum an Grundstück Nr. 2274, mit<br />

Sonderrecht an 3 1/2-Zimmerwohnung mit<br />

Kellerabteil, Stockwerk-GB-Nr. S9889, Obermoosbergstrasse<br />

2a; 59/1000 Miteigentum<br />

an Grundstück Nr. 2274, mit Sonderrecht an<br />

4 1/2-Zimmerwohnung mit Kellerabteil, Stockwerk-GB-Nr.<br />

S9890, Obermoosbergstrasse<br />

2a; 126/1000 Miteigentum an Grundstück<br />

Nr. 2274, mit Sonderrecht an 5 1/2-Zimmer-<br />

Maisonettewohnung mit Kellerabteil, Stockwerk-GB-Nr.<br />

S9891, Obermoosbergstrasse<br />

2a; 133/1000 Miteigentum an Grundstück<br />

Nr. 2274, mit Sonderrecht an 5 1/2-Zimmer-<br />

Maisonettewohnung mit Kellerabteil, Stockwerk-GB-Nr.<br />

S9892, Obermoosbergstrasse<br />

2a; 4/1000 Miteigentum an Grundstück Nr.<br />

2274, mit Sonderrecht an Hobbyraum, Stockwerk-GB-Nr.<br />

S9893, Obermoosbergstrasse<br />

2a; 5/1000 Miteigentum an Grundstück Nr.<br />

2274, mit Sonderrecht an Hobbyraum, Stockwerk-GB-Nr.<br />

S9894, Obermoosbergstrasse<br />

2a; 5/1000 Miteigentum an Grundstück Nr.<br />

2274, mit Sonderrecht an Hobbyraum, Stockwerk-GB-Nr.<br />

S9895, Obermoosbergstrasse 2a;<br />

4/1000 Miteigentum an Grundstück<br />

Nr. 2274, mit Sonderrecht an Hobbyraum,<br />

Miteigentums-GB-Nr. M9897, Obermoosbergstrasse<br />

2/2a; 1/12 Miteigentum an Grundstück<br />

Nr. S9896, (Benützungsrecht an Autoeinstellplatz),<br />

Miteigentums-GB-Nr. M9898,<br />

Obermoosbergstrasse 2/2a; 1/12 Miteigentum<br />

an Grundstück Nr. S9896, (Benützungsrecht<br />

an Autoeinstellplatz), Miteigentums-GB-Nr.<br />

M9899, Obermoosbergstrasse 2/2a; 1/12 Miteigentum<br />

an Grundstück Nr. S9896, (Benützungsrecht<br />

an Autoeinstellplatz), Miteigentums-GB-Nr.<br />

M9900, Obermoosbergstrasse<br />

2/2a; 1/12 Miteigentum an Grundstück Nr.<br />

S9896, (Benützungsrecht an Autoeinstellplatz),<br />

Miteigentums-GB-Nr. M9901, Obermoosbergstrasse<br />

2/2a; 1/12 Miteigentum an<br />

Grundstück Nr. S9896, (Benützungsrecht<br />

an Autoeinstellplatz), Miteigentums-GB-Nr.<br />

M9902, Obermoosbergstrasse 2/2a; 1/12 Miteigentum<br />

an Grundstück Nr. S9896, (Benützungsrecht<br />

an Autoeinstellplatz), Miteigentums-GB-Nr.<br />

M9903, Obermoosbergstrasse<br />

2/2a; 1/12 Miteigentum an Grundstück Nr.<br />

S9896, (Benützungsrecht an Autoeinstellplatz),<br />

Miteigentums-GB-Nr. M9904, Obermoosbergstrasse<br />

2/2a; 1/12 Miteigentum an<br />

Grundstück Nr. S9896, (Benützungsrecht<br />

an Autoeinstellplatz), Miteigentums-GB-Nr.<br />

M9905, Obermoosbergstrasse 2/2a; 1/12 Miteigentum<br />

an Grundstück Nr. S9896, (Benützungsrecht<br />

an Autoeinstellplatz), Miteigentums-GB-Nr.<br />

M9906, Obermoosbergstrasse<br />

2/2a; 1/12 Miteigentum an Grundstück Nr.<br />

S9896, (Benützungsrecht an Autoeinstellplatz),<br />

Miteigentums-GB-Nr. M9907, Obermoosbergstrasse<br />

2/2a; 1/12 Miteigentum an<br />

Grundstück Nr. S9896, (Benützungsrecht<br />

an Autoeinstellplatz), Miteigentums-GB-Nr.<br />

M9908, Obermoosbergstrasse 2/2a; 1/12 Miteigentum<br />

an Grundstück Nr. S9896, (Benützungsrecht<br />

an Autoeinstellplatz)<br />

UBS Investment Foundation 1, Zürich (Erwerb:<br />

25.02.2008), an Imondo AG, Wil SG, GB-Nr.<br />

3826, Johannes Baumann-Strasse 1; Trafostation<br />

Vers. Nr. 4671, Wohnhaus Vers. Nr. 4558<br />

und Zivilschutzanlage Vers. Nr. 4606, mit<br />

2 819 m² Grundstücksfläche<br />

Triebe Urs und Tiia-Riia, Herisau (Erwerb:<br />

22.03.2001), an Kühni Reto und Le My, St. Gallen,<br />

GB-Nr. 2138, Sonnenhaldenweg 6b; Gewächshaus<br />

Vers. Nr. 4624 und Wohnhaus<br />

Vers. Nr. 2987, mit 1 001 m² Grundstücksfläche<br />

Fux Markus, Herisau (Erwerb: 24.05.<strong>2022</strong>), an<br />

Gähler Werner und Lisa, Egg SG, GB-Nr. 1142,<br />

Au 7; Wohnhaus Vers. Nr. 1802, mit 316 m²<br />

Grundstücksfläche<br />

tecti ag, Teufen AR (Erwerb: 16.06.2017), an<br />

Añón López José und Franco Lestayo Isabel,<br />

St. Gallen, Stockwerk-GB-Nr. S12298,<br />

Waldeggweg 2; 269/1000 Miteigentum an<br />

Grundstück Nr. 4970, mit Sonderrecht an der<br />

3 1/2-Zimmerwohnung mit Kellerabteil, Stockwerk-GB-Nr.<br />

S12299, Waldeggweg; 15/1000<br />

Miteigentum an Grundstück Nr. 4970, mit<br />

Sonderrecht an Disponibelraum, Miteigentums-GB-Nr.<br />

M12373, Waldeggweg; 1/70<br />

Miteigentum an Grundstück Nr. 4967, (Benützungsrecht<br />

an Autoeinstellplatz), Miteigentums-GB-Nr.<br />

M12374, Waldeggweg; 1/70<br />

Miteigentum an Grundstück Nr. 4967, (Benützungsrecht<br />

an Autoeinstellplatz)<br />

Binder Emilie, Herisau (Erwerb: 22.08.<strong>2022</strong>),<br />

an Rutishauser Hannes, Herisau, GB-Nr. 4996,<br />

Büelhalde 2392; Wohnhaus mit Scheune Vers.<br />

Nr. 2392, mit 986 m² Grundstücksfläche<br />

Kaufmann Liegenschaften AG, St. Gallen (Erwerb:<br />

13.09.2021), an Kaufmann Gabriela,<br />

Herisau, Stockwerk-GB-Nr. S10957, Oberdorfstrasse<br />

114; 211/1000 Miteigentum an Grundstück<br />

Nr. 686, mit Sonderrecht an 3 1/2-Zimmerwohnung<br />

mit Keller<br />

Yilmaz Mustafa und Meha, Herisau (Erwerb<br />

31.08.2011) an VIP Swiss AG, Herisau, GB-Nr.<br />

1522, Bahnhofstrasse 22; Wohnhaus mit Arzt-


09/<strong>2022</strong> Gemeinde · 13<br />

praxis Vers. Nr. 1122, mit 1 475 m² Grundstücksfläche<br />

GB-Nr. 4991, Ebnet; mit 848 m² Grundstücksfläche,<br />

GB-Nr. 834, Ebnet; mit 2 252 m²<br />

Grundstücksfläche<br />

Mulaj Gjon, Siegershausen (Erwerb:<br />

02.03.2020), an Bibaj Ludovik und Pashke,<br />

Herisau, Stockwerk-GB-Nr. S12004, Kasernenstrasse<br />

34; 244/1000 Miteigentum an<br />

Grundstück Nr. 538, mit Sonderrecht an der<br />

5 1/2-Zimmer-Attikawohnung mit Abstellraum,<br />

Miteigentums-GB-Nr. M12011, Kasernenstrasse;<br />

1/7 Miteigentum an Grundstück Nr. S11997,<br />

(Benützungsrecht an Autoeinstellplatz)<br />

Feddern Susanne, Basel (Erwerb: 15.12.2011),<br />

an Störi Gabriele, Herisau, Miteigentums-<br />

GB-Nr. M9674, Tobelackerstrasse 6; 1/18<br />

Miteigentum an Grundstück Nr. S9661, (Benützungsrecht<br />

an Autoeinstellplatz), Miteigentums-GB-Nr.<br />

M9675, Tobelackerstrasse 6;<br />

1/18 Miteigentum an Grundstück Nr. S9661,<br />

(Benützungsrecht an Autoeinstellplatz), Miteigentums-GB-Nr.<br />

M9676, Tobelackerstrasse<br />

6; 1/18 Miteigentum an Grundstück Nr. S9661,<br />

(Benützungsrecht an Autoeinstellplatz), Miteigentums-GB-Nr.<br />

M9677, Tobelackerstrasse<br />

6; 1/18 Miteigentum an Grundstück Nr. S9661,<br />

(Benützungsrecht an Autoeinstellplatz)<br />

Soehnle Immobilien AG, Herisau AR (Erwerb:<br />

06.10.1994, 29.12.1994, 11.05.1998), an Tellco<br />

Anlagestiftung, Schwyz, Stockwerk-GB-Nr.<br />

S10115, Kasernenstrasse 5; 10/1000 Miteigentum<br />

an Grundstück Nr. 222, mit Sonderrecht<br />

an Schutzraum, Stockwerk-GB-Nr. S10116,<br />

Kasernenstrasse 5; 10/1000 Miteigentum<br />

an Grundstück Nr. 222, mit Sonderrecht an<br />

Schutzraum, Stockwerk-GB-Nr. S10117, Kasernenstrasse<br />

5; 11/1000 Miteigentum an<br />

Grundstück Nr. 222, mit Sonderrecht an<br />

Schutzraum, Stockwerk-GB-Nr. S10118, Kasernenstrasse<br />

5; 3/1000 Miteigentum an Grundstück<br />

Nr. 222, mit Sonderrecht an Lager,<br />

Stockwerk-GB-Nr. S10119, Kasernenstrasse 5;<br />

8/1000 Miteigentum an Grundstück Nr. 222,<br />

mit Sonderrecht an Lager, Stockwerk-GB-Nr.<br />

S10120, Kasernenstrasse 5; 69/1000 Miteigentum<br />

an Grundstück Nr. 222, mit Sonderrecht<br />

an Verkauf, Stockwerk-GB-Nr. S10122,<br />

Kasernenstrasse 5; 16/1000 Miteigentum<br />

an Grundstück Nr. 222, mit Sonderrecht an<br />

Verkauf Stockwerk-GB-Nr. S10123, Kasernenstrasse<br />

5; 67/1000 Miteigentum an Grundstück<br />

Nr. 222, mit Sonderrecht an Verkauf<br />

Stockwerk-GB-Nr. S10124, Kasernenstrasse<br />

5; 75/1000 Miteigentum an Grundstück Nr.<br />

222, mit Sonderrecht an Verkauf Stockwerk-<br />

GB-Nr. S10125, Kasernenstrasse 5; 136/1000<br />

Miteigentum an Grundstück Nr. 222, mit Sonderrecht<br />

an Büro, Stockwerk-GB-Nr. S10126,<br />

Kasernenstrasse 5; 94/1000 Miteigentum an<br />

Grundstück Nr. 222, mit Sonderrecht an Büro,<br />

Stockwerk-GB-Nr. S10127, Kasernenstrasse<br />

5; 40/1000 Miteigentum an Grundstück Nr.<br />

222, mit Sonderrecht an 4 1/2-Zimmerwohnung<br />

mit Keller, Stockwerk-GB-Nr. S10128,<br />

Kasernenstrasse 5; 22/1000 Miteigentum<br />

an Grundstück Nr. 222, mit Sonderrecht an<br />

2 1/2-Zimmerwohnung mit Keller Stockwerk-<br />

GB-Nr. S10129, Kasernenstrasse 5; 34/1000<br />

Miteigentum an Grundstück Nr. 222, mit Sonderrecht<br />

an 4 1/2-Zimmerwohnung mit Keller,<br />

Stockwerk-GB-Nr. S10130, Kasernenstrasse<br />

5; 26/1000 Miteigentum an Grundstück Nr.<br />

222, mit Sonderrecht an 3 1/2-Zimmerwohnung<br />

mit Keller Stockwerk-GB-Nr. S10131,<br />

Kasernenstrasse 5; 23/1000 Miteigentum<br />

an Grundstück Nr. 222, mit Sonderrecht an<br />

2 1/2-Zimmerwohnung mit Keller, Stockwerk-<br />

GB-Nr. S10132, Kasernenstrasse 5; 36/1000<br />

Miteigentum an Grundstück Nr. 222, mit Sonderrecht<br />

an 4 1/2-Zimmerwohnung mit Keller,<br />

Stockwerk-GB-Nr. S10137, Kasernenstrasse<br />

5; 36/1000 Miteigentum an Grundstück Nr.<br />

222, mit Sonderrecht an 4 1/2-Zimmerwohnung<br />

mit Keller, Stockwerk-GB-Nr. S10138,<br />

Kasernenstrasse 5; 22/1000 Miteigentum<br />

an Grundstück Nr. 222, mit Sonderrecht an<br />

2 1/2-Zimmerwohnung mit Keller<br />

Soehnle Katja, Gütersloh, DE und Gabor<br />

Antje, Rosenheim, DE (Erwerb: 04.03.2016,<br />

10.12.2018), an Tellco Anlagestiftung, Schwyz,<br />

Stockwerk-GB-Nr. S10121, Kasernenstrasse<br />

5; 47/1000 Miteigentum an Grundstück Nr.<br />

222, mit Sonderrecht an Verkauf, Stockwerk-<br />

GB-Nr. S10133, Kasernenstrasse 5; 22/1000<br />

Miteigentum an Grundstück Nr. 222, mit Sonderrecht<br />

an 2 1/2-Zimmerwohnung mit Keller,<br />

Stockwerk-GB-Nr. S10134, Kasernenstrasse 5;<br />

34/1000 Miteigentum an Grundstück Nr. 222,<br />

mit Sonderrecht an 4 1/2-Zimmerwohnung mit<br />

Keller, Stockwerk-GB-Nr. S10135, Kasernenstrasse<br />

5; 26/1000 Miteigentum an Grundstück<br />

Nr. 222, mit Sonderrecht an 3 1/2-Zimmerwohnung<br />

mit Keller, Stockwerk-GB-Nr. S10136,<br />

Kasernenstrasse 5; 20/1000 Miteigentum<br />

an Grundstück Nr. 222, mit Sonderrecht an<br />

2 1/2-Zimmerwohnung mit Keller, Stockwerk-<br />

GB-Nr. S10139, Kasernenstrasse 5; 34/1000<br />

Miteigentum an Grundstück Nr. 222, mit Sonderrecht<br />

an 4 1/2-Zimmerwohnung mit Keller,<br />

Stockwerk-GB-Nr. S10141, Kasernenstrasse 5;<br />

41/1000 Miteigentum an Grundstück Nr. 222,<br />

mit Sonderrecht an 4 1/2-Zimmerwohnung<br />

mit Keller,<br />

Soehnle Jutta, Backnang, DE (Erwerb:<br />

13.02.2018), an Tellco Anlagestiftung, Schwyz,<br />

Stockwerk-GB-Nr. S10140, Kasernenstrasse 5;<br />

38/1000 Miteigentum an Grundstück Nr. 222,<br />

mit Sonderrecht an 4 1/2-Zimmerwohnung mit<br />

Keller<br />

Büchler Ferdinand, Güttingen (Erwerb:<br />

09.04.2001), an Denic Zivorad und Smiljana,<br />

Herisau, Stockwerk-GB-Nr. S9668, Tobelackerstrasse<br />

6; 65/1000 Miteigentum<br />

an Grundstück Nr. 986, mit Sonderrecht an<br />

4 1/2-Zimmerwohnung und Kellerabteil, Miteigentums-GB-Nr.<br />

M9684, Tobelackerstrasse 6;<br />

1/18 Miteigentum an Grundstück Nr. S9661,<br />

(Benützungsrecht an Autoeinstellplatz)<br />

ABTEILUNGSLEITERIN SPORT<br />

VERLÄSST GEMEINDE HERISAU<br />

Kathrin Weber, die Leiterin der Abteilung<br />

Sport, hat sich entschieden, eine neue Herausforderung<br />

anzunehmen und die Gemeinde<br />

Herisau per Ende November <strong>2022</strong> zu verlassen.<br />

Sie übernimmt die Geschäftsführung<br />

des Weiterbildungszentrums Holzweid der<br />

Universität St. Gallen. «Kathrin Weber war<br />

seit August 2020 Abteilungsleiterin Sport<br />

und hat mit ihrem grossen Einsatz dazu beigetragen,<br />

dass das Sportzentrum während<br />

der Coronapandemie der Bevölkerung wenn<br />

immer möglich die Türen öffnen konnte»,<br />

heisst es in einer Medienmitteilung der Gemeinde<br />

Herisau. Unter ihrer Führung seien<br />

im Sportzentrum zahlreiche Modernisierungen<br />

an Anlagen und in der Kundenbetreuung<br />

realisiert worden. Zudem hat Kathrin Weber<br />

das Projekt Gemeindesportanlagenkonzept<br />

durchgeführt, dessen Ergebnisse bald dem<br />

Gemeinderat vorgelegt werden sollen. (gk)<br />

Kathrin Weber verlässt die Gemeinde Herisau.<br />

<br />

(Bild: gk)


Publireportage<br />

Coop Supermarkt Herisau<br />

Gossauerstrasse 2<br />

9100 Herisau<br />

Tel. 071 353 50 90<br />

Neustart nach<br />

gelungenem Umbau<br />

Moderner, grosszügiger, nachhaltiger: So präsentiert<br />

sich der rundum erneuerte Coop Herisau, der<br />

vom 15. bis 17. September zur offiziellen Eröffnung<br />

einlädt. Die Kundschaft profitiert von 10-fachen<br />

Superpunkten.<br />

Nach rund einjähriger Umbauzeit ist der neue Coop<br />

Herisau fertig. Jetzt können Geschäftsführer Rolf Egli<br />

und seine 25 Mitarbeitenden ihre Kundinnen und Kunden<br />

in einem topmodernen Supermarkt mit frischer<br />

Optik von aussen und vielen Highlights im Innern empfangen.<br />

«Und ab sofort legen wir den Schwerpunkt noch<br />

deutlicher auf Frische und schreiben die Beratung noch<br />

grösser», sagt Rolf Egli. Als Beispiel dafür nennt er die<br />

bediente Metzgerei von Chefmetzger Faton Aliji, welche<br />

neu an eine Dorfmetzg erinnert und ein noch vielfältigeres<br />

Angebot bereithält – insbesondere an Schweizer<br />

Fleisch aus artgerechter Haltung.<br />

Frisch und farbenfroh präsentiert sich die Abteilung Früchte und<br />

Gemüse von Jessica Reiche.<br />

Früchte und Gemüse: Hingucker und Visitenkarte<br />

Das gelte aber auch für die grosszügige Weinabteilung<br />

von Andreas Schweizer. «Er und sein Team haben<br />

immer einen passenden Weintipp parat und können<br />

eine Auswahl an 350 Weinen, Schaumweinen und<br />

Champagner aus allen bekannten Anbaugebieten rund<br />

um die Welt anbieten», erklärt der Geschäftsführer. Ein<br />

besonderer Blickfang sei zudem die mit viel Holz gestaltete<br />

Abteilung Früchte und Gemüse von Jessica Reiche.<br />

«Unsere Visitenkarte ist jetzt – wie übrigens der gesamte<br />

Supermarkt – viel heller, offener und grosszügiger»,<br />

freut er sich.<br />

Weitere Hingucker und Gründe, warum die Mitarbeitenden<br />

stolz auf ihren neuen Laden sind, sind die Molkerei<br />

mit dem neuen Chäs-Chessi aus Holz sowie die Backwarenabteilung.<br />

«Bei den Backwaren sorgt die markante<br />

Backsteinmauer für eine besondere Atmosphäre und<br />

hier machen wir vor den Augen der Kunden neu Frischteiglinge<br />

fürs Backen bereit», führt Rolf Egli aus. Abgerundet<br />

wird das moderne Einkaufserlebnis in Herisau<br />

mit einer rundum erneuerten Tiefgarage mit 34 Plätzen<br />

sowie sechs Self-Checkout-Kassen, an welchen man seine<br />

Einkäufe selbst scannen und bezahlen kann.<br />

Alle Infos zur Eröffnung siehe Seite 2.<br />

Die neue Metzgerei von Chefmetzger Faton Aliji ist ein Blickfang.<br />

Energietechnisch auf dem neusten Stand<br />

Das gesamte Gebäude wurde in mehreren Etappen<br />

energietechnisch saniert, umgebaut und modernisiert.<br />

Dabei sorgen die neue Eternit-Fassadenverkleidung<br />

sowie die grosszügige Glasfront im Eingangsbereich<br />

für eine frische Optik. Wie bei allen<br />

Neubauten und Modernisierungen hat Coop in<br />

Herisau Kühlanlagen mit dem umweltneutralen,<br />

klimaschonenden Kältemittel CO2 sowie stromsparende<br />

LED-Leuchten installiert. Zum Heizen und<br />

für die Aufbereitung des Warmwassers wird die<br />

Abwärme der Kühlanlagen genutzt.<br />

Bei Andreas Schweizer kommen Weinliebhaber voll auf ihre Kosten.<br />

«Ich freue mich auf die Eröffnung und<br />

den Auftritt von drei Herisauer Chören.»<br />

Geschäftsführer Rolf Egli


09/<strong>2022</strong> Gesellschaft · 15<br />

Chorzfuetter<br />

LamDo zeigt über 100 Werke<br />

Dominik Lämmler, auch bekannt als LamDo,<br />

stellt vom 17. September bis 23. Oktober über<br />

100 Werke aus den vergangenen drei Jahren<br />

aus. Dabei handelt es sich hauptsächlich um<br />

Acryl- und Öl-Werke, welche Lämmler auf<br />

Holz und Leinwände sowie weiteren Installationen<br />

und Plastiken angebracht hat. Mit seiner<br />

Ausstellung möchte er die Besuchenden<br />

in eine philosophische, gesellschaftskritische,<br />

futuristische, teils traurige, aber auch witzige,<br />

zeitgenössische Welt einladen. Die Vernissage<br />

findet am 17. September um 18 Uhr an der<br />

Gossauerstrasse 18c statt, Eintritt ist frei. (hst)<br />

FC Herisau führt ersten Skillsday durch<br />

An Stelle eines Sponsorenlaufs findet dieses<br />

Jahr erstmals der FC Herisau Skillsday statt.<br />

Am 24. September ab neun Uhr zeigen Fussballer*innen<br />

des Vereins ihre technischen<br />

Fähigkeiten, um ihren Verein zu unterstützen.<br />

Dabei versuchen Spieler*innen von den<br />

F-Junioren über die Aktivmannschaften bis<br />

hin zu den Senioren in drei verschiedenen<br />

Disziplinen möglichst viele Punkte zu erspielen.<br />

Diese Punkte sollen dann von den jeweiligen<br />

Unterstützern finanziell gewürdigt<br />

werden. Der Tag soll dementsprechend auch<br />

Zuschauer*innen unterhalten. (hst)<br />

Lothar Eugster stellt Landschaftsbilder aus<br />

Seit dem 31. August stellt der Herisauer Künstler<br />

Lothar Eugster in der Galerie «St. Laurent»<br />

in Leukerbad diverse Landschaftsbilder aus.<br />

Diese zeigen Teile der Schweiz, aus Italien,<br />

Frankreich oder Spanien. Die Ausstellung<br />

dauert bis am 2. Oktober und ist jeweils<br />

von Mittwoch bis Montag zwischen 14 und<br />

17.45 Uhr geöffnet. (pd)<br />

Sportzi-Kälteerzeugung wird erneuert<br />

Im Sportzentrum muss eine weitere Anlage<br />

erneuert werden, die am Ende ihrer Lebensdauer<br />

angelangt ist. In der Kälteerzeugung für<br />

das Eisfeld gilt es zwei Motoren und den zweiten<br />

Verdichter zu ersetzen, nachdem 2021<br />

ein Verdichter ersetzt worden ist. Die Modernisierung<br />

erlaubt jährliche Einsparungen<br />

von 85 000 Kilowattstunden Strom und rund<br />

17 000 Franken. Der Gemeinderat hat die Anschaffung<br />

der neuen Kälteerzeugung und -regulierung<br />

für 120 000 Franken bewilligt. Sie<br />

soll noch in diesem Jahr in Betrieb gehen. (gk)<br />

HERISAU HAT<br />

WIEDER «USEGSTUEHLET»<br />

Am 27. August fand in Herisau nach drei Jahren<br />

wieder «Usegstuehlet» statt. Insgesamt<br />

54 Anwohner*innen, Unternehmen oder Vereine<br />

präsentierten sich mit diversen Angeboten.<br />

So konnten nebst diversen musikalischen<br />

Einlagen auf verschiedenen Plätzen und Gassen,<br />

unter anderem auch Line Dance-Aufführungen<br />

vor dem Treffpunkt oder erste Hilfe-<br />

Übungen besucht werden. Für die jüngeren<br />

Besucher*innen war mit Kinderschminken,<br />

einer Hüpfburg oder dem Figurentheater am<br />

Nachmittag ebenfalls ein volles Programm<br />

garantiert. Dementsprechend zufrieden sind<br />

die Organisator*innen mit ihrem Anlass. «Bis<br />

auf einen kleinen Spritzer um 18 Uhr war es<br />

trocken. Es herrschte stets eine friedliche Atmosphäre<br />

und wir hatten viele Besucher*innen<br />

sowie zufriedene Teilnehmende. Es waren<br />

alle glücklich, konnte wieder<br />

stattfinden», sagt Katharina Moosmann, zuständig<br />

für Planung und Organisation. Ziel<br />

des Anlasses ist die Belebung des Zentrums<br />

und das Zusammensein der Herisauer Bevölkerung.<br />

Dabei gewährleistet das OK-Team die<br />

Rahmenbedingungen, indem es beispielsweise<br />

einige Strassensperrungen organisiert. Für<br />

die Angebote sind jedoch die verschiedenen<br />

Teilnehmenden verantwortlich. Das nächste<br />

«Usegstuehlet» wird bei guter Witterung am<br />

26. August 2023 stattfinden. (hst)<br />

HERISAUER IM HALBFINALE<br />

DES COKESTUDIO SOUNDCHECK <strong>2022</strong><br />

Seit über 15 Jahren fördert der Musikwettbewerb<br />

Cokestudio Soundcheck Schweizer Musiktalente.<br />

Mehrere Bands, darunter auch 77<br />

Bombay Street, erreichten so ihren musikalischen<br />

Durchbruch. Zu den diesjährigen zwölf<br />

Halbfinalist*innen gehört auch der Herisauer<br />

Jeffrey Rulloda mit seiner Band Echotypes.<br />

Seine Leidenschaft für die Musik entdeckt<br />

er bereits im Kindergarten. «Ich habe<br />

es immer geliebt, wenn wir in der Runde gesungen<br />

haben.» Zu seinem siebten Geburtstag<br />

schenken ihm seine Eltern ein Keyboard<br />

und sein Götti bringt ihm die ersten Schritte<br />

zum Gitarrenspiel bei. «Ich fing an, in jeder<br />

freien Sekunde meine Lieblingslieder nachzuspielen.»<br />

In der dritten Klasse nimmt er zudem<br />

als Trömmeler am Kinderfest teil. Diese<br />

Erfahrung gefällt ihm so gut, dass er danach<br />

dem Tambourenverein Herisau beitritt.<br />

Der Cokestudio Soundcheck <strong>2022</strong> ist nicht<br />

die erste Wettbewerbsteilnahme des Herisauers.<br />

Bereits als Teenager nimmt er an diversen<br />

Castingshows teil, darunter auch bei<br />

Musicstar. Beim Format «Kids&Stars» singt er<br />

erstmals für ein grösseres Publikum. Im Alter<br />

von 20 Jahren studiert er Musikproduktion in<br />

Berlin. In Deutschland sammelt Rulloda zudem<br />

weitere Musikerfahrungen. «Besonders<br />

gerne erinnere ich mich an die Show im Theater am Potsdamer<br />

Platz, als ich als Sänger und musikalischer<br />

Leiter einer Band, zahlreicher Tänzer*innen<br />

und Artist*innen vor mehreren tausend Zuschauer*innen<br />

auftreten durfte.» Auch auf<br />

den Philippinen kann er 2016 im Rahmen<br />

eines Praktikums erste Songs als Songwriter<br />

realisieren und mit dem Song Parachute von<br />

Noelle Bobst und Jefferey Rulloda .<br />

Darren Espanto erste Charterfolge feiern. Da<br />

ihm als Solokünstler der Austausch und das<br />

Zusammenspiel mit kreativen Menschen fehlen,<br />

entscheidet er sich gemeinsam mit Noelle<br />

Bobst 2021 die Band Echotypes zu gründen.<br />

Im selben Jahr erscheint ihr erstes Album mit<br />

16 Liedern, welches in enger Zusammenarbeit<br />

mit NJP Music ermöglicht wird.<br />

Die Halbfinalist*innen der Cokestudio<br />

Soundcheck <strong>2022</strong> nahmen über den Sommer<br />

an diversen Workshops teil, drehten ein Musikvideo<br />

und erstellten Pressefotos. Zwischen<br />

dem 7. und 16. September liegt es nun an der<br />

Schweizer Bevölkerung online über den Einzug<br />

ins Finale zu entscheiden. Dieses findet<br />

schliesslich am 8. Oktober im Kraftwerk in<br />

Zürich statt. (hst)<br />

Hier geht’s zum Musikvideo<br />

https://bit.ly/3cI3978<br />

(Bild: zVg.)


16 · Thema des Monats 09/<strong>2022</strong><br />

ZUM 75-JÄHRIGEN: DAS MUSEUM<br />

HERISAU GEHT DIGITAL<br />

Das Museum Herisau verfügt über die grösste Objektsammlung zur Geschichte des Kantons<br />

Appenzell Ausserrhoden. Am 24. September wird nicht nur das 75-jährige Bestehen<br />

gewürdigt, sondern auch auf neue Angebote aufmerksam gemacht.<br />

In den vergangenen Jahren lud das Museum<br />

Herisau mit seiner Dauerausstellung und<br />

regelmässigen Sonderausstellungen zum<br />

Eintauchen in die Vergangenheit ein. Am<br />

24. September feiert es sein 75-jähriges Jubiläum.<br />

Die Idee für ein Museum bestand allerdings<br />

schon länger. Zum ersten Mal taucht<br />

sie auf, als 1929 die Gemeindegeschichte von<br />

Walter Rotach erschein.<br />

Rosenburg und Ramsenburg auszugraben<br />

und die Reste der Mauern zu sichern. Nachdem<br />

die Ausgrabungen der Rosenburg ein<br />

Jahr später erfolgt sind, organisiert die Gruppe<br />

zu ihren Funden eine Ausstellung. Anlässlich<br />

dieser Vernissage wird erstmals offiziell<br />

ein Museum gefordert. Als indes nach der<br />

zweiten Grabung der zweite Weltkrieg ausbricht,<br />

ist an eine Museumsgründung vorerst<br />

Ausstellungsobjekte gesammelt und sichergestellt<br />

wurden, eröffnet das Museum am<br />

13. September 1947. Einige Jahre später zieht<br />

das Museum ins Alte Rathaus. 1951 zuerst mit<br />

der Waffensammlung in den ersten Stock. Seit<br />

1962 nutzt der Verein alle Räumlichkeiten.<br />

Verantwortlich für das Museum ist zu jener<br />

Zeit Albert Kläger. Er ist Gründungspräsident<br />

des Historischen Vereins Herisau und<br />

Umgebung, betreut die Sammlung und wirkt<br />

über mehrere Jahre als Kurator. 1991 wird Peter<br />

Witschi neuer Präsident und übernimmt<br />

auch Klägers Aufgaben. Unter seiner Führung<br />

finden im Museum diverse Umbauten statt<br />

und die Öffnungszeiten werden Schritt für<br />

Schritt erweitert: Bis 1997 hat das Museum<br />

jeweils am Sonntagnachmittag geöffnet, heute<br />

kann das Museum an allen Nachmittagen<br />

zwischen Mittwoch und Sonntag besucht<br />

werden. Zudem stellt Witschi die Dauerausstellung<br />

um und arbeitet auf eine Professionalisierung<br />

des Betriebs hin. 2006 wird das<br />

kantonale Amt für Kultur geschaffen, womit<br />

sich Ausserrhoden im kulturellen Bereich neu<br />

«Unser erstes<br />

materielle<br />

Wissen stammt<br />

aus dem späten<br />

Mittelalter.»<br />

Rund 90 Prozent der gesamten Sammlung sind im eigenen Depot verstaut.<br />

Rotach wird 1872 in Wolfhalden geboren,<br />

wächst aber in Herisau auf. Mit seinen in der<br />

traditionellen Herisauer Mundart verfassten<br />

Jugenderinnerungen «Vo Ärbet, Gsang ond<br />

Liebi» gelangt er auch über die Appenzeller<br />

Grenzen zu Bekanntheit. In seinem letzten<br />

Lebensjahr schreibt er die Fortsetzung der<br />

von Pfarrer August Eugster verfassten Ortsgeschichte<br />

«Die Gemeinde Herisau». 1929,<br />

ein Jahr nach Rotachs Tod, wird die Geschichte<br />

herausgegeben. Kurz darauf wird in Herisau<br />

eine Ausstellung zum Thema «alt Herisau»<br />

organisiert. Wer damals die Initiative ergreift,<br />

ist heute nicht mehr bekannt.<br />

Nach der Ausstellung werden die gesammelten<br />

Objekte irgendwo gelagert, weshalb<br />

die Idee eines Museums erstmal wieder in<br />

den Hintergrund rückt – bis einige Jahre später<br />

wieder Bewegung in die Sache kommt.<br />

1936 gründet sich der lose Verein «Burgefründ».<br />

Die Gruppe verfolgt die Absicht, die<br />

nicht mehr zu denken. Die Idee aber geht<br />

nicht verloren, und am 10. September 1946<br />

wird aus den Kreisen der «Burgefründ» der<br />

Historische Verein Herisau und Umgebung<br />

gegründet, mit der Absicht ein Heimatmuseum<br />

zu eröffnen. Da zu diesem Zeitpunkt<br />

bereits ein Museum in Heiden besteht, soll<br />

sich das neue Museum auf das Appenzeller<br />

Hinterland konzentrieren. Ziel ist es, eine<br />

neue Gedächtnis-Institution zu schaffen –<br />

vor allem für Objekte. Denn während das<br />

Staatsarchiv für die Aufbewahrung von in der<br />

Verwaltung produzierten Schriftstücken und<br />

die Kantonsbibliothek für weitere gedruckte<br />

Texte zuständig sind, bewahrt niemand Objekte<br />

auf. Das Museum soll diese Lücke füllen.<br />

Umzug ins alte Rathaus<br />

Mit seiner Gründung mietet der Verein bereits<br />

Räume im Erdgeschoss des Hauses<br />

zum Baumgarten in Herisau. Nachdem erste<br />

positioniert. Unter anderem werden Museen<br />

mit einer kantonalen Bedeutung mit jährlichen<br />

Beiträgen unterstützt. Eines von ihnen<br />

ist das Museum Herisau. Dank dieses Beitrags<br />

kann eine Kuratorenstelle mit 60-Prozent<br />

geschaffen werden, die einen professionellen<br />

Betrieb ermöglicht. Seit 2008 hat<br />

Thomas Fuchs diesen Posten inne. Heute<br />

obliegt dem Trägerverein die Verantwortung<br />

für das Museum, operativ geführt wird es von<br />

Thomas Fuchs und der Vereinspräsidentin<br />

Ingrid Brühwiler. Dem aktuellen Vorstand des<br />

Vereins mit rund 250 Mitgliedern gehören<br />

zudem Roman Hertler, Pascal Weber, Glen<br />

Aggeler, Claudia Andri Krensler, Ursula Butz,<br />

Paul Knill, Anna Schindler und Hans Toggenburger<br />

an.<br />

Über 10 000 Objekte gesammelt<br />

Während sich die Dauerausstellung in den<br />

vergangenen Jahren kaum verändert hat, verschaffen<br />

regelmässige Sonderausstellungen<br />

erweiterte Einblicke in die Kantonsgeschichte.<br />

Seit 1998 wird jährlich eine zu einem


09/<strong>2022</strong> Thema des Monats · 17<br />

spezifischen Thema kuratiert. Die Sonderausstellungen<br />

bieten die Möglichkeit Stücke<br />

aus dem grossen Fundus von über 10 000<br />

Objekten zu zeigen. Von diesen befinden sich<br />

gerade rund zehn Prozent im Museum. Die<br />

restlichen sind in einem Depot eingelagert,<br />

welches rund 100 Quadratmeter Fläche und<br />

drei Meter Raumhöhe aufweist. Die Burgenfunde<br />

gehören dabei zu den ältesten Gegenständen.<br />

«Das Appenzellerland ist ein spät<br />

besiedeltes Gebiet. Zwar bestehen einige wenige<br />

Urkunden, beispielsweise diejenige des<br />

Schwänbergs, doch ansonsten stammt das<br />

erste materielle Wissen unserer Region aus<br />

dem späten Mittelalter», sagt Thomas Fuchs.<br />

Die Suche nach historischen Objekten<br />

endet dabei nie. Interessant sind für Fuchs<br />

beispielsweise Gegenstände, welche in der<br />

Region produziert wurden und für eine gewisse<br />

Zeitepoche typisch sind. So wie die<br />

alten schwarzen Telefone, welche auch von<br />

Huber+Suhner hergestellt wurden oder diverse<br />

Gewebearten im Bereich der Textilien.<br />

Laufend werden dem Museum neue Gegenstände<br />

angeboten und auch die Online-Plattform<br />

«Ricardo» erweist sich als ergiebige<br />

Fundquelle.<br />

Doch wann ist ein Objekt für die Sammlung<br />

relevant? «Wenn es etwas Typisches zur<br />

Kantonsgeschichte aussagt und wir den Gegenstand<br />

nicht schon im Überfluss besitzen»,<br />

sagt Fuchs. Dass er immer wieder an spezielle<br />

Gegenstände komme, freue ihn besonders.<br />

«Es ist schön, wenn man etwas retten<br />

kann.» Ein Lieblingsobjekt habe er keines. Ein<br />

Sammlungsstück, das ihm besonders gefalle,<br />

sei ein Skiwachs, welches in den 30er-Jahren<br />

in Teufen hergestellt wurde. Für zwei Franken<br />

ersteigert Fuchs das Wachs, obwohl er<br />

eigentlich auf der Suche nach einem Ski war,<br />

der im Kanton produziert wurde. Auch dieser<br />

ist mittlerweile gefunden. Ein Objekt, das in<br />

der Sammlung noch fehlt, aber Thomas Fuchs<br />

gerne hätte, ist ein Lastwagenpneu, welcher<br />

in den Jahren 1930er-Jahren ebenfalls von<br />

Huber+Suhner produziert wurde. «Mir ist bewusst,<br />

dass ich nicht alles finden werde. Den<br />

Anspruch habe ich aber auch nicht. Wichtig<br />

ist, dass im Museum die Vielfältigkeit unseres<br />

Kantons widergespiegelt werden kann.»<br />

Mittlerweile umfasst die Sammlung des Museums<br />

Herisau Objekte aus allen Gemeinden<br />

im Kanton Appenzell Ausserrhoden.<br />

Thomas Fuchs ist seit 2008 Kurator des Museums Herisau.<br />

Sinkende Besucherzahlen<br />

Obwohl das Museum in heutiger Form dank<br />

der finanziellen Unterstützung seitens des<br />

Kantons und der kostenlosen zur Verfügungstellung<br />

des Gebäudes durch die Gemeinde<br />

in seiner heutigen Form existieren kann, ist<br />

es dennoch mit einigen Herausforderungen<br />

konfrontiert. So wird der Erfolg des Museums<br />

auch an den Besucherzahlen gemessen,<br />

welche in den vergangenen Jahren – auch<br />

aufgrund von Corona – stetig abgenommen<br />

hätten. Geschuldet sei dies einerseits dem<br />

fehlenden Tourismus in Herisau, aber auch<br />

der sinkenden Popularität von historischen<br />

Museen bei der jüngeren Generation. Auch<br />

die Schulbesuche seien eher zurückhaltend.<br />

«Es ist schön, wenn<br />

man etwas retten<br />

kann.»<br />

Um wieder für mehr Menschen attraktiv zu<br />

sein, möchte das Museum auch digital vorwärts<br />

machen. Ab der Jubiläumsfeier sollen<br />

multimediale Erklärungen die Objekte den<br />

Besucher*innen näherbringen. Zudem möchte<br />

der Historische Verein Herisau und Umgebung<br />

an den Feierlichkeiten weitere neue<br />

Angebote vorstellen, welche bis zum Festakt<br />

am 24. September allerdings noch unter Verschluss<br />

gehalten werden. Nebst den Neuerungen<br />

aber solle der 75. Geburtstag gefeiert<br />

werden. Unter anderem mit Reden von Ingrid<br />

Brühwiler, Bildungsdirektor Alfred Stricker<br />

und Gemeinderat Glen Aggeler (ab 11 Uhr).<br />

Musikalische Unterhaltung, Verpflegung (ab<br />

11.30 Uhr) und ein Wettbewerb begleiten den<br />

Festakt in der Chäshalle. Zudem können die<br />

besonders auch für Familien geeigneten neuen<br />

Angebote erstmals ausprobiert werden<br />

(ab 13.15 Uhr). Als nächste Sonderausstellung<br />

werden im November und Dezember unter<br />

dem Titel «Grigoletti, Tanner, Zülle – Malen<br />

in Krisenzeiten» drei Herisauer Künstler präsentiert,<br />

welche ihre Werke unter anderem<br />

auch in der Zwischenkriegszeit erstellt haben.<br />

Für kommenden Sommer ist die Sonderausstellung<br />

«Brücken und Strassen» geplant,<br />

welche die Verkehrserschliessung im Kanton<br />

thematisiert. Bereits diese beiden Ausstellungen<br />

zeigen nicht nur die Bandbreite des<br />

Herisauer Museums, sondern beweisen, dass<br />

es für alle etwas bieten kann.<br />

<br />

Helena Städler<br />

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09/<strong>2022</strong> Gesellschaft / Rezept · 19<br />

Rezept<br />

des Monats<br />

Der Anfang ist geschafft – die erste Leseprobe des «Mörder-Znacht» ging bereits über die Bühne. (Bild: ma)<br />

MUSICAL «MÖRDER-ZNACHT»<br />

FÜHRT ERSTE LESEPROBE DURCH<br />

«Wir befinden uns auf Worecestershire Castle»,<br />

heisst es im Musical «Mörder-Znacht ab<br />

halber Acht», welches Anfang kommenden<br />

Jahres im Casino Herisau aufgeführt wird.<br />

Organisiert wird das interaktive Musical von<br />

der WizArt Company. Das Musical bildet eine<br />

Mischung aus Musik, Abendessen, Witz und<br />

Rätsel. Beim Mörder-Znacht wird nicht nur<br />

konsumiert, sondern auch aktiv mitgerätselt.<br />

Dafür fanden im August die ersten Leseproben<br />

statt. Und dabei ging es um weit mehr<br />

als nur ein Textstudium. Zunächst wurden die<br />

administrativen und organisatorischen Traktanden<br />

abgehakt. Den Spielenden wurden<br />

anschliessend die Rollen zugeteilt. Schliesslich<br />

tasteten sich die Schauspieler*innen an<br />

ihre Einsätze entsprechend den Rollen heran.<br />

Aufgrund der Corona-Pandemie musste<br />

die Gruppe zwischen den Treffen längere<br />

Pausen einlegen, sodass die ersten Termine<br />

SCHWUNG FÜR<br />

DIE HERISAUER ÖKUMENE<br />

auch ein langersehntes Wiedersehen darstellen.<br />

In der Zwischenzeit haben neue<br />

Schauspieler*innen den bestehenden «Cast»<br />

ergänzt. Dementsprechend diente die erste<br />

Leseprobe auch dem Kennenlernen und der<br />

Stärkung der Gruppendynamik. Dabei durfte<br />

auch der Spass nicht zu kurz kommen. Dies<br />

findet auch Autor und Regisseur Reto Wiedenkeller<br />

wichtig. Bis im Frühjahr 2023 die<br />

Zuschauer*innen im Casino den musikalischen<br />

Mörder-Znacht erleben dürfen, gibt es<br />

jedoch noch Vieles zu tun. Beispielsweise ist<br />

das Orchester auf der Suche nach Blechbläsern,<br />

Schlagzeugern und Streichern. Zudem<br />

ist auch das Helferteam zahlenmässig noch<br />

eher knapp bestückt. Die Gruppe um Wiedenkeller<br />

besitzt jedenfalls genügend Zeit,<br />

um diese Lücken zu füllen, damit im nächsten<br />

Jahr mit Erfolg auf Worecestershire Castle<br />

geladen werden kann. (ma)<br />

Die reformierte, die katholische und die methodistische<br />

Kirche Herisau laden auf den<br />

Bettag, 18. September um 10 Uhr in der reformierten<br />

Kirche zu einer neuen Form des<br />

gemeinsamen Feierns ein. «Zwar ist es in<br />

unserem Dorf selbstverständlich, dass die<br />

Reformierten bei der katholischen Eucharistiefeier<br />

eingeladen sind und die Katholiken<br />

beim reformierten Abendmahl», sagt der<br />

katholische Pfarrer Reto Oberholzer. Aber<br />

eine gemeinsame Feier (Interzelebration) sei<br />

nicht möglich beziehungsweise von der katholischen<br />

Seite nicht erlaubt – noch trennt<br />

die zentrale liturgische Feier die Christen.<br />

Die Arbeitsgemeinschaft der christlichen Kirchen<br />

in Herisau, in der sich die Mitwirkenden<br />

beider Kirchen und Freikirchen regelmässig<br />

austauschen, hat sich Gedanken gemacht,<br />

wie trotzdem gemeinsam ein Erinnerungsmahl<br />

gefeiert werden kann. Nun geschieht<br />

dies erstmals in Form einer Agape. Die Agape<br />

(Liebesmahl) soll ein Zeichen der Gemeinschaft<br />

und Solidarität mit den Notleidenden<br />

in Herisau sein. Die Agape ist keine Erfindung<br />

der Herisauer Seelsorger*innen, sondern war<br />

einst ein wichtiger und selbstverständlicher<br />

Teil des Gemeindelebens. Mit der Agape wurden<br />

die Armen unterstützt und die Gemeinschaft<br />

gepflegt. Ab dem dritten Jahrhundert<br />

wurde sie jedoch immer mehr aus diesem<br />

Kontext gelöst und geriet in Vergessenheit.<br />

Mit dieser Form wird in besonderer Weise<br />

der Glauben mit dem Alltag verbunden. Mit<br />

griffigen Texten, im Brechen des Brotes und<br />

im gemeinsamen Mahl werden die Glaubensund<br />

Lebenserfahrungen der Mitfeiernden<br />

symbolisch verdichtet. (pd)<br />

CREVETTEN-<br />

SAGANAKI<br />

Zutaten für 6–8 Personen<br />

– 600 g Tomaten<br />

– 2 Knoblauchzehen<br />

– 1 Esslöffel Olivenöl (1)<br />

– 1/4 Teelöffen Chiliflocken<br />

– 3/4 dl Weisswein<br />

– Salz<br />

– 1 Prise Zucker<br />

– 400 g geschälte rohe Crevetten<br />

– 1/2 Bund glatte Petersilie<br />

– 150 g Feta<br />

– 3 Esslöffel Olivenöl (2)<br />

Zubereitung<br />

1. Die Tomaten in eine Schüssel geben, mit<br />

kochendem Wasser übergiessen, kurz ziehen<br />

lassen, kalt abschrecken und häuten. In<br />

kleine Würfel schneiden. Den Knoblauch fein<br />

hacken.<br />

2. In einer Pfanne die erste Portion Olivenöl<br />

(1) erhitzen und den Knoblauch mit den<br />

Chiliflocken andünsten. Die Tomaten und<br />

den Wein beifügen und alles offen bei hoher<br />

Hitze ca. 10 Min. kochen. Die Tomaten mit<br />

Salz und Zucker abschmecken.<br />

3. Inzwischen die Crevetten kalt abspülen,<br />

trocken tupfen. In 6–8 feuerfeste Förmchen<br />

verteilen.<br />

4. Petersilen fein hacken. Feta in kleine<br />

Stücke krümeln.<br />

5. Den Ofen auf 220 Grad vorheizen.<br />

6. Crevetten leicht salzen, dann die Tomatensauce<br />

darüber verteilen. Feta und Petersilie<br />

darüber geben und alles mit zweiter Portion<br />

Olivenöl (2) beträufeln.<br />

6. Im Ofen auf mittlerer Rille etwa 12 Minuten<br />

backen, bis der Feta leicht gebräunt ist.<br />

Warm servieren.<br />

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von der Kellerei Terlan<br />

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UNSERE GEMEINDE<br />

Zu Diensten<br />

Richtig abstimmen, damit der Wille auch gehört wird<br />

Gegen 30 Personen stehen am Abstimmungswochenende vom<br />

25. September im Wahlbüro im Einsatz. Sie zählen nicht nur die<br />

Stimmen, sondern prüfen auch, ob diese korrekt abgegeben<br />

wurden. Ein paar einfache Tipps helfen dabei.<br />

Am 25. September kommen vier nationale Vorlagen an die Urne.<br />

Darüber hinaus entscheiden die Ausserrhoderinnen und Ausserrhoder<br />

über das neue Energiegesetz. Auch wenn ein solcher Abstimmungssonntag<br />

nicht mit einer Gesamterneuerungswahl – wie<br />

sie 2023 ansteht – zu vergleichen ist, wird er im Gemeindehaus<br />

generalstabsmässig geplant. Denn schon nur bis die rund 10 300<br />

Stimmberechtigten in der Gemeinde Herisau ihre Abstimmungsunterlagen<br />

im Haus haben, gibt es viel zu tun.<br />

Couverts für Auslandschweizer gehen zuerst raus<br />

Denise Signer ist als Leiterin der Einwohnerkontrolle auch für<br />

das Stimmregisterbüro zuständig und ausserdem Aktuarin des<br />

Wahlbüros. In ihrem Büro stehen schon Wochen vor der Abstimmung<br />

Schachteln mit Abstimmungsbüchlein und Couverts für die<br />

Stimmzettel. Noch viel mehr davon stapelt sich im Einwohnerratssaal,<br />

wo die Helferinnen und Helfer des Wahlbüros die Unterlagen<br />

jeweils für den Versand bereit machen und am Abstimmungswochenende<br />

die Stimmen auszählen. «Die Vorbereitungen<br />

auf eine Abstimmung beginnen fünf Wochen im Voraus», sagt<br />

Denise Signer. Dann wird zunächst das Stimmmaterial für die<br />

Auslandschweizerinnen und -schweizer zusammengestellt, damit<br />

dieses als Erstes versendet werden kann.<br />

Grosser personeller Aufwand<br />

Am Abstimmungswochenende vom 25. September werden knapp<br />

30 Personen für das Wahlbüro im Einsatz stehen: 10 um die Urnenöffnungszeiten<br />

abzudecken, 3 pro Abstimmungsvorlage, um<br />

die Stimmen auszuzählen, sowie der Präsident, die Vizepräsidentin<br />

und Aktuarin Denise Signer – immer vorausgesetzt, es finden<br />

sich genügend Helferinnen und Helfer, was sich zunehmend als<br />

Herausforderung erweist. Anfragen von Interessentinnen und<br />

Interessenten werden unter denise.signer@herisau.ar.ch oder<br />

071 354 54 30 gerne entgegengenommen.<br />

Denise Signer<br />

Alle Informationen online<br />

Wie ist das Resultat zu nationalen oder kantonalen Vorlagen<br />

in der Gemeinde Herisau? Unter www.herisau.ch/<br />

abstimmungen finden Sie alle Abstimmungsresultate sowie<br />

detaillierte Informationen zu den Urnenöffnungszeiten. Und<br />

ein Hinweis für die Politikinteressierten: Am 21. September,<br />

17 Uhr, findet im Gemeindehaus die nächste Einwohnerratssitzung<br />

statt. Weitere Infos unter www.herisau.ch/sitzungen.<br />

Keine Wahl bei fehlerhaften Stimmabgaben<br />

Abstimmungen sind indes nicht nur für das Wahlbüro eine Herausforderung,<br />

sondern bergen auch für Stimmbürgerinnen und<br />

Stimmbürger Tücken. Bei jedem Urnengang müssen einige Stimmen<br />

als ungültig aussortiert werden, zuletzt waren es um die 30.<br />

Ein häufiger Fehler bei Wahlen ist beispielsweise, dass zusätzlich<br />

zur Stimmabgabe der unbedruckte Wahlzettel retourniert wird.<br />

Dadurch wird die Stimme uneindeutig und damit ungültig. «Das<br />

schmerzt mich, denn die Leute haben sich Umstände gemacht,<br />

um ihren politischen Willen kundzutun, der dann nicht gehört wird.<br />

Aber in solchen Fällen haben wir keine Wahl», sagt Denise Signer.<br />

Bei den rund 30 Ungültigen noch nicht mitgezählt sind Couverts<br />

der brieflichen Stimmabgabe, denen kein Stimmausweis beiliegt.<br />

Unterschreiben muss man den Stimmausweis im Gegensatz zu<br />

vielen anderen Kantonen hingegen nicht.<br />

1. Prüfen Sie Ihr Stimmmaterial frühzeitig, um allenfalls fehlende<br />

Unterlagen rechtzeitig bei der Einwohnerkontrolle anzufordern.<br />

2. Stimm- und Wahlzettel müssen im gelben Couvert verschlossen<br />

werden.<br />

3. Bei Wahlen den amtlichen (leeren) Wahlzettel nie mitsenden, wenn<br />

zusätzlich ein vorgedruckter Wahlzettel verwendet wird. Immer<br />

nur einen Wahlzettel zurücksenden.<br />

4. Der Stimmausweis gehört zwingend ins (graue) Abstimmungscouvert.<br />

Bei der brieflichen Stimmabgabe vor dem Verschliessen<br />

des Couverts die richtige Lage der Adresse prüfen.<br />

5. Frankiert werden muss das Couvert für die briefliche Stimmabgabe<br />

nicht mehr.<br />

6. Beachten Sie die Hinweise auf dem Stimmausweis.<br />

Eine Publikation der Gemeinde Herisau


UNSERE GEMEINDE<br />

Energiestadt<br />

Seit 20 Jahren auf dem Weg und der Marathon geht weiter<br />

Das Label Energiestadt ist nicht das Ziel, sondern der Weg: Seit<br />

zwei Jahrzehnten arbeitet die Gemeinde Herisau daran, sich in<br />

kleinen Schritten stetig zu verbessern. Schon bald steht der<br />

nächste Meilenstein an.<br />

Seit 20 Jahren darf sich die Gemeinde Herisau Energiestadt nennen.<br />

Die im Alltag augenfälligste Folge daraus sind wohl die Tafeln<br />

an den Ortseingängen. Doch das Prinzip Energiestadt hat in Herisau<br />

in den letzten zwei Jahrzehnten viel tiefere Spuren hinterlassen.<br />

Denn nach dem Erlangen des Labels kann sich eine Gemeinde nicht<br />

einfach auf den Lorbeeren ausruhen. Vielmehr ist der Titel ein Bekenntnis,<br />

sich im Sinne eines Qualitätsmanagementsystems stetig<br />

für die Reduktion des CO2-Ausstosses einzusetzen, erklärt Hans<br />

Jörg Blaser. Als Fachbereichsleiter Umweltschutz der Gemeinde<br />

Herisau ist er auch Themenhüter für das Label Energiestadt.<br />

Hans Jörg Blaser<br />

Ziel ist eine steigende Quote<br />

Diese Anstrengungen werden durch den Verein Energiestadt in<br />

regelmässigen Re-Audits bewertet; der nächste steht in diesem<br />

November an. Dabei wird ermittelt, wie viel die Gemeinde in den<br />

Themenfeldern Entwicklungsplanung und Raumordnung, kommunale<br />

Gebäude und Anlagen, Versorgung und Entsorgung, Kommunikation<br />

und Kooperation, interne Organisation sowie Mobilität<br />

innerhalb ihres Handlungsspielraums erreicht hat. Wird mindestens<br />

die Hälfte der möglichen Punktzahl erreicht, wird das Label<br />

erneut verliehen. «Unser Anspruch ist aber, dass wir uns stetig<br />

verbessern, wie auch das Energiekonzept festhält», sagt Hans<br />

Jörg Blaser. Und das ist Herisau in den Jahren 2006 (von 54 auf 59<br />

Hilfe beim Stromsparen<br />

Stromsparen ist ein wichtiger Beitrag, den jede und jeder<br />

Einzelne leisten kann, um die globale Klimaerwärmung zu<br />

stoppen. Der sparsame Umgang mit Elektrizität ist im Zuge<br />

des Krieges in der Ukraine noch grösser geworden. Einfache,<br />

aber effektive Tipps zum Stromsparen – vom Ogi-Ei<br />

bis zur richtigen Kühlschranktemperatur – geben der Bund<br />

(www.nicht-verschwenden.ch) und der Verein EnergieAR/<br />

AI (www.energie-ar-ai.ch). Dieser ist zudem die richtige Anlaufstelle<br />

in allen Energiefragen.<br />

Fachbereich wird aufgestockt<br />

Die Bedeutung und die Komplexität von Energiefragen sind in<br />

den vergangenen Jahren immer mehr gewachsen. Dadurch<br />

haben die Aufgaben insbesondere im Fachbereich Umweltschutz<br />

zugenommen. Durch die hohe Arbeitslast konnten<br />

bislang erst wenige Massnahmen aus dem Energiekonzept<br />

2017–2025 umgesetzt werden. Weitere Ressourcen erfordert<br />

die Überarbeitung des Konzepts für die Periode ab 2025<br />

und die laufende Ortsplanungsrevision. Der Gemeinderat hat<br />

deshalb im Mai eine Aufstockung des Fachbereichs Umweltschutz<br />

um 80 Stellenprozent bewilligt. Die Stelle wird im November<br />

besetzt.<br />

Prozent), 2011 (62 Prozent) und 2014 (63 Prozent) gelungen, trotz<br />

steigender Anforderungen. Nur 2018 stagnierte der Wert, soll nun<br />

aber wieder gesteigert werden.<br />

Das Thema Energie immer mitdenken<br />

Jede Gemeinde kann ihre eigenen Schwerpunkte setzen, je nach<br />

ihren Voraussetzungen. Herisau, das keine eigenen Werke hat,<br />

kann beispielsweise im Themenfeld Versorgung und Entsorgung<br />

weniger Akzente setzen, als städtische Gemeinde hingegen umso<br />

mehr im Bereich Mobilität, etwa mit der Förderung des Langsamverkehrs<br />

sowie des ÖV. Laut Hans Jörg Blaser ist es am Ende die<br />

Summe an kleinen Massnahmen, die das Gesamtergebnis ausmachen.<br />

So hat die Gemeinde Herisau auf verschiedenen Gebäuden<br />

Photovoltaikanlagen installiert und schon vor Jahren bei mit Gas<br />

beheizten Gemeindeliegenschaften den Anteil an Biogas auf 20<br />

Prozent erhöht. Im Alterszentrum Heinrichsbad – damals noch<br />

ein Gemeindebetrieb – wurde eine Holzschnitzelfeuerung eingebaut<br />

und auch die stetigen Energiesparmassnahmen, welche<br />

das Sportzentrum ergreift, tragen zur Bewertung bei. «Das Energiestadt-Label<br />

erinnert daran, bei jeder Gemeindeaufgabe den<br />

Aspekt Energie mitzudenken», sagt Hans Jörg Blaser.<br />

Energiefragen prägen auch die Ortsplanung<br />

Für die nächsten vier Jahre wird die Gemeinde Herisau in Abstimmung<br />

mit dem Verein Energiestadt wieder einen Massnahmenplan<br />

festlegen. Darin wird beispielsweise die Ortsplanungsrevision<br />

eine wichtige Rolle spielen, für die neu ein Energierichtplan<br />

nötig ist, dessen Erarbeitung wiederum eine Aktualisierung des<br />

Energiekonzepts erfordert. Ausserdem wird auch der Masterplan<br />

Energie, der bis Ende Jahr das Potenzial der lokal verfügbaren<br />

Energiequellen wie Holz, Abwärme aus Industriebetrieben oder<br />

der ARA aufzeigen soll, in den Massnahmenplan für das Energiestadt-Label<br />

einfliessen.<br />

Weitere Informationen unter www.herisau.ch/energiestadt<br />

Eine Publikation der Gemeinde Herisau


UNSERE GEMEINDE<br />

Projektticker<br />

Sanierung und Ausbau Sturzeneggstrasse<br />

Die Bauarbeiten schreiten voran. In einer ersten Phase wurde<br />

der Bachdurchlass Walkebach erstellt, es werden nun die Werkleitungsarbeiten<br />

der Kabelwerke realisiert. Im Bereich Chammerholzbach<br />

werden die Böschungssicherungen mit Grünverbauungen<br />

und Blocksteinmauern erstellt. Die Aufweitung des<br />

Verkehrsraumes ist in erster Linie wichtig, um unter Verkehr die<br />

bestehenden Anlagen sanieren zu können und einen Gehwegbereich<br />

bergseitig neu zu realisieren. Ziel ist es, bis Ende <strong>2022</strong> sämtliche<br />

Werkleitungs- und Böschungssicherungsarbeiten fertiggestellt<br />

zu haben, damit in der Bauetappe 2023 der Strassenbau<br />

unter Verkehr erfolgen kann.<br />

Sanierung Oberdorfstrasse<br />

Die Bauarbeiten sind bis auf den Deckbelagseinbau abgeschlossen.<br />

Dieser wird mit dem Kanton und der Baustelle der Migros Ostschweiz<br />

abgestimmt und erfolgt mit einer eintägigen Strassensperrung<br />

für die Arthur-Schiess-Strasse und Steinrieselnstrasse<br />

voraussichtlich Ende September oder Anfang Oktober. Die Oberdorfstrasse<br />

und Gartenstrasse folgen erst nach Abschluss aller<br />

Bauarbeiten der Migros im Jahr 2023.<br />

Bauarbeiten im Bereich Chammerholzbach.<br />

Der Deckbelag auf der Arthur-Schiess-Strasse wird diesen Herbst eingebaut.<br />

Belags- und Kanalsanierung Eggstrasse<br />

Seit Ende der Sommerferien erfolgt die zweite Etappe der Belagsund<br />

Kanalsanierung Eggstrasse im oberen Bereich (Musikschule)<br />

sowie im Bereich Einlenker in die Poststrasse. Der Verkehr wird<br />

mittels Lichtsignalanlage einspurig geführt.<br />

Tempo-30-Zonen Oberdorfstrasse und Steinrieselnstrasse<br />

In den nächsten Wochen werden die Tempo-30-Stelen versetzt<br />

und entsprechenden Markierungen aufgebracht.<br />

Zweite Etappe der Belags- und Kanalsanierung Eggstrasse.<br />

Auf der Steinrieselnstrasse gilt bald Tempo 30.<br />

Eine Publikation der Gemeinde Herisau


UNSERE GEMEINDE<br />

Saison<br />

Gesammelte Pilze sorgenfrei geniessen – dank der Pilzkontrolle<br />

Wenn der Sommer langsam zu Ende geht, beginnt die beste Zeit,<br />

um im Wald Pilze zu sammeln. In unseren Wäldern wachsen viele<br />

verschiedene Sorten. Um die gesammelten Pilze sorgenfrei geniessen<br />

zu können, bietet die Gemeinde Herisau die Pilzkontrolle<br />

als kostenlose Dienstleitung an.<br />

Nach telefonisch vereinbartem Termin können der Pilzkontrolleurin<br />

die gesammelten Pilze zur kostenlosen Kontrolle vorbeigebracht<br />

werden. Die Pilzkontrollstelle steht grundsätzlich an allen<br />

Wochentagen zur Verfügung und nicht nur zu bestimmten Zeitfenstern.<br />

Die gesammelten Pilze sollten in einem luftdurchlässigen<br />

Korb nach Sorte getrennt, kühl aufbewahrt und möglichst<br />

Erste Hilfe bei Pilzvergiftung<br />

Bei möglichen Symptomen einer Pilzvergiftung wie zum Beispiel<br />

Erbrechen, Bauchkrämpfen oder Durchfall sollte man<br />

sofort einen Arzt oder das Spital konsultieren oder sich mit<br />

der Notfallnummer 145 von Tox Info Suisse in Verbindung<br />

setzten.<br />

Anmeldung Pilzkontrolle<br />

Frau Bernadette Rechsteiner<br />

Austrasse 5<br />

9126 Necker<br />

Telefon: 071 383 27 68<br />

Mobile: 078 681 65 07<br />

schnell kontrolliert respektive anschliessend frisch zubereitet<br />

werden. Für die Kontrolle ist es wichtig, dass der Pilz inklusive<br />

Stiel, welcher Bestimmungsmerkmale aufweist, von Hand gesammelt<br />

wird und dieser nicht abgeschnitten wird. Die anhaftende<br />

Erde kann bereits im Wald von den Pilzen entfernt werden. Zu<br />

junge, zerfressene oder alte Exemplare sollten stehen gelassen<br />

werden.<br />

Pilzkontrolleurin Bernadette Rechsteiner<br />

Die Kontrolleurin begutachtet die gesammelten Pilze nach verschiedenen<br />

Kriterien. Die Pilze werden gewogen und es wird ein<br />

Kontrollschein ausgestellt. Es müssen immer alle gesammelte Pilze<br />

zur Kontrolle mitgebracht werden und nicht nur ein Exemplar.<br />

Kontrollen aufgrund eines Fotos können nicht durchgeführt werden;<br />

oft sind es sehr kleine Merkmale, welche einen ungeniessbaren<br />

Pilz von einem geniessbaren unterscheiden. Dank der Kontrollen<br />

der letzten Jahre konnten jedes Jahr giftige oder tödliche<br />

Pilze aus unserer Region festgestellt werden. Die geniessbaren<br />

Pilze sollten nach der Kontrolle für den Verzehr bei genügender<br />

Hitze gut durchgekocht werden. Vom Konsum roher Pilze wird<br />

dringend abgeraten.<br />

Tradition<br />

Am 20. September findet wieder die Viehschau statt<br />

Rund ein Dutzend Bauern präsentieren am 20. September ihre<br />

Tiere auf dem Ebnet bei der Chälblihalle. An der Viehschau werden<br />

die schönsten und leistungsstärksten Tiere prämiert. Die Tiere<br />

treffen ab 8.30 Uhr ein. Für viele Besucherinnen und Besucher<br />

sind die sennische Auffahrt durch die Strassen und die Ankunft<br />

auf dem Schauplatz spezielle Anziehungspunkte. Ein Höhepunkt<br />

für die Kinder ist der Streichelzoo in der Chälblihalle. Die kommentierte<br />

Tiervorführung mit diversen Prämierungen beginnt gegen<br />

10.15 Uhr. Die Viehschau dauert bis etwa 15.30 Uhr. Im Zuge der<br />

Viehschau ist auf den Strassen von circa 8.15 bis 9.30 Uhr und von<br />

circa 15.30 bis 17 Uhr mit Wartezeiten und kleineren Behinderungen<br />

zu rechnen.<br />

Ankunft auf dem Ebnet.<br />

Eine Publikation der Gemeinde Herisau


UNSERE GEMEINDE<br />

Schule<br />

Auf einer Busfahrt lernen die neuen Lehrpersonen Herisau kennen<br />

Der Schulleiter wird zum Reiseleiter, Herisau ist ein Tintenfisch<br />

und Gidio Hosestoss kein Schwinganlass: Kurz vor Beginn des<br />

Schuljahres erfuhren die neuen Lehrpersonen Interessantes<br />

über die Gemeinde und die Schule Herisau.<br />

«Auf der rechten Seite, bei der Schweizer Fahne, seht ihr das<br />

Haus des ehemaligem Bundesrates Hans-Rudolf Merz.» Und<br />

nachdem man ein paar Meter weitergefahren ist, sagt Markus<br />

Stäheli, einer der Herisauer Schulleiter, ins Mikrofon: «Das Restaurant<br />

Buechschachen dort oben ist bekannt für wunderbare<br />

Güggeli und Cremeschnitten.» 23 neue Lehrpersonen sitzen am<br />

Mittwoch der letzten Sommerferienwoche während einer Stunde<br />

in einem Regiobus und erfahren Interessantes über die Gemeinde,<br />

die Landschaft und die Schulhäuser, die allesamt angefahren<br />

werden. Der Schulleiter macht an der Alpsteinstrasse auch auf<br />

den «Blechpolizisten» aufmerksam, an der Schwellbrunnerstrasse<br />

auf die einzige Metzgerei und während der Fahrt über die Hueb<br />

auf den höchsten Punkt Herisaus, die Polishöchi. Vom Schachen<br />

geht es weiter zur Industriestrasse und über den Bahnhof zur Waisenhausstrasse.<br />

«Im Haus mit dem Zwiebeltürmchen haben die<br />

Schulverwaltung und die Schulleitung ihre Büros.»<br />

Bibliothek-Angebot nützen<br />

Am Tag zuvor waren die Lehrerinnen und Lehrer vom Departement<br />

Bildung und Kultur eingeladen und haben kantonale Stellen,<br />

Angebote, Vorgaben und Personen kennengelernt. Nun treffen sie<br />

sich auf Gemeindeebene und hören, dass Herisau eine Art Tintenfisch<br />

sei – mit all den Abzweigungen in verschiedene Quartiere<br />

und Nachbarorte. Bei der Post endet die Extrafahrt mit dem Regiobus;<br />

die Gruppe besucht die Bibliothek. Deren Leiterin Franziska<br />

Tschumi stellt das Angebot und die Modalitäten vor. «Zum<br />

Beispiel können wir Medienkisten zu bestimmten schulischen<br />

Themen zusammenstellen.» Die Bibliothek bietet auch Klasseneinführungen<br />

«vor Ort» an, oder es wird an speziellen Halbtagen<br />

der Zugang zum Buch und zum Lesen aufgezeigt.<br />

Franziska Tschumi gibt über die Bibliothek Auskunft.<br />

Die Schulpräsidentin begrüsst<br />

Abteilungsleiter Michael Häberli, der im Dienstalterurlaub weilt,<br />

stellt sich zu Beginn des theoretischen Teils des Einführungstages<br />

(in der Aula Ebnet West) per Video vor. Das Kinderfest und Gidio<br />

Hosestoss sind Themen. Letzterer sei kein Schwinganlass, wird<br />

festgehalten. Markus Stäheli und die weiteren Schulleitungspersonen<br />

Carol van Willigen und Alex Porta erklären in Kurzform die<br />

Besonderheiten der Herisauer Schule. Zum Beispiel das Oberstufenmodell<br />

Neigung und den Herisauer Rahmen im Zyklus 2.<br />

Der abgegebene Ordner enthält viele Hinweise; zu besprechen<br />

gibt es zum Beispiel die Verantwortlichkeiten, das Leitbild und<br />

das System bei der Auszahlung von Krediten, etwa für Schulreisen,<br />

Werken und persönliche Anschaffungen. Zum Mittagessen<br />

vom Grill finden sich auch die Schulpräsidentin Irene Hagmann<br />

und die Sekretärinnen der Schulverwaltung im Ebnet ein, damit<br />

Kontakte geknüpft werden können. «Ich begrüsse euch herzlich<br />

in der Schule Herisau und wünsche einen guten Start», sagt die<br />

Schulpräsidentin.<br />

«Lieber früh als zu spät»<br />

Am Nachmittag erhalten die Lehrerinnen und Lehrer Informationen<br />

über die Schulsozialarbeit, die gewerkschaftliche Bedeutung<br />

der Ortskonferenz (Zusammenschluss der Lehrerinnen und Lehrer)<br />

und das sinnvolle Vorgehen in der Kommunikation. «Es darf nicht<br />

euer Ziel sein, abends und über das Wochenende am Handy Elterngespräche<br />

zu führen. Es ist auch nicht nötig, von Anfang an mit den<br />

Eltern per Du zu verkehren», meint Markus Stäheli. Mit dem Einsatz<br />

von WhatsApp-Gruppen solle man vorsichtig sein. Manchmal<br />

sei ein direkter Austausch am Telefon besser und hilfreicher als ein<br />

Hin und Her per Mail. Zum Abschluss setzen sich die Lehrpersonen<br />

in Gruppen mit den Spezialitäten der Zyklen auseinander.<br />

Schulleiter Markus Stäheli begleitet die Busfahrt am Mikrofon.<br />

Das Unterrichten werde nicht immer nur von Sonnenschein begleitet<br />

sein, wird von der Schulleitung gesagt. «Meldet euch bei<br />

uns, lieber früh als zu spät!» Auf einen Mittwochnachmittag im<br />

Februar ist der nächste Teil der Einführung terminiert. Markus<br />

Stäheli: «Da werden die ersten Erfahrungen im Mittelpunkt stehen.<br />

Und die Fragen: Wie geht es mir, was brauche ich?»<br />

Eine Publikation der Gemeinde Herisau


UNSERE GEMEINDE<br />

Sportzentrum<br />

In Fitnesskurse hineinschnuppern mit attraktivem Rahmenprogramm<br />

Das Sportzentrum bietet nicht nur eine grosszügige Infrastruktur,<br />

sondern verfügt auch über ein breites Angebot an Fitnesskursen.<br />

Dabei werden nicht nur Kurse «an Land», sondern auch<br />

im Wasser angeboten. Durch das gemeinsame Training in kleinen<br />

Gruppen sowie das gegenseitige Unterstützen und Anfeuern<br />

macht der Sport gleich doppelt so viel Spass.<br />

Am Samstag, 1. Oktober, sowie am Samstag, 22. Oktober, finden<br />

zwei Schnuppertage für die Fitnesskurse im Sportzentrum statt.<br />

Der erste Schnuppertag richtet sich an ein breites Publikum, der<br />

zweite ist speziell auf die Altersgruppe 60+ oder Personen, die bewusst<br />

Wert auf ein langsameres und individuell angepasstes Training<br />

legen, zugeschnitten. Weitere Infos zum zweiten Schnuppertag<br />

folgen in der nächsten <strong>Ausgabe</strong>.<br />

Erster Schnuppertag mit vielseitigem Sportprogramm<br />

Am ersten Schnuppertag, welcher am Samstag, 1. Oktober, von 9<br />

bis 15.30 Uhr stattfindet, wartet auf die Teilnehmenden ein vielseitiges<br />

Sportprogramm «an Land» mit 30-minütigen Fitnesskursen<br />

wie Functional Workout, Bauch Beine Po, ZUMBA® oder STRONG<br />

Nation. Auch Entspannungskurse wie Yoga gehören zum Angebot.<br />

Die ideale Gelegenheit also, in mehrere Kurse «reinzuschnuppern».<br />

Auch Yoga kann ausprobiert werden.<br />

Freibad Sonnenberg: Erster Rückblick auf die Spitzensaison<br />

Die Freibad-Saison neigt sich bereits wieder dem Ende zu,<br />

doch eine erste Bilanz vor dem Abschluss zeigt Erfreuliches:<br />

Der sonnige und sehr warme Sommer beschert dem Freibad<br />

Sonnenberg in Herisau eine Spitzensaison. Bereits über<br />

30 000 Besucherinnen und Besucher zählt das Freibad dieses<br />

Jahr (Stichtag: 23.08.22). Dies ist rund ein Drittel mehr<br />

als üblicherweise während einer ganzen Saison. Einer der<br />

grössten diesjährigen Höhepunkte war der Sonntag, 19. Juni,<br />

als das Freibad einen Besucherrekord mit rund 1 700 Gästen<br />

verzeichnete. An diesem Tag hielt die reformierte Kirchgemeinde<br />

Herisau einen Gottesdienst im Freibad ab, was dem<br />

Tag eine ganz besondere Stimmung verlieh. Im Rahmen des<br />

Coop Gemeinde Duells fand zudem am Samstag, 22. Mai, ein<br />

Differenzschwimmen im Freibad statt, an welchem alle Interessierten<br />

zweimal möglichst in derselben Zeit je eine Länge<br />

zu schwimmen hatten. Der Anlass war gut besucht und eine<br />

Freude für alle – das Dabeisein war wichtiger als die Leistung.<br />

Special-Guests und weitere Extras<br />

Das abwechslungsreiche Sportprogramm am ersten Schnuppertag<br />

wird durch ein Showprogramm des TV Herisau Geräteturnen<br />

sowie eine Tanzaufführung der Tanzschule «Tanzen Befreit» aus<br />

Herisau abgerundet. Ausserdem besteht für alle Teilnehmenden<br />

des Schnuppertages die Möglichkeit, sich zwischendurch an einer<br />

Snack-Bar mit gesunden und fitnessgerechten Snacks zu stärken<br />

sowie an einem Wettbewerb mit attraktiven Preisen teilzunehmen.<br />

Und aufgepasst: Wer sich vor Ort zu einem Kurs anmeldet,<br />

erhält 20 % Rabatt auf die Kurskosten (11-er Block). Das detaillierte<br />

Programm finden Sie unter www.sportzentrum-herisau.ch.<br />

Eine Anmeldung ist keine nötig, die Teilnahme kostenlos.<br />

Kurse:<br />

Functional Workout<br />

Funktionelles Training trainiert Bewegungen, bei denen mehrere<br />

Muskeln zusammenspielen müssen. Das abwechslungsreiche<br />

Workout setzt sich aus verschiedenen Mobilitäts-, Stabilitätsund<br />

Kraftübungen zusammen. Ganz egal ob Bewegungsmuffel<br />

oder Leistungssportler – jeder kann von dem ganzheitlichen und<br />

vielseitigen Ansatz des funktionellen Trainings profitieren.<br />

Bauch Beine Po<br />

Mit einem gezielten Übungsprogramm für Bauch, Beine und Po in<br />

abwechslungsreichen Lektionen werden schwache und schlaffe<br />

Muskeln gestärkt und gestrafft. Das eigene Körpergefühl wird intensiviert<br />

und kann neu entdeckt werden. Es lohnt sich für alle,<br />

unabhängig von Alter und Geschlecht, die gerne am eigenen Körper<br />

und seinen Problemzonen arbeiten möchten.<br />

ZUMBA®<br />

ZUMBA® ist ein Tanz-Fitness-Workout, das sich aus Tanzbewegungen<br />

zu lateinamerikanischer und internationaler Musik zusammensetzt<br />

– ein dynamisches, begeisterndes und effektives<br />

Training. Die Tanzbewegungen, die auf Konditionsverbesserung<br />

basieren, sind einfach zu erlernende Schritte, die den Muskelaufbau<br />

in Gesäss, Beinen, Armen, Körpermitte, Bauch sowie des Herzens<br />

– dem wichtigsten Muskel im ganzen Körper – fördern.<br />

STRONG Nation<br />

STRONG Nation kombiniert intensives Intervalltraining mit kraftvollen<br />

Beats. In jeder Lektion verschmelzen Musik und Übungen<br />

zu einem effektiven Workout, das die Kalorien noch lange nach<br />

dem Training zum Schmelzen bringt. Es verbessert Ausdauer und<br />

Kraft. STRONG Nation wurde speziell für Personen entwickelt,<br />

die intensiver trainieren möchten, den Nutzen ihres Workouts maximieren<br />

und schneller echte Ergebnisse sehen wollen.<br />

Yoga<br />

Yoga ist ein sehr altes und somit bewährtes ganzheitliches<br />

Übungssystem aus Indien. Es hilft, Körper, Geist und Seele ins<br />

Gleichgewicht zu bringen und bewirkt einen Ausgleich des vegetativen<br />

Nervensystems. Positive Wirkungen hat Yoga unter anderem<br />

auf die Beweglichkeit, die Kräftigung der Stützmuskulatur<br />

und auf das allgemeine Wohlbefinden.<br />

Eine Publikation der Gemeinde Herisau


09/<strong>2022</strong> Gesellschaft / Leserbrief · 27<br />

KAFIWERKS: BISTRO, GELATERIA UND<br />

KAFFEEMASCHINENREPARATUREN IN EINEM<br />

Nicole Allenspach und Reto Knechtli führen das Kafiwerk.<br />

Anfangs August wurde an der Oberdorfstrasse<br />

66 das Kafiwerk eröffnet. Reto Knechtli<br />

und Nicole Allenspach bieten der Kundschaft<br />

Dienstleistungen rund um den Kaffeekonsum<br />

an. Im hinteren Bereich des Geschäfts können<br />

Kaffeemaschinen zur Reparatur abgegeben<br />

werden. Dennoch sagt Knechtli: «Bei<br />

Bedarf holen wir die Maschinen bei der Kundschaft<br />

ab und bringen sie danach wieder.»<br />

Zudem können auch Zubehör, verschiedene<br />

Mischungen von Kaffeebohnen und vollautomatische<br />

Kaffeemaschinen gekauft werden.<br />

Die Kund*innen werden zusätzlich im Bistro<br />

des Kafiwerks bedient. Zum Angebot gehören<br />

diverse Kaffeesorten, hausgemachter Kuchen,<br />

Schnitzelbrote, Gipfel und Sandwiches.<br />

Diese Kombination von Reparatur, Vertrieb<br />

und Bedienung ist in Herisau eine Neuheit.<br />

«Vom Reparaturfachmann bis zum Kaffeegenuss,<br />

alles um den Kaffee herum ist im Kafiwerk<br />

dabei», berichtet Allenspach. Zusätzlich<br />

findet die Kundschaft ein Sortiment aus zwölf<br />

verschiedenen Eissorten – auch dies ein Novum<br />

in Herisau. Dabei würde sich die Auswahl<br />

nicht nur auf die gängigen Sorten beschränken,<br />

sondern umfasse auch exotische<br />

Kombinationen wie Chili-Mandarine oder<br />

Löwenzahn-Nuss. Knechtli und Allenspach legen<br />

grossen Wert auf regionale Produkte. So<br />

stammen die Gelati allesamt von einem Bauernhof<br />

im Thurgau und die Weine aus dem<br />

Rheintal. Ausserdem wollen sie Herisau auch<br />

mit ihren Öffnungszeiten bereichern: «Unser<br />

Ziel ist es unter anderem, Leben in den Herisauer<br />

Sonntag zu bringen». (ma)<br />

(Bild: ma)<br />

EINMALIGE EINIGKEIT ZUM<br />

NEUEN AUSSERRHODER ENERGIEGESETZ<br />

Noch nie waren sich so viele Vertreter*innen<br />

von Parteien und Organisationen im Kanton<br />

Appenzell Ausserrhoden über eine Abstimmungsvorlage<br />

so einig. Um diese Einigkeit zu<br />

zeigen, fand Mitte August im Casino Herisau<br />

eine Pressekonferenz mit allen Vertreter*innen<br />

des Co-Präsidiums des Komitees «Ja zum<br />

Energiegesetz AR» statt. Sämtliche Vertretungen<br />

der unterstützenden Parteien und<br />

Organisationen trugen Gründe vor, die für<br />

das neue Energiegesetz sprechen. «Das neue<br />

Energiegesetz ist ein wirkungsvolles, zukunftsorientiertes<br />

und liberales Gesetz, welches<br />

im Kantonsrat von allen Parteien praktisch<br />

einstimmig unterstützt wurde und auch<br />

in der Volksdiskussion eine überwältigende<br />

Zustimmung fand.» betont Matthias Tischhauser<br />

aus dem Komitee. Es decke nicht nur<br />

die energetischen Bauvorschriften ab, sondern<br />

habe auch Ausbau und Gewinnung von<br />

erneuerbaren Energien mit klaren Zielvorgaben<br />

zum Gegenstand, sowie die Versorgungssicherheit<br />

und die Energie- und Klimaziele<br />

des Bundes. Gleichzeitig würden Hauseigentümer*innen<br />

von erhöhten Fördergeldern<br />

und geringeren Unterhaltskosten profitieren.<br />

Die Kantonsverfassung gibt das Hauptanliegen<br />

vor: In Artikel 29 Abs. 1 steht: «Die natürliche<br />

Umwelt ist für die gegenwärtigen und<br />

künftigen Generationen gesund zu erhalten<br />

und wo möglich wieder herzustellen.» Das<br />

neue Energiegesetz sei die logische Folgerung<br />

dieses Artikels. Da von einem ausserkantonalen<br />

Ölhändler das Referendum gegen<br />

das Energiegesetz ergriffen wurde, kommt es<br />

nun kommt das nun 25. September zu einer<br />

Volksabstimmung. Weitere Informationen auf<br />

www.ja-energiegesetz.ch. (pd)<br />

Leserbrief<br />

WAHLEN 2023<br />

UND ZEITENWENDE<br />

Die rund zweijährige Corona-Pandemie, der wissenschaftlich<br />

belegte Klimanotstand sowie der<br />

sinnlose Krieg in der Ukraine sind für mich klare<br />

Signale einer Zeitenwende. Daraus folgt: Die<br />

Politik, die Gesellschaft, die Wirtschaft, aber<br />

vor allem jede und jeder Einzelne von uns sind<br />

gefordert, neue Antworten zu suchen, um einen<br />

Ausweg aus dieser Sackgasse zu finden. Bei den<br />

Wahlen vom kommenden Frühjahr 2023 auf<br />

Kantons- und Gemeindeebene sowie den Eidgenössischen<br />

Wahlen vom 22. Oktober 2023 steht<br />

diese Thematik klar im Zentrum. Und in diesem<br />

Sinne geht es um eine Richtungswahl. Wir brauchen<br />

auf Bundes-, Kantons- und Gemeindeebene<br />

Mehrheiten von veränderungswilligen<br />

politischen Kräften, die gestützt auf Fakten und<br />

wissenschaftlich erhärtete Erkenntnisse rasch<br />

neue Lösungen suchen. Bei den Wahlen 2023<br />

geht es noch nicht um konkrete Projekte, sondern<br />

um eine grundsätzliche Neuausrichtung<br />

sowohl in der Innenpolitik (Sicherung der Altersvorsorge,<br />

raus aus dem Klimanotstand, usw.)<br />

als auch in der Aussenpolitik (Verhältnis zur EU,<br />

Umgang mit autoritären Regimen, Grenzen der<br />

Globalisierung, usw.). In unserer direkten Demokratie<br />

braucht es für alle wichtigen Entscheide<br />

die Zustimmung des Volkes. Also müssen die<br />

Stimmbürgerinnen und Stimmbürger frühzeitig<br />

darauf vorbereitet werden, um den Ausweg<br />

aus dieser Sackgasse zu unterstützen. Mit den<br />

Worten von Bundes-rätin Simonetta Sommaruga<br />

heisst dies: Es muss 2023 ein Ruck durch die<br />

Wählerschaft gehen. In der Ukraine erleben wir,<br />

wie Menschen mutig und beherzt für ihre Rechte<br />

und ihre Freiheiten kämpfen. Ich hoffe, dass<br />

sich möglichst viele Wählerinnen und Wähler in<br />

der Schweiz, in Ausserrhoden und in Herisau<br />

im Jahre 2023 davon anstecken lassen. Bezogen<br />

auf die Wahlen vom 16. April 2023 in Herisau<br />

heisst es dann: Farbe bekennen, Flagge zeigen<br />

und Verantwortung übernehmen. Die aktuellen<br />

Herausforderungen sind gross. Ich wünsche<br />

deshalb uns allen einen klaren und kühlen Kopf,<br />

damit die richtigen Antworten in unserem Hirn<br />

Platz finden, sowie dann ein grosses Herz, damit<br />

wir auch unbequeme, aber dringend nötige<br />

Lösungen umsetzen.<br />

Armin Stoffel


Appenzell<br />

www.willi-reinigungen.ch<br />

078 781 60 60<br />

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Der erste Gichtanfall kam über Nacht.<br />

Es tat höllisch weh!<br />

Ruedi, 69 Jahre


09/<strong>2022</strong> Gewerbesteckbrief · 29<br />

BEST HOPE<br />

Gründung: 1973<br />

Anzahl Mitglieder: Wir sind als Stiftung organisiert.<br />

Präsident: Martin Herrli<br />

Vorstand: Thomas Wunderli, Karin Salzmann, Alexandra Bässler,<br />

Martin Kradolfer<br />

Wichtigster Anlass im Jahr: Usegstuehlet <strong>2022</strong> / Jubiläumsveranstaltung<br />

2023<br />

Stiftungszweck: Betreutes Wohn- und Beschäftigungsangebot für<br />

Menschen mit psychischen, suchtbedingten und/oder kognitiven<br />

Beeinträchtigungen.<br />

Das macht uns aus: Kleine Institution, flexible Strukturen,<br />

individuelle Möglichkeiten. Frisch renoviertes Haupthaus mit<br />

16 Einzelzimmern mit eigener Nasszelle.<br />

Homepage: www.besthope.ch<br />

Monatlich stellt Ihnen «de Herisauer» einen Herisauer Gewerbe vor. Die Auswahl erfolgt nach dem Zufallsprinzip.<br />

Wollen Sie Ihren Betrieb der Herisauer Bevölkerung zeigen? Melden Sie sich bei redaktion@deherisauer.ch


09/<strong>2022</strong> I wohne do / Gesellschaft · 31<br />

I wohne do!<br />

Peter Waldburger, 18.08.1961, verheiratet,<br />

2 erwachsene Kinder, Geräteinformatiker<br />

Was ist Ihr Lieblingsort in Herisau?<br />

Rosengarten.<br />

Was würden Sie an Herisau verändern<br />

wollen?<br />

Gewerbefreundlichere Verwaltung und<br />

Politik.<br />

Welches Restaurant in Herisau würden<br />

Sie auswärtigen Freunden empfehlen und<br />

warum?<br />

Restaurant Pizzeria Tannenbaum,<br />

kompetenter Wirt und hat fast immer offen.<br />

Wenn Sie eine berühmte Persönlichkeit –<br />

egal ob tot oder lebendig – treffen dürften:<br />

Wer wäre es und weshalb?<br />

Andrea Berg – wegen ihren tollen Liedern.<br />

Was war Ihr Traumberuf als Kind?<br />

Fussballprofi in Spanien.<br />

Was möchten Sie in Ihrem Leben noch<br />

erreichen?<br />

Noch mehr Kunden mit unseren Büroprodukten<br />

glücklich zu machen.<br />

Dieser Person würde ich gerne folgendes<br />

Kompliment machen:<br />

Allen Personen, die mit einem Lächeln und<br />

fröhlich daherkommen.<br />

Was ist Ihr besonderes Talent?<br />

Ich bin zuverlässig und geduldig.<br />

Welches Tier wären Sie gerne und warum?<br />

Ein Löwe, weil es mein Sternzeichen ist.<br />

Was bringt Sie zum Lachen?<br />

Ein guter Witz in geselliger Runde.<br />

Wieder jubelt Monique Halter – das Bild stammt von der EM. <br />

MONIQUE HALTER<br />

IST WELTMEISTERIN<br />

U-19-Fahrerin Monique Halter aus Herisau<br />

holte Ende August an den Weltmeisterschaften<br />

im französischen Les Gets Gold im<br />

Cross-Country Die ehemalige Absolventin<br />

der Sportschule Appenzellerland war als Favoritin<br />

gestartet und dominierte das Rennen<br />

von Anfang an. Die 18-Jährige erhöhte ihren<br />

Abstand auf die Verfolgerinnen kontinuierlich.<br />

Halter brachte die 13,72 Kilometer lange<br />

FAN-CLUB SC HERISAU<br />

FEIERT JUBILÄUM<br />

Ab 24. September zählt der Fan-Club des SC<br />

Herisau bereits 40 Jahre. Dieses Jubiläum<br />

soll gleich mit einem Hockeyspiel und einem<br />

Abendessen gefeiert werden. Um 15 Uhr geht<br />

es mit dem Car nach Matten bei Interlaken,<br />

um den SC Herisau beim Saisonstart gegen<br />

Resultate FC Herisau 1. Mannschaft<br />

20. August <strong>2022</strong><br />

FC Herisau 0:4 FC Flawil<br />

11’ Leandro Perlaska<br />

67’ Eigentor Isaac<br />

Machado<br />

69’ Leandro Perlaska<br />

77’ Valdrin Edipi<br />

27. August <strong>2022</strong><br />

FC Herisau 2:3 FC Abtwil Engelburg<br />

14’ Mattia Sbocchi 3’ Reto Nef<br />

73’ Paolo Tolino 24’ Sandro Klarer<br />

43’ Eigentor Kenan<br />

Prasovic<br />

(Bild: pd/Swiss Cycling)<br />

Strecke in 59:37 hinter sich. Im Ziel hatte sie<br />

auf die Zweitplatzierte (ihre Teamkollegin Lea<br />

Huber) einen Vorsprung von 76 Sekunden.<br />

Dritte wurde die Polin Natalia Grzegorzewska.<br />

Gut 60 Fahrerinnen waren am Start. Monique<br />

Halter gewann dieses Jahr bereits Gold<br />

an den Europameisterschaften im Cross-<br />

Country. (pd)<br />

den SC Unterseen-Interlaken zu unterstützen.<br />

Das Spiel beginnt um 20.30 Uhr. Der<br />

Fahrpreis beträgt 40 Franken und beinhaltet<br />

ein Getränk. Anmelden kann man sich bei<br />

Markus Haltiner per Whatsapp, SMS oder<br />

telefonisch auf 079 710 12 39. (mitg.)<br />

2. September <strong>2022</strong><br />

FC Herisau 3:2 FC Mels<br />

48’ Cristian Tolino 8’ Pablo Müller<br />

52’ Cristian Tolino 61’ Pablo Müller<br />

87’ David Bischof<br />

Hier kommen Sie zu den<br />

Spielberichten des FC Herisau<br />

Welche*n Herisauer*in würden Sie gerne<br />

in der nächsten <strong>Ausgabe</strong> sehen?<br />

Muzaffer Altug.<br />

Weitere Spieltermine im Kalender<br />

https://bit.ly/3F6ig3B


Diagnose Demenz<br />

Lebensqualität im Alltag<br />

Mittwoch, 30. November <strong>2022</strong>,<br />

18.00 – 19.30 Uhr mit anschliessendem Apéro<br />

Stiftung Altersbetreuung Herisau<br />

Mehrzweckraum Waldegg, Kasernenstrasse 91, 9100 Herisau<br />

www.altersbetreuung.ch/diagnose_demenz<br />

PROJEKTWOCHE.CH<br />

ST.GALLEN – HERISAU – SPEICHER<br />

17. – 21. OKTOBER <strong>2022</strong><br />

5 TAGE<br />

34 CAMPS<br />

WÄHLE DEIN CAMP!<br />

FÜR KIDS & TEENS


09/<strong>2022</strong> Vereinssteckbrief · 33<br />

HISTORISCHER VEREIN<br />

HERISAU UND UMGEBUNG<br />

Gründung: 1946<br />

Anzahl Mitglieder: 233<br />

Präsidentin: Ingrid Brühwiler<br />

Vorstand: Ursula Butz (Vizepräsidentin), Roman Hertler (Aktuar),<br />

Pascal Weber (Kassier), Paul Knill (Bauliches, Ausstellungsarchitektur),<br />

Glen Aggeler (Gemeindevertreter), Hans Toggenburger, Claudia<br />

Andri Krensler, Anna Schindler<br />

Kurator: Thomas Fuchs<br />

Wichtigster Anlass im Jahr: Für gewöhnlich sind das die Vernissagen<br />

zu unseren Sonderausstellungen. Dieses Jahr ist es jedoch das<br />

Jubiläumsfest 75 Jahre Museum Herisau am 24. September <strong>2022</strong>.<br />

Vereinszweck: Pflege und Vermittlung der kantonalen und lokalen<br />

Kulturgeschichte und Sammlung und Betreuung entsprechender<br />

Kulturgüter.<br />

Das macht uns aus: Wir betreiben das Museum Herisau, betreuen<br />

eine grosse Sammlung von Objekten zur Kantonsgeschichte,<br />

kümmern uns um den Robert Walser-Pfad, bieten Führungen und<br />

Vorträge an und beteiligen uns an Publikationen und Forschungsprojekten.<br />

Ab dem 24. September ist das Museum auch digital unterwegs<br />

mit Geochaching, Actionbound und QR-Codes.<br />

Homepage: www.museumherisau.ch<br />

Monatlich stellt Ihnen «de Herisauer» einen Herisauer Verein vor. Die Auswahl erfolgt nach dem Zufallsprinzip.<br />

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34 · Herisauer Persönlichkeiten 09/<strong>2022</strong><br />

«EIN HERISAUER VON<br />

GUTEM SCHROT UND KORN»<br />

Wer sich in die Herisauer Geschichte vertieft, trifft auf die unterschiedlichsten Persönlichkeiten,<br />

die in unserer Gemeinde ihre Spuren hinterlassen, sie geprägt und vorwärtsgebracht<br />

haben. In den kommenden Monaten stellen wir Ihnen einige von ihnen vor.<br />

Den Anfang unserer neuen Serie zu Herisauer<br />

Persönlichkeiten macht Johannes Fisch<br />

(1757 bis 1819). Weshalb wir gerade den «wohlhabenden<br />

Kaufmann im Haus zum Baumgarten»<br />

zum Ersten erkoren haben, dürfte sich<br />

aus den kommenden Zeilen erschliessen.<br />

Johannes Fisch nämlich war «einer der tüchtigsten<br />

und gemeinnützigsten Männer, die<br />

Herisau zu Ende des 18., anfangs des 19. Jahrhunderts<br />

hatte». Sein Vater Johann Christoph<br />

Fisch, ebenfalls ein Kaufmann, liess um 1780<br />

das Haus zum Baumgarten erbauen, welches<br />

sich, gemäss Eugen Steinmann in Kunstdenkmäler<br />

der Schweiz, bereits 1800 im Besitz<br />

seines Sohnes befand. (Das Familienwappen<br />

und das Monogramm des Vaters befinden<br />

sich gut sichtbar über dem Eingang zur Eggstrasse<br />

hin.) Wie sein Vater war auch Johannes<br />

Fisch ein Handelskaufmann, «worin er<br />

sich durch seinen Fleiss und seine Rechtlichkeit<br />

auszeichnete».<br />

Johannes Fisch der Politiker<br />

Mit vierzig steigt Fisch in die Politik ein. Es<br />

ist eine schwierige Zeit: 1798 sind grosse<br />

Teile des Territoriums der heutigen Schweiz<br />

Das 1819 kurz vor seinem Tod gemalte Porträt zeigt Johannes Fisch mit einem Buch in der Hand, das den<br />

Titel «Das Hungerjahr 1817» trägt und von ihm unterstützt wurde. Auf dem Tisch liegt das von ihm 1817<br />

angefangene «Waisen-Protocoll». Beide Bücher dokumentieren seinen immensen Einsatz, den er während der<br />

Zeit der Hungersnot von 1816/17 zugunsten der Notleidenden erbrachte. <br />

(Bild: Museum Herisau)<br />

von französischen Truppen besetzt. Auf eidgenössischem<br />

Boden kommt es zu Kämpfen,<br />

in die auch österreichische und russische Armeen<br />

verwickelt sind. Und unter dem Druck<br />

Frankreichs wird die nach französischem Vorbild<br />

zentralistisch strukturierte Helvetische<br />

Republik eingerichtet. Nachdem diese bald<br />

wieder von inneren Kämpfen zerrissen wird,<br />

kommen französische Truppen erneut in die<br />

Schweiz. Zwischen 1798 und 1803 gehen die<br />

seit 1597 getrennten Appenzell Inner- und<br />

Ausserrhoden gemeinsam mit Stadt und<br />

Fürstabtei St. Gallen sowie der Landvogtei<br />

Rheintal im Kanton Säntis auf. 1803 dann<br />

wird, da die zentralistische Helvetische Republik<br />

nicht funktioniert, auf Druck Napoleons<br />

die Mediationsakte unterzeichnet und die<br />

Helvetische Republik wieder ein Staatenbund<br />

von 19 Kantonen. Und: Um 1800 war Appenzell<br />

Ausserrhoden mit rund 19 000 Einwohner*innen<br />

der dichtest besiedelte Schweizer<br />

Kanton, in Herisau steigt die Bevölkerung<br />

von 5933 im Jahre 1780 auf 6863 im Jahre 1813.<br />

1797 wird Johannes Fisch von der Kirchhöri<br />

zum Landesdeputierte zur Revision des Landbuches<br />

(heute Kantonsverfassung) gewählt.<br />

August Eugster in der Herisauer Geschichte<br />

von 1870: «Daselbst gehörte er zur Fortschrittspartei<br />

und suchte die eingerissenen<br />

Schäden zu beseitigen, ohne jedoch in revolutionärer<br />

Art alles über den Haufen zu werfen.<br />

Fisch wurde deshalb nicht nur von denen,<br />

die alles beim Alten lassen wollten, befeindet,<br />

sondern auch von den Revolutionsfreunden<br />

mit scheelen Augen angesehen.» Und Redaktor<br />

Oscar Alder schreibt in der Appenzeller<br />

Zeitung vom 3. Oktober 1919: «Fischs Name<br />

ist mit der Revolutionsgeschichte von Herisau<br />

eng verbunden. Es darf jedoch betont werden,<br />

dass er durch alle die politischen Wirren<br />

und langwierigen Kämpfe hindurch stetsfort<br />

die ungeteilte Achtung von Freund und Feind<br />

genoss.» Von 1798 bis 1803 ist Fisch Kantonsrichters<br />

im Kanton Säntis. Von 1803 bis 1812<br />

ist er Landesfähnrich, von 1812 bis 1816 Landeshauptmann<br />

und von 1816 bis 1818 Landesseckelmeister<br />

von Appenzell Ausserrhoden.<br />

Johannes Fisch der Helfende<br />

Indes: «Nach der Revolution verlegte Fisch<br />

seine Haupttätigkeit auf das Gebiet der Gemeinnützigkeit,<br />

soweit es ihm die Zeit, die<br />

er sich von seinen Handlungstätigkeiten im<br />

Haus zum Baumgarten erübrigen konnte, gestattete.»<br />

Im Appenzellisches Monatsblatt<br />

(Heft 8 Band 12) von 1836 ist nachzulesen:<br />

«Eine Reihe von Jahren war wohl keine gemeinnützige<br />

Unternehmung in Herisau, zu<br />

welcher nicht die erste Anregung von Fisch<br />

ausgegangen wäre, oder zu der er nicht wesentlich<br />

mitgewirkt hätte.» So etwa führte<br />

Fisch 1804 (gemäss der Gemeindegeschich-


09/<strong>2022</strong> Herisauer Persönlichkeiten · 35<br />

Anstalt und ihren Zöglingen, für die er wie ein<br />

guter Vater sorgte». Und Alder kommt zum<br />

Schluss: «Seckelmeister Fisch war ein Herisauer<br />

von gutem Schrot und Korn, der, wenn<br />

er auch nach auswärts zu seinen Lebzeiten<br />

nicht viel von sich reden gemacht hat, (…) so<br />

bleibt sein Name als derjenige eines wackeren<br />

und allzeit hilfsbereiten Mannes mit echt<br />

vornehmer Gesinnung mit der Geschichte<br />

der Gemeinde Herisau eng verbunden.»<br />

Johann Fischs Chronik kann im Staatsarchiv von Appenzell Ausserrhoden besichtigt werden.<br />

te von 1870) das «Büchsengeld» wieder ein,<br />

welches 1794 ins Leben gerufen, in den Wirren<br />

der Revolution aber nicht mehr bezahlt<br />

wurde. Gemäss den Statuten verpflichteten<br />

sich rund 40 Kaufleute «zum Besten der Gemeinde<br />

und namentlich zur Unterstützung<br />

des Armenhauses von jedem gekauften Stück<br />

Musseline oder Baumwolltuch zwei Kreuzer<br />

und von jedem gekauften Leinwandstück<br />

sechs Kreuzer in die Büchse» zu legen. Oskar<br />

Alder: «Fisch zählte zu den Gründern des<br />

ersten Armenhauses in Herisau und war bis<br />

zu seinem Tod einer der treuesten Freunde<br />

dieser Anstalt.»<br />

1807 initiierte Fisch die «Hülfsgesellschaft»<br />

und 1814 deren Nachfolgerin die<br />

wohltätige Gesellschaft. Zur Hülfsgesellschaft<br />

ist in der Gemeindegeschichte von<br />

1999 nachzulesen: «Sie bereitete dem obrigkeitlich<br />

ungeliebten und für die Dorfbewohner<br />

lästigen Gassenbetteln wenigstens vorübergehend<br />

ein Ende. Diese von Privatleuten<br />

getragene, durch Beschluss der Dorfergemeinde<br />

bevollmächtigte und über allgemeine<br />

Steuerabgaben finanzierte Hilfsorganisation<br />

versuchte neue Wege zu beschreiten, indem<br />

die sowohl einheimischen Armen als auch<br />

fremden Hilfsbedürftigen Gaben in Form von<br />

Geld, Brot und Musmehl (Hafergrütze) zukommen<br />

liess (…)»<br />

Um zu verstehen, wie wichtig, die Hülfsgesellschaft<br />

war, muss man wissen, dass bettelende<br />

Menschen für Herisau gerade Ende des<br />

18., anfangs des 19. Jahrhundert wie auch im<br />

Hungerjahr 1817 eine «Plage» waren. Eugster<br />

in der Gemeindegeschichte von 1870: «Es waren<br />

hauptsächlich die benachbarten ärmeren<br />

Gemeinden, welche ihre Bettler nach Herisau<br />

sandten. So liefen zum Beispiel im Jahr 1800<br />

an einem Tag, besonders an den Samstagen,<br />

300 bis 400 und noch mehr Bettler in Herisau<br />

herum.» Nach der Gründung der Hülfsgesellschaft<br />

hörte das Betteln im Dorf zwar fast<br />

ganz auf, ausserhalb des Fleckens aber «war<br />

es noch in voller Blüte».<br />

Auch die wohltätige Gesellschaft verfolgte<br />

den Zweck in Teuerungszeiten «wohlfeile»<br />

Lebensmittel für die Mitglieder und andere<br />

Gemeindebewohner, die der Hilfe bedurften<br />

anzuschaffen. So kaufte die Gesellschaft im<br />

Hungerjahr 1817 in Genua russischen Weizen,<br />

um daraus Brot zu backen. Fisch war<br />

auch einer der beiden Hauptinitiant der 1814<br />

neu errichteten Kornkasse. Diese hatte den<br />

Zweck, in Zeiten der Not aus den Spargeldern<br />

ihrer Mitglieder Getreide zu kaufen, um diesen<br />

billiges Brot abzugeben. Im Oktober 1816<br />

wurde im Waschhaus an der unteren Bachstrasse<br />

die sogenannte «Rumfortsche Suppenanstalt»<br />

gegründet. Präsident auch hier:<br />

Johannes Fisch. Abgegeben wurde ein Brei<br />

aus Hafergrütze und Kartoffeln. Rotach in der<br />

Gemeindeschichte von 1929: «Diese Einrichtung<br />

lockte aber so viele Bettler an, dass die<br />

Anstalt schon nach zehn Tagen wieder aufgehoben<br />

wurde und diese Art Brot zu sparen<br />

nur noch im Armenhaus weiter praktiziert<br />

wurde.» Fisch stand auch an der Spitze einer<br />

Gesellschaft von 25 Mitgliedern, die 1816 von<br />

der Gemeinde die Bewilligung zur Urbarmachung<br />

«eines bisher noch unbebauten, von<br />

Unkraut und Gestrüpp überwucherten Teiles<br />

des Nordhaldengutes» erwirkte.<br />

Ebenfalls war er Mitbegründer der ersten<br />

Privatrealschule in Herisau* und des neuen<br />

Waisenhauses im Dorf, welches 1817 von 35<br />

Knaben und 21 Mädchen bezogen werden<br />

konnte. Jahrelang gehörte er der Waisenhauskommission<br />

an und, so Alder, «noch an seinem<br />

letzten Lebenstag galt sein Besuch der<br />

Johannes Fisch der Chronist<br />

Das Haus zum Baumgarten wie auch das<br />

Waisenhaus, welches heute die Schulverwaltung<br />

der Gemeinde Herisau beheimatet,<br />

sind sichtbare Spuren, die an Johannes Fisch<br />

erinnern. Versteckter, aber «für die Ewigkeit»,<br />

sind seine literarischen und künstlerischen<br />

Tätigkeiten. Als Chronist sammelte Johannes<br />

Fisch «mit Bienenfleiss» Beiträge zur<br />

Geschichte des Kantons und der Gemeinde<br />

vom Jahre 1730 bis 1818. Das Resultat seiner<br />

Forschungen und Aufzeichnungen versammelte<br />

er in acht Foliobänden, die mit vielen<br />

Handzeichnungen von Wappen, Münzen, Siegeln,<br />

Kleidertrachten, Fahnen und so weiter<br />

geschmückt sind und gemäss Oscar Alder<br />

«als eine der besten Handschriften aus jener<br />

bewegten Zeit gelten». «Er schrieb die Geschichte<br />

des Kantons mit grosser Unparteilichkeit<br />

und versah sie mit überaus reichhaltigem<br />

Aktenmaterial. Daneben verfasste Fisch<br />

auch ganze Folianten von Rats- und Gerichtsverhandlungen.»<br />

Die «Chronik oder Beschreibung<br />

des Cantons Appenzell der äussern und<br />

innern Rooden 1732–1818» von Johannes Fisch<br />

wird im Staatarchiv unseres Kantons aufbewahrt.<br />

Dort kann sie mit Voranmeldung unter<br />

071 353 63 50 oder staatsarchiv@ar.ch besichtigt<br />

werden. Ich meinerseits kann Ihnen sagen:<br />

Ich habe bestimmt nicht zum letzten Mal<br />

in Fischs Chronik geschmökert.<br />

Eva Schläpfer<br />

*Einer der ersten Lehrer in dieser weiterführenden<br />

Schule war Johann Jakob Fitze. Auf ihn<br />

werden wir im Laufe dieser Serie ebenfalls zu<br />

sprechen kommen.<br />

Fischs Chronik enthält auch viele Handzeichnungen<br />

von Wappen, Münzen, Siegeln oder Kleidertrachten.


www.dominoevent.ch präsentiert:<br />

SPIELPLAN<br />

im September<br />

Ein bisschen Ruhe vor dem<br />

Sturm | Nach der Ruhe vor<br />

dem Sturm<br />

Zwei komödiantische Kammerspiele von Theresia Walser<br />

an einem Abend<br />

14./20./23./28. September, LOK<br />

Der anonyme Liebhaber<br />

Oper von Joseph Bologne «Chevalier de Saint-Georges»<br />

17./25. September, UM!BAU<br />

Lahme Ente, blindes Huhn<br />

Kinderstück von Ulrich Hub [6+]<br />

21./24./28. September, LOK<br />

Anna Karenina<br />

Schauspiel nach dem Roman von Leo Tolstoi<br />

in einer Theaterfassung von Mirja Biel<br />

29./30. September, UM!BAU<br />

071 242 06 06<br />

theatersg.ch<br />

Rüdiger Hoffmann<br />

«Ja, hallo erstmal...»<br />

Mi 14.09.22 • Tonhalle St. Gallen<br />

Emil Steinberger<br />

Do 27.10.22<br />

Sa 29.10.22<br />

Eliane & Band<br />

Fr 28.10.22<br />

Sa 19.11.22<br />

77 Bombay Street<br />

Neue Songs und ihre Hits<br />

Sa 29.10.22 • Casino Herisau<br />

Megawatt & CoreLeoni<br />

Gipfeltreffen der Rockmusik<br />

Fr 18.11.22<br />

Red Hot Chilli Pipers<br />

Di 22.11.22<br />

Sa 26.11.22<br />

Die Udo Jürgens Story<br />

Sein Leben, seine Liebe, seine Musik<br />

Fr 25.11.22<br />

• Casino Herisau<br />

Casino Herisau<br />

Stadtsaal Wil<br />

• Casino Herisau<br />

Vorverkauf: Ticketcorner, Manor und Coop City<br />

Weitere Veranstaltungen: www.dominoevent.ch<br />

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09/<strong>2022</strong> Veranstaltungen · 37<br />

ÖFFENTLICHER ÄRZTEVORTRAG<br />

ZU ORGANSPENDE UND TRANSPLANTATION<br />

Im Rahmen des öffentlichen Vortrags 7. September<br />

um 19 Uhr im Spital Herisau, wird Dr.<br />

med. Wolfgang Nagel, Chefarzt a.i., Departement<br />

Chirurgie, umfassend auf das Thema<br />

Organspende eingehen und aufzeigen, welche<br />

Ursachen dafür verantwortlich zu machen<br />

sind und welche Abklärungen sinnvoll<br />

sind. Nach der ersten gelungenen Nierentransplantation<br />

von Mensch zu Mensch 1954<br />

zwischen eineiigen Zwillingen, stellen sich<br />

Organtransplantationen heutzutage als Routineverfahren<br />

dar. Durch Fortschritte in der<br />

Beherrschung der Abstossungsreaktion liegt<br />

die zehn Jahres-Transplantatüberlebenszeit<br />

für Herz, Leber, Lunge und Niere zwischen 50<br />

und 85 Prozent mit dem besten Langzeitergebnis<br />

für die Nierentransplantation. Neben<br />

der Lebendspende für Niere und Leber stehen<br />

im Wesentlich sogenannte hirntote Organspender<br />

zur Verfügung. Rechtlich kommt<br />

in der Schweiz seit 2007 die erweiterte Zustimmungslösung<br />

zur Anwendung – hierbei<br />

müssen bei fehlendem Spenderausweis die<br />

Angehörigen über eine allfällige Organspende<br />

entscheiden. Die Einführung der Widerspruchslösung<br />

ist geplant. Abklärung und<br />

Durchführung von Organtransplantationen<br />

unterliegen einem definierten, hohen Sicherheitsstandard<br />

– für die Organverteilung ist<br />

«Swiss Transplant» mit Sitz in Bern zuständig.<br />

Im Anschluss an den Vortrag besteht bei<br />

einem Apéro die Möglichkeit, mit den Vortragenden<br />

über das Thema zu diskutieren und<br />

einzelne Problempunkte zu vertiefen. Der<br />

Eintritt ist frei und eine Anmeldung ist nicht<br />

nötig. (pd svar)<br />

VORTRAGSABEND ZUM THEMA<br />

«ABSCHIED NEHMEN – GELEBTES WÜRDIGEN»<br />

Am 15. September führt das Trauercafé Hinterland<br />

einen öffentlichen Vortragsabend<br />

durch. Dafür wird Christine Fischer aus ihrem<br />

neuen Buch «Herz.Kranz.Gefäss» vorlesen<br />

und Anna Schindler über die «Würdezentrierte<br />

Therapie» berichten. Durch die «Würdezentrierte<br />

Therapie» erfahren schwerkranke<br />

CASINO KONZERTE MIT<br />

KAMMERMUSIK AUF HÖCHSTEM NIVEAU<br />

Die neue Saison der Casino Konzerte umfasst<br />

sieben Kammermusikabende mit Musik aus<br />

unterschiedlichsten Epochen, interpretiert<br />

von international renommierten Ensembles,<br />

Musikerinnen und Musikern. Den Auftakt<br />

machen am 5. Oktober der Bassbariton Robert<br />

Koller und Riccardo Bovino am Klavier<br />

mit dem Gesangszyklus «Dichterliebe» von<br />

Robert Schumann und Liedern in französischer<br />

und italienischer Sprache zum Thema<br />

Don Quijote und Dulcinea. Das Stradivari<br />

Quartett gastiert erstmals in Herisau, unter<br />

anderem mit Dvoraks «Amerikanischem»<br />

Quartett für Streicher. Ein Trio Abend mit<br />

dem Hornisten Olivier Darbellay präsentiert<br />

Werke von der Romantik bis zur neuen Musik<br />

und zeigt eindrücklich die Möglichkeiten<br />

des Horns in der Kammermusik. Der Pianist<br />

Teo Gheorghiu spielt in einem Solorezital die<br />

bekannten Beethoven Sonaten «Pathétique»<br />

und «Mondschein» sowie volksnahe Musik<br />

seiner Herkunft Rumänien. Ausschliesslich<br />

DOMINO EVENT PRÄSENTIERT<br />

VERANSTALTUNGEN IM CASINO HERISAU<br />

Wenn Emil Steinberger «schnädered» und<br />

seine Geschichten erzählt, gibt es immer viel<br />

zu lachen. Am 27. Oktober zeigt der Grandseigneur<br />

des Schweizer Kabaretts sein neues<br />

Programm. Nur einen Tag später kommt<br />

Eliane mit dem Album «Reset» und ihrer<br />

sechsköpfigen Band nach Herisau. Wieder<br />

einen Tag später präsentieren 77 Bombay<br />

Street neue Songs und ihre Hits. Am 18. November<br />

<strong>2022</strong> kommt es zum Gipfeltreffen der<br />

Rockmusik: Megawatt und CoreLeoni spielen<br />

ein Doppelkonzert. Auch die Red Hot Chilli<br />

Pipers, die berühmteste Bagrock-Band der<br />

Welt, ist zurück und feiert am 22. November<br />

mit einem Jubiläumskonzert ihren 20. Geburtstag.<br />

Zudem kommt am 25. November<br />

«Die Udo Jürgens Story – Sein Leben, seine<br />

Liebe, seine Musik» mit den grössten Hits wie<br />

«Mit 66 Jahren» oder «Aber bitte mit Sahne»<br />

nach Herisau. Mit Hits wie «079» haben Lo &<br />

Leduc die hiesige Musikszene in der letzten<br />

Dekade so geprägt wie kaum eine Mundartband.<br />

Am 9. Dezember stehen sie endlich auf<br />

der Casino-Bühne. «Freddie – Die Mundartshow»,<br />

eine einzigartige Hommage an Freddie<br />

Mercury, lässt am 21. und 22. Dezember<br />

Menschen in der letzten Lebensphase einen<br />

neuen Lebenssinn und Wertschätzung. Das<br />

dabei zu erstellende schriftliche Lebenspanorama<br />

kann Angehörigen als geistige Hinterlassenschaft<br />

übergeben werden. Dadurch<br />

können sie Trost in der Trauer erfahren und<br />

ein bewusstes Abschiednehmen wird ermöglicht.<br />

Im Buch «Herz.Kranz.Gefäss» nimmt<br />

eine Tochter Abschied von ihrer alten Mutter<br />

in den Zeiten von Corona. In der Würdigung<br />

dessen, was in der Beziehung war und was<br />

fehlte, öffnet sich ein neuer Beziehungsraum.<br />

Der Anlass startet um 19.30 Uhr und findet<br />

im evangelisch-reformierten Kirchgemeindehaus<br />

statt. Der Eintritt ist frei, es wir um eine<br />

Kollekte gebeten. (mitg.)<br />

Werke von Komponistinnen stehen auf dem<br />

Programm der sensationellen jungen Cellistin<br />

Raphaela Gromes mit ihrem Partner<br />

Julian Riem am Klavier. Dann gastieren noch<br />

zwei ganz grosse Ensembles im kleinen Casino<br />

Saal: das Trio Wanderer aus Frankreich<br />

mit Musik aus seiner Heimat, darunter César<br />

Francks 1. Klavier Trio und das junge, international<br />

mit ersten Preisen bedachte Marmen<br />

Streichquartett aus England mit Mozart, Janacek<br />

und Beethoven zum Abschluss. Die<br />

Konzerte sind jeweils an einem Mittwochabend.<br />

Das komplette Programm ist dieser<br />

<strong>Ausgabe</strong> des «de Herisauer» beigelegt. (cg)<br />

zudem Queen-Hits in parodistischen Mundart-Versionen<br />

neu aufleben. Tickets und Informationen<br />

gibt es bei Ticketcorner, Coop<br />

City, Manor sowie auf dominoevent.ch. (pd)<br />

Im November im Casino: «Die Udo Jürgens Story».<br />

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09/<strong>2022</strong> Gesellschaft · 39<br />

FRAUENRIEGE<br />

DES STV HERISAU AUF REISEN<br />

Elf gut gelaunte und gespannte Mitglieder<br />

der Frauenriege des STV Herisau trafen sich<br />

am 20. August beim Bahnhof Herisau. Das<br />

Reiseziel für das bevorstehende Wochenende<br />

war nicht bekannt. In St. Gallen folgte der<br />

erste Umstieg auf den Zug nach Zürich und<br />

Olten. Dort nahmen die Mitglieder den Zug<br />

nach Huttwil im Kanton Bern. Ein Fussmarsch<br />

von rund zwei Kilometern brachte die Frauen<br />

zu ihrem ersten Highlight, der Flyer AG.<br />

Nach der Führung durchs Werk sowie dem<br />

anschliessenden Ausprobieren der E-Bikes<br />

wuchs der Hunger, sodass der Zmittag aus<br />

dem Rucksack gleich auf dem Parkplatz des<br />

Werkes eingenommen wurde. Zum Dessert<br />

durfte auch der erste Schluck «Appenzeller»<br />

nicht fehlen. Zu Fuss ging es wieder zurück<br />

zum Bahnhof und mit dem Zug nach Oberdorf<br />

in Solothurn zur Talstation der Weissenstein-<br />

Bahn, welche auf den Solothurner Hausberg<br />

führt. Einige unternahmen noch eine kleine<br />

Wanderung zum Weissenstein-Gipfel, wo eine<br />

wunderbare Rundsicht mit sensationellen<br />

Wolkenbildern wartete. Bei der Unterkunft<br />

angekommen, wurde zuerst der Schlafplatz<br />

im Massenlager eingerichtet. Nach einem<br />

feinen Znacht und einem Spieleabend gingen<br />

alle zufrieden ins Bett. Nach dem Frühstück<br />

ging es zurück zur Bergstation der Weissenstein-Bahn<br />

und nach einem kurzen Rundgang<br />

Zufriedene Gesichter beim Wochenendeausflug der Frauenriege des STV Herisau.<br />

im Alpengarten mit Bahn und Zug nach Solothurn<br />

zurück. Das Gepäck in den Schliessfächern<br />

am Bahnhof verstaut, machten sie eine<br />

Wanderung in die Verena Schlucht, zur Einsiedelei<br />

und anschliessend zum Restaurant<br />

Kreuzen, wo das Mittagessen eingenommen<br />

wurde. Auf dem Rückweg zum Solothurner<br />

Bahnhof gab es noch einen Stopp bei der<br />

St. Ursen Kathedrale. Dort stiegen sie auf den<br />

Kirchturm und konnten nochmals eine tolle<br />

Aussicht geniessen. Anschliessend ging es<br />

wieder zurück nach Herisau. (mitg.)<br />

(Bild: zVg.)<br />

VON GRUB BIS HEIDEN: DER VERBAND<br />

FÜR SENIORENFRAGEN GING WANDERN<br />

Bei strahlendem Wetter besammelten sich<br />

kürzlich 15 Wanderlustige des Verbands<br />

für Seniorenfragen, Region Herisau beim<br />

Bahnhof. Mit Bahn und Postauto ging es<br />

nach Grub AR. Bei der Haltestelle Halten<br />

startete die Wanderung. In der Wirtschaft<br />

Rossbüchel genossen die Vereinsmitglieder<br />

ihr Mittagessen mit schöner Aussicht.<br />

Danach ging es frisch gestärkt weiter –<br />

vorbei an der Maria Lourdes-Kapelle erreichten<br />

sie das Zwischenziel ihrer Wanderung,<br />

den Fünfländerblick. Nach kurzem Aufenthalt<br />

stiegen sie zum Dorf Grub SG ab und erreichten<br />

bald ein Highlight der Wanderung:<br />

Die vor drei Jahren errichtete, 180 Meter lange<br />

Hängebrücke zwischen Grub SG und Grub<br />

AR. Wieder mit Boden unter den Füssen näherten<br />

sich die Wanderlustigen dem Waldpark<br />

in Heiden. An der Seeallee gönnten sie<br />

sich eine letzte Pause, bevor sie sich wieder<br />

zum Bahnhof begaben. Im offenen Aussichtswagen<br />

fuhren sie nach Rorschach, von wo<br />

aus sie nach einer halben Stunde Zugfahrt<br />

wieder in Herisau ankamen. (mitg.)<br />

CLUB 60PLUS: SUBALPINE WANDERUNG<br />

IM GLARNERLAND<br />

Zufriedene Gesichter beim Wochenendeausflug der Frauenriege des STV Herisau.<br />

(Bild: zVg.)<br />

Die beiden Wanderleiter vom Club 60plus,<br />

Margrith Graf und Peter Schmid, entschieden<br />

sich im August für eine subalpine Wanderung<br />

im Glarnerland. Dank guten Verbindungen<br />

des öffentlichen Verkehrs ist der Ausgangspunk<br />

der Wanderung, Kies, in knapp zwei<br />

Stunden erreichbar. Von dort wurden die<br />

ersten 600 Höhenmeter mit der Seilbahn bewältigt<br />

und die 27 Teilnehmenden gelangten<br />

nach Mettlen. Von dort führte die Wanderung<br />

über die Garichti-Staumauer auf über<br />

1800 Meter und weiter auf die Krete Matzlenfurggelen<br />

und für einige auch noch auf den<br />

Matzlenstock. Der Weg ging durch eindrückliche<br />

Gebirgsformationen, Flussläufe und bot<br />

immer wieder wunderbare Aussichtspunkte.<br />

Der Abstieg führte zur «Chärpfbrugg». Bei<br />

Niedrigwasser kann der rund 50 Meter lange<br />

und drei bis vier Meter hohe unterirdische<br />

Wasserlauf begangen werden – natürlich auf<br />

eigenes Risiko. Die Mittagspause auf der Niderenalp<br />

war wohlverdient und wurde von<br />

offerierten Apéro-Häppchen gekrönt. Auf der<br />

Schlussetappe lag noch einmal der Garichtisee<br />

am Weg und für den Abstieg nach Kies<br />

wurde die knieschonende Seilbahn gewählt.<br />

Einmal mehr war es ein eindrücklicher, perfekt<br />

vorbereiteter Wandertag, das Wetter<br />

spielte wie fast immer diesen Sommer mit<br />

und dank der Höhe genossen alle die leicht<br />

kühleren Temperaturen. (mitg.)


40 · Kalender 09/<strong>2022</strong><br />

Kalender<br />

September<br />

7. E-Bike Tour «Zu Besuch im lieblichen<br />

Toggenburg», Club 60plus, 9 Uhr,<br />

Sportzentrum<br />

7. SC Herisau vs. EHC Wetzikon, 20 Uhr,<br />

Sportzentrum Herisau<br />

7. Öffentlicher Arztvortrag: «Organspende<br />

und Transplantation» mit Dr.<br />

med. Wolfgang Nagel, 19 Uhr, Spital<br />

Herisau<br />

8. Vernissage zur Kunstausstellung<br />

«Hölzigs, Säntigs ond Isigs», 18-20 Uhr,<br />

Spital Herisau<br />

10. 70s Motto Party, Kostümierte erhalten<br />

ein Gratisgetränk, ab 19 Uhr, dä 3.Stock,<br />

Industriestrasse 28<br />

10. Xtreme Run Herisau <strong>2022</strong>, ab 10.30 Uhr<br />

10. Jubiläumsparty 80 Jahre SC Herisau,<br />

19 Uhr, Ebnet Herisau<br />

10. FC Herisau – FC St. Margrethen, 19 Uhr,<br />

Ebnet Herisau<br />

11. E-Bike Spezial: «Wir erobern den<br />

autofreien Klausenpass», Club 60plus,<br />

7.36 Uhr, Bahnhof Herisau Gleis 3<br />

11. Cirque de Loin, Musik- und Tanztheater,<br />

15 Uhr, Alte Stuhlfabrik Herisau<br />

13. Wanderung Vitaswiss Herisau,<br />

Holzegg-Mostelberg, anmelden bei<br />

Margrit Frehner, 071 393 10 24<br />

13. Jass- und Spielnachmittag, Club 60plus,<br />

14 Uhr, Restaurant Adler<br />

14. Kinderkleiderbörse, 9–11 Uhr und<br />

13.30–14.30 Uhr, Evang.-ref. Kirchgemeindehaus,<br />

Poststrasse 14<br />

15. Mittagstreff, Club 60plus, Anmeldung an<br />

Silvia Nef, 071 666 14 42<br />

15. Öffentlicher Vortragsabend zum Thema<br />

«Abschied nehmen – Gelebtes<br />

würdigen», 19.30 Uhr, evangelischreformiertes<br />

Kirchgemeindehaus<br />

16. Tag der offenen Tür, Einblick in den<br />

Alltag des Schweizer Militärs, 9–17 Uhr,<br />

Ausbildungszentrum Ramsen<br />

17. Tag der offenen Tür, Einblick in den<br />

Alltag des Schweizer Militärs, 8–14 Uhr,<br />

Ausbildungszentrum Ramsen<br />

17. Goofetheater, 9.30–12.30 Uhr,<br />

Alte Stuhlfabrik Herisau<br />

18. Goofetheater, 9.30–12.30 Uhr,<br />

Alte Stuhlfabrik Herisau<br />

18. Bettag, 10 Uhr, reformierte Kirche<br />

20. Viehschau, 8.30 Uhr, Chälblihalle<br />

Herisau<br />

20. FC Herisau – FC Romanshorn, 20.15 Uhr,<br />

Ebnet Herisau<br />

21. Öffentlicher Ärztevortrag «Herzgesundheit<br />

und Prävention», keine Anmeldung<br />

erforderlich, 19 Uhr, Spital Herisau<br />

21. Einwohnerratssitzung, 17 Uhr,<br />

Gemeindehaus, Ratsaal 1. OG<br />

23. 50 Jahre Schulhaus Saum, ab 14 Uhr,<br />

Schulhaus Saum<br />

24. FC Herisau Skillsday, 9 Uhr, Ebnet<br />

Herisau<br />

24. 50 Jahre Schulhaus Saum, ab 9 Uhr,<br />

Schulhaus Saum<br />

24. 75 Jahre Museum Herisau, 11 Uhr,<br />

Museum Herisau<br />

24. Jubiläumsfahrt Fan-Club SC Herisau,<br />

15 Uhr, Sportzentrum Herisau<br />

24. BandX Ost, Nachwuchscontest junger<br />

Bands der Region, ab 19 Uhr, dä 3.Stock,<br />

Industriestrasse 28<br />

24. FC Herisau – FC Uzwil, 19.15 Uhr, Platz 1,<br />

Rüti, Henau<br />

24. Mike Müller – Erbsache, 20 Uhr,<br />

Alte Stuhlfabrik Herisau<br />

25. Sonntagscafé, 13.30–17 Uhr,<br />

Haus Wiesental, Bahnhofstrasse 20<br />

26. Appenzeller Lät-Night-Show, 20 Uhr,<br />

Alte Stuhlfabrik Herisau<br />

27. Wanderung «Abstieg zu Höhlenkristallen»,<br />

Club 60plus, Infos auf der Webseite<br />

27. Öffentlicher Ärztevortrag «Stigmatisierung<br />

– Was dürfen andere wissen?»,<br />

keine Anmeldung erforderlich, 19 Uhr,<br />

Psychiatrisches Zentrum AR<br />

Regelmässig<br />

Wochenmarkt, jeden Samstag zwischen<br />

8.30–12.30 Uhr, Obstmarkt Herisau<br />

Museum Herisau, Mittwoch bis<br />

Sonntag, 13–17 Uhr<br />

Figurentheater-Museum, jeweils am<br />

Mittwoch um 14–17 Uhr und Sonntag<br />

um 11–16 Uhr<br />

Hema <strong>2022</strong>, Donnerstag, 22. bis<br />

Sonntag, 25. September, Areal Kreckel<br />

Kunstausstellung «Hölzigs, Säntigs<br />

ond Isigs», Spital Herisau, 9. September<br />

bis 20. November<br />

Dominik Lämmler, LamDo, zeigt<br />

über 100 Werke, 17. September bis<br />

23. Oktober, Gossauerstrasse 18c<br />

28. Jahresausflug Vitaswiss Herisau,<br />

Katanienwald Murg mit Führung, anmelden<br />

bei Margrit Frehner, 071 393 10 24<br />

29. Mittagstreff, Club 60plus, Anmeldung<br />

Silvia Nef, 071 666 14 42<br />

30. Nicht im Keller Konzert, Überraschungskonzert,<br />

ab 19 Uhr, dä 3.Stock,<br />

Industriestrasse 28<br />

Oktober<br />

1. Schnuppertag Fitnesskurs, 9–15.30 Uhr,<br />

Sportzentrum Herisau<br />

1. FC Herisau – FC Vaduz, 18 Uhr,<br />

Ebnet Herisau<br />

1. Herisauer Poker Open, ab 19 Uhr,<br />

dä 3.Stock, Industriestrasse 28<br />

2. Nomal! – Gschichte, Versli und meeh…,<br />

10 Uhr, Alte Stuhlfabrik Herisau<br />

3. VASK Selbsthilfegruppe, Erfahrungsaustausch<br />

für Angehörige und Freunde<br />

von Menschen mit psychischer Erkrankung,<br />

19–21 Uhr, ref. Kirchgemeindehaus,<br />

Poststrasse 14a<br />

3. Erzählcafé zum Thema «Erntezeit<br />

Herbst», 14–16 Uhr, Haus Wiesental,<br />

Bahnhofstrasse 20<br />

4. Jass- und Spielnachmittag, Club 60plus,<br />

14 Uhr, Restaurant Adler


09/<strong>2022</strong> Sternefööf · 41<br />

Sternefööfi<br />

IN DIE ZEIT VERRÜCKEN<br />

Diesen Monat bewegen sich aus Erdperspektive<br />

alle Planeten von Jupiter bis Pluto rückwärts.<br />

Ab dem 10. September <strong>2022</strong> zeigt auch<br />

Merkur für drei Wochen den immer bekannteren<br />

«Mercury Retrograde» Zustand an. Die<br />

allgemeingültige Empfehlung für diese Merkurphasen<br />

lautet beispielsweise, keine Verträge<br />

zu unterzeichnen oder mit dem Ausfall<br />

von Netzwerkgeräten zu rechnen. Im Unterschied<br />

zu einem Schnellläufer wie Merkur (er<br />

umkreist in 88 Tagen den Tierkreis), zeigen<br />

die Langsamläufer während ihren Rücklaufzeiten<br />

grundlegendere Überprüfungsthemen<br />

in den einzelnen Lebensbereichen an.<br />

Paradigmenwechsel ins Luftelement<br />

Eine Analogie für die Rückwärtsbewegung ist<br />

das Zurückschauen. Dabei richtet sich unser<br />

Blick über die eigene Schulter in die Vergangenheit,<br />

in das gelebte Leben und die bisher<br />

darin gemachten Erfahrungen. An ein dynamisches<br />

Vorankommen ist vorübergehend<br />

schlicht nicht zu denken. Viel mehr zeigt<br />

auch der Lauf der Sonne durch das Jungfrauzeichen<br />

an, dass es aktuell darum geht,<br />

Ordnung im eigenen Leben und im Gemüt<br />

herzustellen. Dabei stehen im Bereich von<br />

bestehenden Bindungen und Verträgen die<br />

ursprünglichen Ziele im Fokus, sind sie noch<br />

zeitgemäss und nach wie vor für beide Parteien<br />

verbindlich? Ist der Preis, den man zu<br />

zahlen bereit ist, noch angemessen oder wird<br />

man sich erst bewusst, was die geschlossenen<br />

Vereinbarungen im ganzen Ausmass bedeuten?<br />

Wir nähern uns derweil immer mehr<br />

einem kompletten Paradigmenwechsel, denn<br />

2023 wird Pluto zum ersten Mal das Luftzeichen<br />

Wassermann, das auch die Thematik der<br />

M<br />

F<br />

neuen Zeitepoche beinhaltet, betreten. Als<br />

langsamster Planet benötigt er für einen Umlauf<br />

248 Jahre, was im Durchschnitt rund 20<br />

Jahren pro Tierkreiszeichen entspricht. Seine<br />

Entsprechungen zeigen keine kurzfristige<br />

Wirkung an, sondern vielmehr komplexe, zyklische<br />

Entfaltungs- und Ablösungsprozesse.<br />

Wie man sich bindet, woran man sich bindet<br />

und wo tief prägende Bindungs- oder Verlusterfahrungen<br />

gemacht werden, verändert sich<br />

zusehends. Denn alles führt weg aus dem Element<br />

Erde, mit dem darin enthaltenen Sicherheitsanspruch,<br />

den Ritualen und Strukturen,<br />

hin zu den Gesetzen der Netzwerke. Dazu<br />

gehören virtuelle Welten oder jede Art von<br />

Gruppen, die sich in Gesinnungsthemen verbinden.<br />

Ob man auf Instagram Influencern<br />

folgt oder sein Essen aus biodynamischem<br />

Anbau bezieht, Netzwerke sind so vielfältig<br />

wie die Menschheit selbst und sie beeinflussen<br />

uns immer mehr.<br />

Verknappung der Ressourcen<br />

Wir erleben diesen Prioritätenwechsel über<br />

die Verknappung von Ressourcen. Das Erdelement<br />

beinhaltet als Symbole sämtliche<br />

Erdschätze aber auch die Sinnesorgane, mit<br />

denen wir in Kontakt mit dem Leben auf der<br />

Erde kommen. Wie passend diese Bilder sich<br />

in dieser Zeitqualität spiegeln, die uns immer<br />

mehr auf physischen Verzicht und Enthaltsamkeit<br />

einschwört! Nach der monatelangen<br />

Einschränkung von Berührungen, bewegen<br />

wir uns nun in den Energiesektor und so<br />

verschieden sie anmuten, beides sind Erdthemen.<br />

Die astrologische Perspektive sieht<br />

in dieser Verknappung die Verlagerung der<br />

Energie in ein anderes Element. Bildlich ge-<br />

sprochen könnte man sagen, Wärme und Verbindung<br />

entstehen nicht nur über Gas und<br />

Strom. Gerade wo etwas weniger wird, ist die<br />

Erschliessung von neuen Ressourcen umso<br />

wichtiger. Auch wenn die drohende Knappheit<br />

vorerst praktisch angegangen wird, sind<br />

wir dennoch gefordert zwischenmenschliche<br />

Grenzen abzubauen, anstatt wieder neue<br />

Bunker zu errichten, in denen wir uns vor<br />

der garstigen Welt schützen können. Es gibt<br />

ein neues Miteinander, das entdeckt werden<br />

will. Wenn am 23. Oktober <strong>2022</strong> Saturn wieder<br />

direktläufig wird, darf man gespannt sein,<br />

ob die bis dahin erstellte Ordnung auch neue<br />

Klarheit in diesem Thema erstellt.<br />

Wassermann steht für wechselnde Szenarios<br />

Die Krux liegt in unserem linearen, kausalen<br />

Denkverständnis. Auf A folgt B, das haben<br />

wir doch in der Schule gelernt und erhalten es<br />

immer wieder in Form von Studien verifiziert.<br />

Was dieses Denken aber komplett ausschliesst,<br />

sind zyklische Gesetzmässigkeiten. Analog den<br />

Mondphasen, dem Sonnenstand oder dem Leben<br />

in der Natur entsteht das Neue, reift zum<br />

Höhepunkt und baut sich wieder ab. Diese<br />

Betrachtungsweise würde anzeigen, dass wir<br />

uns im Übergang zu einer Phase befinden, von<br />

der wir letztmalige Entsprechungen aus dem<br />

13. Jahrhundert haben. Damals war der letzte<br />

Übergang von einer 200-jährigen Erdepoche<br />

in eine Luftepoche. Was davon in unsere Zeit<br />

adaptiert werden kann, muss natürlich durch<br />

den Zeitgeist modifiziert werden und vieles<br />

davon bleibt daher noch unbekanntes Terrain.<br />

Man darf nicht vergessen, dass das Zeichen<br />

Wassermann Szenarios repräsentiert und das<br />

fühlt sich mitunter sehr echt an. Die Pläne in<br />

unserem Kopf entstehen auf der Grundlage<br />

von Emotionen, persönlicher Veranlagung und<br />

bisher gemachten Erfahrungen. In den Reaktionen<br />

auf Szenarien aus der Aussenwelt zeigt<br />

sich auch das Mass an Vertrauen in sich und<br />

andere. Es kann beruhigen, im Hinterkopf zu<br />

behalten: Szenarios sind noch keine Realitäten,<br />

nur Eventualitäten! Lassen wir uns nicht verrückt<br />

machen, aber verrücken wir uns Stück für<br />

Stück selbst in die neue Zeit. (nr)<br />

Impressum<br />

Herausgeber / Druck<br />

Appenzeller Druckerei AG<br />

Kasernenstrasse 64<br />

9100 Herisau<br />

www.adag.ch<br />

Redaktion<br />

Helena Städler, Leitung (hst)<br />

Sergio Dudli, Leitung (sd)<br />

Eva Schläpfer (es)<br />

Nadja Rechsteiner (nr)<br />

Manuel Alder (ma)<br />

T +41 71 354 64 64<br />

redaktion@deherisauer.ch<br />

Abo auswärts<br />

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ausserhalb der Gemeinde<br />

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T +41 71 354 64 64<br />

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42 · Rätsel 09/<strong>2022</strong><br />

Fortpflanzungszelle<br />

Mondumlaufzeit<br />

um<br />

die Erde<br />

Wiener<br />

Konditor<br />

† 1907<br />

Sohn<br />

Adams<br />

Abschrift,<br />

Duplikat<br />

lat.:<br />

Kunst<br />

Laugen<br />

Halbton<br />

über G<br />

Teil des<br />

Sonnensystems<br />

bildwirksam<br />

Kreuzesinschrift<br />

US-<br />

Schauspieler<br />

†<br />

(Clark)<br />

derb-komisches<br />

Bühnenstück<br />

Edelgas<br />

5<br />

Moschus<br />

10<br />

frz.: man<br />

12<br />

griech.<br />

Klosterstaat<br />

Längsleiste<br />

e.<br />

Leiter<br />

Erdzeitalter<br />

dt. Autorin<br />

† 1859<br />

(Bettina<br />

von)<br />

physik.<br />

Grösse<br />

Mz.<br />

amerik.<br />

Farm<br />

Guckloch<br />

in<br />

der Tür<br />

Hauptstadt<br />

v.<br />

Vietnam<br />

Fluss<br />

in den<br />

Zürichsee<br />

arktisch.<br />

Meeresvogel<br />

Wachstum,<br />

Gedeihen<br />

Kreuzträger<br />

Jesu<br />

Internetkürzel<br />

Schweden<br />

Ausbilder,<br />

Pädagoge<br />

engl.:<br />

Netz<br />

natürl.<br />

Kopfbewuchs<br />

stechendes<br />

Insekt<br />

Bücherfreundin<br />

2<br />

Stadt am<br />

Greyerzersee<br />

Sperlinge<br />

engl.:<br />

Stunde<br />

3<br />

gefeierte<br />

Künstlerinnen<br />

walten<br />

Match,<br />

Sportereignis<br />

Beginn<br />

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circa, ungefähr<br />

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v.<br />

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Inselstaat<br />

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Pazifik<br />

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6<br />

ägypt.<br />

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Mz.<br />

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röm.<br />

Kohorte<br />

8<br />

Symbole<br />

auf dem<br />

Aargauer<br />

Wappen<br />

frz.<br />

Tänzerin<br />

(Leslie)<br />

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(engl.)<br />

lat.:<br />

Grossvater<br />

Pflanzenkeime<br />

alter<br />

Name d.<br />

mongol.<br />

Hauptst.<br />

39. US-<br />

Präsident<br />

Butter,<br />

Schmalz<br />

alte frz.<br />

Goldmünze<br />

Veränderung<br />

am<br />

Haus<br />

verschwinde:<br />

...<br />

weg!<br />

engl.:<br />

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lat.: sei<br />

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engl.<br />

Gruss<br />

1<br />

9<br />

Dreifingerfaultier<br />

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Bergkämme<br />

Kinderbuchbär<br />

(dt.)<br />

7<br />

höher<br />

stehend,<br />

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11<br />

... im<br />

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Mitteleuropäerin<br />

alter<br />

Name f.<br />

Juli<br />

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12<br />

Das Lösungswort der letzten<br />

<strong>Ausgabe</strong> war: INTEGRATION


09/<strong>2022</strong> Kino · 43<br />

TICKET INS PARADIES<br />

Als ihre Tochter Lily nach Bali reist und sich<br />

dort Hals über Kopf verliebt und verlobt,<br />

fallen ihre geschiedenen Eltern Georgia und<br />

David aus allen Wolken. Obwohl sie nur noch<br />

Abneigung füreinander empfinden, brechen<br />

die beiden gemeinsam auf, um Lily vor dem<br />

Fehler zu bewahren, den sie selbst vor 25 Jahren<br />

gemacht haben.<br />

Das aktuelle Programm ist immer<br />

auf www.cinetreff.ch vorzufinden.<br />

PROGRAMM<br />

Freitag, 9. September<br />

Three Thousand Years of Longing,<br />

20.15 Uhr, Cinétreff 1<br />

Der Gesang der Flusskrebse,<br />

20.00 Uhr, Cinétreff 2<br />

Samstag, 10. September<br />

Three Thousand Years of Longing,<br />

17.15 Uhr, Cinétreff 1<br />

drii Winter, 17.00 Uhr, Cinétreff 2<br />

Three Thousand Years of Longing,<br />

20.15 Uhr, Cinétreff 1<br />

Der Gesang der Flusskrebse,<br />

20.00 Uhr, Cinétreff 2<br />

Sonntag, 11. September<br />

Minions – Auf der Suche nach dem<br />

Mini-Boss, 14.15 Uhr, Cinétreff 1<br />

DC – League of Superpets, 14.00 Uhr,<br />

Cinétreff 2<br />

Three Thousand Years of Longing,<br />

17.15 Uhr, Cinétreff 1<br />

Der Gesang der Flusskrebse,<br />

17.00 Uhr, Cinétreff 2<br />

Freitag, 16. September<br />

Ticket ins Paradies, 20.15 Uhr,<br />

Cinétreff 1<br />

Three Thousand Years of Longing,<br />

20.00 Uhr, Cinétreff 2<br />

Samstag, 17. September<br />

Ticket ins Paradies, 17.15 Uhr,<br />

Cinétreff 1<br />

drii Winter, 17.00 Uhr, Cinétreff 2<br />

Ticket ins Paradies, 20.15 Uhr,<br />

Cinétreff 1<br />

Der Gesang der Flusskrebse,<br />

20.00 Uhr, Cinétreff 2<br />

Sonntag,18. September<br />

Minions – Auf der Suche nach dem<br />

Mini-Boss, 14.15 Uhr, Cinétreff 1<br />

DC – League of Superpets, 14.00 Uhr,<br />

Cinétreff 2<br />

Ticket ins Paradies, 17.15 Uhr,<br />

Cinétreff 1<br />

Three Thousand Years of Longing,<br />

17.00 Uhr, Cinétreff 2<br />

Freitag, 23. September<br />

Ticket ins Paradies, 20.15 Uhr,<br />

Cinétreff 1<br />

Three Thousand Years of Longing,<br />

20.00 Uhr, Cinétreff 2<br />

Samstag, 24. September<br />

Ticket ins Paradies, 17.15 Uhr,<br />

Cinétreff 1<br />

drii Winter, 17.00 Uhr, Cinétreff 2<br />

Ticket ins Paradies, 20.15 Uhr,<br />

Cinétreff 1<br />

Three Thousand Years of Longing,<br />

20.00 Uhr, Cinétreff 2<br />

Sonntag, 25. September<br />

Minions – Auf der Suche nach dem<br />

Mini-Boss, 14.15 Uhr, Cinétreff 1<br />

DC – League of Superpets, 14.00 Uhr,<br />

Cinétreff 2<br />

Ticket ins Paradies, 17.15 Uhr,<br />

Cinétreff 1<br />

Der Gesang der Flusskrebse,<br />

17.00 Uhr, Cinétreff 2<br />

Freitag, 30. September<br />

Ticket ins Paradies, 20.15 Uhr,<br />

Cinétreff 1<br />

Der Gesang der Flusskrebse,<br />

20.00 Uhr, Cinétreff 2<br />

WWW.CINETREFF.CH


44 · Hintergrund 09/<strong>2022</strong><br />

«DER BIBER IST EIN GUTES<br />

UND EHRLICHES PRODUKT»<br />

In den letzten Monaten haben wir Ihnen einige Herisauer Unternehmen vorgestellt, die<br />

dem Begriff «kulinarisches Herisau» alle Ehre erweisen. Zum Abschluss dieser Serie besuchten<br />

wir die Biberbäckerei Messmer an der Kasernenstrasse.<br />

Es gibt wohl kaum jemanden in unserer Region,<br />

der beim Wort Appenzeller Biber nicht<br />

ein klares Bild vor Augen, einen bestimmten<br />

Geruch in der Nase oder eine geschmackliche<br />

Erinnerung hat. Und glauben Sie mir, es lag<br />

ein wunderbarer Duft nach Biber in der Luft,<br />

als ich morgens kurz vor acht Uhr die Türe<br />

zur Kasernenstrasse 68 öffne. Im Laden ist es<br />

noch ruhig. In der daneben liegenden Backstube<br />

allerdings herrscht emsiges Treiben.<br />

Der am Vortag hergestellte Teig wird ausgewallt,<br />

in Form geschnitten, Mandelmasse abgewogen,<br />

Biberteiglinge aus dem Model geklopft,<br />

mit Mandeln verziert, Bleche gefüllt,<br />

in den Ofen geschoben, die fertigen sofort<br />

mit Fécule (Kartoffelstärke) bestrichen, damit<br />

sie ihren schönen Glanz bekommen und dann<br />

Biber-Bäcker Andreas Messmer ist überzeugt: «Jeder, der etwas richtig gut macht, hat eine Zukunft.»<br />

zum Auskühlen in den Regalwagen gestellt.<br />

Gesprochen wird wenig, alle wissen, was zu<br />

tun ist, sie sind ein eingespieltes Team: Geschäftsinhaber<br />

Andreas Messmer, sein Vater<br />

und Vorgänger Werner Messmer jun. und Esther<br />

Stalder.<br />

Für den heute 52-jährigen Andreas Messmer<br />

war früh klar, dass er Bäcker werden<br />

möchte. Bereits als Primarschüler versuchte<br />

er sich in der Bäckerei seines Grossvaters in<br />

der alten Steig 13 nützlich zu machen. Seine<br />

Urgrosseltern hatten das Geschäft Ende 1923<br />

gegründet. Am Tag der Eröffnung verkauften<br />

sie gerade einmal einen Drei- und einen<br />

Fünfpfünder, acht Fünfpfünder blieben übrig.<br />

Auch mit dem Biberverkauf lief es trotz Vorweihnachtszeit<br />

harzig. Kein Wunder angesichts<br />

der örtlichen Konkurrenz. 1923 gab es<br />

in Herisau 45 Bäckereien. Doch, so Andreas<br />

Messmer: «Qualität setzt sich durch», und<br />

dementsprechend konnte sein Grossvater<br />

Werner gemeinsam mit seiner Frau Maria<br />

Messmer-Stark 1949 ein florierendes Geschäft<br />

übernehmen. Nach dessen unerwartetem<br />

Tod übernahmen 1982 Werner jun. und<br />

Verena Messmer-Küng in dritter Generation<br />

den Betrieb.<br />

Andreas Messmer lehrte bei Alfred Sutter,<br />

Bäckerei Böhli, Appenzell. Noch war offen, ob<br />

und wann er in Fusstapfen seiner Vorfahren<br />

treten wird. «Ich reiste viel, arbeitete in diversen<br />

Bäckereien, aber auch bei Huber+Suhner<br />

oder auf der Post.» Während der Hauptsaison,<br />

also in den Monaten vor Weihnachten,<br />

half er seinen Eltern. Sie nämlich hatten 1986<br />

entschieden, kein Brot mehr zu backen und<br />

sich voll und ganz auf die Produktion und<br />

den Verkauf von Appenzeller Spezialitäten,<br />

insbesondere des Bibers, zu konzentrieren.<br />

«Ein guter Entscheid», erklärt Andreas Messmer.<br />

Die Nachfrage war und ist hoch. Sie ist<br />

so gross, dass die Räumlichkeiten in der alten<br />

Steig nicht mehr ausreichten. 1999 zügelte<br />

die Biber-Bäckerei Messmer an die Kasernenstrasse<br />

und Andreas Messmer entschied sich,<br />

voll im elterlichen Betrieb mitzuarbeiten.<br />

2005 dann übernahmen seine Frau Lea und<br />

er den Betrieb. Seine Eltern helfen nach wie<br />

vor mit. Die Mutter im Laden, der Vater in der<br />

Backstube.<br />

Der Appenzeller ist eigentlich ein St. Galler<br />

Mittlerweilen haben wir die Backstube verlassen<br />

und sitzen in der Küche oberhalb des<br />

Ladens. An «Produktionstagen» kocht Verena<br />

Messmer hier für alle das Mittagessen. Andreas<br />

Messmer erzählt aus der Geschichte des<br />

Bibers, mit der er sich intensiv auseinandergesetzt<br />

hat. «Eigentlich ist der Appenzeller<br />

Biber ein St. Galler.» Allerdings, so schränkt<br />

er ein, seien sich die Historiker nicht in allem<br />

einig. Gewiss ist, Honiggebäcke waren<br />

schon in den alten Kulturen bekannt und<br />

wurden im Mittelalter in ganz Europa in<br />

den Klöstern hergestellt. Ungefüllte Biber<br />

gebe es also schon lange. In unserer Region<br />

fänden diese als «Biberzelten» in diversen<br />

historischen Schriften ihre Erwähnung. Vom<br />

gefüllten Biber wisse man gesichert, dass<br />

dieser in St. Galler Kochbüchern um das Jahr<br />

1800 erwähnt werde. Wer die Idee hatte, den<br />

Lebkuchen mit Marzipan zu füllen, sei nicht<br />

schlüssig erforscht. Aber dass die Mandelmasse<br />

um 1800 auftauche, sei kein Zufall. Der<br />

dafür nötige Zucker nämlich, einst für teures<br />

Geld aus Indien oder der Karibik importiert,<br />

könne seit Beginn des 19. Jahrhunderts industriell<br />

aus heimischen Rüben hergestellt werden.<br />

Das Wort Biber übrigens hat im Laufe


09/<strong>2022</strong> Hintergrund · 45<br />

der Zeit ebenfalls eine Wandlung erfahren. In<br />

schriftlichen Überlieferungen des 15. Jahrhunderts<br />

noch Bimen genannt, wandelte sich die<br />

Bezeichnung über Biben zum heutigen Biber.<br />

Bimen entstamme dem lateinischen pigmentum,<br />

was so viel bedeute wie Gewürze. Dass<br />

der gefüllte Biber erstmals in St. Galler Kochbüchern<br />

Erwähnung findet, ist Tatsache. Aber<br />

«der Appenzeller Biber ist heute sicherlich<br />

bekannter als der St. Galler», auch wenn die<br />

Unterschiede in der Herstellung wohl eher<br />

klein seien. Es sei sowieso so, dass jede Bäckerei<br />

ihr eigenes Rezept habe.<br />

Der Tradition verpflichtet<br />

Dasjenige der Biber-Bäckerei Messmer hat<br />

sich seit den Zeiten seines Urgrossvaters<br />

nur unwesentlich verändert. Speziell betont<br />

Andreas Messmer, dass seine Biber ausschliesslich<br />

mit Dinkelmehl hergestellt werden.<br />

«Auch wenn dieses wesentlich teurer<br />

ist als Weizenmehl, ist es doch das Mehl, mit<br />

welchem der Biber schon früher hergestellt<br />

wurde.» Tradition ist ihm wichtig. Die Gerätschaften<br />

haben sich kaum verändert, ebenso<br />

wenig wie die Produktion. Halbfabrikate<br />

werden keine verwendet. Alles wird selber<br />

gemacht, der Teig und die Füllung. Den Mandelanteil<br />

in der Mandelfüllung bezeichnet er<br />

als «Charaktersache», vergleichbar mit dem<br />

Fleischanteil in Würsten. Dass er als Biberbäcker<br />

nicht auf einheimische Produkte setzen<br />

kann, ergibt sich aus den Zutaten. Der Honig,<br />

die Gewürze wie Zimt, Nelken, Anis, Ingwer,<br />

Kardamom und Koriander, sowie die Mandeln<br />

kommen aus dem Ausland. Entscheidend für<br />

ihn ist, dass er und seine Lieferanten eine<br />

jahrlange Geschäftsbeziehung haben. «Da<br />

weiss man, was man bekommt – auch wenn<br />

sich etwa Mandeln und Mehl von Ernte zu<br />

Ernte unterscheiden.» Ob sich die momentane<br />

Weltlage auf sein Gewerbe auswirke?<br />

Gewiss, die Rohstoffe seien teurer geworden,<br />

die Verpackungsmaterialen ebenfalls. Hier<br />

kämen auch noch wesentlich längere Lieferfristen<br />

hinzu. Ein Grund zu klagen, sei dies<br />

aber nicht. Seine Vorfahren hätten schwierigere<br />

Zeiten durchlebt.<br />

Ein Produkt mit Zukunft<br />

Andreas Messmer ist zufrieden. Mit seiner<br />

Biber-Bäckerei sei er von den Kleinen einer<br />

der grösseren. Er könne auf eine treue Kundschaft<br />

zählen und auf Marktfahrer, die seine<br />

Biber in ihrem Sortiment haben. Stolz ist er,<br />

dass er dank einem Spezialdrucker jedes beliebige<br />

Bild auf Oblaten drucken kann. «Früher<br />

hatten wir dafür Schablonen mit einigen<br />

wenigen Motiven, die dann von Hand ausgemalt<br />

wurden.» Damals wie heute hat der<br />

Biber in der Zeit der Warenmärkte und um<br />

Weihnachten Hochsaison. Rund 250 Kilo Teig<br />

Lea Messmer im Laden an der Kasernenstrasse 68.<br />

Ein eingespieltes Team: Geschäftsinhaber Andreas Messmer (im Hintergrund), sein Vater und Vorgänger<br />

Werner Messmer jun. und Esther Stalder.<br />

(Bilder: es)<br />

werden dann täglich verarbeitet, an fünf bis<br />

sechs Tagen pro Woche. Ob der Biber auch<br />

gewissen Trends unterliege? «Es wäre möglich,<br />

einen Bio-Biber herzustellen, allenfalls<br />

auch einen veganen oder gar einen glutenfreien»,<br />

doch das würde er nur ausprobieren,<br />

wenn er einen entsprechenden Auftrag<br />

erhielte, der ihm gleichzeitig den nötigen<br />

Absatz garantiere. «Unser Geschäft ist zu<br />

klein, um ein neues Produkt auf den Markt<br />

zu bringen.» Und schliesslich habe sich ihr<br />

Geschäftsmodell bisher bestens bewährt.<br />

Neben dem Biber produziert Messmer weitere<br />

Appenzeller Spezialitäten wie Leckerli, Biberfladen,<br />

Mandelfisch, Anisbiberli, Birnbrot,<br />

Zimt- und Schlorzifladen. Die Kundschaft<br />

stammt aus der ganzen Schweiz, viele Heimweh-Appenzeller*innen<br />

auch, die extra in<br />

Herisau vorbeikommen oder sich ihren Biber<br />

schicken lassen. Zudem sei der Biber für viele<br />

Unternehmen nach wie vor ein beliebtes Geschenk<br />

für Kund*innen oder Mitarbeitenden.<br />

Versehen mit einem speziellen Oblatenbild,<br />

mit dem typischen Appenzeller Bären oder<br />

einem anderen Model. Diese sind teilweise<br />

seit Generationen in Gebrauch. Gefertigt in<br />

der Holzbildhauerei Neff in Appenzell, tun<br />

sie, bei sorgsamem Umgang, ihren Dienst<br />

«ewig». Was uns zum Stichwort Zukunft<br />

bringt. Andreas Messer und seine Frau Lea<br />

verkörpern die vierte Generation der Bäckerei<br />

Messmer. Ob eines ihrer drei Kinder den<br />

Betrieb einst übernehmen wird? «Momentan<br />

sieht es nicht danach aus.» Druck machen<br />

wollen seine Frau und er nicht, gewiss aber<br />

wäre es schön, «wenn jemand in unserem Betrieb<br />

eine Existenz sieht und das Geschäft mit<br />

Freuden weiterführen würde». Denn, dass der<br />

Biber eine Zukunft hat, daran zweifelt Andreas<br />

Messmer nicht: «Jeder, der etwas richtig<br />

gut macht, solide Arbeit leistet und sich von<br />

der Masse abhebt, hat eine Zukunft. Und: Der<br />

Biber ist ein gutes, ehrliches Produkt, das den<br />

Leuten Freude macht.»<br />

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09/<strong>2022</strong> Herisau im August · 47<br />

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