19.10.2022 Aufrufe

GALABAU PRAXIS 10-2022

Liebe Leserinnen und Leser, was bewegt die Branche im Herbst 2022? Antworten auf diese und weitere Fragen finden Sie in unserer Oktober-Ausgabe. Zu berichten gilt es beispielsweise über den weltweit ersten Aufsitzmäher mit Wechselakku, den EGO Power auf der dies-jährigen GaLaBau präsentiert hat. Sodann möchten wir Ihren Blick nach Holland lenken, wo in Eindhoven ein begrün-ter Wohnturm für Aufsehen sorgt. Denn der „Trudo Tower“ mit seinen hohen Bäumen und Sträuchern ist nicht nur das erste Gebäude seiner Art in den Nieder-landen, sondern auch der erste vertikale Wald, der speziell für den sozialen Miet-bereich konzipiert wurde. Apropos Bäume: Mit dem Beginn der Schnitt- und Pflegesaison stellt sich auch die Frage, wie Sonnen- und Frosteinwirkungen vorgebeugt werden kann. Hier weist die Herrmann Meyer KG darauf hin, dass plötzlich freigestellte Gehölzpartien die-ser Gefahr ebenso ausgesetzt sind wie frisch gepflanzte Jungbäume, also entspre-chend geschützt werden sollten. Mit dieser kleinen Vorschau wünschen wir Ihnen wie immer viel Spaß beim Stöbern und Entdecken. Ihr GALABAU PRAXIS-Team

Liebe Leserinnen und Leser,

was bewegt die Branche im Herbst 2022? Antworten auf diese und weitere Fragen finden Sie in unserer Oktober-Ausgabe. Zu berichten gilt es beispielsweise über den weltweit ersten Aufsitzmäher mit Wechselakku, den EGO Power auf der dies-jährigen GaLaBau präsentiert hat.

Sodann möchten wir Ihren Blick nach Holland lenken, wo in Eindhoven ein begrün-ter Wohnturm für Aufsehen sorgt. Denn der „Trudo Tower“ mit seinen hohen Bäumen und Sträuchern ist nicht nur das erste Gebäude seiner Art in den Nieder-landen, sondern auch der erste vertikale Wald, der speziell für den sozialen Miet-bereich konzipiert wurde.

Apropos Bäume: Mit dem Beginn der Schnitt- und Pflegesaison stellt sich auch die Frage, wie Sonnen- und Frosteinwirkungen vorgebeugt werden kann. Hier weist die Herrmann Meyer KG darauf hin, dass plötzlich freigestellte Gehölzpartien die-ser Gefahr ebenso ausgesetzt sind wie frisch gepflanzte Jungbäume, also entspre-chend geschützt werden sollten.

Mit dieser kleinen Vorschau wünschen wir Ihnen wie immer viel Spaß beim Stöbern und Entdecken.

Ihr GALABAU PRAXIS-Team

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<strong>10</strong> | 2021<br />

Das digitale Journal für den Garten- und Landschaftsbau<br />

Der smarte Begleiter<br />

für unterwegs<br />

SEITE 8<br />

Weltneuheit:<br />

Aufsitz-Rasenmäher<br />

mit Wechselakkus<br />

SEITE 24<br />

erweitert<br />

Produktpalette<br />

deutlich<br />

SEITE 26<br />

Nach altem Vorbild<br />

neu gestaltet<br />

SEITE 38<br />

Grüner Turm in der<br />

Stadt des Lichts<br />

GEFA Produkte ® Fabritz GmbH<br />

SEITE 12


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03 3<br />

Liebe Leserinnen und Leser,<br />

was bewegt die Branche im Herbst <strong>2022</strong>? Antworten auf<br />

diese und weitere Fragen finden Sie in unserer Oktober-<br />

Ausgabe. Zu berichten gilt es beispielsweise über den<br />

weltweit ersten Aufsitzmäher mit Wechselakku, den EGO<br />

Power auf der diesjährigen GaLaBau präsentiert hat.<br />

Sodann möchten wir Ihren Blick nach Holland lenken, wo<br />

in Eindhoven ein begrünter Wohnturm für Aufsehen sorgt.<br />

Denn der „Trudo Tower“ mit seinen hohen Bäumen und<br />

Sträuchern ist nicht nur das erste Gebäude seiner Art in den<br />

Niederlanden, sondern auch der erste vertikale Wald, der<br />

speziell für den sozialen Mietbereich konzipiert wurde.<br />

Apropos Bäume: Mit dem Beginn der Schnitt- und<br />

Pflegesaison stellt sich auch die Frage, wie Sonnen- und<br />

Frosteinwirkungen vorgebeugt werden kann. Hier weist die<br />

Herrmann Meyer KG darauf hin, dass plötzlich freigestellte<br />

Gehölzpartien dieser Gefahr ebenso ausgesetzt sind wie<br />

frisch gepflanzte Jungbäume, also entsprechend geschützt<br />

werden sollten.<br />

Mit dieser kleinen Vorschau wünschen wir Ihnen wie immer<br />

viel Spaß beim Stöbern und Entdecken.<br />

Michael Elison<br />

und das <strong>GALABAU</strong> <strong>PRAXIS</strong>-Team<br />

Sonderdruck | <strong>2022</strong><br />

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SEITE 30<br />

Das digitale Journal für den Garten- und Landschaftsbau<br />

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<strong>GALABAU</strong> <strong>PRAXIS</strong> OKTOBER <strong>2022</strong>


4<br />

INHALT<br />

16<br />

8 COMPO EXPERT GmbH<br />

Der smarte Begleiter für unterwegs<br />

9 GEFA Produkte® Fabritz GmbH<br />

eBroschüre - Die neue GEFAinform Nr. 18<br />

8<br />

<strong>10</strong><br />

12<br />

<strong>10</strong> KANN GmbH Baustoffwerke<br />

Neue Stufen für Arctia und<br />

Xera Betonplus<br />

12 GEFA Produkte® Fabritz GmbH<br />

Grüner Turm in der Stadt des Lichts<br />

18 F.C. Nüdling Betonelemente<br />

GmbH + Co. KG<br />

Mit deutlich verringertem<br />

CO 2<br />

-Fußabdruck<br />

19 Stauden Ring GmbH<br />

eBroschüre - der Staudenberater<br />

18<br />

18<br />

20 Hermann Meyer KG<br />

Sonnen- und Frostschutz auch<br />

für Altbäume wichtig<br />

23 ACO Tiefbau Vertrieb GmbH<br />

Gleich doppelt ausgezeichnet<br />

24 EGO Europe GmbH<br />

Weltneuheit: Aufsitz-Rasenmäher<br />

mit Wechselakku<br />

26 Platipus Deutschland<br />

erweitert Produktpalette<br />

deutlich<br />

<strong>GALABAU</strong> <strong>PRAXIS</strong> OKTOBER <strong>2022</strong>


03 5<br />

30<br />

30 Richard Brink GmbH & Co. KG<br />

Gartengestaltung mit Stern<br />

38<br />

34 STIHL Vertriebszentrale<br />

AG & Co. KG<br />

Automatische Rasenpflege<br />

auf neuem Niveau<br />

48<br />

38 KANN GmbH Baustoffwerke<br />

Nach altem Vorbild neu gestaltet<br />

40 Hako GmbH<br />

Vollelektrisch und<br />

multifunktional<br />

42 ISEKI-Maschinen GmbH<br />

Autonomes Arbeiten mit<br />

vollelektrischer Mähraupe<br />

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6<br />

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1-2 | <strong>2022</strong><br />

3 | <strong>2022</strong><br />

4 | <strong>2022</strong><br />

6 | <strong>2022</strong><br />

Das digitale Journal für den Garten- und Landschaftsbau<br />

Das digitale Journal für den Garten- und Landschaftsbau<br />

Das digitale Journal für den Garten- und Landschaftsbau<br />

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<strong>GALABAU</strong> <strong>PRAXIS</strong> OKTOBER <strong>2022</strong>


03 9<br />

Die neue GEFAinform Nr. 18<br />

Die neue GEFAinform <strong>2022</strong><br />

informiert Garten- und<br />

Landschaftsbau, Kommunen<br />

und Landschaftsarchitekten<br />

über interessante<br />

Fachthemen aus der<br />

Grünen Branche.<br />

Auf insgesamt zwölf Seiten<br />

informiert GEFA Fabritz über<br />

Neuigkeiten zum „Trudo<br />

Tower“ in Eindhoven, aktuelle<br />

TreeParker Projekte in<br />

Europa, unsere Messeinfos<br />

zur GaLaBau, Mykorrhiza-<br />

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Fax: +49 (0) 2151 / 49 47 50<br />

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<strong>GALABAU</strong> <strong>PRAXIS</strong> OKTOBER <strong>2022</strong>


<strong>10</strong><br />

➔ INHALT<br />

Neue Stufen für Arctia<br />

und Xera Betonplus<br />

Bildquelle: KANN<br />

Für einheitliche Planungen mit den Gestaltungssystemen Arctia Betonplus und Xera Betonplus<br />

bietet KANN jetzt die passenden Stufen an. Damit lässt sich die edle Granitkeramikoptik<br />

nun auch im Treppenbereich einsetzen. Hauseingänge und Grundstücke mit unterschiedlichem<br />

Geländeniveau erhalten so einen rundum harmonischen Gesamteindruck.<br />

<strong>GALABAU</strong> <strong>PRAXIS</strong> OKTOBER <strong>2022</strong>


03<br />

11<br />

Ohne großen Aufwand einzubauen<br />

GERINGES EIGENGEWICHT<br />

Mit zurückhaltender Eleganz und gediegenem<br />

Finish ergänzen die Arctia-Stufen die gleichnamigen<br />

Gestaltungsplatten. Ihre Oberflächen<br />

mit den sanften Farbtönen grau-meliert, anthrazit-meliert<br />

und beige-meliert passen besonders<br />

gut zu moderner und klassisch eleganter<br />

Architektur. Arctia-Stufen sind im Format<br />

80 x 35 x 15 cm erhältlich. Die Stufen sind hohl<br />

mit offener Unterseite und lassen sich durch<br />

ihr geringes Eigengewicht einfach versetzen.<br />

Sie werden bauseits verfüllt.<br />

Ebenfalls neu sind die Xera Betonplus-Stufen in<br />

der Abmessung 120 x 35 x 15 cm. Ihre unregelmäßig<br />

leicht strukturierte Oberfläche erinnert<br />

an bearbeiteten Naturstein. Die beiden Farbstellungen<br />

grau-meliert und anthrazit-meliert unterstützen<br />

diesen Eindruck. Als Blockstufe mit PU-<br />

Schaumfüllung konzipiert, sind Xera Betonplus-Stufen<br />

durch ihr geringes Gewicht ohne<br />

großen technischen Aufwand einzubauen.<br />

LEICHT ZU REINIGEN<br />

Wie alle anderen Betonplus-Produkte von<br />

KANN überzeugen auch die neuen Stufen durch<br />

eine unempfindliche Keramikoberfläche von<br />

2 cm Dicke, die leicht zu reinigen ist. Schmutz<br />

und Algen haben so kaum eine Chance, Treppen<br />

und Wege bleiben lange schön.<br />

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➔ KANN GmbH Baustoffwerke<br />

➔ Arctia® BETONPLUS<br />

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...Ein Allrad macht den Unterschied


12<br />

➔ INHALT<br />

Grüner Turm in der<br />

Stadt des Lichts<br />

Bildquelle: Gefa<br />

2014 brachte das Konzept von Bosco Verticale dem italienischen Architekten Stefano Boeri<br />

und seinem Architekturbüro Boeri Studio den internationalen Hochhauspreis ein. Entstanden<br />

im Rahmen der EXPO 2015, wurden bei diesem ganz speziellen Hochhaus in einer Modellstadt<br />

im Norden Mailands über 20.000 Pflanzen und mehr als 800 Bäume auf den Balkonen<br />

und speziellen Kübeln außen am Gebäude integriert. Jetzt haben die rechteckigen Türme,<br />

die den senkrechten Wald in Mailand bilden, in den Niederlanden vertikale florale Geschwister<br />

bekommen: den Trudo Tower.<br />

<strong>GALABAU</strong> <strong>PRAXIS</strong> OKTOBER <strong>2022</strong>


03<br />

13<br />

Es war eine spezielle Herausforderung für alle<br />

Beteiligten: Denn neben der Übertragung des<br />

Konzeptes musste das Team um den italienischen<br />

Architekten, die ausführenden Planer,<br />

Ingenieure, Umweltexperten und Bauherren<br />

eine erschwingliche Variante für die Bewohner<br />

der Stadt Eindhoven entwerfen. Das Ergebnis<br />

spricht für sich: Ein Gebäude mit 125 Wohnungen<br />

ist im belebten Viertel Strijp-S entstanden<br />

– ein grünes Leuchtturmprojekt inmitten der<br />

Stadt der Lichter, ein Haus, das sich Bäume<br />

und Bewohner teilen.<br />

ATTRAKTIVES WOHNEN<br />

Jedes Stockwerk des Trudo Tower ist gleich<br />

aufgebaut: ein Treppenhaus und ein Aufzug<br />

in der Mitte, umgeben von den Wohnungen.<br />

Alle 125 Lofts sind 50 m 2 groß und können<br />

nach Bedarf eingerichtet werden. Sie verfügen<br />

über einen Wohnbereich, ein Badezimmer mit<br />

Toilette, eine Küche und einen Außenbereich<br />

sowie einen Abstellraum auf einer der beiden<br />

ersten Etagen.<br />

HAUS FÜR BÄUME UND BEWOHNER<br />

Der „verticaal-bos“ in Eindhoven ist mit seinen<br />

hohen Bäumen und Sträuchern nicht nur das<br />

erste Gebäude seiner Art, das in den Niederlanden<br />

steht, sondern auch der erste vertikale<br />

Wald, der speziell für den sozialen Mietbereich<br />

konzipiert wurde. Dank der Ballenverankerung<br />

TREELOCK® in ihrer Spezialausführung<br />

für die Objektbegrünung aus dem Hause GEFA<br />

Produkte® Fabritz GmbH ist das ehrgeizige<br />

Projekt nun erfolgreich umgesetzt.<br />

Die Wohnräume sind 3,5 Meter hoch und<br />

bieten somit die Möglichkeit, kreativ unterteilt<br />

zu werden, zum Beispiel mit einer Erhöhung<br />

zum Schlafen oder Arbeiten. Im dritten Stockwerk<br />

wird es einen gemeinschaftlichen Innenund<br />

Außenbereich geben. Hier wird es auch<br />

eine Küche und sanitäre Einrichtungen geben.<br />

Im Erdgeschoss werden Geschäfte und Gastronomiebetriebe<br />

angesiedelt, die das Wohnen<br />

noch attraktiver machen.<br />

13.750 KILOGRAMM SAUERSTOFF<br />

Da die Balkone kontinuierlich versetzt sind,<br />

sieht das Gebäude aus jedem Blickwinkel<br />

anders aus. Mehr als 5.200 Sträucher und Pflanzen<br />

wachsen auf dem Trudo Tower. Auf jedem<br />

Balkon stehen Bäume und andere Grünpflanzen.<br />

Die Begrünung soll 50.000 Kilogramm<br />

CO 2<br />

pro Jahr absorbieren und für 13.750 Kilogramm<br />

Sauerstoff per anno sorgen. Und wie<br />

schon beim Bosco Verticale Projekt in Mailand<br />

<strong>GALABAU</strong> <strong>PRAXIS</strong> OKTOBER <strong>2022</strong>


14<br />

➔ INHALT<br />

Ein grünes Leuchtturmprojekt<br />

<strong>GALABAU</strong> <strong>PRAXIS</strong> OKTOBER <strong>2022</strong>


03<br />

15<br />

sichert die spezielle unterirdische Ballenverankerung<br />

TREELOCK® OBJEKT aus dem Hause<br />

GEFA den sicheren Stand der Bäume – eine<br />

wichtige Voraussetzung für die Realisierung.<br />

Bei Jungbaumpflanzungen generell, aber<br />

insbesondere, wenn Bäume in entsprechender<br />

Höhe zum Gebäudekonzept gehören, ist die<br />

sichere Verankerung der Begrünung essenziell.<br />

Für die Experten der GEFA und ihres niederländischen<br />

Partners Greenmax B.V. ein klarer<br />

Fall für das Ballenverankerungssystem TREE-<br />

LOCK®.<br />

VERANKERUNG NAHEZU UNSICHTBAR<br />

Die Verankerung gibt dem Baum bei diesem<br />

besonderen Anwendungsbereich kontinuierlich<br />

den notwendigen Halt und schützt den<br />

Wurzelballen. Die Tatsache, dass die Verankerung<br />

nahezu unsichtbar und auch bei diesen<br />

ungewöhnlichen Verhältnissen anwendbar ist,<br />

war auch beim Trudo Tower einer der großen<br />

Vorteile und eigentlich auch die einzige machbare<br />

Lösung. So wird der Blick auf den vertikalen<br />

Wald nicht gestört, und gleichzeitig sind die<br />

Bäume verlässlich verankert.<br />

Um dies zu gewährleisten, ist es absolut<br />

notwendig, die Verhältnisse vor Ort genau<br />

zu überprüfen. Denn das Kontergewicht,<br />

das dafür sorgt, dass der Baum sich sicher in<br />

den Himmel schraubt und Windbelastungen<br />

standhält, muss ausreichen. Hierzu zählen<br />

das aufliegende Substrat, der Ballen sowie die<br />

Punkte, an denen die entsprechenden „Anker“<br />

fixiert werden. Gemeinsam mit der Baumgröße<br />

werden diese Parameter dann zur Dimensionierung<br />

der Verankerung herangezogen.<br />

INNOVATIVES RATSCHENSYSTEM<br />

Spezielle Schlaufenbänder halten den Wurzelballen<br />

an seinem Platz – wie und wo diese<br />

anschließend befestigt werden, hängt von<br />

den örtlichen Gegebenheiten ab. Bei Hochhausprojekten<br />

oder Kübelbepflanzungen werden<br />

in der Regel an den Betonelementen<br />

entsprechend ausgelegte Ösen befestigt,<br />

<strong>GALABAU</strong> <strong>PRAXIS</strong> OKTOBER <strong>2022</strong>


16<br />

➔ INHALT<br />

Architektonische und bautechnische Wende<br />

durch die die Schlaufenbänder gezogen werden.<br />

Ein innovatives Ratschensystem dient der<br />

Verbindung der Schlaufen untereinander und<br />

der Fixierung des Ballens. Der Clou: Der Hebel<br />

zum Festzurren lässt sich vom Ratschenunterteil<br />

trennen.<br />

SO WIRD DIE AUFBAUHÖHE DER VER-<br />

ANKERUNG NOCH NIEDRIGER GEHALTEN.<br />

Zusätzlich sorgt eine untergelegte Mulchscheibe<br />

aus Kokosfasern für den Schutz des<br />

Ballens und der Wurzeln – mit Erfolg: „Bisher<br />

gab es natürlich schon ordentlich Windbewegungen<br />

unterschiedlicher Stärken an dem<br />

Turm, und die Bäume stehen immer noch<br />

schön gerade. Ein erfolgreiches Projekt, an<br />

dem es sich wunderbar arbeiten lässt“, so<br />

Fachberater Thjerry van der Sangen vom GEFA<br />

Partner Greenmax B.V., der in den Niederlanden<br />

für die Lieferung der Verankerung verantwortlich<br />

war.<br />

IN DIE HÖHE GEHEN<br />

Für die Experten des Krefelder Spezialisten<br />

für Baum und Grün, Boden und Wasser sind<br />

Projekte wie Bosco Verticale in Mailand oder<br />

der Trudo Tower in Eindhoven Wegweiser hin<br />

zu einer architektonischen und bautechnischen<br />

Wende: „Angesichts des Klimawandels,<br />

den sich immer mehr überhitzenden Städten<br />

und des begrenzten Platzangebotes (auch für<br />

Baumpflanzungen) müssen wir alle uns Gedan-<br />

<strong>GALABAU</strong> <strong>PRAXIS</strong> OKTOBER <strong>2022</strong>


03<br />

17<br />

Projektdaten Trudo Tower<br />

Kunde: Sint Trudo, Eindhoven<br />

Architekt: Stefano Boeri ism Landschaftsagronom<br />

Studio Laura Gatti,<br />

Mailand<br />

Hauptauftragnehmer: Stam en de<br />

Koning (Volker Wessels) Bauunternehmer<br />

und Grünpflege Du Pré Groenprojecten,<br />

Helmond<br />

Lieferung der Bäume: Van den Berk<br />

Baumschulen, Sint-Oedenrode<br />

Baumsicherung: GEFA TREELOCK®<br />

für Objektbegrünung<br />

Lieferung der Verankerung: Greenmax<br />

B.V.<br />

Bauzeit: Ende 2018 - September 2021<br />

ken machen, wie wir zukünftig mehr Grün in<br />

die Städte bekommen. Und da ist es sicherlich<br />

ein Lösungsansatz, eben in die Höhe zu gehen<br />

– auch mit Bäumen“, so Andre Carstens von<br />

der GEFA Produkte® Fabritz GmbH.<br />

Carstens weiß, wovon er spricht. In den zurückliegenden<br />

Jahren flattern vermehrt Beratungsanfragen<br />

von Architekten, Kommunen,<br />

Gala- und Tiefbauern auf den Tisch, die sich<br />

allesamt um das Thema drehen, wie auf eigentlich<br />

„ungeeigneten“ Standorten Baumpflanzungen<br />

in der Stadt möglich gemacht werden<br />

können. Der diplomierte Landschaftsplaner<br />

und seine Fachkollegen entwickeln dann<br />

gemeinsam mit den involvierten Parteien<br />

entsprechende individuelle Lösungskonzepte<br />

inkl. Wurzelraum, Bodenverbesserung, Bewässerung<br />

und natürlich Baumbefestigung.<br />

Weitere Infos finden Sie bei:<br />

➔ GEFA Produkte® Fabritz GmbH<br />

➔ TREELOCK®-Systeme<br />

➔ GEFA TREELOCK® Objektverankerung<br />

➔ Der vertikale Wald<br />

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Mit deutlich verringertem<br />

CO 2 -Fußabdruck<br />

Bildquelle: FC Nüdling<br />

VIDEO<br />

Zur Nachhaltigkeit<br />

FCN geht einen weiteren Schritt zur Reduktion des CO 2<br />

-Ausstoßes. Der Anbieter von<br />

Betonsteinprodukten für den Garten- und Landschaftsbau, der seit 2021 bereits<br />

CO 2<br />

-neutral produziert, hat nun eine Technik entwickelt, die die CO 2<br />

-Emissionen von<br />

Betonpflastersteinen und -produkten um 60 bis 80 % reduzieren kann.<br />

ZU <strong>10</strong>0 % ZEMENTFREI<br />

Bei der „klassischen“ Produktionsweise der<br />

Betonsteine wird bisher Zement als Bindemittel<br />

eingesetzt. Der Nachteil des Rohstoffs: Bei<br />

seiner Herstellung wird viel CO 2<br />

freigesetzt.<br />

Durch die derzeitige Zusammensetzung eines<br />

Betonsteinpflasters mit einer Steinhöhe von<br />

8 cm werden rund 20 kg CO 2<br />

pro Quadratmeter<br />

emittiert. Mit der innovativen Herstellungstechnik<br />

von FCN lässt sich dieser Wert<br />

auf weniger als 5 kg CO 2<br />

pro Quadratmeter<br />

erheblich reduzieren. Das sind 75 % weniger<br />

verglichen mit dem bisherigen Wert – Ziel sind<br />

jedoch 80 % Reduzierung.<br />

Mit dem Einsatz eines rein mineralischen geopolymeren<br />

Bindemittels, das zu <strong>10</strong>0 % zementfrei<br />

ist, greift FCN auf eine Entwicklung des finnischen<br />

Start-up-Unternehmens Betolar zurück.<br />

Dabei werden industrielle Nebenprodukte,<br />

etwa Hüttensandmehl, das bei der Stahlerzeugung<br />

anfällt, oder Flugasche mit Aktivatoren<br />

kombiniert. Die unter dem Namen Geoprime®<br />

erhältlichen Klimabeton-Pflastersteine wurden<br />

im Rahmen der GaLaBau in Nürnberg erstmalig<br />

der Öffentlichkeit präsentiert.<br />

Weitere Infos finden Sie bei:<br />

➔ F.C. Nüdling Betonelemente GmbH<br />

+ Co. KG<br />

➔ Video - Zur Nachhaltigkeit<br />

<strong>GALABAU</strong> <strong>PRAXIS</strong> OKTOBER <strong>2022</strong>


03<br />

19<br />

Aus der Region für die Region kultiviert<br />

EIGENE BEETE PLANEN<br />

Rund 3000 Staudenarten und -sorten, aus der<br />

Region für die Region kultiviert, haben die<br />

Partnerbetriebe in Deutschland, Österreich<br />

und der Schweiz im Sortiment. Um die Auswahl<br />

für die Kunden noch komfortabler zu machen,<br />

gibt es im Stauden Ring-Webshop pünktlich<br />

zur GaLaBau einen Online-Beetplaner.<br />

Mit diesem neuen Werkzeug können Kunden<br />

jeder Zeit auf das umfangreiche Stauden<br />

Ring-Sortiment zugreifen und eigene Staudenbeete<br />

planen. Beetgröße, Stil, Farbe, Höhe<br />

der Pflanzen, Wasserbedarf, Lichtverhältnisse,<br />

aber auch spezielle Eigenschaften wie z. B.<br />

Salz- oder Schneckenresistenz, können dabei<br />

berücksichtigt werden.<br />

DUFT UND FARBE<br />

Der Mengenbedarf wird automatisch berechnet.<br />

Wie das funktioniert, konnten sich Besucher<br />

am Messestand zeigen lassen. Dort<br />

wurden sie in diesem Jahr von Duft und Farbe<br />

begrüßt: Von einheimischen Wildstauden bis<br />

zu Staudenklassikern, von Raritäten bis zu<br />

Bienenweiden gab es bei einem Jubiläumsumtrunk<br />

viel zu entdecken.<br />

Schutzgebühr € 7,– / CHF 8.50<br />

STAUDENBERATER<br />

Praxiswissen für Verkauf und Garten<br />

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Mehr Infos:<br />

Stauden Ring GmbH<br />

Wehdestraße 4<br />

26123 Oldenburg<br />

Tel: +49 (0) 441 361 098 77<br />

Fax: +49 0) 441 361 098 76<br />

info@staudenring.com<br />

Weitere Infos finden Sie bei:<br />

➔ Stauden Ring GmbH<br />

➔ blätterbare Version<br />

➔ PDF Version<br />

<strong>GALABAU</strong> <strong>PRAXIS</strong> OKTOBER <strong>2022</strong>


20<br />

➔ INHALT<br />

Sonnen- und Frostschutz<br />

auch für Altbäume wichtig<br />

Bildquelle: Kemplade<br />

Ein staubtrockener Sommer ist vorüber. Am 1. Oktober endete das Fäll- und Schnittverbot<br />

in der Baum- und Gehölzpflege für dieses Jahr. Aber Achtung: Plötzlich freigestellte<br />

Gehölzpartien können genau so empfindlich auf Sonnen- und Frosteinwirkungen reagieren<br />

wie frisch gepflanzte Jungbäume.<br />

<strong>GALABAU</strong> <strong>PRAXIS</strong> OKTOBER <strong>2022</strong>


03<br />

21<br />

Die Schnittsaison beginnt – und damit auch<br />

Pflegemaßnahmen wie der Kronenrückschnitt,<br />

die Wiederherstellung des Lichtraumprofils,<br />

aber auch die Fällung wegen Baumaßnahmen<br />

oder der Verkehrssicherung. Der<br />

Baumpfleger stellt dabei oft bisher beschattete<br />

Ast- und Stammpartien von älteren Bäumen<br />

frei.<br />

RINDE GRÜNDLICH REINIGEN<br />

Sie sind plötzlich der Sonne ausgesetzt, ohne<br />

vorher einen Schutz (z. B. Borke) dagegen gebildet<br />

zu haben. Im Sommer – gerade im jetzt<br />

vergangenen – erhitzen sich die sonnenbeschienen<br />

Bereiche schnell auf über 45°C. Das<br />

Kambium unter der Rinde erleidet irreparable<br />

Schäden. Die Rinde blättert in den Folgejahren<br />

großflächig ab.<br />

Die spezielle Arbo-Flex-Drahtbüste verletzt die<br />

Rinde nicht. Ihre langen, biegsamen und abgeflachten<br />

Drähte entfernen Anhaftungen schonend.<br />

Als nächstes wird der gelbe Voranstrich<br />

aufgetragen. Er bildet die "Haftbrücke" zwischen<br />

der Baumrinde und dem Weißanstrich.<br />

Das ist eine elementare Voraussetzung für den<br />

langen Halt und damit den langen Schutzzeitraum<br />

des Weißanstrichs.<br />

Schnittwunden heilen schneller<br />

Nach dem Abtrocknen folgt der Arbo-Flex-Anstrich.<br />

Der Anwender streicht ca. 1 kg Farbe<br />

und 0,2 Liter Voranstrich auf einen Quadratmeter<br />

Rindenoberfläche. Der Baumpfleger über-<br />

Frostrisse drohen im Winter: An Tagen mit<br />

starkem Frost und gleichzeitig starker Besonnung<br />

treten große Temperaturunterschiede<br />

auf, die zu Spannungsrissen (Frostrissen) führen<br />

können. Beiden Fällen beugt ein rechtzeitiger<br />

Anstrich mit einer geeigneten Baumfarbe,<br />

z. B. Arbo-Flex 7+ vor.<br />

AST FÄULT NICHT EIN<br />

Was ist zu beachten? Zuerst muss die Rinde<br />

gründlich und fachgerecht gereinigt werden.<br />

Bildquelle: Hermann Meyer<br />

Bildquelle: Lampert, John<br />

<strong>GALABAU</strong> <strong>PRAXIS</strong> OKTOBER <strong>2022</strong>


22 ➔ INHALT<br />

streicht die frischen, abgetrockneten Schnittstellen<br />

hierbei gleich mit. Der Ast fäult nicht<br />

ein, die Schnittwunden heilen schneller. Jede<br />

Astungswunde ist eine mögliche Eintrittspforte<br />

für Pilze, Bakterien und andere Schaderreger.<br />

Damit alles gut geht und die Farbe hält, muss es<br />

mindestens <strong>10</strong>° warm – und trocken sein.<br />

GUT FÜR DIE UMWELT<br />

Wie lange hält nun der Anstrich? Die ZTV<br />

Baumpflege fordert bei Altbäumen einen<br />

Schutzzeitraum von 5 Jahren, an Extremstandorten<br />

sogar <strong>10</strong> Jahre. Durch das geringere Dickenwachstum<br />

bei Altbäumen erreicht der<br />

Baumpfleger mit einem einmaligem fachgerechten<br />

Arbo-Flex- Anstrich beides. Und wie<br />

verhält es sich mit Arbo-Flex 7+ und der Umwelt?<br />

Arbo-Flex 7+ ist FIBL-gelistet und kann<br />

damit sogar im ökologischen Landbau eingesetzt<br />

werden.<br />

Weitere Infos finden Sie bei:<br />

➔ Hermann Meyer KG<br />

➔ Stammschutz für Bäume<br />

➔ Stammschutzfarbe<br />

Rechtzeitiger Anstrich beugt vor<br />

LEISTUNGSSTARK. UMWELTFREUNDLICH.<br />

NACHHALTIG.<br />

Mit einer Leistung, die der von Benzingeräten<br />

in nichts nachsteht und einem ökologischen<br />

Fußabdruck, der weder der Umwelt, noch Ihrer<br />

Gesundheit schadet, haben die preisgekrönten<br />

Akku-Produkte von EGO die Kategorie der<br />

Gartengeräte nicht nur neu erfunden, sie<br />

haben sie perfektioniert.<br />

Mehr erfahren Sie unter egopowerplus.de


03<br />

23<br />

Bildquelle: Aco<br />

Gleich doppelt ausgezeichnet<br />

Dieser Messe-Herbst lockte zahlreiche Besucher<br />

zur GaLaBau in Nürnberg und zur InfraTech<br />

in Essen. Ein Highlight auf beiden Veranstaltungen<br />

war sicherlich die ACO Drain®Box. Diese<br />

wurde auf der GaLaBau mit der GaLaBau-Innovations-Medaille<br />

<strong>2022</strong> und auf der InfraTech mit<br />

dem InfraTech Innovationspreis <strong>2022</strong> ausgezeichnet.<br />

CLEVERE KOMBINATION<br />

„Wir sind stolz und freuen uns sehr, mit der<br />

ACO Drain®Box ein smartes Entwässerungskonzept<br />

geschaffen zu haben, das aktiv zur<br />

Starkregenvorsorge beiträgt“, so Produktmanager<br />

Florian Meyer. Denn mit der ACO<br />

Drain®Box werden nicht nur die sogenannten<br />

neuralgischen Punkte in der Straßenentwässerung<br />

entschärft. Sie kann auch als ein<br />

wichtiger Lösungsbaustein für ein zukunftsorientiertes<br />

Regenwassermanagement fungieren,<br />

um beispielsweise in eine Grünanlage zu<br />

versickern oder an eine Baumrigole angeschlossen<br />

zu werden.<br />

So wird bei geringen Niederschlagsmengen<br />

ein Großteil des Niederschlags dem natürlichen<br />

Wasserkreislauf wieder zugeführt, und<br />

bei Starkregen bleibt die Leistungsfähigkeit<br />

der Drain®Box unberührt. Durch die clevere<br />

Kombination ergeben sich Lösungsansätze<br />

für gleich zwei zentrale Herausforderungen im<br />

urbanen Raum.<br />

Weitere Infos finden Sie bei:<br />

➔ ACO Tiefbau Vertrieb GmbH<br />

➔ ACO Drain®Box<br />

➔ Pilotprojekt der ACO Drain®Box<br />

Lösung für zwei zentrale Herausforderungen<br />

<strong>GALABAU</strong> <strong>PRAXIS</strong> OKTOBER <strong>2022</strong>


24<br />

➔ INHALT<br />

VIDEO<br />

Z6 Zero-Turn-<br />

Aufsitzmäher<br />

Bildquelle: EGO POWER<br />

Weltneuheit: Aufsitz-Rasenmäher<br />

mit Wechselakku<br />

Große Mähflächen waren bisher immer Benzinmähern vorbehalten. Das änderte dieses<br />

Jahr der EGO Zero-Turn-Rasenmäher Z6 – der weltweit erste Aufsitzmäher mit einem<br />

plattformübergreifenden Wechsel-Akkusystem. Für 2023 stellte EGO auf der GaLaBau<br />

Leitmesse in Nürnberg weitere Modelle der Z6-Reihe vor: Eine Lenkrad-Version des erfolgreichen<br />

Null-Grad-Wendekreis-Mähers mit <strong>10</strong>7 cm Schnittbreite sowie eine breitere<br />

Version mit einem 132 cm Drei-Klingen-Mähdeck.<br />

<strong>GALABAU</strong> <strong>PRAXIS</strong> OKTOBER <strong>2022</strong>


03<br />

25<br />

<strong>10</strong>.000 m 2 mit einer einzigen Aufladung<br />

SOFORT WIEDER ARBEITSFÄHIG<br />

Die beiden neuen Aufsitzrasenmäher sind mit<br />

all den umfangreichen Funktionen ausgestattet,<br />

die auch den bisherigen Z6 auszeichneten.<br />

Bis zu sechs Arc-Lithium-Akkus kann der Zeroturn-Mäher<br />

aufnehmen, die verwendeten Akkus<br />

sind die gleichen, die auch die sonstigen EGO<br />

Produkte wie beispielsweise Heckenschere,<br />

Kettensäge sowie Freischneider antreiben und<br />

mittlerweile ebenfalls von anderen Herstellern<br />

wie etwa AS-Motor und deren Akku-Profimäherserie<br />

verwendet werden.<br />

Dank des 56V-Arc-Lithium-Wechselakku-Systems<br />

sind EGO Aufsitzmäher schon nach einem<br />

einfachen Akkutausch sofort wieder arbeitsfähig.<br />

Ein stundenlanges Warten wie beim Aufladen<br />

von Mähern mit integrierten Batterien<br />

entfällt – ebenso wie das Risiko hoher Ausfallkosten,<br />

wenn einzelne Akkuzellen einen Schaden<br />

erleiden sollten. Die Peak Power+ Technologie<br />

sorgt zudem mit Ihrem intelligenten Energiemanagement<br />

innerhalb der eingesetzten Akkus<br />

dafür, dass selbst hohe Leistungsspitzen – etwa<br />

das Mähen von höherem Gras – jederzeit abrufbar<br />

sind, eine Überhitzung vermieden und die<br />

Akkulebensdauer maximiert wird.<br />

<strong>10</strong>-STUFIGE SCHNITTHÖHENVERSTELLUNG<br />

Mit der Leistung von 22 PS (entsprechend<br />

der Leistung eines Benzinmotors) und einer<br />

Höchstgeschwindigkeit von knapp 13 km/h<br />

mäht der Z6 eine Fläche von bis zu <strong>10</strong>.000 m 2<br />

mit einer einzigen Aufladung, wenn alle sechs<br />

Steckplätze mit dem größten aller handgeführten<br />

EGO Akkus, dem 672 Wh starken 12,0<br />

Ah-Akku BA6720T, bestückt sind. Der Z6 lässt<br />

sich aber auch schon mit einer Minimalbestückung<br />

ab 15 Ah betreiben (z. B. mit zwei<br />

7,5-Ah-Akkus BA4200T).<br />

Das kompakte Design des Z6 verzichtet auf die<br />

übliche, sperrige Antriebseinheit unterm Sitz<br />

und sorgt für ausgewogene Fahreigenschaften.<br />

Der Fahrer sitzt nahe am Ort des Geschehens<br />

auf einem vielfach einstellbaren, hydraulisch<br />

gefederten Sitz mit komfortablen Armlehnen.<br />

Die <strong>10</strong>-stufige Schnitthöhenverstellung (2,5 bis<br />

<strong>10</strong> cm) bedient der Anwender bequem im Sitzen<br />

mit einer Hand. Zudem kann er zwischen drei<br />

Mäharten wählen: seitlich auswerfen, mulchen<br />

oder auffangen (Auffangkit ist separat erhältlich).<br />

PERFEKTER 360° RUNDUMBLICK<br />

Die Ausstattung des Akku-Aufsitzmähers ist<br />

sehr umfangreich. 32 helle LED-Leuchten verbessern<br />

die Sicht des Fahrers für einen perfekten<br />

360° Rundumblick bei schwierigen Lichtverhältnissen.<br />

Der Getränkehalter und das<br />

Staufach, einschließlich eines speziellen Steckplatzes<br />

für das Mobiltelefon mit USB-Ladeanschluss,<br />

bieten bei längerem Einsatz einen<br />

zusätzlichen Nutzen. Die LCD-Benutzeroberfläche<br />

ermöglicht das Anpassen des Mäherlebnisses<br />

inklusive drei Fahrmodi: “Standard”<br />

für den normalen Gebrauch, “Control” zur<br />

Akku-Schonung und “Sport” für hohe Agilität<br />

und Präzisionsschnitte beim Ausmähen.<br />

Weitere Infos finden Sie bei:<br />

➔ EGO Europe GmbH<br />

➔ Z6 Aufsitzmäher<br />

➔ Video - Z6 Zero-Turn-Aufsitzmäher<br />

<strong>GALABAU</strong> <strong>PRAXIS</strong> OKTOBER <strong>2022</strong>


26<br />

➔ INHALT<br />

Platipus erweitert<br />

Produktpalette deutlich<br />

Bildquelle: Platipus<br />

Neue Produkte stellte Platipus Erdanker bei der diesjährigen GaLaBau in den Mittelpunkt<br />

seiner erfolgreichen Präsentation. „Wir wollten deutlich machen, dass wir über die Erdanker<br />

hinaus ein Komplettpaket bieten, das Bäume beim sicheren Anwachsen untertützt,“<br />

sagt der technische Vertriebsleiter Deutschland, Matthias Klatte. Das Interesse an Plati-<br />

Guard und dem Wandbegrünungssystem GWall sei sehr groß gewesen.<br />

Komplettpaket rund um den Baum<br />

<strong>GALABAU</strong> <strong>PRAXIS</strong> OKTOBER <strong>2022</strong>


03<br />

27<br />

HOCHGRADIG LUFTDURCHLÄSSIG<br />

Plati-Mat stand Pate für die neue Stammschutzmatte<br />

Plati-Guard. „Wenn wir die<br />

Baumverankerung liefern, liegt es auf<br />

der Hand, auch für den Stammschutz zu<br />

sorgen,“ so Matthias Klatte. Plati-Guard<br />

besteht aus einem innenliegenden Kunststoffgeflecht<br />

und einem äußeren Drahtgitter,<br />

die fest miteinander verbunden sind.<br />

Das Geflecht ist flexibel und hochgradig<br />

luftdurchlässig, das Drahtgitter sorgt für<br />

die notwendige Stabilität. Selbst Golfbälle<br />

schlagen nicht durch.<br />

Plati-Guard gibt es in Längen von 50 und <strong>10</strong>0<br />

cm. Die niedrigere Variante ist für Einsätze<br />

gedacht, bei denen die Stämme nur vor<br />

Verletzungen bei Mäharbeiten geschützt<br />

werden sollen. Droht Wildverbiss, ist die<br />

1-Meter-Version die bessere Wahl. Auf der<br />

GaLaBau neu vorgestellt, fand Plati-Guard<br />

gleich großes Interesse, das zu zahlreichen<br />

konkreten Anfragen führte.<br />

Bekannt ist Platipus für seine Erdanker-Systeme,<br />

mit dem frisch gepflanzte Bäume Unterflur<br />

über Anker und Spanngurte sicheren Halt<br />

bekommen. Insbesondere die Verankerung<br />

mit Plati-Mat, einer speziellen Geflechtmatte,<br />

mit der sich auch Containerware und Bäume<br />

mit weniger gut ausgebildeten Wurzelballen<br />

befestigen lassen, kommt in Fachkreisen<br />

besonders gut an.<br />

Damit ist Platipus ein weiterer Schritt zum<br />

Komplettpaket rund um den Baum gelungen.<br />

Der erste war das Bewässerungssystem<br />

Piddler, das gleich zusammen mit<br />

den Erdankern beim Pflanzen verbaut<br />

wird. Die heißen Sommertage haben auch<br />

dieses Jahr deutlich gemacht, welchem<br />

Stress frisch gepflanzte Bäume ausgesetzt<br />

sind. Deshalb empfiehlt Platipus,<br />

neben der Verankerung mit Plati-Mat auch<br />

das Bewässerungssystem Piddler für den<br />

Einbau auszuschreiben. Piddler besteht<br />

aus einer Bewässerungsmembran, die um<br />

den Ballen gelegt und mit dem Bewässerungsstutzen<br />

fest verbunden wird. Die<br />

Membrane gibt das Wasser dann tröpfchenweise<br />

direkt an den Wurzeln in den<br />

Boden ab.<br />

<strong>GALABAU</strong> <strong>PRAXIS</strong> OKTOBER <strong>2022</strong>


28<br />

➔ INHALT<br />

EINFACH ZU INSTALLIEREN<br />

Mit aussagestarken Displays hat Platipus<br />

am Messestand seine neue GWall eingeführt.<br />

Platipus nutzt seine Expertise bei<br />

den Erdanker-Systemen und hat ein sicheres,<br />

einfach zu installierendes Wandbegrünungssystem<br />

entwickelt. GWall ist modular<br />

und damit extrem flexibel aufgebaut,<br />

ähnlich den DMAN-Zellen für das Verankern<br />

von Gehölzen bei Dachbegrünungen.<br />

Die einzelnen Elemente für die Substrataufnahme<br />

sind etwa 25x25 Zentimeter<br />

groß. Sie werden mit einer Blende mit<br />

vier Pflanzenfächern verschlossen. Für<br />

die gängigen Tröpfchenbewässerungssysteme<br />

ist ein Halter integriert, in den<br />

die Schläuche einfach eingeclipst werden.<br />

Die einzelnen Elemente werden entweder<br />

mit Spezialschrauben direkt an der Wand<br />

befestigt oder auf eine Unterkonstruktion<br />

geschraubt. „Es ist schon ein Unterschied,<br />

ob GWALL eine Betonwand oder ein Fachwerkhaus<br />

begrünen soll,“ stellt Klatte klar.<br />

Die rege Nachfrage in Nürnberg überraschte<br />

Klatte nicht. Er führt sie auf die hohe Flexibilität<br />

des modularen GWALL-Systems zurück.<br />

Weitere Infos finden Sie bei:<br />

➔ Platipus Deutschland<br />

➔ Plati-Mat ohne "Erdanker"<br />

➔ Plati-Mat mit "Erdanker"<br />

➔ Bewässerungssystem Piddler<br />

➔ GWALL<br />

UNVERGLEICHLICHE<br />

KRAFT UND FLEXIBILITÄT<br />

Jeder High-Performance-Akku von EGO treibt jedes EGO Power+ Gerät<br />

an, für ultimative Flexibilität. EGOs einzigartige 56V-ARC-Lithium<br />

Akkutechnologie bietet den branchenweit schnellsten Ladeprozess<br />

und liefert benzingleiche Leistung – ohne Abgase, Lärm und Aufwand.<br />

Mehr Infos unter www.egopowerplus.de


03<br />

29<br />

9 | <strong>2022</strong><br />

7 | <strong>2022</strong><br />

<strong>10</strong> | 2021<br />

Das digitale Journal für den Garten- und Landschaftsbau<br />

Das digitale Journal für den Garten- und Landschaftsbau<br />

Das digitale Journal für den Garten- und Landschaftsbau<br />

SUV oder Sportwagen?<br />

SEITE 18<br />

Der smarte Begleiter<br />

für unterwegs<br />

SEITE 8<br />

Architektonische<br />

Stilsicherheit in zwei<br />

Varianten<br />

SEITE 21<br />

Weltneuheit:<br />

Aufsitz-Rasenmäher<br />

mit Wechselakkus<br />

SEITE 24<br />

Dezentrale<br />

Bewässerung:<br />

gewusst wie<br />

SEITE 26<br />

erweitert<br />

Produktpalette<br />

deutlich<br />

SEITE 26<br />

IN JEDER ARBEITSSITUATION<br />

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Ich habe die Datenschutzbestimmung zur Kenntnis genommen<br />

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<strong>GALABAU</strong> <strong>PRAXIS</strong> OKTOBER <strong>2022</strong>


30<br />

➔ INHALT<br />

Gartengestaltung mit Stern<br />

Bildquelle: Richard Brink<br />

Im Außenbereich eines Bremer Privathauses entstand in mühevoller Detailarbeit eine<br />

begrünte Fläche im einzigartigen Spannungsfeld zwischen norddeutscher Gartenarchitektur<br />

und arabischen Stilelementen. Sondergefertigte Hochbeete der Firma Richard<br />

Brink in individueller Formgebung unterstreichen dabei eindrucksvoll das gestalterische<br />

Gesamtkonzept.<br />

<strong>GALABAU</strong> <strong>PRAXIS</strong> OKTOBER <strong>2022</strong>


31<br />

Küchenlandschaft unter freiem Himmel<br />

Das Grundstück umfasst zum einen ein<br />

modernes Wohnhaus mit einer Fassade aus<br />

wassergestrichenen Ziegeln und großzügigen<br />

Glasfronten. Umrahmt wird der Neubau von<br />

einem weitläufigen Außengelände, bestehend<br />

aus verschiedenartigen Terrassenbereichen<br />

und Gartenzimmern, einem Ruhebereich mit<br />

Pool und Sonnenliegen, einem verspiegelten<br />

Gartenhaus als zusätzlichen Rückzugsort<br />

sowie einer Küchenlandschaft zum Kochen<br />

unter freiem Himmel.<br />

ARABISCH INSZENIERTE ZITATE<br />

Für die Planung zeichnet das Büro Horeis + Blatt<br />

Partnerschaft mbB, Garten- und Landschaftsarchitekten<br />

BDLA, verantwortlich. Dieses<br />

erfüllte die Anforderungen der Bauherren<br />

mit arabisch-muslimischen Wurzeln an eine<br />

Gartengestaltung, welche die Charakterzüge<br />

der norddeutschen Landschaft aufgreift und<br />

zugleich um arabisch inspirierte Zitate ergänzt.<br />

Vor allem im näheren Umfeld des Hauses wird<br />

die Kombination der beiden stilistischen Welten<br />

deutlich. Unweit einer durch Mosaikmauern<br />

geprägten Grünfläche mit zugehörigem Springbrunnen<br />

entstand ein für den arabischen Raum<br />

typischer Nutz- und Wandelgarten aus Hochbeeten.<br />

Neben dem Zweck des Anbaus von<br />

Kräutern sowie von Obst- und Gemüsepflanzen<br />

sollten diese auch optische Akzente setzen.<br />

MEHRERE HOCHBEETE<br />

„Unser Konzept sah den Aufbau von Pflanzsystemen<br />

in Stern- bzw. Halbsternform als<br />

Zitat arabischer Muster vor. Der Garten sollte<br />

abschließend sowohl für die Kultivierung und<br />

Ernte geeignet sein als sich auch visuell in<br />

das Gesamtbild einfügen. Aus gestalterischen<br />

und für die Bewohner funktionalen Gründen<br />

entschieden wir uns für die Verwendung<br />

mehrerer Hochbeete“, erklärt Landschaftsarchitekt<br />

Niels Blatt vom Büro Horeis + Blatt.<br />

<strong>GALABAU</strong> <strong>PRAXIS</strong> OKTOBER <strong>2022</strong>


32<br />

➔ INHALT<br />

Eben solche gehören zum Produktportfolio<br />

der Richard Brink GmbH & Co. KG. Die Pflanzsysteme<br />

des Metallwarenherstellers zeichnen<br />

sich vor allem durch ihre Vielseitigkeit sowie<br />

Flexibilität aus und boten daher beste Voraussetzungen<br />

bei der Realisierung des individuellen<br />

Bremer Gemüsegartens. Denn neben<br />

Standardausführungen, einteilig bis zu einer<br />

Länge von 3 m und mit einer Materialstärke von<br />

3, 4 oder 5 mm, setzt die Firma Richard Brink<br />

auch kundenspezifische Anforderungen passgenau<br />

und in kürzester Zeit um.<br />

GROSSE MENGEN SICHER AUFNEHMEN<br />

In diesem Fall waren ausschließlich Sonderanfertigungen<br />

gefragt, um die Stern- und Halbsternformen<br />

der Hochbeete zu ermöglichen.<br />

Beim Material entschieden sich die Landschaftsarchitekten<br />

für Cortenstahl, der die<br />

Farbakzente der Hausfassade aufgreift und in<br />

den Außenbereich überführt. „Für uns waren<br />

Aspekte wie die Maßgenauigkeit, die Möglichkeit<br />

einer wählbaren Formgebung sowie das<br />

Material bei der Auswahl geeigneter Hochbeete<br />

entscheidend. Eben diese Voraussetzungen<br />

bot uns die Firma Richard Brink mit ihren<br />

Produkten“, führt Niels Blatt aus.<br />

Insgesamt produzierte der Hersteller 123 Meter<br />

seiner steckbaren Hochbeete, die in Summe 34<br />

Außen- und 20 Innenecken aufweisen. Alle neun<br />

Ausführungen haben eine Höhe von 415 mm und<br />

sind in der Lage, selbst große Mengen Erdreich<br />

dauerhaft sicher aufzunehmen. Möglich wird dies<br />

zum einen durch Rückkantungen, welche die<br />

Wandungen stabilisieren, und zum anderen durch<br />

Knotenbleche zur Stützung der Auflageflächen.<br />

VOLLAUTOMATISCHE BEWÄSSERUNG<br />

Die Baumaßnahme setzte schließlich die Landschaftsgartenbau<br />

Rengstorf GmbH & Co. KG<br />

um, die neben dem Aufbau der Hochbeete<br />

sowohl die Arbeiten an der Einfahrt und auf<br />

den Terrassen als auch den Bau der gesamten<br />

Rasenflächen sowie technische Details wie<br />

eine vollautomatische Bewässerung verantwortete.<br />

„Dank der hohen Qualität und Passgenauigkeit<br />

der Produkte war die Montage<br />

unkompliziert zu bewältigen. Besonders mit<br />

der Fertigung als Stecksystem leistete die<br />

Firma Richard Brink eine sehr gute Vorarbeit“,<br />

erklärt Bauleiter Vitali Rempel.<br />

Zunächst brachten die Verarbeiter vor Ort das<br />

entsprechende Tragschichtmaterial in Waage<br />

<strong>GALABAU</strong> <strong>PRAXIS</strong> OKTOBER <strong>2022</strong>


03<br />

33<br />

auf den Untergrund und stellten auf diesem<br />

die Hochbeete auf, um sie miteinander zu<br />

verbinden und auszurichten. Anschließend<br />

entnahmen sie aus dem Innern der Hochbeete<br />

die Tragschicht und füllten die Erde ein.<br />

FÜR EINE DAUERHAFT INTENSIVE NUTZUNG<br />

Nach Abschluss der Montagearbeiten bilden<br />

zwei achteckige, sternförmige Beete das Zentrum<br />

des Gemüsegartens. Diese sind von<br />

insgesamt sieben Pflanzkästen in einer Halbsternform<br />

umrahmt, welche das Areal zum<br />

übrigen Außenbereich hin abschirmen und<br />

in ihrer Gesamtheit eine rechteckige Fläche<br />

bilden. Zwischen den einzelnen Hochbeeten<br />

bestehen kleine Fußwege, deren Plattenmaterial<br />

die Linien der Wandungen fortsetzt.<br />

Birnenbäume, zur Rasenfläche hin ragen<br />

Spalierapfelbäume aus den Halbsternen heraus.<br />

Zusätzlich kamen Kräuter des täglichen<br />

Bedarfs wie Minze, Melisse und Koriander zum<br />

Einsatz. Die Gemüsebeete werden ihrem im<br />

arabischen Raum traditionell hohen Stellenwert<br />

zum einen optisch mehr als gerecht und<br />

sind zum anderen bedenkenlos für eine dauerhaft<br />

intensive Nutzung ausgelegt.<br />

Weitere Infos finden Sie bei:<br />

➔ Richard Brink GmbH & Co. KG<br />

In die Mitte des Gartens pflanzten die Gartenund<br />

Landschaftsbauer zwei über 20 Jahre alte<br />

BAUMVERANKERUNGSSYSTEME<br />

...für jede Pflanzsituation<br />

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34<br />

➔ INHALT<br />

Automatische Rasenpflege<br />

auf neuem Niveau<br />

Bildquelle: Stihl<br />

Alle Einstellungen per Smartphone oder Tablet<br />

Mit der nächsten Generation von iMOW Mährobotern hebt STIHL die automatische Rasenpflege<br />

auf ein neues Niveau: Die insgesamt sechs Geräte sind mit allem ausgestattet, was<br />

für ein perfektes Schnittbild und kurze Mähzeiten sorgt und somit Gartenbesitzerinnen<br />

und Gartenbesitzer ihren Rasen schnell wieder selbst nutzen lässt. Dazu tragen sowohl<br />

das neue Disc Cut-Mähsystem und die große Schnittbreite der Geräte bei als auch die leistungsstarken<br />

Lithium-Ionen-Akkus und das intelligente Fahr- sowie Ladeverhalten.<br />

<strong>GALABAU</strong> <strong>PRAXIS</strong> OKTOBER <strong>2022</strong>


03<br />

35<br />

ANBINDUNG AN SMART HOME-SYSTEME<br />

Unterstützt werden die Nutzer außerdem von<br />

LED-Elementen und einer Sprachausgabe<br />

am Gerät, die über den aktuellen Status des<br />

Mähroboters informieren. Auch die Anbindung<br />

an Smart Home-Systeme ist möglich. STIHL<br />

führt die neue Generation der iMOW Mähroboter<br />

für Gärten mit Rasenflächen bis zu 5.000<br />

Quadratmetern ab Anfang 2023 ein.<br />

DIE DETAILS IM ÜBERBLICK:<br />

Neue Dimension der Rasenpflege: Die Mähroboter<br />

der neuen iMOW Generation von STIHL<br />

sind mit ihrem innovativen, modernen Design<br />

ein optisches Highlight im heimischen Garten.<br />

Mit einer Schnittbreite von 28 Zentimetern<br />

erledigen die Geräte ihre Arbeit in vergleichsweise<br />

kurzer Zeit: Dafür sorgen neben der<br />

großen Schnittbreite auch die leistungsstarken<br />

Lithium-Ionen-Akkus sowie das intelligente<br />

Lademanagement. Es passt die Dauer<br />

und Intensität der Ladephasen automatisch an<br />

den Mähplan an.<br />

Die Fahrgeschwindigkeit passt sich den jeweiligen<br />

Gegebenheiten an und gewährleistet<br />

eine gleichbleibend hohe Mähqualität. Auch<br />

der Bedienkomfort setzt Maßstäbe: Die neuen<br />

iMOW Mähroboter sind intuitiv steuerbar –<br />

direkt am Gerät sowie insbesondere über<br />

die neuentwickelte MY iMOW App. Sie ist das<br />

wesentliche Bedienelement und ermöglicht<br />

es, alle Einstellungen komfortabel per Smartphone<br />

oder Tablet vorzunehmen; sogar die<br />

Schnitthöhe kann hierüber justiert werden.<br />

MÄHZEIT VERRINGERT<br />

Die neuen Geräte kommen ab Januar 2023 als<br />

iMOW 5 für Rasenflächen bis zu 1.500 m², iMOW<br />

6 (3.000 m²) und iMOW 7 (5.000 m²) auf den<br />

Markt und sind jeweils in zwei Varianten erhältlich.<br />

Diese unterscheiden sich schon auf den<br />

ersten Blick in der Farbgebung, des Weiteren<br />

sind sie unterschiedlich ausgestattet: So zeichnen<br />

sich die EVO-Modelle beispielsweise durch<br />

ihre höhere Fahrgeschwindigkeit aus, was die<br />

aktive Mähzeit weiter verringert. Zudem sie<br />

sind für Hanglagen bis zu 45 Prozent ausgelegt;<br />

darüber hinaus ist für diese Modelle für<br />

besonders hügeliges und unebenes Gelände<br />

bis zu einer Steigung von bis zu 60 Prozent<br />

optional ein Upgrade-Kit mit Traktionsrädern<br />

und zusätzlichen Achsgewichten erhältlich.<br />

<strong>GALABAU</strong> <strong>PRAXIS</strong> OKTOBER <strong>2022</strong>


Perfektes Mähergebnis: Die STIHL iMOW<br />

Mähroboter der neuen Generation sind mit<br />

einem Disc Cut-Mähsystem mit drei freischwingenden<br />

Messerklingen ausgestattet, das dank<br />

der hohen Klingengeschwindigkeit ein perfektes<br />

Schnittbild erzeugt und sich aufgrund des<br />

regelmäßigen Drehrichtungswechsels außerdem<br />

als sehr langlebig erweist. Für den Fall,<br />

dass einmal ein Messerwechsel nötig sein<br />

sollte, ist dieser werkzeuglos im Handumdrehen<br />

erledigt.<br />

AUTOMATISCH REDUZIERT<br />

Zudem passen die neuen Geräte ihre Mähgeschwindigkeit<br />

intelligent an die jeweilige Mäh-Situation<br />

an: An Steigungen oder bei dichten<br />

Rasenflächen wird die Geschwindigkeit automatisch<br />

reduziert und damit das Gras immer<br />

optimal gemäht. Gleichzeitig sorgen die serienmäßigen<br />

Ultraschallsensoren für eine frühzeitige<br />

Erkennung von Gegenständen und Hindernissen<br />

und fahren an diese schonend heran.<br />

Die iMOW Mähroboter der neuen Generation<br />

fahren auch intelligent zurück zu ihrer Ladestation<br />

durch die Kombination der direkten Heimfahrt<br />

und der Heimfahrt entlang am Leitdraht,<br />

was Fahrspuren am Rand der Begrenzungsfläche<br />

weitgehend vermeidet und Mähzeiten<br />

effektiver nutzt. Für die Besitzer bedeutet das<br />

noch mehr ungestörte Freizeit in ihren Gärten.<br />

ZUGRIFF AUCH OHNE WLAN<br />

Zentrale Steuerung per MY iMOW App: Mittels der<br />

ebenfalls neuentwickelten MY iMOW App haben<br />

Nutzer via Bluetooth oder WLAN umfassenden<br />

Zugriff auf ihren Mähroboter. Die EVO-Modelle<br />

sind darüber hinaus mit einer Mobilfunkverbindung<br />

ausgerüstet und lassen sich so auch<br />

bequem aus der Ferne bedienen, selbst wenn<br />

im Garten kein WLAN verfügbar ist.<br />

Die Besitzer können damit komfortabel per<br />

Smartphone oder Tablet den Mähplan für<br />

ihren iMOW erstellen und jederzeit anpassen,<br />

<strong>GALABAU</strong> <strong>PRAXIS</strong> OKTOBER <strong>2022</strong>


03<br />

37<br />

Status- und Fehlermeldungen abrufen oder<br />

Schnitthöhe und Regensensor einstellen.<br />

Außerdem bietet sie die Möglichkeit, in<br />

gegenwärtige Aktivitäten einzugreifen und<br />

beispielsweise per App den Mähvorgang zu<br />

starten oder den iMOW in seine Ladestation<br />

zu beordern. Auch die elektrische Schnitthöhenverstellung<br />

ist per App bedienbar: Sie<br />

ermöglicht es, die Schnitthöhe zwischen 20<br />

und 60 Millimeter zur Anpassung an die Witterung<br />

oder entsprechend der individuellen<br />

Vorlieben auszuwählen.<br />

MODERNE ÄSTHETIK<br />

Intuitive Bedienung: Neben dem Zugriff via<br />

MY iMOW App lassen sich die neuen iMOW<br />

Mähroboter auch in Smart Home-Systeme<br />

einbinden. Außerdem sind sie mit einem Bedienfeld<br />

ausgestattet, das die intuitive Steuerung<br />

der Hauptfunktionen wie Mähstart und<br />

-stopp sowie das „Nachhauseschicken“ in die<br />

Ladestation direkt am Gerät ermöglicht.<br />

Zusätzliche Unterstützung bieten dabei LED-<br />

Elemente, die den aktuellen Status visualisieren<br />

und den Geräten darüber hinaus eine individuell<br />

wählbare moderne Ästhetik verleihen.<br />

Zudem verfügt die neue Mähroboter-Generation<br />

über eine Sprachausgabe, mittels derer das<br />

Gerät sympathischerweise darüber informiert,<br />

wie lange es noch zu mähen gedenkt.<br />

Weitere Infos finden Sie bei:<br />

➔ STIHL Vertriebszentrale AG & Co. KG<br />

➔ Lieferbar ab Januar 2023<br />

➔ Mähroboter: Tipps für den iMOW®<br />

<strong>GALABAU</strong> <strong>PRAXIS</strong> OKTOBER <strong>2022</strong>


38<br />

➔ INHALT<br />

Nach altem Vorbild<br />

neu gestaltet<br />

Bildquelle: Kann<br />

Der Michaelsberg mit der Burg- und Klosteranlage liegt an prominenter Stelle in der<br />

Stadtmitte von Siegburg. Nach der Schließung der Abtei und einem umfangreichen<br />

Umbau zog das Katholisch Soziale Institut der Erzdiözese Köln (KSI) in die Gebäude ein.<br />

In diesem Zusammenhang wurden auch die Außenanlagen mit der historischen Wegführung<br />

instandgesetzt und der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Als Planungsgrundlage<br />

nutzte Dipl.-Ing. Clemens Esser vom Atelier Esser in Rheinbach bei Bonn alte Pläne aus<br />

den Jahren 1867 und 1914.<br />

<strong>GALABAU</strong> <strong>PRAXIS</strong> OKTOBER <strong>2022</strong>


03<br />

39<br />

Sämtliche Vorgaben vereint<br />

OBJEKTBEZOGEN GEFERTIGT<br />

Das Wegenetz am Michaelsberg besteht aus<br />

einem Hauptweg und mehreren Verbindungswegen.<br />

Es verknüpft die unterschiedlichen<br />

Areale des Berges. Als Teil eines regionalen Radwegenetzes<br />

wurde es zur Nutzung von Fußgängern<br />

und Radfahrern ausgelegt. Gestaltet<br />

wurde der Hauptweg mit Betonsteinpflaster,<br />

die Verbindungswege erhielten eine wassergebundene<br />

Decke aus regionalem, beigefarbenem<br />

Kalksplitt.<br />

Der helle Beigeton wurde vom Gartendenkmalschutz<br />

vorgegeben. Um eine einheitliche Optik<br />

zu erzielen, war die Pflasterung farblich an die<br />

Splittoberfläche anzupassen. Nach der Bemusterung<br />

entschieden sich die Verantwortlichen<br />

für das Gestaltungspflaster Germania linear von<br />

KANN sowie passende Rinnensteine zur Ableitung<br />

des Oberflächenwassers. Beide wurden<br />

objektbezogen gefertigt.<br />

Germania linear vereint sämtliche Vorgaben, die<br />

an die Wegbefestigung gestellt wurden. Neben<br />

der farblichen Anpassung an die verwendeten<br />

Baumaterialien sollte das Betonsteinpflaster<br />

ohne Verzahnungs-Nocken auskommen. So war<br />

es möglich, die geschwungenen, radialen Wegeverläufe<br />

mit Pflastersteinen auszuführen.<br />

OPTISCH MINIMIERT<br />

Gepflastert wurde in Richtung des Wegeverlaufs<br />

im Läuferverband. Außerdem war der Einsatz<br />

von Steinen ohne Fase vorgegeben. Dadurch<br />

wird die Fuge zwischen den Steinen optisch<br />

minimiert und die Überrollqualität der Flächenbefestigung<br />

gesteigert. Das gesamte Wegenetz<br />

profitiert durch die einheitlich wirkende optische<br />

Gestaltung und fügt sich bestens in das<br />

Gesamtkonzept ein.<br />

Weitere Infos finden Sie bei:<br />

➔ KANN GmbH Baustoffwerke<br />

➔ Germania linear<br />

➔ Blauer Engel bei Kann GmbH<br />

<strong>GALABAU</strong> <strong>PRAXIS</strong> OKTOBER <strong>2022</strong>


40<br />

Bildquelle: HAKO<br />

Vollelektrisch und<br />

multifunktional<br />

Zero Emission und Elektromobilität – eine politisch motivierte Forderung, die auch in der<br />

Kommunaltechnik immer lauter wird. Hako macht daraus „ZE“ und präsentiert, aufbauend<br />

auf dem Citymaster 1650, den neuen vollelektrischen Citymaster 1650 ZE, der den<br />

Weg in die elektromobile und energieeffiziente Zukunft der Kommunaltechnik weist.<br />

<strong>GALABAU</strong> <strong>PRAXIS</strong> OKTOBER <strong>2022</strong>


➔ INHALT<br />

03<br />

41<br />

„ONE FOR ALL“-PRINZIP<br />

Die Kompaktkehrmaschine mit Zusatznutzen<br />

in der 3,5-t-Klasse – Citymaster 1650 ZE – folgt<br />

dem „One for All“-Prinzip von Hako. Bei voller<br />

Gehwegeignung soll sie mit hoher Arbeitsleistung<br />

neben den Grundfunktionen Kehren,<br />

Schrubben und Schwemmen/Gießen auch als<br />

Maschine für den innerstädtischen leichten<br />

Winterdienst dienen.<br />

WEITERES PLUS FÜR DIE UMWELT<br />

In allen Einsatzbereichen spielen die voll-elektrischen<br />

Antriebe ihre Effizienzvorteile gegenüber<br />

den klassischen diesel-hydraulischen<br />

bzw. elektro-hydraulischen Antrieben aus.<br />

Durch den weitgehenden Entfall der Bordhydraulik<br />

sinkt das Risiko größerer Ölleckagen<br />

erheblich. Das ist ein weiteres Plus für die<br />

Umwelt. Lokale Emissionsfreiheit und die<br />

deutlich verringerten Energiekosten sowie<br />

die Erwartungen an eine lange Haltbarkeit<br />

der Komponenten sind damit das Gegengewicht<br />

zu den durch die Batterietechnologie<br />

teureren Maschinen.<br />

Wirtschaftlichkeit und<br />

Nachhaltigkeit verbinden<br />

Der Anspruch, Wirtschaftlichkeit und Nachhaltigkeit<br />

zu verbinden, hat bei Hako oberste<br />

Priorität. Deshalb entwickelt der Premium-Hersteller<br />

seine Lösungen immer weiter<br />

– eng orientiert am Kundennutzen und wichtigen<br />

Trends – und immer mit Blick auf die<br />

Anforderungen der Zukunft.<br />

Der Citymaster 1650 ZE reduziert Abgas- und<br />

Geräuschemissionen, spart aber nicht an Fahrund<br />

Bedienkomfort: Er übernimmt weiterentwickelte<br />

Features wie die 1-Knopf-Bedienung<br />

aller Funktionen, das werkzeuglose Schnellwechselsystem<br />

für die Anbaugeräte sowie die<br />

ergonomische Arbeitsplatzgestaltung vom<br />

aktuellen Citymaster 1650.<br />

Weitere Infos finden Sie bei:<br />

➔ Hako GmbH<br />

➔ Vollelektrischer Citymaster 1650 ZE<br />

<strong>GALABAU</strong> <strong>PRAXIS</strong> OKTOBER <strong>2022</strong>


42<br />

➔ INHALT<br />

Autonomes Arbeiten mit<br />

vollelektrischer Mähraupe<br />

Bildquelle: Iseki<br />

Konzipiert für unwegsames Gelände<br />

Eine Weltneuheit im Bereich der ferngesteuerten Mähraupen stellte ISEKI-Maschinen<br />

als Exklusivvertriebspartner Deutschland des italienischen Herstellers Barbieri auf der<br />

GaLaBau in Nürnberg vor: Die innovative Mähraupe eROT 70 EVO operiert sowohl im<br />

Fahr- als auch im Mähbetrieb elektrisch und auf Wunsch sogar autonom. Da die bisher<br />

auf dem Markt befindlichen Mäher allenfalls als Hybridlösung zu haben sind, können<br />

jetzt Kommunen und GaLaBau-Unternehmen, die verstärkt auf eine CO 2<br />

-freie Nutzung<br />

ihrer Maschinen und Geräte setzen, eine vollelektrische Mähraupe einsetzen.<br />

<strong>GALABAU</strong> <strong>PRAXIS</strong> OKTOBER <strong>2022</strong>


03<br />

43<br />

VOLLDIGITALE CAN-BUS-VERNETZUNG<br />

„Wir haben damit auch schon Skipisten im<br />

Sommer mit 55 Grad Steigung gemäht“,<br />

beschreibt Regional Sales Manager Raphael<br />

Scheu die besondere Eignung für solche<br />

Geländeprofile. Besonders praktisch am<br />

Hang ist das Zwei-Richtungs-Mähen, welches<br />

ein Drehen der Maschine entbehrlich macht.<br />

Durch die E-Motoren treten im Betrieb nur<br />

ganz geringe Geräuschemissionen auf, so dass<br />

auch jederzeit in unmittelbarer Nähe von Viehund<br />

Pferdekoppeln gearbeitet werden kann.<br />

GESONDERTER STELLMOTOR<br />

Die als Sichelmulcher ausgeführte Raupe hat<br />

eine Arbeitsbreite von 70 cm und verfügt über<br />

zwei servogesteuerte Elektromotoren, die<br />

leichte Gummiketten mit Rasenprofil antreiben,<br />

sowie einen gesonderten Stellmotor. Das<br />

Mähwerk selbst hat ebenfalls einen eigenen<br />

Motor, der mit 17 Nm und 3.000 Umdrehungen<br />

jedem noch so hohen Gras gerecht wird. Die<br />

Leistungsfähigkeit hört längst da noch nicht<br />

auf, wo in der Regel der Anwendungsbereich<br />

von Schlegelmulchern beginnt.<br />

Konzipiert ist die Mähraupe für den Einsatz auf<br />

den meisten Grasarten und im unwegsamen<br />

Gelände. Dank einer Steigfähigkeit, die nur<br />

vom Grip begrenzt ist, und einem maximalen<br />

Neigungswinkel von 60 Grad stellen Hänge,<br />

Deiche, Böschungen und Begleitgrün an Landstraßen<br />

und Autobahnen kein Problem mehr<br />

in der Flächenpflege dar.<br />

Der für hohe Anforderungen entwickelte<br />

48-V-Akkupack liefert eine Stromstärke von<br />

200 A und besteht aus acht Lithium-Nickel-Mangan-Kobalt-Oxid-Modulen,<br />

die über eine hohe<br />

spezifische Leistungsdichte verfügen und vom<br />

Iseki-Service auch einzeln ausgetauscht werden<br />

können. Eine präzise SOC-Berechnung von<br />

Ladung, Entladung und Temperatur sorgt über<br />

eine volldigitale CAN-Bus-Vernetzung mit dem<br />

Steuergerät für einen auf jedes einzelne Modul<br />

abgestimmten automatischen Ladezyklus.<br />

IN SECHS STUNDEN AUFLADEN<br />

Mit dem dazugehörigen Akkuladegerät lässt<br />

sich die Mähraupe am üblichen zweiphasigen<br />

230-V-Netz innerhalb von sechs Stunden aufladen.<br />

Dann kann das 360 kg schwere Gerät z. B.<br />

bei einer mittleren Hangneigung von 25 % und<br />

einer Grashöhe von 40 cm etwa viereinhalb<br />

Stunden im Einsatz bleiben und ca. 3.000 m²<br />

pro Stunde mähen. Ein Kraftsensor misst dabei<br />

den Widerstand am Messer, steuert automatisch<br />

die Drehzahl der Pendelmesser und sorgt<br />

so für eine stets effiziente Energienutzung.<br />

Sämtliche Mähwerks-, Antriebs- und Verstellfunktionen<br />

des eROT 70 EVO werden über<br />

eine Funkfernbedienung mit zwei mehrachsigen<br />

Stellhebeln gesteuert und digital über ein<br />

Display kontrolliert. Ein Logic-Drive-Kontroll-<br />

<strong>GALABAU</strong> <strong>PRAXIS</strong> OKTOBER <strong>2022</strong>


44<br />

➔ INHALT<br />

system warnt den Bediener bei gefährlicher<br />

Neigung oder Störungen mit einem Vibrationsalarm<br />

und passt bei Ausbleiben einer Reaktion<br />

die Geschwindigkeit automatisch auf einen<br />

sicheren Wert an.<br />

Optional kann die neue Mähraupe als weltweit<br />

erste ihrer Klasse mit einem GPS-/RTK-Modul<br />

– auch nachträglich vom Anwender selbst<br />

– ausgerüstet werden. Diese GPS-gestützte<br />

Positionierungstechnik und Real-Time-Kinematics<br />

ermöglicht einen autonomen Betrieb<br />

und kommt bisher nur bei großen Landmaschinen<br />

und Kampfmittelräumraupen zum Einsatz.<br />

Über die Fernsteuerung lassen sich Wegpunkte<br />

für Geländeprofile programmieren, die in<br />

den Modi „Bahnen“, „Radien“ und „Außenradien<br />

mit Innenbahnen“ abgemäht und immer<br />

wieder mit einer Toleranz von 0,5 bis 1 cm abgerufen<br />

werden können. Diese Funktion steigert<br />

die Produktivität des Mähers um das Doppelte,<br />

da sie größere Distanzen, weniger Schnittüberschneidungen<br />

und eine längere Betriebszeit<br />

mit einer Akkuladung ermöglicht.<br />

<strong>GALABAU</strong> <strong>PRAXIS</strong> OKTOBER <strong>2022</strong>


03<br />

45<br />

STOPP OHNE NACHLAUFEFFEKT<br />

Darüber hinaus ist die Arbeitserleichterung<br />

für den Bediener erheblich, da er nicht hochkonzentriert<br />

die Raupe steuern, sondern<br />

nur überwachen muss und im Fall einer<br />

Unregelmäßigkeit durch Berührung eines<br />

Steuerhebels einen sofortigen Stopp ohne<br />

Nachlaufeffekt veranlassen kann. Eine weitere<br />

Entlastung wird in Kürze mit einem speziellen<br />

Modul zur Hinderniserkennung zur Verfügung<br />

stehen, das ebenfalls einfach vom Nutzer<br />

selbst nachgerüstet werden kann.<br />

SCHNELLE FEHLERBEHEBUNG<br />

Dieses Feature erkennt selbst sich schnell<br />

bewegende Objekte wie beispielsweise Fahrradfahrer<br />

und stoppt das Gerät oder umfährt<br />

das Hindernis mit einer aus dem Drohnenbereich<br />

abgewandelten Technik. Die elektronische<br />

Steuerung ist durch eine Telemetrie-Funktion<br />

mit Telematik 4.0 in der Lage,<br />

die Betriebsdaten und Funktionen in einer<br />

Cloud zu speichern und mit anderen Datenverarbeitungstools<br />

zu teilen. Das ermöglicht<br />

Software-Updates und eine schnelle Fehlerbehebung<br />

durch Ferndiagnose.<br />

Weitere Infos finden Sie bei:<br />

➔ ISEKI-Maschinen GmbH<br />

<strong>GALABAU</strong> <strong>PRAXIS</strong> OKTOBER <strong>2022</strong>


46<br />

➔ INHALT<br />

Ein starker Partner<br />

für die Schwerstarbeit<br />

Bildquelle: Kärcher<br />

Kraftheber dreidimensional bewegen<br />

Vom harten Wintereinsatz in schneereichen Regionen bis zur Grünpflege mit leistungsstarken<br />

Anbaugeräten im Sommer: Der neue Geräteträger Holder S 75 von Kärcher<br />

Municipal ist überall dort gefragt, wo im innerstädtischen Bereich schweres Gerät eingesetzt<br />

werden muss.<br />

<strong>GALABAU</strong> <strong>PRAXIS</strong> OKTOBER <strong>2022</strong>


03<br />

47<br />

Von einer Person problemlos an- und abbauen<br />

DIE ARBEIT ERLEICHTERN<br />

Dafür bringt das neue Modell eine mechanische<br />

Zapfwelle und 2.700 Kilogramm Hubkraft mit,<br />

zusätzlich zu einem starken 54,5 kW STAGE V-Motor<br />

mit hohem Drehmoment. Einzigartig ist die<br />

Möglichkeit, den Kraftheber dreidimensional zu<br />

bewegen und somit die Neigung des Geräts steuern<br />

zu können. Zudem profitieren Anwender von<br />

der komfortablen Kabine mit Überrollschutz (Roll<br />

Over Protective Structure, ROPS) und dem einfachen<br />

Servicezugang.<br />

Der Holder S 75 zielt in jeder Hinsicht darauf ab,<br />

dem Anwender die Arbeit zu erleichtern. Über eine<br />

separate Außenbedienung lassen sich Anbaugeräte<br />

auch von einer Person problemlos an- und<br />

abbauen. Per Joystick kann das Gerät gehoben,<br />

gesenkt, geneigt und seitlich verschoben werden.<br />

Wählt man die Schwimmstellung, so passt sich das<br />

Anbaugerät automatisch der jeweiligen Bodenbeschaffenheit<br />

bzw. Arbeitssituation an.<br />

GLEICHBLEIBEND GUTES<br />

ARBEITSERGEBNIS<br />

Vorhandene Anbaugeräte wie Schneefräse oder<br />

Mähdeck können mit dem Holder S 75 verwendet<br />

werden. Da der Geräteträger über einen<br />

Pendelausgleich verfügt, der für eine sehr gute<br />

Bodenanpassung und somit ein gleichbleibend<br />

gutes Arbeitsergebnis sorgt, können auch Anbaugeräte<br />

ohne pendelnde Lagerung genutzt werden.<br />

Die nach vorn gesetzte, großzügig verglaste<br />

Kabine bietet Anwendern viel Platz und eine<br />

360°-Rundumsicht. Alle für den Arbeitseinsatz<br />

relevanten Bedienelemente sind in unmittelbarer<br />

Reichweite des Fahrers angebracht. Die wichtigsten<br />

Funktionen inklusive Vorwärts-/Rückwärtsfahrt<br />

sind dank Einhand-Bedienung mit dem<br />

Joystick wählbar. Eine Klimaanlage sowie ein luftgefederter<br />

Komfortsitz mit Sitzheizung und optional<br />

mit 3-Punkt-Gurt sorgen dafür, dass der Holder<br />

S 75 selbst bei anstrengenden Einsätzen zu einem<br />

angenehmen, sicheren Arbeitsplatz wird.<br />

BATTERIE VON AUSSEN ZUGÄNGLICH<br />

In puncto Servicefreundlichkeit ist der neue Geräteträger<br />

ebenfalls sehr gut ausgestattet. Die kippbare<br />

Kabine, schwenk- bzw. klappbare Seitenteile<br />

rechts und links sowie klug platzierte Serviceklappen<br />

schaffen freien Zugang zu wartungsrelevanten<br />

Fahrzeugkomponenten. Tägliche Servicearbeiten<br />

wie die Überprüfung des Ölstandes lassen sich<br />

ohne Abbau von Anbaugeräten erledigen. Dies ist<br />

möglich, da der hydraulisch steuerbare Aufbauraum<br />

das Kippen auch bei aufgesatteltem Gerät<br />

erlaubt. Für einen gegebenenfalls nötigen Fremdstart<br />

bei niedrigen Temperaturen ist die Batterie<br />

von außen zugänglich. Für zusätzliche Zeitersparnis<br />

sorgt optional eine Zentralschmieranlage, da<br />

man von einer gut zugänglichen Stelle aus alle<br />

Schmierstellen versorgen kann.<br />

Weitere Infos finden Sie bei:<br />

➔ Kärcher Municipal GmbH<br />

➔ Geräteträger S 75<br />

<strong>GALABAU</strong> <strong>PRAXIS</strong> OKTOBER <strong>2022</strong>


48<br />

➔ INHALT<br />

Herausfordernde Planung<br />

und perfekte Ausführung<br />

Bildquelle: Kebony, Paintner Holzbau<br />

VIDEO<br />

Was ist Kebony?<br />

Der Bau eines Spielplatzes bringt in Deutschland einiges an Vorschriften mit sich. Bei<br />

diesem Projekt diente ein ähnlicher Spielplatz in Dänemark als Vorbild. Beauftragt war<br />

Holzbau Paintner aus Ergolding, ein inhabergeführter Betrieb mit rund 15 Mitarbeitern.<br />

Die Herausforderung: das deutsche Baurecht. Denn die gesamte Tragkonstruktion<br />

musste auf ein statisch berechenbares Holz, in diesen Fall Lärche BSH, geändert werden.<br />

Beim Belag fiel die Wahl auf Kebony – ein nachhaltiges und besonders haltbares Holz mit<br />

einer ökologischen Imprägnierung. Eingesetzt wurde die astfreie Variante Kebony Clear<br />

(22/142mm) mit bauaufsichtlicher Zulassung.<br />

<strong>GALABAU</strong> <strong>PRAXIS</strong> OKTOBER <strong>2022</strong>


03<br />

49<br />

Infobox Holz auf Spielplätzen<br />

Für Laufanfänger und tobende Kinder<br />

ist die Rutschfestigkeit von Spielflächen<br />

enorm wichtig. Entgegen der Laienmeinung<br />

eignen sich glatte Dielen besser als<br />

geriffelte, denn die Riffelung dient vor<br />

allem der Optik und überdeckt Äste und<br />

Risse. Zudem sammelt sich in den Rillen<br />

leichter Schmutz. Die glatten Kebony<br />

Dielen zum Beispiel können unkompliziert<br />

mit Wasser gereinigt werden und brauchen<br />

keine zusätzliche Pflege – eine große Kostenersparnis<br />

für Kommunen.<br />

Hölzer wie Lärche und Douglasie sind<br />

vergleichsweise kostengünstig, erreichen<br />

aber maximal eine Lebensdauer von acht<br />

bis zwölf Jahren und neigen zu starken<br />

Splittern und Abschilferungen. Wichtig zu<br />

wissen: Hat das eingesetzte Holz tragende<br />

Funktion, ist immer eine bauaufsichtliche<br />

Zulassung der verwendeten Hölzer vorgeschrieben.<br />

Das astfreie Kebony Clear<br />

(22 mal 142 Millimeter war das erste modifizierte<br />

Holz mit dieser Zulassung und<br />

ist (neben zum Beispiel Ipé und Bongossi)<br />

eines der wenigen einsetzbaren Hölzer<br />

für tragende Konstruktionen bis Gebrauchsklasse<br />

3.2.<br />

KEINE STANDARDMÄSSIGEN BEFEHLE<br />

Als die grundsätzlichen Materialfragen geklärt<br />

waren, begann die komplizierte CAD-Konstruktion.<br />

Tobias Paintner, Zimmerermeister<br />

und Geschäftsführer, zu den Herausforderungen:<br />

„Aufgrund der komplexen Geometrie mit<br />

vielen in zwei Richtungen geneigten Flächen<br />

kannte unser Holzbau-Programm – wir arbeiten<br />

mit dem Weltmarktführer Sema – keine<br />

standardmäßigen Befehle dafür. So musste<br />

alles in ca. vierwöchiger Arbeit mühevoll in<br />

Einzelteilen gezeichnet werden.<br />

<strong>GALABAU</strong> <strong>PRAXIS</strong> OKTOBER <strong>2022</strong>


50<br />

Mühevoll in Einzelteilen gezeichnet<br />

Nachhaltig und besonders haltbar<br />

Infobox Kebony<br />

Langlebiges Holz aus nachhaltigem Anbau<br />

– ohne giftige Imprägnierung – steht<br />

auf der Wunschliste von Kommunen ganz<br />

oben. Ein Trend, dem sich Kebony schon<br />

vor Jahren verschrieben hat. Unter dem<br />

Motto „Die Zukunft ist aus diesem Holz!“<br />

setzte sich der natürliche Werkstoff aus<br />

Norwegen auch in Deutschland in den<br />

letzten Jahren durch. Für Kebony wird<br />

Kiefer in einem patentierten Prozess in<br />

einem Bioalkohol getränkt und anschließend<br />

getrocknet.<br />

Dabei wird die Zellstruktur des Holzes<br />

permanent verändert, und es erreicht<br />

die technischen Qualitäten von Teakholz.<br />

Aufgrund des Prozesses erhält Kebony<br />

zudem eine dunkelbraune Farbe, die<br />

nach einiger Zeit der direkten Bewitterung<br />

eine silbergraue Patina erhält. Kebony<br />

ist sehr belastbar, widerstandsfähig<br />

und neigt nicht zu Spreißeln. Außerdem<br />

ist das nachhaltige Holz komplett ungiftig<br />

und ganz ohne chemische Schadstoffe<br />

hergestellt, wodurch es eine ideale<br />

Wahl für einen Spielplatz ist. Kebony ist<br />

speichel- und schweißecht nach DIN EN<br />

71-3 (Speichel-Leck-Test).<br />

So entstanden 3D-Modelle von beiden Bauteilen.<br />

Dafür konnte die gesamte Tragkonstruk-<br />

Paintner Holzbau GmbH<br />

Längergasse 5<br />

84030 Ergolding<br />

Tel.: 0871 12218 Fax.:<br />

tion dann aber digital an die Abbundmaschine<br />

E-Mail: info@paintner-holzbau.de<br />

Postwiese<br />

JS Podeste<br />

übergeben werden und alle Elemente in der<br />

BV : POSTWIESE<br />

Ort : Stadt München<br />

Kunde : P A I N T N E R<br />

Firma vorproduziert werden. Auch Bearb. : Moratz die C. feuerverzinkten<br />

Stahlteile konnten so im Vorfeld<br />

passgenau von unserem Metallbau produziert<br />

werden“ , berichtet Paintner.<br />

HOLZELEMENTE NUR NOCH DARAUF HEBEN<br />

Auf der Baustelle setzte der GaLaBau inzwischen<br />

die Fundamente, und die Metallstützen<br />

wurden per GPS-Vermessung eingemessen<br />

und montiert. Die Holzelemente wurden dann<br />

nur noch darauf gehoben und befestigt. Der<br />

Belag wurde konventionell auf der Baustelle<br />

eingepasst und befestigt. Zwischen Belag<br />

und Unterkonstruktion ist ein EPDM-Band<br />

(Sihga Kompefix) verlegt, um den konstruktiven<br />

Holzschutz zu verbessern. Alle Befestigungsteile<br />

(Schwalbenschwanzverbinder,<br />

Winkel, Balkenschuhe uns Schrauben) sind<br />

aus Edelstahl.<br />

Weitere Infos finden Sie bei:<br />

➔ Kebony AS<br />

➔ Paintner Holzbau GmbH<br />

➔ realgrün Landschaftsarchitekten<br />

➔ Video - Was ist Kebony?<br />

01.<strong>10</strong>.<strong>2022</strong><br />

M : 1 : 75<br />

<strong>GALABAU</strong> <strong>PRAXIS</strong> OKTOBER <strong>2022</strong>


03<br />

51<br />

Tobias Paintner (mittig) mit Vorabeitern von Paintner Holzbau. Seit einigen Jahren<br />

ist Kebony fester Bestandteil des Lagersortiments von Paintner Holzbau.<br />

<strong>GALABAU</strong> <strong>PRAXIS</strong> OKTOBER <strong>2022</strong>


52<br />

➔ INHALT<br />

AUCH<br />

FÜRS<br />

TABLET!<br />

www.galabau-praxis.de<br />

IMPRESSUM<br />

<strong>GALABAU</strong> <strong>PRAXIS</strong><br />

Herausgeber:<br />

Michael Elison (V. i. S. d. P.)<br />

Stolzstraße 47<br />

9020 Klagenfurt<br />

Tel. +43 463 328 043<br />

Mobil +49 177 72 19 630<br />

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Unsere AGBs finden Sie hier!<br />

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<strong>GALABAU</strong> <strong>PRAXIS</strong> OKTOBER <strong>2022</strong>

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