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HEIMAT. LAND. THÜRINGEN. Ausgabe 10/22

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SEITE 5<br />

Wir sind und bleiben<br />

das Grüne Herz!<br />

Es geht um unser Selbstverständnis<br />

und Heimatgefühl.<br />

Mario Voigt | Fraktionsvorsitzender<br />

Die Bundesregierung lobt<br />

unseren Thüringer Wald als ein<br />

Vorbild, die UNESCO zählt den<br />

Hainich zum Weltnaturerbe. Dazu<br />

der Rennsteig, der mit seinen<br />

Wäldern jährlich gut eine Million<br />

Urlauber anlockt. Völlig zurecht<br />

wird Thüringen als das „Grüne<br />

Herz Deutschlands“ geschätzt.<br />

Die CDU-Fraktion hat deshalb<br />

entsetzt auf die schroffe Absage<br />

der rot-rot-grünen Minderheitsregierung<br />

reagiert, den bekannten<br />

Marketingslogan endgültig zu<br />

den Akten zu legen. „Das Grüne<br />

Herz Deutschlands steht für viel<br />

mehr als einen engen Tourismusbegriff.<br />

Hier geht es um unser<br />

Thüringer Selbstverständnis und<br />

Heimatgefühl. Das Grüne Herz ist<br />

nicht allein eine funktionierende<br />

Tourismus-, sondern vor allem<br />

auch eine Landesmarke, die viel<br />

mehr umfasst“, sagt der Fraktionsvorsitzende,<br />

Mario Voigt.<br />

Zuvor hatte Wirtschaftsminister<br />

Wolfgang Tiefensee (SPD) eine<br />

Abkehr vom „Grünen Herzen“<br />

damit begründet, dass der Begriff<br />

zu Zeiten geprägt wurde, als noch<br />

der Kaiser regierte. Eine Neubelebung<br />

des Slogans würde einem<br />

veralteten Marketingansatz<br />

folgen.<br />

Voigt wies das zurück, fordert<br />

stattdessen eine moderne Interpretation<br />

des „Grünen Herzens“.<br />

Der Fraktionschef: „Ziel muss<br />

eine emotionale Ansprache sein,<br />

hinter der sich die Menschen in<br />

Thüringen versammeln können.<br />

Das Grüne Herz steht genauso für<br />

nachhaltiges Wirtschaften, Zukunftstechnologien,<br />

erneuerbare<br />

und Bio-Energien. Diese hochaktuellen<br />

Kernthemen als Rückfall<br />

ins Kaiserreich abzuqualifizieren,<br />

ist engstirnig und rückwärtsgewandt.“<br />

Statt der eher emotionsarm, beliebig<br />

und austauschbar wirkenden<br />

Nachfolge-Slogans sei das<br />

Grüne Herz weit über die Landesgrenzen<br />

bekannt und biete genau<br />

den Wiedererkennungswert,<br />

den der Minister mit den vier<br />

touristischen Leitprodukten zu<br />

erreichen sucht. „Offenbar fehlt<br />

den überwiegend aus anderen<br />

Bundesländern stammenden<br />

Mitgliedern der Ramelow-Regierung<br />

das nötige Verständnis<br />

für die Thüringer Identität, sonst<br />

würde sie das Grüne Herz nicht<br />

vorschnell in der Mottenkiste<br />

versenken“, vermutet Voigt. Auch<br />

Kommunalpolitiker hatten für die<br />

Wiederaufnahme geworben.<br />

Der parlamentarische Geschäftsführer<br />

und tourismuspolitische<br />

Sprecher der Fraktion, Andreas<br />

Bühl, unterstrich die Wichtigkeit<br />

für die Tourismusbranche vor<br />

allem mit Blick auf den Fachkräftemangel.<br />

„Geschlossene Hotels<br />

und Gaststätten, verkürzte Öffnungszeiten<br />

und eingeschränkter<br />

Service sind mittlerweile vielerorts<br />

an der Tagesordnung. Der<br />

Fachkräftemangel ist ein echter<br />

Hemmschuh für die touristische<br />

Entwicklung Thüringens. Aber der<br />

Minister redet lieber die regionalen<br />

Vermarktungsverbünde<br />

schlecht, als dort anzupacken,<br />

wo er konkret unterstützen<br />

kann“, so Bühl.<br />

Der Tourismus-Politiker kritisiert<br />

dabei vor allem die Untätigkeit<br />

der Minderheitsregierung.<br />

Auf Drängen der CDU-Fraktion<br />

wurden im Haushalt 1,5 Millionen<br />

Euro für die Gewinnung von Fachkräften<br />

aus dem Ausland bereitgestellt<br />

– genutzt wurde von den<br />

zusätzlichen Mitteln aber nichts.<br />

Blick über den<br />

Thüringer Wald<br />

bei Oberhof:<br />

Das „Grüne Herz<br />

Deutschlands“<br />

ist eine wichtige<br />

Landesmarke für<br />

den Freistaat.<br />

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