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procontra Ausgabe 05-2022 Preview

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PANORAMA Notiert<br />

PANORAMA<br />

ELEMENTARSCHUTZ:<br />

TREND ZUR PFLICHT?!<br />

Nach der Flutkatastrophe im Ahrtal berichteten wir vor<br />

einem Jahr über Ansätze, um die Abdeckungsquote<br />

beim Elementarschutz zu erhöhen. Braucht es einen<br />

Versicherungszwang oder soll der Staat in den Hochwasserschutz<br />

investieren? Zu dieser Frage haben sich<br />

damals viele Diskussionen entsponnen.<br />

Ein Jahr später ist die Debatte ein kleines Stück weiter<br />

vorangekommen. Neben Baden-Württembergs Ministerpräsident<br />

Winfried Kretschmann (Grüne) und Sachsens<br />

Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) machte<br />

sich kürzlich auch das für Verbraucherschutz zuständige<br />

Bundesumweltministerium für eine verpflichtende<br />

Versicherung stark. Verfassungsrechtlich ist eine<br />

Pflichtversicherung, wie eine Stellungnahme der Justizministerkonferenz<br />

zeigt, nicht ausgeschlossen.<br />

»Von der neutralen<br />

Rate sind wir<br />

noch ein ganzes<br />

Stück weg.«<br />

Bundesbank-Präsident<br />

Joachim Nagel hält den<br />

aktuellen Straffungskurs<br />

der EZB für nicht ausreichend.<br />

Man sei noch<br />

weit von einem Zinsniveau<br />

entfernt, mit dem<br />

die Wirtschaft weder<br />

angeschoben noch gebremst<br />

wird. Daher seien<br />

weitere Zinserhöhungen<br />

nötig.<br />

CYBER-<br />

VERSICHERER<br />

RUTSCHEN<br />

IN DIE ROTEN<br />

ZAHLEN<br />

Die deutschen Versicherer fuhren im vergangenen Jahr mit Cyberpolicen<br />

erstmals einen Verlust ein. Nach einer Branchenauswertung<br />

des GDV betrug die Schadenkostenquote fast 124 Prozent – ein Jahr<br />

zuvor waren es noch 65 Prozent gewesen. Somit kamen auf jeden<br />

eingenommenen Euro <strong>Ausgabe</strong>n für Schäden und Verwaltung in<br />

Höhe von 1,24 Euro. Zwar stiegen die Beiträge 2021 insgesamt um<br />

49 Prozent auf 178 Millionen Euro an, doch: „Einzelne Cyberattacken<br />

hatten schwerwiegende Folgen und führten jeweils zu Kosten<br />

im oberen einstelligen Millionenbereich“, erläutert GDV-Hauptgeschäftsführer<br />

Jörg Asmussen.<br />

12 Foto l.u.: Frank Rumpenhorst

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