08.10.22 Lindauer Bürgerzeitung
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AMTSBLATT DER STADT LINDAU (B) 8. Oktober 2022 • BZ Ausgabe KW 40/22<br />
3<br />
Ausbildung bei der Stadt<br />
Lindau: Neun junge Berufseinsteiger beginnen mit ihrer Arbeit<br />
Insgesamt neun Auszubildende<br />
haben am 1. September mit<br />
ihrer Ausbildung bei der Stadt<br />
Lindau und den Garten- und<br />
Tiefbaubetrieben Lindau (GTL)<br />
begonnen. Zum ersten Mal dabei<br />
sind in diesem Jahr die beiden<br />
Ausbildungsrichtungen<br />
Fachinformatik und KFZ-Mechatronik.<br />
Ihren ersten Arbeitstag verbrachten<br />
die neuen Auszubildenden<br />
gemeinsam mit ihrer<br />
Ausbildungsleiterin Julia Leising<br />
und Jugendausbildungsvertreterin<br />
Madeleine Wenzler<br />
beim Kegeln und auf der Dahlienschau<br />
in Lindau. Damit sich<br />
die jungen Berufseinsteiger<br />
noch besser kennenlernen<br />
konnten, hatte Personalratsvorsitzende<br />
Peter Wenzler mittags<br />
ein gemeinsames Grillen<br />
organisiert.<br />
Zum offiziellen Fototermin<br />
trafen sich die neuen Auszubildenden<br />
der <strong>Lindauer</strong> Stadtverwaltung<br />
jetzt im Büro von<br />
Oberbürgermeisterin Dr.<br />
Claudia Alfons. „Wir freuen<br />
uns sehr darüber, dass sich so<br />
viele junge Menschen für die<br />
Stadt Lindau als zukünftigen<br />
Arbeitgeber entschieden haben.<br />
Die Ausbildung ist wesentlicher<br />
Bestandteil einer<br />
Die Ausbildung bei der Stadtverwaltung Lindau hat für neun junge<br />
Berufseinsteiger begonnen. Auf dem Foto von links nach rechts:<br />
Elisa Fessler von der Personalabteilung Stadtverwaltung Lindau,<br />
die Auszubildenden Micha Müntz (Fachkraft für Abwassertechnik),<br />
Stephanie Meyer (Kauffrau für Büromanagement), Phil Pretscher<br />
(Verwaltungsfachangestellter), Annalena Axenfeld (Gärtnerin Zierpflanzenbau),<br />
Sina Gutensohn (Verwaltungsfachangestellte), Vüsala<br />
Fatalli (Erzieherin), Niklas Kibele (KFZ-Mechatroniker), Felix Zimmermann<br />
(Erzieher) sowie Lindaus Oberbürgermeisterin Dr. Claudia<br />
Alfons. Nicht auf dem Foto: Yasmin Akbenler (Fachinformatikerin<br />
Systemintegration).<br />
Foto: Stadtverwaltung Lindau<br />
nachhaltigen Personalgewinnung<br />
und wir freuen uns auf<br />
die Zusammenarbeit mit den<br />
Auszubildenden!“, so die<br />
Oberbürgermeisterin.<br />
<br />
Sylvia Ailinger<br />
GRUSS AUS DER TOSKANA<br />
Liebe <strong>Lindauer</strong>innen und<br />
liebe <strong>Lindauer</strong>, <br />
zunächst möchte ich mich<br />
herzlich bei all denen bedanken,<br />
die ihr Wahlrecht wahrgenommen<br />
und am Ratsbegehren<br />
zur Hinteren Insel teilgenommen<br />
haben! Demokratie<br />
lebt vom Mitmachen. Wer<br />
sich einbringt, gestaltet mit.<br />
Nun haben wir ein klares Ergebnis,<br />
mit dem die Stadtverwaltung,<br />
der Stadtrat und ich<br />
vorwärtsgerichtet und konstruktiv<br />
umgehen. Denn die<br />
Zukunft Lindaus können wir<br />
nur miteinander gut gestalten.<br />
Auch in unserem Zukunftsrat<br />
Losland steht das Miteinander<br />
im Mittelpunkt. Es geht um<br />
die Frage: Wie bewahren und<br />
gestalten wir Raum für das MIT-<br />
EINANDER heutiger und zukünftiger<br />
Generationen in Lindau?<br />
Am Freitag und Samstag,<br />
den14. und 15. Oktober, werden<br />
16 geloste <strong>Lindauer</strong>innen und<br />
<strong>Lindauer</strong> zu dieser Fragestellung<br />
beraten, diskutieren und Ideen<br />
entwickeln. Durch die Losung<br />
haben wir eine gute Mischung<br />
der Teilnehmerinnen und Teilnehmer.<br />
So sollen verschiedene<br />
Perspektiven, Lebenswirklichkeiten<br />
und Ideen im Zukunftsrat<br />
Gehör finden, die in offenen<br />
Bürgerbeteiligungsformaten<br />
manchmal untergehen können.<br />
Am Sonntag, den 16. Oktober, lade<br />
ich Sie ALLE herzlich zum Zukunftsrat<br />
Losland ein, um Ihre<br />
Ideen für ein lebendiges und enkeltaugliches<br />
Lindau einzubringen.<br />
Unser Ziel ist es, mit Ihnen<br />
gemeinsam im Zukunftsrat konkrete,<br />
konstruktive Vorschläge<br />
zu erarbeiten, die wir dann zur<br />
Umsetzung in den Stadtrat mitnehmen.<br />
Geben Sie sich einen Ruck und<br />
nehmen Sie teil. Wir können<br />
Lindau nur gemeinsam voranbringen!<br />
Herzliche Grüße<br />
Ihre Dr. Claudia Alfons<br />
Oberbürgermeisterin für Lindau<br />
Historische Sitzung: Zusammenarbeit vereinbart<br />
Bregenzer Stadtvertretung und <strong>Lindauer</strong> Stadtrat - Themen reichen von Tourismus über Kultur bis Mobilität<br />
In einer gemeinsamen Sitzung<br />
haben die Stadtvertreterinnen<br />
und Stadtvertreter<br />
aus Bregenz und der <strong>Lindauer</strong><br />
Stadtrat eine vertiefende<br />
Zusammenarbeit vereinbart.<br />
Vor allem in den Bereichen<br />
Tourismus, Kultur sowie<br />
Stadtentwicklung und Mobilität<br />
haben in den vergangenen<br />
Monaten die Abteilungen<br />
beider Städte Synergien erkannt,<br />
welche in Zukunft vermehrt<br />
genutzt werden sollen.<br />
In der Stadtentwicklung wurden<br />
unter anderem Potenziale<br />
für die Ansiedlung von<br />
Fachkräften erkannt. Generell<br />
sollte der demografischen<br />
Entwicklung, der starken<br />
Überalterung und den Gefahren<br />
einer wirtschaftlichen<br />
Stagnation durch eine<br />
gemeinsame Kooperation<br />
zwischen Lindau und Bregenz<br />
entgegengewirkt werden.<br />
Ziel sollte es sein, junge<br />
Menschen in die Region zu<br />
holen, um diese zukunftsorientiert<br />
entwickeln zu können.<br />
Eine gemeinsame akademische<br />
Bildungsstätte wäre<br />
hier von größter Bedeutung,<br />
insbesondere auch um<br />
dem expliziten Fachkräftemangel,<br />
unter der die Wirtschaft<br />
und Verwaltung leiden,<br />
gegenzusteuern. Zu den<br />
bereits vorhandenen Arbeitsplätzen<br />
sollten leistbarer<br />
Ein historischer Moment: In einer gemeinsamen Sitzung haben die Stadtvertreterinnen und Stadtvertreter<br />
aus Bregenz und der <strong>Lindauer</strong> Stadtrat eine vertiefende Zusammenarbeit vereinbart. Foto: Stadt Lindau<br />
Wohnraum sowie kulturelle<br />
und gastronomische Angebote<br />
für jüngere Menschen<br />
mit und ohne Kindern geschaffen<br />
werden. Das sehr<br />
begrenzte und zudem extrem<br />
teure Wohnraumangebot ist<br />
für eine zukunftsorientierte<br />
regionale Entwicklung ein<br />
enormer Hemmschuh.<br />
Weiter sehen die Verantwortlichen<br />
im Mobilitätsmanagement<br />
die Chance auf eine<br />
Zusammenarbeit in Hinblick<br />
auf verbesserte Verbindungen<br />
des öffentlichen Verkehrs,<br />
der Tarife zwischen<br />
Lindau und Bregenz, den<br />
Radwegen, bei Sharing-Angeboten<br />
sowie beim prinzipiellen<br />
Austausch zu mobilitätsrelevanten<br />
Themen wie verkehrsberuhigte<br />
Innenstädte<br />
oder Lastenradmietsystemen.<br />
„Die vertiefende Zusammenarbeit<br />
zwischen den beiden<br />
Städten untermauert die gute<br />
Beziehung, die seit jeher gepflegt<br />
wird, mittels eines Beschlusses,<br />
und es freut mich<br />
sehr, dass wir mit dieser Kooperation<br />
Geschichte schreiben<br />
und der europäische Gedanke<br />
der Gemeinsamkeit<br />
aktiv gelebt wird“, sagt der<br />
Bregenzer Bürgermeister Michael<br />
Ritsch.<br />
Im Bereich des Stadtmarketings<br />
kooperieren die beiden<br />
Städte schon mit einem Gäste-magazin,<br />
in der Organisation<br />
des 3-Länder-Marathons<br />
sowie mit dem Weihnachtsschiff.<br />
Zusätzlich wurden Ideen<br />
für gemeinsame mehrtägige<br />
Events diskutiert. Ebenso<br />
soll ein Paket für den „perfekten<br />
Tag in Lindau und Bregenz“<br />
konzipiert werden. Der<br />
fachliche Austausch der Gewerbetreibenden<br />
wird zukünftig<br />
ebenfalls gefördert,<br />
um den Herausforderungen,<br />
die im Tourismus, Handel<br />
und in der Gastronomie auf<br />
die Städte warten, gemeinsam<br />
entgegenzutreten.<br />
„Ich freue mich sehr, dass<br />
wir die Freundschaft zwischen<br />
unseren Städten, die<br />
bereits von den Bürgerinnen<br />
und Bürgern gelebt wird, nun<br />
offiziell begründet haben.<br />
Der See trennt uns nicht, sondern<br />
fungiert viel mehr als<br />
verbindendes Element“, erklärt<br />
Lindaus Oberbürgermeisterin<br />
Claudia Alfons.<br />
In der Kultur sieht man viele<br />
Möglichkeiten in der unterstützenden<br />
Kommunikation,<br />
um das interessierte Publikum<br />
für Veranstaltungen beider<br />
Städte begeistern zu können.<br />
Außerdem sollen verschiedene<br />
Veranstaltungen<br />
in Kooperation organisiert<br />
und ausgetragen werden, um<br />
somit wiederum größere EU-<br />
Förderprogramme zu bedienen,<br />
welche übergreifende<br />
Projekte finanzierbar machen.<br />
Ein zusammenhängendes<br />
kulturtouristisches Angebot<br />
sowie der Austausch<br />
österreichischer und deutscher<br />
Kunstschaffender ist<br />
ebenfalls in Planung.<br />
<br />
Patricia Herpich